(19)
(11) EP 1 506 727 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.02.2005  Patentblatt  2005/07

(21) Anmeldenummer: 04016189.5

(22) Anmeldetag:  09.07.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A47B 88/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 12.08.2003 DE 20312396 U

(71) Anmelder: GEBR. WILLACH GmbH
D-53809 Ruppichteroth (DE)

(72) Erfinder:
  • Stommel, Wilfried
    53809 Ruppichteroth-Hänscheid (DE)
  • Willach, Ulrich
    53819 Neunkirchen-Seelscheid (DE)

(74) Vertreter: von Kreisler Selting Werner 
Patent Attorneys Postfach 10 22 41
50462 Köln
50462 Köln (DE)

   


(54) Schubladenführung


(57) Die Schubladenführung weist für jede Schublade (11) möbelseitige Führungsschienen (20) und schubladenseitige Auszugsschienen (22) auf. An den vorderen Ende der Führungsschienen (20) sind Stützrollen (21) vorgesehen, die die Schublade (11) beim Herausziehen abstützen. Am rückwärtigen Schubladenende sind an einem Ausfahrmechanismus (26) Laufrollen (25) angebracht, die in den Führungsschienen (20) laufen. Wenn beim Herausziehen der Schublade der Schwerpunkt die Stützrollen (21) überschreitet, wechselt die Anlage der Laufrolle (25) von dem unteren zum oberen Schenkel der Führungsschiene (20). Dadurch wird bewirkt, dass der Ausfahrmechanismus (26) in die Ausfahrposition gebracht wird, in der die Laufrollen (25) aus dem hinteren Ende der Schublade herausgefahren werden. Dadurch wird die herausziehbare Nutzlänge der Schublade vergrößert. Die Laufrollen (25) bleiben stets in den Führungsschienen (20).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung mit
   möbelseitigen Führungsschienen, die einen oberen und einen unteren Schenkel aufweisen, und schubladenseitigen Auszugsschienen
   an den vorderen Enden der Führungsschienen vorgesehenen Stützrollen zum Abstützen der Auszugsschienen und
   in den Führungsschienen laufenden Laufrollen, die an einem schubladenseitigen Ausfahrmechanismus angebracht sind, welcher die Laufrollen beim Einschieben der Schublade an diese heranbewegt und die Laufrollen beim Herausziehen der Schublade zur Ermöglichung einer größeren Auszugslänge ausfährt.

[0002] Bei Schubladenführungen als Einfach-Auszug besteht der Wunsch, eine große Auszugslänge zu ermöglichen, um eine gute Ausnutzung der Schubladenfläche zu erhalten. Bei Vollauszügen ist die Schublade derart bemessen, dass der Schubladenkasten in seiner gesamten Nutztiefe aus dem Möbel herausgezogen werden kann. Bei Einfach-Auszügen ist dies nicht möglich, weil der Schubladenkasten mit seinen Auszugsschienen auf den vorderen Stützrollen ruht und so weit nach hinten ragen muss, dass die am rückwärtigen Ende befindlichen Laufrollen ein Kippen des Schubladenkastens verhindern.

[0003] Der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geht aus von einer Schubladenführung nach EP 0 473 060 B1 (Willach), bei der der Schubladenkasten am rückwärtigen Ende Schwenkarme aufweist, die um vertikale Achsen herum schwenkbar sind und die Laufrollen tragen. In der Einzugsposition sind die Schwenkarme an die Kastenrückwand angeschwenkt, und in der Ausfahrposition liegen sie parallel zu den seitlichen Kastenwänden, wobei die Laufrollen sich innerhalb der Führungsschienen befinden. Zum Ausschwenken der Schwenkarme sind in horizontaler Ebene verlaufende Führungsbahnen erforderlich, die als Kulissenführung dienen. Außerdem werden an dem Schubladenkasten Hilfsrollen benötigt, die den Kasten dann stützen, wenn die Laufrollen inaktiv sind. Ein derartiger Ausfahrmechanismus für die Laufrollen ermöglicht zwar einen großen Überstand, erfordert jedoch einen großen Aufwand.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubladenführung mit zusätzlicher Auszugslänge zu schaffen, die gegenüber den früheren Lösungen vereinfacht ist und weniger Komponenten aufweist.

