[0001] Die Erfindung betrifft einen Deckel für einen im Turm oder der Fahrzeugwanne eines
Kampffahrzeugs angeordneten Munitionsraum, wobei der Deckel die Merkmale aus dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 aufweist.
[0002] Ein derartiger Deckel ist bekannt und beispielsweise in EP 0 551 635 A1 beschrieben.
[0003] Der bekannte Deckel ist Teil eines Munitionsbunkers an einem Kampfpanzerturm, dessen
Außenwände durch Sollbruchlinien unterteilt sind und der als selbständiges geschlossenes
Gehäuse ausgebildet ist, das in eine in ihrer Form an das Gehäuse angepasste Ausnehmung
in der Kontur des Kampfpanzerturms eingesetzt ist und dessen Deckenplatte aus einer
Vielzahl von in Längsrichtung und Querrichtung nebeneinander in einem festen gitterartigen
Rahmen angeordneten Plattenelementen aufgebaut ist, die in dem Rahmen nach außen ausblasbar
gehaltert sind. Hiermit wird erreicht, dass im Falle einer Explosion der im Munitionsraum
gelagerten Munition der entstehende Druck rasch abgebaut wird, um ein Überleben der
Besatzung zu ermöglichen.
[0004] Es ist weiterhin bekannt, bei einem Munitionsraum, der an seiner Oberseite mit einem
in die Dachplatte des Fahrzeugs integrierten Munitionsraumdeckel verschlossen ist,
die Schrauben, mit welchen der Munitionsraumdeckel am Fahrzeug befestigt war, in ihrem
Querschnitt zu reduzieren, so dass im Falle einer Explosion innerhalb des Munitionsraums
die Schrauben abgerissen werden und der Deckel abheben kann.
[0005] Es bestand nun das Bedürfnis, aus Gründen der Raumausnutzung auf dem Munitionsraumdeckel
eine Sekundärwaffe anzuordnen. Dabei ergab sich das Problem, dass die Sekundärwaffe
ein Gewicht erreicht, bei dem einerseits das explosionsbedingte Abheben des gesamten
Munitionsraumdeckels nicht mehr sichergestellt ist und andererseits bei einem gemäß
EP 0 551 635 A1 ausgebildeten Deckel die notwendige Festigkeit nicht erreicht wird.
Festigkeitsberechnungen ergaben, dass eine ausreichende dynamische Steifigkeit nur
durch Aufschweißen massiver Rippen annähernd erreicht werden kann. Infolge der Schweißmaßnahmen
sind aber sowohl ein großer Verzug des Munitionsraumdeckels als auch Gefügeveränderungen
des Werkstoffs zu erwarten, welche die Verwendung eines derart modifizierten Deckels
in Frage stellen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel für einen Munitionsraum der
eingangs und im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erwähnten Bauart derart auszurüsten,
dass bei guter Stabilität des Deckels ein ausreichend rascher Druckabbau im Explosionsfall
erreicht wird und zwar auch dann, wenn auf dem Deckel eine Sekundärwaffe angeordnet
ist.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0008] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, das Öffnen des Munitionsraums im Explosionsfall
weder durch ein Abreißen des gesamten Munitionsraumdeckels aus seinen Befestigungsvorrichtungen
noch durch die Ausgestaltung des gesamten Munitionsraumdeckels als gitterartiger Rahmen,
in dem nach außen ausblasbare Plattenelemente angeordnet sind, zu erreichen, sondern
dadurch, dass ein Teil des Grundkörpers als massives Plattenelement ausgebildet ist,
das mit dem äußeren Rahmen fest verbunden ist und auf dem die Sekundärwaffe angeordnet
ist, während der verbleibende Rest des Munitionsraumdeckels in an sich bekannter Weise
mehrere durchgehende Öffnungen aufweist, die jeweils mit einer Berstplatte verschlossen
sind, die nach außen abgeschleudert werden kann.
