[0001] Die Erfindung betrifft eine Papiermaschinenbespannung, insbesondere Formier- oder
Trockensieb, mit einer Papier- und einer Maschinenseite, wobei die Papierseite von
Kunststoffelementen, beispielsweise in Form einer Bandschicht, von Fäden, Wendeln,
Flachkörperstäben oder dergleichen gebildet ist und wobei die Kunststoffelemente auf
der Papierseite mit einer Antiadhäsivbeschichtung versehen sind, deren Haftung geringer
ist als die Haftung des Materials, aus dem die Kunststoffelemente im wesentlichen
bestehen.
[0002] Papiermaschinenbespannungen sind lange und breite Bänder, die der Ausbildung und
dem Transport der Papierbahn in einer Papiermaschine dienen. Sie sind endlos ausgebildet
und laufen in der Papiermaschine über Walzen um. Die äußere Flachseite bildet die
Papierseite, weil auf ihr die Papierbahn transportiert wird. Die innere Flachseite
wird als Maschinenseite bezeichnet, weil sie über die Walzen der Papiermaschine läuft.
[0003] Eine Papiermaschine hat im wesentlichen drei Abschnitte, auch Partien genannt. In
der ersten Partie, der Blattbildungspartie kommen Formiersiebe als Papiermaschinenbespannung
zum Einsatz. Sie bestehen in der Regel aus Geweben, die aus Monofilamenten hergestellt
sind. Aufgabe der Formiersiebe ist die Papierbahnbildung und die Entwässerung der
Papierbahn durch das Formiersieb hindurch. In der nachfolgenden Partie, der Pressenpartie,
wird die Papierbahn zum Zwecke der weiteren Entwässerung hohem Druck ausgesetzt. In
der Pressenpartie kommen insbesondere Pressenfilze zum Einsatz, die aus einem gewebten
oder gewirkten Träger und einem darauf aufgenadelten Faservlies bestehen (vgl. US
4,943,476). In der darauffolgenden Trockenpartie wird die Papierbahn thermisch entwässert
und dabei mittels Trockensieben über beheizte Walzen geführt. Trockensiebe gibt es
in vielfältigen Ausführungsformen in der Hauptsache als Gewebe (vgl. US 4,621,663
- auch Gewirke sind vorgeschlagen worden - oder als sogenannte Drahtgliederbänder
(vgl. DE 24 19 751 C3, US 4,796,749, US 5,534,333). Solche Drahtgliederbänder bestehen
aus sich quer zur Laufrichtung erstreckenden Wendeln, die über Kupplungsdrähte miteinander
gekoppelt sind. Daneben gibt es auch Vorschläge, eine Papiermaschinenbespannung aus
einer Vielzahl von sich quer zur Laufrichtung erstreckenden Flachkörperstäben zusammenzusetzen,
die über Kupplungsdrähte miteinander verbunden sind (vgl. DE 37 35 709 C2; EP 1 035
251 A1). Weiterhin sind Papiermaschinenbespannungen bekannt, die aus porigen oder
mit Durchbrechungen versehenen Kunststoffschichten bestehen (vgl. EP 0 817 886 B1;
US 4,541,895; WO 92/17643).
[0004] Neben den vorgenannten Papiermaschinenbespannungen gibt es noch Hilfsbänder, wie
Transferbänder für die Überführung der Papierbahn von einer zur anderen Partie und
auch Schuhpressenbänder. Sie sind - wie die vorgenannten Papiermaschinenbespannungen
- hinsichtlich ihrer Oberflächengestaltung und ihres Aufbaus an den jeweiligen Zweck
angepaßt.
[0005] Abgesehen von Filzen als Papiermaschinenbespannungen werden die Oberflächen solcher
Papiermaschinenbespannungen von Kunststoffelementen gebildet. Bei Geweben und Gewirken
sind dies Fäden, insbesondere Monofilamente. Bei Drahtgliederbändern (vgl. US 4 796
749) werden die Oberflächen von den Wendeln gebildet. Entsprechendes gilt für Papiermaschinenbespannungen
aus Flachkörperstäbchen oder extrudierten Segmenten (vgl. DE 37 35 709 C2; EP 1 036
251 A1). Sehr glatte Oberflächen haben Papiermaschinenbespannungen, die zumindest
auf einer Seite - meist der Papierseite - eine Kunststoffschicht aufweisen oder aus
einer solchen bestehen (vgl. EP 0 817 886 B1).
