[0001] Die Erfindung betrifft eine magnetische Haltevorrichtung insbesondere für Hand-Schraubendreher
oder längere Schraubendreher Einsätze.
Bekannt sind Schraubvorrichtungen mit Permanent-Magnet, die einen Antriebsschaft zum
Einsetzen in einen Kraftschrauber und eine Einrichtung zur Aufnahme von Schraubendreher-Einsätzen
aufweisen. Der Magnet hat dabei die Aufgabe, die auf die Profilspitze der Schraubendreher-Einsätze
aufgesetzte Schrauben zu halten. Derartige Schraubvorrichtungen sind aus U.S. - PS
3,392,767, DE 101 48 943,9, DE 199 07 837,8 und U.S. 5,724,873 bekannt. Diese Schraubvorrichtungen
haben teilweise auch den Zweck, die Einschraubtiefe der Schrauben zu begrenzen. Aus
EP 1 027 959 A2 ist eine magnetische Haltevorrichtung für Schrauben bekannt, die auf
die im Durchmesser reduzierte Spitze eines Schraubendreher - Einsatzes aufgesteckt
ist. Bei diesen Schraubvorrichtungen haben die Magnete zur Profilspitze der Schraubendreher-Einsätze
im wesentlichen einen festen Abstand. Aus EP 1 260 313 A2 der Anmelderin ist eine
Schraubvorrichtung für Schraubendreher-Einsätze bekannt, bei der ein Schraubendreher-Einsatz
in eine Innenhülse eingesetzt wird und auf dieser eine axial verschiebbare Außenhülse
gelagert ist, in die an der Vorderseite ein Ringmagnet eingesetzt ist. Beim Aufsetzen
einer Schraube auf die Profilspitze des Schraubendreher-Einsatzes wird durch die Kraft
des Magneten sowohl der Schraubenkopf an die Profilspitze herangezogen und gehalten
als auch die Außenhülse mit dem Magneten an den Schraubenkopf bis zu dessen Anlage
an der vorderen Stirnfläche des Magneten. Die Bauweise der bekannten magnetischen
Schraubvorrichtungen ergibt relativ große Durchmesser. Dies ist ein Nachteil, wenn
Schrauben zum Beispiel in engen Gehäusen eingesetzt werden sollen, insbesondere wenn
sie tiefer liegen. Die kurzen Schraubvorrichtungen zur Aufnahme von Schraubendreher-Einsätzen
eignen sich für diese Zwecke ohnehin schlecht, weil man mit ihnen tiefer liegende
Gehäusebereiche nicht erreicht.
[0002] Haltevorrichtungen zum Halten der Schrauben sind aber auch für Handschraubendreher
oder Schraubendreher-Einsätze mit langem Schaft, die in tiefer liegende Bohrungen
eintauchen sollen, zweckmäßig, weil bei einer Vielzahl von Montagevorgängen das Halten
der Schrauben mit der zweiten Hand an der Spitze des Schraubendrehers erschwert ist,
z.B., wenn Schrauben in engen Gehäusen verschraubt werden müssen, auch wenn die Schraube
beim Ansetzen oder Lösen von der Spitze des Schraubendrehers abfallen und unter Umständen
Störungen an einem Gerät auslösen kann. Es gibt mechanische Vorrichtungen, die entweder
in das Innenprofil einer Schraube, z. B. den Schraubenschlitz, klemmend eingreifen
oder krallenartig ausgebildet sind und den Schraubenkopf von außen umgreifen. Zum
Ansetzen oder Lösen der krallenartigen Haltevorrichtung muss diese gespreizt werden,
was unter Umständen wegen beengter Raumverhältnisse schwierig ist, oder die Krallenspitzen
werden beim Festdrehen der Schrauben durch deren Kopf eingeklemmt. Auf jeden Fall
muss zur Betätigung der Haltevorrichtung eine Bewegung durch die eine oder andere
Hand ausgelöst werden. Aus DE 17 31 497 U ist ein Schraubenzieher mit einer Schraubenhaltevorrichtung
bekannt. Die Haltevorrichtung besteht aus einem auf dem Schraubenzieherschaft, nahe
der Spitze der Schraubenzieherklinge, längsbeweglich angeordneten Dauermagneten. Bei
einer Ausführung drückt eine Feder den Magnet in Richtung der Spitze der Schraubendreher
bis zu einem an der Klinge angeformten Anschlag. Wird eine Schraube auf die Spitze
der Klinge aufgesetzt, wird der Magnet gegen die Federkraft zurückgedrückt. Bei einer
zweiten Ausführung ist die Feder nicht vorgesehen, sondern eine radial im Magnet angeordnete
Stellschraube oder ein Stellstift wird in einer Nute geführt, die in den Schraubenzieherschaft
eingearbeitet ist. Bei dieser Ausführung ist der Magnet auf dem Schaft frei beweglich,
die Bewegung wird durch das Zusammenwirken von Stellschraube und Nutenlänge begrenzt.
Nachteilig bei dieser Haltevorrichtung ist der große Durchmesser des Magneten. Bei
der Ausführung nach Anspruch 1 ist ungeklärt, ob die Schraube vom Magneten in der
Stellung wie dargestellt auf der Schneide der Schraubendreherklinge gehalten oder
der Magnet nicht von der Feder der wieder so weit nach vorne bewegt wird, daß die
Schneide außer Eingriff im Schraubenschlitz kommt. Bei der Ausführung nach Anspruch
2 und der Darstellung ist ungeklärt, welche Stellung der Magnet auf dem Schaft hat
bevor eine Schraube auf die Schneide aufgesetzt wird und ob der Magnet beim oder nach
dem Aufsetzen der Schraube auf die Schneide eine Stellung einnimmt, in der die Schneide
in den Schraubenschlitz eintaucht.
[0003] Aufgabe ist es, eine magnetische Haltevorrichtung für Schrauben zu gestalten, die
auf die Klingen von Handschraubendrehern und Schraubendreher- Einsätze mit langem
Schaft aufgesetzt werden kann und eine kleinen Außendurchmesser und ein geringes Gewicht
aufweist. Ein kleiner Durchmesser und eine geringes Gewicht sind auch deshalb erforderlich,
weil derartige magnetische Haltevorrichtungen - mit entsprechend angepaßten Abmessungen
- auch für kleinere Schraubendreher geeignet sein sollen. Der Außendurchmesser der
magnetischen Haltevorrichtung soll die Größe des zugeordneten Schraubenkopf-Durchmessers
möglichst wenig überschreiten, um die Zugänglichkeit zu engen Einschraubstellen nicht
zu erschweren.
