[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Überwachungssystem und ein
Verfahren zur elektronischen Überwachung des Bargeldkreislaufs in Verkaufsstätten
mit mehreren Kassenstationen.
[0002] Unter den Begriff der Verkaufsstätte fallen im Rahmen der vorliegenden Erfindung
sämtliche Einrichtungen, in denen Bargeld an Kassenstationen entgegengenommen wird,
also beispielsweise Warenhäuser, Supermärkte, Fahrkarten- oder Eintrittskartenschalter,
Selbstbedienungsrestaurants, um nur einige zu nennen. Typischerweise wird den Kassierern
vor Beginn ihres Dienstes an der Kassenstation von einem Hauptkassierer oder Kassenverwalter
ein gewisser Bargeldbetrag als Wechselgeld für ihre Kassenstation ausgezahlt. Diese
Auszahlung des Wechselgeldes ist ein Teil des Bargeldkreislaufs in der Verkaufsstätte.
Nach Beendigung ihres Dienstes an der Kassenstation rechnen die Kassierer typischerweise
mit dem Hauptkassierer ab, indem der Inhalt der Kasse unter vier Augen gezählt wird,
der Kasseninhalt auf Konsistenz mit den an der Kassenstation verbuchten Umsätzen geprüft
wird und der Kasseninhalt an den Hauptkassierer übergeben wird. Diese Übergabe stellt
einen weiteren Teil des Bargeldkreislaufs in der Verkaufsstätte dar. Ein Teil des
Geldes, das der Hauptkassierer von den Kassierern entgegennimmt, wird den Kassierern
der folgenden Schicht als Wechselgeld ausgezahlt, wodurch sich der Bargeldkreislauf
schließt. Ein anderer Teil des Geldes, das der Hauptkassierer von den Kassierern entgegennimmt,
wird aus dem Bargeldkreislauf abgeschöpft und zu einer Bank gebracht.
[0003] Üblicherweise wird der Bargeldkreislauf in Verkaufsstätten dadurch überwacht, dass
der Hauptkassierer mit den Kassierern abrechnet, d.h. dass sowohl das Wechselgeld
als auch die Tageseinnahmen unter vier Augen gezählt und übergeben werden und die
Übergabe quittiert wird. Diese Abrechnung nimmt relativ viel Zeit in Anspruch und
verursacht dadurch hohe Kosten. Um die Abrechnung zu verkürzen und zu erleichtern,
werden in manchen Verkaufsstätten automatische Vorrichtungen zum Zählen von Bargeld
verwendet. Doch selbst unter Verwendung solcher Hilfsmittel bleibt die zur Überwachung
des Bargeldkreislaufs übliche Abrechnung zwischen Hauptkassierer und Kassierern umständlich,
zeitraubend und infolge menschlichen Versagens auch fehleranfällig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel und ein Verfahren anzugeben, mit
denen der Bargeldkreislauf in Verkaufsstätten schneller, einfacher und sicher überwacht
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein elektronisches Überwachungssystem mit einer elektronischen
Steuerungseinheit, in der für jeden Kassierer mindestens ein Teilnehmerkonto vorgesehen
ist, das einen Teilnehmernamen und Authentifikationsdaten umfasst, über deren Eingabe
sich der Kassierer bei der Steuerungseinheit als Teilnehmer anmelden kann, und mit
einem Kassentresor, der eine Bargeld-Ausgabevorrichtung und eine Bargeld-Eingabevorrichtung
hat, gelöst, bei dem die Steuerungseinheit über ein Kassierer-Auszahlungsprogramm
verfügt, in dessen Abarbeitung nach erfolgreicher Anmeldung eines Teilnehmers die
Bargeld-Ausgabevorrichtung des Kassentresors von der Steuerungseinheit derart angesteuert
wird, dass diese Bargeld aus dem Kassentresor ausgibt, das als Wechselgeld für die
Kasse des Teilnehmers bestimmt ist, und der Betrag des ausgegebenen Bargeldes in Verbindung
mit dem Namen des Teilnehmers von der Steuerungseinheit in einem Datenspeicher gespeichert
wird, und bei dem die Steuerungseinheit über ein Kassierer-Einzahlungsprogramm verfügt,
in dessen Abarbeitung nach erfolgreicher Anmeldung eines Teilnehmers die Bargeld-Eingabevorrichtung
des Kassentresors von der Steuerungseinheit derart angesteuert wird, dass sie eingegebenes
Bargeld einzieht, zählt und in einen Bargeldspeicher des Kassentresors befördert und
der Betrag des eingegebenen Bargeldes in Verbindung mit dem Namen des Teilnehmers
von der Steuerungseinheit in einem Datenspeicher gespeichert wird.
[0006] Die Aufgabe wird ferner durch ein System nach Anspruch 26 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
des Überwachungssystems und des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Das erfindungsgemäße Überwachungssystem kann also den Bargeldkreislauf in der Verkaufsstätte
überwachen, der im Kassentresor mit der Auszahlung des Wechselgeldes im Rahmen des
Kassierer-Auszahlungsprogramms beginnt und ebenfalls im Kassentresor mit der Entgegennahme
des Bargeldes im Rahmen des Kassierer-Einzahlungsprogramms endet, und insofern ein
geschlossener Kreislauf ist.
[0008] Da sich die Kassierer vor der Abarbeitung des Auszahlungsprogramms bzw. des Einzahlungsprogramms
durch Anmeldung bei der Steuerungseinheit gegenüber der Steuerungseinheit identifizieren
und authentifizieren, kann das Überwachungssystem feststellen, an welchen Kassierer
Wechselgeld ausgezahlt wurde bzw. von welchem Kassierer Tageseinnahmen entgegengenommen
wurden. Der Betrag des im Rahmen des Auszahlungsprogramms ausgezahlten Wechselgeldes
liegt in der Steuerungseinheit vor, da sie die Auszahlung steuert. Der Betrag des
entgegengenommenen Geldes wird wie oben erwähnt von der Bargeld-Eingabevorrichtung
des Kassentresors durch Zählen ermittelt. Somit kann das Überwachungssystem die zur
Überwachung benötigten Informationen, nämlich die Höhe des ausgezahlten bzw. eingezahlten
Betrags und den Namen des Empfängers bzw. Überbringers auf sichere Weise feststellen
und wie oben erwähnt in einem Datenspeicher speichern. Das erfindungsgemäße Überwachungssystem
macht also das routinemäßige Abrechnen zwischen Kassierern und Hauptkassierer entbehrlich
und hilft somit, Zeit und Personalkosten zu sparen.
[0009] Vorzugsweise ist die Steuerungseinheit so programmiert, dass sie nach Anmeldung eines
Teilnehmers an Hand der Uhrzeit und/oder teilnehmerspezifischer Daten bestimmt, ob
das Kassierer-Auszahlungsprogramm oder das Kassierer-Einzahlungsprogramm auszuführen
ist. Wenn beispielsweise die Arbeitszeiten eines Kassierers in der Steuerungseinheit
gespeichert sind, kann die Steuerungseinheit an Hand der Uhrzeit entscheiden, ob die
Schicht des Kassierers gerade beginnt oder gerade endet. Im ersten Fall würde sie
dann das Auszahlungsprogramm für Wechselgeld starten, im zweiten Fall das Einzahlungsprogramm
für die Tageseinnahmen. Alternativ könnte die Steuerungseinheit als teilnehmerspezifische
Daten einen Vermerk darüber speichern, ob bei der letzten Anmeldung des Teilnehmers
eingezahlt oder ausgezahlt wurde, und folglich das jeweils andere Programm starten.
Auf diese Weise kann auch verhindert werden, dass sich der Kassierer das für eine
Schicht bestimmte Wechselgeld mehrfach auszahlen lässt.
[0010] Das oben genannte Teilnehmerkonto ist in erster Linie ein sogenanntes Benutzerkonto
("User Account"), wie es bei elektronischen Datenverarbeitungsanlagen üblich ist,
um den Zugang zu einer Datenverarbeitungseinrichtung zu reglementieren. In einer vorteilhaften
Weiterbildung umfasst das Teilnehmerkonto einen Speicherbereich zum Speichern einer
Zusammenstellung aller Zugangs- und Nutzungsberechtigungen des Teilnehmers für Dateien
und Programme der Steuerungseinheit. Vorzugsweise umfasst das Teilnehmerkonto ferner
einen Speicherbereich zum Speichern einer Zusammenstellung von durch den Teilnehmer
durchgeführten Ein- und Auszahlungen. In dieser Weiterbildung hat das Teilnehmerkonto
neben der Funktion eines den Zugriff reglementierenden Benutzerkontos auch eine Buchhaltungsfunktion,
wie sie von Konten im Bankwesen bekannt ist.
[0011] In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das Teilnehmerkonto einen Speicherbereich
zum Speichern des Betrags und der Stückelung des als Wechselgeld auszugebenden Bargeldes.
