[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen von Gasströmen, insbesondere
zum Beheizen von Innenräumen, wie von Kraftfahrzeugen, zum Erwärmen der Ansaugluft
von Motoren oder dergleichen, mit wenigstens einer im Wesentlichen rohrförmigen Erwärmungseinheit
mit auf dieser angeordneten Lamellen zur Wärmeabgabe an das zu erwärmende Gas, insbesondere
Luft. Sie ist ferner auf eine Lamelle einer solchen Vorrichtung gerichtet.
[0002] Zur Beheizung der Fahrgastzelle von Kraftfahrzeugen ist es bekannt, unter Einsatz
von Abgaswärmetauschern die Abwärme des Antriebsmotors zu verwenden. Nachteilig hierbei
ist, dass insbesondere bei niedrigen Umgebungstemperaturen die Aufwärmung des Innenraums
bzw. der Fahrgastzelle erst mit deutlicher Verzögerung nach mehreren Minuten eintritt,
was für ,die Insassen äußerst unangenehm ist. Darüber hinaus weisen moderne Motoren
einen höheren Wirkungsgrad auf, so dass sie weniger Abwärme erzeugen, welche zur Erwärmung
des Innenraums des Kraftfahrzeugs bei großer Kälte nicht mehr ausreicht.
[0003] Die DE 198 48 169 A1 beschreibt eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Beheizung von
Innenräumen, insbesondere von Kraftfahrzeugen. Die Vorrichtung weist eine Vielzahl
von zur Wärmeabgabe an das zu erwärmende Gas vorgesehenen Lamellen auf, welche in
paralleler Anordnung auf einer beheizbaren Erwärmungseinheit in Form eines oder mehrerer
parallel angeordneter Profilrohre, insbesondere Vierkantrohre, klemmend aufsitzen,
wobei das bzw. die Vierkantrohre jeweils eine bzw. mehrere Ausnehmungen der Lamellen
durchsetzen. Zur verbesserten Wärmeübertragung zwischen den Vierkantrohren und den
Lamellen ist vorgesehen, die den Vierkantrohren zugewandten Ränder der Durchbrüche
der Lamellen unter Bildung von mit den Rohren in Kontakt stehenden Laschen aus der
Lamellenebene heraus umzubiegen. Ferner sind die Lamellen an ihren zur Wärmeabgabe
an das zu erwärmende Gas dienenden Bereichen, welche sich in Längsrichtung der Lamellen
radial von den Rohren weg bzw. zwischen diesen erstrecken, mit aus der Lamellenebene
herausgebogenen Klemmlaschen ausgestattet, welche an der jeweils benachbarten Lamelle
elastisch zur Anlage gelangen und die Anordnung einer Vielzahl von Lamellen nebeneinander
somit stabilisieren. Schließlich weisen die Lamellen - in Längserstreckungsrichtung
derselben betrachtet - seitlich der Durchbrüche angeordnete und in Längsrichtung der
Lamellen verlaufende Sicken auf, welche den Klemmsitz der Lamellen auf den Vierkantrohren
stabilisieren.
[0004] Aufgrund des Klemmsitzes der Lamellen auf den Profilrohren können bei Temperaturveränderungen
auftretende Dimensionsänderungen sowohl der Lamellen als auch der Rohre ausgeglichen
werden, so dass ein dauerhafter und gegenüber Vibrationen stabiler Sitz der Lamellen
unter Gewährleistung einer steten Wärmeübertragung zwischen Vierkantrohr und Lamellen
sichergestellt ist.
[0005] Zwar führt ein derartiges Heizelement aufgrund seiner Unabhängigkeit von der Abwärme
des Antriebsmotors verhältnismäßig schnell zu einer Erwärmung der Fahrgastzelle und
wird auch bei Fahrzeugen mit modernen Motoren mit hohem Wirkungsgrad eine dauerhafte
Erwärmung der Fahrgastzelle auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen sichergestellt.
Indes weisen die Lamellen der bekannten Vorrichtung einerseits eine verhältnismäßig
schlechte Formstabilität auf, was insbesondere im Falle von Vibrationen, wie sie beim
Betrieb eines Kraftfahrzeugs zwangsläufig auftreten, zu unerwünschten Geräuschen führt
und überdies fertigungstechnische Probleme nach sich zieht, wobei die Lamellen z.B.
anlässlich des Stanzvorgangs verbogen werden und als Ausschuss anfallen. Andererseits
hat sich insbesondere die Wärmeübertragung der Lamellen als verbesserungsbedürftig
erwiesen, was vornehmlich damit zusammenhängt, dass der zu erwärmende Gasstrom die
zur Verfügung stehende Wärmetauschfläche der Lamellen verhältnismäßig schnell passiert.
Überdies kann es insbesondere im Falle von oberflächigen Unebenheiten der Profilrohre
vorkommen, dass die mit diesen in Kontakt stehenden, an den Rändern der Durchbrüche
der Lamellen angeordneten Laschen nur teilweise, z.B. nur punktuell, an den Profilrohren
anliegen, so dass auch hier eine nur unzureichende Wärmeübertragung stattfindet.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art bzw. bei einer Lamelle einer solchen
Vorrichtung für eine verbesserte Wärmeübertragung und zugleich für eine erhöhte Formstabilität
der Lamellen zu sorgen.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, dass die Lamellen mit Prägungen versehen sind, welche von der Lamellenebene
vorstehen.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ferner bei einer Lamelle für eine solche
Heizvorrichtung vor, dass sie mit Prägungen versehen ist, welche von der Lamellenebene
vorstehen.
