[0001] Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste gemäss Anspruch 1, einen Zahnbürstenkörper
gemäss Anspruch 15 und einen Zahnpastabehälter gemäss Anspruch 16.
[0002] Die erfindungsgemässe Zahnbürste betrifft eine Zahnbürste mit einem Zahnbürstenkörper,
in den ein Zahnpastabehälter eingesetzt werden kann.
[0003] Die Benutzung von Zahnbürsten und Zahnpaste dient der Mundhygiene sowie der Massage
des Zahnfleisches. Auf diese Weise trägt das Zähneputzen zur Gesunderhaltung der Zähne
sowie des Mund- und Rachenraumes bei. Entsprechend des empfohlenen täglichen Gebrauchs
haben Benutzer von Zahnbürsten im allgemeinen hohe Ansprüche in Bezug auf eine einfache
Handhabung, ein ergonomisches Design und eine lange Nutzungsdauer bei möglichst optimaler
Reinigungswirkung.
[0004] In Hinsicht auf eine platzsparende gemeinsame Aufbewahrung bzw. den Transport, beispielsweise
als Reisezahnbürste, aber auch insbesondere im Sinne einer einfachen Handhabung und
der Ergonomie, sind technischer Lösungen, bei der ein Zahnbürstekörper mit einem Zahnpastabehälter
(bzw. umgekehrt) zu einer Zahnbürste verbunden ist, besonders vorteilhaft. Man kann
im Wesentlichen zwei Gruppen technischer Lösungen unterscheiden.
[0005] Die erste Gruppe umfasst Zahnbürsten, bei der Zahnpasta durch einen Kanal, der von
einem Zahnpastabehälter durch einen Hals der Zahnbürste zur Beborstung am Kopf der
Zahnbürste führt, befördert wird. Derartige Gegenstände sind beispielsweise in US-A-4199270
und US-A-4068974 beschrieben. Diese Gruppe von Zahnbürsten erweist sich als sehr benutzerfreundlich,
bringt jedoch Probleme hinsichtlich der Zahnpastalagerung mit sich. Beispielsweise
kann es durch ein offenes Kanalende am Kopf der Zahnbürste zum Austrocknen bzw. Auslaufen
der Zahnpasta kommen. Im Dokument US-A-4068974 ist dieses Problem durch den Einsatz
von Ventilen gelöst. Die Herstellung dieser Ausführungsform ist jedoch aufwendig und
mit höheren Kosten verbunden.
[0006] Bei der zweiten Gruppe von Zahnbürsten wird der Zahnpastabehälter zum Auftragen der
Zahnpasta auf die Beborstung des Kopfes von einem Zahnbürstenkörper der Zahnbürste
getrennt. Derartige Gegenstände sind beispielsweise in US-A-6325076 und US-A-6227209
beschrieben. Nach dem Aufbringen der Zahnpasta wird der Zahnpastabehälter erneut mit
dem Zahnbürstenkörper verbunden. Im Gegensatz zur ersten Gruppe wird kein Kanal im
Hals der Zahnbürste für die Führung der Zahnpasta zum Kopf benötigt.
[0007] Im Dokument FR-A-2658400 ist eine Zahnbürste offenbart, bei der eine Zahnpastatube
einen Endbereich des Griffs der Zahnbürste bildet. Die Zahnpastatube ist durch Einschrauben
ihres Abgabekopfes in ein Gewindeloch am freien Ende eines Griffteils mit dem Griffteil
fest verbunden. Nach dem Abschrauben der frei liegenden Zahnpastatube, kann durch
Druck auf die Zahnpastatube Zahnpasta auf die Borsten eines Kopfes der Zahnbürste
gebracht werden.
[0008] Im Unterschied zu einer Zahnbürste mit einer freiliegenden Zahnpastatube ist im Dokument
US-A-6227209 eine Zahnbürste beschreiben, bei der sich der Zahnpastabehälter in einer
festen, zylinderartigen Hülse, die mit einer Aussparung und an ihren beiden Enden
mit Deckeln versehen ist, befindet. Die stabile Hülse nimmt die Belastungen beim Zähneputzen
auf und leitet sie über ein mit ihr fest verbundenes Griffteil und einen Hals zum
Kopf der Zahnbürste weiter. Die Aussparung umfasst einen Teil der Hülse und einen
Langloch-ähnlichen Teil im, dem Griffteil zugewandten Deckel. Die Aussparung dient
einerseits dazu, den Zahnpastabehälter in die Hülse einzusetzen, und andererseits
dazu, mittels eines Fingers, der durch die Aussparung in der Hülse eingreifen kann,
Druck auf den weich-elastischen Zahnpastabehälter auszuüben und dadurch die Zahnpasta
herauszudrücken. Eine lösbare Verbindung zwischen dem Griffteil und dem von der Hülse
umgebenen Zahnpastabehälter ist über ein Zusammenwirken eines durch den Aussparungsteil
im Deckel greifendes Gewinde am Abgabekopf des Zahnpastabehälters mit einem Gewindeloch
im freien Ende des Griffteils der Zahnbürste sichergestellt. Die Schraubverbindung
erweist sich allerdings im Alltag als unpraktisch in der Handhabung.
[0009] Damit stellt sich die Aufgabe, eine Zahnbürste mit einem einfach einsetz- und herausnehmbaren
Zahnpastabehälter bereitzustellen, der einen einfachen Aufbau mit einer minimalen
Anzahl von Einzelteilen hat und kostengünstig herzustellen ist.
[0010] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch eine Zahnbürste mit den in Anspruch 1 beschriebenen
Merkmalen gelöst. Die Aufgabe wird weiterhin durch einen Zahnbürstenkörper entsprechend
den Merkmalen aus dem Anspruch 15 und einen Zahnpastabehälter mit den Merkmalen aus
dem Anspruch 16 gelöst.
[0011] Besonders bevorzugte Ausbildungsformen der Zahnbürste sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0012] Der Grundgedanke der erfindungsgemässen Zahnbürste besteht darin, eine Zahnbürste
mit einem Zahnbürstenkörper und einem darin einsetzbaren Zahnpastabehälter bereitzustellen,
bei der an einem Griffteil des Zahnbürstenkörpers eine schalenartige Behälterfassung
ausgebildet ist, die bei in den Griffteil eingesetztem Zahnpastabehälter einen Behälterkörper
teilweise umschliesst, und der Behälterkörper einen über die Behälterfassung vorstehenden,
stabilen Griffschalenteil aufweist. Der Griffschalenteil bildet zusammen mit dem Griffteil
die Oberfläche eines Griffs der Zahnbürste. Vorzugsweise verleiht dabei die Behälterfassung
dem Zahnpastabehälter eine eineindeutige Position im Griff. Der Griff behält seine
Gestalt bei Belastungen, die während des Zähneputzens auftreten, unabhängig vom Füllstand
des Zahnpastabehälters im Wesentlichen bei. Die Halterung des Zahnpastabehälters im
Griffteil des Zahnbürstenkörpers ermöglicht gleichzeitig ein sehr einfaches und schnelles
Herausnehmen und Öffnen des Zahnpastabehälters. Vorzugsweise ist der Griffteil mit
einem Verschlusszapfen ausgestattet, so dass bei in den Griffteil eingesetztem Zahnpastabehälter
ein dichter Verschluss des Zahnpastabehälters sichergestellt ist. Aus dem vom Griffteil
herausgenommenen Zahnpastabehälter ist es mittels eines leichten Fingerdrucks auf
eine geschwächte, weich-elastische Zone des Zahnpastabehälters möglich, die Zahnpasta
herauszudrücken. Diese geschwächte Zone ist beispielsweise eine Einbuchtung am Zahnpastabehälter,
an welcher die Wandstärke des Zahnpastabehälters geringer ist als im übrigen Teil
des Behälters. Die geschwächte Zone ist bei einem in den Griffteil eingesetzten Zahnpastabehälter
von der Behälterfassung überdeckt.
