[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleifen eines Messers einer Rotationsschneidemaschine
für die Druckprodukte verarbeitende Industrie, wobei ein erstes Messer mit einem ersten
Lager ein erstes Schneidelement bildet und für den Schneidvorgang mit einem zweiten
Messer zusammenarbeitet, das mit einem zweiten Lager ein zweites Schneidelement bildet.
[0002] Rotationsschneidemaschinen werden insbesondere in der Druckprodukte verarbeitenden
Industrie zum Schneiden der offenen Seiten von Druckprodukten, beispielsweise Zeitschriften
verwendet. Das Schneiden erfolgt im Durchlauf, wobei die Druckprodukte in der Regel
zwischen zwei Bändern im Schuppenstrom gefördert werden. Der Rotationsschneidemaschine
weist ein Obermesser und ein Untermesser, auch Gegenmesser genannt, auf. Zwischen
diesen beiden Messern wird der Schuppenstrom in an sich bekannter Weise geschnitten.
[0003] Bei einer Rotationsschneidemaschine der Anmelderin besteht das Obermesser aus einem
Messerträger aus Stahl, auf dem Hartmetallklingen aufgeklemmt sind. Das Untermesser
bzw. Gegenmesser besteht aus einem Messerträger aus Stahl, auf dem ein Ring aus Hartmetall
aufgeklebt ist. Um ein optimales Schneidergebnis erreichen zu können, sollte sich
der Spalt zwischen Ober- und Untermesser in einem Bereich von beispielsweise 0,03
bis 0,035 mm bewegen. Die Lagerungen der beiden Messerwellen kann aus einer Präzisions-Schrägkugellageranordnung
bestehen. Die Verstellung des Untermessers erfolgt über eine Stellspindel mit Nonius.
Beim Verstellen wird entweder eine Büchse oder ein Schlitten auf einer Schwalbenschwanzführung
verschoben.
[0004] Bei einem Nachlassen der Schnittqualität wird in der Regel das Obermesser nachgeschliffen.
Das Untermesser nützt sich aufgrund seiner Geometrie nur sehr wenig ab. Zum Nachschleifen
des Obermessers waren bisher die folgenden beiden Verfahren üblich:
Bei dem einen Verfahren wird zum Nachschleifen das gesamte Schneidelement aus der
Rotationsschneidemaschine ausgefahren und durch ein Ersatzschneidelement mit scharfen
Klingen ersetzt. Das ausgebaute Schneidelement und das Ersatzschneidelement umfassen
jeweils das Messer und die Lagerung. Das ausgebaute Schneidelement wird in eine externe
Schleifvorrichtung eingebaut und dort wird das Obermesser nachgeschliffen. Anschliessend
wird das Schneidelement mit' dem nachgeschliffenen Obermesser wieder in die Rotationsschneidemaschine
eingebaut. Anschliessend muss der Schnittspalt neu eingestellt werden. Dieses Verfahren
hat die Vorteile, dass die Maschinenstandzeit vergleichsweise kurz ist und dass die
Geometrien zwischen dem Obermesser und dem Untermesser erhalten bleiben, da alle Komponenten
im Schneidelement verbleiben. Für den Benutzer der Rotationsschneidemaschine ist es
jedoch nachteilig, da er gezwungen ist, teurere Ersatzschneidelemente anzuschaffen.
[0005] Beim anderen Verfahren wird lediglich das Obermesser aus der Rotationsschneidemaschine
ausgebaut und durch ein geschliffenes Obermesser ersetzt. Nach dem Austausch muss
der Schnittspalt wieder eingestellt werden. Anschliessend kann die Produktion wieder
aufgenommen werden. Das zu schleifende Obermesser wird separat auf einem Schleifaggregat
oder bei einer externen Firma nachgeschliffen. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht
darin, dass der Kunde lediglich Ersatzobermesser und nicht vollständige Ersatzschneidelemente
anschaffen muss. Nachteilig ist eine längere Stillstandszeit von beispielsweise 10
bis 30 Minuten, da nach dem Austausch der Messer der Schnittspalt neu eingestellt
werden muss. Zudem müssen bei diesem Verfahren Ungenauigkeiten beim Schleifvorgang
mit erhöhten Schnittspalteinstellungen korrigiert werden. Solche Ungenauigkeiten betreffen
insbesondere den Planlauf und die Parallelität.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der genannten Art zu schaffen,
das ein einfacheres Nachschleifen, insbesondere des Obermessers, bei geringeren Kosten
und trotzdem hoher Schnittqualität ermöglicht.
