[0001] Die Erfindung betrifft ein Dachfenster, insbesondere ein Wohndachfenster, mit einem
Blendrahmen und mit einer Anschlusseinrichtung zum Innenfutter der Laibung einer Dachöffnung.
[0002] Aus der europäischen Patentanmeldung 1 061 198 ist es bekannt, am Blendrahmen eines
Dachfensters eine Aufnahmenut für das Innenfutter der Laibung einer Dachöffnung vorzusehen,
in die das Dachfenster eingebaut wird. Sofern das Dachfenster in einen Neubau eingesetzt
wird, kann bei der Konstruktion und Bemaßung des Innenfutters der Laibung der Dachöffnung
der Konstruktion des Blendrahmens des Wohndachfensters Rechnung getragen werden, so
dass die gewünschte Einbauposition, insbesondere Höhenlage, zur Dacheindeckung, erzielt
wird. Der Übergang zwischen Innenfutter und Blendrahmen wird mittels Silikon ausgespritzt.
Dies kann zu unschönen Übergängen führen und hat ferner den Nachteil, dass aufgrund
des Silikons keine Nachjustierbarkeit besteht. Handelt es sich bei dem einzubauenden
Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster, um ein Austauschdachfenster, so besteht
nur innerhalb geringer Toleranzzonen eine Positioniermöglichkeit des Fensters relativ
zum Innenfutter der Laibung. Auch hier besteht der Nachteil unschöner Silikon-Übergänge
und der mangelnden Nachjustierbarkeit nach der Silikon-Verfugung.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster,
der eingangs genannten Art anzugeben, dass den Ausgleich auch relativ großer Toleranzen
ermöglicht und daher unterschiedlichen Montagesituationen gerecht wird. Dies sowohl
bei einem Neubau, als auch bei einem Dachfenster-Austausch.
[0004] Ferner sollen saubere Übergangszonen zum Innenfutter der Laibung, eine Vorfixiermöglichkeit
und auch eine Nachjustierbarkeit gegeben sein.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß unter Berücksichtigung der Merkmale des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Anschlusseinrichtung als am Blendrahmen separat
angeordneter/anordenbarer Adapter ausgebildet ist. Mithin ist -im Gegensatz zum Stand
der Technik- keine Verbindung zwischen Blendrahmen und Innenfutter der Laibung der
Dachöffnung durch das Eingreifen des Innenfutters in eine Nut und anschließende Silikonverfugung
vorgesehen, sondern es wird ein zum Blendrahmen separates Bauteil für den Toleranzausgleich,
die Anpassung an verschiedene Einbausituationen, optisch schöne Übergänge, eine Vorfixierung
und eine Nachjustierbarkeit eingesetzt.
[0006] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Adapter am Blendrahmen lösbar befestigt ist.
Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass als Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster,
ein Standard-Wohndachfenster eingesetzt werden kann, dass den meisten Einbausituationen
ohne Verwendung des Adapters gerecht wird. Liegen jedoch besondere Einbausituationen
vor, so wie sie beispielsweise bei einer Nachrüstung oder Sanierung gegeben sind,
also ein Austausch eines Dachfensters, insbesondere Wohndachfensters, vorgenommen
werden soll, so besteht der Bedarf, das Wohndachfenster an das Innenfutter der bestehenden
Laibung der Dachöffnung anzupassen. In einem solchen Falle erfolgt die Auslieferung
des Wohndachfensters mit separatem oder bereits am Blendrahmen befestigtem Adapter.
Der Adapter ist -wie erwähnt- bevorzugt lösbar befestigt am Blendrahmen angeordnet,
so dass eine einfache Zuordnung erfolgen kann und gegebenenfalls auch die Möglichkeit
besteht, den Adapter wieder vom Blendrahmen des Wohndachfensters zu entfernen.
[0007] Insbesondere ist -nach einer Weiterbildung der Erfindung- der Adapter als Adausgebildet.
Damit werden allen vier Seiten des Innenfutters der Laibung der Dachöffnung ein AdapterRahmenschenkel
zugeordnet, wobei diese Adapter-Rahmenschenkel nicht einstückig miteinander verbunden
sein müssen, sondern vorzugsweise vier einzelne Bauteile darstellen, die bei den Montagearbeiten
des Dachfensters auf die vorliegende Maßsituation zugeschnitten werden oder bereits
angepasst sind.