[0006] Dabei besteht das Problem, daß sich auf den Papierseiten der Papiermaschinenbespannungen
Verschmutzungen in Form von kleinem Partikeln absetzen und sich zu größeren Schmutzanlagerungen
aufbauen. Sie stammen aus dem Rohstoff der Papierherstellung. Die Quelle der Partikel
ist vor allem das Altpapier. Aber auch Zellstoff bringt zu bestimmten Jahreszeiten
klebende Verunreinigungen mit. Die Variationsvielfalt der Verschmutzungen reicht von
Baumharzen, Ölen, Klebstoffen bis zu Druckerschwärzen etc. Die Verschmutzungen behindern
die Herstellung der Papierbahn und zwingen dazu, daß die Papiermaschinenbespannung
in der Papiermaschine gereinigt oder sogar vorzeitig ersetzt werden muß.
[0007] Es sind aufwendige und kostspielige Bemühungen angestellt worden, die Verunreinigungen
aus dem Papierrohstoff vor der Herstellung der Papierbahn zu entfernen oder zu maskieren.
Gleichwohl kommt es immer noch zur Festsetzung von Verschmutzungen auf der Papiermaschinenbespannung.
Man hat deshalb versucht, die die Flachseiten bildenden Kunststoffelemente der Papiermaschinenbespannungen
mit einer Antiadhäsivbeschichtung auszurüsten, beispielsweise aus Fluorcarbonen oder
Silikonverbindungen. An solchen Beschichtungen haften die Schmutzteilchen wesentlich
weniger gut als an dem Material, aus dem die Kunststoffelemente hergestellt sind.
Die Wirkung von Antiadhäsivbeschichtungen ist jedoch nur von kurzer Dauer, da sie
durch Abrasion von der Oberfläche der Papiermaschinenbespannung abgescheuert werden.
[0008] In der US 4,541,895 ist eine Papiermaschinenbespannung offenbart, die aus einer Mehrzahl
von mit Durchbrechungen versehenen Schichten aufgebaut ist. Dabei wird vorgeschlagen,
in die papierseitige Schicht Vertiefungen einzuformen und in diese Vertiefungen Detergenzien
einzulagern. Während des Betriebs der Papiermaschinenbespannung wird das Detergent
langsam aus den Vertiefungen an eine Waschflotte abgegeben und soll hierdurch einen
Selbstreinigungseffekt erzielen. Mit solchen Detergentien lassen sich jedoch Verschmutzungen
der vorbeschriebenen Art nicht entfernen. Außerdem sind sie nur in wässriger Umgebung
wirksam und neigen dann zur Schaumbildung. Die Waschwirkung endet, sobald das Detergent
aufgrund kontinuierlicher Abgabe aufgebraucht ist.
[0009] In der WO 01/21884 A1 wird der Vorschlag gemacht, diejenigen Kunststoffelemente,
die die der Papierbahn zugewandte Oberfläche (Papierseite) bilden, eine Rauhigkeit
mit einer Rauhtiefe zwischen 5 µm und 100 µm zu geben und hierdurch das Absetzen von
Verschmutzungen zu vermeiden. Dem liegt die Überlegung zugrunde, den Schmutzpartikeln
keine zusammenhängenden größeren Kontaktbereiche anzubieten, die als Haftungsfläche
dienen könnten. Hierdurch soll eine deutlich verbesserte Ablösung der Schmutzpartikelagglomerationen
erzielt und das Anwachsen solcher Agglomerationen zu Größen, die zu Qualitätseinbußen
bei der Papierbahn führen, vermieden werden. Die Wirkung dieser Maßnahme befriedigt
jedoch insbesondere bei staub- und pulverförmigen Ablagerungen nicht.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Papiermaschinenbespannung so auszubilden,
daß die Ablagerung von Schmutzpartikeln wesentlich wirksamer und auch dauerhafter
vermieden wird als bei den bekannten Papiermaschinenbespannungen.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kunststoffelemente zumindest
auf der Papierseite Vertiefungen aufweisen, in die Antiadhäsivbeschichtung eingelagert
ist. Bei der Erfindung wird also auf mit Antiadhesivbeschichtung ausgerüsteten Papiermaschinenbespannungen
zurückgegriffen. Im Gegensatz zur vorbekannten Aufbringungsweise wird jedoch die Antiadhäsivbeschichtung
in Vertiefungen eingelagert, die in die Kunststoffelemente eingeformt sind, und zwar
vorzugsweise bündig mit der die Papierseite bildenden Oberflächen der Kunststoffelemente.