[0007] Die Aufgabe ist mit dem Verfahren gemäss Anspruch 1 gelöst. Beim erfindungsgemässen
Verfahren wird ein Messer, insbesondere das Untermesser, durch eine Schleifscheibe
ausgetauscht und mit dieser das nicht ausgetauschte Messer geschliffen. Das Verfahren
macht sich die bereits vorhandene hohe Präzision der Lager der Rotationsschneidemaschine
für das Nachschleifen zunutze. Das Messer kann somit mit sehr hoher Präzision geschliffen
werden. Dadurch ist eine engere Schneidspalteinstellung und damit eine bessere Schneidqualität
auch mit einem nachgeschliffenen Messer möglich.
[0008] Messungen haben ergeben, dass beim Verfahren, bei welchem das Obermesser auf einem
externen Schleifaggregat nachgeschliffen wird, sich nach dem Einbau in die Rotationsschneidemaschine
eine Planlaufdifferenz von 0,01 mm ergibt.
Beim Nachschleifen des Obermessers gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren konnte
nach dem Nachschleifen kein Planlauffehler gemessen werden. Dies ermöglicht es, den
Schnittspalt mit einem erfindungsgemäss geschliffenen Messer um 0,01 mm enger einzustellen,
was einer Verringerung von 30% entspricht. Die Wirkung war nicht vorhersehbar und
ist somit überraschend.
[0009] Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich insbesondere zum Nachschleifen des Obermessers,
grundsätzlich kann aber auch das Untermesser bzw. Gegenmesser nachgeschliffen werden,
indem das Obermesser durch eine Schleifscheibe ersetzt wird.
[0010] Das Verfahren eignet sich insbesondere zum Nachschleifen eines Obermessers, das als
Segmentmesser ausgebildet ist und das somit auf einem Träger eine Mehrzahl von Klingen
besitzt. Solche Segmentobermesser werden grundsätzlich trocken nachgeschliffen. Da
die Klingen aufgrund der Segmentierung unterbrochen sind und die nachzuschleifende
Fläche relativ klein ist, findet keine kritische Erwärmung statt und es ist somit
nicht nötig, während des Schleifvorganges zu kühlen. Grundsätzlich ist auch beim erfindungsgemässen
Verfahren ein nasses Nachschleifen möglich. Ein trockenes Nachschleifen ist aber selbstverständlich
wesentlich einfacher, da kein Kühlmittel zugeführt werden muss.
[0011] Nach einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Schleifscheibe über ein endloses
Antriebsorgan mit dem zu schleifenden Messer verbunden. Hierzu ist vorgesehen, die
Schleifscheibe als auch das zu schleifende Messer mit einem Rad und insbesondere einem
Riemenrad zu versehen. Die Riemenräder sind so ausgebildet, dass sich eine geeignete
Übersetzung sowie die optimale Schleifgeschwindigkeit ergibt. Für Hartmetall kann
damit die optimale Schleifgeschwindigkeit von 20 bis 25 m/sek. erzielt werden. Als
Antriebsorgan eignet sich insbesondere ein flexibler Flachriemen. Aus Sicherheitsgründen
oder als Staubschutz lässt sich ohne weiteres eine Schutzabdeckung anbauen. Mit Funkenflug
ist aufgrund des geringen Zustellmasses nicht zu rechnen.
