[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur wirtschaftlichen Steuerung der Wärmeübertragung
in einem Heizungssystem, bestehend aus einem Wärmeerzeuger mit einer nachgeschalteten
Heizungsanlage mit oder ohne einen Trinkwarmwasserbereiter durch Anpassung der durch
die Wärmeentnahme in der Heizungsanlage bestimmten notwendigen Vorlauftemperatur des
Volumenstromes im Wärmeerzeuger.
[0002] Zum wirtschaftlichen Betreiben eines Heizungssystems, bestehend aus einem Wärmeerzeuger
und aus einer dem Wärmeerzeuger nachgeschalteten, mit Wasser als Wärmeträgermedium
betriebenen Heizungsanlage mit oder ohne einen Trinkwarmwasserbereiter, ist es erforderlich,
die im eingesetzten Primärheizmittel enthaltene bzw. beim Verbrennen eines Primärheizmittels
freigesetzte Wärme nahezu vollständig auszunutzen. In Kesselanlagen wird der durch
Verbrennung des Primärheizmittels erhitzte Brenngasstrom in Wärmetauschern abgekühlt
und der Heizwert des Brenngasstromes in Nutzwärme zum Betreiben einer Heizungsanlage
umgesetzt. Die bekannten Kesselanlagen haben geringe Abgas-, Strahlungs- und Betriebsbereitschaftsverluste
und weisen einen effizienten Energieverbrauchswert auf. Obgleich Kesselanlagen mit
einem hohen technischen Standard bekannt sind, werden diese Vorteile in nachgeschalteten
Anlagen für Heizung und Trinkwassererwärmung nicht genutzt.
[0003] In der Praxis werden die einem Wärmeerzeuger nachgeordneten Anlagen von einem Heizungsbauer
errichtet und die Regelkreise vor Ort individuell montiert. Die Dimensionierung von
Rohrleitungsquerschnitten und die Auswahl von Armaturen in den Anlagen werden dabei
von den maximalen Verbrauchswerten bestimmt. In der Regel fällt durch großzügige Berechnungen
seitens der Planung sowie durch sogenannte Angstzuschläge seitens der Ausführung die
Anlagenauslegung immer zu groß aus. Diese Praxisgewohnheit hat den Nachteil, daß die
energiesparenden Möglichkeiten, die der Wärmeerzeuger aufweist, mit den nachgeschalteten
Anlagen kaum ausgenutzt werden können. Die Ursache für den Nachteil der sich einstellenden
uneffektiven Arbeitsweise ist die fehlende Übereinstimmung der durch die theoretisch
ermittelte Heizungskurve als Funktion der Vorlauftemperatur von der Außentemperatur
bestimmten Vorlauftemperatur, mit der der Wärmeerzeuger arbeitet, mit der wirklichen,
erforderlichen Vorlauftemperatur, die durch den Wärmebedarf bzw. die durch die wirkliche
Wärmeabnahme der dem Wärmeerzeuger nachgeschalteten Anlage bestimmt wird.
[0004] Bisher erfolgte auch die Regelung der einem Wärmeerzeuger nachgeschalteten, Wasser
als Wärmeträger benutzenden Heizungsanlage mit oder ohne einen Trinkwarmwasserbereiter
nach vorgegebenen, theoretisch ermittelten Heizkurven oder nach festen Sollwerten
und damit meist unabhängig vom realen Wärmebedarf der Verbraucher am Wärmeerzeuger.
Bei der Regelung nach vorgegebenen, theoretisch ermittelten Heizkurven wird die Vorlauftemperatur
abhängig von der Außentemperatur gesteuert. Dabei wird von einer Annahme ausgegangen,
daß das Heizungssystem exakt auf die Belastung, d.h. auf den Wärmebedarf des Verbrauchers
abgestimmt ausgelegt ist und die Abkühlung des Heizmedienstromes sich auf die angenommene
Rücklauftemperatur einstellt. Die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf
bestimmt die Leistung der Kesselanlage, wobei es vorrangig auf die Einhaltung der
festgelegten Rücklauftemperatur ankommt. Die fehlende Übereinstimmung zwischen wirklichem
und ermitteltem Wärmebedarf begründet einen Mangel der Regelung der Heizungsanlage,
der sich auf den Wärmeerzeuger auswirkt. Bei einer durch eine Vorlaufkurve vorgegebenen
Vorlauftemperatur und überdimensionierten Heizungsanlage stellt sich eine zu hohe
Rücklauftemperatur ein und vorhandene Thermostatventile drosseln den Heizmedienstrom.