[0004] Wichtig ist weiterhin das stabile Anhaften der Schraube, die ausgerichtet zur Schraubendreherachse
stehen soll.
[0005] Die Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Haltevorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen der Schutzansprüche gelöst.
Die Haltevorrichtung besteht demgemäß im wesentlichen aus einem Permanentmagneten,
- im folgenden Text teilweise nur als "Magnet" bezeichnet - der nahe der Profilspitze
auf dem Klingenschaft angeordnet und auf diesem in axialer Richtung selbsttätig leicht
axial verschiebbar ist. Der Permanentmagnet kann in einer ersten Ausführungsvariante
ein in axialer Richtung kurzer Ringmagnet mit relativ kleinem Durchmesser sein, der
in die der Profilspitze zugewendeten Stirnseite einer Verschiebehülse aus magnetisch
nicht aktivem Material - zum Beispiel Aluminium oder Kunststoff - fest eingesetzt
ist. In einer zweiten Ausführungsvariante hat der Permanentmagnet selbst die Form
einer Hülse, die länger ist als der Ringmagnet. Ein solcher hülsenförmiger Magnet
besteht aus Magnetwerkstoff, eingebettet in Kunststoff-Binder, und ist im Spritzgießverfahren
oder durch Pressen hergestellt. Mit einem Teil seines hinteren Bereiches ist der hülsenförmige
Magnet in die Verschiebehülse aus magnetisch nicht aktivem Material eingesetzt. Die
Verschiebehülse kann den Magneten auch in ganzer Länge umschließen, vorzugsweise mit
einer besonders dünnen Wandung. Die hülsenförmige Ausführung des Magneten bietet den
Vorteil, daß der Durchmesser der Haltevorrichtung noch kleiner gehalten werden kann
als bei Verwendung eines Ringmagneten.
Die zuvor beschriebenen beiden Ausführungsvarianten eignen sich für Schraubendreher,
bei denen das Maß der Profilspitze in Richtung quer zur Längsachse nicht größer ist
als der Durchmesser des Klingenschaftes. Für größere Schlitzschrauben sind jedoch
Profilspitzen üblich, die schaufelförmig ausgeprägt sind und deren Breite, zumindest
an der breitesten Stelle, größer ist als der Durchmesser des Klingenschaftes. Eine
einstückige Verschiebehülse mit einem Ringmagneten oder ein hülsenförmiger Permanentmagnet
läßt sich auf eine solche Profilspitze nicht aufstecken. Der Permanentmagnet ist deshalb
bei einer dritten Ausführungsvariante als zweiteiliger Körper ausgebildet, dessen
beide Teile im Spritzgießverfahren aus Magnetwerkstoff mit Kunststoffbinder hergestellt
sind. Die Innenkontur der beiden Magnet-Teile ist der Außenform der schaufelförmigen
Profilspitze im wesentlichen mit Übermaß so angepaßt, dass Spiel für eine axiale Verschiebbarkeit
gegeben ist. Im hinteren - von der Profilspitze abgewendeten Bereich - ist in die
beiden Magnet-Teile eine halbkreisförmige in Axialrichtung verlaufende Ausnehmung
eingearbeitet, die nach dem Zusammensetzen der Teile eine zylindrische Bohrung bilden,
durch die der Permanentmagnet auf dem Klingenschaft leichtgängig geführt wird. Die
beiden Magnet-Teile werden nach dem Aufsetzen auf die Profilspitze vorzugsweise durch
die Band-Ringfeder zusammengehalten, die die beiden Teile umfängt.
[0006] Zwischen der der Profilspitze angepaßten Innenkontur im vorderen Bereich des Permanentmagneten
und der dem Klingenschaft angepaßte Bohrung im hinteren Bereich ist im mittleren Bereich
eine Bohrung größeren Durchmessers vorgesehen, in der das vordere Anschlagelement
auf dem Klingenschaft angeordnet ist. Das Anschlagelement ist vorzugsweise eine Band-Ringfeder
oder eine Sprengring. Die maßliche Abstimmung von Permanentmagnet, Innenbohrungen,
vorderem Anschlagelement und axiale Positionierung in Bezug auf die Profilspitze erfolgt
wie bei den anderen Ausführungsvarianten so, daß beim Aufsetzen einer Schraube auf
die Profilspitze der Permanentmagnet automatisch an den Schraubenkopf herangezogen
wird und der Permanentmagnet gleichzeitig die Schraube bis zum vollen Anliegen der
Profilspitze, in diesem Fall der Schraubendreher-Schneide, im Schlitz des Schraubenkopfes
an die Profilspitze heranzieht.
Aus EB 869,431 ist eine magnetische Haltevorrichtung mit einem Magneten bekannt, der
ebenfalls aus zweit Teilen besteht, die bei einer Ausführungsart einer schaufelförmigen
Profilspitze angepaßt sind. Eine automatische axiale Verschiebung des Magneten beim
Aufsetzen einer Schraube auf die Profilspitze ist bei dieser Haltevorrichtung jedoch
nicht möglich.
Das gleiche gilt für eine magnetische Haltevorrichtung gemäß US 2.688,991, die auswechselbar
auf verschiedene Schraubendreher aufsteckbar sein soll.
[0007] Als Magnetwerkstoff werden für beide Magnetformen vorzugsweise seltene Erdmetalle,
insbesondere Neodym, eingesetzt, bei beiden Magnetformen erfolgt die Magnetisierung
in axialer Richtung.
[0008] Um eine auf den Schraubenkopf wirkende möglichst große Haftkraft zu erreichen, soll
ein möglichst direkter Kontakt von Magnet und Schraubenkopf erreicht werden, weil
Luftspalte die auf den Schraubenkopf wirkende magnetische Feldstärke stark vermindern.
