[0001] Die Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fugen zwischen
Baukörpern, insbesondere zwischen Betonstößen mit einem Injektionskanal gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Dichtungsvorrichtung
zum Abdichten von Fugen zwischen Betonstößen mit einem Injektionskanal gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 21. Die Erfindung betrifft außerdem ein Hohlprofilband dafür.
[0002] Es ist eine Dichtungsvorrichtung mit einem Injektionsschlauchkörper aus Kunststoff
bekannt (Prospektblatt "Dichte Bauwerke": Die dichte Arbeitsfuge mit dem COMBIject
Quellband-Injektionsschlauch-System), an dem seitlich ein Abdecksteg angeordnet ist,
so dass unter dem Steg ein im Querschnitt winkelförmiger nach unten und seitlich offener
Aufnahmeraum ausgebildet ist. Der Schlauchkörper wird von einem Injektionskanal durchsetzt,
der nach unten schlitzartig offen ist, wobei der Schlitz fugenseitig mit einem eingepassten
offenporigem Schaumstoffband abgedeckt ist. Im Aufnahmeraum ist ein Quellband angeordnet.
Damit beispielsweise bei der Montage das Schaumstoffband und das Quellband nicht aus
der Dichtungsvorrichtung fallen, ist die Dichtungsvorrichtung mit einem Kunststoffnetz
ummantelt. Nachteilig ist, dass das Quellband beim Quellen den Schlitz und die Poren
des Schaumstoffbandes zudrücken kann, so dass ein Austritt von Injektionsmaterial
aus dem Injektionskanal zumindest stark behindert wird und der Injektionskanal somit
funktionsuntüchtig ist. Die Herstellung der Dichtungsvorrichtung ist sehr aufwändig,
weil die Einzelteile der Abdichtvorrichtung schwierig am laufenden Meter zusammenzusetzen
sind und insbesondere die montierte Dichtungsvorrichtung noch leicht auseinander fällt,
solange die Dichtungsvorrichtung nicht vom Kunststoffnetz ummantelt ist.
[0003] DE 41 40 616 A1, Fig. 3, offenbart einen Injektionsschlauch, der einen schlauchartigen
Körper aus Kunststoff mit einem in diesen Körper eingebrachten Kanal sowie mit Austrittsöffnungen
aufweist, die von der Außenfläche des Körpers in den Kanal führen. Im Bereich einer
flachen fugenseitigen Umfangsseite des Körpers schließt sich ein Quellband an, das
sich über die gesamte Länge des Injektionsschlauches erstreckt. Der eingebettete Kanal
sowie die zugehörigen Austrittskanäle zu den Austrittsöffnungen sind mit einem flüssigen
oder festen inerten Material gefüllt, welches durch Spülen oder durch Einpressen eines
Dichtmaterials aus dem Kanal verdrängt werden kann. Der Körper und das Quellband sind
jeweils mit einem Vlies oder Gewebe ummantelt. Diese Ummantelung ist so ausgebildet,
dass beim Gießen der Betonwand ein Eindringen von Beton in den Kanal und in die Austrittskanäle
nicht erfolgt. Allerdings muss das Material der Ummantelung für das Injektionsmedium
durchlässig sein. Deshalb können auch von außen Wasser und Feuchtigkeit, beispielsweise
Zementmilch, durch die Ummantelung und durch die Austrittskanäle in den Kanal vordringen
und dabei die Kanäle verstopfen, so dass der Injektionskanal nicht mehr funktionstüchtig
ist. Nachteilig ist insbesondere, dass die Austrittskanäle weit von der Fugenseite
entfernt sind; somit kann das aufquellende Quellband die Verteilungswege des Dichtmaterials
von den Austrittskanälen zur Fuge versperren, so dass Injektionsmaterial aus den Austrittskanälen
die Fehlstellen der zu versorgenden Fuge nicht erreicht. Die Herstellung des Injektionsschlauches
ist sehr aufwändig, weil der Schlauchkörper und das Quellband jeweils in einen engen
Schlauch der Ummantelung umständlich eingebracht werden müssen.
