[0001] Die Erfindung betrifft ein Linearstellelement, das zwischen einer verkürzten Einfahrposition
und einer verlängerten Ausfahrposition entlang einer Längsachse längenmäßig verstellbar
ist, mit
- einem ersten Anschlusselement,
- einem zweiten Anschlusselement,
- einem in seiner Länge veränderbaren Element, das zusammen mit den Anschlusselementen
einen Druckraum umgrenzt, welcher mit einer Verbindungsleitung zur Druckbeauschlagung
und Druckentlastung verbunden ist,
- einem Stützelement, dass das Element außen stützt.
Die DE 39 09 370 A1 beschreibt einen Teleskopzylinder, der einfachwirkend ist und
mit Druck beaufschlagbar ist, so dass seine einzelnen Teleskopabschnitte unter der
Druckbeaufschlagung auf die verlängerte Position ausfahren. Es ist ein mechanischer
Rückzug vorgesehen, der eine Seilwinde umfasst, die von einem Motor antreibbar ist,
wobei zwischen beiden eine Freilaufkupplung vorgesehen ist. Das freie Ende des auf
die Seilwinde aufgewickelten Seiles ist mit dem am weitesten ausfahrenden inneren
Teleskopabschnitt verbunden. Bei der Druckbeaufschlagung fahren alle Teleskopabschnitte
aus, wobei das Seil von der Winde abgewickelt wird, bis die äußerste Ausfahrposition
erreicht ist. Soll der Teleskopzylinder eingezogen werden, d.h. auf seine Einfahrposition
zurückgeführt werden, erfolgt eine Druckentlastung und zusätzlich die Rückführung
mittels Teleskopabschnitte mittels der Seilwinde, die durch den zugehörigen Motor
angetrieben wird, so dass das Seil verkürzt wird und dabei die einzelnen Abschnitte
ineinander einfahren.
[0002] Ein solcher Teleskopzylinder ist nur für einen entsprechenden Platz zulassende Einrichtungen
einsetzbar, nicht jedoch bei beengten Platzverhältnissen. Von Nachteil dabei ist auch,
dass die Führungsflächen außen frei liegen, so dass Umwelteinflüsse die Funktion negativ
beeinflussen können.
[0003] Die WO 85/00203 A1 betrifft ein Ventilsystem mit einem hydraulischen Kraftantrieb
zum Öffnen des Ventils. Dieser Kraftantrieb umfasst ein Linearstellelement, das zwischen
einer verkürzten Einfahrposition und einer verlängerten Ausfahrposition entlang einer
Längsachse verstellbar ist. Es umfasst ein erstes Anschlusselement in Form einer Stange
mit einer Abschlussplatte und ein zweites Anschlusselement das ebenfalls als Stange
ausgestaltet ist und mit einer Abschlussplatte versehen ist. Zwischen beiden Abschlussplatten
ist ein Faltenbalg vorgesehen. Der Faltenbalg umschließt zusammen mit den beiden Abschlussplatten
einen Druckraum, der mit einer Verbindungsleitung zur Druckbeaufschlagung und Druckentlastung
versehen ist, die durch das zweite Anschlusselement hindurch verläuft. Ferner ist
ein Stützelement in Form eines Rohres vorgesehen, dass mit dem ersten Anschlusselement
fest verbunden ist und auf dem zweiten stangenförmigen Anschlusselement verschiebbar
geführt ist. Es stützt den Faltenbalg außen. Die Druckbeaufschlagung des Faltenbalges
wird in eine Achsverlängerung desselben umgesetzt. Faltenbälge erfahren eine Verlängerung
lediglich durch Auffalten der einzelnen Falten, die für die Verlängerung das erforderliche
Material bereit stellen. Dies wird insbesondere deutlich wenn, wie vorgeschlagen der
Faltenbalg aus Metall hergestellt werden soll. Da der Faltenbalg selbst keine Axialkräfte
erzeugen kann und damit auch keine Rückstellung in die Einfahrposition bewirken kann,
wird der Druck, der auf den Ventilkörper wirkt, genutzt, um den Faltenbalg wieder
in die Einfahrposition zusammen zu drücken. Ein Nachteil dieser Stelleinrichtung besteht
ferner darin, dass Faltenbälge für die Zurverfügungstellung der Verlängerung entweder
radial groß bauen müssen, um die nötigen Faltenlängen bereit zu stellen oder aber
entsprechend eine große Faltenanzahl aufweisen müssen, da bei entsprechend kleinerem
Durchmesser entsprechend mehr Falten erforderlich sind, was zu einer entsprechenden
Vergrößerung der Einbaulänge führt.