Die Anlage des Schraubenkopfes an der Stirnfläche des Magneten gibt außerdem einen
stabileren Halt und eine achsfluchtende Ausrichtung der Schraube. Wegen der unterschiedlichen
Eindringtiefe der Profilspitze in unterschiedlich große Schraubenköpfe einer Typgröße,
zum Beispiel Kreuzschrauben Pozidriv ® 2, ist eine axiale Verschiebbarkeit des Magneten
erforderlich. Die hintere Stellung des Magneten soll vorzugsweise so gewählt und durch
den hinteren Anschlag begrenzt sein, daß der Magnet auch in der hintersten Stellung
durch die Magnetkraft in Richtung zur Profilspitze angezogen wird, wenn eine Schraube
auf diese aufgesetzt wird. In der vordersten Stellung des Magneten soll jedoch der
vordere Bereich der Profilspitze so weit frei liegen, daß der Schraubenkopf darauf
angesetzt werden kann.
Bei einer Ausführungsvariante ist ein hinterer Anschlag nicht vorgesehen und der Innendurchmesser
des Magneten ist größer gewählt als der Außendurchmesser des vorderen Anschlagelementes.
Bei dieser Ausführung ist es möglich, die Verschiebehülse mit dem eingesetzten Magneten
in Richtung von der Profilspitze weg über das vordere Anschlagelement nach hinten
auf den Schaft zu verschieben. Nach vorne, zur Profilspitze hin, ist die Verschiebbarkeit
der Verschiebehülse jedoch durch das vordere Anschlagelement begrenzt.
Ein solches Verschieben kann zweckmäßig sein, wenn die Spitze des Schraubendrehers
in eine enge Bohrung oder eine andere Engstelle eintauchen muß, um die Schraube zu
erreichen, und die im Durchmesser größere Hülse ein Eintauchen der Spitze nicht zulassen
würde. Natürlich ist bei einer rückwärtigen Stellung, je nach Abstand von der Profilspitze,
die Magnetkraft an der Profilspitze nur noch schwach oder gar nicht mehr wirksam.
Bei leicht gängiger Verschiebbarkeit wird der Magnet vom Schraubenkopf angezogen und
legt sich an dessen Stirnseite an, wenn die Schraube auf die Profilspitze gesetzt
wird, gleichzeitig wirkt die Magnetkraft auch in Richtung zum Schaft der Klinge, der
Magnet zieht die an seiner Stirnfläche anhaftende Schraube auf die Profilspitze, bis
sie voll anliegend in das Innenprofil der Schraube eingetaucht ist und dort anliegt.
[0009] Dieser automatisch ablaufende Vorgang wird näher nach den Beschreibungen der Figuren
erklärt. Die Begrenzung der Verschiebewege und die Endstellungen des Magneten werden
durch die Anschlagelemente, auf dem Klingenschaft und an der Verschiebehülse, beziehungsweise
dem Magnet, konstruktiv vorgegeben. Der Verschiebeweg des Magneten ist durch die Anschläge
so vorgegeben, dass der maximal mögliche Verschiebeweg mindestens der Eintauchtiefe
der Profilspitze bis zur vollen Anlage im Innenprofil der größten einer Profilspitze
zugeordneten Schraube entspricht.
Als Anschlagelemente können Band-Ringfedern, ungeteilte Metallhülsen oder Sprengringe
oder Kunststoffhülsen vorgesehen werden, die gegebenenfalls zusätzlich mit dem Schaft
verklebt werden. Geeignet ist auch ein Sprengring, der vorzugsweise in eine in den
Schaft eingearbeitete Ringnute eingesetzt ist.
[0010] Es ist vorteilhaft, das Anschlagelement aus einem Material zu fertigen, das nicht
magnetisch wirksam ist, weil durch magnetische Materialien das hintere Magnetfeld
des Ringmagneten beeinflußt wird und dadurch die Position, die die Verschiebehülse
mit dem Ringmagneten in Bereitschaftsstellung einnimmt, die von der Profilspitze weg
gerichtete Magnetkraft wird unter Umständen so stark, daß beim Aufsetzen einer kleinen
Schraube auf die Profilspitze die Verschiebehülse nicht mehr automatisch zur Schraube
hin angezogen wird. Bei Verwendung von einem vorderen Anschlagelement aus ferromagnetischem
Material muß deshalb dessen Größe auf die Magnetkraft des verwendeten Magneten genau
abgestimmt sein.
Der Neuerungsgegenstand wird in den Zeichnungen beispielhaft erläutert:
Es zeigen
- Fig. 1.
- eine Draufsicht auf einen Schraubendreher mit aufgesetzter magnetischer Haltevorrichtung.
Darin sind:
(1) der Schraubendreher
(2) der Klingenschaft
(3) die Profilspitze
(4) die Verschiebehülse
(6) das hintere Anschlagelement
(7) der Permanentmagnet, gegenüber der Verschiebehülse (4) etwas vorstehend
(10) der Abstand zwischen dem hinteren Anschlagelement und der hinteren Stirnwand
der Verschiebehülse (4)
(12) eine Schraube
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die magnetische Haltevorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Linie
A - A, in der ersten Ausführung mit einem Ringmagneten.
Darin sind:
(2) der Klingenschaft
(3) die Profilspitze
(4) die Verschiebehülse
(5) das vordere Anschlagelement
(6) das hintere Anschlagelement
(7) ein Ringmagnet
(7a)die vordere Stirnfläche des Ringmagneten
(8) der Zwischenraum (Abstand) zwischen dem Anschlagelement (5) und der Stufe (11)
(9) der Zwischenraum (Abstand) zwischen dem Anschlagelement (5) und dem Ringmagneten
(7)
(10) der Abstand zwischen dem hinteren Anschlagelement und der hinteren Stirnwand
der Verschiebehülse (4)
(11) die Stufe in der Bohrung der Verschiebehülse (4)
(12) eine Schraube
(14) der Schraubenkopf
(15) das Innenprofil im Schraubenkopf
(T1) eine Strecke der Bohrung in der Hülse (4) mit einem Durchmesser, deren Durchmesser
dem Durchmesser des Schaftes entspricht
(T2) eine Strecke der Bohrung in der Verschiebehülse (4) mit einem Durchmesser der
größer ist als der Durchmesser des vorderen An schlagelementes (5)
(B) die Breite des vorderen Anschlagelementes
(K) der Kopfdurchmesser der Schraube
- Fig. 3
- einen Schnitt durch eine Ausführung entsprechend Fig. 2, jedoch mit einer weichen
Druckfeder zwischen Verschiebehülse und hinterem Anschlagelement.
