[0001] Die Erfindung betrifft ein Presspolster für Ein- und Mehretagen-, Hochdruck- und
Niederdruckpressen zur Herstellung von Schichtstoffkörpem und zur Beschichtung von
Trägermaterialien, wobei das Presspolster ein Gewebe aufweist, das Fäden enthält,
die zumindest zum Teil aus einem hoch temperaturbeständigen Polymermaterial bestehen.
[0002] Derartige Gewebe sind beispielsweise aus der EP 0 735 949 oder der EP 1 136 248 A1
bekannt. Bei dem hoch temperaturbeständigen Polymermaterial dieser bekannten Presspolster
handelt es sich beispielsweise um ein Silikonelastomer oder ein Blendelastomer aus
einem Silikonkautschuk und einem Fluorkautschuk oder einem Silikonkautschuk und einem
Fluorsilikonkautschuk. Das Polymermaterial befindet sich in Form einer Mantelschicht
um einen Seelenfaden herum, der beispielsweise als Metalldraht oder Metallitze ausgeführt
sein kann. Während der Seelenfaden derartigen Fäden die nötige Festigkeit in Längsrichtung
verleiht, um die Fäden beispielsweise als Schussfäden in einem Gewebe verarbeiten
zu können, bewirkt der aus Elastomermaterial bestehende Fadenmantel die für derartige
Presspolster benötigte Elastizität und das Federungsvermögen jeweils quer zur Fadenlängsachse.
Das Elastomermaterial wird im Wege eines Extrusionsvorgangs vollflächig und dicht
auf den Seelenfaden aufgebracht. Die Oberfläche ist dabei glatt und die Umrisslinie
des Fadenmantels im Querschnitt ist im wesentlichen kreisförmig.
[0003] Aus der DE 23 38 749 A1 ist des weiteren eine Transport- und Pressunterlage bekannt,
die bei der Herstellung von Span- bzw. Faserplatten verwendet werden kann und beispielsweise
als endloses Förderband ausgebildet ist, das einen zu pressenden Kuchen in eine Presse
hinein und nach dem Pressvorgang wieder aus dieser hinaus transportiert. Das Gewebe
weist keinerlei Metallfäden auf und besteht im wesentlichen aus Glasfaserfäden, die
monofil oder multifil ausgebildet sein können. Aus Antihaftgründen sind die Glasfaserfäden
entweder vor ihrer webtechnischen Verarbeitung mit einem Silikonharz imprägniert oder
aber es wird nach dem Webprozess auf das fertige Glasfasergewebe eine Silikonharzimprägnierung
aufgebracht. Eine Elastizität in eine Richtung senkrecht zur Dicke des bekannten Gewebes
bzw. der darin enthaltenen Fäden ist dabei jedoch weder erforderlich noch vorhanden,
da das zu pressende Material eine hinreichend große Verformbarkeit und Nachgiebigkeit
besitzt, so dass eine Druckkompensation bzw. ein Dickenausgleich von der Press- und
Transportunterlage nicht geleistet werden muss.
[0004] Ferner offenbaren die DE 23 19 593 B1 und die EP 1 300 235 Alein Presspolster, bei
dem ein Trägergewebe, beispielsweise aus Bronzedraht, mit einem Silikonkautschuk derart
beschichtet wird, dass die Sieböffnungen vollständig mit dem Silikonelastomer ausgefüllt
sind. Um den Wärmedurchgang bei einem derartigen Presspolster zu erhöhen, kann der
Auftrag des Silikonkautschuks mit Hilfe von Rakeln in der Weise erfolgen, dass bei
dem fertigen Presspolster, d.h. nach einer Aushärtung des Silikonelastomers, die Kröpfungspunkte
des Metallstützgewebes über die Oberfläche des Silikonelastomers vorstehen. Hierdurch
werden außen liegende metallische Berührungspunkte bei dem Presspolster geschaffen,
um damit dessen Wärmeleitfähigkeitseigenschaften, d.h. insbesondere den Wärmedurchgang
durch die sich von einer Oberfläche zur gegenüberliegenden Oberfläche erstreckenden
Metallfäden, zu verbessern.