[0012] Die Erfindung betrifft zudem eine Rotationsschneidemaschine für die Durchführung
des Verfahrens.
[0013] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
[0014] Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemässen Rotationsschneidemaschine,
wobei das Untermesser gegen eine Schleifscheibe ausgetauscht ist,
- Fig. 2
- eine weitere Ansicht der Rotationsschneidemaschine gemäss Figur 1,
- Fig. 3
- eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemässen Rotationsschneidemaschine, wobei das
Obermesser durch eine Schleifscheibe ausgetauscht ist und
- Fig. 4
- eine weitere Ansicht der Rotationsschneidemaschine gemäss Figur 3.
[0015] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Rotationsschneidemaschine 1 weist ein Maschinengestell
2 auf, in dem ein Schneidelement 5 gelagert ist, das ein Obermesser 6 aufweist. Das
Schneidelement 5 besitzt eine hier nicht gezeigte Welle, die von einem Motor 3 angetrieben
ist, der auf dem Maschinengestell 2 befestigt ist. Unter einer Abdeckung 4 ist ein
hier nicht gezeigtes Antriebsorgan angeordnet, das den Motor mit der Welle des Schneidelementes
5 verbindet. Am unteren Ende des Maschinengestelles 2 ist eine Befestigungsplatte
13 angeordnet, mit der die Rotationsschneidemaschine 1 in geeigneter Position neben
einem Schuppenstrom bzw. einer Transportvorrichtung für einen solchen Schuppenstrom
angeordnet werden kann.
[0016] Das Obermesser 6 ist ein sogenanntes Segmentmesser und weist einen scheibenförmigen
Träger 7 auf, an dessen Umfang eine Mehrzahl von Klingen 8 aus Hartmetall festgeklemmt
sind. Solche Obermesser 6 sind dem Fachmann bekannt.
[0017] Das Schneidelement 5 weist ein in Figur 2 lediglich angedeutetes Lager 16 auf, das
als Präzisions-Schrägkugellager ausgebildet ist. In der Figur 2 ist die Achse A1 dieses
Lagers 16 angegeben.
[0018] Auf das Obermesser 6 ist ein Riemenrad 9 aufgebaut, das koaxial zur Achse A1 angeordnet
ist. Über dieses Riemenrad 9 ist ein Antriebsriemen 10 gelegt, der um ein weiteres
Riemenrad 11 einer Schleifscheibe 12 gelegt ist. Diese Schleifscheibe 12 ist auf eine
Aufnahme 28 aufgesetzt, auf welcher überlicherweise gemäss Figur 3 das Untermesser
20 eines weiteren Schneidelementes 29 sitzt. Diese Aufnahme 28 ist mit einer hier
nicht gezeigten Welle verbunden, die in einem in Figur 4 lediglich angedeuteten Lager
17 gelagert ist. Die Achse A2 dieser Welle ist parallel zur Achse A1. Die Aufnahme
28 ist an einem mit einem Nonius versehenen Drehknopf 18 einer Zustellvorrichtung
19 in den Richtungen der Achse A2 verstellbar. Die Verstellung erfolgt in an sich
bekannter Weise, insbesondere über eine Stellspindel. Hierbei wird beispielsweise
eine Büchse oder ein Schlitten auf einer Schwalbenschwanzführung verschoben. Es ist
somit entlang der Achse A2 eine sehr präzise Zustellung der Schleifscheibe 12 möglich.
[0019] Die Schleifscheibe 12 weist gemäss Figur 2 eine plane Innenseite 15 auf, welche in
einem oberen Bereich an einen unteren Bereich einer Innenseite 14 des Obermessers
6 anlegbar ist. Wird das Obermesser 6 mit dem Motor 3 um die Achse A1 gedreht, so
dreht die Schleifscheibe 12 gleichzeitig um die Achse A2, da der Antriebsriemen 10
das Obermesser 6 mit der Schleifscheibe 12 verbindet. Da nun das Riemenrad 11 einen
wesentlich kleineren Durchmesser aufweist als das Riemenrad 9, dreht die Schleifscheibe
12 wesentlich schneller als das Obermesser 6.