Darin sind:
(2) der Klingenschaft
(3) die Profilspitze
(4) die Verschiebehülse
(5) das vordere Anschlagelement
(6) das hintere Anschlagelement
(7) ein Ringmagnet
(7a)die vordere Stirnfläche des Ringmagneten
(8) der Zwischenraum (Abstand) zwischen dem Anschlagelement (5) und der Stufe (11)
(9) der Zwischenraum (Abstand) zwischen dem Anschlagelement (5) und dem Ringmagneten
(7)
(10) der Abstand zwischen dem hinteren Anschlagelement und der hinteren Stirnwand
der Verschiebehülse (4)
(11) die Stufe in der Bohrung der Verschiebehülse (4)
(12) eine Schraube
(13) eine weiche Druckfeder
(14) der Schraubenkopf
(15) das Innenprofil im Schraubenkopf
(T1) eine Strecke der Bohrung in der Verschiebehülse (4) mit einem Durchmesser, deren
Durchmesser dem Durchmesser des Schaftes entspricht
(T2) eine Strecke der Bohrung in der Verschiebehülse (4) mit einem Durchmesser der
größer ist als der Durchmesser des vorderen Anschlagelementes (5)
(B) die Breite des vorderen Anschlagelementes
(K) der Kopfdurchmesser der Schraube
- Fig. 4
- einen Schnitt durch eine magnetische Haltevorrichtung in einer Ausführungsvariante
ohne das hintere Anschlagelement.
Darin sind:
(2) der Klingenschaft
(3) die Profilspitze
(4) die Verschiebehülse
(4a) der hintere Bereich der Hülse (4) mit dem kleineren Bohrungsdurchmesser
(5) das vordere Anschlagelement
(7) ein Ringmagnet
(7a)die vordere Stirnfläche des Ringmagneten
(8) der Zwischenraum (Abstand) zwischen dem Anschlagelement (5) und der Stufe (11)
(9) der Zwischenraum (Abstand) zwischen dem Anschlagelement (5) und dem Ringmagneten
(7)
(11) die Stufe in der Bohrung der Verschiebehülse (4)
(12) eine Schraube
(14) der Schraubenkopf
(15) das Innenprofil im Schraubenkopf
- Fig. 5
- einen Schnitt durch die magnetische Haltevorrichtung in einer Stellung der Hülse,
bei der der Schraubenkopf am Magnet anliegt und die Profilspitze in das Innenprofil
der Schraube eintaucht.
Darin sind:
(2) der Klingenschaft
(3) die Profilspitze
(4) die Verschiebehülse
(5) das vordere Anschlagelement
(6) das hintere Anschlagelement
(7) ein Ringmagnet
(7a)die vordere Stirnfläche des Ringmagneten
(8) der Zwischenraum zwischen dem Anschlagelement (5) und der Stufe (11)
(9) der Zwischenraum zwischen dem Anschlagelement (5) und dem Ringmagneten (7)
(10) der Abstand zwischen dem hinteren Anschlagelement und der hinteren Stirnwand
der Verschiebehülse
(12) die Schraube
(14) der Schraubenkopf
- Fig. 6
- einen Schnitt durch die magnetische Haltevorrichtung in einer Stellung der Hülse,
bei der der Schraubenkopf am Magnet anliegt und die Profilspitze in das Innenprofil
der Schraube eintaucht, jedoch ein hinteres Anschlagelement nicht vorhanden ist.
Darin sind:
(2) der Klingenschaft
(3) die Profilspitze
(4) die Verschiebehülse
(5) das vordere Anschlagelement
(7) ein Ringmagnet
(7a) die vordere Stirnfläche des Ringmagneten
(8) der Zwischenraum (Abstand) zwischen dem Anschlagelement (5) und der Stufe (11)
(9) der Zwischenraum (Abstand) zwischen dem Anschlagelement (5) und dem Ringmagneten
(7)
(12) die Schraube
(14) der Schraubenkopf
- Fig. 7
- einen Schnitt durch die magnetische Haltevorrichtung in der zweiten Ausführungsvariante
mit einem Permanentmagneten in Hülsenform.
Darin sind:
(2) der Klingenschaft
(3) die Profilspitze
(5) das vordere Anschlagelement
(6) das hintere Anschlagelement
(12) die Schraube
(14) der Schraubenkopf
(16) der Permanentmagnet (Magnet) in Hülsenform
(17) die Verschiebehülse
- Fig. 8
- einen Längsschnitt durch eine magnetische Haltevorrichtung in der dritten Ausführungsvariante.
Darin sind:
(2) der Klingenschaft
(7a) die vordere Stirnfläche des Ringmagneten
(11) die Stufe in der Bohrung der Verschiebehülse (4)
(12) die Schraube
(18) die Profilspitze
(19) der Permanentmagnet
(19a, 19b) die zwei Teile des Permanentmagneten (19)
(20) eine Band-Ringfeder
(21) die Bohrung im hinteren Bereich des Permanentmagneten (19)
(22) die im Durchmesser größere Bohrung im mittleren Bereich des Permanentmagneten
(19)
(23) das vordere Anschlagelement
(24) eine Stufe in dem Permanentmagneten (19)
- Fig. 9
- eine Ansicht auf die vordere Stirnfläche (7a) des Permanentmagneten (19) und die Profilspitze
(18).
- Fig. 10
- eine Ansicht auf die freiliegende schaufelförmige Profilspitze und die aufgeklappten
Teile des Permanentmagneten.