[0004] Die DE 10053846 A1 beschreibt eine Kolbenzylindereinheit, bei der ein zentral in
der hohlen Kolbenstange angeordnetes Halteelement die Ausfahrlänge dadurch begrenzt,
dass der Kolben gegen einen Anschlag an dem stangenförmigen Halteelement zur Anlage
kommt. Das stangenförmige Haltelement ist mit einem Gewinde versehen und mit diesem
in eine Bohrung in der Kopfabdeckung des Zylindergehäuses eingeschraubt. Es ist durch
die Kopfabdeckung des Zylinders nach außen geführt und kann drehend beaufschlagt werden,
um die Ausfahrlänge einzustellen. Der am Ende des stangenförmigen Halteelementes vorgesehene
Anschlag tritt ausschließlich mit dem Kolben in Kontakt und übernimmt mit Ausnahme
der Begrenzung der Ausfahrlänge keine sonstigen Funktionen.
[0005] Die DE 8003846 U1 beschreibt eine hydraulisch oder pneumatisch betätigte einfach
wirkende Kolbenzylindereinheit, wobei diese Einheit koaxial von einer Zugfeder umgeben
ist, die mit dem Anschlussende des Zylinders und dem der Kolbenstange verbunden ist.
Die bei einer einfach wirkenden Kolbenzylindereinheit fehlende hydraulisch oder pneumatisch
bewirkte Rückstellung wird durch die Zugkraft der Feder ersetzt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Linearstellelement zu schaffen, das
klein baut und trotz geringer Abmessungen in der Einfahrposition eine relativ große
Ausfahrlänge zulässt und dessen Verstellung auch bei ungünstigen Umgebungsbedingungen
und Einbauverhältnissen nicht negativ beeinflusst wird.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Linearstellelement,
- dass das in seiner Länge veränderbare Element einschlauchförmiges Dehnelement ist,
- das durch elastische Dehnung verlängerbar sowie luft- oder flüssigkeitsdicht ist,
- das an seinem ersten Endabschnitt mit dem ersten Anschlusselement und an seinem zweiten
Endabschnitt mit dem zweiten Anschlusselement dicht verbunden ist und
- das eine Außenfläche aufweist,
- dass das Stützelement die Außenfläche des Dehnelementes umschließt,
- dass ein Haltelement vorgesehen ist,
- das die Verlängerung des Drehelementes in die Ausfahrposition begrenzt.
[0008] Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, dass ein hermetisch abgedichtetes Linearstellelement
erzielt wird, das auch ungünstige Umgebungsbedingungen, beispielsweise beim Einsatz
von Landmaschinen oder Traktoren auf dem Feld sich nicht auf die Funktion des Stellelementes
selbst auswirken. Es ist nach außen hermetisch abgedichtet, so dass auch bei einem
Einsatz auf dem Felde die Funktion selbst beim Absetzen von Schmutz oder gefrierender
Nässe nicht negativ beeinflusst wird. Von Vorteil ist ferner, dass keine Gleitführungen,
so wie sie üblicherweise bei Stellzylindern vorgesehen sind, vorhanden sind, womit
ein im wesentlichen verschleißfreies Arbeiten auch im schmutzbehafteten Raum möglich
ist.