[0013] Besonders vorteilhafte Ausbildungsformen werden in den folgenden Figuren rein schematisch
gezeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Zahnbürste mit einem Zahnbürstenkörper und einem darin eingesetzten
Zahnpastabehälter;
- Fig. 2
- eine Längsschnittdarstellung des Zahnbürstenkörpers der Zahnbürste aus Fig. 1 entlang
der Linie II-II mit eingesetztem Zahnpastabehälter;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Zahnpastabehälters;
- Fig. 4
- eine Ansicht eines Abgabekopfs und eines Teils eines Behälterkörpers eines Zahnpastabehälters;
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausbildungsform des Abgabekopfes mit einem
Teil des Behälterkörpers eines Zahnpastabehälters;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines Griffteils eines Zahnbürstenkörpers mit einem Halteelement
und eines abgenommenen Zahnpastabehälters mit einer Griffmulde;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Griffteils (teilweise transparent
dargestellt) eines Zahnbürstenkörpers und eines eingesetzten Zahnpastabehälters mit
einem Rastnoppen;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Griffteils (teilweise transparent
dargestellt) einer Zahnbürste mit einer Haltenase und eines eingesetzten Zahnpastabehälters;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Griffteils einer Zahnbürste
mit einem offnen Einschnitt am freien Ende des Griffteils und eines abgenommenen Zahnpastabehälters
mit einem schienenartigen Steg in Seitenansicht;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht eines Zahnbürstenkörpers (teilweise transparent dargestellt) mit
einem Zentrierstern und einem Dorn an einer Behälterfassung;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht eines Zahnpastabehälters mit einer Griffmulde und einer Füllstandsanzeige;
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf eine Zahnbürste mit einem Siegel, das über einen Teil des Griffteils
und einen Teil des darin eingesetzten Zahnpastabehälters reicht, sowie darunter einer
weiteren Ausführungsform mit einer Skinfolie;
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf eine Ausbildungsform eines Kopfes einer Zahnbürste mit Rückhaltelementen
aus Filamenten in einer ovalen Anordnung;
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf eine weitere Ausbildungsform eines Kopfes einer Zahnbürste mit
Rückhaltelementen aus Filamenten in einer kreisförmigen Anordnung;
- Fig. 15
- eine Draufsicht auf eine weitere Ausbildungsform eines Kopfes einer Zahnbürste mit
hintereinander versetzten Rückhalteelementen, die einen sichelförmigen Querschnitt
aufweisen;
- Fig. 16
- eine Draufsicht auf eine weitere Ausbildungsform eines Kopfes einer Zahnbürste mit
einem Rückhalteelement aus C-förmig ineinandergreifenden Wänden; und
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf eine weitere Ausbildungsform eines Kopfes einer Zahnbürste mit
einem rosettenartigen Rückhalteelement.
[0014] Eine erfindungsgemässe Zahnbürste mit einem in einen Zahnbürstenkörper 5 eingesetzten
Zahnpastabehälter 10 ist in Fig. 1 in einer Draufsicht und in Fig. 2 in einer Längsschnittdarstellung
gezeigt. Der Zahnbürstenkörper 5 besteht aus einem mit Borsten 14 bestückten Kopf
12, einem Hals 16 und einem anschliessenden Griffteil 18. Der Griffteil 18 hat an
seinem, dem Kopf 12 gegenüberliegenden Bereich eine Behälterfassung 20, in die lösbar
der einen Griffschalenteil 22 aufweisende Zahnpastabehälter 10 eingesetzt ist. Der
Griffteil 18 und der Zahnpastabehälter 10 bilden zusammen einen Griff 19.
[0015] Eine Achse in Fortsetzung der Borsten 14 tragenden Seite des Kopfes 12, schliesst
dabei mit der Längsachse des eingesetzten Zahnpastabehälters 10 eine Winkel α kleiner
als 60°, vorzugsweise kleiner als 30° ein. Aufgrund dieser geringen Abwinkelung sind
die beim Einsetzen des Zahnpastabehälters 10 in den Griffteil 18 auftretenden, am
Hals 16 und am Griffteil 18 senkrecht zur Längsachse der Zahnbürste wirkenden Biegekräfte
begrenzt und ein hoher Druck auf die Borsten 14 beim Halten des Zahnbürstenkörpers
5 wird vermieden.
[0016] Der Kopf 12 ist mit Borsten 14 bzw. Borstenbüscheln bestückt und weist ein weich-elastisches
Rückhalteelement 24 für ein teilweises Zurückhalten von Zahnpasta 26 am Kopf 12 auf.
Der Kopf 12 bzw. vorzugsweise der beborstete Teil des Kopfes 12, kann alternativ auch
auswechselbar sein. Er ist in diesem Fall lösbar mit dem Hals 16 bzw. einem am Kopf
12 befestigten Aufnahmeteil verbunden.
[0017] Der bogenförmige Hals 16, der entgegen dem freien Ende der Borsten 14 gewölbt ist,
schliesst sich dem Kopf 12 an. Er endet am Übergang zum Griffteil 18 nach einer in
Richtung der freien Enden der Borsten 14 folgenden Erhöhung 28 vor einer Daumenauflage
30. Der Hals 16 sowie der Griffteil 18 enthalten eine stabile, strukturgebende Hartkomponente,
vorzugsweise aus chemisch gegen Zahnpasta 26 und Mundwasser resistentem Kunststoff,
wie Polyethylenterephthalat (PET), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeren (ABS),
thermoplastischen Copolymeren aus Styrol und Acrylnitril (SAN), Isoplast, Polymethylmetacrylat
(PMMA) oder Polypropylen (PP). Das Zugelastizitätsmodul des vorzugsweise verwendeten
Polypropylen ist vorzugsweise grösser als 1200Mpa. Dadurch ist eine ausreichende Stabilität
des Griffteils 18 bei Belastungen während dem Zähneputzen gewährleistet.
[0018] In umlaufende Nuten des Halses 16 sind weich-elastische Dämpfungselemente 90 integriert,
die eine grössere Elastizität des Halses 16 bewirken und am Hals 16 auftretende Biegekräfte
dämpfen.
[0019] Die Daumenauflage 30 ist mit Noppen 32 und/oder Dellen aus weich-elastischem Kunststoff
versehen. In Verbindung mit der in Richtung des freien Endes des Griffs 19 abfallenden
Seite der Erhöhung 28, verhindert sie bei einer Putzbewegung ein Abrutschen des aufgelegten
Daumens in Richtung des Kopfes 12.