[0020] Das Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, dass sich eine optimale Schleifgeschwindigkeit
ergibt, die bei Klingen 8 aus Hartmetall im Bereich von 20 bis 25 m/sek. liegt.
[0021] Nachfolgend wird das Verfahren zum Nachschleifen des Obermessers 6 näher erläutert.
[0022] Zum Nachschleifen des Obermessers 6 wird das Untermesser 20 ausgebaut und somit von
der Aufnahme 28 abgenommen. Nun wird die Schleifscheibe 12 auf die Aufnahme 28 aufgesetzt
und drehfest mit dieser verbunden. Das Riemenrad 11 sitzt hierbei bereits auf der
Schleifscheibe 12. Nun wird am Obermesser 6 das Riemenrad 9 angebaut. Über die beiden
Riemenräder 9 und 11 wird der Antriebsriemen 10 gelegt. Aus Sicherheitsgründen wird
eine hier nicht gezeigte Schutzabdeckung angebracht, welche insbesondere das Obermesser
6 abdeckt. Nun wird der Motor 3 angeschaltet, sodass nun das Obermesser 6 und die
Schleifscheibe 12 angetrieben sind. Aufgrund der oben genannten Übersetzung entspricht
die relative Drehgeschwindigkeit der optimalen Schleifgeschwindigkeit.
[0023] Am Drehknopf 18 wird nun die Schleifscheibe 12 zugestellt, bis die Innenseite 15
der Schleifscheibe 12 an Flächen der Klingen 8 anliegt. Die Nachschleifzeit hängt
davon ab, wie stark die Klingen 8 abgenützt sind. Pro Schleifvorgang wird die Schleifscheibe
12 beispielsweise um etwa 1/100 mm nachgestellt und anschliessend wird während etwa
einer Minute geschliffen. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis die Klingen
8 die erforderliche Qualität aufweisen. Nach der letzten Zustellung muss beispielsweise
10 Minuten ausgeschliffen werden.
[0024] Ist das Obermesser 6 fertig geschliffen, so wird die Schleifscheibe 12 gegen das
Untermesser 20 ausgetauscht. Der Antriebsriemen 10 und die beiden Riemenräder 9 und
11 werden hierbei entfernt. Nach dem Einstellen des Schnittspaltes ist die Rotationsschneidemaschine
1 für die weitere Produktion wieder bereit.
[0025] Das genannte Nachschleifen kann trocken erfolgen, da die Klingen aufgrund der Segmentierung
unterbrochen sind und keine kritische Erwärmung stattfindet. Ist das Obermesser 6
kein solches Segmentmesser, so ist grundsätzlich auch ein nasses Nachschleifen mit
geeigneter Kühlflüssigkeit möglich. Wie bereits oben erläutert, erfolgt das Nachschleifen
mit hoher Präzision, da die hohe Präzision der Lagerungen der Schneidelemente mit
der spielfreien Verstellung auch für das Nachschleifen genutzt wird. Der Schnittspalt
kann damit auch nach dem Nachschleifen optimal klein eingestellt werden, wodurch ausgezeichnete
Schneidresultate möglich sind.
[0026] Das Verfahren ist auch zum Schleifen des Untermessers 20 anwendbar. Hierbei wird
das Obermesser 6 gegen die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Schleifscheibe 21 ausgetauscht.
Beim Nachschleifen wird entsprechend die Schleifscheibe 21 direkt vom Motor 3 angetrieben.