[0004] EP 0 418 699 A1, Fig. 5, offenbart eine Dichtungsvorrichtung aus einem im Querschnitt
U-förmigen Profil, welches auf eine erhärtete Betonoberfläche montiert wird und eine
Deckenwandung und zwei Seitenwandungen aufweist. Die freien Längskanten der Seitenwandungen
des Profils sitzen auf der Betonoberfläche auf, so dass Austrittsöffnungen für Dichtmaterial
zwischen der Betonoberfläche und den Längskanten gebildet werden. In Längsrichtung
des Profils unterhalb der Deckenwandung ist ein freier Durchgangskanal für Dichtmaterial
mit einer etwa in der Mitte der Höhe der Seitenwandungen angeordneten Bodenwandung
vorgesehen, die einen Längsschlitz für den Austritt von Dichtmaterial aufweist. Unterhalb
der Bodenwandung ist ein U-förmiger Aufnahmeraum vorgesehen, in dem ein offenporiger
Kunststoffschaumstreifen lagert. Das Dichtungsmedium wird zunächst in den Durchgangskanal
eingebracht und gelangt durch den Schlitz in der Bodenwandung in den Kunststoffschaum
im Durchflusskanal und von dort unter den Längskanten hindurch in den für das Dichtungsmedium
aufnahmefähigen und abzudichtenden Bereich in der Fuge zwischen dem ersten und dem
zweiten Betonierabschnitt. Diese Dichtungsvorrichtung hat sich hervorragend bewährt.
[0005] EP 0 804 656, Fig. 3, offenbart eine Dichtvorrichtung zum Abdichten von Betonfugen,
in Form einer Fugenlatte mit einem Injektionskanal, der in etwa so ausgebildet ist,
wie der Kanal nach der EP 0 418 699 A1 und einen Austrittsschlitz aufweist, der von
einem geschlossenzelligen Schaumstoffstreifen abgedeckt ist, der für Injektionsmaterial
undurchlässig ist. Wird in den Injektionskanal unter Druck Injektionsmaterial injiziert,
hebt das Injektionsmaterial den Schaumstoffstreifen ventilartig ab und kann nach außen
in den Fugenbereich treten. Bei nachlassendem Druck verschließt der Schaumstoffstreifen
die Öffnung wieder in der Art eines Ventils. Diese Dichtungsvorrichtung funktioniert
gut.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsvorrichtung zu schaffen,
die dem Bedürfnis nach einer besonders sicheren und zuverlässigen Fugenabdichtung
gerecht wird die einfach montier- und handhabbar sowie einfach herstellbar ist und
bei der insbesondere zuverlässig verhindert ist, dass von außen Material in den Durchgangskanal
gelangt.
[0007] Die Erfindung löst die Aufgabe mit einer Dichtungsvorrichtung gemäß dem unabhängigen
Anspruch 1. Ferner löst die Erfindung die Aufgabe mit einer Dichtungsvorrichtung gemäß
dem Anspruch 21. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen gekennzeichnet.
[0008] Erfindungsgemäß weist die Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fugen zwischen Betonstößen
einen Injektionskanalkörper mit einem Injektionskanal zum Einbringen von Injektionsmaterial
auf, wobei der Injektionskanal fugenseitig mindestens eine Austrittsöffnung, z.B.
einen Austrittsschlitz, für das Injektionsmaterial aufweist, und ein schlauchartiges
Sperrventilband aus einem elastischen Material, das ein Eindringen von Material über
die Austrittsöffnung in den Injektionskanal von der Fugenseite her verhindert, wobei
das Sperrventilband als ein Hohlprofilband ausgebildet ist. Das Sperrventilband ist
im Querschnitt strukturiert ausgebildet und gibt auf Druck seitens des Injektionsmaterials
vom Austrittsschlitz des Injektionskanals in vorgegebener Weise derart nach, dass
eine Sperrwirkung des Sperrventilbands aufgehoben wird und das Injektionsmaterial
aus dem Kanalkörper seitlich an dem Sperrventilband vorbei austreten kann. Die erfindungsgemäße
Dichtungsvorrichtung funktioniert besonders zuverlässig, weil das Sperrventilband
gewährleistet, dass der Injektionskanal und insbesondere die Austrittsöffnung von
Verunreinigungen, insbesondere aufquellendem Quellmaterial, die eine Verstopfung verursachen
könnten, frei bleibt. Weil das Sperrventilband als Hohlprofilband ausgebildet ist,
ist eine Aufhebung der Sperrwirkung schon bei relativ niedrigem Druck seitens des
Injektionskanals erreichbar. Das Hohlprofilband, d.h. das schlauchartige Sperrventilband,
ist zusammendrückbar, denn die Wandungen des Hohlprofilbandes lassen sich in den Hohlraum
nach innen verdrängen, weil sie entsprechend nachgiebig sind.
[0009] Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist der Kanalkörper einen Ventilsitzkanal
zur Aufnahme des Sperrventilbandes, insbesondere des Hohlprofilbandes, auf. Dabei
steht der Injektionskanal mit dem Ventilsitzkanal über die Austrittsöffnung, z.B.
den Austrittsschlitz, in Verbindung. Das Hohlprofilband ist besonders einfach und
schnell in den Ventilsitzkanal einsetzbar und lagert dort mit einem Presssitz, so
dass es beim Umgang mit der Dichtungsvorrichtung nicht aus dem Ventilsitzkanal herausfallen
kann. Das Sperrventilband ragt zweckmäßigerweise aus dem Ventilsitzkanal heraus und
wird bei der Montage auf die Betonoberfläche etwas zusammengedrückt, woraus ein definierter
Ventilsitz resultiert.