[0005] Die Schubladenführung der vorliegenden Erfindung ist durch den Anspruch 1 definiert. Hiernach hält der Ausfahrmechanismus von einer Einzugsposition bis zu einer Ausfahrposition die Laufrollen innerhalb der Führungsschienen. Der Ausfahrmechanismus ist also derart ausgebildet, dass er die Laufrollen innerhalb der Führungsschienen verschiebt und nicht aus den Führungsschienen herausschwenkt. Dies führt dazu, dass eine Hilfsrolle am rückwärtigen Schubladenende nicht erforderlich ist, weil die Laufrolle ihre Stützfunktionen in jedem Zustand ausüben kann.

[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ausfahrmechanismus dadurch betätigbar, dass die Schublade beim Herausziehen eine Schwerpunktsverlagerung in bezug auf die Stützrollen erfährt, wodurch die Laufrollen gegen den oberen Schenkel der Führungsschienen drücken. Wenn beim Herausziehen der Schublade der Schubladenschwerpunkt die Stützrollen passiert, wechseln die Laufrollen, die zuvor auf dem unteren Schenkel der Führungsschienen abgerollt sind, zu dem oberen Schenkel hin. Folglich wird nach der Schwerpunktsverlagerung eine senkrechte Kraft von oben auf die Laufrollen ausgeübt. Diese kann ausgenutzt werden, um das Ausfahren des Ausfahrmechanismus zu bewirken. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass das Ausfahren völlig geräuschlos erfolgt, also ohne das Anstoßen gegen einen Anschlag und ohne ein merkliches zusätzliches Zusammengreifen von Schubladenkomponenten. Selbst bei genauster Beobachtung ist nicht zu erkennen, was dazu führt, dass der Ausfahrmechanismus von der Einzugsposition in die Ausfahrposition überwechselt.

[0007] Der Ausfahrmechanismus, der die Laufrollen in Richtung der Führungsschienen verlagert, kann unterschiedliche Gestaltungen und Wirkungsmechanismen haben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist er ein Lenkergestänge auf, dessen Lenker jeweils in einer Vertikalebene beweglich sind. Alternativ kann auch beispielsweise ein Teleskopmechanismus vorgesehen sein, der die Laufrollen herausschiebt und einzieht. Eine weitere Alternative besteht darin, dass Lenkergestänge in einer horizontalen Ebene zu falten.

[0008] Vorzugsweise ist der Ausfahrmechanismus als Viergelenkgetriebe ausgebildet. Dabei ist wiederum bevorzugt, dass die Laufrollen in der Ausfahrposition in bezug auf die Schublade tiefer liegen als in der Einzugsposition. Dadurch wird erreicht, dass eine von oben her auf die Laufrollen wirkende Kraft dazu führt, dass eine Kraftresultierende entsteht, welche die Laufrollen in die Ausfahrposition bewegt. Es sind also keine Federn oder andere Rückstelleinrichtungen vorhanden. Beim Einschieben der Schublade wirkt auf die Laufrollen eine Kraft ein, die bestrebt ist, die Laufrollen in die Einzugsposition zu verstellen.

[0009] Weitere Merkmale und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

[0010] Die Erfindung ist insbesondere - jedoch nicht ausschließlich - für Apothekenschubladen geeignet, an die erhöhte Anforderungen hinsichtlich Leichtgängigkeit und Geräuscharmut gestellt werden. Insbesondere ist vorteilhaft, dass Anschlag- und Klickgeräusche vermieden werden können und dass die Schublade einen leichten Lauf und einen selbsttätigen Rücklauf hat.

[0011] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Diese Erläuterung ist nicht dahingehend zu verstehen, dass sie den Schutzbereich der Erfindung einschränkt. Dieser wird vielmehr durch die Ansprüche bestimmt.

