[0001] Die Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere einen Mikroschalter, mit wenigstens
einem Kontaktelement und mit wenigstens einem auf das Kontaktelement wirkenden Betätigungselement.
[0002] Schalter werden benötigt, um elektrische Stromkreise öffnen und schließen zu können
und um elektrische Stromkreise miteinander zu verbinden bzw. zu trennen. Derartige
Stromkreise werden in Geräten der Haushaltselektronik und in zunehmenden Maße auch
in Kraftfahrzeugen angeordnet. Insbesondere in Kraftfahrzeugen dienen elektronische
Antriebe, wie Stellmotoren und dergleichen, dem Bereitstellen einer Reihe von Komfortfunktionen.
[0003] In elektronischen Geräten und in Kraftfahrzeugen steht für das Anordnen von elektronischen
Bauelementen und damit auch für das Anordnen von Schaltern oftmals ein nur geringer
Bauraum zur Verfügung. Dieser geringe Bauraum zwingt die Hersteller elektronischer
Komponenten zur Miniaturisierung. Aus diesem Grund werden auch Schalter miniaturisiert,
indem ihre Abmessungen erheblich verkleinert werden. Derartige Mikroschalter können
dann beispielsweise in der Armaturentafel eines Personenkraftfahrzeuges eingesetzt
werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs genannten Gattung
aufzuzeigen, der bei einer vorzugsweise gegebenen Miniaturisierung eine hohe Schaltsicherheit
aufweist, wobei er aus wenigen Bauteilen ausgebildet sein soll.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Betätigungselement eine
drehbar gelagerte Betätigerwippe ist, welche in zwei Lagezustände bringbar ist, wobei
sie in einem Lagezustand das Kontaktelement in einen ersten stabilen Schaltzustand
überführt und in dem anderen Lagezustand das Kontaktelement in einen zweiten stabilen
Schaltzustand überführt.
[0006] Die Schaltfunktion des erfindungsgemäßen Schalters wird durch das Kontaktelement
übemommen, das in verschiedene Schaltzustände bringbar ist. Durch das Überführen des
Kontaktelementes in einen anderen Schaltzustand kann ein Stromkreis geöffnet oder
geschlossen werden oder kann zwischen verschiedenen Stromkreisen umgeschaltet werden.
Das Überführen des Kontaktelementes in den einen oder anderen Zustand wird bei dem
erfindungsgemäßen Schalter durch das Betätigungselement erreicht, das die erfindungsgemäße
Ausbildung als Betätigerwippe hat.
[0007] Die Betätigerwippe ist drehbar, vorzugsweise in Drehaufnahmen, aufgenommen, in welchen
sie in zwei Lagezustände bringbar ist. In jedem Lagezustand wirkt die Betätigerwippe
auf das Kontaktelement ein, wobei z. B. erreicht ist, daß die Betätigerwippe in einem
Lagezustand das Kontaktelement öffnet und in dem anderen Lagezustand das Kontaktelement
schließt. Die wenigen Bauteile des erfindungsgemäßen Schalters, nämlich das Kontaktelement
und das Betätigungselement, sind miniaturisierbar. Eine sehr klein ausgebildete Betätigerwippe
kann dabei gleichwohl so ausgebildet und aufgenommen sein, daß mit ihr eine sichere
Beeinflussung des Kontaktelementes erreichbar ist. Trotz der wenigen Bauteile ist
eine hohe Schaltsicherheit gewährleistet.
[0008] Nach einer ersten Alternative der Erfindung ist vorgesehen, daß die Betätigerwippe
ein längserstreckter Profilkörper ist, der an seinen freien Enden koaxial zueinander
ausgerichtete Lagerzapfen aufweist. Durch die Ausbildung der Betätigerwippe als Profilkörper
ist diese mit einer ausreichenden mechanischen Festigkeit versehen. Über die an den
freien Enden des Profilkörpers angeordneten Lagerzapfen kann die Betätigerwippe drehbar
aufgenommen werden.
