Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft ein bedruckbares Formular zur Übermittlung von vertraulichen
Informationen, wobei auf einem Trägerblatt ein aus einem zweischichtig aufgebauten
durchsichtigen Laminat bestehender Informationsträger angebracht und die Information
auf die von einer unteren mit dem Trägerblatt verbundenen Laminatschicht lösbare und
von dem Trägerblatt entnehmbare obere Laminatschicht als Informationsträger aufdruckbar
ist und das Trägerblatt mindestens in seinem von dem Informationsträger überdeckten
Bereich mit einer derart ausgebildeten Unkenntlichkeitsbedruckung versehen ist, dass
die auf dem Informationsträger aufgedruckte Information nicht lesbar ist, solange
der Informationsträger mit dem die untergelegte Bedruckung aufweisenden Bereich des
Trägerblattes verbunden ist, und wobei die Information nach Ablösen des Informationsträgers
von dem Trägerblatt sichtbar ist und jede manipulative, auch teilweise Ablösung der
Information erkennbar gemacht ist.
[0002] Ein Formular mit den vorgenannten Merkmalen ist in der DE 298 23 767 U1 beschrieben.
Hierbei wird in einem beliebig auszuwählenden Bereich eines Trägerblatts eine Unkenntlichkeitsbedruckung
in Form einer nicht voll deckenden Menge von übereinander gedruckten alphanumerischen
Zeichen oder in Form anderer Arten von aufgedruckten Zeichen oder in Form einer dunkel
gefärbten Fläche angebracht, wobei auf diesen Bereich ein aus einem zweischichtigen
Laminat bestehender Informationsträger, auf dessen obere Laminatschicht die vertraulich
zu haltende Information aufgedruckt ist, derart aufgeklebt ist, dass gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Informationsträger in Form der oberen Laminatschicht längs einer in die obere
Laminatschicht eingebrachten Stanzlinie von dem Trägerblatt ablösbar ist. Hierzu ist
zwischen einer Klebstoffschicht und der oberen Laminatschicht als eigentlichem Informationsträger
eine beispielsweise aus Silikon bestehende weitere Laminatschicht angeordnet, an der
die Trennung der oberen Laminatschicht als Informationsträger von dem Material des
Trägerblattes bzw. der darauf befindlichen Klebstoffschicht erfolgt. In anderen Ausführungsbeispielen
ist der Informationsträger derart mit dem Trägerblatt verbunden, dass der mit der
vertraulichen Information bedruckte Bereich des Informationsträgers durch Herauslösen
des diesen Bereich abdeckenden Teils des Trägerblattes aus dem Trägerblatt heraus
freigelegt wird, während der Informationsträger in Form der oberen Laminatschicht
als solcher mit dem Trägerblatt verbunden bleibt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
eine das Trägerblatt und die aufgeklebte Laminatschicht durchdringende Stanzlinie
angeordnet, an der der zu entnehmende Teil des Trägerblattes aus dem Trägerblatt herausgelöst
wird.
[0003] Das so vorbereitete Formular kann mittels eines herkömmlichen Laserdruckers verarbeitet
werden, indem einerseits die vertraulich zu haltende Information auf den Informationsträger
aufgedruckt wird, während andererseits weitere, offene Informationen wie insbesondere
Hinweise zum Erhalt der vertraulichen Information durch Ablösung des Informationsträgers
sowie zusätzliche Anweisungen oder Informationen auf den vom Informationsträger nicht
überdeckten Bereich des Trägerblattes aufgedruckt werden. Soweit die auf dem durchsichtigen
Informationsträger aufgedruckte Information aufgrund der unterlegten Unkenntlichkeitsbedruckung
nicht lesbar ist, muss der Informationsträger abgelöst werden; diese Ablösung kann
nicht unbemerkt geschehen, da ein nachträgliches Wiederankleben insbesondere auch
wegen der vorgesehenen Freigabeschicht als unterer Laminatschicht ausgeschlossen ist.
Insoweit ist jede Manipulation an dem bedruckten Formular erkennbar. Das
Trägerblatt wird nach Bedruckung gefaltet und in einem üblichen Briefumschlag versand.
[0004] Zwar ist das gattungsgemäße Formular schon relativ sicher gegenüber einer Manipulation,
jedoch ist das Ablösen des Informationsträgers insbesondere bei nicht ausreichender
Stärke des Trägerblattes schwierig. Im Rahmen der Herstellung des Formulars ist es
dabei problematisch, die das Ablösen des bedruckten Bereichs des Informationsträgers
ermöglichende Stanzung nur das Material der oberen Laminatschicht als Informationsträger
erfassen zu lassen und das Material des Trägerblattes auszusparen, weil ansonsten
beim Ablösen des Informationsträgers von dem Trägerblatt sich der ausgestanzte Bereich
des Trägerblattes mit ablösen würde.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Formular mit den gattungsgemäßen
Merkmalen in seiner Sicherheit gegenüber einer unbefugten Manipulation weiter zu verbessern,
wobei auch die Herstellung des Formulars vereinfacht sein soll.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser Beschreibung
nachgestellt sind.