Wegen der fehlenden Abnahme von erzeugter Wärmeenergie im Wärmeerzeuger wird der Brenner
zur Vermeidung zu hoher Vorlauftemperaturen abgeschaltet. Damit taktet der Wärmeerzeuger
zu oft, d.h. der Brenner der Kesselanlage arbeitet im häufigen Aussetzbetrieb im Zweipunktbetrieb
und damit unwirtschaftlich.
[0005] Nach der DE 44 09 883 C2 ist ein Verfahren zum bedarfsgerechten Betreiben eines Heizungssystems
bekannt. Hieraus entnimmt der Fachmann eine technische Lösungen zur Energieeinsparung,
die mit einem hohen Anlagenaufwand verbunden ist. Das bedarfsgerechte Betreiben eines
Heizungssystems wird durch eine Anlagenschaltung von zu- und abschaltbaren Energiespeichern
bzw. von Pumpen erreicht. Eine Anpassung der Arbeitsweise des Wärmeerzeugers an die
durch die Auslegung von einem Wärmeerzeuger nachgeschalteten Anlagen wird nach dieser
Lösung nicht vorgenommen.
[0006] Aus allen weiteren bekannten Lösungen zur Energiekostensenkung ist entnehmbar, daß
die Fachwelt das eigentliche Problem, das darin besteht, daß zwischen der Auslegung
einer Heizungsanlage und der Arbeitsweise eines Wärmeerzeugers ein Mangel vorhanden
ist, nicht erkannt hat.
[0007] Ziel der Erfindung ist die Erhöhung des Jahresnutzungsgrades eines Wärmeerzeugers
durch Senkung der Energiekosten beim Betreiben eines aus einem Wärmeerzeuger mit einer
diesem nachgeschalteten Heizungsanlage bestehenden Heizungssystems, indem die Wärmeübertragung
vom Primärenergieträger auf den sekundären Heizmittelstrom in einem Wärmeerzeuger
im optimalen Bereich der Kesselauslegung und abgestimmt auf die Auslegung einer nachgeschalteten
Heizungsanlage erfolgt und durch Vermeidung eines den Energieverbrauch bestimmenden
häufigen Aussetzbetriebes.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur
Anpassung der vorgegebenen, durch eine theoretisch ermittelte Heizungskurve bestimmten
Vorlauftemperatur, nach der ein Wärmeerzeuger arbeitet, an eine durch die Auslegung
einer nachgeschalteten Heizungsanlage bestimmte erforderliche Vorlauftemperatur mit
oder ohne einen Trinkwarmwasserbereiter zu entwickeln.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in den unabhängigen Ansprüchen offenbarten
technischen Mitteln gelöst.
[0010] Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- rein theoretisch erstellte Heizungskurven für eine Spreizung der Vor- und Rücklauftemperaturen
von 90°/60° C und 75°/50° C,
- Fig. 2
- ein rücklauftemperaturgesteuertes Heizungssystem mit einer einstufigen Trinkwassererwärmung,
- Fig. 3
- ein rücklauftemperaturgesteuertes Heizungssystem mit einer zweistufigen Trinkwassererwärmung
mit einer Kesselrücklaufauskühlung.
[0011] Ein Wärmeerzeuger 1 ist mit einem Heizungsvorlauf 2 und mit einem Heizungsrücklauf
3 einer Heizungsanlage 4 verbunden. In dem Heizungsvorlauf 2 befindet sich vor einer
Förderpumpe 5 ein motorgetriebenes Dreiwegemischventil 6 zur Beimischung von nicht
dargestelltem Wärmeübertragungsmedium aus dem Heizungsrücklauf 3 in den Heizungsvorlauf
2. Der Heizungsvorlauf 2 ist mit einem Meßfühler 7 für die Erfassung der Vorlauftemperatur
und der Heizungsrücklauf 3 ist mit einem Meßfühler 8 für die Erfassung der Rücklauftemperatur
versehen. Die Meßfühler 7, 8 geben ihre Meßwerte an eine Reglereinheit 9 ab, in der
diese zur Steuerung der regelbaren Einheiten ausgewertet werden. Hinter dem Wärmeerzeuger
1 befindet sich zum Betreiben eines Trinkwarmwasserbereiters 10 im Heizungsvorlauf
2 ein Vorlaufabzweig 11 und im Heizungsrücklauf 3 eine Rücklaufeinspeisung 12. In
der Rohrleitung des Vorlaufabzweiges 11 ist eine programmgesteuerte Förderpumpe 13,
die vor einem Wärmepuffer 14 liegt, mit dem der Vorlaufabzweig 11 verbunden ist, vorgesehen.