[0008] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Adapter mindestens ein mit dem Blendrahmen verbundenes/verbindbares
Grundprofil aufweist. Dieses Grundprofil bildet -insbesondere je Adapter-Rahmenschenkeldie
Grundstruktur des Adapters. Dieser Grundstruktur werden weitere Elemente zur Abdichtung
und Verkleidung zugeordnet. Hierauf wird nachstehend noch näher eingegangen.
[0009] Vom Grundprofil wird bevorzugt mindestens eine Innenfutterdichtung gehalten. Die
Halterung der Dichtung ist insbesondere lösbar ausgestaltet, um eine Austauschmöglichkeit
zu schaffen. Die Innenfutterdichtung ist bevorzugt als Schlauchdichtung ausgebildet.
Daraus resultiert der Vorteil, dass sich der Querschnitt der Innenfutterdichtung innerhalb
weiter Bereiche der Einbausituation anpassen lässt. Ragt beispielsweise die Stirnfläche
des Innenfutters bis dicht an den Blendrahmen heran, so lässt sich die Schlauchdichtung
sehr weit zusammenquetschen. Liegt ein größerer Abstand zwischen dem Innenfutter und
dem Blendrahmen des Wohndachfensters vor, so ist eine Schlauchdichtung oftmals dennoch
in der Lage, diesen Abstand dichtend zu überbrücken.
[0010] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Innenfutterdichtung gegen die Stirnseite des
Innenfutters anliegt, da sich bei dieser Situation das gesamte Wohndachfenster über
die Innenfutterdichtung an dem Innenfutter der Laibung der Dachöffnung abstützt und
hierdurch eine Vorfixierung schafft, die beim Einbau sehr hilfreich ist. Das Wohndachfenster
liegt somit auf der Innenfutterdichtung auf und nimmt eine entsprechende Position,
insbesondere Höhenposition, zur Dacheindeckung ein. Der Monteur kann während der Einbauarbeiten
durch niederdrücken des Wohndachfensters diese Position verändern beziehungsweise
durch leichtes Anheben nach oben hin korrigieren und dann das Wohndachfenster festlegen.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass am Grundprofil mindestens
eine zur Anlage an der Innenseite des Innenfutters dienende Verkleidungslippe befestigt
ist. Im Gegensatz zum Stand der Technik soll der Übergang zwischen Innenfutter und
Wohndachfenster nicht durch eine Silikonfuge geschlossen werden, sondern es wird die
erwähnte Verkleidungslippe eingesetzt, die einen sauberen und nachjustierbaren Übergang
schafft. Ferner bildet die Verkleidungslippe keine starre Verbindung, so dass eine
Nachjustierung möglich ist.
[0012] Die Verkleidungslippe besitzt insbesondere einen flexiblen Dichtkantenbereich. Mit
diesem Dichtkantenbereich, der vorzugsweise gebogen ausgebildet ist, liegt die Verkleidungslippe
gegen die Innenseite des Innenfutters an und erzeugt dadurch einen optisch ansprechenden
und selbst bei Setzbewegungen sich selbst justierend geschlossen haltenden Übergang.
Die gebogene Ausführung des flexiblen Dichtkantenbereichs ist insbesondere derart
vorgesehen, dass -vom Raum aus gesehen- die Biegung konkav ausgestaltet ist, die Endkante
der Verkleidungslippe somit in Richtung des Raumes und nicht in Richtung der Dacheindeckung
weist. Diese Randkante ist bevorzugt -im Querschnitt gesehen- zugespitzt ausgestaltet,
um ein enges Anliegen an der Innenseite des Innenfutters zu gewährleisten.
[0013] Die Verkleidungslippe kann insbesondere mit dem Grundprofil verklebt sein. Hierbei
wird insbesondere doppelseitiges Klebeband eingesetzt. Dieses bietet die Möglichkeit,
bei der Montage Nachjustierarbeiten vorzunehmen. So ist es beispielsweise problemlos
möglich, nach einem Befestigen der Verkleidungslippe am Grundprofil diese Befestigung
nochmals zu lösen und die Verkleidungslippe beispielsweise in einer etwas geänderten
Position wieder am Grundprofil festzukleben.