Darin sind:
(2) der Klingenschaft
(18) die Profilspitze
(19a, 19b) die zweit Teile des Permanentmagneten (19)
(20) eine Band-Ringfeder
(21) die Bohrung im hinteren Bereich des Permanentmagneten (19)
(22) die im Durchmesser größere Bohrung im mittleren Bereich des Permanentmagneten
(19)
[0011] Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 steht die Verschiebehülse (4) mit dem Ringmagneten
(7) in Bereitschaftsstellung. Die Profilspitze (3) ragt ein kurzes Stück aus der Verschiebehülse
heraus, so daß das Innenprofil (15) der Schraube (12) beim Aufstecken auf der Profilspitze
zentriert wird. Die Länge des Zwischenraumes (8) zwischen der Stufe (11) in der Bohrung
der Verschiebehülse (4) zum Anschlagelement (5) ist so gewählt, daß die Verschiebehülse
beim Aufsetzen des Schraubenkopfes auf die Profilspitze der in Richtung zum Schraubenkopf
größer werdenden Magnetkraft folgend sich verschieben kann, bis die vordere Stirnfläche
(7a) des Magneten an dem Schraubenkopf (14) anliegt. Die Länge des Zwischenraumes
(9) zwischen dem Anschlagelement (5) und der hinteren Stirnseite des Magneten ist
so gewählt, daß nicht durch dessen Magnetkraft die Verschiebehülse in Richtung zum
Anschlagelement so weit verschoben werden kann, daß dadurch der Abstand der vorderen
Stirnfläche (7a) des Magneten zur Profilspitze (3) so groß wird, daß beim Aufsetzen
der Schraube auf die Profilspitze die zwischen Magnet und Schraubenkopf (14) wirkende
Magnetkraft nicht mehr ausreicht, um die Verschiebehülse zum Schraubenkopf hinzuziehen
und beide miteinander in Kontakt zu bringen. Der Abstand (10) zwischen dem hinteren
Anschlagelement (6) und der hinteren Stirnwand der Verschiebehülse (4) muß deshalb
so gewählt werden, dass er nicht größer ist als die Länge des Zwischenraumes (9).
[0012] Fig. 3 zeigt die Ausführungsvariante, bei der eine weiche Druckfeder (13) hinter
der Verschiebehülse (4), abgestützt auf Anschlagselement (6), angeordnet ist. Im Vergleich
mit der Stellung der Verschiebehülse (4) in den Figuren 2 und 3 ist die Verschiebehülse
(4) durch die Federkraft etwas weiter in Richtung der Profilspitze (3) verschoben.
[0013] Bei einer Ausführung gemäß Fig. 4 ist ein hinteres Anschlagselement nicht vorgesehen,
die Stellung der Verschiebehülse (4) auf dem Schaft (2) ergibt sich alleine durch
das Gleichgewicht der nach vorne, zur Profilspitze (3) hin, und der in entgegengesetzter
Richtung wirkenden Magnetkräfte.
[0014] Figur 5 zeigt die magnetische Haltevorrichtung in einer Stellung, in der die Fläche
des Schraubenkopfes (14) mit der vorderen Stirnfläche (7a) des Ringmagneten (7) in
Berührung gekommen ist, wobei die Profilspitze (3) in das Innenprofil (15) des Schraubenkopfes
eintaucht.
[0015] Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 6 ist ein hinterer Anschlag nicht vorgesehen
und der Innendurchmesser des Magneten (7) ist größer gewählt als der Außendurchmesser
des vorderen Anschlagelementes (5). Bei dieser Ausführung ist es möglich, die Verschiebehülse
(4) mit dem eingesetzten Magneten (7) in Richtung von der Profilspitze (3) weg über
das vordere Anschlagelement (5) nach hinten auf den Schaft (2) zu verschieben. Nach
vorne, zur Profilspitze (3) hin, ist die Verschiebbarkeit der Hülse (4) jedoch durch
das vordere Anschlagelement (5) begrenzt.
[0016] Bei der Ausführungsvariante ohne hinteres Anschlagselement ist es zweckmäßig, das
vordere Anschlagelement (5) aus ferromagnetischem Material herzustellen, damit durch
Zusammenwirken der Anziehungskraft zwischen Ringmagneten (7) und dem Anschlagelement
(5) sich eine bestimmte vorgewählte Lage der Verschiebehülse (4) zur Profilspitze
(3) sicher einstellt. Ist das Anschlagelement (5) nicht aus ferromagnetischem Material
hergestellt, kann die Verschiebehülse leicht weiter nach hinten auf dem Schaft (2)
verschoben werden und steht nicht in der gewünschten Bereitschaftsstellung.
[0017] In Fig. 7 ist die Ausführungsvariante dargestellt, in der ein Permanentmagnet (16)
in Form einer Hülse mit relativ geringer Wanddicke ausgebildet ist. Der hülsenförmige
Permanentmagnet ist mit seinem hinteren Bereich in einer Verschiebehülse (17) befestigt.
Die Hülse kann in einer vorteilhaften Ausführung mit einer dünnen Wandung den Magneten
bis dicht vor die vordere Stirnfläche umschließen und als Schutz des Magneten dienen.
Die Verschiebehülse ist aus einem magnetisch nicht aktivem Material, zum Beispiel
Aluminium oder Kunststoff hergestellt. Zwischen dem Magneten (16) und der Stufe in
der Bohrung der Verschiebehülse (17) ist das vordere Anschlagelement (5) angeordnet.
Seine Lage und die Zwischenräume zwischen der Stufe in der Bohrung und dem Anschlagelement
einerseits sowie zwischen dem Anschlagelement und der rückwärtigen Stirnseite des
Magneten andererseits sind so festgelegt wie bei der Ausführung der Haltevorrichtung
mit einem Ringmagnet (7). Es wurde gefunden, daß für den hülsenförmigen Magneten ein
Verhältnis seiner Länge zum Außendurchmesser größer als 1, mindestens jedoch 0,4 und
eine Wanddicke von 0,8 bis 2,5 mm, in Abhängigkeit vom Durchmesser, vorteilhaft sind.
[0018] In der Darstellung gemäß Fig. 8 der dritten Ausführungsvariante steht der Permanentmagnet
(19) in der Bereitschaftsstellung. Er wird in der Bohrung (21) auf dem Klingenschaft
(2) leichtgängig geführt. Statt einer zylindrischen Bohrung kann die Bohrung auch
ein unrundes Innenprofil haben, zum Beispiel ein Sechskantprofil, wenn der Klingenschaft
(2) ein solches Profil aufweist. Auf beiden Seiten des vorderen Anschlagelementes
(23) ist ein Abstand zu den beiden Stirnseiten der Bohrung (22) im mittleren Bereich
des Permanentmagneten gegeben, so daß eine axiale Verschiebung des Permanentmagneten
in beide Richtung möglich ist.