[0012] Es zeigen:
Fig. 1
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schubladenführung,
Fig. 1A
die Einzelheit V von Fig. 1 während des Herausziehens der Schublade kurz nach dem in Fig. 1 dargestellten Zustand,
Fig. 2
eine Draufsicht der Schubladenführung aus Richtung der Pfeile II-II von Fig. 1,
Fig. 3
eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit III aus Fig. 1,
Fig. 4
eine rückwärtige Stirnansicht aus Richtung der Pfeile IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5
eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V von Fig. 1 kurz vor der Schwerpunktsverlagerung,
Fig. 6
eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI von Fig. 1 bei voll herausgezogener Schublade,
Fig. 7
eine perspektivische Rückansicht der Schublade mit dem Ausfahrmechanismus in der Einzugsposition,
Fig. 8
eine perspektivische Rückansicht der Schublade mit dem Auszugsmechanismus in der Ausfahrposition, und
Fig. 9 und 10
schematische Darstellungen der Kinematik des Ausfahrmechanismus.


[0013] In den Figuren 1 und 2 symbolisieren Ständer 10 die vertikalen Wände in einem Schrank. Zwischen den Ständern 10 sind Schubläden 11 befestigt. Die Schubladen 11 haben jeweils einen Schubladenkasten 12 mit zwei parallelen Seitenwänden 13, einer Rückwand 14, einer Vorderwand 15, an der eine auswechselbare Blende befestigt werden kann, sowie eine Bodenwand 16.

[0014] Mit "vorn" ist jeweils die dem Benutzer zugewandte Richtung der Schublade bezeichnet und mit "hinten" die in den Schrank hineinführende Richtung.

[0015] Für jede Schublade sind im Innern des Schranks zwei Führungsschienen 20 mit C-förmigem Profil angebracht (Fig. 4). Jede Führungsschiene 20 hat einen unteren Schenkel 20a und einen oberen Schenkel 20b. An dem vorderen Ende einer jeden Führungsschiene 20 ist eine Stützrolle 21 gelagert, auf der eine schubladenseitige Auszugsschiene 22 ruht, die von der Außenseite der Seitenwand 13 absteht.

[0016] Im Innern der Führungsschiene 20 läuft eine Laufrolle 25 der Schublade, deren Durchmesser etwas kleiner ist als die lichte Höhe der Führungsschiene. Die Laufrolle 25 rollt daher entweder an dem unteren Schenkel 20a ab oder an dem oberen Schenkel 20b. Die Laufrolle 25 befindet sich an einem Ausfahrmechanismus 26. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der Ausfahrmechanismus 26 aus zwei Lenkergestängen 27, die zu beiden Seiten der Schublade hinter der Rückwand 14 zwischen den überstehenden Seitenwänden 13 angeordnet sind und deren Enden durch eine Querstange 28 verbunden sind. Die Enden der Querstange 28 lagern die beiden Laufrollen 25.

[0017] Die Konstruktion des Lenkergestänges 27 ergibt sich aus den Figuren 5 und 6, wobei Fig. 5 das Lenkergestänge in der Einzugsposition EP und Fig. 6 das Lenkergestänge in der Ausfahrposition AP zeigt. Das Lenkergestänge weist zwei Lenker 34,35 auf, die als Kurbel (34) und Schwinge (35) bezeichnet werden und die jeweils um eine Achse 34a,35a relativ zu der rückwärtigen Verlängerung der Seitenwand 13 in einer vertikalen Ebene, die parallel zur Längsrichtung der Schublade verläuft, schwenkbar sind. Jeder dieser Lenker 34,35 ist an dem entgegengesetzten Ende über eine zweite Achse 34b,35b mit einer Koppel 36 verbunden. Die Achsen 34b und 35b haben einen geringeren Abstand voneinander als die Achsen 34a und 35a. Die Koppel 36 ist über die untere Achse 35b hinaus nach unten verlängert und trägt am unteren Ende die Querstange 28, welche die Laufrollen 25 lagert. Die Koppel 36 besteht hier aus zwei parallelen Platten, welche die Enden der beiden Lenker 34,35 einschließen.

[0018] Am rückwärtigen Ende der Führungsschiene 20 befindet sich ein hinterer Anschlag 40 (Fig. 3), der aus einem hochgebogenen Ende des Schenkels 20a besteht. Dieser begrenzt den Laufweg der Laufrolle 25 nach hinten (Fig. 3).

