[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für eine Beschichtungseinheit in
einer Verarbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine derartige Reinigungsvorrichtung ist in Beschichtungseinheiten insbesondere von
Druck- bzw. Beschichtungsmaschinen, einschließlich Lackiermaschinen, bzw. in aus Druck-
und Lackiereinheiten kombinierten Verarbeitungsmaschinen einsetzbar.
[Stand der Technik]
[0002] Eine Reinigungsvorrichtung dieser Art ist aus EP 1 097 813 B1 bekannt. Jede Beschichtungseinheit
weist einen den Bedruckstoff führenden Zylinder, einen Formzylinder und ein Dosiersystem
mit einer Auftragwalze auf. Der Auftragwalze ist die mit einem Zuführ- und einem Rücklaufsystem
für ein umlaufendes Reinigungsfluid gekoppelte Reinigungsvorrichtung an- und abstellbar
zugeordnet. Dabei ist die Reinigungsvorrichtung als ein zur Auftragwalze über deren
Walzenbreite sich erstreckendes Reinigungsrakelsystem ausgebildet und ist in Drehrichtung
der Auftragwalze dem Dosiersystem vorgeordnet. Das Reinigungsrakelsystem ist als Kammerrakel
mit zwei Rakelblättern und seitlichen Dichtungen, welche die Rakelkammer abschotten,
ausgebildet. Zuführ- und Rücklaufsystem für das Reinigungsfluid münden in das Innere
der Rakelkammer.
[Aufgabe der Erfindung]
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die eine verbesserte Reinigung einer benachbart zugeordneten
Auftragwalze gestattet und die Reinigungszeit weiter verkürzt.
[0004] Gelöst wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Ein erster Vorteil ist darin begründet, dass die Reinigungsvorrichtung zur Verbesserung
der Beschichtungsqualität in einer Beschichtungseinheit beiträgt. Die Auftragwalze
verbleibt stets in einem prozessstabilen Zustand, indem diese kontinuierlich oder
diskontinuierlich von Verschmutzungen innerhalb der Beschichtungseinheit gereinigt
wird. Ebenso ist bei Bedarf die Auftragwalze mittels der Reinigungsvorrichtung nach
jedem Auftragwechsel reinigbar. Vorteilhaft ist weiterhin, dass bei einer Reinigung
der Auftragwalze bei Bedarf gleichzeitig das jeweilige Dosiersystem gereinigt bzw.
ausgetauscht werden kann.
[0006] Ein zweiter Vorteil besteht darin, dass wenigstens ein Reinigungsfluid mittels Druck
an die Auftragwalze zuführbar und auf deren Mantelfläche sprühbar ist und bei einem
verbesserten Reinigungsergebnis die Reinigungszeit verkürzt wird.
[0007] Von Vorteil ist ebenso, dass die Reinigungsvorrichtung bevorzugt als ein sich über
die Breite der Auftragwalze erstreckendes Reinigungsrakelsystem mit zur Walzenmantelfläche
achsparallelen Rakelblättern und seitlichen Dichtungen ausgebildet ist, so dass die
Rakelkammer hinreichend abgeschottet ist. Innerhalb der Rakelkammer ist für das unter
Druck zugeführte Reinigungsfluid eine Sprüheinrichtung angeordnet. Die Sprüheinrichtung
führt dabei wenigstens ein Reinigungsfluid dem jeweils der Rakelkammer zugeordneten
Abschnitt der Auftragwalze zu.
[0008] Weiterhin ist es vorteilhaft, dass zur Steigerung des Reinigungseffektes bevorzugt
jedes zugeführte Reinigungsfluid erwärmbar ist.
[0009] Die Auftragwalze ist je nach Ausbildung mit einer relativ glatten als auch einer
gerasterten, mit Näpfchen und Stegen versehenen Mantelfläche reinigbar.
[Beispiele]
[0010] Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen
schematisch:
- Fig. 1
- eine Verarbeitungsmaschine mit zwei Beschichtungseinheiten,
- Fig. 2
- eine Beschichtungseinheit mit einem Reinigungsrakelsystem.