[0020] Wie in Fig. 2 gezeigt, umschliesst die am Griffteil 18 ausgebildete Behälterfassung
20 bei in den Griffteil 18 eingesetztem Zahnpastabehälter 10 schaufelartig einen Teil
eines Behälterkörpers 42 des Zahnpastabehälters 10. Ein in der Behälterfassung 20
ausgebildeter Verschlusszapfen 36 ragt passgenau in eine Austrittsöffnung 34 an einem
Abgabekopf 38 des Zahnpastabehälters 10. Der Verschlusszapfen 36 dient dem dichten
Verschliessen des Zahnpastabehälters 10. Die Austrittsöffnung 34 hat einen Durchmesser
kleiner als 6mm, vorzugsweise kleiner als 3mm. Dieser Durchmesser ist gewählt, um
den Benutzer zum sparsamen Verbrauch von Zahnpasta 26 anzuhalten und ein Auslaufen
der Zahnpasta 26 aus dem Zahnpastabehälter 10 zu verhindern.
[0021] Der dem Kopf 12 zugewandte Teil der Behälterfassung 20 umschliesst in Form einer
trichterförmigen Ausnehmung den Abgabekopf 38 des Zahnpastabehälters 10 vollständig.
Diese vollständige Umschliessung des Abgabekopfes 38 betrifft mindestens 5% der Länge
des Zahnpastabehälters 10. Die Öffnung der trichterförmigen Ausnehmung in Richtung
des freien Endes des Griffteils 18 weist vorzugsweise einen minimalen Radius von 10mm
auf. Dadurch ist es möglich, die Ausnehmung und insbesondere die Umgebung des Verschlusszapfens
36, beispielsweise mittels eines Wattestäbchens, zu reinigen.
[0022] Die weitere Fortsetzung der schaufelartigen Umschliessung des Zahnpastabehälters
10 ist im gezeigten Beispiel bezüglich der Längsachse des Griffs 19 asymmetrisch geformt.
Auf der unteren, nicht Borsten 14 tragenden Seite der Zahnbürste überdeckt die Behälterfassung
20 etwa 2/3 der Länge des Zahnpastabehälters 10 und unterstützt dadurch mechanisch
eine Halterung des Zahnpastabehälters 10. Die Wandstärke des Griffteils 18 ist auf
dieser unteren Seite entsprechend gross gewählt. Die Überdeckung kann alternativ auch
einen kleineren Teil oder auch, wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt, die gesamte
untere Seite des Zahnpastabehälters 10 umfassen. Das bezüglich Fig. 2 verbleibende
Drittel der Länge des Griffs 19 auf der unteren Seite der Zahnbürste ist durch den
Griffschalenteil 22 selbst gebildet. Auf der gegenüberliegenden oberen, Borsten 14
tragenden Seite der Zahnbürste, stellt der Griffschalenteil 22 etwa 1/3 der Oberfläche
des Griffs 19 dar. Alternativ kann dieser Anteil ebenfalls kleiner bzw. grösser sein.
[0023] Die durch die schaufelartige Umschliessung geformten Seitenwände haben eine maximale
Wandstärke kleiner als 5mm. Die Wandstärke verringert sich vorzugsweise kontinuierlich
bis zum freien Ende des Griffschalenteils 22, also bis zu einem Übergang zum eingesetzten
Zahnpastabehälter 10. Damit wird der Behälterfassung 20 zur Dämpfung eines Putzdruckes
eine gewisse Flexibilität verliehen.
[0024] Der Griffschalenteil 22 des Zahnpastabehälters 10 schliesst sich auf der gesamten
Aussenseite des Griffs 19 vorzugsweise passgenau und nahezu stufenlos entlang einer
in der Ansicht in Fig. 2 S-förmig dargestellten, ringförmigen Stirnfläche 43 an die
Behälterfassung 20 des Griffteils 18 an. Die Stirnfläche 43 kann alternativ auch derart
ausgeführt sein, dass eine in der Seitenansicht von Fig. 2 gezeigte Seitenlinie eine
gerade Linie, Stufenlinie, bogenförmige Line oder eine aus den genannten Linienformen
zusammengesetzte Linie ist. Vorzugsweise ist ein Winkel β, der von einer Verbindungslinie
von einem obersten, in Fig. 2 mit A bezeichneten Punkt der Seitenlinie, zu einem untersten,
mit B bezeichneten Punkt auf der unteren Seite der Zahnbürste, und der Längsachse
des Zahnpastabehälters 10 in Richtung des freien Endes des Griffs 19 bei eingesetztem
Zahnpastabehälter 10 gebildet ist, grösser als 90°.
[0025] In einer Umgebung von 10mm um den Übergang vom Griffteil 18 zum Griffschalenteil
22 stehen alle Tangentialflächen der Oberfläche unter Winkeln zueinander, die vorzugsweise
kleiner als 45° sind. Vorteilhafterweise treten zudem keine scharfen Kanten auf.
[0026] Die nahezu stufenlose Fortsetzung der Griffoberfläche verhindert das Eindringen von
Wasser, anderen flüssigen oder festen Stoffen und damit eine Verunreinigung des Abgabekopfes
sowie der im Zahnpastabehälter 10 befindlichen Zahnpasta 26. Die nahezu stufenlose
Fortsetzung ist zudem aus ergonomischen Gründen besonders vorteilhaft und verhindert
beim Zähneputzen ein Auftreten von Druckstellen auf der Handinnenfläche.
[0027] Im Belastungsfall (normalerweise Putzdruckkraft von 2N bis 5N) beim Zähneputzen behält
der Griffschalenteil 22 des in den Zahnbürstenkörper 5 eingesetzten Zahnpastabehälters
10 seine Gestalt praktisch unverändert bei. Die dabei vor allem auf der mit Borsten
14 besetzten Seite der Zahnbürste auftretenden Kräfte, insbesondere des Handballens,
werden vom Griffschalenteil 22, über die Behälterfassung 20 zum Griffteil 18 und weiter
über den Hals 16 zum Kopf 12 und auf die Borsten 14 übertragen. Die Wände der Behälterfassung
20 verhindern im Belastungsfall bei eingesetztem Zahnpastabehälter 10 ein Ausbauchen
bzw. Einknicken des Behälterkörpers 42 und tragen somit zur Beibehaltung der Gestalt
des Zahnpastabehälters 10 bei.
[0028] In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Zahnpastabehälters 10 dargestellt.
Er weist eine tropfenartige Grundform auf, über die der Griffschalenteil 22 hervorsteht.
Die dadurch gebildete, ringförmig umlaufende Stirnfläche 43 liegt bei eingesetztem
Zahnpastabehälter 10 vorzugsweise nahezu passgenau auf einer entsprechenden stirnseitigen
Fläche der Behälterfassung 20 auf. Als Material für den Zahnpastabehälter 10 können
Polyethylenterephthalat (PET), Polycarbonat (PC) und Polyvinylchlorid (PVC), vorzugsweise
Polyolefine, insbesondere Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE), eingesetzt werden.