[0010] Das Hohlprofilband weist z.B. schmale Wandungen und/oder Längskanten auf, die sich
an zugeordneten Wandungen des Ventilsitzkanals abstützen und den Presssitz des Hohlprofilbandes
in dem Ventilsitzkanal gewährleisten.
[0011] Das Hohlprofilband weist beispielsweise wenigstens zwei gewinkelte Längswandungen
auf, die zwischen einer Bodenwandung und einer Deckenwandung angeordnet sind, und
die jeweils einen Knickbereich aufweisen, der beim Zusammendrücken eine Sollknickstelle
bildet. Bevorzugt bilden zwei einander gegenüberstehende Knickwandungen des Hohlprofilbands
Seitenwandungen, die sich im Knickbereich an den zugeordneten Wandungen des Ventilsitzkanals
abstützen. Die Sollknickstellen gewährleisten eine kontrollierte Knickbewegung der
Wandungen, insbesondere derart, dass beim weitergehenden Einknicken eine definierte
Ventilöffnung zwischen dem Hohlprofilband und den Wandungen des Ventilsitzkanals entsteht.
[0012] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind an die Seitenwandungen des
Hohlprofilbands zwischen dem Knickbereich und der Deckenwandung des Hohlprofilbands
sich in Längsrichtung erstreckende Dichtlippen angeformt, die mit den zugeordneten
Seitenwandungen des Ventilsitzkanals dichtend zusammenwirken und die in Längsrichtung
weitere konkrete Dichtkanten bzw. schmale Dichtflächen bilden. Die Dichtlippen sind
nach Montage des Hohlprofilbandes in dem Ventilsitzkanal gegen die Seitenwandungen
des Ventilsitzkanals gepresst (Presssitz). Die Dichtlippen sorgen Nach Art einer Labyrinthdichtung
für eine besonders hohe Dichtwirkung des Hohlprofilbandes gegen Eindringen von Material
von außen in den Durchgangskanal. Das Hohlprofilband ist derart profiliert, dass es
vom Dichtmaterial, das in den Injektionsdurchgangskanal eingebracht wird und beispielsweise
über die Austrittsöffnung aus dem Injektionskanal austritt, derart zusammendrückbar
ist, dass die Presssitzstellen für das Dichtmaterial durchlässig werden.
[0013] Bevorzugt verfügt das Hohlprofilband ferner im Inneren über wenigstens zwei einander
gegenüberstehende Innenstützwandungen, die zweckmäßigerweise ebenfalls je eine Knickstelle
aufweisen. Besonders bevorzugt sind die Innenstützwandungen schwächer als die Seitenwandungen
ausgebildet.
[0014] Die Deckenwandung des Ventilhohlprofils ist nach einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung im Querschnitt rinnenförmig konkav ausgebildet und bildet zumindest
im Bereich der Austrittsöffnung eine Rinne. Unter einer Druckbelastung des Dichtmaterials
senkt sich die Deckenwandung besonders weit nach unten und zieht dabei die Randbereiche
zur Mitte, so dass die Ventilsitzkanten und Dichtlippen zwischen dem Ventilhohlprofil
und den Seitenwandungen des Ventilsitzkanals für Dichtmaterial durchlässig werden.
[0015] Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fugen
zwischen Betonstößen, insbesondere unter Verwendung einer vorstehend beschriebenen
Dichtungsvorrichtung, mit einem Injektionskanalkörper mit einem Injektionskanal zum
Einbringen von Dichtmaterial, wobei der Injektionskanal mindestens eine Austrittsöffnung
für das Dichtmaterial aufweist, einem Abdeckband, das ein Eindringen von Material
durch die Austrittsöffnung in den Injektionskanal verhindert, und einem Quellband,
wobei das Abdeckband mit dem Quellband einteilig ausgebildet ist. Dabei ist das Abdeckband
vorzugsweise ein Sperrventilband.
[0016] Die einteilige Ausbildung des Sperrventilbands mit dem Quellband ist besonders vorteilhaft,
weil die Montage der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung im Wesentlichen auf ein
Zusammenfügen von zwei Teilen beschränkt ist.
[0017] Das Quellband ist im Wesentlichen fugenseitig am Sperrventilband so angeordnet, dass
es die Funktion der Kanaleinrichtung nicht stört. Das vergleichsweise weiche Quellband
gleicht gegebenenfalls geringe Unebenheiten der Oberfläche der Betonfuge aus und quillt
in materialleere Räume, woraus eine vorläufige Abdichtung resultiert.
[0018] Zweckmäßigerweise ist das Quellband außerhalb des Kanalkörpers am Abdeck- bzw. Sperrventilband
angeordnet.