[0011] Eine Verarbeitungsmaschine, beispielsweise eine Bogenmaterial verarbeitende Druckmaschine,
weist in Förderrichtung 5 des Bedruckstoffes eine erste und eine zweite Beschichtungseinheit
13, 14 auf. Zwischen den Beschichtungseinheiten 13, 14 ist bevorzugt eine Trocknereinheit
15 angeordnet. Der zweiten Beschichtungseinheit 14 ist ein Ausleger 19 nachgeordnet,
der u.a. durch umlaufende Fördersysteme 21 gebildet ist, welche die bogenförmigen
Bedruckstoffe auf einen Auslegerstapel 22 auslegen. Für den Transport der bogenförmigen
Bedruckstoffe sind innerhalb der Verarbeitungsmaschine mehrere Druckzylinder 1 und
Transferzylinder 18 in an sich bekannter Weise vorgesehen.
[0012] Die erste Beschichtungseinheit 13 ist beispielsweise als Lackwerk oder Flexodruckwerk
ausgebildet und besteht aus einem den Bedruckstoff führenden, hier bogenführenden,
Druckzylinder 1, einem mit dem Druckzylinder 1 in Kontakt bringbaren Formzylinder
2 und einem Dosiersystem 20 für das Beschichtungsmedium. Im vorliegenden Beispiel
trägt der Formzylinder 2 eine flexible Hochdruckplatte, alternativ ist beispielsweise
ein Gummituch anordenbar. Das Dosiersystem 20 weist in dieser Ausbildung eine an den
Formzylinder 2 an- und abstellbare Auftragwalze 3 auf, welche mit einem Kammerrakel
4 gekoppelt ist. Die Auftragwalze 3 ist bevorzugt eine durch Näpfchen und Stege gebildete
Rasterwalze.
[0013] Die zweite Beschichtungseinheit 14 ist ebenso als Lackwerk oder Flexodruckwerk ausgebildet
und besteht wiederum aus dem Bedruckstoff führenden Druckzylinder 1, Formzylinder
2 und Dosiersystem 20. Im vorliegenden Beispiel ist das Dosiersystem 20 für das Beschichtungsmedium
durch eine an den Formzylinder 2 an-/abstellbare Auftragwalze 3 und eine Dosierwalze
23 gebildet. Alternativ ist eine gerasterte Auftragwalze 3 und ein Formzylinder 2
mit bevorzugt flexibler Hochdruckplatte einsetzbar.
[0014] In den Beschichtungseinheiten 13, 14 sind die Formzylinder 2 zum Druckzylinder 1
in einem Spalt 6 an- bzw. abstellbar.
[0015] Die Beschichtungseinheit 13 und/oder 14 weist eine Reinigungsvorrichtung auf, die
getrennt vom Dosiersystem 20 angeordnet an die Auftragwalze 3 an-/abstellbar ist und
diese reinigt. Die Reinigungsvorrichtung besteht aus einem der gerasterten Auftragwalze
3 an- /abstellbar zugeordneten, über deren Walzenbreite sich erstreckendes Reinigungsrakelsystem
8, welches mit einem Zuführsystem 9 und einem Rücklaufsystem 10 für wenigstens ein
Reinigungsfluid gekoppelt ist. Das Reinigungsrakelsystem 8 ist in Drehrichtung 7 der
Auftragwalze 3 vor dem an-/abstellbaren Dosiersystem 20 angeordnet. Die Reinigungsvorrichtung
ist vorzugsweise mit der Maschinensteuerung schaltungstechnisch verbunden und ist
mittels vorgegebenen Waschprogrammen automatisch aktivierbar, inklusive an die Auftragwalze
3 an-/abstellbar
[0016] Das Reinigungsrakelsystem 8 weist ein erstes Rakelblatt 11 und ein zweites Rakelblatt
12 sowie seitliche Dichtungen auf, so dass sich in Verbindung mit der Mantelfläche
der Auftragwalze 3 eine Rakelkammer 16 bildet. In der Rakelkammer 16 ist eine auf
die Auftragwalze 3 gerichtete Sprüheinrichtung 17 angeordnet.