[0009] Es hat sich gezeigt, dass der erfindungsgemäße Munitionsraumdeckel einerseits eine
ausreichende Stabilität zur Aufnahme der Sekundärwaffe aufweist und andererseits bei
einem ausreichend niedrigen Innendruck geöffnet wird.
[0010] Wie weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels genauer erläutert, brauchen die
in die Öffnungen des Munitionsraumdeckels eingesetzten Berstplatten nicht mechanisch
bearbeitet zu werden, so dass zu ihrer Herstellung ein anderer Werkstoff Verwendung
finden kann als für den Deckel selbst. Hierdurch ist es möglich, einen verbesserten
ballistischen Schutz zu erreichen. Der Munitionsraumdeckel wird während des Betriebes
der Lafette sowohl horizontalen als auch vertikalen hochfrequenten Schockbelastungen
ausgesetzt. Der erfindungsgemäße Munitionsraumdeckel eröffnet weiterhin die Möglichkeit,
den Deckel und seine Befestigung oberhalb des Munitionsraums in einer Weise auszugestalten
und zu lagern, dass er eine besonders gute Steifigkeit in der Horizontalen aufweist,
und hieraus ergibt sich der Vorteil, dass bei einer Nachrüstung von Fahrzeugen, die
nachträglich mit einem Deckel nach der Erfindung ausgestattet werden sollen, die Struktur
des Turmdachs nicht verändert werden muss.
[0011] Derartige Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen 10 und 11 beschrieben.
[0012] Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für
ein Kampffahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Munitionsraumdekkel näher erläutert.
[0013] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Ansicht einen Munitionsraumdeckel für den Munitionsraum
eines Kampffahrzeugs von oben bei fertiggestelltem Deckel;
- Fig. 2
- den Munitionsraumdeckel nach Fig. 1 in einer analogen Ansicht von unten;
- Fig. 3
- in einer Darstellung analog Fig. 1 den Munitionsraumdeckel mit unverschlossenen Öffnungen
im Grundkörper;
- Fig. 4
- in einer perspektivischen gegen Fig. 3 vergrößerten Teildarstellung eine der Öffnungen
des Munitionsraumdeckels ohne eingesetzte Berstplatte;
- Fig. 5
- in einer gegenüber Fig. 4 noch einmal vergrößerten perspektivischen Darstellung die
Öffnung im Munitionsraumdeckel gemäß Fig. 4 ohne eingesetzte Berstplatte;
- Fig. 6
- in gegenüber Fig. 1 vergrößerter perspektivischer Teildarstellung den Munitionsraumdeckel
mit eingesetzten Berstplatten aus der Richtung VI in Fig. 1 im auf einen Kampfpanzerturm
aufgesetzten Zustand;
- Fig. 7
- in gegenüber Fig. 1 vergrößerter perspektivischer Teildarstellung den Munitionsraumdeckel
mit aufgesetzten Berstplatten aus der Richtung VII in Fig. 1 im auf einen Kampfpanzerturm
aufgesetzten Zustand;
- Fig. 8
- in leicht verkleinerter Darstellung eine Aufsicht auf den auf einen Kampfpanzerturm
aufgesetzten Munitionsraumdeckel nach Fig. 1 bis 5;
- Fig. 9
- einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 8;
- Fig. 10
- einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 8;
- Fig. 11
- einen Teilschnitt nach der Linie C-C in Fig. 9;
- Fig. 12
- einen Teilschnitt nach der Linie D-D in Fig. 2;
- Fig. 13
- in vergrößerter perspektivischer, teilweise geschnittener Teildarstellung den auf
einen Kampfpanzerturm aufgesetzten Munitionsraumdeckel im Eckbereich gemäß Fig. 11;
- Fig. 14
- in perspektivischer Teildarstellung einen Kampfpanzerturm im Bereich des Munitionsraums
mit einem Munitionsraumdeckel nach den Fig. 1 bis 13.