[0009] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist einerseits ein gegenüber dem Stand
der Technik erheblich verbesserter Wärmeübergang an das zu erwärmende Gas, insbesondere
Luft, sichergestellt, indem durch die Prägungen einerseits die Wärmetauschfläche vergrößert
wird, andererseits insbesondere lokale Verwirbelungen des zu erwärmenden Gasstroms
erzeugt werden können, welche für den Wärmeübergang günstig sind. Dabei ist es insbesondere
auch möglich, bei einer Anströmgeschwindigkeit, welche bei einer herkömmlichen - ebenen
- Ausbildung der Lamellen zu einer Laminarströmung führt, eine turbulente Strömung
zu erzielen, so dass die Ausbildung eines im Wesentlichen konstanten Temperaturgradienten
des Gasstroms im Bereich der Oberfläche der Lamellen verhindert und die für den Wärmeübergang
treibende Temperaturdifferenz zwischen Lamelle und Gasstrom infolge der Turbulenzen
im Bereich der Lamellenoberfläche erhöht wird. Zugleich wird durch die Verwirbelungen
des Gasstroms auch dessen Kontaktzeit mit der Lamellenoberfläche und somit die zum
Wärmeübergang zur Verfügung stehende Verweilzeit erhöht. Überdies ist es durch entsprechende
Anordnung der Prägungen möglich, für eine jeweils gewünschte Leitung bzw. Umlenkung
des zu erwärmenden Gasstroms zu sorgen, was insbesondere im Falle des Einsatzes der
Heizvorrichtung in Kraftfahrzeugen von Vorteil ist, welche konstruktionsbedingt in
der Regel Luftkanäle mit mehreren Krümmungen aufweisen. Ferner verleihen die erfindungsgemäßen
Prägungen der Lamelle eine erhöhte Formstabilität, so dass einerseits Geräusche der
Heizvorrichtung, wie sie unter Einwirkung von Vibrationen auftreten können, zuverlässig
verhindert werden. Dies gilt sowohl für die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Beheizen der Fahrgastzelle von Kraftfahrzeugen als auch im Falle ihrer Verwendung
zum Vorwärmen der Ansaugluft von Verbrennungsmotoren, wie es vornehmlich bei Dieselmotoren
durchgeführt wird. Andererseits werden Verbiegungen der Lamellen bei der Herstellung
bzw. bei der Weiterverarbeitung, z.B. beim Stanzvorgang, vermieden, so dass eine effektive
Massenproduktion unter weitestgehender Vermeidung von Ausschuss gewährleistet ist.
[0010] Mit "Prägungen" der Lamellen im Sinne der Erfindung sind im übrigen ausschließlich
solche Verformungen der im allgemeinen ebenen Lamellenebene angesprochen, welche die
Lamellenebene nicht durchsetzen, d.h. es sind jedenfalls keine die Lamellenebene durchsetzende
Durchbrüche bzw. Löcher im Bereich der Prägungen vorhanden, welche die Formstabilität
der Lamellen beeinträchtigen könnten. Die erfindungsgemäßen Prägungen der Lamellen
sind folglich ausschließlich unter Aufrechterhaltung einer undurchbrochenen Oberfläche
an den Lamellen angeordnet. Solche Prägungen unter Aufrechterhaltung einer undurchbrochenen
Lamellenebene haben sich ferner insbesondere aus Gründen einer besseren Wärmeleitung
innerhalb der Lamellen von ihren mit der rohrförmigen Erwärmungseinheit in wärmeleitendem
Kontakt stehenden Bereichen bis an den Umfangsbereich der Lamellen als günstig erwiesen.
[0011] In zweckmäßiger Ausgestaltung sind die Prägungen zumindest an dem zur Wärmeabgabe
an das zu erwärmende Gas dienenden Bereich der Lamellen, welcher sich in Längsrichtung
der Lamellen im Wesentlichen radial von dem wenigstens einen Rohr weg erstreckt, angeordnet,
um dort für einen einwandfreien Wärmeübergang an das zu erwärmende Gas zu sorgen.
[0012] Die Lamellen sind vorzugsweise klemmend auf der Außenseite des Rohres angeordnet,
wie es an sich aus der eingangs zitierten DE 198 48 169 A1 bekannt ist.
[0013] In vorteilhafter Ausgestaltung kann eine Mehrzahl von in Strömungsrichtung des zu
erwärmenden Gases hintereinander angeordneter Lamellen vorgesehen sein, wobei insbesondere
hintereinander angeordnete Reihen von Prägungen der Lamellen vorgesehen sein können.
Diese insbesondere in Reihen angeordneten Prägungen können bevorzugt in Strömungsrichtung
des zu erwärmenden Gases versetzt angeordnet sein. Eine solche Ausgestaltung der Lamellen
ist einerseits einfach und kostengünstig herstellbar, andererseits lassen sich insbesondere
eine Vielzahl von Verwirbelungen des die Lamellenebene überstreichenden Gasstroms
sowie insbesondere auch Turbulenzen erzielen, was - wie bereits erwähnt - für einen
verbesserten Wärmeübergang der Lamellen an den Gasstrom sowie für eine verbesserte
Wärmeleitung innerhalb des Gasstroms günstig ist.
[0014] Um die Wärmeübertragung zwischen den Prägungen der Lamellen und dem zu erwärmenden
Gasstrom weiter zu verbessern, sieht eine besonders bevorzugte Ausgestaltung vor,
dass die Prägungen der Lamellen einen in Strömungsrichtung des zu erwärmenden Gases
steilen Anstieg und einen demgegenüber flacheren Abfall aufweisen. Auf diese Weise
wird eine Art Staupunkt des anströmenden Gases und werden somit auf effektive Weise
Verwirbelungen bzw. Turbulenzen erzeugt. Während der Winkel des Anstiegs der Prägungen
gegenüber der Lamellenoberfläche vorzugsweise zwischen etwa 45° und etwa 90°, insbesondere
zwischen etwa 60° und etwa 90°, z.B. zwischen etwa 70° und etwa 90°, betragen kann,
kann der Winkel des Abfalls der Prägungen gegenüber der Lamellenoberfläche vorzugsweise
zwischen etwa 1° und etwa 45°, insbesondere zwischen etwa 1° und etwa 30°, z.B. zwischen
etwa 5° und etwa 20°, betragen.