Die Steuerungseinheit kann dann unverzüglich nach Anmeldung eines Teilnehmers die
Auszahlung des Wechselgeldes veranlassen, da ihr Informationen bezüglich des Betrags
und der Stückelung des Wechselgeldes aus dem Teilnehmerkonto des Teilnehmers vorliegen.
Dadurch wird die Wechselgeldauszahlung beschleunigt und für den Kassierer vereinfacht.
[0012] Die Steuerungseinheit kann vorteilhafterweise auch so programmiert sein, dass der
Einsatzzweck der Kasse, für die das Wechselgeld bestimmt ist, vor der Auszahlung des
Wechselgeldes in die Steuerungseinheit eingebbar ist, und dass in der Steuerungseinheit
für die in der Verkaufsstätte vorgesehenen Einsatzzwecke jeweils der Betrag und die
Stückelung des zugehörigen Wechselgeldes gespeichert ist. Diese Ausführungsform ist
vorteilhaft, wenn ein und derselbe Kassierer zur Bedienung von Kassenstationen mit
unterschiedlichen Einsatzzwecken eingesetzt wird, beispielsweise an einem Tag im Verkauf
eingesetzt wird und an einem anderen Tag im Umtausch, wo er erwartungsgemäß ein anderes
Wechselgeldsortiment benötigt. Der Kassierer muss dann zu Beginn seiner Schicht lediglich
den Einsatzzweck der Kasse eingeben, die er in dieser Schicht zu bedienen hat, woraufhin
die Steuerungseinheit die Auszahlung des Wechselgeldes unverzüglich veranlassen kann,
so dass die Wechselgeldauszahlung wiederum beschleunigt und für den Kassierer vereinfacht
wird.
[0013] Falls die Bargeld-Ausgabevorrichtung des Kassentresors lediglich zur Ausgabe von
Banknoten, nicht aber zur Ausgabe von Hartgeld ausgelegt ist, ist die Steuerungseinheit
in einer vorteilhaften Weiterbildung so programmiert, dass sie zur Auszahlung des
Wechselgeldes die Ausgabevorrichtung des Kassentresors derart ansteuert, dass diese
den Notenanteil des Wechselgeldes ausgibt, und einen Drucker derart ansteuert, dass
dieser eine Gutschrift über den Hartgeldanteil des Wechselgeldes ausdruckt. Mit dieser
Gutschrift kann sich der Kassierer zur einer Zahlstelle begeben und sich den Hartgeldanteil
des Wechselgeldes auszahlen lassen.
[0014] Durch die Einnahmen der Kassierer an ihren Kassenstationen wird dem beschriebenen
Bargeldkreislauf laufend Bargeld zugefügt, das früher oder später aus dem Bargeldkreislauf
abgeschöpft werden muss. In einer vorteilhaften Weiterbildung sieht das Überwachungssystem
auch Mittel zur Überwachung und Erleichterung der Abschöpfung des Geldes vor. Dazu
gehört ein erstes Programm zur Bargeldabschöpfung, in dessen Abarbeitung die Steuerungseinheit
die Ausgabevorrichtung des Kassentresors derart ansteuert, dass diese eine vorbestimmte
Anzahl von Banknoten eines Notenwertes ausgibt. Dabei entspricht die vorbestimmte
Anzahl vorzugsweise der Anzahl von Banknoten in den Standardbündeln der zugehörigen
Notenbanken. In der Abarbeitung des ersten Programms zur Bargeldabschöpfung werden
also die Banknoten automatisch in den Bündeln ausgegeben, wie sie die Notenbanken,
d.h. in Deutschland beispielsweise die Landeszentralbank, entgegennehmen. Dies ist
eine große Erleichterung gegenüber dem Stand der Technik, bei dem ein Hauptkassierer
das von den Kassierern entgegengenommene Geld von Hand zu Bündeln stapeln muss, um
es dem Werttransportunternehmen bzw. der Zentralbank zu übergeben.
[0015] Vorzugsweise verfügt die Steuerungseinheit über ein zweites Programm zur Bargeldabschöpfung,
in dessen Abarbeitung die Steuerungseinheit die Ausgabevorrichtung derart ansteuert,
dass diese sämtliche Banknoten eines Notenwertes aus dem Bargeldspeicher ausgibt.
Dadurch kann der Bargeldspeicher des Kassentresors auf einfache Art geleert werden.
[0016] Die Notenabschöpfung ist selbstverständlich nur einer dazu autorisierten Person gestattet,
die in der vorliegenden Schrift allgemein als "Hauptkassierer" oder "Kassenverwalter"
bezeichnet wird. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist in der Steuerungseinheit
mindestens ein Kassenverwalter-Konto vorgesehen, das Authentifikationsdaten umfasst,
über deren Eingabe sich eine autorisierte Person gegenüber der Steuerungseinheit als
Kassenverwalter authentifizieren kann, und eine Zusammenstellung von Zugangs- und
Nutzungsberechtigungen für Verwaltungsprogramme und/oder Verwaltungsdateien, die zur
Verwaltung der Ein- und Auszahlungen am Kassentresor dienen. Bei diesem Kassenverwalter-Konto
handelt es sich wiederum um ein in der elektronischen Datenverarbeitung übliches "Benutzerkonto",
das den Zugang zu der elektronischen Steuerungseinheit reglementiert, und das den
Zugriff auf bestimmte Verwaltungsprogramme und/oder Verwaltungsdateien denjenigen
Personen vorbehält, die sich durch Eingabe der Authentifikationsdaten als Kassenverwalter
bzw. Hauptkassierer identifiziert und authentifiziert haben. Vorzugsweise umfassen
die genannten Verwaltungsprogramme das erste und/oder das zweite Programm zur Bargeldabschöpfung.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung umfassen die Verwaltungsdateien zumindest eine
Datei, in der der gegenwärtige Bargeldinhalt des Bargeldspeichers des Kassentresors
gespeichert ist. An Hand dieser Datei kann der Kassenverwalter ermessen, wie viel
Bargeld abgeschöpft werden kann und wie viel Bargeld im Kassentresor gelassen werden
muss, um Wechselgeld an die Kassierer auszahlen zu können.
[0018] Vorzugsweise umfassen die Verwaltungsdateien ferner zumindest eine Datei, in der
vorhergehende Ein- und Auszahlungen in den bzw. aus dem Kassentresor gespeichert sind.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist in der Steuerungseinheit mindestens ein
Systemverwalterkonto vorgesehen, das Authentifikationsdaten umfasst, über deren Eingabe
sich eine autorisierte Person gegenüber der Steuerungseinheit als Systemverwalter
authentifiziert, und eine Zusammenstellung von Zugangs- und Nutzungsberechtigungen
für Systemverwaltungsprogramme und/oder Systemverwaltungsdateien umfasst, die zur
Verwaltung des Überwachungssystems dienen. Das Systemverwalterkonto ist dem Wesen
nach dem Kassenverwalterkonto ähnlich, nur ist es auf die Verwaltung des Systems selbst
ausgerichtet, die man in der elektronischen Datenverarbeitung auch als Systemadministration
bezeichnet.
[0020] Die Systemverwaltungsdateien umfassen vorzugsweise solche Dateien, in denen die Teilnehmerkonten
des Überwachungssystems und/oder teilnehmerspezifische Daten gespeichert sind. Zusätzlich
oder alternativ umfassen die Systemverwaltungsdateien ferner eine Datei, in der Standardwechselgeldbeträge
gespeichert sind.
[0021] In einer vorteilhaften Weiterbildung des Überwachungssystems hat der Kassentresor
einen ersten Speicher, in den Bargeld über die Eingabevorrichtung einführbar ist und
aus dem Bargeld über die Ausgabevorrichtung ausgebbar ist, einen zweiten Speicher,
der Geldkassetten umfasst, in denen das Bargeld ablegbar ist und die aus dem Kassentresor
entnehmbar sind, und eine Transportvorrichtung, mit der Bargeld aus dem ersten Speicher
in den zweiten Speicher transportiert wird. Über die Transportvorrichtung kann das
Bargeld aus dem ersten Speicher abgeschöpft werden und in den zweiten Speicher transportiert
werden, in dem es in den Kassetten abgelegt wird und daher leicht, sicher und geordnet
aus dem Tresor entnommen werden kann. In einer verbesserten Ausführungsform sind die
Kassetten des zweiten Speichers über eine von außerhalb der Geschäftsräume der Verkaufsstätte
zugängliche Tresortür zugänglich. Dann kann ein Werttransportunternehmen jederzeit,
insbesondere auch außerhalb der Geschäftszeiten der Verkaufsstätte das abgeschöpfte
Geld abholen und zur Bank bringen. In dieser Weiterbildung wird gar kein Kassenbüro
der herkömmlichen Art mehr benötigt.