[0029] Der Zahnpastabehälter 10 wird durch eine Steckbewegung mit dem Abgabekopf 38 voran,
in Richtung des Kopfes 12 des Zahnbürstenkörpers 5, nahezu entlang der Längsachse
der Zahnbürste weisend, in den Griffteil 18 des Zahnbürstenkörpers 5 eingesetzt. Die
Richtung kann dabei, je nach Ausführungsform der Halterung des Zahnpastabehälters
10 am Zahnbürstenkörper 5, gegen die Längsachse der Zahnbürste geneigt sein. Ebenfalls
in Abhängigkeit der Ausführung der Halterung kann eine zusätzliche Einrastbewegung
nahezu in Richtung der Längsachse der Zahnbürste oder senkrecht zu dieser Richtung,
zum Zweck einer Arretierung des Zahnpastabehälters 10 im Griffteil 18, erforderlich
sein. Alternativ ist bei einer Bajonett- oder Drehrasthalterung des Zahnpastabehälters
10 im Griffteil 18 die Steckbewegung entlang der Längsachse der Zahnbürste mit einer
Drehbewegung um vorzugsweise weniger als 45° um die Längsachse zu ergänzen. Zum Herausnehmen
des Zahnpastabehälters 10 erfolgen die Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge entgegen
der Bewegungsrichtung beim Einsetzen.
[0030] Der Zahnpastabehälter 10 kann wiederholt in den Griffteil 18 eingesetzt bzw. herausgenommen
werden. Zum Auffüllen des beinhalteten Verbrauchsmittels Zahnpasta 26, ist der Zahnpastabehälter
10 vom Benutzer nachzufüllen oder es kann ein Ersatzbehälter (Refill) erworben werden.
[0031] Die Wandstärke des Zahnpastabehälters 10 kann über den gesamten Umfang variieren.
Um nach dem Herausnehmen des Zahnpastabehälters 10 ein Herausdrücken der Zahnpasta
26 zu ermöglichen, beträgt die Wandstärke des Behälterkörpers 42 vorzugsweise an wenigstes
einigen Stellen weniger als 2mm. An diesen Stellen weist die Wand ein Zug-Elastizitätsmodul
unter 1400MPa bei Verwendung der Behältermaterialien Polyethylen und Polypropylen
auf. Die Stellen können insbesondere seitlich am Zahnpastabehälter 10 ausgeformte
Einbuchtungen 52 sein, die im Folgenden in Zusammenhang mit Fig. 6 bzw. Fig. 11 näher
beschrieben werden. Die Wandstärke des Griffschalenteils 22 ist vorzugsweise grösser
als die des verbleibenden Behälterkörpers 42, um die Stabilität der Gestalt während
der Benutzung zu garantieren. Unterstützt sein kann die Formstabilität durch zusätzlich
am Zahnpastabehälter 10 ausgeformte oder aufgebrachte Rippen 78. Der Zahnpastabehälter
10 selbst ist ein Hohlkörper, der beispielsweise mittels Spritzgiessen, Spritzblasen,
Extrusionsblasformen, Rotationsformen etc. hergestellt wird.
[0032] Je nach dem gewählten Herstellungsverfahren, insbesondere jedoch beim Extrusionsblasen,
können an einer Formtrennungslinie des Zahnpastabehälters 10 Brauen entstehen. Diese
Brauen können durch Nachbearbeitungstechniken entfernt oder reduziert werden. In jedem
Fall befindet sich die Formtrennungslinie des Behälterkörpers 42 vorzugsweise nicht
am Griffschalenteil 22 sondern am im eingesetzten Zustand maximal von der Behälterfassung
20 umschlossenen Teil des Zahnpastabehälters 10. Auf diese Weise können die Brauen
bzw. verbleibende Unebenheiten den Benutzer beim Zähneputzen nicht stören.
[0033] Die äusseren Abmessungen des Zahnpastabehälters 10 sind so gewählt, dass im in den
Griffteil 18 eingesetzten Zustand, der Griff 19 einfach in der Hand gehalten und bei
den Putzvorgängen geführt werden kann. Der grösste Durchmesser des Querschnitts des
Zahnpastabehälters 10 senkrecht zur Längsachse ist kleiner 25mm, die Länge ist kleiner
als 100mm. Das Verhältnis des Durchmessers zur Länge ist kleiner als 1:2, vorzugsweise
1:4.
[0034] Der Zahnpastabehälter 10 nimmt etwa 20% bis 60% der Gesamtlänge der Zahnbürste bei
eingesetztem Zahnpastabehälter 10 ein. Sein Volumen ist kleiner als 50ml, vorzugsweise
zwischen 10ml bis 30ml, und beträgt zwischen 45% bis 95% des Volumens des Griffs 19.
Ein Volumen von 30ml Zahnpasta 26 reicht für 30 bis 60 Putzvorgänge aus. Diese Volumina-Verhältnisse
sind ein optimaler Kompromiss zwischen einem ergonomisch geformten Griff 19 (hinsichtlich
Durchmesser und Länge) und einer für möglichst viele Putzvorgänge genügenden Menge
Zahnpasta 26.
[0035] Die Geometrie, die Wandstärke, und das Material des Griffschalenteils 22 des Zahnpastabehälters
10 sind derart gewählt, dass der Zahnpastabehälter 10 in offenem und geleertem Zustand,
bei Belastung mit einer Kraft von 10N auf den Griffschaleteil 22 mittels eines mittig
aufgesetzten, nahezu senkrecht zur Längsachse des Zahnpastabehälters 10, in Richtung
eines in Fig. 3 mit 100 bezeichneten Pfeils weisenden Stiftes von 18mm Durchmesser,
eine Deformation von 1 bis 5mm hervorrufen wird. Bei einer Belastung von 50N sollte
die Deformation des Griffschalenteils 22 etwa 5mm betragen. Die Deformationen bilden
sich auch im leeren Zustand nach Entfernen der Belastung wieder wenigstens nahezu
vollständig zurück.
[0036] Zwei Ausführungsformen des Abgabekopfes 38 des Zahnpastabehälters 10 sind in Fig.
4 und Fig. 5 in einer gegenüber Fig. 3 vergrösserten Darstellung gezeigt. Dabei ist
eine inwändig umlaufende Rastnut 44 einer Kappe 45, die vorzugsweise aus einem steiferen
Kunststoffmaterial als dem des Zahnpastabehälters 10 besteht, auf einer umlaufenden
Rastwulst 46 eines sich halsförmig verjüngenden Teils des Behälterkörpers 42 eingerastet.
Alternativ kann auch die Kappe 45 mit einer Rastwulst 46 und der sich halsförmig verjüngende
Teil des Behälterkörpers 42 mit einer Rastnut 44 ausgestattet sein. Der sich halsförmig
verjüngende Teil des Behälterkörpers 42 und die Kappe 45 bilden zusammen den Abgabekopf
38. Neben dieser zweistückigen Ausführung des Abgabekopfes 38, ist auch eine einstückig
an den Behälterkörper 42 angeformte Ausführung möglich.