[0019] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Quellband an der Bodenwandung
des Hohlprofilbands fest angeordnet, beispielsweise angeklebt.
[0020] Das Quellband kann mit dem Abdeck- bzw. Sperrventilband an einer ersten Produktionsstätte
verbunden werden, wobei das Zusammenfügen mit der Kanaleinrichtung an einer zweiten
Produktionsstätte oder auf der Baustelle erfolgen kann.
[0021] Das Quellband ist zweckmäßigerweise ein flaches, flexibles, relativ weiches Band
und steht vorzugsweise seitlich über die Kanaleinrichtung über, so dass sich Randstege
ergeben. Die Randstege sind vorzugsweise etwas in Richtung des vorgesehenen Fugenauflagebereichs
abgewinkelt, woraus eine Art Wölbung in Querrichtung resultiert. Beim Aufbringen der
Dichtungsvorrichtung auf die Betonoberfläche eines Betonstoßes werden zunächst die
Randstege auf die Oberfläche treffen. Wenn die Dichtungsvorrichtung dann gegen den
Betonstoß gedrückt wird, indem beispielsweise die Dichtungsvorrichtung auf dem Betonstoß
festgenagelt wird, trifft auch ein Mittelabschnitt des Quellbands auf die Oberfläche.
Danach sitzen zweckmäßigerweise die freien Längskanten der Seitenwandungen des Kanalkörpers
auf den Randstegen auf, woraus eine Abdichtung gegen ein Eindringen von Material oder
Flüssigkeit wie Wasser oder Zementmilch in den Kanalkörper resultiert.
[0022] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine verkaufsfertige erfindungsgemäße Dichtungsvorrichtung;
und
- Fig. 2.
- einen Querschnitt durch die Dichtungsvorrichtung der Fig. 1 in verlegtem Zustand.
[0023] Die Dichtungsvorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus einem relativ steifen Kanalkörper
2 aus Kunststoff, einem im Kanalkörper 2 sitzenden, schlauchartigen ein Sperrventil
bildenden Hohlprofilband 3 und einem Quellband 4.
[0024] Der Kanalkörper 2 besteht beispielsweise aus Polyethylen, insbesondere aus Polyethylen
hoher Dichte (HDPE). Das Profilband 3 besteht beispielsweise aus Gummi oder aus Polyethylen,
insbesondere HDPE, oder aus Polyvinylchlorid (PVC) oder aus Polyurethan. Das Quellband
4 besteht beispielsweise aus Quellgummi oder aus Quellkunststoff, insbesondere quellfähigem
Polyurethan.
[0025] Der Kanalkörper 2 hat einen U-förmigen Querschnitt, wobei die U-Form in Richtung
eines abzudichtenden Fugenbereichs offen ist.
[0026] Der Kanalkörper 2 weist eine Deckenwandung 5 und zwei Seitenwandungen 6, 7 auf, wobei
die Seitenwandungen 6, 7 gleich lang sind und ihre freien Enden Längskanten 8 bilden.
[0027] Innenseitig sind auf den Wandungen 6, 7 von diesen Wandungen vorzugsweise rechtwinklig
abstehende, sich in Längsrichtung erstreckende Zwischenwandungsstege 9, 10 angeformt,
die zwischen sich einen Längsschlitz 11 freilassen.
[0028] Oberhalb der Zwischenwandungsstege 9, 10 ist ein Injektionskanal 12 gebildet; unterhalb
befindet sich ein in Richtung Fugenbereich offener Ventilsitzkanal 13.
[0029] Die Querschnittsform des Kanalkörpers 2 kann auch bogenförmig oder trapezförmig oder
mehreckig oder dergleichen ausgebildet sein, wobei aber freie Längskanten 8 vorhanden
sein sollten. Des Weiteren können mehrere Injektionskanäle 12 vorgesehen sein. Anstelle
des Längsschlitzes 11 kann auch eine Perforation oder dergleichen Austrittsöffnungen
vorgesehen sein.
[0030] Im Ventilsitzkanal 13 lagert das Ventilhohlprofilband 3, das aus einem nachgiebigen,
weich eingestellten, vorzugsweise vulkanisierten, gummielastischen Material besteht.
[0031] Das schlauchförmige Ventilhohlprofilband 3 weist drei Durchgangskanäle 3a, 3b, 3c,
eine Bodenwandung 14, eine Deckenwandung 15, zwei Seitenwandungen 16, 17 sowie im
Innern jeweils eine zu einer Seitenwandung 16 oder 17 mit Abstand benachbarte Stützwandung
18, 19 auf. Die Wandungen 16, 18 bzw. 17, 19 sind - im Querschnitt betrachtet - pfeilförmig
jeweils nach außen gewinkelt geformt, so dass jeweils ein Knickeckbereich 20 gebildet
wird. Sinn und Zweck der Knickeckbereiche 20 wird weiter unten erläutert.