[0022] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist die Steuerungseinheit so programmiert,
dass sie für den Fall, dass die Anzahl von Banknoten eines Notenwertes im ersten Speicher
eine vorbestimmte Zahl übersteigt, die Transportvorrichtung derart ansteuert, dass
sie einen vorbestimmten Anteil dieser Banknoten in den zweiten Speicher transportiert.
Dadurch wird selbst die Abschöpfung des Bargeldes vollständig vom elektronischen Überwachungssystem
bewerkstelligt, und ein Hauptkassierer bzw. Kassenverwalter wird - zumindest vor Ort
- nicht mehr benötigt.
[0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung hat die Steuerungseinheit des elektronischen
Überwachungssystems eine Schnittstelle zur Verbindung mit einem Server, der zur Verwaltung
der Umsätze der Verkaufsstätte dient. Vorzugsweise ist die Steuerungseinheit so programmiert,
dass sie Daten, die die Einzahlung in bzw. Auszahlung von Bargeld aus dem Kassentresor
betreffen, über die Schnittstelle auf den Server überträgt, und ist der Server so
programmiert, dass er die Umsätze an den Kassenstationen einerseits und die Ein- und
Auszahlungen am Kassentresor andererseits auf Konsistenz überprüft. In dieser Weiterbildung
überwacht das elektronische Überwachungssystem nicht nur den Bargeldkreislauf als
solchen, sondern setzt ihn auch mit den tatsächlich getätigten Umsätzen in Beziehung,
so dass beispielsweise festgestellt werden kann, ob die an Hand der Umsätze zu erwartenden
Bargeldeinnahmen einer jeden Kassenstation auch tatsächlich von dem zugehörigen Kassierer
in den Kassentresor eingezahlt wurden. In dieser Ausführungsform wird dem Hauptkassierer
bzw. dem Kassenverwalter der größte Teil seiner gegenwärtigen Arbeit von dem Überwachungssystem
abgenommen.
[0024] Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Systems und des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen eine Weiterbildung der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Systems zur Überwachung des Bargeldkreislaufs
in Verkaufsstätten nach einer Weiterbildung der Erfindung,
- Fig. 2
- einen Programmablaufplan eines Hauptprogramms, das in einer Steuerungseinheit des
Überwachungssystems von Fig. 1 abgearbeitet wird,
- Fig. 3
- einen Programmablaufplan eines Unterprogramms des Hauptprogramms von Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Programmablaufplan eines Unterprogramms des Hauptprogramms von Fig. 2,
- Fig. 5 bis 8
- Programmablaufpläne für Unterprogramme des Unterprogramms von Fig. 4, und
- Fig. 9
- einen Programmablaufplan eines Unterprogramms des Hauptprogramms von Fig. 2.
[0025] In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines elektronischen Überwachungssystems
nach einer Weiterbildung der Erfindung gezeigt. Das Überwachungssystem 10 umfasst
eine elektronische Steuerungseinheit 12, die in einem automatischen Kassentresor 14
untergebracht ist. Mit der elektronischen Steuerungseinheit 12 ist über eine Datenleitung
16 ein Touchscreen 18, d.h. ein Bildschirm mit Eingabemitteln verbunden. Ferner ist
mit der Steuerungseinheit 12 über eine Datenleitung 20 eine Ein- und Ausgabevorrichtung
22 für Banknoten verbunden. Die Ein- und Ausgabevorrichtung 22 hat einen Eingabeabschnitt
24, in den man von außerhalb des Tresors 14 einen Bargeldstapel eingeben kann. Die
Ein- und Ausgabevorrichtung 22 hat Mittel, um das eingegebene Bargeld einzuziehen,
in einer Zählvorrichtung 26 zu zählen und in einen ersten Bargeldspeicher 28 des Kassentresors
14 zu befördern. Darüber hinaus kann die Ein- und Ausgabevorrichtung 22 Bargeld aus
dem ersten Bargeldspeicher 28 und aus dem Kassentresor 14 heraus in den Eingabeabschnitt
22 befördern. Die Ein- und Ausgabe von Bargeld an der Ein- und Ausgabevorrichtung
22 wird von der Steuerungseinheit 12 über die Datenleitung 20 gesteuert. Der erste
Bargeldspeicher 28 ist ein an sich bekannter Wickel- oder Rollenspeicher, in dem Banknoten
zwischen den Wicklungen einer Folienrolle gespeichert werden.
[0026] Die Steuerungseinheit 12 ist ferner über eine Datenleitung 30 mit einer Einzahlvorrichtung
32 für Hartgeld verbunden. Die Einzahlvorrichtung 32 hat einen Trichter 34, in den
Hartgeld unsortiert einzuwerfen ist, eine Zähl- und Sortiervorrichtung 36, in der
eingeworfenes Hartgeld gezählt und sortiert wird, und einen Hartgeldspeicher 38, in
dem das eingegebene Hartgeld sortiert abgelegt wird.
[0027] Mit der Steuerungseinheit 12 ist über eine Datenleitung 40 ferner ein Kartenlesegerät
42 und über eine Datenleitung 44 ein Drucker 46 verbunden.
[0028] Außer dem ersten Speicher 28 befindet sich im Kassentresor 14 noch ein zweiter Speicher
48 mit mehreren Kassetten 50. Über eine in Fig. 1 durch einen Pfeil symbolisch dargestellte
Transportvorrichtung 52 werden Banknoten aus dem ersten Speicher 28 in den zweiten
Speicher 48 transportiert und in den Kassetten 50 geordnet abgelegt.
[0029] In der Darstellung von Fig. 1 befindet sich ein linker Abschnitt des Kassentresors
14 innerhalb eines Geschäftsraums einer Verkaufsstätte, beispielsweise in einem Büro
eines Warenhauses. Ein rechter Abschnitt des Kassentresors 14 ragt durch eine Hauswand
54 in einen Raum hinein, der von den Geschäftsräumen der Verkaufsstätte getrennt ist.
Der rechte Abschnitt des Kassentresors 14 ist also von außerhalb der Geschäftsräume
zugänglich. In dem in Fig. 1 rechten Abschnitt des Kassentresors 14 befindet sich
eine Tresortür (in Fig. 1 nicht gezeigt), durch die die Geldkassetten 50 aus dem Kassentresor
14 entnommen werden können.
[0030] Die Steuerungseinheit 12 ist ferner über eine Schnittstelle 56 und eine Datenleitung
58 mit einem Server 60 verbunden. Der Server 60 ist wiederum über Datenleitungen 62
mit den Kassenstationen 64 der Verkaufsstätte verbunden, von denen in der schematischen
Darstellung von Fig. 1 lediglich fünf gezeigt sind.
[0031] Im Folgenden werden zunächst die Funktionsweise des elektronischen Überwachungssystems
10 und die Funktionsweise des zugehörigen Verfahrens zur Überwachung in ihren Grundzügen
beschrieben, anschließend werden dann einzelne Funktionen im Detail beschrieben.
[0032] Die Kassierer der Kassenstationen 64 lassen sich zu Beginn ihrer Schicht aus dem
ersten Bargeldspeicher 28 über die Ein- und Auszahlvorrichtung 22 Wechselgeld für
ihre Kasse 64 auszahlen. Dazu melden sie sich auf unten näher beschriebene Weise durch
Eingabe ihres Teilnehmernamens und einer PIN-Nummer am Touchscreen 18 bei der Steuerungseinheit
12 als Teilnehmer des Überwachungssystems an. Nach erfolgreicher Anmeldung steuert
die Steuerungseinheit 12 die Ein- und Auszahlvorrichtung 22 derart an, dass diese
das Wechselgeld ausgibt. Ferner speichert die Steuerungseinheit 12 die Auszahlung
des Wechselgeldes in Zusammenhang mit dem Teilnehmernamen des Kassierers ab.
[0033] Nach Beendigung ihrer Schicht an der Kassenstation 64 zahlen die Kassierer ihre Tageseinnahmen
in den ersten Speicher 28 des Kassentresors 14 ein. Dazu melden sie sich zunächst
wieder als Teilnehmer des Überwachungssystems bei der Steuerungseinheit 12 an. Darauf
geben sie die Banknoten aus ihrer Kasse 64 stapelweise und lagesortiert in den Eingabeabschnitt
24 der Bargeld-Ein- und -Ausgabevorrichtung 22 ein. Die Steuerungseinheit 12 steuert
die Ein- und Ausgabevorrichtung 22 derart an, dass diese die Banknoten einzieht, in
ihrer Zählvorrichtung 26 zählt und in den ersten Bargeldspeicher 28 befördert. Ferner
werfen die Kassierer der Kassen 64 den Hartgeldanteil ihrer Tageseinnahmen ungeordnet
in den Trichter 34 der Hartgeldeinzahlvorrichtung 32 ein, worauf er in der Zählvorrichtung
36 gezählt und im Hartgeldspeicher 38 sortiert abgelegt wird.