Hierdurch entstehen auf der Papierseite antiadhäsiv wirkende Bereiche, die ein Anlagern
von Schmutzpartikeln verhindern. Diese Wirkung ist auch dauerhaft, weil die Antiadhäsivbeschichtung
in den Vertiefungen geschützt liegt und nur entsprechend der Abrasion der Kunststoffelemente
selbst abgetragen wird. Dabei kann die Tiefe der Vertiefungen so eingestellt werden,
daß hinreichend Antiadhäsivbeschichtung bis zum Ende der Lebensdauer der Papiermaschinenbespannung
zur Verfügung steht.
[0012] Dabei stört es nicht, wenn beim Herstellungsprozeß auch die zwischen den Vertiefungen
liegenden Oberflächenbereiche der Kunststoffelemente mit Antiadhäsivbeschichtung versehen
werden. Dieser Teil der Antiadhäsivbeschichtung wird zwar infolge Abrasion keine hohe
Lebensdauer erreichen. Die in den Vertiefungen sitzende Antiadhäsivbeschichtung und
deren dauerhaft antiadhäsive Wirkung bleibt jedoch hiervon unberührt und vermeidet
zuverlässig die Anlagerung von Schmutzteilchen.
[0013] Die antiadhäsive Wirkung kann durch die Formgebung, Größe und Verteilung der Vertiefungen
so eingestellt werden, daß einerseits die Festigkeit der Kunststoffelemente und deren
Abrasionswiderstand nicht wesentlich oder nur innerhalb eines zulässigen Rahmens vermindert
werden und andererseits die antiadhäsive Wirkung möglichst optimal ist, so daß eine
Reinigung der Papiermaschinenbespannung nicht oder nur in großen Abständen notwendig
ist.
[0014] In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vertiefungen V- oder U-förmigen
Querschnitt haben. Denkbar sind aber auch andere Querschnittsformen. Sie können als
einzelne Blindbohrungen ausgebildet sein. Für die Herstellung günstig ist jedoch die
Ausbildung der Vertiefungen als Nuten, da sie dann schon bei der Extrusion der Kunststoffelemente
durch entsprechende Düsenformen eingeformt werden können. Die Nuten können gradlinig,
aber auch in Wellen- oder Mäanderform verlaufen.
[0015] Um eine möglichst große antiadhäsiv wirkende Fläche zur Verfügung zu stellen, können
die Vertiefungen mit ihren Rändern unmittelbar aneinandergrenzen. Um eine gute Abriebfestigkeit
der Oberfläche der Kunststoffelemente zu erreichen, kann es jedoch auch zweckmäßig
sein, die Vertiefungen zu beabstanden, so daß sich zwischen ihnen Oberflächenbereiche
aus dem Material der Kunststoffelemente befinden.
[0016] Die Verwirklichung des erfinderischen Grundgedankens kommt bei allen Kunststoffelementen,
die die Papierseite bilden, in Frage. Besonders eignen sich hierfür Flachfäden, deren
Höhe in Richtung quer zur Ebene der Papiermaschinenbespannung kleiner ist als deren
Breite, da solche Flachfäden eine große Oberfläche für die Einformung von Vertiefungen
auf der Papierseite anbieten. Dabei müssen die Flachfäden keinen rechteckigen Querschnitt
haben, sondern können auch einen trapezförmigen oder ovalen oder auch andersartigen
Umriß haben. Die Flachfäden können in eine Gewebe oder Gewirke eingebunden sein, aber
auch die wendeln von Drahtgliederbändern bilden. Statt dessen besteht die Möglichkeit,
die Kunststoffelemente auf mehreren runden Einzelfäden zusammenzusetzen, die miteinander
verschmolzen sind (vgl. US 5,591,525). Auch profilierte Querschnittsformen kommen
in Frage, beispielsweise wie sie aus der DE 40 31 608 A1, US 5,361,808, EP 1 067 239
A2, EP 0 995 835 A1, US 3,158,984 und GB 1 053 282 bekannt sind. Bei solchen langgestreckten
Kunststoffelementen sollten sich die Vertiefungen in deren Längsrichtung erstrecken.