[0037] Um ein Auslaufen der Zahnpasta 26 aus dem Zahnpastabehälter 10 bzw. ein Eintrocknen
der Zahnpasta 26 im Zahnpastabehälter 10 vor einem ersten Gebrauch zu verhindern,
weisen verschiedene Ausführungsformen der Kappe 45 des Abgabekopfs 38 eine verschlossene
Austrittsöffnung 34 auf. Durch einen Verschluss der Austrittsöffnung 34 ist eine vom
Zahnbürstenkörper 5 getrennte Herstellung sowie ein Verkauf/Kauf der Zahnpastabehälter
10 möglich. In Fig. 4 ist eine Lösung gezeigt bei der eine Folie 48 aus Kunststoff
oder Metall vor der Austrittsöffnung 34 angebracht ist. Alternativ kann, wie in Fig.
5 dargestellt, der Zahnpastabehälter 10 durch eine Membran 50 aus dem Material des
Zahnpastabehälters 10 bzw. der Kappe 45 oder durch ein thermoplastisches Elastomer
direkt im Herstellungsprozess verschlossen werden.
[0038] Fig. 6 zeigt einen Zahnbürstenkörper 5 mit einem abgenommenen Zahnpastabehälters
10. Eine mit 52 bezeichnete Einbuchtung am Zahnpastabehälter 10 markiert eine besonders
elastische Stelle, beispielsweise aufgrund einer geringeren Wandstärke an dieser Stelle,
die zum Drücken der Zahnpasta 26 aus dem Zahnpastabehälter 10 vorgesehen ist. Die
Markierung der Einbuchtung 52 für den Benutzer erfolgt beispielsweise durch eine netzartige
Oberflächenstruktur. Alternativ sind natürlich auch andere Oberflächenstrukturen möglich.
Die Markierung kann zusätzlich durch eine farbige Gestaltung oder durch aufgespritzte
weich-elastische Elemente erfolgen. Die Einbuchtungen 52 und oder die Markierungen
der Einbuchtungen 52 können eine zusätzliche Haftfunktion besitzen. Die Haftfunktion
zur Halterung des Zahnpastabehälters 10 im Griffteil 18 wird durch ein Zusammenwirken
der Haftelemente mit der Innenwandung der Behälterfassung 20 bzw. dort angebrachten
Haftelementen ermöglicht.
[0039] Streifenförmigen Verrippungen 78 am Griffteil 18 und am Griffschalenteil 22 dienen
einerseits der Erhöhung der Formstabilität des Griffteils 18 und des Zahnpastabehälters
10, sowie andererseits einem besseren Halt in der Hand des Benutzers. Ebenfalls einem
besseren Halt dienen an den Aussenseiten der Seitenwände des Griffteils 18 angebrachte,
weich-elastische Auflageelemente 54.
[0040] In Fig. 7 bis Fig. 9 sind bevorzugte Ausführungsformen der Halterung des Zahnpastabehälters
10 im Griffteil 18 des Zahnbürstenkörpers 5 dargestellt.
[0041] Vorzugsweise sind diese Halterungen vorgespannt. Der Vorspann beträgt dabei weniger
als 50N, vorzugsweise weniger als 20N, um ein einfaches Herausnehmen des Zahnpastabehälters
10 aus der Behälterfassung 20 zu ermöglichen. Dieser Vorspann dient auch der Abdichtung
von Hohlräumen in der Behälterfassung 20 gegen eindringendes Wasser oder Verunreinigungen
mittels des Zahnpastabehälters 10.
[0042] In Fig. 7 ist eine Halterung durch ein Zusammenwirken eines mindestens teilweise
umlaufenden Rastvorsprungs 56 der Behälterfassung 20 mit einer Rastnut 57 am Abgabekopf
38 des Zahnpastabehälters 10 gezeigt. Der Rastvorsprung 56 besitzt vorzugsweise einen
dreieckigen oder halbkreisförmigen Querschnitt (Rastwulst). Alternativ oder zusätzlich
kann die Halterung durch einen Rastnoppen 58, der in eine nicht gezeigte Öffnung bzw.
Raststufung der Behälterfassung 20 eingreift, erfolgen. Im Fall einer Raststufung
kann durch Druck auf den Griffschalenteil 22 in Längsrichtung des Zahnbürstenkörpers
5 der Zahnpastabehälter 10 von einer ersten Raststufe in eine zweite, sich näher am
Kopf 12 befindliche Raststufe geschoben werden. Dadurch wird gleichzeitig der Verschlusszapfen
36 in die Austrittsöffnung 34 eingeführt und der Zahnpastabehälter 10 verschlossen.
Es sind weitere Formen einer Verrastung oder Verschnappung möglich, die eine sichere
und mehrfach lösbare Halterung garantieren. Insbesondere können zu diesem Zweck zusammenwirkende
Rippen 78, Noppen 32, Vorsprünge oder Dellen an korrespondierenden Positionen am Griffteil
18 und am Zahnpastabehälter 10 angebracht sein. Vorzugsweise wird der Zahnpastabehälter
10 eineindeutig in der Behälterfassung 20 positioniert.
[0043] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Halterung des Zahnpastabehälters
10 im Griffteil 18. Hierbei ist das Herausgleiten des Zahnpastabehälters 10 durch
das Zusammenwirken einer Haltenase 67 mit einer entsprechenden Ausformung am Zahnpastabehälter
10 verhindert. Die hakenförmige Haltenase 67 ist im freien Endbereich der schaufelartigen
Behälterfassung 20 ausgebildet und in Richtung des Kopfes 12 vorgespannt. Alternativ
kann die Haltenase 67 und die entsprechende Ausformung auch an einer näher in Richtung
zum Kopf 12 befindlichen Stelle der Behälterfassung 20 ausgebildet sein.
[0044] Die Behälterfassung 20 kann weiterhin über Zentrierhilfen für ein leichteres Einsetzen
des Zahnpastabehälters 10 in die Behälterfassung 20 verfügen. In Fig. 9 ist eine derartige
Zentrierhilfe dargestellt. Dabei ist in einen offenen Einschnitt 70 im freien Endbereich
der schaufelartigen Behälterfassung 20 ein in Längsrichtung verlaufender, schienenartiger
Steg 68 des Zahnpastabehälters 10 verschiebbar geführt. Es ist möglich, diese Form
der Zentrierung so weiterzuentwickeln, dass sie durch Selbsthemmung, beispielsweise
durch eine keilartige Verjüngung des Einschnitts 70, gleichzeitig der Arretierung
des eingesetzten Zahnpastabehälters 10 in der Behälterfassung 20 dient.
[0045] Eine weitere Form der Zentrierung kann, wie in Fig. 10 gezeigt, durch einen Zentrierstern
60 in der Behälterfassung 20 erfolgen. Vorzugsweise ist dieser Zentrierstern 60 konzentrisch
um den Verschlusszapfen 36 ausgebildet. Ein Verschluss, beispielsweise eine Folie
48 oder eine Membran 50, wie in Fig. 4 bzw. Fig. 5 gezeigt, wird bei der Erstbenutzung
des Zahnpastabehälters 10 durch den Verschlusszapfen 36, wie in Fig. 2 gezeigt, oder
durch einen zusätzlichen, in Verlängerung des Verschlusszapfens 36 aufgesetzten Dorn
40 geöffnet.