[0014] Die Fig. 1 bis 3 zeigen den Munitionsraumdeckel des Munitionsraums im Turm eines
im übrigen nicht dargestellten Kampfpanzers. Wie Fig. 14 zu entnehmen, besitzt der
Turm T eine Dachplatte P, in der eine Ein/Ausstiegsluke L angeordnet ist. Hinter der
Luke befindet sich ein Munitionsraum, der mit einem in die Dachplatte P integrierten
Munitionsraumdeckel MD abgedeckt ist. Auf dem Munitionsraumdeckel MD ist eine Sekundärwaffe
W angeordnet.
[0015] Wie zunächst aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt der Munitionsraumdeckel einen Grundkörper
1, der mit vom nicht dargestellten Munitionsraum zum Außenraum durchgehenden Öffnungen
5.1, 5.2, 5.3, 5.4 und 9 versehen ist. Hierzu besitzt der Grundkörper 1 einen umlaufenden
äußeren Rahmen 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, in dem die durchgehenden Öffnungen durch mit dem
Rahmen verbundene Querrippen 3.1, 3.2, 3.3 gebildet werden. Ein Teil des Grundkörpers
1 ist als massives Plattenelement 4 ausgebildet, auf dem eine Zarge 6 zur Aufnahme
des nicht dargestellten Drehlagers für die Lafette der Sekundärwaffe W angeordnet
ist. Die durchgehende Öffnung 9 befindet sich in diesem massiven Plattenelement 4
und dient zum Durchführen von Leitungen für den Betrieb der Sekundärwaffe W.
[0016] Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind die durchgehenden Öffnungen 5.1, 5.2 und 5.3 jeweils
mit einer Berstplatte 7.1, 7.2 und 7.3 verschlossen. Die Öffnung 5.4 ist mit einem
zu öffnenden Wartungsdeckel 8 verschlossen. Die Berstplatten 7.1 bis 7.3 sind derart
ausgebildet und im Grundkörper 1 verankert, dass sie bei einer Explosion im Munitionsraum
zerstört und/oder nach außen abgeschleudert werden. Hierzu ist, wie in den Fig. 4
und 5 am Beispiel der Öffnung 5.3 gezeigt, die Öffnung mit einem umlaufenden Absatz
5.31 versehen, auf dessen parallel zur Mittelebene der Öffnung liegender Auflagefläche
die von außen eingesetzte Berstplatte aufliegt. Damit wird verhindert, dass die Berstplatte
bei einem Treffer an der Außenseite nach innen geschleudert wird. Wie insbesondere
den Fig. 6, 7, 10 und 12 zu entnehmen, sind die Einzelteile 2.1, 2.2, 2.3, 2.4 des
äußeren Rahmens sowie die Querrippen 3.1, 3.2 und 3.3 in ihrem oberen Bereich so mit
Abschrägungen versehen, dass zwischen jeder in einer der Öffnungen im Grundkörper
eingesetzten Berstplatte 7.1, 7.2, 7.3 sowie beim Wartungsdeckel 8 und den die Öffnung
begrenzenden Rahmenteilen bzw. Querrippen ein umlaufender, sich nach außen öffnender
und sich in seiner Tiefe lediglich über einen Teil der Dicke der Berstplatte erstreckender
Keilspalt 7.11 und 8.1 ausgebildet ist, der mit einer Dichtungsmasse 11 ausgefüllt
ist. Durch diese Dichtungsmasse 11 sind die Berstplatten und der Wartungsdeckel abgedichtet
und gegen Herausfallen gesichert, können aber bei infolge einer Explosion ansteigendem
Innendruck leicht abgeschleudert werden. Als Dichtungsmasse 11 kann ein weichelastischer
Kleber, beispielsweise eine Dicht- und Klebmasse auf MS-Polymerbasis, dienen.
[0017] Da die eingesetzten Berstplatten 7.1 bis 7.3 nicht mechanisch bearbeitet werden müssen,
kann zu ihrer Herstellung ein anderer Werkstoff Verwendung finden als bei der Herstellung
des Grundkörpers, wodurch ein verbesserter ballistischer Schutz erreicht wird. So
können die Berstplatten beispielsweise aus Panzerstahl oder auch aus einem Verbundmaterial
bestehen.