[0015] Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die Prägungen der Lamellen im Wesentlichen
rund oder mehreckig ausgebildet sind, wobei sie beispielsweise viereckig, insbesondere
im Wesentlichen trapezförmig oder rechteckig, ausgebildet sein können.
[0016] Eine andere bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die Prägungen der Lamellen im Wesentlichen
V-förmig ausgebildet sind, wobei die Spitze des "V" der im Wesentlichen V-förmigen
Prägung der Lamellen mit Vorteil entgegen dem anströmenden, zu erwärmenden Gas angeordnet
sein kann. Auch durch solchermaßen ausgebildete Lamellen lassen sich einerseits Verwirbelungen
des Gasstroms erzeugen, andererseits wirken die V-förmigen Prägungen in der Lamellenebene
nach Art von Leitblechen, so dass das anströmende Gas aus seiner Anströmrichtung entlang
den Schenkeln des "V" nach außen umgelenkt und die Kontaktzeit des Gasstroms an der
Oberfläche der Lamellen erhöht wird.
[0017] Die Schenkel des "V" der im Wesentlichen V-förmigen Prägungen der Lamellen können
entweder eine etwa lineare Erstreckungsrichtung oder auch eine etwa kreis- oder ellipsensegmentförmige
Erstreckungsrichtung aufweisen, wobei sie bei letztgenannter Alternative in vorteilhafter
Weise eine von der Anströmrichtung des Gases betrachtet konvexe Krümmung aufweisen,
um den Gasstrom derart umzuleiten, dass sich eine möglichst lange Kontaktzeit mit
der Lamellenfläche ergibt.
[0018] Bevorzugt sind mehrere V-förmige Prägungen der Lamellen in Strömungsrichtung des
zu erwärmenden Gases hintereinander angeordnet, wobei der Öffnungswinkel des "V" der
V-förmigen Prägungen der Lamellen unterschiedlich groß sein kann. In diesem Fall kann
ferner vorgesehen sein, dass der Öffnungswinkel des "V" der in Strömungsrichtung des
zu erwärmenden Gases hintereinander angeordneten V-förmigen Prägungen der Lamellen
in Strömungsrichtung des Gases zunimmt, so dass eine jede der V-förmigen Prägungen
für eine weitere Umlenkung des Gasstroms und somit zugleich für effektive Verwirbelungen
desselben sorgt.
[0019] Selbstverständlich können die Prägungen, je nach Anwendungsfall, auch beliebig andersartig
ausgestaltet sein, beispielsweise nach Art von geradlinigen und/oder gebogenen Stegen,
was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn der die Lamellen passierende Gasstrom eine
Umlenkung erfahren soll, wie es insbesondere in Krümmungen aufweisenden Luftleitungen
von Kraftfahrzeugen häufig der Fall ist.
[0020] Zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems sieht die Erfindung bei
einer gattungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher die Lamellen klemmend auf der Außenseite
des Rohres angeordnet sind, ferner vor, dass die Lamellen wenigstens einen das als
Profilrohr ausgebildete Rohr umgebenden Durchbruch aufweisen und wenigstens zwei gegenüberliegende
Ränder der Durchbrüche unter Bildung von aus der Lamellenebene herausgebogenen Laschen
umgebogen sind, wobei die gegenüberliegenden Ränder durch im Wesentlichen senkrecht
zu dem Durchbruch angeordnete Schlitze unterbrochen sind, so dass eine Mehrzahl von
in Erstreckungsrichtung der Ränder nebeneinander angeordneter Laschen gebildet ist.
Durch eine solche Ausgestaltung wird nicht nur die Wärmeübertragung der Lamellen an
das zu erwärmende Gas, sondern insbesondere auch der Wärmeübergang der beheizten Profilrohre
an die Lamellen verbessert, indem die Mehrzahl von durch Schlitze beabstandeten Laschen,
welche an der Außenseite der Profilrohre klemmend aufsitzen, einen möglichst großen
Kontaktbereich mit dem beheizten Profilrohr aufweisen. Insbesondere werden hierdurch
auch oberflächige Unebenheiten der Profilrohre ausgeglichen, da die nebeneinander
angeordneten Laschen einerseits im Vergleich mit einer durchgehenden Lasche kürzer
sind und somit die Elastizität des Materials der Lamelle gewisse Unebenheiten des
Profilrohrs besser ausgleichen kann; andererseits tritt jede der Laschen mit dem Profilrohr
in Klemmkontakt, so dass selbst bei verhältnismäßig großen Unebenheiten des Profilrohrs
jede der Laschen an zumindest einer Kontaktstelle mit dem Profilrohr in klemmendem
Kontakt steht.
[0021] Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Profilrohr,
auf welchem die Lamellen klemmend aufsitzen, von im Innern des Rohres festgeklemmten
PTC-Elementen oder ähnlichen, klemmend festgelegten Einrichtungen erwärmt ist, da
in diesem Fall eine nachträgliche Aufweitung des mit den aufsitzenden Lamellen bestückten
Rohres zur Erzielung eines verbesserten Klemmsitzes der Lamellen auf der Außenseite
des Rohres zu einem Lösen der im Innern des Rohres festgeklemmten Heizeinrichtungen
führen würde und somit ausscheidet. Die erfindungsgemäße Ausbildung der mit Schlitzen
versehenen Laschen der Lamellen macht in jedem Fall eine solche Aufweitung des Rohres
entbehrlich und gewährleistet eine einwandfreie Wärmeleitung zwischen dem Profilrohr
und den außenseitig festgeklemmten Lamellen.