[0009] Nach einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß einer der Lagerzapfen
eine doppelnockenartige Ausbildung hat und daß dieser Lagerzapfen zwischen zwei Halteorganen
klemmend aufgenommen ist, wobei der Abstand zwischen den Halteorganen geringer ist
als die Länge des Lagerzapfens. Der doppelnockenartige Lagerzapfen ist nicht radialsymmetrisch
ausbildet, sondern unsymmetrisch. Die Länge dieses Lagerzapfens ist größer als seine
Breite, so daß der Umfang dieses Lagerzapfens etwa die Ausbildung einer Ellipse hat.
Ist dieser Lagerzapfen in bestimmten Winkelstellungen zwischen zwei Halteorganen aufgenommen,
deren Abstand geringer ist als die Länge des Lagerzapfens, so ist dieser Lagerzapfen
zwischen den Halteorganen klemmend lagefest aufnehmbar. Bei einer Drehung der Betätigerwippe
wird der Lagerzapfen in den Halteorganen gedreht, wodurch sich kurzzeitig der Abstand
zwischen beiden Halteorganen durch ein Aufbiegen dieser Halteorgane vergrößern kann,
wenn der Lagerzapfen mit seiner größte Länge horizontal ausgerichtet ist. Wird durch
weiteres Kippen der Betätigerwippe der Lagerzapfen weitergedreht, können sich die
beiden Halteorgane wieder einander annähem, wodurch sich ein Klemmen des Lagerzapfens
in der anderen Lage der Betätigerwippe einstellt.
[0010] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Betätigerwippe das Kontaktelement
trägt, wobei das Kontaktelement als Blechstreifen ausgebildet ist. Durch die Drehbewegung
der Betätigerwippe wird das von dieser Betätigerwippe getragene Kontaktelement mitbewegt.
Es kann dabei anderen elektrischen Leitern angenähert werden oder von diesen entfernt
werden, wodurch ein elektrischer Leitungsschluß herstellbar ist oder aufhebbar ist
oder ein Umschalten zwischen verschiedenen Stromkreisen erfolgt. Die Ausbildung des
Kontaktelementes als Blechstreifen begründet dabei eine bestimmte Elastizität des
Kontaktelementes, die für eine sichere elektrisch leitende Anlage des Kontaktelementes
an andere elektrische leitende Bauteile vorteilhaft ist.
[0011] Nach einer alternativen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß beide Lagerzapfen
eine radialsymmetrische Ausbildung haben und daß die Betätigerwippe mit einem Kontaktelement
formschlüssig verbunden ist, das als Kontaktwippe ausgebildet ist und in zwei stabile
Lagezustände bringbar ist. Bei dieser Ausbildung der Erfindung wird nicht die Betätigerwippe
in zwei mechanisch fixierte Kippzustände überführt, sondern das Kontaktelement ist
gleichfalls als Wippe ausgebildet, die zwei mechanisch fixierte Lagezustände einnehmen
kann. Das Überführen des Kontaktelementes von dem einen Lagezustand in den anderen
Lagezustand erfolgt mit der Betätigerwippe, welche mit dem Kontaktelement formschlüssig
verbunden ist. Über das Einleiten einer Kraft in die Betätigerwippe kann das Kontaktelement
aus einem Lagezustand herausgeführt und in den anderen Lagezustand überführt werden.
[0012] Zum Einleiten einer Kraft in die Betätigerwippe ist nach einer Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß auf der Oberseite der Betätigerwippe Anlagebereiche für
das Anlegen einer Tastenkappe angeordnet sind. Über die auf der Oberseite der Betätigerwippe
angeordneten Anlagebereiche kann durch Anlegen der Tastenkappe eine Kraft auf die
Betätigerwippe ausgeübt werden.