[0034] Die Steuerungseinheit 12 speichert den Betrag des eingezahlten Bargeldes in Zusammenhang
mit dem Teilnehmernamen des Kassierers ab, wodurch die Einzahlung dokumentiert ist.
[0035] Da die Kassierer ihr Wechselgeld aus dem Bargeldspeicher 28 erhalten und ihre Tageseinnahmen
in den Bargeldspeicher 28 einzahlen, liegt ein Bargeldkreislauf vor. Dieser wird von
der Steuerungseinheit 12 überwacht, indem sie die Auszahlungen an die Kassierer und
die Einzahlungen durch die Kassierer überwacht und dokumentiert.
[0036] Durch die Einnahmen an den Kassenstationen 64 wird dem Bargeldkreislauf Bargeld zugeführt,
das sich zunächst im ersten Bargeldspeicher 28 anhäuft. Von diesem Bargeld im Speicher
28 muss ein Teil als Wechselgeld bereitgehalten werden, der Rest kann abgeschöpft
werden. In dem in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel steuert die Steuerungseinheit
12 die Abschöpfung des Bargeldes selbsttätig. Dazu ist die Steuerungseinheit 12 so
programmiert, dass sie, immer wenn die Anzahl von Banknoten eines Notenwertes im ersten
Speicher 28 eine vorbestimmte Zahl übersteigt, die Transportvorrichtung 52 derart
ansteuert, dass diese einen vorbestimmten Anteil dieser Banknoten in den zweiten Speicher
48 transportiert und in der zugehörigen Kassette 50 ablegt. In einer einfacheren Ausführungsform
könnte jedoch der zweite Speicher 48 weggelassen werden und das Bargeld von einer
autorisierten Person über die Ein- und Ausgabevorrichtung 22 aus dem ersten Bargeldspeicher
28 abgeschöpft werden.
[0037] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 dient der Server 60 zur Verwaltung
der Umsätze der Verkaufsstätte. Wenn ein Artikel an einer der Kassenstationen 64 verkauft
wird, wird dieser Verkauf dem Server 60 über die Datenleitung 62 mitgeteilt und auf
dem Server verbucht. An Hand der im Zusammenhang mit einer Kassenstation 64 verbuchten
Umsätze kann durch ein geeignetes, an sich bekanntes Programm auf dem Server 60 ermittelt
werden, wie viel Bargeld sich in der Kasse 64 befinden sollte. Dieser erwartete Bargeldinhalt
wird in dem Server 60 automatisch mit dem tatsächlichen Inhalt der Kasse 64 verglichen
und auf Konsistenz geprüft. In dieser Ausführungsform überwacht das Überwachungssystem
10 also nicht nur den Bargeldkreislauf an sich, sondern verknüpft diese Überwachung
mit der Buchhaltung der Umsätze. Dadurch wird ein herkömmliches Kassenbüro, das gegenwärtig
in allen Verkaufsstätten mit mehreren Kassenstationen benötigt wird, entbehrlich,
wodurch immense Kosten gespart werden können.
[0038] Im Folgenden werden konkrete Ausführungsbeispiele der bisher nur grob umrissenen
Funktionen des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 im Detail erläutert. In Fig. 2 ist
ein Programmablaufplan eines Hauptprogramms gezeigt, das von der Steuerungseinheit
12 standardmäßig abgearbeitet ist, wenn das elektronische Überwachungssystem 10 in
Betrieb ist. Gemäß diesem Hauptprogramm werden nach einem Start in Schritt 66 in einem
Programmschritt 68 die Benutzernamen sämtlicher Benutzer des Überwachungssystems 10
auf dem Touchscreen 18 angezeigt. Für jeden Benutzer ist in der Steuerungseinheit
12 ein Benutzerkonto vorgesehen, in dem der Benutzername und Daten zur Authentifikation
des Benutzers gespeichert sind. Der Benutzer wählt in Schritt 70 seinen Benutzernamen
aus, indem er ihn auf dem Touchscreen 18 berührt. Daraufhin wird er in Schritt 72
aufgefordert, eine PIN einzugeben. Nach der Eingabe der PIN in Schritt 74 prüft die
Steuerungseinheit in Schritt 76, ob die PIN korrekt ist. Falls die PIN nicht korrekt
ist, kehrt das Programm zum Schritt 68 zurück. Falls die PIN korrekt ist, entscheidet
die Steuerungseinheit in Schritt 78, um welchen Benutzertyp es sich handelt.
[0039] Bei dem gezeigten Überwachungssystem sind drei Arten von Benutzern bzw. Arten von
Benutzerkonten vorgesehen. Zum einen gibt es ein Teilnehmerkonto, das für die Kassierer
vorgesehen ist, und das sich durch eine gewisse, relativ beschränkte Zusammenstellung
aller Zugangs- und Nutzungsberechtigungen des Teilnehmers für Dateien und Programme
der Steuerungseinheit 12 auszeichnet. Zweitens ist ein Kassenverwalterkonto vorgesehen,
dessen Inhaber die Steuerungseinheit 12 Zugriff auf Programme und Dateien gewährt,
die zur Verwaltung der Ein- und Auszahlungen am Kassentresor 14 dienen. Schließlich
ist drittens ein Systemverwalterkonto vorgesehen, dessen Inhaber die Steuerungseinheit
12 Zugangs- und Nutzungsberechtigungen für Systemverwaltungsprogramme und Systemverwaltungsdateien
gestattet.
[0040] Je nachdem, ob es sich bei dem angemeldeten Benutzer um einen Teilnehmer, um einen
Kassenverwalter oder einen Systemverwalter handelt, wird in Schritt 80 ein Kassiererprogramm,
in Schritt 82 ein Kassenverwalterprogramm bzw. in Schritt 84 ein Systemverwalterprogramm
gestartet. Nach Beendigung des jeweiligen Programms 80, 82 oder 84 kehrt das Hauptprogramm
zum Schritt 68 zurück und steht somit zur Verwendung durch einen weiteren Benutzer
bereit. Zur Identifikation und Authentifikation eines Benutzers kann alternativ auch
auf an sich bekannte Weise eine Magnetstreifenoder Chipkarte verwendet werden, die
der Benutzer zum Zwecke der Anmeldung in das Kartenlesegerät 42 (Fig. 1) einführt.
[0041] In Fig. 3 ist ein Programmablaufsplan für das Kassiererprogramm 80 gezeigt. Wie darin
gezeigt, gibt der Kassierer nach einem Start in Schritt 88 an, ob er eine Einzahlung
oder eine Auszahlung durchführen möchte. Entsprechend dieser Eingabe verzweigt sich
der Programmablauf in Schritt 90 in ein Kassierer-Auszahlungsprogramm 92 und ein Kassierer-Einzahlungsprogramm
94. An Stelle einer manuellen Auswahl kann die Steuerungseinheit in einer alternativen
Ausführungsform auch selbst an Hand der Uhrzeit und/oder teilnehmerspezifischer Daten
bestimmen, ob das Kassierer-Auszahlungsprogramm 92 oder das Kassierer-Einzahlungsprogramm
94 auszuführen ist. Beispielsweise können unter den Teilnehmerkonten die Arbeitszeiten
des zugehörigen Kassierers gespeichert werden, so dass an Hand der Uhrzeit ermittelt
werden kann, ob die Schicht des Kassierers gerade beginnt oder gerade zu Ende geht.
[0042] Zu Beginn des Kassierer-Auszahlungsprogramms 92 wird ferner in Schritt 96 geprüft
oder abgefragt, ob dem Kassierer ein Standardwechselgeldbetrag ausgezahlt werden soll.
Falls dies der Fall ist, gibt der Kassierer in Schritt 97 den Kassentyp, d.h. den
Einsatzzweck der Kasse, die er in seiner Schicht zu bedienen hat, ein.
[0043] In Schritt 98 verzweigt sich das Programm in Abhängigkeit von dem eingegebenen Kassentyp.
Als Kassentypen bzw. Einsatzzwecke sind in Fig. 3 beispielhaft Kassen für den Verkauf,
Kassen für den Umtausch, und Kassen für das Restaurant eines Warenhauses aufgeführt,
für die jeweils ein anderer Wechselgeldbetrag und eine andere Wechselgeldstückelung
benötigt werden. In Schritt 99 wird das Kassierer-Auszahlprogramm 92 zur Illustration
für den Fall weiterverfolgt, dass es sich bei dem Kassentyp um eine Kasse im regulären
Verkauf handelt. In der Steuerungseinheit 12 ist der Betrag und die Stückelung des
Standardwechselgeldes für eine Kasse im regulären Verkauf gespeichert, so dass ohne
weitere Eingaben des Teilnehmers das Bargeld in Schritt 99 ausgezahlt werden kann.