[0005] Zum Stand der Technik zählen schließlich noch Presspolster (EP 1 084 821 A1), die
mindestens ein Stützgewebe aus textilem bzw. metallischem Garn enthalten und mindestens
eine Schicht aus einem schaumartigen Polymermaterial besitzen, das regelmäßig verteilte
Gaseinschlüsse aufweist. Dieses vorbekannte Presspolster wird insbesondere für Hochdruckanwendungen
eingesetzt, wo die Wärmeleitfähigkeitseigenschaften des Presspolsters nur eine untergeordnete
Rolle spielen. Nachteilig bei diesem bekannten Polster sind insbesondere die hohen
Herstellungskosten in Verbindung mit dem sandwichartigen Aufbau, der eine dauerfeste
Verbindung der einzelnen Schichten miteinander erfordert. Auch ist die Punktelastizität
dieses Polsters aufgrund seines plattenartigen Charakters eher unbefriedigend.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Presspolster so weiter zu entwickeln,
dass die Elastizitätseigenschaften weiter gesteigert werden können und gleichzeitig
die Größe der Elastizität mit einfachen Mitteln gesteuert werden kann. Außerdem sollen
die Kosten eines derartigen Presspolsters möglichst gering sein.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Fäden, die ein Polymermaterial
aufweisen, einen Anteil eines Gases von mindestens 1 % enthalten. Vorzugsweise beträgt
der Gasanteil mindestens 2 %, weiter vorzugsweise mindestens 5 % bzw. sogar mindestens
10 %.
[0008] Der erfindungsgemäße Gasanteil bewirkt, dass die betroffenen Fäden bei einer Belastung
quer zu ihrer Längsachse, d.h. bei einer Belastung des Presspolsters quer zu seiner
Dickenrichtung, die Eigenschaften einer Gasfeder besitzen. Der Gasanteil ist in Längsrichtung
der jeweiligen Fäden ungefähr homogen verteilt, um die Gasfedereigenschaften über
die Fadenlänge im wesentlichen konstant zu halten. Die Gasanteile bewirken zum einen
eine Verringerung des Presspolstergewichts, wodurch dessen Handhabung insbesondere
beim Polsterwechsel erleichtert wird. Dies ist insbesondere bei großen Presspolstern,
wie sie zunehmend aufgrund der gestiegenen Pressenausmaße vorhanden sind, von großem
Vorteil.
[0009] Der erfindungsgemäße Gasanteil kann sowohl in Form von geschlossenen Kammern oder
Zellen als auch in Form von offenporigen Kammern vorhanden sein, die mindestens eine
Verbindung zur Umgebung des Fadens besitzen, wobei diese Verbindung auch indirekt
über eine oder mehrere benachbarte Kammern erfolgen kann. Bei offenporigen Kammern
wird bei der Bestimmung des Fadenquerschnitts bzw. -volumens eine Umhüllende um den
Außenmantel des Fadens gelegt und das von der Umhüllenden eingeschlossene, in offenporigen
Kammern befindliche Gasvolumen mit zum Gasvolumen des Fadens gezählt.
[0010] Des weiteren sind die Kosten für das erfindungsgemäße Presspolster vergleichsweise
gering, da die Gasanteile den Verbrauch des hoch temperaturbeständigen Polymermaterials
vermindern und das Gasmaterial stets im Preis günstiger als das Polymermaterial ist.
[0011] Als Polymermaterialien kommen solche in Frage, die eine hohe Temperaturbeständigkeit
besitzen, insbesondere solche, die bei Dauertemperaturen über 150 °C möglichst bis
ca. 220 °C oder 230 °C alterungsbeständig sind, d.h. ihre Materialeigenschaften über
sehr lange Zeiträume beibehalten. In Frage kommen beispielsweise Elastomermaterialien,
wie Silikonelastomer oder Fluorelastomer oder Blendelastomere aus Silikonkautschuk
und Fluorkautschuk oder Silikonkautschuk und Fluorsilikonkautschuk. Des weiteren sind
aromatische Polyamidfäden, wie beispielsweise Kevlar- oder Nomexfäden, geeignet, ebenso
wie Basofilfasern.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Presspolsters weisen die einen Gasanteil
enthaltenden Fäden einen multifilen Seelenfaden auf. Bei einer entsprechend abgestimmten
Viskosität des um den Seelenfaden herum aufzubringenden Polymermaterials lassen sich
auf einfache Weise Gasanteile erzeugen.