[0018] Der Munitionsraumdeckel wird über am umlaufenden Rahmen 2.1 bis 2.4 angeordnete Schraubverbindungen
10 derart am Fahrzeug befestigt, dass der Munitionsraum verschlossen ist und der Munitionsraumdeckel
MD in die Dachplatte P des Kampfpanzerturms T integriert ist. Hierzu sind, wie beispielsweise
aus Fig. 6, 10, 12 und 13 ersichtlich, an der Unterseite der Rahmenteile 2.1 bis 2.4
Ausnehmungen 2.11 bis 2.41 angeordnet, mit denen der Grundkörper 1 des Munitionsraumdeckels
auf entsprechenden Absätzen 15.1 einer Aufnahmestruktur 15 (Fig. 6 bis 9, 13 und 14)
aufliegt, die in die Dachplatte P integriert ist. Hierbei sind zwischen den Auflageflächen
des Rahmens des Grundkörpers 1 und den Auflageflächen der Aufnahmestruktur Flachdichtungen
14 angeordnet (Fig. 6 und 10). Dadurch ist der Munitionsraumdeckel "weich" gelagert
und liegt nahezu bündig zur Oberkante der Dachplatte P.
Um den Munitionsraumdeckel in der Horizontalen möglichst steif auszulegen, wird er
durch Druckstücke 12 bzw. 12', die mit Hilfe von Schraubspindeln 13 bzw. 13' nach
außen bewegbar sind, verspannt. Aus den Fig. 8, 11 und 13 ist zu erkennen, dass der
Rahmen des Grundkörpers 1 einen im wesentlichen viereckigen Grundriss aufweist, wobei
an zwei Ecken des Rahmens, die einander diagonal gegenüber liegen, eine die Druckstücke
12 bzw. 12' aufweisende Spannvorrichtung angeordnet ist. Die Druckstücke 12 bzw. 12'
besitzen einen im wesentlichen trapezförmigen Grundriss und liegen, wie am Druckstück
12 aus Fig. 11 zu erkennen, mit ihrer senkrecht zur Diagonale des Rahmens des Grundkörpers
1 verlaufenden größeren Basisfläche 12.1 einer Schrägfläche im Eckbereich des Rahmens,
also beispielsweise der Schrägfläche 2.14 im Eckbereich der Rahmenteile 2.1 und 2.4
gegenüber. Die Seitenflächen 12.2 und 12.3 des Druckstücks 12 fluchten mit einer der
Außenflächen des Rahmens. Durch das Druckstück 12 bzw. 12' ist in Richtung der Diagonale
eine Schraubspindel 13 bzw. 13' hindurchgeführt, die mit ihrem inneren Ende im Rahmen
gelagert und dort mittels eines in eine Nut 13.2 eingreifenden Halterungsstiftes 13.1
in axialer Richtung fixiert ist. Durch Drehen der Schraubspindeln 13 und 13' kann
das jeweilige Druckstück 12 bzw. 12' nach außen bewegt werden, wobei sich die Seitenflächen
12.2 und 12.3 an die Innenflächen der Aufnahmestruktur 15 anpressen und somit der
Munitionsraumdeckel in der Aufnahmestruktur 15 verspannt wird. Die hierbei auftretenden
Kräfte sind in Fig. 9 eingezeichnet. Dabei geben die Pfeile P bzw. P' die Richtung
der Krafteinleitung über die Schraubspindel 13 bzw. 13' in das Druckstück 12 bzw.
12' an, während die Pfeile P1 und P2 bzw. P1' und P2' die Kraftrichtungen angeben,
in denen sich die Druckstücke 12 bzw. 12' in der den Munitionsraumdeckel umgebenden
Aufnahmestruktur 15 abstützen und ihn somit horizontal fixieren.