[0032] Außenseitig und zwischen jeweils dem Knickeckbereich 20 der Seitenwandungen 16, 17
und der Deckenwandung 15 sind sich in Längsrichtung erstreckende Dichtlippen 21 angeformt,
die an der Innenseite der Seitenwandungen 6, 7 im Ventilsitzkanal 13 dichtend anliegen.
[0033] Die Knickeckbereiche 20 der Seitenwandungen 16, 17 des Ventilhohlprofilbandes 3 liegen
ebenfalls an der Innenseite der Seitenwandungen 6, 7 des Kanalkörpers 2 an und stützen
sich dort im Bereich der Längskanten 8 ab.
[0034] Im noch nicht verlegten Zustand der Abdichtvorrichtung (Fig. 1) ragen die Bodenwandung
14 sowie zumindest Bereiche der von der Bodenwandung 14 ausgehenden, bis zu den Knickbereichen
20 reichenden Abschnitte der Wandungen 16, 18, 19, 17 aus dem Ventilsitzkanal 13 heraus.
[0035] Zweckmäßigerweise ist die Deckenwandung 15 des Ventilhohlprofilbandes 3 im Querschnitt
konkav und in Längsrichtung rinnenförmig ausgebildet. Die Bodenwandung 14 dagegen
erstreckt sich im Wesentlichen ebenflächig.
[0036] Übergangsbereiche 25 zwischen jeweils der Deckenwandung 15 und den Seitenwandungen
16 bzw. 17 stoßen gegen die Zwischenwandungsstege 9, 10.
[0037] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das Ventilband 3 mit einem Quellband
4 einteilig ausgebildet. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der fugenseitigen
Außenfläche 22 der Bodenwandung 14 das Quellband 4 angeordnet. Vorzugsweise ist das
Quellband 4 mit der Außenfläche 22 der Bodenwandung 14 fest verbunden. Beispielsweise
ist die Verbindung des Ventilbands 3 mit dem Quellband 4 durch Koextrusion oder durch
Vulkanisation hergestellt. Das Quellband 4 ist als Flachband ausgebildet und breiter
als die Bodenwandung 14, woraus seitlich überstehende Randstege 24 resultieren, die
in Richtung einer Auflagefläche 26 etwas abgewinkelt sind.
[0038] Die überstehenden Randstege 24 des Quellbandes 4 können je nach Bedarf schmaler oder
breiter im Vergleich mit dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildet
sein, um beispielsweise je nach Anwendung eine genügende Quellmaterialmenge bereitzustellen.
Die Breite der Randstege 24 kann in Längsrichtung variieren, etwa um ein besonders
einfaches Verlegen auf einem Eckbereich eines Betonfundaments 27 zu ermöglichen.
[0039] Das Quellband 4 kann fugenseitig Noppen oder derartige Strukturmittel aufweisen,
so dass es beim Verlegen auf eine Betonoberfläche 26 besonders verrutschsicher ist.
[0040] Die Dicke des Quellbandes 4, insbesondere im Mittelabschnitt 23, entspricht etwa
der Dicke der Bodenwandung 14, wobei zweckmäßigerweise die Wandungen 5, 6, 7, 9, 10,
14, 15, 16, 17 etwa gleich dick ausgebildet sind.
[0041] Nachfolgend wird das Verlegen der Dichtungsvorrichtung 1 beschrieben. Beispielsweise
wird die Fuge von einem horizontalen Betonfundament 27 und einer vertikalen Betonwand
(nicht dargestellt) gebildet. Im Fugenbereich zwischen dem Betonfundament zu der darauf
zu errichtenden Betonwand wird die Dichtungsvorrichtung 1 auf der Oberfläche 26 des
Betonfundaments 27 verlegt, wobei die Randstege 24 des Quellbandes 4 auf dem Betonfundament
27 aufruhen. Die Dichtungsvorrichtung 1 wird auf dem Betonfundament 27 festgelegt,
beispielsweise in an sich bekannter Weise festgenagelt oder verklammert. Dabei schmiegt
sich das Quellband 4 im Wesentlichen vollflächig an die Oberfläche 26 des Betonfundaments
27 an und das Ventilhohlprofilband 4 wird zusammengedrückt, wobei die Längskanten
8 des Kanalkörpers 2 auf den Randstegen 24 des Quellbandes 4 vorzugsweise dichtend
aufsitzen. Dabei werden die Dichtlippen 21 und die Knickstellen 20 der Seitenwandungen
16, 17 fest und dichtend gegen die Seitenwandungen 6, 7 gepresst, woraus der endgültige
Ventilsitz resultiert und aufgrund des Presssitzes keine Flüssigkeit in den Injektionskanal
12 dringen kann. Ebenso werden die Übergangsbereiche 25 dichtend gegen die Zwischenwandungsstege
9, 10 gepresst (Fig. 2).