[0013] Insbesondere wenn der Seelenfaden aus verzwirnten Polymerfäden mit vorzugsweise mindestens
10, weiter vorzugsweise mit mindestens 100 Einzelfilamenten besteht, lassen sich auf
einfache Weise Gasanteile in den Fäden erzielen. Bei verzwirnten Polymerfäden sind
derartige Gaseinschlüsse zudem sehr gleichmäßig innerhalb des Seelenfadens verteilt,
und zwar insbesondere in Form von langgestreckten und in Fadenlängsrichtung verlaufenden
Hohlräumen, so dass die Elastizität des Fadens quer zu seiner Längsachse besonders
konstant ist.
[0014] Alternativ zu endlosen Monofilamenten können zur Herstellung eines verzwirnten Seelenfadens
auch Multifilamentfäden (z.B. aus Stapelfasern) verwendet werden.
[0015] Auch bei einem Fadenaufbau aus multifilem, insbesondere verzwirntem Seelenfaden und
einer Polymerummantelung darum, ist es grundsätzlich möglich, dass die Lufteinschlüsse
innerhalb des Seelenfadens insbesondere bei einer hinreichend niedrigen Viskosität
des Polymermaterials mehr oder weniger vollständig verloren gehen und die Gaseinschlüsse
sich in diesem Fall im Fadenmantel befinden und auf andere Art und Weise dort erzeugt
werden.
[0016] Eine Art der Erzeugung der Gaseinschlüsse besteht auch darin, dass diese mittels
eines Extrusions- oder Tauchvorgangs erzeugt sind, wobei die Gaseinschlüsse innerhalb
des Polymermaterials in Form von im Wesentlichen abgeschlossenen und/oder offenporigen
Kammern entstehen.
[0017] So kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dem Polymermaterial in einem Extruder
ein Gas zugeführt werden, das darin zunächst im wesentlichen vollständig gelöst ist
und beim Extrusionsvorgang wieder in die Gasphase übergeht. In Abhängigkeit des Löslichkeitsverhaltens
des gewählten Gases in Verbindung mit dem gewählten Polymermaterial sowie den übrigen
Verfahrensparametern, wie insbesondere Druck und Temperatur, lassen sich so die Größe
und der Anteil der Gaseinschlüsse innerhalb einer weiten Spanne steuern.
[0018] Eine andere Möglichkeit zur Erzeugung von Gaseinschlüssen besteht darin, dass z.B.
verzwimte Fäden in angefeuchtetem Zustand dem Extrusions- oder Tauchvorgang unterworfen
sind. So kann die ohnehin in den Fasern enthaltene Feuchtigkeit durch zusätzliche
Wasseraufnahme gesteigert werden. Bei der späteren Extrusion entsteht aufgrund der
dann herrschenden hohen Temperatur auch im Seelenfaden ein höherer Wasserdampfdruck,
der zu einer Schaumbildung in dem betreffenden Faden führt.
[0019] Insbesondere wenn das erfindungsgemäße Presspolster für Pressvorgänge verwendet werden
soll, bei denen die Wärmeleitfähigkeitseigenschaften des Polsters bedeutsam sind,
ist es vorteilhaft, wenn das Presspolster einen Metallanteil, z.B. auch in Form von
metallischen Zuschlagsstoffen (Pulver) zum Polymermaterial oder Metallfäden enthält.