[0014] Eine bevorzugt Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass am Grundprofil mindestens
ein sich vom Blendrahmen bis zur Verkleidungslippe erstreckendes Verkleidungsprofil
lösbar befestigt ist. Sind die Einbauarbeiten weitestgehend abgeschlossen, also das
Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster, am Blendrahmen befestigt, die Schlauchdichtung
und die Verkleidungslippe installiert, so ist noch in einer Spaltzone das Grundprofil
des Adapters vom Raum aus sichtbar. Um diese Spaltzone, die zwischen Blendrahmen und
Verkleidungslippe besteht, optisch zu verschönern, wird sie mittels des Verkleidungsprofils
abgedeckt. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Verkleidungsprofil mittels Rastbefestigung
am Grundprofil gehalten ist, dass also allen vier Seiten des Blendrahmens ein entsprechendes
Verkleidungsprofil durch Verrastung mit dem jeweiligen Grundprofil zugeordnet wird.
Das Verkleidungsprofil ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet und derart gestaltet,
dass ein Verkleidungsprofilschenkel im Wesentlichen parallel zur Ebene des zugeordneten
Schenkels des Innenfutters verläuft und der andere Verkleidungsprofilschenkel sich
parallel zur Verkleidungslippe erstreckt und diese teilweise überlappt. Der aus dieser
Überlappung herausragende Bereich der Verkleidungslippe erstreckt sich bis zur Innenseite
des Innenfutters. Somit verlaufen Verkleidungslippe und der erwähnte, zugeordnete
Verkleidungsprofilschenkel vorzugsweise unter einem Winkel zur Innenfläche des Innenfutters,
insbesondere wird ein 90°-Winkel ausgebildet.
[0015] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch einen Seitenbereich eines Wohndachfenster, das einem Dach
eines Gebäudes zugeordnet ist,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch einen Abschnitt eines Blendrahmens des Wohndachfensters, wobei
dem Blendrahmen einige Bauteile eines Adapters zugeordnet sind,
- Figur 3
- die einem Innenfutter einer Laibung einer Dachöffnung zugeordnete Anordnung der Figur
2,
- Figur 4
- die Anordnung der Figur 3, jedoch mit Verkleidungslippe und
- Figur 5
- die Anordnung der Figur 4, jedoch zusätzlich mit Verkleidungsprofil.
[0016] Die Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Seitenschenkel 1 eines Wohndachfensters
2. Das Wohndachfenster 2 weist einen Flügelrahmen 3 und einen Blendrahmen 4 auf. In
der Figur 1 ist jeweils nur der Querschnitt eines Holmes von Flügelrahmen 3 und Blendrahmen
4 zu erkennen. Dem Flügelrahmen 3 ist eine Doppelglasscheibe 5 zugeordnet. Der Flügelrahmen
3 befindet sich in der Darstellung der Figur 1 im geschlossenen Zustand; er ist gegenüber
dem Blendrahmen 4 mittels Dichtungen 6, 7 und 7' abgedichtet. Das Wohndachfenster
2 überragt die Dacheindeckung 8 eines nicht näher dargestellten Gebäudes nach oben
hin, wobei der Übergang zwischen Dacheindeckung (zum Beispiel Dachpfannen) und Wohndachfenster
2 mittels einer dichtend wirkenden Blechverwahrung 9 erfolgt. Die Laibung 10 einer
Dachöffnung 11 eines das Wohndachfenster 2 aufweisenden Raumes 12 des Gebäudes ist
mittels eines rahmenartig ausgebildeten Innenfutters 13 verkleidet. Von dem Innenfutter
13 ist in der Figur 1 nur ein Schenkel 14 ersichtlich. Zum Dach hin schließt sich
an das Innenfutter 13 eine Isolierung 15 an, die bis zu einem angrenzenden Dachsparren
16 reicht. Auf dem Dachsparren 16 befinden sich Bauteile 17 und 18 des Dachaufbaus,
wobei auf dem Bauteil 18 Haltewinkel 19 installiert sind, die den Blendrahmen 4 des
Wohndachfensters halten. Zwischen der Vorderseite 20 des Blendrahmens 4 und dem Innenfutter
13 ist ein den Zwischenraum überbrückender Adapter 21 angeordnet, der eine Anschlusseinrichtung
22 zwischen dem Innenfutter 13 und dem Blendrahmen 4 des Wohndachfensters 2 bildet
und als separates Bauteil ausgebildet ist. Die Figuren 2 bis 5 gehen näher auf den
Adapter 21 ein.