[0009] Günstig ist ferner, dass das Dehnelement in radialer Richtung gestützt wird, so dass
bei Druckbeaufschlagung lediglich die Möglichkeit zu einer axialen Ausdehnung entlang
der Längsachse gegeben ist. Die Rückzugskraft wird durch die elastische Dehnung des
Dehnelementes d.h. dessen Wandung selbst erzeugt, so dass das Linearstellelement seine
Einfahrposition allein unter der Rückstellwirkung aus der Elastizität des Dehnelementes
einnehmen kann. Als Druckmedium kommen entweder Druckluft oder aber auch Druckflüssigkeit
in Frage.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungsleitung durch
eine Durchlassbohrung des ersten Anschlusselementes oder ein in diesem einsitzendes
Rohrelement dargestellt ist. Günstig ist die Verwendung eines Rohrelementes, wenn
beispielsweise das zugehörige Anschlusselement, in das das Rohrelement eingesetzt
wird, aus einem Kunststoff besteht oder aus einem Werkstoff, der dem des Dehnelementes
entspricht, jedoch eine größere Härte aufweist.
[0011] Vorzugsweise ist in dem Druckraum ein die Verlängerung in die Ausfahrposition begrenzendes
Halteelement angeordnet, das einerseits mit dem ersten Anschlusselement und andererseits
mit dem zweiten Anschlusselement verbunden ist. Soll dieses Halteelement keine weitere
Funktion übernehmen, so genügt beispielsweise ein Zugelement in Form eines Seiles,
Drahtes oder dergleichen. Soll jedoch das Halteelement zusätzlich beispielsweise eine
Stützfunktion für das Dehnelement gegen Knickung übernehmen, ist es sinnvoll, dieses
teleskopisch verlängerbar und verkürzbar auszubilden. Dazu weist das Halteelement
vorzugsweise ineinander geführte Teleskoprohre und eine Teleskopstange auf, deren
Bewegung entlang der Längsachse zueinander begrenzt ist. Ein weiterer Vorteil dieser
Ausbildung besteht darin, dass bei kleiner Einbaulänge ein großer Hub erzielt werden
kann.
[0012] Vorzugsweise ist das Stützelement als schraubenlinienförmig gewickelte Spirale gestaltet,
die um die Außenfläche des Dehnelementes angeordnet ist und selbst keine Federwirkung
ausübt, d.h. keine Zugkraft aufbringt. Ein erstes Spiralende und ein zweites Spiralende
dienen zur Verbindung mit dem ersten Anschlusselement bzw. zweiten Anschlusselement.
Ein erstes Spiralende und ein zweites Spiralende dienen zur Verbindung mit dem ersten
Anschlusselement bzw. zweiten Anschlusselement. Die Spirale kann auch als Spiralfeder
gestaltet sein. Bei Druckbeaufschlagung des Druckraumes erfährt die Spiralfeder zusammen
mit dem Dehnelement entlang der Längsachse eine Verlängerung in Richtung zur Ausfahrposition
hin und wird dabei vorgespannt. Diese Vorspannung kann bei Druckentlastung des Druckraumes
die Rückführung des Dehnelementes bzw. des Linearstellelementes zur Einfahrposition
hin unterstützen. Es kann aber auch als Stützelement ein Rohr, insbesondere Teleskoprohr,
vorgesehen sein, das das Dehnelement umschließt und diesem gegenüber reibarm geführt
ist, d. h. dessen Oberfläche im Verhältnis zum Dehnelement nur eine geringe Reibung
aufweist.
[0013] Eine kompakte Bauweise ergibt sich, wenn beispielsweise das erste Teleskoprohr auf
dem ersten Anschlusselement sitzt und darauf erst das Dehnelement mit seinem ersten
Endabschnitt festgelegt ist. Die Befestigung am ersten Anschlusselement erfolgt damit
unter Zwischenschaltung des Teleskoprohres.
[0014] Zur Befestigung des ersten Federendes an dem ersten Anschlusselement kann das diesem
zugeordnete Rohrelement genutzt werden, in dem das abgewinkelte Ende der Windung der
Spiralfeder um das Rohrelement gelegt ist.
[0015] Vorzugsweise besteht das Dehnelement aus einem Gummiwerkstoff, der weich und elastisch
ist.
[0016] Die Anschlusselemente können im wesentlichen aus dem gleichen Material bestehen wie
das Dehnelement, aber eine größere Härte aufweisen. Es ist jedoch auch möglich, dass
die Anschlusselemente aus Metall oder Kunststoff bestehen.