[0013] Über die Tastenkappe wird auf die Betätigerwippe ein Druck ausgeübt, wobei jeder
Anlagebereich vorzugsweise als Vertiefung ausgebildet ist. In eine Vertiefung kann
die Tastenkappe formschlüssig eingreifen und dadurch einen definierten Druck auf die
Betätigerwippe ausüben. Vorzugsweise sind dabei im Bereich jedes Endes der Betätigerwippe
zwei Vertiefungen unmittelbar nebeneinanderliegend ausgebildet. Die Tastenkappe weist
nach einer nächsten Weiterbildung wenigstens einen Profilelementfuß auf, der einen
in die Vertiefungen eingreifenden Armabschnitt hat. Bei einer Betätigung der Tastenkappe
kann der Armabschnitt aus einer Vertiefung über deren Flanken hinweg in die andere
Vertiefung überführt werden, währenddessen ein Kippen der Betätigerwippe erfolgt.
[0014] Durch das Einwirken dieser Betätigerwippe auf das Kontaktelement ist ein sicheres
Schalten des Kontaktelementes ermöglicht. Durch Betätigerwippe und Kontaktelement
werden dabei eine geringe Anzahl von Bauelementen benötigt, welche robust sind und
dabei gleichwohl minimiert werden können. Durch das Kippen der Betätigerwippe entstehen
nur geringe Schaltgeräusche.
[0015] Nach einer zweiten Alternative der Erfindung ist vorgesehen, daß die Betätigerwippe
ein um eine vertikale Achse drehbarer Profilkörper ist, welcher wenigstens einen auf
das Kontaktelement einwirkenden Vorsprung hat. Hier erfolgt ein Drehen beziehungsweise
Schwenken der Betätigerwippe nicht um eine horizontal verlaufende Achse sondern um
eine vertikal verlaufende Achse. Durch das Drehen des Profilkörpers wird der Vorsprung
des Profilkörpers in zwei voneinander verschiedene Lagen bewegt, in welchen er das
Kontaktelement in die beiden voneinander verschiedenen Schaltzustände überführen kann.
[0016] Vorzugsweise weist das Kontaktelement eine Erhebung mit zwei Flanken auf und wirkt
der Vorsprung in den voneinander abweichenden Drehlagezuständen des Profilkörpers
auf die Flanken ein. Bei einem Betätigen des Profilkörpers wird der Vorsprung einer
Flanke der Erhebung des Kontaktelementes zugeordnet. Im Bereich dieser Flanke wirkt
er auf das Kontaktelement ein und überführt das Kontaktelement dabei in einen definierten
Schaltzustand. Beim Überführen des Kontaktelementes wird dabei die Erhebung mit den
beiden Flanken mitbewegt. In der Folge wird der Vorsprung der anderen Flanke der Erhebung
zugeordnet, so daß bei einem erneuten Betätigen des Profilkörpers der Vorsprung auf
die andere Flanke der Erhebung einwirkt. Dadurch kann das Kontaktelement wieder in
den ursprünglichen Zustand zurücküberführt werden.
[0017] Der Profilkörper ist dabei in einer Ausgangslage angeordnet, in welcher er je nach
Lagestellung der Erhebung mit den beiden Flanken im oberen Bereich der Flanken auf
die eine oder andere Flanke auftrifft. Beim Entlangführen des Vorsprunges an der Flanke
wird der Vorsprung in seiner Drehstellung ausgelenkt. Damit der Vorsprung wieder in
seine Ausgangsposition zurückgedreht werden kann, ist er nach einer Weiterbildung
der Erfindung mit einem Federelement belegt. Dieses Federelement ist so dimensioniert,
daß es die Drehung des Profilkörpers nicht verhindert.
[0018] Zur weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Schalters nach beiden Alternativen
ist schließlich vorgesehen, daß seine Bauteile in einem Gehäuse aufgenommen sind,
wobei eine Gehäusewand durch die Tastenkappe ausgebildet ist. Die beweglichen Bauteile
des erfindungsgemäßen Schalters sind durch das Gehäuse gegen äußere Einflüsse geschützt.
Das Gehäuse stellt die notwendigen Anschlagmittel für das Lagern der Betätigerwippe
mit ihren Zapfen bereit.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Mikroschalters,
- Fig. 2 bis 5:
- perspektivische Ansichten bzw. Teilansichten eines ersten Ausführungsbeispiels eines
Mikroschalters gemäß Fig. 1,
- Fig. 6 bis 7:
- perspektivische Ansichten bzw. Teilansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
Mikroschalters gemäß Fig. 1 und
- Fig. 8 bis 11:
- perspektivische Schnittansichten eines dritten Ausführungsbeispiels eines Mikroschalters
gemäß Fig. 1.