[0017] Die Sprüheinrichtung 17 ist bevorzugt mittels einer lösbaren Kupplung 24 mit dem
Zuführsystem 9 gekoppelt. Über das Zuführsystem 9 ist wenigstens ein Reinigungsfluid
unter Druck an die Sprüheinrichtung 17 zuführbar (und mittels der Sprüheinrichtung
17 auf den jeweiligen Abschnitt der Auftragwalze 3 aufbringbar). Das Zuführsystem
9 ist mit wenigstens einem Vorratsbehälter für zumindest ein Reinigungsfluid gekoppelt.
Die Rakelkammer 16 ist bevorzugt mittels einer lösbaren Kupplung 25 mit dem Rücklaufsystem
10 für verunreinigtes Reinigungsfluid bzw. Lack-/Farbreste etc. gekoppelt, welches
mit wenigstens einem Vorratsbehälter gekoppelt ist. Im unteren Bereich der Rakelkammer
16 ist dazu bevorzugt ein mit dem Rücklaufsystem 10 gekoppelter Ablauf angeordnet.
Das Zuführsystem 9 bzw. das Rücklaufsystem 10 und bei Bedarf die Sprüheinrichtung
17 sind mit mehreren Kreisläufen für separat geförderte Reinigungsfluide ausführbar.
Beispielsweise ist ein Kreislauf für Dispersionslack bzw. ein weiterer Kreislauf für
UV-Lack und ggf. ein zusätzlicher Kreislauf für Wasser ausgelegt. Den Kreisläufen
sind entsprechend getrennte Behälter zugeordnet. In den jeweiligen Kreislauf ist zumindest
eine separate Reihe von Düsen der Sprüheinrichtung 17 einbezogen. Die einzelnen Kreisläufe
sind bevorzugt von dem Leitstand aus automatisch vorwählbar. Das Reinigungsrakelsystem
8 ist durch die Kupplungen 24,25 schnell vom Zuführ- bzw. Rücklaufsystem 9,10 trennbar
und somit ist das Reinigungsrakelsystem 8 leicht aus der jeweiligen Beschichtungseinheit
13 bzw. 14 entnehmbar bzw. gegen ein Zweites austauschbar.
[0018] Die Sprüheinrichtung 17 ist in verschiedenen Ausbildungen ausführbar.
In einer ersten Ausbildung ist die Sprüheinrichtung 17 mit mehreren, auf die Auftragwalze
3 gerichteten Düsen bestückt und erstreckt sich im Wesentlichen über die Walzenbreite
der Auftragwalze 3.
In zweiter Ausbildung ist die Sprüheinrichtung 17 aus wenigstens einem sich im Wesentlichen
über die Walzenbreite der Auftragwalze 3 erstreckenden Sprührohr gebildet. Jedes Sprührohr
weist mehrere über die Länge in Abständen verteilt angeordnete, auf die Auftragwalze
3 gerichtete Düsen auf und jedes Sprührohr ist innerhalb des Zuführsystems 9 mit einer
eigenen Zuführleitung gekoppelt.
In einer weiteren Ausbildung weist die Sprüheinrichtung 17 einen innerhalb der Rakelkammer
16 achsparallel zur Auftragwalze 3 traversierbaren, auf die Auftragwalze 3 gerichteten
Sprühkopf (mit Düsen) auf.
[0019] Bevorzugt sind sämtliche Düsen als Niederdruckdüsen mit einem relativ hohen Volumendurchsatz
an Reinigungsfluid ausgebildet. Es wurde gefunden, dass ein Volumendurchsatz von etwa
0,75 bis 3,5 Liter/Minute günstig ist.
[0020] Die vorstehend genannten Ausbildungen für Sprüheinrichtungen 17 sind beispielsweise
mit einem ersten Reinigungsfluid, beispielsweise Waschmittel für Dispersionslack,
sowie mit einem zweiten Reinigungsfluid, beispielsweise Wasser, betreibbar. Alternativ
sind die Sprüheinrichtungen 17 zusätzlich mit einem weiteren Reinigungsfluid, beispielsweise
Waschmittel für UV-Lacke (UV-Farben) betreibbar.
[0021] Zuführsystem 9 und Rücklaufsystem 10 sind mit wenigstens einer Pumpeneinrichtung
gekoppelt.
In einer Weiterbildung ist das Zuführsystem 9 mit wenigstens einer Förderpumpe und
das Rücklaufsystem 10 mit einer Saugpumpe gekoppelt.