[0022] In den meisten Fällen reicht es aus, dass an wenigstens zwei gegenüberliegenden Rändern
der Durchbrüche der Lamellen jeweils wenigstens zwei Schlitze unter Bildung von jeweils
wenigstens drei nebeneinander angeordneten Laschen vorgesehen sind. Selbstverständlich
können je nach gefordertem Wärmeübergangskoeffizient auch nur zwei oder mehr als drei
nebeneinander angeordnete Laschen an den die Durchbrüche der Lamellen begrenzenden
Rändern vorgesehen sein.
[0023] Wird als rohrförmige Erwärmungseinheit beispielsweise ein verhältnismäßig flaches
Profilrohr mit im Wesentlichen rechteckförmigem Querschnitt eingesetzt, so können
insbesondere auch die zwei gegenüberliegenden Längsränder der Durchbrüche der Lamellen
durch die im Wesentlichen senkrecht zu dem Durchbruch angeordneten Schlitze unterbrochen
sein, während die zwei weiteren gegenüberliegenden Querränder der Durchbrüche der
Lamellen durchgehend ausgebildet sind.
[0024] Um den Klemmsitz der Lamellen auf der rohrförmigen Erwärmungseinheit zu stabilisieren,
können die Lamellen in ihren bezüglich deren Längserstreckungsrichtung seitlichen
Bereichen der Durchbrüche jeweils wenigstens eine weitere Prägung aufweisen, wobei
die weiteren Prägungen mit Vorteil in Form von parallel zur Längserstreckungsrichtung
der Lamellen angeordneten Sicken ausgebildet sein können, wie es aus der eingangs
zitierten DE 198 48 169 A1 an sich bekannt ist.
[0025] Um die Mehrzahl der auf der rohrförmigen Erwärmungseinheit nebeneinander angeordneten
und auf dieser verklemmten Lamellen auch gegeneinander zu fixieren bzw. klemmend abzustützen,
ist in Weiterbildung vorgesehen, dass die Lamellen wenigstens eine aus der Lamellenebene
herausgebogene Klemmlasche aufweisen, welche zu elastischen Anlagen an einer jeweils
benachbarten Lamelle vorgesehen ist. Auf diese Weise sind separate Bauteile zur gegenseitigen
Abstützung und Fixierung der Lamellen entbehrlich, wobei die mit der jeweils benachbarten
Lamelle in Kontakt stehenden Klemmlaschen ferner zur Wärmeübertragung der Lamellen
untereinander dienen können, so dass lokale Abkühlungen einiger Lamellen infolge einer
ungleichförmigen Anströmung weitestgehend verhindert und der Wirkungsgrad der Vorrichtung
insgesamt erhöht wird.
[0026] In bevorzugter Ausführung ist hierbei vorgesehen, dass die Klemmlaschen an wenigstens
zwei entgegengesetzten Enden der Lamellen angeordnet sind, wobei sie insbesondere
von wenigstens einem Teil der aus der Lamellenebene herausgebogenen Querkanten der
Lamellen gebildet sein können.
[0027] Die Lamellen sowie gegebenenfalls die rohrförmige Erwärmungseinheit bestehen zweckmäßig
aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit, wie einem Metallblech, vorzugsweise
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
[0028] Nachstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch ein Profilrohr der Heizvorrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Draufsicht eines Rohlings einer Wärmeabgabelamelle vor dem Anbringen von Prägungen
und vor der Ausbildung von Laschen;
- Fig. 4
- eine Draufsicht einer Ausführungsform einer Wärmeabgabelamelle;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht der Lamelle gemäß Fig. 4 entlang der Linie V-V;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der Lamelle gemäß Fig. 4 und 5;
- Fig. 7
- eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer Wärmeabgabelamelle;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht der Lamelle gemäß Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII;
- Fig. 9
- eine Schnittansicht der Lamelle gemäß Fig. 7 und 8 entlang der Linie IX-IX gemäß Fig.
7; und
- Fig. 10
- eine vergrößerte Detailansicht X des Querschnittes der Lamelle gemäß Fig. 9.
[0029] Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Heizvorrichtung 1 weist im dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei in Zeichnungsebene hintereinander angeordnete rohrförmige
Erwärmungseinheiten in Form von Profilrohren 2 auf, von welchen in Fig. 1 nur das
vordere Profilrohr 2 sichtbar ist.
[0030] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist jedes der Profilrohre 2 einstückig in
Form eines Vierkantrohres ausgebildet und im Innern z.B. mit einer in Fig. 2 nicht
dargestellten Erwärmungseinrichtung in Form von Widerstandselementen versehen, welche
einen Montagerahmen aus Isoliermaterial, wie Polyamid (Ultramid®, BASF AG), mehrere
plattenförmige PTC-Elemente, die in Aufnahmen des Montagerahmens angeordnet sind,
eine sich über den gesamten Montagerahmen erstreckende Kontaktbahn sowie eine die
Kontaktbahn überdeckende Isolierplatte umfassen (ebenfalls nicht dargestellt). Der
Montagerahmen kann im Übrigen entsprechend dem Montagerahmen gemäß der DE 198 48 169
A1 ausgebildet sein. Ferner können die zur Beheizung eingesetzten PTC-Elemente, welche
als solche geläufig sind, beispielsweise gemäß der EP 0 379 873 B1 ausgebildet sein.