[0019] Die Fig. 10 zeigt neben der Draufsicht auf die schaufelförmige Profilspitze (18)
eine Draufsicht auf die Innenkontur der beiden Teile (19a, 19b) des Permanentmagneten.
In vorderen Bereich ist die Innenkontur mit Übermaß im wesentlichen der Schaufelform
der Profilspitze angepaßt, im mittleren Bereich ist die Bohrung (22) mit dem größeren
Durchmesser eingeformt, im hinteren Bereich die Bohrung (21) mit dem kleineren Durchmesser.
Die Band-Ringfeder (20) ist in der mittleren Darstellung gegenüber der Profilspitze
zurückgeschoben. Nach dem Auflegen der Teile (19a, 19b) auf die Profilspitze (18)
und den Schaft (2) wird die Band-Ringfeder über die Teile (19a, 19b) geschoben und
hält sie zusammen. Der aus den beiden Teilen zusammengesetzte Permanentmagnet reagiert
wie ein einstückiger Magnet.
[0020] Der Vorgang des Berührens der Fläche des Schraubenkopfes (14) mit der vorderen Stirnfläche
(7a) des Permanentmagneten (7, 16, 19) und das Eintauchen der Profilspitze in das
Innenprofil der Schraube wird durch das Zusammenwirken des Magnetfeldes mit dem Klingenschaft
(2) und dem Schraubenkopf (14) beziehungsweise der Profilspitze (3) ausgelöst. Wie
gefunden wurde, nimmt ein ring- oder hülsenförmiger Magnet, der auf einen ferromagnetischen
Schart mit etwa gleichem Durchmesser wie die Bohrung im Magnet eine indifferente Lage
ein, wenn der Magnet in eine von der Profilspitze entfernte Stellung gebracht wird.
Wird der Magnet jedoch in die Nähe der Profilspitze gebracht, so nimmt er eine Stellung
ein, in der die vordere Stirnfläche (7a) des Magneten einen gewissen Abstand von dem
vorderen Ende der Profilspitze (3) hat.
Dies ist so zu erklären, dass das Magnetfeld am rückwärtigen Ende des Magneten über
den Klingenschaft geschlossen wird, während das Magnetfeld im vorderen Bereich durch
die Luftspalte zwischen der Innenbohrung des Magneten und der Profilspitze zunächst
eine schwächere Kraftwirkung hat bis der Magnet durch eine selbständige Verschiebung
in Richtung von der Spitze weg eine Stellung gefunden hat, in der die axial wirkenden
Kräfte des Magnetfeldes an seinen beiden Polen gleich groß sind. Diese Stellung des
Magneten wird hier im folgenden als Bereitschaftsstettung bezeichnet.
[0021] Wird nun der Schraubenkopf (14) in die Nähe der vorderen Stirnfläche (7a) des Permanentmagneten
(7, 16, 19) gebracht, so wird über den Schraubenkopf (14), dessen Durchmesser größer
ist als der des Klingenschaftes (2), das Magnetfeld an der Vorderseite des Magneten
in einem relativ großen Bereich geschlossen, wodurch nunmehr eine größere axial nach
vorne wirkende Kraft den Magneten an den Schraubenkopf (14) heranzieht. Gleichzeitig
wirkt aber die Magnetkraft weiterhin in Richtung zum Schaft der Klinge, also von der
Profilspitze (3) weg gerichtet, so daß die an der vorderen Stirnfläche des Magneten
anhaftende Schraube auf die Profilspitze (3) gezogen wird, bis diese im Innenprofil
(15) des Schraubenkopfes zum Anschlag kommt. Damit diese Funktion eintreten kann,
muß der Magnet (7, 16) in der Bereitschaftsstellung in einem bestimmten Abstand zum
vorderen Ende der Profilspitze (3) stehen. Die richtige Bereitschaftsstellung wird
durch Versuche ermittelt, wobei Permanentmagnete (7, 16) mit verschiedenen Abmessungen
- und entsprechend unterschiedlicher Magnetkraft - in eine Verschiebehülse (4, 17)
eingesetzt und diese auf den vorgesehenen Klingenschaft (2) nahe der Profilspitze
(3) aufgesteckt werden. Die Verschiebehülsen mit den verschiedenen Magneten nehmen
dabei eine Stellung mit etwas unterschiedlichem Abstand zur Profilspitze ein. Mit
der jeweils größten und kleinsten Schraube wird sodann geprüft, ob die Verschiebehülse
mit dem Magneten sich selbständig in Richtung zur Profilspitze bewegt und der Magnet
zur Anlage am Schraubenkopf kommt und die gewünschte Funktion des Anziehens der Schraube
auf die Profilspitze eintritt und die ausreichende Haftkraft der Schrauben gegeben
ist. Der am besten geeignete Magnet wird ausgewählt. Da die unterschiedlichen Magnete
mit unterschiedlicher Magnetkraft eine unterschiedliche Stellung zur Profilspitze
einnehmen, müssen auch die Abmessungen der den Magnet aufnehmenden Verschiebehülse
(4, 17) in den Abmessungen und den Abständen (8,9,10) der Anschlagselemente so abgestimmt
werden, dass die erforderlichen Verschiebewege der Verschiebehülse möglich sind.
Wie gefunden wurde, wird die Lage der Bereitschaftsstellung, beziehungsweise der Abstand
der vorderen Stirnfläche (7a) des Magneten vom äußersten Punkt der Profilspitze (3),
nicht nur durch die Magnetkraft des Magneten (7, 16, 19) bestimmt, sondern auch durch
das Profil der Profilspitze. So ist die Lage der Bereitschaftsstellung bei gleichem
Magnet und gleichem Durchmesser des Schaftes (2), aber unterschiedlicher Profilspitze,
zum Beispiel einer Kreuz-Profilspitze und einer Torx-Profilspitze, unterschiedlich.
Bei dem Magneten der dritten Ausführungsvariante gemäß Fig. 8-10 ist das Volumen beziehungsweise
die Masseverteilung des Permanentmagneten (19) konstruktiv und durch Versuche so abzustimmen,
daß der Magnet sich im Zusammenwirken der Magnetkraft und der Form der Profilspitze
(18) in die richtige Bereitschaftsstellung einstellt, wie zuvor beschrieben.