[0017] Die Vertiefungen sollten eine Tiefe von 10 bis 50 % der Erstreckung der Kunststoffelemente
in Tiefenrichtung haben.
[0018] Es versteht sich, daß die Anordnung von Vertiefungen mit darin eingelagerter Antiadhäsivbeschichtung
nicht auf die Papierseite beschränkt sein muß. Solche Vertiefungen sollten überall
dort vorgesehen werden, wo es zu Anlagerungen von Schmutzteilchen kommt. Dies kann
auch auf der Seite der Kunststoffelemente sein, die der Papierseite abgewandt ist.
Vertiefungen mit Antiadhäsivbeschichtung können auch bei denjenigen Kunststoffelementen
vorgesehen sein, die auf der Maschinenseite oberflächenbildend sind.
[0019] Als Material für die Kunststoffelemente kommen alle Thermoplaste oder ähnliche Polymere
in Frage, wie sie gewöhnlich für die Herstellung von Papiermaschinenbespannungen verwendet
werden. Beispiele für solche Materialien sind PET, PPS, PP, PA, PS, PEN, PEK und/oder
PEEK sowie Mischungen dieser Materialien. Als Materialien für die Antiadhäsivbeschichtung
eignen sich die Materialien, die auch für die schon früher verwendete Antiadhäsivbeschichtung
herangezogen worden sind, also Silikone, Fluorcarbone oder Fluorethylene.
[0020] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht.
Es zeigen:
- Figuren 1 bis 4
- verschiedene Querschnittsformen von Flachfäden für Papiermaschinenbespannungen.
[0021] Der in Figur 1 dargestellte Flachfaden 1 besteht aus fünf im Querschnitt kreisförmigen
Einzelfäden - beispielhaft mit 2 bezeichnet -, die in einer Ebene nebeneinander angeordnet
und miteinander verschmolzen sind. Hierdurch werden an der Ober- und Unterseite des
Flachfadens 1 flache, V-förmige Vertiefungen - an der Oberseite beispielhaft mit 3
und an der Unterseite beispielhaft mit 4 bezeichnet - gebildet. Die Vertiefungen 3,
4 sind sämtlich mit Antiadhäsivbeschichtung - an der Oberseite beispielhaft mit 5
und an der Unterseite beispielhaft mit 6 bezeichnet - bündig zu den Einzelfäden 2
gefüllt. Die Vertiefungen 3, 4 und damit die Antiadhäsivbeschichtungen 5, 6 erstrecken
sich in Längsrichtung des Flachfadens 1, d.h. wie der Flachfaden 1 senkrecht zur Zeichnungsebene.
Die Antiadhäsivbeschichtungen 5, 6 vermeiden ein Anlagern von Schmutzpartikeln auf
den oben- und untenseitigen Oberflächen des Flachfadens 1.
[0022] Der in Figur 2 dargestellt Flachfaden 11 hat rechteckigen Querschnitt. Über die Ober-
und Unterseite des Flachfadens 11 sind U-förmige Vertiefungen - an der Oberseite beispielhaft
mit 12 und an der Unterseite beispielhaft mit 13 bezeichnet - eingeformt. Die Vertiefungen
12, 13 erstrecken sich in Längsrichtung des Flachfadens 11, d.h. senkrecht zur zeichnungsebene.
In die Vertiefungen 12, 13 sind Antiadhäsivbeschichtungen - an der Oberseite beispielhaft
mit 14 und an der Unterseite beispielhaft mit 15 bezeichnet - eingelagert. Zwischen
den Vertiefungen 12, 13 verlaufen Oberflächenabschnitte des Flachfadens 11 aus dessen
Material. Die Abrasionsfestigkeit dieses Materials läßt nur einen geringen Abrieb
zu, so daß die eingelagerten Antiadhäsivbeschichtungen 14, 15 während der gesamten
Laufzeit der aus solchen Flachfäden 11 gebildeten Papiermaschinenbespannung zur Verfügung
stehen.
[0023] In Figur 3 ist ein Flachfaden 21 dargestellt, der im wesentlichen rechteckig ist,
jedoch sich zu beiden Seiten hin konisch verjüngt. An Ober- und Unterseite weist der
Flachfaden 21 im Querschnitt V-förmige Vertiefungen - an der Oberseite beispielhaft
mit 22 und an der Unterseite beispielhaft mit 23 bezeichnet - auf, welche mit Antiadhäsivbeschichtungen
- an der Oberseite mit 24 und an der Unterseite mit 25 bezeichnet - gefüllt sind.