[0042] Nachfolgend wird die Funktionsweise der Dichtungsvorrichtung 1 in der Fuge beschrieben.
In den Injektionskanal 12 wird in an sich bekannter Weise unter Druck ein an sich
bekanntes flüssiges Abdichtmaterial eingebracht. Das Dichtmaterial dringt durch den
Längsschlitz 11 in den Ventilsitzkanal 12, wobei es auf die konkave Deckenwandung
15 drückt. Die Deckenwandung 15 gibt dem Druck nach und wird in Richtung Fuge bewegt
und die Knickeckbereiche 20 knicken ein. Die Deckenwandung 15 nimmt die Dichtlippen
21 und den Abschnitt der Seitenwandungen 16, 17 bis einschließlich Knickeckbereich
20 sich einwärts bewegend mit, so dass die Dichtwirkung aufgehoben wird und Dichtmaterial
zwischen den Seitenwandungen 6, 7 und dem Profilband 3 sowie zwischen den Unterkanten
8 und dem Quellband 23 hindurch durchgedrückt werden und in Fehlstellen der Fuge dringen
kann.
[0043] Je höher der Druck des Dichtmaterials auf die Deckenwandung 15 ist, desto geringer
ist der Druck der Randabschnitte 25 der Deckenwandung 15 des Ventilhohlprofilbandes
3 auf die Zwischenwandungsstege 9, 10 und desto geringer ist der Druck der Dichtlippen
21 und der Knickeckbereiche 20 auf die Seitenwandungen 6, 7, so dass das unter Druck
stehende Dichtmaterial sich zwischen den Randabschnitten 25 der Deckenwandung 15 und
die Zwischenwandungsstege 9, 10 drängt und sich über die Rücken der Dichtlippen 21
und an den Knickeckbereichen 20 der Seitenwandungen 16, 17 vorbei aus dem Ventilsitzkanal
13 über die Längskanten 8 der Seitenwandungen 6, 7 in Fehlstellen der Fuge zwängt.
[0044] Bei Eintritt von Wasser und/oder Feuchtigkeit in die Fuge trifft das Wasser auf das
Quellband 4. Das Quellmaterial des Quellbands 4 quillt auf und versperrt dem Wasser
einen weiteren Zutritt. Das Wasser und/oder das Quellmaterial sind daran gehindert,
in den Ventilsitzkanal 13 oder gar in den Injektionskanal 12 vorzudringen, insbesondere
weil die Längskanten 8 der Seitenwandungen 6, 7 fest auf der Bodenwandung 14 des Ventilhohlprofilbandes
3 und/oder auf dem Quellband 4 aufsitzen. Selbst wenn jedoch das Wasser und/oder das
Quellmaterial in den Ventilsitzkanal 13 vordringen, versperren die Seitenwandungen
16, 17 des Ventilhohlprofilbandes 3 im Zusammenwirken mit den Seitenwandungen 6, 7
des Kanalkörpers 2 den Weg zum Injektionskanal 8. Insbesondere drücken die Seitenwandungen
16, 17 im Knickeckbereich 20 sowie die Dichtlippen 21 dichtend gegen die Seitenwandungen
6, 7 des Kanalkörpers 2. Somit ist ein Eindringen von Wasser, Feuchtigkeit, Zementmilch
oder sonstigen Verunreinigungen in den Injektionskanal 12 wirksam verhindert.
1. Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fugen zwischen Baukörpern, insbesondere zwischen
Betonstößen, mit
- einem auf eine Oberfläche (26) der Baukörper zu montierenden Injektionskanalkörper
(2) mit einem Injektionskanal (12) zum Einbringen von Dichtmaterial, wobei der Injektionskanal
(12) fugenseitig mindestens eine Austrittsöffnung (11) für das Dichtmaterial aufweist,
und
- einem Abdeckband, das ein Eindringen von Material durch die Austrittsöffnung (11)
in den Injektionskanal (12) von der Fugenseite her verhindert,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckband ein Sperrventilband (3) in Form eines Hohlprofilbandes ist.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) derart ausgebildet, insbesondere strukturiert ist, dass das
Hohlprofilband (3) vorzugsweise in vorgegebener Weise nachgibt und seine Querschnittsfläche
so verringert, wenn Injektionsmaterial aus dem Injektionskanal (12) das Hohlprofilband
(3) mit einem Druck beaufschlagt, dass das Injektionsmaterial unter dem Druck seitlich
an dem Hohlprofilband (3) mit dem verringerten bzw. verjüngten Querschnitt aus der
Dichtungsvorrichtung (1) tritt.