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit kann es zweckmäßig sein, die Größe des Permanentmagneten
nicht für jede Profilspitze individuell nach dem zuvor beschriebenen Verfahren so
auszuwählen, daß die Verschiebehülse (4, 17) mit dem Magneten (7, 16) oder der Magnet
(19) in der Bereitschaftsstellung so steht, daß beim Aufsetzen der Schraube (12) auf
die Profilspitze (3) der Magnet bis zur Anlage der vorderen Stirnfläche (7a) am Schraubenkopf
(14) selbständig an diesen herangezogen wird. Es hat sich dann als zweckmäßig erwiesen,
den Magneten so auszuwählen, daß die Verschiebehülse (14, 17) oder der Magnet (19)
in Bereitschaftsstellung etwas weiter entfernt von der Profilspitze zu stehen kommt
und die selbständige Verschiebebewegung in Richtung zur Profilspitze nicht sofort
automatisch ausgelöst wird, wenn eine Schraube auf die Profilspitze aufgesetzt wird,
aber durch einen Finger die Verschiebehülse oder der Magnet nur leicht etwas in Richtung
zur Profilspitze verschoben werden muß, um sie/ihn in eine solche axiale Lage zu bringen,
daß die selbständige, automatische Verschiebebewegung einsetzt und dadurch die vordere
Stirnseite (7a) des Magneten an dem Schraubenkopf zum Anliegen kommt. Die Kraft des
Magneten wirkt auch in diesem Fall weiterhin stark in Richtung zum Klingenschaft,
also von der Profilspitze weg gerichtet, so daß es zum starken Heranziehen der Schraube
auf die Profilspitze bis zu deren vollen Anlage im Innenprofil des Schraubenkopfes
kommt.
[0022] Die Anordnung einer weichen Druckfeder (13) zwischen der hinteren Stirnwand der Verschiebehülse
(4,17) und dem hinteren Anschlagselement (6) bewirkt, daß die Hülse mit Sicherheit
eine Bereitschaftsstellung einnimmt, in der beim Aufsetzen einer Schraube auf die
Profilspitze (3) die Anziehungskraft des Magneten so wirkt, daß die gewünschte Funktion
ausgelöst wird. Die Druckfeder (13) muß so ausgelegt sein, daß die beim Aufsetzen
der Schraube auf die Profilspitze in Richtung der Druckfeder wirkende Magnetkraft
größer ist, als die ihr entgegenwirkende Kraft der Druckfeder.
[0023] Für alle Ausführungen gilt: wird die Profilspitze (3) aus dem Schraubenkopf (14)
abgezogen, so kann die Haftkraft des Magneten (7, 16) so groß sein, daß die Verschiebehülse
(4,17) mit dem Magneten (7, 16) gegenüber dem Schaft (2) weiter nach vorne gezogen
wird, bis die Stufe (11) der Bohrung in der Verschiebehülse zum Anschlag von hinten
an das Anschlagelement (5) kommt. Dann ist keine Relativverschiebung der Verschiebehülse
mehr möglich, der Magnet wird von dem Schraubenkopf abgezogen. Anschließend verschiebt
sich die Verschiebehülse unter Einwirkung der Magnetkräfte wieder in Richtung von
der Profilspitze weg in die Bereitschaftsstellung.
Statt des direkten Anschlages des Ringmagneten (7) an dem Anschlagelement (5) kann
ein gegenüber der Bohrung vorspringender Ringansatz in der Verschiebehülse (4) hinter
dem Magnet vorgesehen werden, der an dem Anschlagelement (5) anschlägt. Bei dieser
Ausführung muss die im Durchmesser größere Bohrung in der Hülse durchgehend sein und
bei der Montage eine zweite Hülse mit der Länge T1 in die Verschiebehülse (4) eingepresst
werden.
[0024] Eine magnetische Haltevorrichtung der beispielhaft beschriebenen Ausführungen kann
auch aus anderen Elementen bestehen, oder in den Maßverhältnissen anders ausgeführt
sein - der Bereich der beanspruchten Schutzrechte wird nicht verlassen, sofern die
beschriebene Funktion gegeben ist. Die Vorrichtung kann auch an anderen Geräten zum
Einsatz kommen, wo die beschriebene Funktion zweckmäßig ist.
1. Magnetische Haltevorrichtung für Schrauben, angebracht insbesondere auf dem Klingenschaft
(2) von Schraubendrehern nahe der Profilspitze (3, 18) und im wesentlichen aus einer
Verschiebehülse (4, 17) aus magnetisch nicht aktiven Material und einem in dem der
Profilspitze zugewendeten Teil der Hülse fest eingesetzten einteiligen ringförmigen
oder hülsenförmigen Permanentmagneten (7, 16) oder einem zweiteiligen Permanentmagneten
(19) bestehend, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebehülse (4, 17) mit dem Permanentmagneten (7, 16) oder der zweiteilige
Permanentmagnet (19) auf dem Klingenschaft (2) zumindest in Richtung zur Profilspitze
(3, 18) axial begrenzt hin- und herschiebbar und in eine derart vorgewählte axiale
Lage relativ zur Profilspitze bringbar ist, daß beim Einsetzen der Profilspitze (3,
18) in das Innenprofil des Schraubenkopfes (14) durch die Kraft des Permanentmagneten
(7, 16, 19) automatisch durch Verschiebung sich eine solche axiale Lage der Verschiebehülse
(4, 17) mit dem Permanentmagneten (7, 16) oder des zweiteiligen Permanentmagneten
(19) einstellt, daß zum einen die vordere Stirnfläche (7a) des Permanentmagneten an
dem Schraubenkopf (14) anliegt und zum anderen die Schraube (12) bis zum vollen Eindringen
und Anliegen der Profilspitze (3, 18) im Innenprofil des Schraubenkopfes (14) an die
Profilspitze (3, 18) herangezogen wird.
2. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebehülse (4, 17) mit dem Permanentmagneten (7, 16) oder der zweiteilige
Permanentmagnet (19) derart in einer vorgewählten axialen Lage steht, daß die Kraft
des Permanentmagneten (7, 16, 19) beim Aufsetzen einer Schraube auf die Profilspitze
(3, 18) automatisch eine axiale Verschiebung der Verschiebehülse (4, 17) oder der
zweiteilige Permanentmagnet (19) relativ zum Klingenschaft (2) beziehungsweise der
Profilspitze (3, 18) bewirkt, und sich eine solche axiale Lage der Verschiebehülse
(4, 17) mit dem Permanentmagneten (7, 16) oder des zweiteiligen Permanentmagneten
(19) einstellt, daß zum einen die vordere Stirnfläche (7a) des Permanentmagneten an
dem Schraubenkopf (14) anliegt und zum anderen die Schraube (12) bis zum vollen Eindringen
und Anliegen der Profilspitze (3, 18) im Innenprofil des Schraubenkopfes an die Profilspitze
(3, 18) herangezogen wird.
3. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebehülse (4, 17) mit dem Permanentmagneten (7, 16) oder der zweiteilige
Permanentmagnet (19) derart in einer vorgewählten axialen Lage steht, daß nach der
Verschiebung der Hülse (4, 17) oder des zweiteiligen Permanentmagneten (19) durch
Fingerkraft um eine geringe Strecke in Richtung zur Profilspitze (3, 18) die Kraft
des Permanentmagneten automatisch eine axiale Verschiebung der Verschiebehülse (4,
17) mit dem Permanentmagneten (7, 16) oder des zweiteiligen Permanentmagneten (19)
relativ zum Klingenschaft (2) beziehungsweise der Profilspitze (3, 18) bewirkt, und
sich eine solche axiale Lage der Verschiebehülse (4, 17) oder des zweiteiligen Permanentmagneten
(19) einstellt, daß zum einen die vordere Stirnfläche (7a) des Permanentmagneten an
dem Schraubenkopf (14) anliegt und zum anderen die Schraube (12) bis zum vollen Eindringen
und Anliegen der Profilspitze (3, 18) im Innenprofil des Schraubenkopfes an die Profilspitze
(3, 18) herangezogen wird.
4. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebehülse (4, 17) oder der zweiteilige Permanentmagnet (19) eine Bohrung
aufweist, deren Durchmesser auf einer Teilstrecke (T1) dem Außendurchmesser des Klingenschaftes
(2) entspricht und hier die Hülse auf dem Klingenschaft leichtgängig geführt wird,
während eine zweite Teilstrecke (T2) einen Durchmesser der Bohrung aufweist, der größer
ist als der Durchmesser eines Anschlagelementes (5, 23) und diese Teilstrecke der
Bohrung das Anschlagelement (5, 23) überdeckt, das an dem Klingenschaft (2) fest angebracht
ist.
5. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstrecke (T2) der Bohrung mit dem größeren Durchmesser eine Länge hat, die
größer ist als die Breite (B) des Anschlagelementes (5, 23) und die Differenz von
(T2) und (B) der Strecke des möglichen Verschiebweges der Verschiebehülse (4, 17)
oder des zweiteiligen Permanentmagneten (19) entspricht.
6. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeweg der Verschiebehülse (4, 17) oder des zweiteiligen Permanentmagneten
(19) in Richtung zur Profilspitze (3, 18) hin durch den Anschlag der Bohrungsstufe
(11, 24) an dem Anschlagelement (5, 23) begrenzt ist.
7. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser des Permanentmagneten (7, 16) kleiner ist als der Außendurchmesser
des Anschlagelementes (5)
8. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeweg der Verschiebehülse (4, 17) in Richtung von der Profilspitze (3)
weg durch den Anschlag des Permanentmagneten (7, 16) am Anschlagelement (5) begrenzt
ist.
9. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschiebeweg der Verschiebehülse (4, 17) in Richtung von der Profilspitze (3)
weg durch ein Anschlagelement (6) begrenzt ist, das hinter der Verschiebehülse (4,
17) an dem Klingenschaft (2) fest angebracht ist.
10. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement (6) auf dem Klingenschaft (2) fest angebracht ist.
11. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement (6) auf dem Klingenschaft (2) kraftschlüssig und auf dem Klingenschaft
(2) verschiebbar angebracht ist.
12. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement (5) aus magnetisch nicht wirksamem Material besteht.
13. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlagelement (5) aus ferromagnetischem Material besteht.
14. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet,
daß der Permanentmagnet als Ringmagnet (7) ausgebildet ist.
15. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß kein hinteres Anschlagelement auf dem Schaft (2) angebracht und der Innendurchmesser
des ringförmigen Permanentmagneten (7) größer ist als der Außendurchmesser des vorderen
Anschlagelementes (5) und das Anschlagelement (5) vorzugsweise aus ferromagnetischem
Material besteht.
16. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet,
daß der Permanentmagnet (16) hülsenförmig ausgebildet ist, aus in Kunststoff gebundenem
Magnetmaterial besteht und der Magnetkörper im Spritzgießverfahren oder Pressverfahren
hergestellt ist.
17. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 12 und 16 dadurch gekennzeichnet,
daß der Permanentmagnet (16) ein Verhältnis Länge zu Außendurchmesser größer als 1, mindestens
jedoch größer als 0,4 aufweist
18. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 12 und 16, 17 dadurch gekennzeichnet,
daß der Permanentmagnet (16) eine Wanddicke von 0,8 bis 2,5 mm aufweist.
19. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelteile (19a, 19b) des zweiteiligen Permanentmagneten (19) eine Innenkontur
aufweisen, die im wesentlichen mit Übermaß einer schaufelförmigen Profilspitze (18)
so angepaßt ist, daß eine axiale Verschiebbarkeit des Permanentmagneten (19) gegeben
ist.
20. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 und 18 dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelteile (19a, 19b) des zweiteiligen Permanentmagneten (19) aus in Kunststoff
gebundenem Magnetmaterial bestehen und im Spritzgießverfahren oder Pressverfahren
hergestellt sind.
21. Magnetische Haltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 20 dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung und Abstimmung der Bauelemente so getroffen ist, daß die Verschiebehülse
(4, 17) oder der zweiteilige Permanentmagnet (19) durch die Kraft des Permanentmagneten
(7, 16, 19) in eine vorgewählte Lage relativ zur Profilspitze (3, 18) eingestellt
ist.