[0017] Wie bereits vorstehend erläutert, wird in den Figuren 1 bis 5 lediglich die Situation
im Bereich eines Seitenschenkels des Wohndachfensters gezeigt. Selbstverständlich
liegt die gleiche Situation in entsprechender Weise am anderen Seitenschenkel sowie
an den beiden Vertikalholmen vor. Der Einfachheit halber wird jedoch lediglich auf
den aus den Figuren 1 bis 5 ersichtlichen Seitenschenkel eingegangen.
[0018] Gemäß Figur 2 weist der Blendrahmen 4 an seiner Vorderseite 20 eine Stufe 23 auf,
so dass eine Stufenwand 24 und eine Stufenwand 25 ausgebildet werden, die rechtwinklig
auf einander stehen. Die Stufenwand 24 verläuft parallel zur Innenseite 26 des Innenfutters
13; die Stufenwand 25 steht senkrecht auf der genannten Innenseite 26 (siehe jeweils
Figur 3). An der Stufenwand 25 ist eine Blendrahmennut 27 ausgebildet, in die eine
einstückige Klemmleiste 28 eines Grundprofils 29 des Adapters 21 eingerastet oder
seitlich eingeschoben ist. Auf diese Art und Weise ist das Grundprofil 29 vorzugsweise
lösbar am Blendrahmen 4 befestigt. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, dass
sich das Grundprofil 29 mit einem Winkelbereich 30 in den durch die Stufe 23 gebildeten
Winkel des Blendrahmens 4 einpasst.
[0019] Von dem Grundprofil 29 geht einstückig ein leistenartiger, nach außen weisender Schlauchträger
31 aus, der mit Abstand parallel zur Stufenwand 25 verläuft. Hierdurch wird eine Tasche
32 ausgebildet. Eine Innenfutterdichtung 33, die als Schlauchdichtung 34 ausgebildet
ist, besitzt eine Schlauchnut 35, die durch eine mit Abstand zur Schlauchwand 36 verlaufende
Dichtwand 37 der Innenfutterdichtung 33 gebildet ist. Zur Montage der Innenfutterdichtung
33 am Grundprofil 29 wird die Dichtwand 37 in die Tasche 32 eingeschoben, so dass
der Schlauchträger 31 in die Schlauchnut 35 eindringt. Eine Stirnseite 38 der Schlauchdichtung
34 tritt bei dieser Montage gegen ein sich am Grundprofil 29 befindliches Klebeband
39 und wird auf diese Art und Weise fixiert. Damit kann die Innenfutterdichtung 33
nicht mehr von dem Schlauchträger 31 herunterrutschen. Die Innenfutterdichtung 33
liegt dichtend an dem Blendrahmen 4 des Wohndachfensters 2 an.
[0020] Ein Vergleich der Figuren 2 und 3 zeigt, dass beim Einbau des Wohndachfensters 2
in das Dach des bereits erwähnten Gebäudes das noch nicht befestigte Wohndachfenster
zunächst mittels der Schlauchdichtung 34 seines Adapters 21 auf die Stirnseite 40
des Innenfutters 13 aufgelegt wird (Figur 3). In dieser Position kann dann die Endausrichtung
und die Höhenjustierung des Wohndachfensters 2 erfolgen, dass mittels der bereits
erwähnten Haltewinkel 19 endgültig festgelegt wird. Ist diese Situation gemäß Figur
3 erreicht, so wird in einem folgenden Montageschritt eine optische Verkleidung zum
Innenfutter 13 hergestellt. Dies geht aus der Figur 4 hervor. Hierzu wir eine leistenförmige
Verkleidungslippe 41 am Grundprofil 29 befestigt. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise
mittels eines Klebebands 42. Die Verkleidungslippe 41 erstreckt sich vorzugsweise
rechtwinklig zur Innenseite 26 des Innenfutters 13. Die Verkleidungslippe 41 weist
einen flexiblen Dichtkantenbereich 43 auf, der bogenförmig gestaltet ist, derart,
dass die Endkante 44 der Verkleidungslippe 41 in Richtung des Raumes 12 weist. Vorzugsweise
verjüngt sich der Endbereich 45 der Verkleidungslippe 41, so dass die Endkante 44
quasi stufenlos an der Innenseite 26 des Innenfutters 13 anliegt. Eine parallel zur
Innenseite 26 verlaufende Stützfläche 46 des Grundprofils 29 stützt die Verkleidungslippe
41 ab und verhindert dadurch ein Verrutschen. Vorzugsweise ist die Verkleidungslippe
41 mit Längsnuten 47 versehen, um Sollbruchstellen zu schaffen. Auf diese Art und
Weise kann eine Anpassung an die jeweilige Einbausituation erfolgen.