[0017] Besteht das Teleskoprohr, an dem der erste Endabschnitt des Dehnelementes festgelegt
ist oder aber bei unmittelbarer Festlegung des ersten Endabschnittes des Dehnelementes
an dem ersten Anschlusselement aus Metall, kann die Verbindung beispielsweise durch
Kleben oder Anvulkanisieren erzeugt werden.
[0018] Wenn das Dehnelement und die Anschlusselemente aus dem gleichen Material bestehen,
ist es möglich, beispielsweise zumindest eines der Dehnelemente dem zugehörigen Anschlusselement
einteilig auszuführen.
[0019] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt.
[0020] Es zeigt
- Figur 1
- eine Ansicht des Linearstellelementes in der Einfahrposition,
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch das Linearstellelement und
- Figur 3
- eine Draufsicht zur Figur 1.
[0021] In der Figur 1 ist das Linearstellelement in der Einfahrposition dargestellt. In
Figur 2 ist das Linearstellelement in ausgezogenen Linien in der Einfahrposition mit
der Länge L zwischen den Anschlussbohrungen und darüber hinaus schematisch durch strichpunktierte
Linien auf die Länge L1 verlängert bei Druckbeaufschlagung dargestellt. Das Linearstellelement
umfasst ein erstes Anschlusselement 1, das mit einer quer zur Längsachse X verlaufenden
Befestigungsbohrung 2 versehen ist, um das erste Anschlusselement 1 an einem Bauteil,
an dem es sich abstützt, festzulegen. Das erste Anschlusselement 1 weist einen Ansatz
3 auf, der mit einer zentral auf der Längsachse X angeordneten Zentralbohrung 4 versehen
ist, in welche eine von außen eingebrachte Schrägbohrung 5 mündet. In diese ist ein
Rohrelement 6 eingesetzt, das zur Außenumgebung und zu der Zentralbohrung 4 hin offen
ist. Die Außenfläche des Ansatzes 3 bildet eine kreiszylindrische Sitzfläche 7.
[0022] Das Linearstellelement umfasst ferner ein zweites Anschlusselement 8, das eine Befestigungsbohrung
9 besitzt, die ebenfalls quer zur Längsachse X verläuft. Ausgehend von der der Befestigungsbohrung
9 entfernten Stirnfläche des zweiten Anschlusselementes 8 ist eine Bohrung 10 eingebracht.
Der Abschnitt des zweiten Anschlusselementes 8, der die Außenfläche zu der Bohrung
10 hin bildet, ist als kreiszylindrische Sitzfläche 11 gestaltet. Zwischen dem ersten
Anschlusselement 1 und dem zweiten Anschlusselement 8 ist ein Halteelement 12 wirksam.
Dieses umfasst eine erstes Teleskoprohr 13, das auf der kreiszylindrischen Sitzfläche
7 des ersten Anschlusselementes 1 fest und dicht sitzt. Das erste Teleskoprohr 13
weist hierzu einen im Durchmesser erweiterten Sitzabschnitt 14 auf. Das dem Sitzabschnitt
14 entfernte Ende des ersten Teleskoprohres 13 ist mit einem einwärts gerichteten
Kragen 15 versehen, der in Richtung zur Längsachse X vorsteht.
[0023] In dem ersten Teleskoprohr 13 ist ein zweites Teleskoprohr 16 begrenzt beweglich
zum ersten Teleskoprohr 13 aufgenommen. Es weist ein im Durchmesser vergrößertes Rohrende
17 auf, mit dem es in der Einfahrposition des Linearstellelementes sich gegen die
Stirnfläche des Ansatzes 3 des ersten Anschlusselementes 1 abstützen kann. Dieses
Rohrende 17 ist so vergrößert, dass beim Ausfahren das Rohrende 17 gegen den Kragen
15 des ersten Teleskoprohres 13 zur Anlage kommt.
