[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Wecken von Personen.
[0002] Die meisten Menschen lassen sich morgens durch einen Wecker mit Klingelton oder mit
Musik wecken. Durch einen meist lauten Klingelton geweckt zu werden, ist nicht sehr
angenehm; das Einschalten eines Musikgerätes wie eines Radios ist wohl angenehmer,
doch kann je nach der Art der Musik des eingeschalteten Programms letztere auch einschläfernd
wirken und damit nicht das Wecken, sondern das Gegenteil bewirken.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Wecken von Personen,
welches die Nachteile der bekannten behebt.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
[0005] Das Aufwecken von Personen durch Tageslicht stellt einen natürlichen Vorgang dar,
den Schlaf zu beenden, und ist daher für die zu weckende Person angenehm. Das Verfahren
lässt sich mit anderen kombinieren, so kann beispielsweise ohne weiteres nach dem
Öffnen des Fensterbehangs zusätzlich Musik zugeschaltet werden. Wird der Behang in
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung nach einer gewissen Zeit wieder geschlossen,
lässt sich verhindern, dass von aussen Einblick in den Raum möglich ist. Die Steuerung
des Behangs kann durch einen sich in Griffnähe des Schlafenden befindlichen Wecker
oder durch eine haustechnische Steuerung erfolgen.
[0006] Anhand eines Beispiels wird die Erfindung näher erläutert. Ein Fensterbehang, z.B.
eine Lamellenstore, ein Rolladen oder im Rauminnern angeordnete Vertikallamellen,
ist mit einem motorischen Antrieb zum Freilegen der Fensteröffnung und/oder zum Schwenken
der Lamellen verbunden. Der motorische Antrieb, meist im oberen Teil der Fensteröffnung
angeordnet, ist mit einer Steuerung verbunden, die das ganze oder teilweise öffnen
des Fensterbehangs aktiviert. An diese Steuerung ist ein Wecker, es kann ein Wecker
im herkömmlichen Sinn sein, oder eine Zeituhr der Haustechnik angeschlossen, auf der
die gewünschte Weckzeit t
0 einstellbar und das Wecksignal unterbrechbar ist. Zum Weckzeitpunkt, beispielsweise
t
0 = 06.30 Uhr wird durch den Steuerimpuls des Weckers ein in der Behangsteuerung gespeichertes
Programm iniziiert, welches die für die Nachtzeit geschlossenen Lamellen des Fensterbehangs
schwenkt und auf diese Weise Tageslicht in den Raum eintreten lässt. Die Schwenkbewegung
der Lamellen kann eingestellt werden, so dass mehr oder weniger Licht eintritt und/oder
die Schwenkbewegung schnell oder langsam abläuft. Durch das Wecksignal kann der Fensterbehang
auch vollständig hochgezogen werden, um vollen Lichtdurchtritt zu ermöglichen. Im
weiteren kann durch die Steuerung nach dem Bestätigen des Wecksignals, d.h. des Schwenkens
oder Hochziehens der Lamellen, ein Schliessen unmittelbar nach der Bestätigung oder
nach einem bestimmten Zeitraum vorgenommen oder wiederholt werden. Durch diese Massnahme
wird nach dem Aufstehen der geweckten Person ein Durchblick ins Innere des Raums von
aussen verhindert.
Die gleichen Funktionen, die an einem Lamellenstore beschrieben wurden, können selbstverständlich
auch an einem Fensterbehang mit Vertikallamellen durchgeführt werden. Besteht der
Fensterbehang aus einem Rolladen, so muss dieser, um den Lichtzutritt ins Innere eines
Raums zu ermöglichen, ganz oder teilweise hochgezogen werden. Entsprechend wird, gemäss
der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, der Rolladen nach der Bestätigung durch
die geweckte Person wieder geschlossen.
[0007] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das öffnen und Schliessen
des Behangs zusätzlich mit dem Einschalten eines Radios und/oder des Raumlichts verbunden.
Insbesondere bei der Ausführung, bei welcher der Fensterbehang nach der Bestätigung
durch die geweckte Person nach einer einstellbaren Zeit t
1 wieder schliesst, wird vorteilhafterweise auch die Raumbeleuchtung eingeschaltet,
um eine erneute Abdunkelung des Raums zu vermeiden.
Es ist weiter möglich, die Lamellen von Lamellenstoren nach der Bestätigung nicht
mehr in die Schliessstellung zurückzuführen, sondern in eine Zwischenstellung, die
genügend Licht eintreten lässt, jedoch eine Einsicht von aussen verhindert.
1. Verfahren zum Wecken von Personen, bei dem ein Zeitschaltgerät mit einer Steuerung
für einen Fensterbehang verbunden ist und zur Weckzeit (t0) mindestens ein Fensterbehang ganz oder teilweise geöffnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterbehang für eine einstellbare Zeit (t1) geöffnet und danach wieder geschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterbehang nach dem manuellen Abstellen eines die Bewegungsabläufe des Fensterbehangs
steuernden Weckers wieder geschlossen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterbehang nach Ablauf einer weiteren einstellbaren Zeit (t2) ganz oder teilweise geöffnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterbehang aus einer geschlossenen Nachtstellung schrittweise oder kontinuierlich
in eine Tageslicht durchlassende Hellstellung verschwenkt wird.