[0020] Das Gehäuse in Fig. 1 besteht aus einem wannenartigen Gehäusekörper 1, der eine quaderförmige
Ausbildung hat. Eine Wandung des Gehäusekörpers 1 ist durch eine rechteckige Tastenkappe
2 ausgebildet. Aus dem Gehäusekörper 1 stehen elektrische Leiter 3 nach außen vor,
diese elektrischen Leiter 3 sind Teil eines umspritzten Stanzgitters. Das Gehäuse
hat etwa eine Länge von 30 mm, eine Breite von 15 mm und eine Tiefe von 9 mm.
[0021] Fig. 2 zeigt, daß im Inneren des Gehäusekörpers 1 ein elektrisch leitendes Kontaktelement
und ein auf das Kontaktelement einwirkendes Betätigungselement angeordnet sind. Das
Kontaktelement ist bei diesem ersten Ausführungsbeispiel als Kontaktwippe 4 ausgebildet.
Die Kontaktwippe 4 ist aus einem Blechstreifen ausgebildet, der über seine Längserstreckung
eine parabelartige Vorspannung aufweist.
[0022] Die Kontaktwippe 4 ist in Halteorganen 5 aufgenommen, wobei der Abstand zwischen
den Halteorganen 5 geringer ist als der Längenabschnitt der Kontaktwippe 4 zwischen
diesen Halteorganen 5. Im Bereich zwischen den Halteorganen 5 ist der Blechstreifen
der Kontaktwippe 4 verbreitert, wodurch sich Anlageschultern herausbilden, mit denen
die Kontaktwippe 4 an den Halteorganen 5 anliegt. In die Halteorgane 5 ist dafür jeweils
ein Schlitz eingebracht, in welche die Kontaktwippe 4 eingelegt ist. Unterhalb der
freien Enden der Kontaktwippe 4 sind elektrische Leitungsabschnitte 6 dargestellt,
mit denen die Kontaktwippe in elektrische Leitung treten kann (Fig. 2a).
[0023] Das im Inneren des Gehäusekörpers 1 aufgenommene Betätigungselement ist als Betätigerwippe
7 ausgebildet. Die Betätigerwippe 7 ist ein Profilelement, das eine Längserstreckung
aufweist. Im Bereich der stirnseitigen Enden sind Zapfen 8 vorgesehen, mit denen die
Betätigerwippe 7 in entsprechende mit dem Gehäusekörper 1 einstückig verbundene Drehaufnahmen
9 einlegbar ist.
[0024] Die Betätigerwippe 7 weist an einer Längsseite zwischen den Zapfen 8 seitlich vorstehende
Klauen 10 auf, in welche die Kontaktwippe 4 mit ihrem Bereich zwischen den Halteorganen
5 eingelegt ist.
[0025] Fig. 2a zeigt in maßstäblich vergrößerter Ansicht, daß die Klauen 10 eine Seitenkante
der Kontaktwippe 4 übergreifen.
[0026] Fig. 2 und 2a zeigen zudem, daß auf der Oberseite der Betätigerwippe 7 Vertiefungen
11 vorgesehen sind. Jedem freien Ende der Betätigerwippe 7 sind zwei Vertiefungen
11 zugeordnet. In die Vertiefungen 11 kann ein Armabschnitt 12 eines mit dem Drucktaster
2 zusammenwirkenden Profilelementefußes 13 formschlüssig eingreifen.