[0007] Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass von der Unterseite des den Informationsträger
tragenden Trägerabschnitts des Trägerblattes her im Bereich des Informationsträgers
eine das Trägerblatt und die mit dem Trägerblatt verbundene untere Laminatschicht
durchdringende Stanzlinie eingebracht ist und nach dem Aufdrucken der Information
ein weiterer Abschnitt des Trägerblattes auf die Unterseite des den Informationsträger
tragenden Trägerabschnitts des Trägerblattes auffaltbar und mit dem die Stanzlinie
und die untere Laminatschicht aufweisenden Bereich des Trägerabschnitts unlösbar verbindbar
ist derart, dass die obere, mit der Information bedruckte Laminatschicht von der durch
den aufgefalteten Abschnitt des Trägerblattes verstärkten unteren Laminatschicht ablösbar
ist. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass trotz der Entnahme der oberen
Laminatschicht von der Oberseite des Trägerblattes her die Stanzung in einem vereinfachten
Herstellungsschritt von der gegenüberliegenden Seite des Trägerblattes her durch das
Trägerblatt und die untere Laminatschicht hindurch erfolgen kann, weil erfindungsgemäß
durch die anschließende Verbindung des auf die Unterseite des Trägerabschnitts aufgefalteten
Abschnitts des Trägerblattes der durch die Stanzlinie geschwächte Bereich des Trägerabschnitts
durch den aufgefalteten Abschnitt des Trägerblattes wieder befestigt wird und dadurch
anschließend nicht mehr zugänglich ist, was die Sicherheit eines im Anschluß an die
Bedruckung aus dem Trägerblatt gefertigten Formularbriefes verbessert. Bei der Entnahme
des eigentlichen Informationsträgers als obere Laminatschicht ist die Handhabung des
Formularbriefes dadurch verbessert, dass die Laminatschicht lediglich in einer für
den Benutzer gebräuchlichen Weise von der Papieroberseite abgezogen werden muss, wobei
durch die Verbindung des den Informationsträger beinhaltenden Trägerabschnitts des
Trägerblattes mit dem auf dessen Unterseite gefalteten Abschnitt die Materialstärke
des beim Ablösen der oberen Laminatschicht als Informationsträger zu handhabenden
Briefes erhöht und das Ablösen der oberen Laminatschicht als Informationsträger dadurch
erleichtert ist.
[0008] In einer ersten Ausführungsform besteht das Trägerblatt somit aus zwei Abschnitten,
nämlich dem den Informationsträger aufnehmenden Trägerabschnitt und dem weiteren,
aufzufaltenden Abschnitt, die längs einer vorgegebenen Faltlinie faltbar sein können,
um den freien und gegebenenfalls mit weiteren Informationen bedruckten Abschnitt des
Trägerblattes auf die Unterseite des Trägerabschnitts falten zu können.
[0009] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß der von der zur
Trennung der oberen Laminatschicht von der unteren Laminatschicht vorgesehenen Stanzlinie
umschlossene Bereich kleiner ist als der abzulösende Bereich der oberen Laminatschicht,
was für eine gute Handhabung des Formularbriefes ausreichend ist.
[0010] Zur Erleichterung der Entnahme des bedruckten Teils des Informationsträgers kann
nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, daß der von dem Informationsträger
abzulösende Bereich der oberen Laminatschicht durch eine Stanzlinie umgrenzt ist.
[0011] Zur Erleichterung der Handhabung bei der Entnahme des Informationsträgers ist nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass in dem Trägerblatt eine mit
dem Laminat verbundene Lasche mittels einer zusätzlichen Stanzlinie vorgestanzt und
dadurch aus dem Trägerblatt lösbar ist.
[0012] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der den Informationsträger
tragende Bereich des Trägerabschnitts mit dem auf seine Unterseite aufgefalteten Abschnitt
des Trägerblattes verklebt ist, wobei in zweckmäßiger Weise auf dem Bereich des Trägerabschnitts
und/oder dem Abschnitt des Trägerblattes vor dem Faltvorgang eine Klebstoffspur aufgebracht
ist. Es ist in zweckmäßiger Weise vorgesehen, dass die Klebstoffspur außenseitig der
Stanzlinie aufgebracht ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass eine Klebstoffspur
den den ablösbaren Teil des Informationsträgers aufweisenden Bereich des Trägerabschnitts
vollflächig abdeckt, wodurch ebenfalls ein gutes und vollständiges Ablösen des Informationsträgers
von dem zugeordneten Bereich des Trägerblattes sichergestellt ist.
[0013] Zur Verwirklichung der Erfindung kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
in an sich bekannter Weise vorgesehen sein, dass jeweils an beiden, aufeinander zu
faltenden Abschnitten des Trägerblattes Klebstoffspuren aus einem erst beim Falzvorgang
aktivierten Klebstoff angebracht sind. Hierbei können die Klebstoffspuren im Anschluss
an die Falzung durch Aufbringen eines hohen Druckes eine feste unlösbare Verbindung
miteinander eingehen. In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein,
dass die Klebstoffspuren im Anschluss an die Falzung durch Temperatureinwirkung eine
feste unlösbare Verbindung miteinander eingehen.