Darauf wird in Schritt 100 vom Drucker 46 (Fig. 1) eine Quittung gedruckt, die neben
dem Teilnehmernamen des Kassierers und einem Beleg über die ausgezahlten Banknoten
eine Gutschrift über den Hartgeldanteil des Wechselgeldes enthält. Mit dieser Gutschrift
kann sich der Kassierer den Hartgeldanteil des Wechselgeldes in einem Kassenbüro auszahlen
lassen. Alternativ kann abweichend von der Darstellung von Fig. 1 auch eine Ausgabevorrichtung
für Hartgeld vorgesehen sein.
[0044] In Schritt 101 wird die Auszahlung des Wechselgeldes in Zusammenhang mit dem Teilnehmernamen
gespeichert. In Schritt 102 wird der Teilnehmer automatisch abgemeldet. Die automatische
Abmeldung ist wichtig, denn falls ein Kassierer vergessen würde, sich abzumelden,
könnte sich eine dritte Person unter dem Teilnehmernamen des Kassierers möglicherweise
Geld auszahlen lassen. In Schritt 103 endet der beschriebene Zweig des Kassierer-Auszahlungsprogramms
92.
[0045] Falls im Schritt 96 entschieden wird, dass kein Standardwechselgeldbetrag auszuzahlen
ist, kann der Kassierer in Schritt 104 den Betrag und die Stückelung des auszugebenden
Wechselgeldes eingeben. Darauf wird in Schritt 106 das Wechselgeld durch die Ein-
und Auszahlvorrichtung 22 ausgezahlt. Die nachfolgenden Schritte 108, 110, 112 und
114 entsprechen den bereits beschriebenen Schritten 100, 101, 102 bzw. 103.
[0046] Zu Beginn des Kassierer-Einzahlungsprogramms 94 wird der Teilnehmer durch eine Anzeige
auf dem Touchscreen 18 in Schritt 116 zur Eingabe von Banknoten aufgefordert. So lange
der Teilnehmer nicht durch Berühren eines "OK"-Feldes auf dem Touchscreen 18 die Einzahlung
für beendet erklärt (Schritt 118), werden die Bargeld-Ein- und -auszahlungsvorrichtung
22 und die Hartgeldeinzahlvorrichtung 32 bereitgehalten, Bargeld in Schritt 120 einzuziehen
und zu zählen, und in Schritt 122 den Gesamtwert des bisher eingezogenen Bargeldes
auf dem Touchscreen 18 anzuzeigen.
[0047] Falls der Teilnehmer in Schritt 118 die Bargeldeingabe durch Betätigen des "OK"-Feldes
auf dem Touchscreen 18 für beendet erklärt, wird im Schritt 124 vom Drucker 46 eine
Quittung gedruckt, die den Teilnehmernamen und den Betrag des eingezahlten Geldes
enthält. Anschließend wird in Schritt 126 die Einzahlung in Verbindung mit dem Teilnehmernamen
gespeichert, der Teilnehmer in Schritt 128 abgemeldet und das Kassierer-Einzahlungsprogramm
94 in Schritt 130 beendet.
[0048] In Fig. 4 ist ein Programmablaufsplan des Kassenverwalterprogramms 82 von Fig. 2
gezeigt. Nach einem Start in Schritt 132 wählt der Kassenverwalter in Schritt 134
durch Eingabe am Touchscreen 18 eine Funktion aus. In Abhängigkeit der Funktionswahl
verzweigt sich das Kassenverwalterprogramm im Schritt 136 in ein Notenhandhabungsprogramm
138, ein Münzhandhabungsprogramm 140, ein Kassenbuch-Programm 142 und ein Kassenabschlussprogramm
144. Diese Programme gehören zu den Programmen, zu deren Nutzung der Kassenverwalter
Kraft seines Kassenverwalterkontos berechtigt ist.
[0049] Nach Beendigung des Notenhandhabungsprogramms 138, des Münzhandhabungsprogramms 140
und des Kassenbuch-Programms 142 kann der Kassenverwalter in Schritt 146 entscheiden,
ob er weitere Funktionen durchführen möchte. Falls dies der Fall ist, kehrt das Kassenverwalterprogramm
82 an den Anfang zurück. Andernfalls wird der Kassenverwalter in Schritt 148 abgemeldet
und das Programm in Schritt 150 beendet. Nach Beendigung des Kassenabschlussprogramms
144 hingegen wird das gesamte System in Schritt 152 heruntergefahren und das Kassenverwalterprogramm
82 in Schritt 154 beendet.
[0050] In Fig. 5 ist ein Programmablaufplan des Notenhandhabungsprogramms 138 gezeigt. Nach
einem Start in Schritt 156 wird in Schritt 158 zunächst der Inhalt des Banknotenspeichers
28 auf dem Touchscreen 18 angezeigt. In Schritt 160 wählt der Kassenverwalter zwischen
einer Einzahl- und einer Auszahlfunktion aus, wodurch sich das Notenhandhabungsprogramm
138 in Schritt 162 verzweigt.
[0051] Falls der Kassenverwalter in Schritt 160 die Funktion der Noteneingabe gewählt hat,
wird er in Schritt 164 durch eine Anzeige auf dem Touchscreen 18 zur Eingabe der Noten
aufgefordert. Eine derartige Banknoteneingabe durch den Kassenverwalter kann nötig
sein, um den ersten Speicher 28 mit dem Wechselgeld für die Kassierer zu bestücken.
So lange der Kassenverwalter in Schritt 166 nicht die Beendigung der Banknoteneingabe
durch Betätigen eines "OK"-Feldes auf dem Touchscreen 18 anzeigt, hält sich die Bargeld-Ein-
und -Ausgabevorrichtung 22 bereit, eingegebene Banknoten in Schritt 168 einzuziehen
und zu zählen und die Zwischensumme des bisher eingezogenen Bargeldes in Schritt 170
auf dem Touchscreen 18 anzuzeigen.
[0052] Wenn der Kassenverwalter in Schritt 166 die Beendigung der Bargeldeingabe durch Betätigen
des "OK"-Feldes anzeigt, wird der Betrag des eingegebenen Geldes in Schritt 172 in
Verbindung mit dem Kassenverwalternamen gespeichert und das Programm in Schritt 174
beendet.
[0053] Falls im Schritt 162 die Auszahlfunktion gewählt wurde, und der Kassenverwalter in
Schritt 176 die Auszahlung nicht durch Betätigen eines "OK"-Feldes auf dem Touchscreen
18 für beendet erklärt hat, gibt der Kassenverwalter in Schritt 178 den Speicherbereich
des ersten Bargeldspeichers 28 an, aus dem er Bargeld entnehmen möchte. Im Bargeldspeicher
28 ist für jeden Notenwert ein separater Speicherbereich vorgesehen.
[0054] Im Notenhandhabungsprogramm 138 sind drei Programme für die Entnahme von Banknoten
vorgesehen, zwischen denen es sich in Schritt 180 verzweigt. In einem ersten Programm
zur Bargeldabschöpfung 182 wird die Ein- und Ausgabevorrichtung 22 derart angesteuert,
dass sie einhundert Banknoten aus dem im Schritt 178 ausgewählten Speicher ausgibt.
Diese Ausgabe eines Bündels von einhundert Banknoten ist beispielsweise in Deutschland
vorteilhaft, weil die Landeszentralbanken Banknoten nur in Bündeln von einhundert
Banknoten entgegennehmen. Der Kassenverwalter kann das Banknotenbündel unmittelbar
nach dessen Ausgabe aus dem Kassentresor 14 mit einer Banderole versehen und es für
die Übergabe an die Landeszentralbank bereithalten.
[0055] Alternativ kann der ausgewählte Speicherabschnitt des Bargeldspeichers 28 auch in
Schritt 184 durch ein zweites Programm zur Bargeldabschöpfung vollständig geleert
werden. Schließlich ist als dritte Möglichkeit eine variable Bargeldausgabe vorgesehen,
bei der der Kassenverwalter in Schritt 186 die Anzahl der auszugebenden Banknoten
eingibt und diese Anzahl von Banknoten im Schritt 188 ausgegeben werden. In jedem
der drei Fälle 182, 184 und 186 wird die Auszahlung in Schritt 190 gespeichert, woraufhin
das Notenhandhabungsprogramm 138 an die Verzweigungsstelle 176 zurückkehrt, an der
der Kassenverwalter das Programm bei 192 beenden kann oder eine weitere Auszahlung
der beschriebenen Art vornehmen kann.
[0056] Die Schritte 182, 184 und 186 zeigen also Möglichkeiten der Bargeldabschöpfung aus
dem ersten Speicher 28 durch den Kassenverwalter im Rahmen des Notenhandhabungsprogramms
138. Diese Art der Notenabschöpfung ist besonders dann wichtig, wenn abweichend von
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 kein zweiter Bargeldspeicher 48 und keine Transportvorrichtung
52 vorgesehen ist.