1. Deckel für einen im Turm oder der Fahrzeugwanne eines Kampffahrzeugs angeordneten
Munitionsraum, wobei der Deckel in die Dachplatte des Fahrzeugs integriert ist und
über Befestigungsvorrichtungen mit dem Fahrzeug verbunden ist und einen Grundkörper
besitzt, der einen umlaufenden äußeren Rahmen aufweist, in dem durch mit dem Rahmen
verbundene Querrippen mehrere durchgehende Öffnungen gebildet sind, die jeweils mit
einer Berstplatte verschlossen sind, welche derart ausgebildet und im Grundkörper
verankert ist, dass sie bei einer Explosion im Munitionsraum nach außen abgeschleudert
wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Grundkörpers (1) als massives, mit dem äußeren Rahmen (2.1 bis 2.3)
fest verbundenes Plattenelement (4) ausgebildet ist, auf dem eine Zarge (6) zur Aufnahme
eines Drehlagers für die Lafette einer Waffe (W) angeordnet ist.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Rahmens (2.1 bis 2.4) und außerhalb des massiven Plattenelements (4)
eine weitere durchgehende Öffnung (5.4) gebildet ist, die mit einem zu öffnenden Wartungsdeckel
(8) verschlossen ist.
3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Zarge (6) in dem massiven Plattenelement (4) eine durchgehende Öffnung
(9) angeordnet ist.
4. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede mit einer Berstplatte (7.3) verschlossene Öffnung (5.3) im Grundkörper (1) einen
umlaufenden Absatz (5.31) aufweist, auf dem die von außen eingesetzte Berstplatte
(7.3) aufliegt.
5. Deckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Absatz (5.31) eine parallel zur Mittelebene der Öffnung (5.3) verlaufende
Auflagefläche aufweist.
6. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder in eine Öffnung (5.1, 5.2, 5.3) im Grundkörper (1) eingesetzte Berstplatte
(7.1, 7.2, 7.3) und den die Öffnung begrenzenden Querrippen (3.1, 3.2, 3.3) bzw. Rahmenteilen
(2.1, 2.2, 2.3, 2.4) ein umlaufender, sich nach außen öffnender und sich in seiner
Tiefe lediglich über einen Teil der Dicke der Berstplatte erstreckender Keilspalt
(7.11, 8.1) ausgebildet ist, der mit einer Dichtungsmasse (11) ausgefüllt ist.
7. Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtungsmasse ein weichelastischer Kleber dient.
8. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Berstplatten (7.1, 7.2, 7.3) aus einem Verbundmaterial bestehen.
9. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen des Grundkörpers (1) mittels Schrauben (10) mit den Seitenwänden des Munitionsraums
verschraubt ist.
10. Deckel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen des Grundkörpers (1) in eine in die Dachplatte (P) des Fahrzeugs integrierte
Aufnahmestruktur (15) einsetzbar ist, wobei zwischen der Auflagefläche des Rahmens
des Grundkörpers (1) und der Auflagefläche (15.1) der Aufnahmestruktur (15) eine Flachdichtung
(14) angeordnet ist.
11. Deckel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen des Grundkörpers (1) einen im wesentlichen viereckigen Grundriss aufweist
und an mindestens zwei Ecken dieses Rahmens, die einander diagonal gegenüberliegen,
jeweils eine Spannvorrichtung zum Verspannen des Deckels in der Horizontalen angeordnet
ist, wobei jede Spannvorrichtung ein im Grundriss trapezförmiges Druckstück (12, 12')
aufweist, das mit seiner senkrecht zur Diagonale des Rahmens des Grundkörpers (1)
verlaufenden größeren Basisfläche (12.1) einer Schrägfläche (12.14) im Eckbereich
dieses Rahmens gegenüberliegt und dessen Seitenflächen (12.2, 12.3) jeweils mit einer
Außenfläche dieses Rahmens fluchten, und das mittels einer durch das Druckstück (12,
12') in Richtung der Diagonale hindurchgeführten und im Rahmen des Grundkörpers (1)
gelagerten Schraubspindel (13, 13') nach außen bewegbar ist, wobei seine Seitenflächen
(12.2, 12.3) an die Innenflächen der Aufnahmestruktur (15) der Dachplatte (P) angepresst
werden.