[0027] Der Schaltvorgang ist in Fig. 3 bis 5 dargestellt. Fig. 3 zeigt den Schalter in einer
geöffneten Position. Die Kontaktwippe 4 ist von den Leitungskontakten 6 entfernt,
so daß der elektrische Stromkreis nicht geschlossen ist. Die Kontaktwippe 4 befindet
sich in einem definierten Lagezustand. Über den Profilelementefuß 13 und den Armabschnitt
12 wird nunmehr eine Kraft auf die Betätigerwippe 7 ausgeübt (Pfeil 14). Durch diese
Kraft wird die Betätigerwippe 7 in eine Drehung versetzt (Pfeil 15). Im Ergebnis dieser
Drehung wird der in Fig. 4 dargestellte Zustand erreicht, in dem die Kontaktwippe
4 in ihren anderen Lagezustand überführt wurde. In diesem Zustand liegen die freien
Elemente der Kontaktwippe 4 an den Leitungskontakten 6 an. Die Betätigerwippe 7 befindet
sich nun in einem anderen Kippzustand, der Armabschnitt 12 ist nunmehr der anderen
Vertiefung 11 zugeordnet.
[0028] Fig. 5 zeigt schließlich den Ausschaltvorgang. Wieder wird über Profilelementfuß
13 und Armabschnitt 12 eine Kraft auf die Betätigerwippe 7 ausgeübt (Pfeil 16). Die
Betätigerwippe 7 wird in den in Fig. 3 dargestellten Zustand zurückgedreht (Pfeil
17), wodurch die freien Enden der Kontaktwippe 4 wieder von den Leitungskontakten
6 entfernt werden.
[0029] Bei dem in Fig. 6 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kontaktelement
nicht als Kontaktwippe ausgebildet, sondern plan als Blechstreifen 18. Dieser Blechstreifen
18 ist auf Kontaktelemente 6 durch ein Drehen der Betätigerwippe 7 auflegbar. Das
Drehen der Betätigerwippe 7 erfolgt wieder mit der Tastenkappe 2.
[0030] Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Betätigerwippe 7 zwei lagefeste Kippzustände
annehmen. Dies ist dadurch erreicht, daß ein Lagerzapfen 8' der Betätigerwippe 7 eine
doppelnockenartige Ausbildung hat, wobei dieser Lagerzapfen 8' zwischen zwei Halteorganen
19 klemmend aufgenommen ist. Fig. 7 zeigt einen Lagezustand der Betätigerwippe 7,
der andere Lagezustand dieser Betätigerwippe 7 ist entgegen dem Uhrzeigersinn um etwa
60 Grad gedreht. Der Abstand zwischen den Halteorganen 19 ist etwas geringer als die
in der Ebene der Betätigerwippe 7 liegende Länge des Zapfens 8'.
[0031] Im Gehäusekörper 1 ist noch wenigstens eine Tastenrückstellfeder 20 angeordnet. Desweiteren
kann im Gehäusekörper 1 eine Lichtquelle 21, beispielsweise eine LED, angeordnet sein.
[0032] Bei dem in den Fig. 8 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kontaktelement
eine Kontaktfeder 22. Diese Kontaktfeder 22 kann zwei verschiedene Schaltzustände
annehmen, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, bei denen an der Kontaktfeder angeordnete Verdickungen
mit Kontaktnieten 23 elektrisch leitenden Kontakt aufnehmen.
[0033] Das Überführen der Kontaktfeder 22 in die beiden verschiedenen Schaltzustände erfolgt
wieder mit der Tastenkappe 2. Diese Tastenkappe 2 wirkt über ein als Profilkörper
24 ausgebildetes Betätigungselement auf die Kontaktfeder 22 ein. Der Profilkörper
24 ist drehbar gelagert und mit einer Feder 25 belegt. Er weist einen Vorsprung 26
auf, welcher wie ein Stößel auf die Kontaktfeder 22 einwirkt.
[0034] Im Bereich der Einwirkung des Vorsprunges 26 auf die Kontaktfeder 22 ist in einen
Abschnitt der Kontaktfeder 22 eine Erhebung 27 eingeformt. Durch diese Erhebung werden
zwei einander gegenüberliegende Flanken bereitgestellt, an welchen der Vorsprung 26
des Profilkörpers 24 herabgleiten kann, so daß er auf zwei verschiedene zu beiden
Seiten der Erhebung 27 angeordnete Bereiche der Kontaktfeder 22 einwirkt.