[0031] Wie der Fig. 2 weiterhin zu entnehmen ist, sind die Kanten der als Vierkantrohre
ausgestalteten Profilrohre 2 jeweils abgerundet ausgebildet. Dies gilt nicht nur für
die Außenkanten 3, sondern auch für die im Innern angeordneten Kanten 4. Dabei verändert
sich die Höhe h der Profilrohre 2 über ihre Breite b, wobei die geringste Höhe etwa
in der Mitte erreicht wird. Diese Höhenänderungen sind jedoch nur geringfügig und
liegen im Bereich von ca. 0,4 mm. Da die Höhe der Längsschenkel 5 der Profilrohre
2 im Wesentlichen konstant ist, gilt entsprechendes für den Innendurchmesser der Profilrohre
2. Die Profilrohre 2 weisen folglich an der Innenseite 6 ihrer Längsschenkel 5 eine
ballige Ausbildung bzw. eine konkave Ausformung auf, wodurch eine ausgezeichnete Klemmung
der im Innern der Profilrohre 2 angeordneten und zur Beheizung derselben dienenden
PTC-Elemente (nicht gezeigt) in den Profilrohren 2 erreicht wird.
[0032] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sitzen auf der Außenseite der Profilrohre 2 mittels Klemmverbindungen
reib- und wärmeschlüssig Lamellen 7, welche zur Wärmeabgabe an das zu erwärmende Gas,
z.B. Luft, dienen und in paralleler Reihung in Erstreckungsrichtung der Rohre 2 hintereinander
angeordnet sind. Die mittels des Pfeils A angedeutete Anströmung der Lamellen 7 mit
dem zu erwärmenden Gas ist etwa parallel zur Lamellenebene und senkrecht zur Erstreckungsrichtung
der Profilrohre 2 vorgesehen, so dass der Gasstrom zwischen den Profilrohren 2 bzw.
den hieran angeordneten Lamellen 13 hindurchtritt und dabei die Lamellenebene überstreicht.
[0033] Die mit den Lamellen 13 versehenen Profilrohre 2 sind an ihrem einen Ende 2a an einem
Steckflansch 8 und an ihrem anderen Ende 2b an einem Schraubflansch 9 festgelegt.
Die Enden 2a, 2b der Profilrohre 2 sind dabei in Ausnehmungen 10 in dem Steckflansch
8 sowie in entsprechende Ausnehmungen (nicht dargestellt) in dem Schraubflansch 9
eingesetzt und durch Verstemmen an dem derart gebildeten Halterahmen festgelegt. Die
Flansche 8, 9 können beispielsweise ebenfalls aus Ultramid bestehen. Das Material
der Profilrohre 2, z.B. Aluminium oder eine Legierung desselben, ist gegebenenfalls
zur besseren Fixierung an den Enden 2a, 2b der Profilrohre 2 leicht verpresst. Die
zwischen den Profilrohren 2 und dem Halterahmen vorgesehene Klemmverbindung kann im
Übrigen in der in der DE 198 48 169 A1 geschilderten Weise ausgebildet sein.
[0034] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Rohling einer Wärmeabgabelamelle 7 (siehe
Fig. 4 bis 10), welcher von einem z.B. mittels eines Stanzvorgangs erhaltenen ebenen
Zuschnitt eines Aluminiumblechs erhalten ist. Der Rohling ist mit zwei Durchbrüchen
11 versehen, welche im Bereich seiner längsseitigen Enden vorgesehen sind und sich
im Wesentlichen in Querrichtung des Rohlings bzw. der hieraus zu erhaltenden Lamelle
erstrecken. Die Durchbrüche 11 dienen zum Durchstecken je eines der beiden Profilrohre
2 der Heizvorrichtung 1 gemäß Fig. 1. Hierzu werden, wie nachfolgend unter Bezugnahme
auf Fig. 4 ff näher erläutert, die die Durchbrüche 11 begrenzenden Ränder unter Bildung
von Laschen aus der Lamellenebene heraus umgebogen, so dass sich eine zuverlässige
und dauerhafte Klemmverbindung der Lamellen 7 auf der Außenseite der Profilrohre 2
ergibt. Die Längsränder der Durchbrüche 11 sind dabei von zwei senkrecht zu diesen
angeordneten Schlitzen 12 etwa äquidistant unterteilt, so dass sich beim Umbiegen
dieser Ränder drei in Erstreckungsrichtung der Ränder nebeneinander angeordnete Laschen
(Fig. 4 ff) ergeben, welche einen einwandfreien Kontakt mit den Profilrohren 2 (Fig.
1) und somit eine gute Wärmeübertragung sicherstellen. Die Ausbildung der beiden Durchbrüche
11 ist identisch.
[0035] Der Rohling ist an seinen Querrändern ferner mit einem etwa zentralen vorspringenden
Bereich 13 ausgestattet, welcher durch bezüglich der Querränder senkrecht verlaufende
Schlitze 14 begrenzt ist. Wie ebenfalls nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 4 ff
ausgeführt, dienen die vorspringenden Bereiche 13 der Querränder des Rohlings zur
Ausbildung je einer aus der Lamellenebene herausgebogenen Klemmlasche, welche zur
elastischen Anlage an einer jeweils benachbarten Lamelle 7 versehen ist (vgl. Fig.
1) und die parallele Anordnung einer Mehrzahl von Lamellen 7 auf den Profilrohren
2 somit stabilisiert.