[0057] In Fig. 6 ist ein Programmablaufplan des Kassenbuchprogramms 142 gezeigt, das Bestandteil
des in Fig. 4 gezeigten Kassenverwalterprogramms 82 ist. Nach einem Start bei 194
werden auf dem Touchscreen 18 sämtliche Ein- und Auszahlungen des Tages angezeigt.
Daran kann der Kassenverwalter beispielsweise leicht erkennen, ob sämtliche Kassierer
ihre Tageseinnahmen bereits eingezahlt haben. Im folgenden Schritt 198 wird entschieden,
ob weitere Journale angezeigt oder ausgedruckt werden sollen, beispielsweise Journale
von vergangenen Tagen. Falls dies nicht der Fall ist, endet das Programm bei 200.
Falls jedoch weitere Journale erwünscht sind, gibt der Kassenverwalter im Schritt
202 seine Auswahl der gewünschten Journale ein, die im Schritt 204 ausgegeben werden,
d.h. am Touchscreen 18 (Fig. 1) angezeigt werden oder vom Drucker 42 (Fig. 1) ausgedruckt
werden. Nach Ausgabe der Journale kehrt das Kassenbuchprogramm 142 an die Verzweigungsstelle
198 zurück, an der der Kassenverwalter das Kassenbuchprogramm beenden oder weitere
Journale anfordern kann.
[0058] In Fig. 7 ist ein Programmablaufsplan des Münzhandhabungsprogramms 140 gezeigt, das
ein Unterprogramm des in Fig. 4 gezeigten Kassenverwalterprogramms 82 ist. Nach einem
Start in 206 wird auf dem Touchscreen 18 (Fig. 1) der Inhalt des Hartgeldspeichers
38 angezeigt. Darauf gibt der Kassenverwalter in Schritt 210 durch Eingabe am Touchscreen
18 an, wie viele Münzen eines bestimmten Wertes ausgegeben werden sollen. Daraufhin
wird der Hartgeldspeicher 38 derart angesteuert, dass er die Münzen gemäß der Eingabe
von Schritt 210 ausgibt (in Fig. 7 nicht gezeigt). Dazu kann eine Vorrichtung vorgesehen
sein, die die ausgegebenen Münzen in Papierhülsen zu Rollen formt, wie die Notenbanken
sie entgegennehmen (nicht gezeigt). Im Schritt 212 wird die Auszahlung der Münzen
gespeichert, und das Münzhandhabungsprogramm 140 endet in Schritt 214.
[0059] In Fig. 8 ist ein Programmablaufsplan des Kassenabschlussprogramms 144 gezeigt, das
ein Unterprogramm des in Fig. 4 gezeigten Kassenverwalterprogramms 82 ist. Das Kassenabschlussprogramm
144 ist dazu bestimmt, die Steuerungseinheit 12 des Überwachungssystems 10 am Ende
des Verkaufstages durch den Kassenverwalter herunterzufahren. Nach einem Beginn bei
216 wird auf dem Touchscreen 18 (Fig. 1) der Kassenabschluss kurz dargestellt, d.h.
der Bargeldbestand im ersten Speicher 28 bei Kasseneröffnung, die Summe der Ein- und
Auszahlungen am Kassentresor 14 und der aktuelle Bestand des ersten Bargeldspeichers
28. In Schritt 220 besteht die Möglichkeit für den Kassenverwalter, einen Ausdruck
des in Schritt 218 angezeigten Kassenabschlusses anzufordern, der, falls gewünscht,
in Schritt 222 vom Drucker 46 (Fig. 1) ausgedruckt wird. Anschließend wird der Kassenverwalter
in Schritt 224 abgemeldet und das Kassenabschlussprogramm 144 endet im Schritt 226.
[0060] In Fig. 9 ist ein Programmablaufsplan des Systemverwalterprogramms 84 gezeigt, das
ein Unterprogramm des Hauptprogramms von Fig. 2 ist. Nach einem Start bei 228 wählt
der Systemverwalter im Schritt 230 durch Eingabe am Touchscreen 18 (Fig. 1) eine der
Funktionen aus, die ihm Kraft seines Systemverwalterkontos zur Verfügung stehen. Diese
Funktionen werden durch Systemverwaltungsprogramme gebildet, von denen in Fig. 9 ein
Benutzerverwaltungsprogramm 234, ein Geldspeicherverwaltungsprogramm 236 und ein Wechselgeldverwaltungsprogramm
238 gezeigt sind. Die Systemverwalterprogramme 234, 236 und 238 sind in der Steuerungseinheit
12 (Fig. 1) gespeichert. Die Steuerungseinheit ist so programmiert, dass sie nur dem
Systemverwalter, d.h. demjenigen, der sich als Systemverwalter über sein Systemverwalterkonto
erfolgreich angemeldet hat, gestattet, diese Systemverwaltungsprogramme zu starten.
[0061] Im Rahmen des Benutzerverwaltungsprogramms 234 werden die Teilnehmerkonten und die
Kassenverwalterkonten verwaltet. Zu dieser Verwaltung gehört beispielsweise die Einrichtung
neuer Teilnehmerkonten oder das Löschen von Teilnehmerkonten, wenn ein neuer Kassierer
seine Arbeit aufnimmt bzw. ein Kassierer sein Arbeitsverhältnis in der Verkaufsstätte
beendet.
[0062] Im Rahmen des Geldspeicherverwaltungsprogramms 236 kann der Systemverwalter festlegen,
welcher Speicherabschnitt, d. h. welcher Wickelspeicher des ersten Bargeldspeichers
28 (Fig. 1) für welchen Notenwert bestimmt ist. Wenn das Überwachungssystem, wie in
Fig. 1 gezeigt, einen ersten Bargeldspeicher 28 und einen zweiten Bargeldspeicher
48 umfasst, kann der Systemverwalter im Rahmen des Geldspeicherverwaltungsprogramms
236 festlegen, ab welchem Füllstand Banknoten aus dem ersten Speicher 28 abgeschöpft
und in den zweiten Speicher 48 transportiert werden sollen.
[0063] Im Rahmen des Wechselgeldverwaltungsprogramms 238 kann der Kassenverwalter Standardwechselgeldbeträge
und deren Stückelungen festlegen. Diese Standardwechselgeldbeträge und Stückelungen
können, wie oben erwähnt, einem Teilnehmer bzw. einem Teilnehmerkonto oder einem Einsatzzweck
einer Kasse zugeordnet sein.
[0064] Nach Abarbeitung eines der Systemverwalterprogramme 234, 236 und 238 kehrt das Systemverwalterprogramm
84 zum Schritt 230 zurück, in dem eine weitere Funktion ausgewählt werden kann bzw.
sich der Systemverwalter in Schritt 240 abmelden kann, woraufhin das Systemverwalterprogramm
84 im Schritt 242 endet.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 10
- elektronisches Überwachungssystem
- 12
- elektronische Steuerungseinheit
- 14
- Kassentresor
- 16
- Datenleitung
- 18
- Touchscreen
- 20
- Datenleitung
- 22
- Bargeld-Ein- und -Ausgabevorrichtung
- 24
- Eingabeabschnitt
- 26
- Zählvorrichtung
- 28
- erster Bargeldspeicher
- 30
- Datenleitung
- 32
- Hartgeld-Einzahlvorrichtung
- 34
- Einfülltrichter
- 36
- Zählvorrichtung
- 38
- Hartgeldspeicher
- 40
- Datenleitung
- 42
- Kartenlesegerät
- 44
- Datenleitung
- 46
- Drucker
- 48
- zweiter Bargeldspeicher
- 50
- Geldkassette
- 52
- Transportvorrichtung
- 54
- Hauswand der Verkaufsstätte
- 56
- Schnittstelle
- 58
- Datenleitung
- 60
- Server
- 62
- Datenleitung
- 64
- Kassenstation
- 66 bis 78
- Schritte des Hauptprogramms
- 80
- Kassiererprogramm
- 82
- Kassenverwalterprogramm
- 84
- Systemverwalterprogramm
- 86 bis 130
- Schritte des Kassiererprogramms
- 132 bis 136
- Schritte des Kassenverwalterprogramms 82
- 138
- Notenhandhabungsprogramm
- 140
- Münzhandhabungsprogramm
- 142
- Kassenbuchprogramm
- 144
- Kassenabschlussprogramm
- 146 bis 154
- Schritte des Kassenverwalterprogramms 82
- 156 bis 192
- Schritte des Notenhandhabungsprogramms 138
- 194 bis 204
- Schritte des Kassenbuchprogramms 142
- 206 bis 214
- Schritte des Münzhandhabungsprogramms 140
- 216 bis 226
- Schritte des Kassenabschlussprogramms 144
- 228 bis 242
- Schritte des Systemverwalterprogramms 84
1. Elektronisches Überwachungssystem (10) zur Überwachung des Bargeldkreislaufs in Verkaufsstätten
mit mehreren Kassenstationen (64),
mit einer elektronischen Steuerungseinheit (12), in der für jeden Kassierer mindestens
ein Teilnehmerkonto vorgesehen ist, das einen Teilnehmernamen und Authentifikationsdaten
umfasst, über deren Eingabe sich der Kassierer bei der Steuerungseinheit (12) als
Teilnehmer anmelden kann, und mit einem Kassentresor (14), der eine Bargeld-Ausgabevorrichtung
(22) und eine Bargeld-Eingabevorrichtung (22) hat,
wobei die Steuerungseinheit (12) über ein Kassierer-Auszahlungsprogramm (92) verfügt,
in dessen Abarbeitung nach erfolgreicher Anmeldung eines Teilnehmers die Bargeld-Ausgabevorrichtung
(22) des Kassentresors (14) von der Steuerungseinheit (12) derart angesteuert wird,
dass diese Bargeld aus dem Kassentresor (14) ausgibt, das als Wechselgeld für die
Kasse (64) des Teilnehmers bestimmt ist, und der Betrag des ausgegebenen Bargeldes
in Verbindung mit dem Teilnehmernamen von der Steuerungseinheit (12) in einem Datenspeicher
gespeichert wird, und
wobei die Steuerungseinheit (12) über ein Kassierer-Einzahlungsprogramm (94) verfügt,
in dessen Abarbeitung nach erfolgreicher Anmeldung eines Teilnehmers die Bargeld-Eingabevorrichtung
(22) des Kassentresors (14) von der Steuerungseinheit (12) derart angesteuert wird,
dass sie eingegebenes Bargeld einzieht, zählt und in einen Bargeldspeicher (28) des
Kassentresors befördert und der Betrag des eingegebenen Bargeldes in Verbindung mit
dem Teilnehmernamen von der Steuerungseinheit (12) in einem Datenspeicher gespeichert
wird.
2. Überwachungssystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) so programmiert ist, dass sie nach Anmeldung eines Teilnehmers
an Hand der Uhrzeit und/oder teilnehmerspezifischer Daten bestimmt, ob das Kassierer-Auszahlungsprogramm
(92) oder das Kassierer-Einzahlungsprogramm (94) auszuführen ist.
3. Überwachungssystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilnehmerkonto einen Speicherbereich zum Speichern einer Zusammenstellung aller
Zugangs- und Nutzungsberechtigungen des Teilnehmers für Dateien und Programme der
Steuerungseinheit (12) umfasst.
4. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilnehmerkonto einen Speicherbereich zum Speichern einer Zusammenstellung von
durch den Teilnehmer durchgeführten Ein- und Auszahlungen umfasst.
5. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilnehmerkonto einen Speicherbereich zum Speichern des Betrages und der Stückelung
des als Wechselgeld auszugebenden Bargeldes umfasst.
6. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit so programmiert ist, dass der Einsatzzweck der Kasse (64),
für die das Wechselgeld bestimmt ist, vor der Auszahlung des Wechselgeldes in die
Steuerungseinheit (12) eingebbar ist, und dass in der Steuerungseinheit (12) für die
in der Verkaufsstätte vorgesehenen Einsatzzwecke jeweils der Betrag und die Stückelung
des zugehörigen Wechselgeldes gespeichert ist.
7. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) so programmiert ist, dass sie nach der Ausgabe des als
Wechselgeld bestimmten Bargeldes einen Drucker (46) derart ansteuert, dass dieser
einen Beleg mit dem Teilnehmernamen und dem Betrag des Wechselgeldes ausdruckt.
8. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) so programmiert ist, dass sie zur Auszahlung des Wechselgeldes
die Ausgabevorrichtung (22) des Kassentresors derart ansteuert, dass diese den Notenanteil
des Wechselgeldes ausgibt, und einen Drucker (46) derart ansteuert, dass dieser eine
Gutschrift über den Hartgeldanteil des Wechselgeldes ausdruckt.
9. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) über ein erstes Programm zur Bargeldabschöpfung (182)
verfügt, in dessen Abarbeitung die Steuerungseinheit (12) die Ausgabevorrichtung (22)
derart ansteuert, dass diese eine vorbestimmte Anzahl von Banknoten eines Notenwertes
aus dem Bargeldspeicher (28) ausgibt.
10. Überwachungssystem (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Anzahl der Anzahl von Banknoten in den Standard-Bündeln der zugehörigen
Notenbank entspricht.
11. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) über ein zweites Programm zur Bargeldabschöpfung (184)
verfügt, in dessen Abarbeitung die Steuerungseinheit (12) die Ausgabevorrichtung (22)
derart ansteuert, dass diese sämtliche Banknoten eines Notenwertes aus dem Bargeldspeicher
(28) ausgibt.
12. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerungseinheit (12) mindestens ein Kassenverwalterkonto vorgesehen ist,
das Authentifikationsdaten umfasst, über deren Eingabe sich eine autorisierte Person
gegenüber der Steuerungseinheit (12) als Kassenverwalter authentifizieren kann, und
das eine Zusammenstellung von Zugangs- und Nutzungsberechtigungen für Verwaltungsprogramme
(138, 140, 142, 144) und/oder Verwaltungsdateien umfasst, die zur Verwaltung der Ein-
und Auszahlungen am Kassentresor (14) dienen.
13. Überwachungssystem (10) nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsprogramme das erste Programm zur Bargeldabschöpfung (182) umfassen.
14. Überwachungssystem (10) nach Anspruch 11 und einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsprogramme das zweite Programm zur Bargeldabschöpfung (184) umfassen.
15. Überwachungssystem (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsdateien zumindest eine Datei umfassen, in der der gegenwärtige Bargeldinhalt
des Bargeldspeichers (28) des Kassentresors (14) gespeichert ist.
16. Überwachungssystem (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsdateien zumindest eine Datei umfassen, in der vorhergehende Ein- und
Auszahlungen in den bzw. aus dem Kassentresor (14) gespeichert sind.
17. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerungseinheit (12) mindestens ein Systemverwalterkonto vorgesehen ist,
das Authentifikationsdaten umfasst, über deren Eingabe sich eine autorisierte Person
gegenüber der Steuerungseinheit (12) als Systemverwalter authentifiziert, und das
eine Zusammenstellung von Zugangs- und Nutzungsberechtigungen für Systemverwaltungsprogramme
(234, 236, 238) und/oder Systemverwaltungsdateien umfasst, die zur Verwaltung des
Überwachungssystems (10) dienen.
18. Überwachungssystem (10) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Systemverwaltungsdateien solche Dateien umfassen, in denen die Teilnehmerkonten
des Überwachungssystems (10) und/oder teilnehmerspezifische Daten gespeichert sind.
19. Überwachungssystem nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Systemverwaltungsdateien zumindest eine Datei umfassen, in der Standardwechselgeldbeträge
gespeichert sind.
20. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kassentresor (14) einen ersten Speicher (28) hat, in den Bargeld über die Eingabevorrichtung
(22) einführbar ist und aus dem Bargeld über die Ausgabevorrichtung (22) ausgebbar
ist,
dass der Kassentresor (14) einen zweiten Speicher (48) hat, der Geldkassetten (50)
umfasst, in denen das Bargeld ablegbar ist und die aus dem Kassentresor (14) entnehmbar
sind, und
dass der Kassentresor (14) eine Transportvorrichtung (52) hat, mit der Bargeld aus
dem ersten Speicher (28) in den zweiten Speicher (48) transportierbar ist.
21. Überwachungssystem (10) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Speicher (28) ein Wickelspeicher ist.
22. Überwachungssystem (10) nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassetten (50) des zweiten Speichers (48) über eine von außerhalb der Geschäftsräume
der Verkaufsstätte zugängliche Tresortür zugänglich sind.
23. Überwachungssystem (10) nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) so programmiert ist, dass sie für den Fall, dass die Anzahl
von Banknoten eines Notenwertes im ersten Speicher (28) eine vorbestimmte Zahl übersteigt,
die Transportvorrichtung (52) derart ansteuert, dass sie einen vorbestimmten Anteil
dieser Banknoten in den zweiten Speicher (48) transportiert.
24. Überwachungssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) eine Schnittstelle (56) zur Verbindung mit einem Server
(60) hat, der zur Verwaltung der Umsätze der Verkaufsstätte dient.
25. Überwachungssystem (10) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) so programmiert ist, dass sie Daten, die die Einzahlung
von Bargeld in bzw. Auszahlung von Bargeld aus dem Kassentresor betreffen, über die
Schnittstelle (56) auf den Server (60) überträgt, und dass der Server (60) so programmiert
ist, dass er die Umsätze an den Kassenstationen (64) einerseits und die Ein- und Auszahlungen
am Kassentresor (14) andererseits auf Konsistenz überprüft.