[0014] Um überprüfen zu können, ob das Formular bereits mit der vertraulich zu behandelnden
Information bedruckt ist, kann vorgesehen sein, dass im Bereich der Auflage des Informationsträgers
auf dem Trägerabschnitt ein Teilfeld von der Unkenntlichkeitsbedruckung ausgenommen
ist, so dass beim Bedrucken des Informationsträgers vor dem Falten des Trägerblattes
mittels eines in einen über dem Teilfeld des Trägerblattes gelegenen Teilbereich des
Informationsträgers eingedruckten Symbols die erfolgte
Bedruckung des Informationsträgers kenntlich machbar ist. Dieses eingedruckte Symbol
dient ebenso zur Überprüfung der Druckqualität des Toners, so dass auf diese Weise
eine weitere Prüfung möglich ist, ob bzw. das die unsichtbar aufgedruckte vertrauliche
Information nach Ablösung der oberen Laminatschicht als Informationsträger lesbar
sein wird.
[0015] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Trägerblattes erlaubt es, dass das Trägerblatt
auf seiner den Informationsträger nicht aufnehmenden Rückseite vollständig mit der
Unkenntlichkeitsbedruckung versehen ist.
[0016] Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit des aus dem erfindungsgemäßen Formular hergestelltem
Formularbriefes gegen eine Manipulation kann vorgesehen sein, dass der den Informationsträger
tragende
Trägerabschnitt des Trägerblattes in der Mitte des Trägerblattes derart angebracht
ist, dass auf der dem auf die Unterseite des Trägerabschnitts aufzufaltenden Abschnitt
gegenüberliegenden Seite des Trägerabschnitts ein weiterer Abschnitt des Trägerblattes
verbleibt, und dass nach dem Auffalten des Abschnittes des Trägerblattes der gegenüberliegende
Abschnitt des Trägerblattes als Abdeckung für den Informationsträger auf die Oberseite
des Trägerabschnitts auffaltbar und mit dem Trägerabschnitt derart verbindbar ist,
dass der die Abdeckung bildende Abschnitt des Trägerblattes von der Oberseite des
Trägerabschnitts lösbar ist. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass aufgrund des
als Abdeckung auf dem Informationsträger aufgefalteten und mit dem den Informationsträger
beinhaltenden Trägerabschnitt verbundenen Abschnitt des Trägerblattes ein zusätzlicher
Schutz des Informationsträger gewährleistet ist, weil schon der Versuch, diesen Abschnitt
des Trägerblattes von dem Trägerabschnitt zu lösen, schwierig ist und zudem sichtbare
Spuren einer unerlaubten Manipulation erkennen lässt, bevor der Informationsträger
überhaupt zugänglich wird.
[0017] Die Sicherheit des Formulars bzw. des daraus hergestellten Formularbriefes wird im
Vergleich mit dem aus dem gattungsgemäßen Stand der Technik bekannten Formular dadurch
erhöht, dass der Trägerabschnitt einerseits mit dem auf seine Unterseite aufgefalteten
Abschnitt des Trägerblattes und andererseits mit dem auf seine Oberseite aufgefalteten
Abschnitt des Trägerblattes längs der äußeren Ränder verklebbar ist. In diesem Fall
ist nämlich der den Informationsträger beinhaltende Bereich des Trägerabschnitts des
Trägerblattes nicht zugänglich, ohne die Randverklebung zu zerstören.
[0018] Hierbei kann im Einzelnen vorgesehen sein, dass auf das Trägerblatt vor dem Faltvorgang
eine dem Randbereich von Trägerabschnitt und dem auf seine Unterseite aufzufaltenden
Abschnitt des Trägerblattes folgende Klebstoffspur aufgebracht ist bzw. dass auf das
Trägerblatt vor dem Faltvorgang eine dem Randbereich vom Trägerabschnitt und dem auf
dessen Oberseite aufzufaltenden Abschnitt des Trägerblattes folgende Klebstoffspur
aufgebracht ist.
[0019] Es ist in zweckmäßiger Weise vorgesehen, dass an zwei gegenüberliegenden Längsseiten
des Trägerblattes jeweils eine über dessen Länge verlaufende Stanzlinie angebracht
ist derart, dass jeweils ein außenseitig der Stanzlinie liegender Randstreifen von
dem Trägerblatt abtrennbar ist, wobei vorgesehen sein kann, dass die Klebstoffspuren
auf den beiden abtrennbaren Randstreifen aufgebracht sind derart, dass nach der Zick-Zack-Faltung
des Trägerblattes die Abschnitte des Trägerblattes im Bereich der Randstreifen miteinander
verklebt und das Trägerblatt nach Abtrennung der Randstreifen längs der Stanzlinien
wenigstens teilweise entfaltbar ist.
[0020] Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass zusätzlich der
auf die Unterseite des Trägerabschnitts aufzufaltende Abschnitt des Trägerblattes
innenseitig der Stanzlinien mit dem Trägerabschnitt verklebt ist, so dass nach Abtrennung
der Randstreifen die feste Verbindung des Trägerbereichs des Trägerblattes mit dem
auf seine Unterseite aufgefalteten Abschnitt aufrechterhalten bleibt.
[0021] Es kann vorgesehen sein, dass an dem äußeren Rand des auf die Oberseite des Trägerabschnitts
auffaltbaren Abschnitts eine durch quer zur Längserstreckung des Trägerblatts mit
Abstand zueinander verlaufende Stanzlinien ausgebildete Verschlusslasche angeordnet
ist und die Klebstoffspur zwischen dem Rand und der Verschlusslasche aufgebracht ist.
Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass nach dem Verkleben des auf die Oberseite des
Trägerabschnitts aufklappbaren Abschnitts des Trägerblattes durch das Aufreißen der
Verschlusslasche dieser den Informationsträger abdeckende Abschnitt aufklappbar ist,
so dass der Informationsträger freigegeben ist.
[0022] Die Sicherheit des bedruckbaren Formulars gegen Manipulationen wird nach einem Ausführungsbeispiel
weiterhin dadurch verbessert, dass benachbart zu wenigstens einer Klebstoffspur auf
dem Trägerblatt wenigstens eine Beschichtungsspur aus einem das Aufbringen eines Lösemittels
auf das Trägerblatt und/oder die an die Beschichtungsspur angrenzende Klebstoffspur
durch Verfärbung der Beschichtungsspur und/oder des Trägerblattes sichtbar machendem
Material aufgebracht ist. Bei dem entsprechenden Material handelt es sich vorzugsweise
um eine Spezialfarbe, die auf den Kontakt mit einem Lösemittel, welches zur Lösung
des als Klebstoff eingesetzten Drucksiegelleims zur Manipulation des Formulars aufgebracht
werden könnte, reagiert. Die Reaktion erfolgt dergestalt, dass sich die Beschichtungsspur
an den Stellen, an denen ein Lösemittel mit dem speziellen Material in Kontakt kommt,
zunächst verlaufsartig verfärbt. Dabei ist nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorgesehen, dass diese Verfärbung auch durch das Papier des Trägerblattes
hindurchschlägt, so dass das Papier vollends durchgefärbt wird und somit von der Vorder-
und der Rückseite des Trägerblattes erkennbar ist, ob ein Manipulationsversuch zur
Auflösung der Verklebung mittels eines speziellen Lösungsmittels stattgefunden hat.
[0023] Dieses spezielle Material wird in Form einer Beschichtungsspur bereits bei der Herstellung
des Formulars mit auf das Trägerblatt aufgebracht, wobei nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung die entsprechende Beschichtungsspur die jeweilige Klebstoffspur vollständig
einschließt. Bereits der Versuch, das Formular an seinen Verklebestellen mit einem
Lösemittel zu öffnen, dokumentiert zwangsläufig aufgrund der beidseitig sichtbaren
Verfärbung des Trägerblattes die versuchte Manipulation.
[0024] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches
nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- das Formular vor der Bedruckung in einer Draufsicht auf die den Informationsträger
beinhaltende Vorderseite,
- Fig. 2
- die Rückseite des Formulars in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- das Formular gemäß Figur 1 mit einer schematischen Darstellung der aufgebrachten Klebstoffspuren,
- Fig. 4
- das Formular gemäß Figur 2 mit einer schematischen Darstellung der aufgebrachten Klebstoffspuren
sowie der Stanzlinien,
- Fig. 5
- den gefalteten nach Abtrennung der Randstreifen und der Verschlusslasche geöffneten
Formularbrief in einer Draufsicht nach Ablösen des Informationsträgers.
[0025] Soweit die Erfindung nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit einem mit
drei Abschnitten gebildeten Trägerblatt erläutert wird, ist es einsichtig, dass zur
Verwirklichung der Erfindung in ihrem Grundgedanken ein aus zwei Abschnitten bestehendes
Trägerblatt ausreichend ist.
[0026] Wie sich zunächst aus den Figuren 1 und 2 ergibt, ist ein Trägerblatt 10 durch entsprechende
Faltkanten in einen Trägerabschnitt 11 und in zu beiden Seiten des Trägerabschnitts
11 gelegene Abschnitte 12 und 13 unterteilt, wobei die Faltkante 30 zwischen Trägerabschnitt
11 und dem Abschnitt 12 angeordnet ist, während die Faltkante 31 zwischen dem Trägerabschnitt
11 und dem weiteren Abschnitt 13 gelegen ist.
[0027] Auf dem mittleren Trägerabschnitt 11 ist ein aus durchsichtigem Material bestehender
Informationsträger 14 aufgeklebt, wobei der von dem Informationsträger 14 überdeckte
Bereich des Trägerabschnitts 11 mit einer Unkenntlichkeitsbedruckung 15 der beschriebenen
Art versehen ist. Der auf das Trägerblatt 10 mittels einer nicht dargestellten Klebstoffschicht
aufgeklebte Informationsträger 14 besteht aus einem zweischichtigen Laminat, wobei
die obere Laminatschicht beim Bedrucken mittels eines Laserdruckes die vertraulich
zu behandelnde Information als eigentlicher Informationsträger aufnimmt und die auf
der Klebstoffschicht aufgeklebte untere Schicht des zweischichtigen Laminats beim
Ablösen des Informationsträgers 14 auf der Klebstoffschicht verbleibt; diese Verbindung
des Informationsträgers 14 mit dem Trägerblatt 10 ist aus der gattungsbildenden DE
298 23 767 U1 grundsätzlich bekannt.