[0046] Die in Fig. 10 gezeigte Ausführungsform ist zudem mit einer Anzahl weich-elastischer
Elemente ausgestattet. So befindet sich eine Abgabekopfdichtung 86 zum dichten Verschliessen
der Austrittsöffnung 34 des Zahnpastabehälters 10 in der Behälterfassung 20 des Griffteils
18. Die Abgabekopfdichtung 86 dient gleichzeitig als Polster bzw. Dämpfer und erleichtert
das Einsetzen und Herausnehmen des Zahnpastabehälters 10. Ein weiteres weich-elastisches
Dichtungselement 88 ist entlang der stirnseitigen Fläche am freien Ende des Griffteils
18 angebracht. Durch das Anliegen der Stirnfläche 43 des eingesetzten Zahnpastabehälters
10 am Dichtungselement 88 ist das Eindringen von flüssigen oder festen Stoffen, insbesondere
von Wasser verhindert. Weitere weich-elastische Elemente in Form von Dämpfungselementen
90 sind, wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben, in umlaufenden
Nuten im Bereich des Halses 16 des Zahnbürstenkörpers 5 integriert. Dadurch wird eine
flexible Zone im Bereich des Halses 16 mit einer weichelastischen Dämpfung geschaffen.
Am Kopf 12, auf der den Borsten 14 gegenüberliegenden Seite, befindet sich zusätzlich
ein weich-elastisches Massageelement 91, welches zur Massage des Zahnfleisches eingesetzt
werden kann.
[0047] Vorzugsweise sind alle weich-elastischen Elemente derart geformt und angeordnet bzw.
durch Kanäle miteinander verbunden, dass sie über einen einzigen Anspritzpunkt in
einem einzigen Arbeitsschritt beim Spritzgiessen hergestellt werden können.
[0048] Der Zahnpastabehälter 10 kann entsprechend Fig. 11 mit einer Füllstandsanzeige 72
ausgestattet sein. Zu diesem Zweck ist der Zahnpastabehälter 10 aus durchsichtigem
oder durchscheinendem Kunststoff gefertigt, was einen Rückschluss auf die noch im
Zahnpastabehälter 10 befindliche Menge Zahnpasta 26 zulässt. Durch Vergleich von einer
vorzugsweise am Zahnpastabehälter 10 angebrachten Skala 76 mit der im Zahnpastabehälter
10 sichtbaren Menge an Zahnpasta 26, kann näherungsweise die Anzahl der noch mit der
im Zahnpastabehälter 10 befindlichen Menge an Zahnpasta 26 durchzuführenden Putzvorgänge
bestimmt werden. Die Skala 76 kann alternativ auch am Griffteil 18, vorzugsweise am
schaufelartigen Endbereich des Griffteils 18 auf der unteren, den Borsten 14 abgewandten
Seite angebracht sein. Dabei kann zusätzlich ein nicht gezeigtes Fenster bzw. eine
Aussparung in der unteren Seite des Griffteils 18 integriert sein, so dass eine Sicht
auf den Behälterkörper 42 und damit auf die darin befindliche Zahnpastamenge freigegeben
ist. Auf diese Weise ist ein Ablesen des Füllstandes auch bei in den Griffteil 18
eingesetztem Zahnpastabehälter 10 möglich.
[0049] Neben der Füllstandsanzeige 72 können am Griffschalenteil 22 Rippen 78, Noppen 32,
Vorsprünge oder Dellen, vorzugsweise aus dem gleichen Material aus welchem der Zahnpastabehälter
10 selbst besteht, angebracht sein. Diese Elemente können sich auch an anderen Teilen
der Zahnbürste, insbesondere am Griffteil 18, befinden. Sie dienen einem besseren
Halt der Hand durch ein Verhindern des Abrutschens der Hand beim Putzvorgang, Erleichtern
das Einsetzten und Herausnehmen des Zahnpastabehälters 10 und zeigen dem Benutzer
Fingerauflage- und Druckpunkte, beispielsweise zum Herausdrücken der Zahnpasta 26,
an. Die Elemente am Zahnbürstenkörper 5 sind hingegen vorzugsweise durch Anspritzen
von rutschfesten, weich-elastischen Materialen angebracht. Sowohl der Griffschalenteil
22, wie auch alle weiteren, von aussen sichtbaren Teile der Zahnpastabürste können
mit Beschriftungen 80, Zeichen bzw. beliebigen monochromen und farblichen Gestaltungen,
zum Beispiel für Markenangaben, ebenfalls vorzugsweise aus weich-elastischem Material,
versehen sein.
[0050] Um dem Benutzer die Erstbenutzung des Zahnpastabehälters 10 anzuzeigen, kann, wie
in der oberen Abbildung von Fig. 12 gezeigt, ein Siegel 92 angebracht sein, welches
über den Griffteil 18 und den Griffschalenteil 22 reicht. Das Siegel 92 kann beispielsweise
aus einem Material, weiches anderweitig am Griff 19 Verwendung findet hergestellt,
vorzugsweise angespritzt sein, oder aus einem anderen Material bestehend, in Form
einer Etikette aufgeklebt sein. Das Siegel 92 hat vorzugsweise eine Lasche 94 zum
Durchtrennen des Siegels. Die Lasche 94 deckt die Stirnfläche 43 teilweise ab und
ist aufgrund einer Perforation, welche annähernd parallel zur Stirnfläche 43 verläuft,
leicht zu durchtrennen. In der unteren Abbildung von Fig. 12 ist eine Ausführung gezeigt,
bei welcher eine Skinfolie 96 die gleiche Funktion erfüllt. Sie erstreckt sich näherungsweise
von der Daumenauflage 30 bis zur halben Länge des Griffschalenteils 22 und umschliesst
den gesamten Umfang der Zahnbürste. Vor dem ersten Herausnehmen des Zahnpastabehälters
10 aus der Behälterfassung 20, muss das Siegel 92, die Etikette oder die Skinfolie
96 durchtrennt werden. Das Siegel 92, die Etikette und die Skinfolie 96 können mit
Schriftzügen, Zeichen, Markenangaben usw. versehen sein.
[0051] Eine Erstbenutzung kann auch durch ein Entsperren einer zweiten, von dem Siegel 92,
der Etikette oder der Skinfolie 96 überdeckten oder andersartig verschlossenen Rastposition,
die zum vollständigen Einsetzen des Zahnpastabehälters 10 in das Griffteil 18 eingenommen
werden muss, erfolgen. Beim Übergang in die neue Rastposition eröffnet der Dorn 40
die Folie 48 bzw. Membran 50 am Abgabekopf 38 des Zahnpastabehälters 10.
[0052] Zum Aufbringen klebender Etiketten sind bestimmte minimale Krümmungsradien der Oberfläche
des Griffschalenteils 22 erwünscht. In Richtung der Längsachse des Zahnpastabehälters
10 ist der Krümmungsradius aus diesem Grund grösser als 50mm und senkrecht zur Längsachse
grösser als 10mm.
[0053] Die im Zahnpastabehälter 10 befindliche Zahnpasta 26 ist auf die spezifischen Anforderungen
der Zahnbürste abgestimmt. So sind die Viskosität der Zahnpasta 26 und die Grösse
der Austrittsöffnung 34 des Zahnpastabehälters 10 derart eingestellt, dass selbst
bei vertikaler Position der Längsachse des Zahnpastabehälters 10 bei geöffneter, nach
unten gerichteter Austrittsöffnung 34 keine oder sehr wenig Zahnpasta 26 herausläuft.