Auf das Untermesser 20 wird ein Riemenrad 23 aufgesetzt, das über den Antriebsriemen
10 mit dem Riemenrad 22 verbunden wird. Auch in diesem Fall ist die Übersetzung so
gewählt, dass sich eine optimale Schnittgeschwindigkeit ergibt. Das nachzuschleifende
Untermesser 20 besteht aus einem Träger 26, auf den ein Ring 27 aus Hartmetall aufgeklebt
ist. Dieser Ring 27 weist gemäss Figur 4 eine Innenseite 25 auf, an der beim Nachschleifen
eine plane Innenseite 24 der Schleifscheibe 21 angelegt wird. Zum Nachschleifen wird
das Untermesser 20 durch Drehen des Drehknopfes 18 zugestellt. Aus den oben genannten
Gründen ist auch hier ein sehr präziser Schleifvorgang möglich, der ausgezeichnete
Schneidresultate ermöglicht. Ist das Untermesser 20 fertig nachgeschliffen, so wird
die Schleifscheibe 21 ausgebaut und durch das Obermesser 6 ersetzt. Selbstverständlich
werden der Riemen 10 und die beiden Riemenräder 22 und 23 entfernt. Sowohl beim Nachschleifen
des Obermessers 6 als auch beim Nachschleifen der Untermesser 20 erfolgt der Antrieb
durch den Motor 3. Grundsätzlich ist es auch möglich, für den Antrieb der Schleifscheibe
12 oder des Untermessers 20 einen weiteren Motor zu verwenden.
1. Verfahren zum Schleifen eines Messers (6, 20) einer Rotationsschneidemaschine (1)
für die Druckprodukte verarbeitende Industrie, wobei ein erstes Messer (6) mit einem
ersten Lager (16) ein,erstes Schneidelement (5) bildet und für den Schneidvorgang
mit einem zweiten Messer (20) zusammenarbeitet, das mit einem zweiten Lager (17) ein
zweites Schneidelement (29) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schleifen des einen Messers (6, 20) das andere Messer (20, 6) ausgebaut und durch
eine Schleifscheibe (12, 21) ersetzt und die Schleifscheibe (12, 21) oder das zu schleifende
Messer (20) für den Schleifvorgang zugestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifscheibe (12, 21) und das zu schleifende Messer (6, 20) einzeln angetrieben
oder ein Antriebsmittel (9, 11; 22, 23) aufweisen und diese mit einem Antriebsorgan
(10) miteinander verbunden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Lager (17) Mittel zur Schnittspaltverstellung aufweist und dass dieses
Mittel für die Zustellung der Schleifscheibe (12) oder des zu schleifenden Messers
(20) verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Messer (6) ein Segmentmesser ist, das mehrere Klingen (8) aufweist, die
am Umfang eines Trägers (7) angeordnet sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Messer (6) ein Obermesser und das zweite Messer (20) ein Untermesser bzw.
ein Gegenmesser ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Obermesser ein Segmentmesser ist, das trocken nachgeschliffen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nachschleifen des Obermessers (6) das Untermesser (20) gegen eine Schleifscheibe
(12) ausgetauscht wird und dass für den Schleifvorgang die Schleifscheibe (12) oder
das zu schleifende Messer (20) zugestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustellung mittels eines Nonius erfolgt.
9. Rotationsschneidemaschine für die Durchführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schleifscheibe (12, 21) vorgesehen ist, die nach dem Ausbau des ersten
bzw. zweiten Messers (6, 20) auf die Aufnahme (28) des entsprechenden Messers (6,
20) aufbaubar ist und die eine Schleiffläche (15, 24) aufweist, an die zu schleifende
Seite (14, 25) des nachzuschleifenden Messers (6, 20) anlegbar bzw. zustellbar ist.
10. Rotationsschneidemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schleifscheibe (12, 21) ein Antriebselement (11, 23), insbesondere ein Riemenrad,
befestigt ist und dass ein zweites Antriebselement (9, 23) vorgesehen ist, das an
das zu schleifende Messer (6, 20) anzubauen ist und dass ein Antriebsorgan (10), insbesondere
ein Antriebsriemen, vorgesehen ist, der die Schleifscheibe (12, 21) mit dem nachzuschleifenden
Messer (6, 20) verbindet.