[0036] Während in Fig. 4 bis 6 eine erste Ausführungsform einer Wärmeabgabelamelle 7a wiedergegeben
ist, zeigen Fig. 7 bis 10 eine zweite Ausführungsform einer Wärmeabgabelamelle 7b,
welche jeweils aus einem Rohling gemäß Fig. 3 erhalten worden sind. Die Lamellen 7a,
7b unterscheiden sich lediglich durch die Ausgestaltung der weiter unten im Einzelnen
erläuterten Prägungen 15 an einem Großteil ihres zwischen den Durchbrüchen 11 angeordneten
zentralen Bereichs, welcher zur Wärmeabgabe an das zu erwärmende Gas dient und sich
in Längsrichtung der Lamellen 7a, 7b im Wesentlichen radial von den die beiden Durchbrüche
11 durchsetzenden Profilrohren 2 (Fig. 1) weg erstreckt.
[0037] Wie insbesondere aus Fig. 10 ersichtlich, sind die beiden in Längserstreckungsrichtung
der Lamellen 7a, 7b gegenüberliegenden Ränder, welche die Durchbrüche 11 begrenzen,
bogenförmig unter Bildung von aus der Lamellenebene herausgebogenen Laschen 16 umgebogen.
Im Übergangsbereich 17 der Laschen 16 zum Hauptteil der Lamellen 7a, 7b beträgt der
Abstand d derselben zumindest die Höhe h (Fig. 2) des Profilrohrs, während der lichte
Abstand b der Stirnseiten der Laschen 16 geringer als die Höhe h des Profilrohrs 2
ist, solange die Lamellen 7a, 7b noch nicht über die Profilrohre 2 geschoben worden
sind. Ferner sorgen die Schlitze 12 für eine Unterteilung der Laschen 16 in Längserstreckungsrichtung
der die Durchbrüche 11 begrenzenden Längsränder, so dass drei nebeneinander angeordnete
Laschen 16a, 16b, 16c (Fig. 4, 5 bzw. 7, 8) gebildet sind, welche sich der geringfügig
konkaven Ausgestaltung der Längsschenkel 5 der Profilrohre 2 (Fig. 2) anpassen und
für einen einwandfreien Klemmsitz der Lamellen 7a, 7b auf dem Profilrohr 2 und insbesondere
für eine gute Wärmeleitung zwischen denselben sorgen.
[0038] Wie ebenfalls insbesondere der Fig. 10 zu entnehmen ist, sind die beiden in Quererstreckungsrichtung
der Lamellen 7a, 7b gegenüberliegenden Ränder, welche die Durchbrüche 11 begrenzen,
bogenförmig unter Bildung von zwei weiteren aus der Lamellenebene herausgebogenen
Laschen 18 umgebogen, wobei die Laschen 18 durchgehend ausgebildet sind. Die Laschen
18 weisen einen über ihre Erstreckungsrichtung einen gleichbleibenden Abstand zueinander
auf, der im Wesentlichen der Breite b (Fig. 2) der Profilrohre 2 entspricht. Diese
Laschen 18 dienen zur Stabilisierung des Klemmsitzes der Lamellen 7a, 7b auf den Profilrohren
2.
[0039] Zur Versteifung der Lamellen 7a, 7b im Bereich der Durchbrüche 11 sind ferner parallel
zu den Laschen 18 verlaufende Sicken 19 vorgesehen, welche bezüglich der Längserstreckungsrichtung
der Lamellen 7a, 7b seitlich der Durchbrüche 11 angeordnet und aus der Lamellenebene
herausgeprägt sind. Die Herausprägung kann dabei entgegengesetzt oder entsprechend
der Herausbiegung der Laschen 16, 18 vorgesehen sein, wobei die Herausprägung derart
ausgeführt ist, dass die Lamellenfläche nicht durchbrochen ist. Die Sicken 19 stabilisieren
die Lamellen 7a, 7b im Bereich der Durchbrüche 11.
[0040] Aufgrund der beschriebenen Ausbildung der Laschen 16, 18 können die Lamellen 7a,
7b reibschlüssig über die Profilrohre 2 geschoben werden und sitzen auf diesen klemmschlüssig
auf. Durch den Klemmsitz und insbesondere die durch die Schlitze 12 unterbrochenen
Laschen 16 werden die Lamellen 7a, 7b mit ihren den Profilrohren 2 zugewandten Seiten
der Laschen 16, 18 weitgehend flächig gegen die Außenseite der Profilrohre 2 gedrückt
und liegen derart an dieser Außenseite an, dass ein sicherer Wärmeübergang auf die
Lamellen 7a, 7b sichergestellt ist.
[0041] Wie aus der Draufsicht auf die Lamellen 7a, 7b gemäß Fig. 4 bzw. 7 ersichtlich (vgl.
auch Fig. 3), sind zwischen den einander benachbarten Laschen 16, 18 jeweils abgerundete
Übergangsbereiche 20 ausgebildet, die für ein zuverlässiges Aufschieben auf das Profilrohr
2 sorgen. Ferner sind die in Querrichtung der Durchbrüche 11 verlaufenden Laschen
18 an ihren Längsseiten in Richtung ihrer freien Enden leicht verjüngt ausgebildet.
Entsprechendes gilt für die äußeren Laschen 16a, 16c der in Längsrichtung der Durchbrüche
11 verlaufenden Laschen 16 an ihrem den abgerundeten Übergangsbereichen 20 zugewandten
Ende.
[0042] Die vorspringenden, mittleren Bereiche 13 der entgegengesetzten Querränder der Lamellen
7a, 7b sind unter Bildung jeweils einer Klemmlasche 21 etwa bogenförmig aus der Lamellenebene
herausgebogen, wobei die Klemmlaschen 21 zur elastischen Anlage an einer jeweils benachbarten
Lamelle 7a, 7b der Heizvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 vorgesehen sind. Die Klemmlaschen
21 können in dieselbe oder in die entgegengesetzte Richtung wie die Ränder der Durchbrüche
11 umgebogen sein und mit der Lamellenebene einen Winkel α von beispielsweise etwa
50° bilden (Fig. 6 und 9).