[0021] Die Figur 5 zeigt die fertiggestellte Montagesituation des Wohndachfensters 2. Ein
Vergleich zwischen den Figuren 4 und 5 zeigt, dass zusätzlich ein Verkleidungsprofil
48 montiert wurde. Das Verkleidungsprofil 48 ist im Querschnitt L-förmig ausgebildet
und weist einen Verkleidungsprofilschenkel 49 und einen rechtwinklig dazu verlaufenden
Verkleidungsprofilschenkel 50 auf. Die Halterung des Verkleidungsprofils 48 erfolgt
am Grundprofil 29 mittels einer Rastbefestigung 51. Diese ist dadurch ausgebildet,
dass das Verkleidungsprofil 48 an der Rückseite seines Verkleidungsprofilschenkels
49 eine Klemmleiste 52 aufweist, die rastend in eine Verkleidungsprofilnut 53 eingreift.
Die Verkleidungsprofilnut 53 ist am Grundprofil 29 ausgebildet.
[0022] Im verrasteten Zustand von Verkleidungsprofil 48 und Grundprofil 29 stößt der freie
Endbereich 54 des Verkleidungsprofilschenkels 49 gegen die Vorderseite 20 des Blendrahmens
4. Dies erfolgt an einer Wandung 55, die rechtwinklig an die Stufenwandung 24 angrenzt.
Das Verkleidungsprofil 48 wird beim Verrasten mit dem Grundprofil 29 somit in Richtung
auf die Innenseite 26 des Innenfutters 13 bewegt, wobei der Verkleidungsprofilschenkel
50 -vom Raum 12 aus gesehen- die Verkleidungslippe 41 teilweise überfängt. Mithin
laufen Verkleidungsprofilschenkel 50 und Verkleidungslippe 41 parallel zueinander.
Mit einem Teilabschnitt 56 überragt die Verkleidungslippe 41 das freie Ende 57 des
Verkleidungsprofilschenkels 50 in Richtung auf das Innenfutter 13 und stellt somit
einen optisch einwandfreien Übergang zwischen Blendrahmen 4 und -zusammen mit dem
sichtbaren Teil der Verkleidungslippe 41- dem Innenfutter 13 her.
[0023] Aufgrund des erfindungsgemäßen Adapters 21 lassen sich Toleranzen zwischen den Bauteilen
ausgleichen und verschiedene Situationen beim Einbau abfangen. Stets ist dabei gewährleistet,
dass keine störend in Erscheinung tretenden Übergänge vorliegen. Ferner ist der Einsatz
von Silikon nicht erferderlich. Aufgrund der Auflage der Innenfutterdichtung 33 auf
dem Innenfutter 13 ist eine Vorfixierung bei den Montagearbeiten gegeben. Eine Nachjustierung
des Wohndachfensters relativ zum Dach ist problemlos möglich, da der Adapter diesen
Spielraum gewährt, ohne dass es zu Beschädigungen oder das Aufreißen von Silikonfugen
kommt, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist.