In einer Weiterbildung ist das Zuführsystem 9 mit wenigstens einer Förderpumpe gekoppelt
und das Rücklaufsystem 10 ist mittels Schwerkraft betreibbar.
[0022] Bevorzugt ist das Reinigungsrakelsystem 8 der Auftragwalze 3 gegenüberliegend zum
Dosiersystem 20 angeordnet. Bei einer Verarbeitungsmaschine für bogenförmige Bedruckstoffe
ist dabei vorzugsweise das Dosiersystem 20, beispielsweise das Kammerrakel 4, auf
der Auslegerseite und das Reinigungsrakelsystem 8 auf der Anlegerseite der Auftragwalze
3 zugeordnet (Fig. 2).
[0023] Zur Verbesserung des Reinigungseffektes ist dem Zuführsystem 9 und/oder dem Rücklaufsystem
10 eine Wärmequelle, insbesondere eine Heizung, zum Erwärmen des Reinigungsfluides
zugeordnet. Bevorzugt erfolgt die Erwärmung im Zuführsystem 9. Eine weitere Verbesserung
des Reinigungseffektes an der Auftragwalze 3 ist bei angestelltem Reinigungsrakelsystem
8 (und aktivierter Sprüheinrichtung 17) dadurch erzielbar, indem die Auftragwalze
3 periodisch mit wechselnder Drehrichtung 7, 7' antreibbar ist.
[0024] Zum Verkürzung der Reinigungszeit und zur Verbesserung des Reinigungsergebnisses
auf der Auftragwalze 3 ist vorzugsweise innerhalb der Rakelkammer 16 eine zumindest
auf die Auftragwalze 3 gerichtete, mit einem Pneumatiksystem gekoppelte Blaseinrichtung
angeordnet. Die Blasluft unterstützt das Trocknen der Mantelfläche der Auftragwalze
3, insbesondere der gerasterten Auftragwalze 3. Weiterhin sind mögliche Ablagerungen
von Reinigungsfluid auf der Auftragwalze 3 vermeidbar. In einer weiteren Ausbildung
ist die Sprüheinrichtung 17 selbst als Blaseinrichtung nutzbar, indem nach dem Zuführen
von Reinigungsfluid der Sprüheinrichtung 17 Blasluft zugeführt wird. Die Blasluftleitung
ist separat oder in das Zuführsystem 9 integriert und ist vorzugsweise mittels einer
Kupplung mit dem Reinigungsrakelsystem 8 lösbar gekoppelt, so dass analog zum Zuführ-/Rücklaufsystem
9,10 eine schnelle Trennung realisierbar ist. Die Blasrichtung der Blaseinrichtung
ist nicht auf die Auftragwalze 3 beschränkt. Vielmehr kann mittels geeigneter Blasdüsenanordnung
- nach Entleerung der Rakelkammer 16 von Reinigungsfluid - auch das Trocknen im Inneren
dieser Rakelkammer 16 unterstützt werden.
[0025] Die Wirkungsweise der Reinigungsvorrichtung ist wie folgt: Tritt beispielsweise auf
der Auftragwalze 3 eine Verschmutzung auf bzw. ist ein Auftragwechsel vorgesehen,
so wird manuell oder über ein in einer Maschinensteuerung abgelegtes Waschprogramm
das Reinigungsrakelsystem 8 an die Auftragwalze 3 angestellt und mindestens ein Reinigungsfluid
an die Sprüheinrichtung 17 zugeführt und auf die drehbar (Drehrichtung 7, 7') angetriebene
Auftragwalze 3 aufgebracht. Das Dosiersystem 20 ist hierbei inaktiv, beispielsweise
ist das Kammerrakel 4 von der Auftragwalze 3 abgestellt. Das jeweilige Reinigungsfluid
löst die Farbe, den Lack bzw. sonstige Verunreinigungen auf der Auftragwalze 3 an
und führt diese über das Rücklaufsystem 10 einem Behälter zu. Je nach Verschmutzungsgrad
bzw. der Oberfläche der Auftragwalze 3 ist der Vorgang mehrfach wiederholbar. Je nach
Ausbildung der Reinigungsvorrichtung sind nacheinander mehrere Reinigungsfluide an
die Auftragwalze zuführbar. Bei Bedarf wird die Oberfläche der Auftragwalze 3 mittels
Blasluft
getrocknet. Danach wird das Reinigungsrakelsystem 8 von der Auftragwalze 3 abgestellt
und das Dosiersystem 20 kann wieder aktiviert werden.