[0043] Sowohl die in Fig. 4 bis 6 dargestellte Lamelle 7a als auch die Lamelle 7b gemäß
Fig. 7 bis 10 ist schließlich mit Prägungen 15 versehen, welche unter Aufrechterhaltung
einer durchgehenden Oberfläche der Lamelle 7 von der Lamellenebene vorstehen, ohne
die Lamelle 7 unter Bildung von Durchbrüchen zu durchsetzen. Die Prägungen 15 sind
dabei praktisch über den gesamten zur Wärmeabgabe an das zu erwärmende Gas dienenden
Bereich angeordnet, welcher sich in Längsrichtung der Lamellen 7a, 7b im Wesentlichen
radial von den die Durchbrüche 11 durchsetzenden Profilrohren 2 (Fig. 1) weg erstreckt.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen, welche mit zwei Durchbrüchen 11 ausgestattet
sind und demgemäß für eine Heizvorrichtung 1 mit zwei Profilrohren 2 vorgesehen sind,
handelt es sich bei diesem Bereich um den zwischen den Durchbrüchen 11 angeordneten
Bereich der Lamellen 7a, 7b.
[0044] Die Lamelle 7a weist Prägungen 15a mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundfläche
und einer im Wesentlichen trapezförmigen, von der Lamellenebene schräg nach oben vorstehenden
Fläche auf, wobei eine Mehrzahl von in Strömungsrichtung A des zu erwärmenden Gases
hintereinander angeordneter Reihen solcher Prägungen 15a vorgesehen ist, welche bezüglich
der Strömungsrichtung A versetzt angeordnet sind. Dabei sind die Prägungen 15a der
- beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vier - Reihen von Prägungen 15a von identischer
Gestalt und derart mittels eines Prägevorgangs auf der Lamellenebene aufgebracht,
dass die Prägungen 15a zwar von der Lamellenebene vorstehen bzw. an der entgegengesetzten
Seite der Lamelle 15a bezüglich der Lamellenebene zurückgenommen sind, jedoch - wie
bereits erwähnt - die Lamelle 7a nicht durchsetzen. Die einzelnen Prägungen 15 sind
dabei derart ausgestaltet, dass sie einen in Strömungsrichtung A des zu erwärmenden
Gases steilen Anstieg von beispielsweise etwa 85° und einen demgegenüber flacheren,
sich über die gesamte Höhe des schräg nach oben vorstehenden Trapezes der Prägungen
15 erstreckenden Abfall von beispielsweise etwa 10° aufweisen (vgl. insbesondere Fig.
5).
[0045] Die Prägungen 15a verleihen der Lamellen 7a einerseits eine erhöhte Formstabilität,
so dass diese versteift wird und es auch bei fortwährender Einwirkung von Vibrationen
nicht zu einer unerwünschten Geräuschentwicklung kommt. Andererseits erzeugen die
Prägungen 15a jeweils Verwirbelungen des sie überstreichenden Gasstroms (Pfeil A)
und erhöhen zusätzlich die Wärmetauschfläche der Lamelle 15a, so dass der Wärmeaustausch
zwischen der Lamelle 15a und dem zu erwärmenden Gas erheblich verbessert wird. Dies
um so mehr, als sich durch die an den Prägungen 15a auftretenden Verwirbelungen des
Gasstroms A eine turbulente Strömung erzielen lässt.
[0046] Die Prägungen 15b der Lamelle 7b gemäß Fig. 7 bis 9 unterscheiden sich von den Prägungen
15a der in Fig. 4 bis 6 dargestellten Lamelle 7a durch ihre im Wesentlichen V-förmige
Gestalt. Dabei ist die Spitze des "V" der Prägungen 15b entgegen der Strömungsrichtung
A des anströmenden, zu erwärmenden Gases ausgerichtet, so dass an der Spitze des "V"
ein Staupunkt gebildet ist und das Gas entlang der Schenkel des "V" seitlich umgelenkt
wird. Auch hierbei wird einerseits eine Vielzahl von Verwirbelungen erzeugt, andererseits
wird die Kontaktzeit des Gases auf der Lamellenoberfläche aufgrund der Umlenkungen
erhöht.
[0047] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Schenkel des "V" eine lineare Erstreckungsrichtung
auf, wobei sie selbstverständlich auch kreis- oder ellipsensegmentförmig gebogen ausgebildet
sein können. Ferner sind mehrere, z.B. drei, in Strömungsrichtung A des Gases hintereinander
angeordnete Prägungen 15b vorgesehen, wobei der Öffnungswinkel β des "V" dieser Prägungen
15b unterschiedlich groß ist und in Strömungsrichtung A des Gases zunimmt. Auf diese
Weise erfährt das die Lamellenebene überstreichende Gas mehrere Umlenkungen bzw. mehrere
Verwirbelungen, so dass sich auch hier eine turbulente Strömung erzielen lässt und
der Wärmeaustausch zwischen der Lamelle 15b und dem Gasstrom besonders effektiv verbessert
wird.
[0048] Selbstverständlich können die Prägungen 15 auch auf beliebige Weise andersartig ausgestaltet
sein, solange sie einerseits für eine Stabilisierung der Platine sorgen, aus welcher
die Lamelle 7 gefertigt ist, andererseits insbesondere Verwirbelungen in dem sie überstreichenden
Gasstrom A erzeugen.