[0028] Die abzulösende obere Laminatschicht als Informationsträger 14 ist zur Vermeidung
eines Ausreißens von einer außen umlaufenden Stanzlinie 16 umgeben. Zusätzlich ist
mittels einer das Material des Trägerblattes durchdringenden Stanzlinie 35 ein Laschenbereich
17 vorgegeben, der von dem Trägerblatt 10 lösbar und mit dem Informationsträger 14
derart verbunden ist, dass nach dem Herauslösen des Laschenbereichs 17 an der Stanzlinie
35 der Laschenbereich 17 mit der oberen Laminatschicht des Informationsträgers 14
verbunden bleibt und gemeinsam mit der oberen Laminatschicht abgezogen wird. In der
den Informationsträger 14 unterlegenden Unkenntlichkeitsbedruckung 15 ist ein quadratisches
Teilfeld 28 von der Bedruckung ausgenommen, und es ist vorgesehen, in den das Teilfeld
28 überdeckenden Teilbereich 29 des Informationsträgers 14 beim Druckvorgang ein Symbol
hineinzudrucken, so dass anhand dieses aufgrund des Fehlens der Unkenntlichkeitsbedruckung
sichtbaren Symbols erkannt werden kann, ob das Formular bereits einem Druckvorgang
unterzogen worden ist. Ferner ist an dem eingedruckten Symbol die Druckqualität des
Toners erkennbar, so dass überprüft werden kann, dass die unsichtbar aufgedruckte
Information nach Ablösen der oberen Laminatschicht als Informationsträger lesbar sein
wird.
[0029] Weiterhin ist das Trägerblatt 10 mit einen Abstand zum äußeren Rand des Trägerblattes
10 ausbildenden und sich in Längsrichtung des Trägerblattes erstreckenden Stanzlinien
18 versehen, mittels derer ein von dem Trägerblatt 10 abtrennbarer Randstreifen 19
gebildet ist. Entsprechend ist durch im Bereich des Abschnitts 13 des Trägerblattes
10 quer mit Abstand zueinander verlaufende Stanzlinien 25 und 26 eine dazwischen liegende
Verschlusslasche 27 ausgebildet, wobei die Verschlusslasche 27 ebenfalls einen Abstand
zu dem äußeren Querrand des Trägerblattes 10 einhält.
[0030] Wie aus Figur 2 ersichtlich kann die den Informationsträger nicht enthaltende Rückseite
des Trägerblattes 10 in allen drei Abschnitten 11, 12, 13 der Einfachheit halber mit
einer Unkenntlichkeitsbedruckung 15 versehen sein.
[0031] Anhand der die Unterseite des Trägerblattes 10 zeigenden Figur 4 ist zu erkennen,
daß die für die Trennung der oberen Laminatschicht des Informationsträgers 14 von
dessen unterer, mit dem Papier des Trägerblattes verklebten Laminatschicht wichtige
Stanzlinie 40 innerhalb der den äußeren Umriß der abzulösenden oberen Laminatschicht
als Träger der aufgedruckten Information nachzeichnenden Stanzlinie 16 angeordnet
ist und somit einen Bereich umgrenzt, der kleiner ist als der von dem Informationsträger
14 abzulösende Bereich der oberen Laminatschicht.
[0032] Weiterhin sind nun anhand der Figuren 3 und 4 in ihrer Anordnung die Klebstoffspuren
beschrieben, mittels derer nach dem Bedrucken das Trägerblatt 10 in einen zu versendenden
Formularbrief gefaltet und verschlossen werden kann, so dass durch die Faltung die
zu verbessernden Sicherheitsaspekte des fertig bedruckten Formularbriefes verbessert
sind.
[0033] Zunächst sei auf die in Figur 4 dargestellten und auf der den Informationsträger
14 nicht beeinhaltenden Rückseite des Trägerblattes 10 anzuordnenden Klebstoffspuren
eingegangen, wobei bei dem fertigen Produkt diese Klebstoffspuren von der Unkenntlichkeitsbedruckung
15 (Figur 2) mindestens teilweise überlagert sind.
[0034] Wie Figur 4 zu entnehmen ist, sind Klebstoffspuren in dem Trägerabschnitt 11 und
in demjenigen Abschnitt 12 des Trägerblattes 10 angeordnet, der auf die Unterseite
des Trägerabschnittes 11 auffaltbar ist, was in der Darstellung der Figur 4 bedeutet,
dass die Abschnitte 11 und 12 längs der Faltkante 30 umgeschlagen und aufeinander
gefaltet werden. Hierbei kommen die symmetrisch angeordneten Klebstoffspuren aufeinander
zu liegen, wobei in Folge eines nach Abschluss des Faltvorganges aufgebrachten hohen
Druckes sich bei diesem Ausführungsbeispiel die aufeinanderliegenden Klebstoffspuren
zu einer unlösbaren Verklebung verbinden.