In der Rücklaufeinspeisung 12 nach dem Wärmepuffer 14 ist ein Temperaturmeßfühler
15 installiert, dessen Meßwerte in der zentralen Regeleinheit 9 erfaßt und verarbeitet
werden. Dem Wärmepuffer 14 nachgeschaltet ist ein Sekundärheizkreis 16, in dem ein
Wärmetauscher 17 zur Erwärmung des Trinkwassers in dem Trinkwarmwasserbereiter 10
vorgesehen ist. In einer Rücklaufleitung 18 dieses Sekundärheizkreises 16 ist eine
programmgesteuerte Förderpumpe 19 vorgesehen. Durch einen in der Kaltwasserleitung
20 zum Wärmetauscher 17 vorgesehenen Temperaturmeßfühler 21 und durch einen in der
Warmwasserleitung 22 nach dem Wärmetauscher 17 vorgesehenen Temperaturmeßfühler 23
werden die Betriebsdaten für die Warmwasserversorgung ermittelt und an die zentrale
Regeleinheit 9 zwecks Steuerung der Betriebszustände in dem Trinkwarmwasserbereiter
10 übermittelt.
[0012] Zur Anpassung der durch den Wärmeerzeuger 1 bereitzustellenden Wärmeenergie auf den
wirklichen, durch die Ausbildung der Heizungsanlage 4 bestimmten Energiebedarf werden
nach einem erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahren angepaßt auf die ausgeführte Anlage
die Heizungskennlinien 24.1; 25.1 oder 24.2; 25.2 so bedarfsgerecht verändert realisiert,
daß die durch theoretische Werteannahmen bestimmte Vorlauftemperatur im Heizungsvorlauf
2 auf den tatsächlichen Wert der Vorlaufkurven 24.1; 25.1 angepaßt wird. Hierdurch
wird erreicht, daß in jedem Betriebspunkt immer die vorgegebene Rücklauftemperatur
im Heizungsrücklauf 3 gesichert ist. Hierzu wird bei einem Anstieg der Rücklauftemperatur
als Folge eines geringeren Energiebedarfs in der Heizungsanlage 4 die Vorlauftemperatur
schrittweise abgesenkt mit dem Ergebnis, daß die Rücklauftemperatur abfällt. Beim
Erreichen der vorgegebenen Rücklauftemperatur in der Heizungsanlage 4 ist der Absenkungsvorgang
der Vorlauftemperatur beendet. Sobald die Rücklauftemperatur sich wieder verändert,
wird die Vorlauftemperatur solange beeinflußt bis wieder eine Konstanz in der Rücklauftemperatur
registriert wird. Hierdurch wird der theoretisch durch Berechnung bestimmte Kurvenverlauf
als Funktion der Vorlauftemperatur von der Außentemperatur auf den Energiebedarf der
Heizungsanlage 4 angepaßt. Die Vorlauftemperatur folgt nicht mehr einem vorgegebenen
unveränderlichen Heizungskurvenverlauf, sondern der Wert ist eine variable Größe und
hat den Charakter eines Momentanwertes, der sich bei einer konstanten Rücklauftemperatur
immer nachstellt. Durch eine Erfassung der Vorlauftemperatur des Heizungsvorlaufes
2 und der Rücklauftemperatur im Heizungsrücklauf 3 mit einem anschließenden Vergleich
mit einem definierten Wert einer Übertemperatur wird ein Reglerimpuls am Speiseventils
26 ausgelöst, der eine Drosselung einer Primärenergiezufuhr zum Brenner 27 im Wärmeenergieerzeuger
1 bewirkt.