[0024] Dem zweiten Anschlusselement 8 ist eine Teleskopstange 19 zugeordnet, die mit einem
Abschnitt 20 in der Bohrung 10 des zweiten Anschlusselementes 8 sitzt, und darin eingepresst,
eingeklebt oder mit einem Gewinde, wobei die Bohrung 10 als Gewindebohrung gestaltet
ist, festgelegt ist. Diesem Abschnitt 20 entfernt ist die Teleskopstange 19 mit einem
im Durchmesser vergrößerten Bund 21 versehen, der beim Ausfahren gegen den einwärts,
d.h. auf die Längsachse X zu, gerichteten Kragen 18 des zweiten Teleskoprohres 16
zur Anlage kommt, so dass insgesamt in der vollen Ausfahrposition die Ausfahrlänge
L1, ausgehend von der Einfahrlänge L, mechanisch durch das Halteelement 12 begrenzt
ist und zusätzlich das Dehnelement 22 gegen Ausknicken gestützt wird.
[0025] Es ist ein schlauchförmiges Dehnelement 22 mit einer glatten Innen- und Außenfläche
vorgesehen, das aus einem Werkstoff besteht, der eine elastische Verlängerung und
Verkürzung desselben erlaubt und darüber hinaus luft- oder flüssigkeitsdicht ist.
Dieses schlauchförmige Dehnelement 22 sitzt dicht mit seinem ersten Endabschnitt 23
auf dem Sitzabschnitt 14 des ersten Teleskoprohres 13, welches wiederum mit diesem
Sitzabschnitt 14 auf der Sitzfläche 7 des ersten Anschlusselementes 1 dicht sitzt.
Die Verbindung kann beispielsweise dann, wenn ein gummiartiger Werkstoff für das Dehnelement
22 benutzt wird, durch Anvulkanisieren an das erste Teleskoprohr 13 erfolgen. Es ist
aber auch eine Klebeverbindung oder eine Befestigung mittels eines Stützringes, der
das Dehnelement 22 radial beaufschlagt, denkbar. Der zweite Endabschnitt 24 des Dehnelementes
22 sitzt auf der Sitzfläche 11 des zweiten Anschlusselementes 8. Es ist ebenfalls
mit diesem dicht und fest verbunden.
[0026] Zwischen der Innenfläche des schlauchförmigen Dehnelementes 22 und dem ersten Anschlusselement
1 sowie dem zweiten Anschlusselement 8 ist ein Druckraum 29 gebildet. Die Außenfläche
25 des Dehnelementes 22 wird von einem Stützelement in Form einer Spiralfeder 26,
die eine geringe Steigung aufweist, so dass viele Windungen vorhanden sind, umschlossen.
Das erste Federende 27 dieser als Spiralfeder 26 ist an dem Rohrelement 6 des ersten
Anschlusselementes 1 festgelegt. Das zweite Federende 28 der Spiralfeder 26 ist an
einem Absatz des zweiten Anschlusselemente 8 festgelegt.
[0027] Wird über die Bohrung des Rohrelementes 6 Druckmittel in den Druckraum 29 eingeleitet,
beispielsweise in Form von Druckluft oder Druckflüssigkeit, so verlängert sich das
Dehnelement 22 aufgrund elastischer Dehnung seiner Wandung in Richtung bzw. entlang
der Längsachse X, da eine radiale Aufweitung unter der radialen Stützwirkung der Spiralfeder
26 bzw. des Stützelementes verhindert wird.
[0028] Bei dem Ausführungsbeispiel erfolgt dabei sowohl eine elastische Vorspannung des
Dehnelementes 22 als auch der Spiralfeder 26 in Richtung der Längsachse X. Erfolgt
nun eine Druckentlastung des Druckraumes 29, so wird das Linearstellelement beispielsweise
von der Ausfahrlänge L1 in die Einfahrposition mit der Einbaulänge L elastisch zurückgeführt.
Dabei kann die Spiralfeder 26 die Rückstellbewegung unterstützen.