26. Verfahren zur elektronischen Überwachung des Bargeldkreislaufs in Verkaufsstätten
mit mehreren Kassenstationen (64),
bei dem sich die Kassierer der Kassenstationen (64) durch Eingabe von Identifikationsdaten
und Authentifikationsdaten bei einer elektronischen Steuerungseinheit (12) als Teilnehmer
eines elektronischen Überwachungssystems anmelden,
nach erfolgreicher Anmeldung eines Teilnehmers in einem Kassierer-Auszahlungsprogramm
(92) eine Bargeld-Ausgabevorrichtung (22) eines Kassentresors (14) von der Steuerungseinheit
(12) derart angesteuert wird, dass diese Bargeld aus dem Kassentresor (14) ausgibt,
das als Wechselgeld für die Kasse (64) des Teilnehmers bestimmt ist, und der Betrag
des ausgegebenen Bargeldes in Verbindung mit dem Namen des Teilnehmers von der Steuerungseinheit
(12) in einem Datenspeicher gespeichert wird,
und bei dem nach erfolgreicher Anmeldung eines Teilnehmers in einem Kassierer-Einzahlungsprogramm
(94) eine Bargeld-Eingabevorrichtung (22) des Kassentresors (14) von der Steuerungseinheit
(12) derart angesteuert wird, dass sie eingegebenes Bargeld einzieht, zählt und in
einen Bargeldspeicher (28) des Kassentresors (14) befördert und der Betrag des eingegebenen
Bargeldes in Verbindung mit dem Namen des Teilnehmers von der Steuerungseinheit (12)
in einem Datenspeicher gespeichert wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) so programmiert ist, dass sie nach Anmeldung eines Teilnehmers
an Hand der Uhrzeit und/oder teilnehmerspezifischer Daten bestimmt, ob das Kassierer-Auszahlungsprogramm
(92) oder das Kassierer-Einzahlungsprogramm (94) auszuführen ist.
28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Kassierer-Auszahlungsprogramm (92) und das Kassierer-Einzahlungsprogramm (94)
durch einen Befehl des Teilnehmers gestartet werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerungseinheit (12) für jeden Kassierer mindestens ein Teilnehmerkonto
vorgesehen ist, das einen Teilnehmernamen und Authentifikationsdaten umfasst, über
deren Eingabe sich der Teilnehmer gegenüber der Steuerungseinheit (12) identifiziert
und authentifiziert.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilnehmerkonto einen Speicherbereich zum Speichern einer Zusammenstellung aller
Zugangs- und Nutzungsberechtigungen des Teilnehmers für Dateien und Programme der
Steuerungseinheit (12) umfasst.
31. Verfahren nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilnehmerkonto einen Speicherbereich zum Speichern einer Zusammenstellung von
durch den Teilnehmer durchgeführten Ein- und Auszahlungen umfasst.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilnehmerkonto einen Speicherbereich zum Speichern des Betrages und der Stückelung
des als Wechselgeld auszugebenden Bargeldes umfasst.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilnehmer vor der Auszahlung des Wechselgeldes den Einsatzzweck der Kasse (64),
für die das Wechselgeld bestimmt ist, in die Steuerungseinheit (12) eingibt, und dass
in der Steuerungseinheit (12) für die in der Verkaufsstätte vorgesehenen Einsatzzwecke
jeweils der Betrag und die Stückelung des zugehörigen Wechselgeldes gespeichert ist.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag und die Stückelung des als Wechselgeld auszugebenden Bargeldes vom Teilnehmer
in die Steuerungseinheit (12) eingegeben wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) so programmiert ist, dass sie nach der Ausgabe des als
Wechselgeld bestimmten Bargeldes einen Drucker (46) derart ansteuert, dass dieser
einen Beleg mit dem Teilnehmernamen und dem Betrag des Wechselgeldes ausdruckt.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) so programmiert ist, dass sie zur Auszahlung des Wechselgeldes
die Ausgabevorrichtung (22) des Kassentresors (14) derart ansteuert, dass diese den
Notenanteil des Wechselgeldes ausgibt, und einen Drucker (46) derart ansteuert, dass
dieser eine Gutschrift über den Hartgeldanteil des Wechselgeldes ausdruckt.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) über ein erstes Programm zur Bargeldabschöpfung (182)
verfügt, in dessen Abarbeitung die Steuerungseinheit (12) die Ausgabevorrichtung (22)
derart ansteuert, dass diese eine vorbestimmte Anzahl von Banknoten eines Notenwertes
aus dem Bargeldspeicher (28) ausgibt.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Anzahl der Anzahl von Banknoten in den Standard-Bündeln der zugehörigen
Notenbank entspricht.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) über ein zweites Programm zur Bargeldabschöpfung (184)
verfügt, in dessen Abarbeitung die Steuerungseinheit (12) die Ausgabevorrichtung (22)
derart ansteuert, dass diese sämtliche Banknoten eines Notenwertes aus dem Bargeldspeicher
(28) ausgibt.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerungseinheit (12) mindestens ein Kassenverwalter-Konto vorgesehen ist,
das Authentifikationsdaten umfasst, über deren Eingabe sich eine autorisierte Person
gegenüber der Steuerungseinheit (12) als Kassenverwalter authentifizieren kann, und
das eine Zusammenstellung von Zugangs- und Nutzungsberechtigungen für Verwaltungsprogramme
(138, 140, 142, 144) und/oder Verwaltungsdateien umfasst, die zur Verwaltung der Ein-
und Auszahlungen am Kassentresor (14) dienen.
41. Verfahren nach Anspruch 40 und einem der Ansprüche 37 und 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsprogramme das erste Programm zur Bargeldabschöpfung (182) umfassen.
42. Verfahren nach Anspruch 39 und einem der Ansprüche 40 und 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsprogramme das zweite Programm zur Bargeldabschöpfung (184) umfassen.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsdateien zumindest eine Datei umfassen, in der der gegenwärtige Bargeldinhalt
zumindest eines Teils des Kassentresors (14) gespeichert ist.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsdateien zumindest eine Datei umfassen, in der vorhergehende Ein- und
Auszahlungen in den bzw. aus dem Kassentresor (14) gespeichert sind.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerungseinheit (12) mindestens ein Systemverwalter-Konto vorgesehen ist,
das Authentifikationsdaten umfasst, über deren Eingabe sich eine autorisierte Person
gegenüber der Steuerungseinheit (12) als Systemverwalter authentifiziert, und das
eine Zusammenstellung von Nutzungs- und Zugangsberechtigungen für Systemverwaltungsprogramme
(234, 236, 238) und/oder Systemverwaltungsdateien umfasst, die zur Verwaltung des
Überwachungssystems (10) dienen.
46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Systemverwaltungsdateien solche Dateien umfassen, in denen die Teilnehmer des
Überwachungssystems und/oder teilnehmerspezifische Daten gespeichert sind.
47. Verfahren nach Anspruch 45 oder 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Systemverwaltungsdateien zumindest eine Datei umfassen, in der Standard-Wechselgeldbeträge
gespeichert sind.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass der Kassentresor (14) einen ersten Speicher (28) hat, in den Bargeld über die Eingabevorrichtung
(22) einführbar ist und aus dem Bargeld über die Ausgabevorrichtung (22) ausgebbar
ist,
dass der Kassentresor (14) einen zweiten Speicher (48) hat, der Geldkassetten (50)
umfasst, in denen das Bargeld ablegbar ist und die aus dem Kassentresor (14) entnehmbar
sind, und
dass das Bargeld von einer Transportvorrichtung (52) aus dem ersten Speicher (28)
in den zweiten Speicher (48) transportiert wird.
49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Speicher (28) ein Wickelspeicher ist.
50. Verfahren nach Anspruch 48 oder 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassetten (50) des zweiten Speichers (48) über eine von außerhalb der Geschäftsräume
der Verkaufsstätte zugängliche Tresortür zugänglich sind.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 48 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) so programmiert ist, dass sie für den Fall, dass die Anzahl
von Banknoten eines Notenwertes im ersten Speicher (28) eine vorbestimmte Zahl übersteigt,
die Transportvorrichtung (52) derart ansteuert, dass ein vorbestimmter Anteil dieser
Banknoten in den zweiten Speicher (48) überführt wird.
52. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (12) eine Schnittstelle (56) zur Verbindung mit einem Server
(60) hat, der zur Verwaltung der Umsätze der Verkaufsstätte dient.
53. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, dass Daten, die die Einzahlung von Bargeld in bzw. die Auszahlung von Bargeld aus dem
Kassentresor (14) betreffen, über die Schnittstelle der Steuerungseinheit (56) auf
den Server (60) übertragen werden,
dass Daten, die die Umsätze an den einzelnen Kassenstationen (64) betreffen, über
Datenleitungen (62) auf den Server (60) übertragen werden, und
dass der Server (60) so programmiert ist, dass er die Umsätze an den Kassenstationen
(64) einerseits und die Ein- und Auszahlungen am Kassentresor (14) andererseits auf
Konsistenz überprüft.