[0054] Da die Abmasse des Zahnpastabehälters 10 kleiner sind als jene bekannter, üblicher
Zahnpastatuben, ist die Konzentration an Reinigungssubstanzen, Aromastoffen usw. in
der Zahnpasta 26 für die erfindungsgemässe Zahnbürste etwa doppelt so hoch gewählt,
wie bei allgemein bekannter Zahnpasta. Insbesondere kann die Zahnpasta 26 zu Reinigungs-
und Bleichzwecken darüber hinaus Wasserstoffperoxid mit einer Konzentration von unter
20%, vorzugsweise zwischen 3% bis 15%, bezogen auf das Volumen enthalten. Natürlich
kann die Zahnpasta 26 auch beim Zähneputzen mit Zahnbürsten bekannter Art benutzt
werden.
[0055] Um ein möglichst einfaches Herausdrücken der Zahnpasta 26 aus dem Zahnpastabehälter
10 zu ermöglichen, wird die Zahnpasta 26 mit einer dynamischen Viskosität ausgestattet,
die geringer ist als die konventioneller Zahnpasta. Die dynamische Viskosität sollte
bei Messungen mittels eines Couette-Viskosimeters bei einer Zahnpastatemperatur von
25°C vorzugsweise in den folgenden Bereichen liegen:
Scherrate (1/s) |
10 |
50 |
100 |
200 |
Dyn. Viskosität (Pa s) |
2 - 15 |
0.7 - 8 |
0.5 - 5 |
0.4 - 5 |
[0056] Ein Herunterfliessen der Zahnpasta 26 vom Kopf 12 der Zahnbürste wird dadurch verhindert,
dass Rückhalteelemente 24, beispielsweise in den in Fig. 13 bis Fig. 17 gezeigten
Ausführungsformen, in den Kopf 12 integriert sind. Sie dienen nicht nur dem Zurückhalten
der aufgetragenen Zahnpasta 26, sondern ermöglichen gleichzeitig eine dosierte Abgabe
der Zahnpasta 26 an das umgebende Borstenfeld. Die Rückhalteelemente 24 können einerseits
aus Wänden 84, wie in Fig. 15 bis Fig. 17 dargestellt, bestehen. Die Wände 84 sind
vorzugsweise aus Gummi, thermoplastischen Elastomeren (TPE) oder anderen elastischen
Kunststoffen gefertigt. Die Shore A Härte der Wände 84, sollte, wie die aller weich-elastischen
Elemente der Zahnbürste, kleiner als 70, vorzugsweise kleiner als 50 sein. Andererseits
können die Rückhalteelemente 24 auch aus Büschel 82 sehr dünner Filamente, wie in
Fig. 13 und Fig. 14 gezeigt, mit einem Durchmesser kleiner 0.175mm, vorzugsweise kleiner
als 0.15mm bestehen. Die Rückhalteelemente 24 sind mindestens teilweise von Borsten
14 oder Borstenbüscheln umgeben und befinden sich vorzugsweise nahezu in der Mitte
des Kopfes 12.
[0057] Zwischen den Wänden 84 bzw. den Büscheln 82 von Filamenten gebildete, nach oben in
Richtung der freien Borstenenden offene Kanäle nehmen die Zahnpasta 26 auf. Die Kanäle
haben an ihren Öffnungen zum umgebenden Borstenfeld vorzugsweise mindestens eine Breite
von 1.5mm. Die maximale Höhe der Rückhalteelemente 24 ist vorzugsweise kleiner als
12mm. Sie sind, wie in Fig. 2 gezeigt, somit kleiner als die längsten Borsten 14.
Die Rückhalteelemente 24 sind für den Konsumenten sichtbar gekennzeichnet, beispielsweise
durch eine farbliche Markierung. Die weichelastischen Wände 84 bzw. die Büschel 82
können gleichzeitig der Reinigung und Massage der Zähne und des Zahnfleisches dienen.
Natürlich lassen sich auch Zahnbürsten bekannter Art mit derartigen Rückhalteelementen
24 ausstatten.
[0058] In Fig. 13 und Fig. 14 sind eine ovale und eine kreisförmige Anordnung eng stehender
Büschel 82 von Filamenten gezeigt. Bei diesen Ausführungsformen sind die Rückhalteelemente
24 nahezu mittig auf dem Kopf 12 positioniert und von konventionellen Borsten 14 und/oder
Borstenbüscheln umgeben.
[0059] Fig. 15 bis Fig. 17 zeigen labyrinthartige Anordnungen von Rückhaltelementen 24 mit
weich-elastischen Wänden 84. In Fig. 15 sind die Wände 84 mit sichelförmigen Querschnitt,
in ihren Längsrichtungen gegeneinander geöffnet und versetzt angeordnet. Dabei ist
die längliche Anordnung ebenfalls nahezu mittig auf dem länglichen Kopf 12 positioniert
und von konventionellen Borsten 14 und/oder Borstenbüscheln umgeben.
[0060] In Fig. 16 ist ein Ausführung eines Rückhalteelementes 24 mit zwei C-förmigen Wänden
84 dargestellt. Die Öffnungen der C-Formen greifen derart ineinander, dass sie einen
S-förmigen Kanal, der nach oben, in Richtung der freien Borstenenden offen ist, bilden.
Die Wände 84 und der Kanal sind auf einer ovalen Grundform angeordnet. Die Längsachse
der Grundform steht nahezu rechtwinklig zur Längsachse des Kopfes 12. Das Rückhalteelement
24 erstreckt sich dabei über die gesamte Breite des Kopfes 12.
[0061] Fig. 17 zeigt ein Rückhaltelement 24 mit einer rosettenartigen Anordnung weich-elastischer
Wände 84. Die Wände 84 weisen einen sichelförmigen Querschnitt auf und sind im freien
Endbereich des Kopfes 12 angebracht.
[0062] Die Herstellung der erfindungsgemässen Zahnbürste erfolgt vorzugsweise automatisiert
in einer Spritzgussanlage, welche mit einem Schwingförderer, insbesondere zum Transport
der verschlossen Zahnpastabehälter 10, ausgestattet ist. Die Zahnpastabehälter 10
können an einem separaten Ort hergestellt, mit Zahnpasta 26 befüllt und verschlossen
werden. Das Einsetzen der Zahnpastabehälter 10 in den Griffteil 18 erfolgt vorzugsweise
ebenfalls automatisch, direkt an der Spritzgussanlage. Alternativ kann der Zahnpastabehälter
10 auch an einer an die Spritzgussanlage anschliessenden, automatisch belieferten
Beborstungsanlage montiert werden. Siegel 92, Etiketten oder Skinfolien 96 werden
direkt an der Beborstungsanlage auf die Zahnbürsten aufgebracht.