[0029] Bezugszeichenliste
- 1
- erstes Anschlusselement
- 2
- Befestigungsbohrung
- 3
- Ansatz
- 4
- Zentralbohrung
- 5
- Schrägbohrung
- 6
- Rohrelement
- 7
- Sitzfläche
- 8
- zweites Anschlusselement
- 9
- Befestigungsbohrung
- 10
- Bohrung
- 11
- Sitzfläche
- 12
- Halteelement
- 13
- erstes Teleskoprohr
- 14
- Sitzabschnitt
- 15
- Kragen
- 16
- zweites Teleskoprohr
- 17
- Rohrende
- 18
- Kragen
- 19
- Teleskopstange
- 20
- Abschnitt
- 21
- Bund
- 22
- Dehnelement
- 23
- erster Endabschnitt
- 24
- zweiter Endabschnitt
- 25
- Außenfläche
- 26
- Stützelement / Spirale
- 27
- erstes Spiralenende
- 28
- zweites Spiralenende
- 29
- Druckraum
1. Linearstellelement,
das zwischen einer verkürzten Einfahrposition (Länge L) und einer verlängerten Ausfahrposition
(Länge L1) entlang einer Längsachse (X) längenmäßig verstellbar ist, mit
- einem ersten Anschlusselement (1),
- einem zweiten Anschlusselement (8),
einem in seiner Länge veränderbaren Element (22), das zusammen mit den Anschlusselementen
(1,8) einen Druckraum (29) umgrenzt, welcher mit einer Verbindungsleitung (6) zur
Druckbeauschlagung und Druckentlastung verbunden ist,
- einem Stützelement (26), dass das Element (22) außen stützt,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das in seiner Länge veränderbare Element ein schlauchförmiges Dehnelement (22) ist,
- das durch elastische Dehnung verlängerbar sowie luft- oder flüssigkeitsdicht ist,
- das an seinem ersten Endabschnitt (23) mit dem ersten Anschlusselement (1) und an
seinem zweiten Endabschnitt (24) mit dem zweiten Anschlusselement (8) dicht verbunden
ist und
- das eine Außenfläche (25) aufweist,
- dass das Stützelement (26) die Außenfläche (25) des Dehnelementes (22) umschließt,
- dass ein Haltelement (12) vorgesehen ist,
- das die Verlängerung des Dehnelementes (22) in die Ausfahrposition begrenzt.
2. Linearstellelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verbindungsleitung durch eine Durchlassbohrung des ersten Anschlusselementes
oder ein in diesem einsitzendes Rohrelement (6) dargestellt ist.
3. Linearstellelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das die Verlängerung in die Ausfahrposition begrenzende Halteelement (12) in dem
Druckraum (29) angeordnet ist.
4. Linearstellelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (12) einerseits mit dem ersten Anschlusselement (1) und andererseits
mit dem zweiten Anschlusselement (8) verbunden ist.
5. Linearstellelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (12) teleskopisch verlänger- und verkürzbar ausgebildet ist .
6. Linearstellelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteelement (12) ineinander geführte Teleskoprohre (13, 16) und eine Teleskopstange
(19) umfasst, deren Bewegung entlang der Längsachse (X) zueinander begrenzt ist.
7. Linearstellelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
das das Halteelement (12) das Dehnelement (22) gegen seitliches Ausknicken stützt.
8. Linearstellelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stützelement als schraubenlinienförmig gewickelte Spirale (26) gestaltet ist,
die um die Außenfläche (25) des Dehnelements (22) angeordnet ist, die ein erstes Spiralende
(27) und ein zweites Spiralende (28) aufweist, wobei das erste Spiraldende (27) mit
dem ersten Anschlusselement (1) und das zweite Spiralende (28) mit dem zweiten Anschlusselement
(8) verbunden ist.
9. Linearstellelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spirale (26) als Spiralfeder ausgebildet ist, die bei Druckbeaufschlagung des
Druckraums (29) zusammen mit dem Dehnelement (22) entlang der Längsachse (X) eine
Verlängerung zur Ausfahrposition erfährt und dabei vorgespannt wird und
die bei Druckentlastung des Druckraums (29) eine Rückführung zur Einfahrposition unterstützt.
10. Linearstellelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dehnelement (22) unter Zwischenschaltung eines Teleskoprohres (13) mit dem ersten
Anschlusselement (1) dicht verbunden ist.
11. Linearstelleelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Federende (27) an dem dem ersten Anschlusselement (1) zugeordneten Rohrelement
(6) festgelegt ist.
12. Linearstelleelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dehnelement (22) aus einem elastischen Gummiwerkstoff besteht.
13. Linearstelleelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlusselemente (1, 8) aus Metall oder Kunststoff bestehen.