[0013] Sofern eine Trinkwarmwassererzeugung dem rücklaufgesteuerten Heizungssystem zugeordnet
ist, wird über einen mit dem Heizungsvorlauf 2 verbundenen Vorlaufabzweig 11 und eine
mit dem Heizungsrücklauf 3 verbundene Rücklaugfeinspeisung 12 ein Wärmepuffer 14 aufgeladen,
der mit einem Sekundärheizkreis 16 für die primärseitige Beaufschlagung von mindestens
einem Wärmetauscher 17 zur sekundärseitigen Erzeugung von Trinkwarmwasser in einem
Trinkwarmwassererzeuger 10 verbunden ist.
[0014] Zur Absenkung der Temperatur in der Warmwasserleitung 22 infolge einer sekundärseitigen
Minderentnahme von aufgeheiztem Trinkwasser ist temperaturgesteuert durch die zentrale
Reglereinheit 9 die Temperatur in der Warmwasserleitung 22 auf eine Temperatur von
50 ° C begrenzt. Diese reicht einerseits aus, um die Vermehrung der Legionellen zu
verhindern und andererseits die erforderliche Zapfungsmenge von erwärmtem Trinkwasser
zu garantieren und damit die Verweildauer von erwärmtem Trinkwasser in den Versorgungsleitungen
bis zum Verbraucher auch in Schwachentnahmezeiten zu senken. Einerseits wird die Gefahr,
die von in abgekühltem aber zuvor erwärmtem Trinkwasser sich erneut vermehrenden Legionellen
ausgeht, reduziert und andererseits werden die Wärmeverluste, die mit den Temperaturen
proportional ansteigen, verringert.
[0015] Zur Erhöhung der Effektivität des Trinkwasserbereites ist eine zweistufige Wärmeübertragung
auf den Kaltwasserstrom vorgesehen. Hierdurch wird die Energieausbeutung erhöht, d.h.
die Wirtschaftlichkeit verbessert. Die Vorteile der einstufigen Wärmeübertragung aus
dem Sekundärheizkreis 16 mit der auf 50° C abgesenkten Temperatur in der Warmwasserleitung
22 bleiben voll erhalten.
Aufstellung der Bezugszeichen
[0016]
- 1
- Wärmeerzeuger
- 2
- Heizungsvorlauf
- 3
- Heizungsrücklauf
- 4
- Heizungsanlage
- 5
- Förderpumpe
- 6
- Dreiwegemischventil
- 7
- Meßfühler
- 8
- Meßfühler
- 9
- Reglereinheit
- 10
- Trinkwarmwasserbereiter
- 11
- Vorlaufabzweig
- 12
- Rücklaufeinspeisung
- 13
- Förderpumpe
- 14
- Wärmepuffer
- 15
- Temperaturmeßfühler
- 16
- Sekundärheizkreis
- 17
- Wärmetauscher
- 18
- Rücklaufleitung
- 19
- Förderpumpe
- 20
- Kaltwasserleitung
- 21
- Temperaturmeßfühler
- 22
- Warmwasserleitung
- 23
- Temperaturmeßfühler
- 24.1
- Vorlauftemperaturkurve
- 24.2
- Vorlauftemperaturkurve
- 25.1
- Rücklauftemperaturkurve
- 25.2
- Rücklauftemperaturkurve
- 26
- Sperrventil
- 27
- Brenner
1. Verfahren zur Anpassung der Vorlauftemperatur eines Wärmeerzeugers an die jeweilige
Heizkreisbelastung einer nachgeschalteten Heizungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlauftemperatur im Heizungsvorlauf (2) und die Rücklauftemperatur im Heizungsrücklauf
(3) gemessen und an eine die Daten vergleichende zentrale Reglereinheit (9) übermittelt
werden und bei Feststellung einer Übertemperatur über einen Festwert diese Übertemperatur
als Störgröße erfaßt und der Größe nach bestimmt wird und dann eine die Störgröße
kompensierende Reglergröße für die Drosselung der Zufuhr eines Primärenergiestromes
zur Brennereinrichtung (27) des Wärmeerzeugers (1) auslöst und gleichzeitig für die
Dauer der Wirkung der Reglergröße die Rücklauftemperatur im Heizungsrücklauf (3) als
zweite Störgröße ausschließlich erfaßt wird, wobei die zweite von der Rücklauftemperatur
bestimmte Störgröße die Wirkungsdauer der Reglergröße bis zur Rückführung der Rücklauftemperatur
auf den festgelegten Sollwert bestimmt und nach der Rückführung der Rücklauftemperatur
auf den Sollwert die Wirkung der Reglergröße aufgehoben wird.