Die Vertiefungen 22, 23 erstrecken sich parallel zueinander in Längsrichtung des Flachfadens
21, d.h. senkrecht zur zeichnungsebene.
[0024] Der in Figur 4 dargestellt Flachfaden 31 unterscheidet sich von dem in Figur 3 gezeigten
Flachfaden 21 nicht wesentlich. Er hat einen streng rechteckförmigen Querschnitt mit
sich in Längsrichtung erstreckenden, V-förmigen Vertiefungen - an der Oberseite beispielhaft
mit 32 und an der Unterseite beispielhaft mit 33 bezeichnet -, die mit Antiadhäsivbeschichtungen
- an der Oberseite mit 34 und an der Unterseite mit 35 bezeichnet - ausgefüllt sind.
Wie bei dem Beispiel gemäß Figur 3 grenzen die Vertiefungen 32, 33 direkt aneinander,
so daß zwischen ihnen keine Oberflächenbereiche aus dem Material des Flachfadens 31
selbst verbleiben. Durch Abrieb entstehen jedoch zunehmend breiter werdende Bereiche.
1. Papiermaschinenbespannung, insbesondere Formier- oder Tockensiebe, mit einer Papierseite
und einer Maschinenseite, wobei die Papierseite von Kunststoffelementen (1, 11, 21,
31), zum Beispiel in Form einer Bandschicht, von Fäden, Wendeln oder Flachkörperstäbchen
oder dergleichen gebildet ist und wobei die Kunststoffelemente wenigstens an der die
Papierseite bildenden Oberflächen mit einer Antiadhäsivbeschichtung (5, 6, 14, 15,
24, 25, 34, 35) versehen sind, deren Haftung geringer ist als die Haftung des Materials,
aus dem die Kunststoffelemente (1, 11, 21, 31) im wesentlichen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffelemente (1, 11, 21, 31) zumindest auf der Papierseite Vertiefungen
(3, 4, 12, 13, 22, 23, 32, 33) aufweisen, in die Antiadhäsivbeschichtung (5, 6, 14,
15, 24, 25, 34, 35) eingelagert ist.
2. Papiermaschinenbespannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3, 4, 12, 13, 22, 23, 32, 33) bis zur Oberfläche der Kunststoffelemente
(1, 11, 21, 31) bündig mit Antiadhäsivbeschichtung (5, 6, 14, 15, 24, 25, 34, 35)
gefüllt sind.
3. Papiermaschinenbespannung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3, 4, 12, 13, 22, 23, 32, 33) V-, U-, trapez- oder porenförmigen
Querschnitt haben.
4. Papiermaschinenbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3, 4, 12, 13, 22, 23, 32, 33) als Nuten ausgebildet sind.
5. Papiermaschinenbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (22, 23, 32, 33) an ihren Rändern unmittelbar aneinandergrenzen.
6. Papiermaschinenbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffelemente als Flachfäden (1, 11, 21, 31) ausgebildet sind.
7. Papiermaschinenbespannung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachfäden (1, 11, 21, 31) einen rechteckigen, trapezförmigen oder ovalen Umriß
haben.
8. Papiermaschinenbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffelemente (1) aus mehreren runden Einzelfäden (2) zusammengesetzt sind,
die miteinander verschmolzen sind.
9. Papiermaschinenbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vertiefungen (3, 4, 12, 13, 22, 23, 32, 33) längs der Kunststoffelemente
(1, 11, 21, 31) erstrecken.
10. Papiermaschinenbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3, 4, 12, 13, 22, 23, 32, 33) eine Tiefe von 10 bis 50 % der Erstreckung
der Kunststoffelemente (1, 11, 21, 31) in Tiefenrichtung haben.
11. Papiermaschinenbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (4, 13, 23, 33) auch auf der Seite der Kunststoffelemente (1, 11,
21, 31) vorhanden sind, die der Papierseite abgewandt ist.
12. Papiermaschinenbespannung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Maschinenseite von Kunststoffelementen (1, 11, 21, 31) gebildet wird, die
Vertiefungen (3, 4, 12, 13, 22, 23, 32, 33) aufweisen, in die antiadhäsive Beschichtung
(5, 6, 14, 15, 24, 25, 34, 35) eingelagert ist.