1. Vorrichtung (1) zum Erwärmen von Gasströmen, insbesondere zum Beheizen von Innenräumen,
wie von Kraftfahrzeugen, mit wenigstens einer im Wesentlichen rohrförmigen Erwärmungseinheit
(2) mit auf dieser angeordneten Lamellen (7) zur Wärmeabgabe an das zu erwärmende
Gas, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (7) mit Prägungen (15) versehen sind, welche von der Lamellenebene vorstehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (15) zumindest an dem zur Wärmeabgabe an das zu erwärmende Gas dienenden
Bereich der Lamellen (7), welcher sich in Längsrichtung der Lamellen (7) im Wesentlichen
radial von dem wenigstens einen Rohr (2) weg erstreckt, angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (7) klemmend auf der Außenseite des Rohres (2) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von in Strömungsrichtung (A) des zu erwärmenden Gases hintereinander
angeordneter Prägungen (15) der Lamellen (7a) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass hintereinander angeordnete Reihen von Prägungen (15a) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihen von Prägungen (15a) in Strömungsrichtung (A) des zu erwärmenden Gases
versetzt angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (15) der Lamellen (7) einen in Strömungsrichtung (A) des zu erwärmenden
Gases steilen Anstieg und einen demgegenüber flacheren Abfall aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel des Anstiegs der Prägungen (15) gegenüber der Lamellenoberfläche zwischen
etwa 45° und etwa 90°, insbesondere zwischen etwa 60° und etwa 90°, beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel des Abfalls der Prägungen (15) gegenüber der Lamellenoberfläche zwischen
etwa 1° und etwa 45°, insbesondere zwischen etwa 1° und etwa 30°, beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (15a) der Lamellen (7a) im Wesentlichen rund oder mehreckig ausgebildet
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (15a) der Lamellen (7a) viereckig, insbesondere im Wesentlichen trapezförmig
oder rechteckig, ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen (15b) der Lamellen (7b) im Wesentlichen V-förmig ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze des "V" der im Wesentlichen V-fömigen Prägungen (15b) der Lamellen (7b)
entgegen dem anströmenden, zu erwärmenden Gas angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel des "V" der im Wesentlichen V-förmigen Prägungen (15b) der Lamellen
(7b) eine etwa lineare Erstreckungsrichtung aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel des "V" der im Wesentlichen V-förmigen Prägungen (15b) der Lamellen
(7b) eine etwa kreis- oder ellipsensegmentförmige Erstreckungsrichtung aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere V-förmige Prägungen (15b) der Lamellen (7b) in Strömungsrichtung (A) des
zu erwärmenden Gases hintereinander angeordnet sind, wobei der Öffnungswinkel des
"V" der V-förmigen Prägungen (15b) der Lamellen (7b) unterschiedlich groß ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (β) des "V" der in Strömungsrichtung (A) des zu erwärmenden Gases
hintereinander angeordneten V-förmigen Prägungen (15b) der Lamellen (7b) in Strömungsrichtung
(A) des Gases zunimmt.
18. Vorrichtung (1) zum Erwärmen von Gasströmen, insbesondere zum Beheizen von Innenräumen,
wie von Kraftfahrzeugen, mit wenigstens einer im Wesentlichen rohrförmigen Erwärmungseinheit
(2) mit auf dieser angeordneten Lamellen (7) zur Wärmeabgabe an das zu erwärmende
Gas, wobei die Lamellen klemmend auf der Außenseite des Rohres angeordnet sind, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (7) wenigstens einen das als Profilrohr (2) ausgebildete Rohr umgebenden
Durchbruch (11) aufweisen und wenigstens zwei gegenüberliegende Ränder der Durchbrüche
(11) unter Bildung von aus der Lamellenebene herausgebogenen Laschen (16, 18) umgebogen
sind, wobei wenigstens zwei gegenüberliegende Ränder durch im Wesentlichen senkrecht
zu dem Durchbruch (11) angeordnete Schlitze (12) unterbrochen sind, so dass eine Mehrzahl
von in Erstreckungsrichtung dieser Ränder nebeneinander angeordneter Laschen (16a,
16b, 16c) gebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens zwei gegenüberliegenden Rändern (16) der Durchbrüche (11) der Lamellen
(7) jeweils wenigstens zwei Schlitze (12) unter Bildung von jeweils wenigstens drei
nebeneinander angeordneten Laschen (16a, 16b, 16c) vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende, unter Bildung der Laschen (16a, 16b, 16c) umgebogene Ränder
der Durchbrüche (11) der Lamellen (7) durch die im Wesentlichen senkrecht zu dem Durchbruch
(11) angeordneten Schlitze (12) unterbrochen sind, während zwei weitere gegenüberliegende,
unter Bildung der Laschen (18) umgebogene Ränder der Durchbrüche (11) der Lamellen
(7) durchgehend ausgebildet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (7) in ihren bezüglich deren Längserstreckungsrichtung seitlichen Bereichen
der Durchbrüche (11) jeweils wenigstens eine weitere Prägung (19) aufweisen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Prägungen (19) in Form von parallel zur Längserstreckungsrichtung der
Lamellen (7) angeordneten Sicken ausgebildet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (7) wenigstens eine aus der Lamellenebene herausgebogene Klemmlasche
(21) aufweisen, welche zur elastischen Anlage an einer jeweils benachbarten Lamelle
(7) vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlaschen (21) an wenigstens zwei entgegengesetzten Enden der Lamellen (7)
angeordnet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlaschen (21) von wenigstens einem Teil (13) der aus der Lamellenebene herausgebogenen
Querkanten der Lamellen (7) gebildet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (7) und gegebenenfalls die rohrförmige Erwärmungseinheit (2) aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
27. Lamelle (7) für eine Heizvorrichtung, insbesondere gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Prägungen (15) versehen ist, welche von der Lamellenebene vorstehen.
28. Lamelle nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch die Merkmale wenigstens eines der Ansprüche 2 bis 26.