2. Verfahren zur Anpassung der Vorlauftemperatur eines der Erwärmung eines Wärmeträgermediums
dienenden zentralen Wärmeerzeugers an die jeweilige Heizkreisbelastung eines nachgeschalteten
Heizungssystems, bestehend aus einer Heizungsanlage für die Gebäudebeheizung und aus
einer Trinkwarmwassererzeugung mit Vielfachabnehmern, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Vorlauftemperatur im Heizungsvorlauf (2) und die Rücklauftemperatur
im Heizungsrücklauf (3) gemessen und an eine die Daten vergleichende zentrale Reglereinheit
(9) übermittelt werden und bei Feststellung einer Übertemperatur über einen Festwert
diese Übertemperatur als Störgröße erfaßt und der Größe nach bestimmt wird und dann
eine die Störgröße kompensierende Reglergröße für die Drosselung der Zufuhr eines
Primärenergiestromes zur Brennereinrichtung (27) des Wärmeerzeugers (1) auslöst und
gleichzeitig für die Dauer der Wirkung der Reglergröße die Rücklauftemperatur im Heizungsrücklauf
(3) als zweite Störgröße ausschließlich erfaßt wird, wobei die zweite von der Rücklauftemperatur
bestimmte Störgröße die Wirkungsdauer der Reglergröße bis zur Rückführung der Rücklauftemperatur
auf den festgelegten Sollwert bestimmt und nach der Rückführung der Rücklauftemperatur
auf den Sollwert die Wirkung der Reglergröße aufgehoben wird und andererseits die
Leistung des durch den Sekundärheizkreis (16) beaufschlagten Wärmeaustauschers (17)
über eine temperaturgesteuerte Förderpumpe (19) in der Rücklaufleitung (18) des Sekundärheizkreises
(16) auf eine Temperatur von 50° C in der Warmwasserleitung (22) begrenzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertemperatur ermittelt wird aus der Differenz der definierten Raumtemperatur
und des Produktes von 0,5 der Summe aus der Vorlauftemperatur im Heizungsvorlauf (2)
und der Rücklauftemperatur im Heizungsrücklauf (3).
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Heizungsvorlauf (2) ein Meßfühler (7) für die Erfassung der Vorlauftemperatur
und im Heizungsrücklauf (3) ein die Rücklauftemperatur in der Heizungsanlage (4) erfassender
Meßfühler (8) und eine die Daten der Meßfühler (7; 8) verarbeitende zentrale Reglereinheit
(9) vorgesehen sind, wobei eine von der zentralen Reglereinheit (9) angesteuerte,
eine die Drosselung der Zufuhr eines Primärenergiestromes zur vorgesehenen Brennereinrichtung
(27) des Wärmeerzeugers (1) bewirkende Steuereinheit (26) vorgesehen ist.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Drosselung der Zufuhr eines Primärenergiestromes bewirkende Steuereinheit
(26) als Magnetventil mit einer definierten Steuercharakteristik ausgebildet ist.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits im Heizungsvorlauf (2) ein Meßfühler (7) für die Erfassung der Vorlauftemperatur
und im Heizungsrücklauf (3) ein die Rücklauftemperatur in der Heizungsanlage (4) erfassender
Meßfühler (8) mit einer zentralen Reglereinheit (9) und andererseits zur Trinkwarmwassererzeugung
ein mit einem Vorlaufabzweig (11) am Heizungsvorlauf (2) und mit einer Rücklaufeinspeisung
(12) verbundener Wärmepuffer (14) die vorgesehen sind, wobei die zentrale Reglereinheit
(9) mit einem Temperaturmeßfühler (15) versehen ist und im Vorlaufabzweig (11) eine
zum Aufladen des Wärmespeichers (14) dienende und durch die zentrale Reglereinheit
(9) steuerbare Förderpumpe(13) vorgesehen ist, wobei der Wärmespeichers (14) mit einem
Sekundärheizkreis (16) mit einer im einer Rücklaufleitung (18) angeordneten Förderpumpe
(19) ausgerüstet ist, der über einen Wärmetauscher (17) einerseits mit einem durch
eine mit einem Temperaturmeßfühler (21) ausgestattete Kaltwasserleitung (20) eines
Trinkwassernetzes und andererseits mit einer mit einem Temperaturmeßfühler (23) versehenen
Warmwasserleitung (22) eines Trinkwarmwasserbereiters (10) verbunden ist.