[0024] Das Grundprofil 29 des erfindungsgemäßen Adapters 21 befindet sich bevorzugt bei
der Lieferung des Wohndachfensters bereits am Blendrahmen 4. Auch ist die Innenfutterdichtung
33 bei der Lieferung bereits am Grundprofil 29 festgelegt. Die Verkleidungslippe 41
und das Verkleidungsprofil 48 liegen der Lieferung vorzugsweise passend, d.h., in
entsprechender Länge, bei. Erfolgt ein Austausch eines Wohndachfensters, so wird das
alte Wohndachfenster samt Abdeckelementen, Flügel- und Blendrahmen entfernt. Zurück
bleibt das Innenfutter 13 der Laibung 10 der Dachöffnung 11. Auf dieses alte Innenfutter
13 wird der Blendrahmen 4 des neuen Austausch-Wohndachfensters 2 mit der Schlauchdichtung
34 aufgesetzt. Der Blendrahmen 4 kann nun justiert und anschließend befestigt werden.
Anschließend wird die Schutzfolie vom Klebeband 42 am Grundprofil 29 abgezogen und
die Verkleidungslippe 41 so aufgeklebt, dass die endseitige Kante gegen das Innenfutter
13 stößt. Gegebenenfalls muss vorher die Verkleidungslippe 41 durch Abknicken und
Abbrechen entlang der Längsnuten 47 passend geschmälert werden. Schließlich wird das
Verkleidungsprofil 48 am Grundprofil 29 verrastet.
[0025] Das Grundprofil 29 weist folgende bevorzugten Merkmale auf: Es kann bevorzugt klemmend
am Blendrahmen 4 befestigt werden, besitzt den erwähnten Schlauchträger für die Schlauchdichtung
34 und dient dazu eine Verbindung zwischen Schlauchdichtung 34, Verkleidungslippe
41 und Verkleidungsprofil 48 mit dem Blendrahmen 4 zu schaffen. Die Schlauchdichtung
34 weist bevorzugt im Innern Knickkerben auf, wodurch der Hohlschlauch in der Lage
ist, sich der jeweiligen Situation sehr flexibel anzupassen. Die Schlauchdichtung
34 legt sich um die Stirnseite 40 des Innenfutters 13 und dichtet den Bereich zwischen
Blendrahmen 4 und Grundprofil 29 ab. Sie dient somit der Abdichtung, Vorfixierung
und des Toleranzausgleiches. Die Verkleidungslippe 41 ist bevorzugt als Kunststoffleiste
mit a-nextrudierter Dichtlippe versehen. Sie besitzt als Kerben ausgebildete Längsnuten
47 um Sollbruchstellen zu bilden, so dass eine einfache Reduzierung der Breite ohne
Werkzeuge erfolgen kann. Die Anordnung auf dem Grundprofil 29 erfolgt mittels Klebeband.
Es werden eventuelle Lichtkanten des Innenfutters verdeckt. Das Verkleidungsprofil
48 wird am Grundprofil 29 rastend befestigt und dient der Sichtverkleidung.
1. Dachfenster mit einem Blendrahmen und mit einer Anschlusseinrichtung zum Innenfutter
der Laibung einer Dachöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (22) als am Blendrahmen (4) separat angeordneter/anordenbarer
Adapter (21) ausgebildet ist.
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (21) als Adapterrahmen ausgebildet ist.
3. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (21) mindestens ein mit dem Blendrahmen (4) verbundenes/verbindbares
Grundprofil (29) aufweist.
4. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vom Grundprofil (29) mindestens eine Innenfutterdichtung (33) gehalten ist.
5. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfutterdichtung (33) als Schlauchdichtung (34) ausgebildet ist.
6. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfutterdichtung (33) gegen die Stirnseite (40) des Innenfutters (13) anliegt.
7. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundprofil (29) mindestens eine zur Anlage an der Innenseite (26) des Innenfutters
(13) dienende Verkleidungslippe (41) befestigt ist.
8. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungslippe (41) einen flexiblen Dichtkantenbereich (43) aufweist.
9. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungslippe (41) mit dem Grundprofil (29) verklebt ist.
10. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundprofil (29) mindestens ein, sich vom Blendrahmen (4) bis zur Verkleidungslippe
(41) ersteckendes Verkleidungsprofil (48) lösbar befestigt ist.
11. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsprofil (48) mittels mindestens einer Rastbefestigung (51) am Grundprofil
(29) gehalten ist.
12. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsprofil (48) im Wesentlichen einen L-förmigen Querschnitt aufweist.