Diese Metallfäden können z.B. in Form von Kupferlitzen um den Mantel derjenigen Fäden
gewickelt sein, die einen Anteil eines Gases in dem Polymermaterial enthalten.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels eines Presspolsters
unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfigur näher erläutert:
[0021] Ein nur ausschnittweise dargestelltes Presspolster 1 weist ein Gewebe aus Kettfäden
2 und damit verwobenen Schussfäden 3 auf. Das Kettfadensystem besteht beispielsweise
aus einer Messinglitze, die aus 7 Einzeldrähten mit einem Durchmesser von 0,20 mm
besteht. Die Schussfäden 3 besitzen einen Seelenfaden 4, der aus einer Vielzahl von
Einzelfasern aus Nomexfilament 5 (aromatisches Polyamid) gebildet ist (Multifilamentfaden).
Die Nomexfilamente 5 sind verzwirnt und weisen daher einen Anteil von Gaseinschlüssen
von ca. 5 Vol.-% bezogen auf das Volumen des Seelenfadens auf. Der Deutlichkeit halber
sind in der Zeichnung lediglich einige der Nomexfilamente 5 in vergrößertem Maßstab
gezeigt. Der Seelenfaden 4 ist durch eine gestrichelte Linie 11 in seinen Umrissen
verdeutlicht.
[0022] Die Schussfäden 3 besitzen des weiteren einen den Seelenfaden 4 ringförmig umschließenden
Fadenmantel 6, der aus einem hoch temperaturbeständigen Polymermaterial, im vorliegenden
Fall aus einem Blendelastomer, hergestellt durch Vulkanisation eines Silikonkautschuks
mit einem Flursilikonkautschuk, besteht.
[0023] Wie sich der Zeichnungsfigur entnehmen läßt, weist der Fadenmantel 6 innerhalb des
Elastomermaterials unregelmäßig aber doch im wesentlichen homogen verteilte Gaseinschlüsse
7 sowohl in Form von in sich geschlossenen als auch in Form von offenen Kammern auf.
Der Anteil des Gases innerhalb des Polymermaterials des Fadenmantels 6 beträgt etwa
5 Vol.-% bezogen auf das Volumen des Polymermaterials. Der Seelenfaden 4 besitzt einen
Durchmesser von ungefähr 1 mm und der Fadenmantel 6 einen Durchmesser von 1,5 mm.
Die Größe der Gaseinschlüsse schwankt im vorliegenden Fall zwischen ca. 0,10 mm und
1,00 mm. Die Umhüllende des Fadenmantels 6, die bei der Bestimmung der Fadenquerschnittsfläche,
d.h. dem Volumen, heranzuziehen ist, ist durch die punktierte Linie 12 verdeutlicht.
[0024] Alternativ zu den vorgenannten Gasanteilen können diese sowohl im Seelenfaden 4 als
auch im Fadenmantel 6 z.B. 10 % betragen.
[0025] An der Außenseite des Fadenmantels 6 ist um die Schussfäden 3 ein Metallfaden in
Form einer Kupferlitze 8 gewickelt, die aus sechs Einzeldrähten 9 besteht.
[0026] Gaseinschlüsse innerhalb der Schussfäden 3 befinden sich jedoch nicht nur innerhalb
des um den Seelenfadens 4 extrudierten Fadenmantels 6 aus dem Elastomermaterial, sondern
auch innerhalb des verzwirnten Seelenfadens 4. Diese Gaseinschlüsse erstrecken sich
vornehmlich in Form lang gestreckter Lufteinschlüsse 10, die sich in Richtung der
Nomexfilamente 5, also in Längsrichtung der Schussfäden 3, ausdehnen. Diese Gaseinschlüsse
entstehen dadurch, dass die Viskosität der um den Seelenfaden 4 herum aufextrudierten
Kautschukmasse derart abgestimmt ist, dass ein Einströmen des hoch viskosen Kautschukmaterials
in die Spalten zwischen den Einzelfasern des verzwirnten Seelenfadens 4 kaum stattfinden
kann. Auf diese Weise bleiben also die Lufteinschlüsse innerhalb des Seelenfadens
4 zumindest teilweise erhalten und bewirken bei einer Belastung der Schussfäden 3
in radiale Richtung einen Gasfedereffekt.