[0035] Im Einzelnen ist zunächst eine außen umlaufende Klebstoffspur 20 angebracht, die
an den Längsseiten des Trägerblattes 10 im Bereich des abtrennbaren Randstreifens
19 verläuft und quer dazu längs der Faltkante 30 und entsprechend an dem gegenüberliegenden
Ende des Trägerblattes 10 am äußeren Randbereich des Abschnitts 12. Zusätzlich ist
eine weitere Klebstoffspur 21 an der Innenseite der den Randstreifen 19 abtrennenden
Stanzlinien 18 angeordnet, so dass auch nach Abtrennen des Randstreifens 19 die Abschnitte
11 und 12 über die Klebstoffspur 21 miteinander verbunden bleiben. Zur Sicherung des
Bereichs des Trägerabschnitts 11, in dem auf der zu Figur 4 rückwärtigen Seite des
Trägerblattes 10 der Informationsträger angebracht ist, ist eine Klebstoffspur 22
vorgesehen, die außen um die Stanzlinie 16 geführt ist, während eine weitere Klebstoffspur
23 flächig den unter dem abzulösenden Teil des Informationsträgers 14 liegenden und
von der Stanzlinie 40 umgrenzten Bereich von Trägerabschnitt 11 und Abschnitt 12 des
Trägerblattes 10 miteinander verklebt.
[0036] In Figur 3 ist der entsprechende Verlauf von Klebstoffspuren auf der den Informationsträger
14 enthaltenden Oberseite des Trägerblattes 10 dargestellt, wobei die Klebstoffspur
den Trägerabschnitt und den auf die Oberseite des den Informationsträger 14 enthaltenen
Trägerblatts 10 aufzufaltenden Abschnitt 13 des Trägerblattes 10 erfasst. Die außen
umlaufende Klebstoffspur 24 ist dabei so angeordnet, dass sie im Bereich der Längsseite
des Trägerblattes 10 außerhalb der Stanzlinien 18 im Bereich des Randstreifens 19
verläuft und quer dazu längs der Faltkante 31 bzw. am äußeren Rand des Trägerblattes
zwischen eben dem äußeren Rand und der Verschlusslasche 27.
[0037] Die Handhabung des erfindungsgemäßen Formulars gestaltet sich dabei wie folgt:
Ausgehend von der Darstellung in Figur 1 wird deutlich, dass zunächst dieses Formular
einem Druckvorgang unterzogen wird, wobei die vertraulich zu behandelnde Information
auf den Informationsträger 14 aufgedruckt wird. Dabei stehen der Trägerabschnitt 11
wie auch der (obere) Abschnitt 13 des Trägerblattes 10 zur Anbringung weiterer Informationen
zur Verfügung.
[0038] Im Anschluss an die Bedruckung wird der (untere) Abschnitt 12 um die Faltkante 30
in der Darstellung der Figur 1 in die Papierebene hinein umgeschlagen, so dass der
Abschnitt 12 auf die Rückseite bzw. Unterseite des Trägerblattes 10 aufgefaltet wird.
Anschließend/gleichzeitig wird der Abschnitt 13 um die Faltkante 31 als Abdeckung
auf die den Informationsträger 14 beinhaltende Oberseite des Trägerblattes 10 umgeschlagen,
und aufgrund der im Einzelnen erläuterten, symmetrischen Anbringung der Klebstoffspuren
kommen an allen aufeinander zu liegen kommenden Abschnitten 11, 12, 13 die entsprechenden
Klebstoffspuren in gegenseitige Anlage, so dass nunmehr auf das vorgefaltete Trägerblatt
10 maschinell ein hoher Druck ausgeübt werden kann, der zur Verklebung der Klebstoffspuren
miteinander führt. Somit ergibt sich im Ergebnis ein Formularbrief, der einer Versendung
zugänglich ist.
[0039] Zum Öffnen des Briefes sind zunächst an beiden Seiten die durch die Faltung in eine
Mehrfachlage gelangten Randstreifen 19 längs der Stanzlinien 18 abzutrennen, wobei
die Verbindung zwischen dem den Informationsträger 14 beinhaltenden Trägerabschnitt
11 und dem auf dessen Unterseite gefalteten Abschnitt 12 aufgrund der innenseitig
verlaufenden Klebstoffspur 21 aufrechterhalten bleibt; dies gilt auch für die Verklebung
von Trägerabschnitt 11 und Abschnitt 12 im Bereich des Informationsträgers 14 über
die Klebstoffspuren 22 und 23.
[0040] Nach dem Entfernen der beiderseitigen Randstreifen 19 kann die Verschlusslasche 27
an dem auf die Oberseite des Trägerabschnitts 11 gefalteten Abschnitt 13 längs der
Stanzlinien 25 und 26 abgezogen werden, so dass dieser Abschnitt 13 von der Verklebung
an der Klebstoffspur 24 freikommt und aufgeklappt werden kann. Damit ist der am Trägerabschnitt
11 angebrachte Informationsträger 14 für eine Entnahme zugänglich. Diese Entnahme
geschieht derart, dass die Lasche 17 längs der Stanzlinie 35 von dem Trägerabschnitt
11 bzw. dem damit verklebten Abschnitt 12 lösbar ist und die obere, bedruckte Laminatschicht
des Informationsträgers 14 an der Stanzlinie 16 von dem Trägerabschnitt 11 bzw. der
durch die Klebstoffverbindung daran haften bleibenden unteren Laminatschicht abgezogen
werden kann. Zur besseren Kenntlichmachung der auf die obere Laminatschicht als Informationsträger
14 gedruckten Information kann dieser Teil des Informationsträgers 14 beispielsweise
auf den geöffneten Abschnitt 13 gelegt werden; dieser Zustand ist in Figur 5 schematisch
dargestellt.