3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalkörper (2) benachbart zu dem Injektionskanal (12) einen Ventilsitzkanal
(13) zur Aufnahme des Sperrventilbandes (3) aufweist, wobei der Injektionskanal (12)
durch die Austrittsöffnung (11) mit dem Ventilsitzkanal (13) in Verbindung steht.
4. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventilband (3) Wandungen (15, 16, 17) aufweist, die sich an zugeordneten
Wandungen (6, 7, 9, 10) des Ventilsitzkanals (13) mit Presssitz abstützen.
5. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandungen (6, 7) des Ventilsitzkanals (13) gleich lang sind.
6. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Seitenwandungen (6, 7) Längskanten (8) bilden.
7. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
gekennzeichnet durch Zwischenwandungsstege (9, 10), die an die Seitenwandungen (6, 7) angeformt sind.
8. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (11) als ein Schlitz zwischen den freien Enden der Zwischenwandungsstege
(9, 10) ausgebildet ist.
9. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) schmale Längsflächen und/oder Längskanten aufweist, die insbesondere
seitlich an das Hohlprofilband (3) angeformt sind und die sich an zugeordneten Wandungen
des Ventilsitzkanals (13) abstützen.
10. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) wenigstens zwei Knickwandungen (16, 17 18, 19) aufweist, die
eine Bodenwandung (14) mit einer Deckenwandung (15) verbinden, und die einen Knickbereich
(20) aufweisen, der eine Sollknickstelle bildet.
11. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwandung (14) voll aus dem Ventilsitzkanal (13) herausragt, wenn die Dichtungsvorrichtung
(1) frei, insbesondere nicht verlegt ist.
12. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberstehende Knickwandungen (16, 17) des Hohlprofilbands (3) Seitenwandungen
bilden, die sich im Knickbereich (20) an den zugeordneten Seitenwandungen (6, 7) des
Ventilsitzkanals (13) abstützen.
13. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass an die Seitenwandungen (16, 17) des Hohlprofilbands (3) zwischen dem Knickbereich
(20) und der Deckenwandung (15) des Hohlprofilbands (3) Dichtlippen angeformt sind,
die mit der zugeordneten Seitenwandung (6, 7) des Ventilsitzkanals (13) dichtend zusammenwirken.
14. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) im Inneren wenigstens zwei einander gegenüberstehende Stützwandungen
(18, 19) aufweist.
15. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwandungen (18, 19) schwächer als die Seitenwandungen (16, 17) ausgebildet
sind.
16. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenwandung (15) des Ventilhohlprofils (3) konkav ausgebildet ist und im Bereich
der Austrittsöffnung (11) in dem Ventilsitzkanal (13) eine Rinne bildet.
17. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventilband (3) aus einem nachgiebigen Material besteht.
18. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventilband (3) aus gummielastischem Material besteht.
19. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventilband (3) aus einem weich eingestellten, vorzugsweise vulkanisierten
Material besteht.
20. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) mit mehreren Durchgangskanälen (3a, 3b, 3c) ausgebildet ist.
21. Dichtungsvorrichtung zum Abdichten von Fugen zwischen Baukörpern, insbesondere zwischen
Betonstößen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 20, mit
- einem Injektionskanalkörper (2) mit einem Injektionskanal (12) zum Einbringen von
Dichtmaterial, wobei der Injektionskanal (12) eine Austrittsöffnung (11) für das Dichtmaterial
aufweist,
- einem Abdeckband (3), das ein Eindringen von Material durch die Austrittsöffnung
(11) in den Injektionskanal (12) verhindert, und
- einem Quellband (4),
dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckband (3) mit dem Quellband (4) einteilig ausgebildet ist.
22. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass das Quellband (4) fugenseitig am Abdeckband (3) angeordnet ist.
23. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, dass das Quellband (4) an das Abdeckband (3) geklebt ist.
24. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass das Quellband (4) Randstege (24) aufweist, die über das Abdeckband (3) seitlich hervorstehen
und die vorzugsweise etwas in Richtung des vorgesehenen Fugenauflagebereichs (26)
abgewinkelt sind.
25. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass die Randstege (24) des Quellbandes (4) gegen eine Vorspannung aus der abgewinkelten
Stellung derart bewegbar sind, dass das Quellband (4) mit den Randstegen (24), insbesondere
im eingebauten Zustand, eine insgesamt ebene Auflagefläche aufweist.
26. Dichtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanten (8) des Kanalkörpers (2) sich auf den Randstegen (24) abstützen,
wenn die Dichtungsvorrichtung (1), insbesondere im eingebauten Zustand, an dem vorgesehenen
Fugenauflagebereich (26) befestigt ist.