[0027] Die im Elastomermaterial des Fadenmantels 6 enthaltenen Gaseinschlüsse werden gleichfalls
während der Extrusion des Elastomermaterials gebildet. Innerhalb des Extruders wird
der flüssigen Kautschukmischung ein inertes Gas, beispielsweise CO
2 oder N
2, unter Druck zugeführt, so dass es im Wege der Durchmischung des Kautschukmaterials
in einer Förderschnecke zu einem Prozeß der Lösung des Gases in dem Kunststoffmaterial
kommt.
[0028] Beim Austritt des Kautschukmaterials aus der Extruderdüse kommt es zu einem vergleichsweise
großen Druckabfall, so dass das zuvor in Lösung befindliche, homogen verteilte CO
2 oder N
2 nunmehr wiederum in die Gasphase übergeht, d.h. an einer Vielzahl von verteilt angeordneten
Stellen innerhalb des Fadenmantels 6 mit Gas gefüllte Hohlräume bildet. Diese bewirken
aufgrund der Porigkeit des derart erzeugten Schaummaterials wiederum zum einen Gasfedereigenschaften
der Schussfäden und zum anderen Rückstellkräfte in den aus Elastomermaterial bestehenden
Stegen zwischen benachbarten Hohlräumen (elastisches Erholungsvermögen). Diese Wirkung
addiert sich zu den Gasfedereigenschaften der Gaseinschlüsse innerhalb des Seelenfadens
4.
[0029] Während somit bei dem erfindungsgemäßen Presspolster 1 die aus Messing bestehenden
Kettfäden 2 und die Ummantelung der Schussfäden 3 durch die Kupferlitze 8 für eine
sehr gute Wärmeleitfähigkeit sorgen, übernehmen die sowohl im Seelenfaden 4 als auch
im Fadenmantel 6 der Schussfäden 3 vorhandenen Gaseinschlüsse die Funktion von Gasfedern
und führen in Verbindung mit dem Elastomermaterial inhärenten elastischen Eigenschaften
zu hervorragenden Federeigenschaften des Presspolsters 1 und zu einem ausgezeichneten
elastischen Rückstellvermögen. Das erfindungsgemäße Presspolster 1 zeichnet sich daher
durch eine sehr große Lebensdauer in Verbindung mit guten Wärmeleitungseigenschaften
und sehr guten Ausgleichseigenschaften aus.
1. Presspolster (1) für Ein- und Mehretagen-, Hochdruck- und Niederdruckpressen zur Herstellung
von Schichtstoffkörpern und zur Beschichtung von Trägermaterialien, wobei das Presspolster
(1) ein Gewebe aufweist, das Fäden (2, 3) enthält, die zumindest zum Teil aus einem
hoch temperaturbeständigen Polymermaterial bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden (3), die das Polymermaterial aufweisen, einen Anteil eines Gases von mindestens
1 % enthalten.
2. Presspolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasanteil mindestens 2 %, vorzugsweise mindestens 5 %, weiter vorzugsweise mindestens
10 % beträgt.
3. Presspolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Gasanteil enthaltenen Fäden (3) einen multifilen Seelenfaden (4) aufweisen.
4. Presspolster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Seelenfaden (4) aus verzwimten Polymerfäden besteht.
5. Presspolster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Aufbringung des Polymermaterials auf den Seelenfaden (4) die in dem verzwirnten
Polymerfaden enthaltenen Gaseinschlüsse zumindest teilweise erhalten bleiben.
6. Presspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Gaseinschlüsse (7) in dem aufgebrachten Polymermaterial mittels eines Extrusions-
oder Tauchvorgangs erzeugt sind.
7. Presspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Polymermaterial in einem Extruder ein Gas zugeführt wird, das darin zunächst
im wesentlichen vollständig gelöst ist und beim Extrusionsvorgang in die Gasphase
übergeht.
8. Presspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die verzwirnten Seelenfäden (4) im angefeuchteten Zustand dem Extrusions- oder Tauchvorgang
unterworfen sind.
9. Presspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Presspolster (1) Metallfäden (2) enthält.
10. Presspolster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfäden (2) um die Fäden (3) gewickelt sind, die den Gasanteil im Polymermaterial
aufweisen.