[0041] Wie nicht weiter dargestellt, kann benachbart zu wenigstens einer der Klebstoffspuren
20, 21, 22, 23, 24 auf dem Trägerblatt 10 wenigstens eine Beschichtungsspur aus einem
speziellen Material aufgebracht sein, wobei dieses Material derart beschaffen ist,
dass es auf den Kontakt mit einem Lösemittel zur Lösung des als Klebstoff verwendeten
Drucksiegelleims dergestalt reagiert, dass sich die Beschichtungsspur verlaufsartig
verfärbt. Wie nicht weiter dargestellt ist, kann zu jeder der Klebstoffspuren benachbart
eine Beschichtungsspur derart angebracht sein, dass die Beschichtungsspur die jeweilige
Klebstoffspur vollständig umschließt, so dass zwangsläufig jedes Aufbringen eines
Lösemittels auf die Klebstoffspur zu einem Kontakt mit der angrenzenden Beschichtungsspur
führt.
[0042] Die Beschichtungsspur ist derart aufgebracht, dass über die verlaufsartige Verfärbung
der Beschichtungsspur bei Kontakt mit einem Lösemittel hinaus die Verfärbung durch
das Material des Trägerblattes 10 hindurchschlägt, so dass die Vorder- und die Rückseite
des Trägerblattes verfärbt sind, und die eingetretene Verfärbung jeden Manipulationsversuch
deutlich sichtbar macht.
[0043] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, Zusammenfassung und der
Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als
auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
1. Bedruckbares Formular zur Übermittlung von vertraulichen Informationen, wobei auf
einem Trägerblatt (10) ein aus einem zweischichtig aufgebauten durchsichtigen Laminat
bestehender Informationsträger (14) angebracht und die Information auf die von einer
unteren mit dem Trägerblatt (10) verbundenen Laminatschicht lösbare und von dem Trägerblatt
(10) entnehmbare obere Laminatschicht als Informationsträger aufdruckbar ist und das
Trägerblatt (10) mindestens in seinem von dem Informationsträger (14) überdeckten
Bereich mit einer derart ausgebildeten Unkenntlichkeitsbedruckung (15) versehen ist,
dass die auf dem Informationsträger (14) aufgedruckte Information nicht lesbar ist,
solange der Informationsträger (14) mit dem die untergelegte Bedruckung aufweisenden
Bereich des Trägerblattes (10) verbunden ist, und wobei die Information nach Ablösen
des Informationsträgers 14) von dem Trägerblatt (10) sichtbar ist und jede manipulative,
auch teilweise Ablösung der Information erkennbar gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, dass von der Unterseite des den Informationsträger (14) tragenden Trägerabschnitts (11)
des Trägerblattes (10) her im Bereich des Informationsträgers (14) eine das Trägerblatt
(10) und die mit dem Trägerblatt (10) verbundene untere Laminatschicht durchdringende
Stanzlinie (40) eingebracht ist und nach dem Aufdrucken der Information ein weiterer
Abschnitt (12) des Trägerblattes (10) auf die Unterseite des den Informationsträger
tragenden Trägerabschnitts (11) des Trägerblattes (10) auffaltbar und mit dem die
Stanzlinie (40) und die untere Laminatschicht aufweisenden Bereich des Trägerabschnitts
(11) unlösbar verbindbar ist derart, dass die obere, mit der Information bedruckte
Laminatschicht von der durch den aufgefalteten Abschnitt (12) des Trägerblattes (10)
verstärkten unteren Laminatschicht ablösbar ist.
2. Formular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Stanzlinie (40) umschlossene Bereich kleiner ist als der abzulösende
Bereich der oberen Lamitatschicht des Informationsträgers (14).
3. Formular nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Informationsträger (14) abzulösende Bereich der oberen Laminatschicht
durch eine Stanzlinie (16) umgrenzt ist.
4. Formular nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trägerblatt (10) eine mit dem Laminat verbundene Lasche (17) mittels einer
zusätzlichen Stanzlinie (35) vorgestanzt und dadurch aus dem Trägerblatt (10) lösbar
ist.
5. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der den Informationsträger (14) tragende Bereich des Mittelabschnitts (11) mit dem
auf seine Unterseite aufgefalteten Abschnitt (12) des Trägerblattes (10) verklebt
ist.
6. Formular nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bereich des Mittelabschnitts (11) und/oder dem Abschnitt (12, 13) des Trägerblattes
(10) vor dem Faltvorgang eine Klebstoffspur (22) aufgebracht ist.
7. Formular nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffspur (22) außenseitig der Stanzlinie (16, 35) aufgebracht ist.
8. Formular nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klebstoffspur (23) den den ablösbaren Teil des Informationsträgers (14) aufweisenden
Bereich des Trägerabschnitts (11) vollflächig abdeckt.
9. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an beiden, aufeinanderzufaltenden Abschnitten (11, 12, 13) des Trägerblattes
(10) Klebstoffspuren aus einem erst beim Falzvorgang aktivierten Klebstoff angebracht
sind.
10. Formular nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffspuren im Anschluss an die Falzung durch Aufbringen eines hohen Druckes
eine feste unlösbare Verbindung miteinander eingehen.
11. Formular nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffspuren im Anschluss an die Falzung durch Temperatureinwirkung eine feste,
unlösbare Verbindung miteinander eingehen.
12. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Auflage des Informationsträgers (14) auf dem Trägerabschnitt (11)
ein Teilfeld (28) von der Unkenntlichkeitsbedruckung (15) ausgenommen ist, so dass
beim Bedrucken des Informationsträgers (14) vor dem Falten des Trägerblattes (10)
mittels eines in einen über dem Teilfeld (28) des Trägerblattes gelegenen Teilbereich
(29) des Informationsträgers (14) eingedruckten Symbols die erfolgte Bedruckung des
Informationsträgers (14) kenntlich machbar ist.
13. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerblatt (10) auf seiner den Informationsträger nicht aufnehmenden Rückseite
vollständig mit der Unkenntlichkeitsbedruckung (15) versehen ist.
14. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der den Informationsträger (14) tragende Trägerabschnitt (11) des Trägerblattes (10)
in der Mitte des Trägerblattes (10) derart angebracht ist, dass auf der dem auf die
Unterseite des Trägerabschnitts (11) aufzufaltenden Abschnitt (12) gegenüberliegenden
Seite des Trägerabschnitts (11) ein weiterer Abschnitt (13) des Trägerblattes (10)
verbleibt, und dass nach dem Auffalten des Abschnittes (12) des Trägerblattes (10)
der gegenüberliegende Abschnitt (13) des Trägerblattes (10) als Abdeckung für den
Informationsträger (14) auf die Oberseite des Trägerabschnitts (11) auffaltbar und
mit dem Trägerabschnitt (11) derart verbindbar ist, dass der die Abdeckung bildende
Abschnitt (13) des Trägerblattes (10) von der Oberseite des Trägerabschnitts (11)
lösbar ist.
15. Formular nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerabschnitt (11) einerseits mit dem auf seine Unterseite aufgefalteten Abschnitt
(12) des Trägerblattes (10) und andererseits mit dem auf seine Oberseite aufgefalteten
Abschnitt (1) des Trägerblattes (10) längs der äußeren Ränder verklebbar ist.
16. Formular nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Trägerblatt (10) vor dem Faltvorgang eine dem Randbereich von Trägerabschnitt
(11) und dem auf seine Unterseite aufzufaltenden Abschnitt (12) des Trägerblattes
(10) folgende Klebstoffspur (20) aufgebracht ist.
17. Formular nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Trägerblatt (10) vor dem Faltvorgang eine dem Randbereich vom Trägerabschnitt
(11) und dem auf dessen Oberseite aufzufaltenden Abschnitt (13) des Trägerblattes
folgende Klebstoffspur (24) aufgebracht ist.
18. Formular nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Trägerblattes (10) jeweils eine über dessen
Länge verlaufende Stanzlinie (18) angebracht ist derart, dass jeweils ein außenseitig
der Stanzlinie (18) liegender Randstreifen (19) von dem Trägerblatt (10) abtrennbar
ist.
19. Formular nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffspuren (20, 24) auf den beiden abtrennbaren Randstreifen (19) aufgebracht
sind derart, dass nach der Zick-Zack-Faltung des Trägerblattes (10) die Abschnitte
(11, 12, 13) des Trägerblattes im Bereich der Randstreifen (19) miteinander verklebt
und das Trägerblatt (10) nach Abtrennung der Randstreifen (19) längs der Stanzlinien
(18) wenigstens teilweise entfaltbar ist.
20. Formular nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich der auf die Unterseite des Trägerabschnitts (11) aufzufaltende Abschnitt
(12) des Trägerblattes (10) innenseitig der Stanzlinien (18) mit dem Trägerabschnitt
(11) verklebt ist, so dass nach Abtrennung der Randstreifen (19) die feste Verbindung
des Trägerabschnitts (11) des Trägerblattes (10) mit dem auf seine Unterseite aufgefalteten
Abschnitt (12) aufrechterhalten bleibt.
21. Formular nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass an dem äußeren Rand des auf die Oberseite des Trägerabschnitts (11) auffaltbaren
Abschnitts (13) durch eine quer zur Längserstreckung des Trägerblatts (10) mit Abstand
zu einander verlaufende Stanzlinien (25, 26) ausgebildete Verschlusslasche (27) angeordnet
ist und die Klebstoffspur (24) zwischen dem Rand und der Verschlusslasche (27) aufgebracht
ist.
22. Formular nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zu wenigstens einer Klebstoffspur (20, 21, 22, 23, 24) auf dem Trägerblatt
(10) wenigstens eine Beschichtungsspur aus einem das Aufbringen eines Lösemittels
auf das Trägerblatt und/oder die an die Beschichtungsspur angrenzende Klebstoffspur
durch Verfärbung der Beschichtungsspur und/oder des Trägerblattes sichtbar machenden
Material aufgebracht ist.
23. Formular nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsspur die jeweilige Klebstoffspur vollständig umschließt.
24. Formular nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Material aufgrund einer Reaktion mit dem Lösemittel das Trägerblatt (10) durchgehend
auf dessen Vorder- und Rückseite verfärbt.
25. Formular nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Material aus einer auf das Trägerblatt (10) aufgebrachten, reaktiv auf den Kontakt
mit einem Lösemittel ansprechenden Farbe besteht.