27. Hohlprofilband für eine Dichtungsvorrichtung zur Ausrüstung eines in einem Fugenbereich
von Baukörpern, insbesondere zwischen zwei Betonierabschnitten angeordneten Injektionskanals
eines Injektionskanalkörpers zur Absperrung des Kanals gegen Eindringen von Betonmilch
während des Betonierens,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) derart ausgebildet, insbesondere strukturiert ist, dass das
Hohlprofilband (3) vorzugsweise in vorgegebener Weise nachgibt und seine Querschnittsfläche
so verringert, wenn Injektionsmaterial aus dem Injektionskanal (12) das Hohlprofilband
(3) mit einem Druck beaufschlagt, dass das Injektionsmaterial unter dem Druck seitlich
an dem Hohlprofilband (3) mit dem verringerten bzw. verjüngten Querschnitt aus der
Dichtungsvorrichtung (1) tritt.
28. Hohlprofilband nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband Wandungen (15, 16, 17) sowie schmale Längsflächen und/oder Längskanten
aufweist, die insbesondere seitlich an das Hohlprofilband (3) angeformt sind, zum
Abstützten an zugeordneten Wandungen eines Ventilsitzkanals (13), eines Injektionskanals
(12).
29. Hohlprofilband nach Anspruch 27 und/oder 28,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) wenigstens zwei Knickwandungen (16, 17, 18, 19) aufweist,
die eine Bodenwandung (14) mit einer Deckenwandung (15) verbinden und die einen Knickbereich
(20) aufweisen, der eine Sollknickstelle bildet.
30. Hohlprofilband nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander gegenüberstehende Knickwandungen (16, 17) des Hohlprofilbandes (3)
Seitenwandungen bilden zur Abstützung im Knickbereich (20) an zugeordneten Seitenwandungen
(6, 7) eines Ventilsitzkanals (13).
31. Hohlprofilband nach Anspruch (29) und/oder (30),
dadurch gekennzeichnet, dass an die Seitenwandungen (16, 17) des Hohlprofilband (3) zwischen dem Knickbereich
(20) und der Deckenwandung (15) Dichtlippen angeformt sind zur Abdichtung mit zugeordneten
Seitenwandungen (6, 7) eines Ventilsitzkanals (13).
32. Hohlprofilband nach einem oder mehreren der Ansprüche (27) bis (32),
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) im Inneren wenigstens zwei einander gegenüberstehende Stützwandungen
(18), (19) aufweist.
33. Hohlprofilband nach Anspruch (32),
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwandungen (18), (19) schwächer als die Seitenwandungen (16), (17) ausgebildet
sind.
34. Hohlprofilband nach einem oder mehreren der Ansprüche (27) bis (33),
dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenwandung (15) des Hohlprofilbandes (3) konkav ausgebildet ist und eine Rinne
bildet.
35. Hohlprofilband nach einem oder mehreren der Ansprüche (27) bis (34),
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) aus einem nachgiebigen Material besteht.
36. Hohlprofilband nach Anspruch (35),
dadurch gekennzeichnet, dass es aus gummielastischem Material besteht.
37. Hohlprofilband nach Anspruch (35) und/oder (36),
dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem weich eingestellten, vorzugsweise vulkanisiertem Material besteht.
38. Hohlprofilband nach einem oder mehreren der Ansprüche (27) bis (37),
dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofilband (3) mit mehreren Durchgangskanälen (3a), (3b), (3c) ausgebildet
ist.
39. Hohlprofilband nach einem oder mehreren der Ansprüche (27) bis (38),
dadurch gekennzeichnet, dass am Hohlprofilband (3) ein Quellband (4) angeordnet ist.
40. Hohlprofilband nach Anspruch (39),
dadurch gekennzeichnet, dass das Quellband (4) auf der fugenseitigen Außenfläche der Bodenwandung (14) angeordnet
ist.
41. Hohlprofilband nach Anspruch (40),
dadurch gekennzeichnet, dass das Quellband (4) an das Abdeckband (3) geklebt ist.
42. Hohlprofilband nach einem oder mehreren der Ansprüche (39) bis (41),
dadurch gekennzeichnet, dass Quellband (4) Randstege (24) aufweist, die über das Hohlprofilband (3) seitlich hervorstehen.
43. Hohlprofilband nach Anspruch 42,
dadurch gekennzeichnet, dass die Randstege (24) von der Bodenwandung (14) weg abgewinkelt sind.
44. Hohlprofilband nach Anspruch 42 und/oder 43,
dadurch gekennzeichnet, dass die Randstege (24) des Quellbandes (4) gegen eine Vorspannung aus der abgewinkelten
Stellung derart bewegbar sind, dass das Quellband (4) mit den Randstegen (24), insbesondere
im eingebauten Zustand eine insgesamt ebene Auflagefläche bildet.