[0019] Am vorderen Ende der Laufschiene 20 befindet sich ein vorderer Anschlag 41, der aus einer Umbiegung des Schenkels 20b besteht und der den Laufweg der Laufrolle 25 nach vorne begrenzt. Unter dem Anschlag 41 ist in dem Schenkel 20a eine Mulde 42 ausgebildet, die das Einsetzen der Laufrolle 25 in die Führungsschiene 20 ermöglicht.

[0020] Die Einschubbewegung der Schublade wird durch elastische Puffer 43 begrenzt (Fig. 3), die an der Vorderwand 15 befestigt sind und gegen die Stützrollen 21 anschlagen.

[0021] Wie aus den Figuren 7 und 8 hervorgeht, ist der Ausfahrmechanismus 26 zwischen der Einzugsposition EP und der Ausfahrposition AP bewegbar. In der Einzugsposition EP sind die Lenkergestänge 27 zusammengefaltet, so dass sich die Querstange 28 nahe der Rückwand 14 befindet. Dies ist der Fall, wenn die Schublade im eingeschobenen Zustand ist und die Rückwand 14 nahe an der (nicht dargestellten) Schrankrückwand liegt. Wird die Schublade 11 dagegen herausgezogen, so nehmen die Lenkergestänge 27 die in Fig. 8 dargestellte Auszugsposition ein, in welcher die Koppeln 36 auslegerartig nach hinten abstehen und die Laufrollen 25 innerhalb der Führungsschienen 20 nach hinten verlagert sind, was insbesondere in Fig. 8 durch den Abstand A veranschaulicht ist. Wie die untere Darstellung in Fig. 1 zeigt, liegt die herausgezogene Schublade 11 mit ihrer Auszugsschiene 22 auf der Stützrolle 21. Das Herunterhängen der Schubladen wird dadurch verhindert, dass die Laufrolle 25 von unten gegen den oberen Schenkel 20b der Führungsschiene 20 drückt. Da die Laufrolle 25 durch den Ausfahrmechanismus weit nach hinten herausgestellt ist, kann die Schublade 11 nach vorne bis zu dem Anschlag 44 (Fig. 6) herausgezogen werden, wobei sie durch die Laufrolle 25, die von unten gegen den oberen Schenkel 20b der Führungsschiene 20 drückt, im Gleichgewicht gehalten wird.

[0022] In der mittleren Darstellung von Fig. 1 ist das Herausziehen der Schublade 11 dargestellt. Zunächst liegt die Laufrolle 25 auf dem unteren Schenkel der Führungsschiene 20 auf. Überschreitet der Schwerpunkt der Schublade die Stützrolle 21, neigt die Schublade dazu, zu kippen. Dadurch wird die Laufrolle 25 gegen den oberen Schenkel 20b der Führungsschiene 20 gedrückt. Durch diese Gewichtsverlagerung folgt das Überwechseln in die Ausfahrposition AP, die in Fig. 6 dargestellt ist. Der Anschlag 41 dient als Sicherung. Wenn die Laufrolle bis dahin nicht in der Ausfahrposition ist, wird sie spätestens bei Erreichen des Anschlags 41 in die Ausfahrposition gebracht.

[0023] Unter Bezugnahme auf die Figuren 9 und 10 werden nun die kinematischen Vorgänge während des Ausfahrens (Fig. 9) und während des Einfahrens (Fig. 10) beschrieben. Das Hebelgestänge ist so ausgebildet, dass der Koppelpunkt 45, nämlich die Achse der Querstange 28 und der Laufrollen 25, sich entlang einer im wesentlichen geraden Linie 46 bewegt. Diese Linie verläuft unter einem spitzen Winkel α zur Horizontalen H (Fig. 9). Wirkt nun unmittelbar nach der Schwerpunktsverlagerung vor die Stützrolle 21 eine vertikale Kraft FV auf die Laufrolle 25 ein, so kann diese Kraft FV zerlegt werden in eine Kraftkomponente FP, die parallel zur Linie 46 verläuft, und eine Kraftkomponente FS, die senkrecht zur Linie 46 verläuft. Da sich der Koppelpunkt 45 nur entlang der Linie 46 bewegen kann, wird die Kraft FS von dem Lenkergestänge 27 aufgenommen, während die Kraft FP die Laufrolle 25 nach hinten (nach rechts) verschiebt.