1. Zahnbürste mit einem Zahnbürstenkörper (5) und einem Zahnpastabehälter (10), wobei
der Zahnbürstenkörper (5) einen mit Borsten (14) bestückten Kopf (12), einen Hals
(16) und einen an den Hals (16) anschliessenden Griffteil (18) aufweist, welcher zusammen
mit dem in den Griffteil (18) wegnehmbar eingesetzten, einen Abgabekopf (38) und einen
Behälterkörper (42) aufweisenden Zahnpastabehälter (10) einen Griff (19) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass am Griffteil (18) eine schalenartige Behälterfassung (20) einstückig ausgebildet
ist, die bei in den Griffteil (18) eingesetztem Zahnpastabehälter (10) den Behälterkörper
(42) teilweise umschliesst.
2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkörper (42) einen über die Behälterfassung (20) vorstehenden Griffschalenteil
(22) aufweist, der zusammen mit dem Griffteil (18) im eingesetzten Zustand eine wenigstens
nahezu stufenlose Oberfläche des Griffs (19) bildet.
3. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Griffs (19) ihre Gestalt bei Belastungen, die beim Zähneputzen
auftreten, unabhängig vom Füllstand des Zahnpastabehälters (10) im Wesentlichen beibehält,
und dass der aus dem Griffteil (18) herausgenommene Zahnpastabehälter (10) vor und
nach dem Herausdrücken von Zahnpasta (26) wenigstens nahezu die gleiche Gestalt aufweist.
4. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil (18) wenigstens annähernd vollständig den Abgabekopf (38) des eingesetzten
Zahnpastabehälters (10) und asymmetrisch dessen Behälterkörper (42) umschliesst, derart,
dass die Behälterfassung (20) auf der unteren, borstenabgewandten Seite des Griffteils
(18) den Behälterkörper (42) wenigstens bis zu dessen Längsmitte schaufelartig umgreift
und seitlich stützt, und dass der Griffschalenteil (22) mindestens einen Teil der
Oberfläche des Griffs (19) auf der oberen, borstenzugewandten Seite bildet.
5. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein vom Griffschalenteil (22) verschiedener Teil des Behälterkörpers (42)
dünnwandiger und dadurch weich-elastischer als der verbleibende Teil des Behälterkörpers
(42) ist, um bei dem aus dem Griffteil (18) herausgenommenen Zahnpastabehälter (10)
ein Herausdrücken der Zahnpasta (26) aus dem Zahnpastabehälter (10) zu ermöglichen,
und dass der dünnwandige Teil im in den Griffteil (18) eingesetzten Zustand von der
Behälterfassung (20) abgedeckt ist.
6. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil (18) und der Zahnpastabehälter (10) mit Halteelementen ausgestattet
ist, derart, dass bei in dem Griffteil (18) eingesetztem Zahnpastabehälter (10) der
Zahnpastabehälter (10) am Griffteil (18) gehalten ist durch Zusammenwirken der Halteelemente,
die als Haftelemente, zwischen denen eine ausreichende Haftreibung besteht, oder als
Rastvorsprung (56) und Rastnut (57) zum Einrasten, oder als ein Rastnoppen (58) und
eine entsprechende Raststufung, oder als hakenförmige Haltenase (67) und eine entsprechende
Ausformung ausgebildet sind.
7. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei in dem Griffteil (18) eingesetztem Zahnpastabehälter (10) ein Verschlusszapfen
(36) des Griffteils (18) eine Austrittsöffnung (34) am Abgabekopf (38) des Zahnpastabehälters
(10) dicht verschliesst.
8. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil (18) an seiner umlaufenden freien Endfläche ein Dichtungselement (88)
aufweist, das bei eingesetztem Zahnpastabehälter (10) mit einer umlaufenden Stirnfläche
(43) des Zahnpastabehälters (10) zusammenwirkt, um ein Vordringen von Wasser zum Abgabekopf
(38) zu verhindern, und/oder dass die Behälterfassung (20) eine weich-elastische Abgabekopfdichtung
(86) am Verschlusszapfen (36) aufweist, um ein Auslaufen von Zahnpasta (26) aus dem
Zahnpastabehälter (10) zu verhindern.
9. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einen wenigstens annähernd in Längsrichtung des Griffteils (18) verlaufenden Einschnitt
(70) der Behälterfassung (20) ein schienenartiger Steg (68) des Zahnpastabehälters
(10) eingreift, und/oder dass in einen Zentrierstern (60) des Griffteils (18) der
Zahnpastabehälter (10) eingeführt ist.
10. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil(18) mit einem Dorn (40) ausgestattet ist, der dazu bestimmt ist, bei
erstmaligem Einsetzen des Zahnpastabehälters (10) in die Behälterfassung (20) einen
Verschluss (48, 50) am Abgabekopf (38) des Zahnpastabehälters (10) zu öffnen.
11. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Zahnpastabehälters (10) durchsichtig oder durchscheinend
ist, so dass eine darin befindliche Menge an Zahnpasta (26) sichtbar ist, und eine
Skala (76) am Zahnpastabehälter (10) oder am schaufelartigen Endbereich des Griffteils
(18), der vorzugsweise ein Fenster oder eine Aussparung für die Sicht auf den Zahnpastabehälter
(10) aufweist, angebracht ist, um eine Füllstandsanzeige (72) zu bilden.
12. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffteil (18) und/oder der Griffschalenteil (22) Rippen (78), Noppen (32), Vorsprünge
oder Dellen, die am Griffteil (18) vorzugsweise aus einem rutschfesten, weichelastischen
Material hergestellt sind, aufweist.
13. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskosität der im Zahnpastabehälter (10) befindlichen Zahnpasta (26) und die
Grösse der Austrittsöffnung (34) derart eingestellt sind, dass bei vertikaler Position
der Längsachse des Zahnpastabehälters (10) mit geöffneter, nach unten gerichteter
Austrittsöffnung (34) keine oder sehr wenig Zahnpasta (26) austritt.
14. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (12) mit einem Rückhalteelement (24) zum teilweisen Zurückhalten der darauf
aufgebrachten Zahnpasta (26) ausgestattet ist.
15. Zahnbürstenkörper für eine Zahnbürste gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnbürstenkörper (5) einen mit Borsten (14) bestückten Kopf (12), einen Hals
(16) und einen an den Hals (16) anschliessenden Griffteil (18) aufweist, an dem eine
schalenartige Behälterfassung(20) ausgebildet ist, die dazu bestimmt ist, einen in
den Griffteil (18) eingesetzten Zahnpastabehälter (10) aufzunehmen und den eingesetzten
Zahnpastabehälter (10) teilweise zu umschliessen, und dass der Griffteil (18) dazu
bestimmt ist, zusammen mit dem eingesetzten Zahnpastabehälter (10) einen Griff (19)
zu bilden.
16. Zahnpastabehälter für eine Zahnbürste gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnpastabehälter (10) einen Abgabekopf (38) und einen Behälterkörper (42) mit
einem Griffschalenteil (22) aufweist und dazu bestimmt ist, lösbar in eine schalenartige
Behälterfassung (20) eines Griffteils (18) der Zahnbürste eingesetzt zu werden, wobei
der Griffschalenteil (22), der seine Gestalt bei Belastungen, die während des Zähneputzens
auftreten, unabhängig vom Füllstand des Zahnpastabehälters (10) im Wesentlichen beibehält,
zusammen mit dem Griffteil (18) die Oberfläche eines Griffs (19) bildet.