[Bezugszeichenliste]
[0026]
- 1 -
- Druckzylinder
- 2 -
- Formzylinder
- 3 -
- Auftragwalze
- 4 -
- Kammerrakel
- 5 -
- Förderrichtung
- 6 -
- Spalt
- 7 -
- Drehrichtung
- 8 -
- Reinigungsrakelsystem
- 9 -
- Zuführsystem
- 10 -
- Rücklaufsystem
- 11 -
- erstes Rakelblatt
- 12 -
- zweites Rakelblatt
- 13 -
- Beschichtungseinheit
- 14 -
- Beschichtungseinheit
- 15 -
- Trocknereinheit
- 16 -
- Rakelkammer
- 17 -
- Sprüheinrichtung
- 18 -
- Transferzylinder
- 19 -
- Ausleger
- 20 -
- Dosiersystem
- 21 -
- Fördersystem
- 22 -
- Auslegerstapel
- 23 -
- Dosierwalze
- 24 -
- Kupplung (Zuführsystem)
- 25 -
- Kupplung (Rücklaufsystem)
1. Reinigungsvorrichtung für eine Beschichtungseinheit in einer Verarbeitungsmaschine,
wobei die Beschichtungseinheit einen den Bedruckstoff führenden Zylinder, einen Formzylinder
und ein Dosiersystem mit einer Auftragwalze für das Beschichtungsmedium sowie ein
der Auftragwalze an-/abstellbar zugeordnetes, über deren Walzenbreite sich erstreckendes
Reinigungsrakelsystem mit einem Zuführsystem und einem Rücklaufsystem für Reinigungsfluid
aufweist, wobei das Reinigungsrakelsystem in Drehrichtung der Auftragwalze vor dem
Dosiersystem angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Rakelkammer (16) des Reinigungsrakelsystems (8) eine auf die Auftragwalze
(3) gerichtete Sprüheinrichtung (17) für Reinigungsfluid angeordnet ist,
dass die Sprüheinrichtung (17) mit dem Zuführsystem (9) gekoppelt und über das Zuführsystem
(9) wenigstens ein Reinigungsfluid unter Druck zuführbar ist und dass im unteren Bereich
der Rakelkammer (16) ein Ablauf des Rücklaufsystems (10) angeordnet ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprüheinrichtung (17) mit Düsen bestückt ist und sich im Wesentlichen über die
Walzenbreite der Auftragwalze (3) erstreckt.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprüheinrichtung (17) aus wenigstens einem sich im Wesentlichen über die Walzenbreite
der Auftragwalze (3) erstreckenden Sprührohr gebildet ist,
dass jedes Sprührohr mehrere über die Länge in Abständen verteilt angeordnete Düsen aufweist
und jedes Sprührohr mit einer eigenen Zuführleitung innerhalb des Zuführsystems (9)
gekoppelt ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprüheinrichtung (17) einen innerhalb der Rakelkammer (16) achsparallel zur Auftragwalze
(3) traversierbaren Sprühkopf aufweist.
5. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zuführsystem (9) und das Rücklaufsystem (10) mit wenigstens einer Pumpeneinrichtung
gekoppelt ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Zuführsystem (9) mit wenigstens einer Förderpumpe und das Rücklaufsystem mit
einer Saugpumpe gekoppelt ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zuführsystem (9) mit wenigstens einer Förderpumpe gekoppelt ist und das Rücklaufsystem
(10) mittels Schwerkraft betreibbar ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Reinigungsrakelsystem (8) der Auftragwalze (3) gegenüberliegend zum Dosiersystem
(20) angeordnet ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Zuführsystem (9) und/oder dem Rücklaufsystem (10) eine Wärmequelle zum Erwärmen
des Reinigungsfluides zugeordnet ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach wenigstens Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auftragwalze (3) bei angestelltem Reinigungsrakelsystem (8) periodisch mit wechselnder
Drehrichtung (7, 7') antreibbar ist.