[0024] In Fig. 10 sind die Kräfteverhältnisse für den umgekehrten Fall dargestellt, dass die Schublade eingeschoben wird. Kurz nach dem Wechsel des Schwerpunktes hinter die Stützrolle 21 drückt die Laufrolle 25 durch das Schubladengewicht gegen den unteren Schenkel 20a, so dass eine nach oben gerichtete Kraft auf die Laufrolle wirkt. Diese vertikale Kraft FV kann in die Komponenten FS und FP zerlegt werden, wobei ersichtlich ist, dass die Komponente FP bestrebt ist, die Laufrolle in die Einzugsposition (in Fig. 10 nach links) zu drücken. Wenn die Kraft hierfür nicht ausreicht, erfolgt das Zurückstellen in die Einzugsposition spätestens bei Erreichen des hinteren Anschlags 40 (Fig. 3) durch die Laufrolle 25.

[0025] Die Führungsschienen 20 sind mit leichtem Gefälle nach hinten montiert, so dass ein selbsttätiger Rücklauf erfolgt.


Ansprüche

1. Schubladenführung mit
   zwei möbelseitigen Führungsschienen, die einen unteren und einen oberen Schenkel (20a,20b) aufweisen, und zwei schubladenseitigen Auszugsschienen (22),
   an den vorderen Ende der Führungsschienen (20) vorgesehenen Stützrollen (21) zum Abstützen der Auszugsschienen (22), und
   in den Führungsschienen (20) laufenden Laufrollen (25), die an einem schubladenseitigen Ausfahrmechanismus (26) angebracht sind, welcher die Laufrollen beim Einschieben der Schublade (11) an diese heranbewegt und die Laufrollen beim Herausziehen der Schublade (11) zur Ermöglichung einer größeren Auszugslänge ausfährt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ausfahrmechanismus (26) von einer Einzugsposition (EP) bis zu einer Ausfahrposition (AP) die Laufrollen (25) innerhalb der Führungsschienen (20) hält.
 
2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausfahrmechanismus (26) dadurch betätigbar ist, dass die Schublade (11) beim Herausziehen eine Schwerpunktsverlagerung in bezug auf die Stützrollen (21) erfährt, wodurch die Laufrollen (25) gegen den oberen Schenkel (20b) der Führungsschienen (20) gedrückt werden.
 
3. Schubladenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausfahrmechanismus (26) Lenkergestänge (27) aufweist, deren Lenker (34,35) jeweils in einer Vertikalebene beweglich sind.
 
4. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausfahrmechanismus (26) Viergelenkgetriebe aufweist.
 
5. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrollen (25) in der Ausfahrposition (AP) in bezug auf die Schublade (11) tiefer liegen als in der Einzugsposition (EP).
 
6. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausfahrmechanismus (26) derart ausgebildet ist, dass die Bewegung der Laufrollen (25) zwischen Einzugsposition (EP) und Auszugsposition (AP) im wesentlichen geradlinig mit einem Gefällewinkel (α) erfolgt.
 
7. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass am rückwärtigen Ende der Führungsschienen (20) hintere Anschläge (40) für die Laufrollen (25) vorgesehen sind, die beim Anschlagen ein Bewegen der Laufrollen in die Einzugsposition (EP) bewirken.
 
8. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass am vorderen Ende der Führungsschienen (20) vordere Anschläge (41) für die Laufrollen (25) vorgesehen sind, die imstande sind, beim Anschlagen ein Ausfahren der Laufrollen (25) zu bewirken.
 
9. Schubladenführung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausfahrmechanismus (26) zwei Lenkergestänge (27) aufweist, deren Koppelpunkte (45) durch eine Querstange (28) verbunden sind.
 




Zeichnung

























Recherchenbericht