[0035] In Fig. 9 ist gezeigt, daß der Profilkörper 24 mit seinem Vorsprung 26 auf einen
Bereich der Kontaktfeder 22 einwirkt, welcher in der Zeichnung rechts von der Erhebung
angeordnet ist. Das Druckausüben auf diesen Bereich über die Tastenkappe 2 bewirkt
ein Überführen der Kontaktfeder 22 in den in Fig. 9 gezeigten Zustand. Dieser liegt
nach Aufheben des Druckes auf die Tastenkappe 2 stabil vor, wie in Fig. 10 gezeigt.
Soll wieder der ursprüngliche in Fig. 8 dargestellte Zustand erreicht werden, so ist
erneut ein Druck auf die Tastenkappe 2 auszuüben, wie mit dem Pfeil 28 gezeigt. Der
Vorsprung 26 des Profilkörpers 24 wird der Kontaktfeder 22 erneut angenähert, diesmal
jedoch auf der in der Zeichnung dargestellten linken Seite bezüglich der Erhebung
27. Wird nun ein Druck auf diesen Bereich der Kontaktfeder 22 ausgeübt, so springt
die Kontaktfeder 22 wieder in den ursprünglichen Zustand zurück.
[0036] Die Kontaktfeder 22 ist dabei mit einem mittleren Abschnitt fest zwischen Vorsprüngen
29 des Gehäusekörpers 1 eingespannt.
1. Schalter, insbesondere Mikroschalter, mit wenigstens einem Kontaktelement und mit
wenigstens einem auf das Kontaktelement wirkenden Betätigungselement,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement eine drehbar gelagerte Betätigerwippe (7) ist, welche in zwei
Lagezustände bringbar ist, wobei sie in einem Lagezustand das Kontaktelement in einen
ersten stabilen Schaltzustand überführt und in dem anderen Lagezustand das Kontaktelement
in einen zweiten stabilen Schaltzustand überführt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigerwippe (7) ein längsgestreckter Profilkörper ist, der an seinen freien
Enden koaxial zueinander ausgerichtete Lagerzapfen (8, 8') aufweist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Lagerzapfen (8') eine doppelnockenartige Ausbildung hat, daß dieser Lagerzapfen
(8') zwischen zwei Halteorganen (19) klemmend aufgenommen ist, wobei der Abstand zwischen
den Halteorganen (19) geringer ist als die Länge des Lagerzapfens (8').
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigerwippe (7) das Kontaktelement trägt, wobei das Kontaktelement als Blechstreifen
(18) ausgebildet ist.
5. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagerzapfen (8) jeweils eine radialsymmetrische Ausbildung haben und daß die
Betätigerwippe (7) mit einem Kontaktelement formschlüssig verbunden ist, das als Kontaktwippe
(4) ausgebildet ist und in zwei stabile Lagezustände bringbar ist.
6. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Betätigerwippe (7) Anlagebereiche für das Anlegen einer Tastenkappe
(2) angeordnet sind.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anlagebereich als Vertiefung (11) ausgebildet ist.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes freien Endes der Betätigerwippe (7) zwei Vertiefungen (11) unmittelbar
nebeneinanderliegend angeordnet sind.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenkappe (2) zumindest ein Profilelementefuß (13) zugeordnet ist, der einen
in die Vertiefungen (11) eingreifenden Armabschnitt (12) hat.
10. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungswippe ein um eine vertikale Achse drehbarer Profilkörper (24) ist,
welcher wenigstens einen auf das Kontaktelement einwirkenden Vorsprung (26) hat.
11. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement eine Erhebung (27) mit zwei Flanken aufweist und daß der Vorsprung
(26) in voneinander abweichenden Drehlagezuständen des Profilkörpers (24) auf die
Flanken einwirkt.
12. Schalter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper mit einer Feder (25) belegt ist.
13. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Bauteile in einem Gehäuse aufgenommen sind, wobei eine Gehäusewand durch eine
Tastenkappe (2) ausgebildet ist.