[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablage und zum Transport von Gegenständen
mit mindestens zwei vertikal beabstandeten Ablageplatten, insbesondere als Beistelltisch
oder als Ablage für Akten, Werkzeuge oder Einbauteile, wobei zumindest die oberste
der Ablageplatten am oberen Ende von drei oder vier Beinen angeordnet ist.
[0002] Vorrichtungen dieser Art mit in zumindest zwei Ebenen mit Abstand voneinander angeordneten
Ablageplatten sind in vielen Ausführungsformen, beispielsweise als Aktenböcke auf
denen insbesondere Akten abgelegt werden können, bekannt. Diese Vorrichtungen können
auch als Werkstattablagen für Werkzeuge und Zubehörteile, als Beistell- oder Serviertische
für Geschirr o. dgl. eingesetzt werden. Diese Vorrichtungen weisen zwei im Abstand
voneinander angeordnete, von durchgehenden Beinen getragene Ablageplatten auf, bei
denen die Ablageplatten über fluchtende Beine fest miteinander verbunden sind. Dabei
können an den Füßen der Beine der unteren Ablageplatte auch Rollen vorgesehen sein,
auf denen die Vorrichtung verfahren werden kann. Für das Verfahren ist es nachteilig,
dass diese übereinander gesetzten Ablageplatten entweder fest miteinander verbunden
sind, oder die Verbindung ohne weiteres voneinander lösbar ist, so dass die Mobilität
der Vorrichtung, insbesondere beim Überwinden von Schwellen oder Stufen - etwa im
Terrassen- oder Gartenbereich - in Frage gestellt ist.
[0003] Daraus ergibt sich das dieser Erfindung zugrunde liegende technische Problem, unter
Überwindung der Nachteile eine gattungsgemäße Vorrichtung vorzuschlagen, die mobil
ist, die darüber hinaus wirtschaftlich herstellbar, einfach handhabbar und sicher
einsetzbar sein soll.
[0004] Diese Problemstellung wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung durch die kennzeichnenden
Merkmale des unabhängigen Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen oder
bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die abhängigen Unteransprüche.
[0005] Um die Breite der Anwendung zu vergrößern, sind die Beine aus Beinstücken zusammengesetzt,
wobei an den Köpfen von jeweils drei oder vier Beinstücken eine Ablageplatte angeordnet
ist. Dabei sind die Köpfe der jeweils unteren Beinstücke und die Füße der jeweils
zugeordneten oberen Beinstücke lösbar miteinander verbindbar. Dadurch können die Ablageplatten
voneinander getrennt und separat benutzt werden. Vorteilhaft sind die Köpfe und Füße
der einander zugeordneten Beinstücke zur Bildung einer leicht lösbaren Verbindung
ineinander steckbar, wobei vorzugsweise jedes der Paare Kopf/Fuß der einander zugeordneten
Beinstücke an dem einen Ende eine Nase und an dem anderen Ende eine Hülse aufweist,
in die eine der Nasen mit Formschluss einführbar ist. Der Sitz kann durch eine konische
Ausbildung von Beinstück und Hülse so verbessert werden, dass ein durch im Gebrauch
entstehende Maßdifferenzen bedingter, unsicherer Sitz ausgeschlossen wird. Vorteilhaft
sind die Hülse am Fuß des Beinstücks und die Nase am Kopf des Beinstücks angeordnet;
vorteilhaft ist weiter, wenn die Verbindung der Beinstücke zumindest eine der lösbaren
Verbindungen gegen unbeabsichtigtes Lösen gesperrt ist.
[0006] In einer Ausbildung wirken die Verriegelungsmittel formschlüssig zusammen, wobei
vorzugsweise die Hülse des einen Endes eines Beinstückes mit einer Wipptaste mit Rastnase
und die Nase an dem anderen Ende eines Beinstückes mit einer Rastvertiefung oder mit
einem selbstrastenden Kugelgesperre zwischen Hülse und Nase versehen sind. In einer
weiteren Ausbildung ist die Hülse des einen Beinstückes als Drehhülse ausgebildet,
so dass diese mit der dazu korrespondierenden Nase eines anderen Beinstückes als Drehbajonett
zusammenwirkt, wobei Drehhülse und Nase mit einander entsprechenden Aus- oder Einnehmungen
versehen sind.
[0007] In einer alternativen Ausbildung wirken die Verriegelungsmittel kraftschlüssig zusammen,
wobei vorzugsweise die Hülse geschlitzt und mit Mitteln zum Zusammenziehen und/oder
die Nase geschlitzt und mit Mitteln zum Aufspreizen versehen sind, wodurch der die
Verbindung sichernde Kraftschluss erreicht wird.
[0008] Als Ablageplatten sind dabei undurchsichtige Holz-, Metall-, Kunststoff- oder Glasplatten
vorgesehen. In alternativer Ausbildung ist als Ablageplatte eine durchsichtige Kunststoff-
oder Glasplatte vorgesehen. Vorteilhaft für die Anwendung im Garten- bzw. Terrassenbereich
ist es, wenn die Ablageplatte als durchbrochene Platte ausgebildet ist.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausbildung ist die in der Hülse eingeführte Nase eines der
Beinstücke mit zwischen beiden vorgesehenen Verriegelungsmitteln festsetzbar. Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Nasen und die Hülsen zumindest zwei Schrägflächen aufweisen.
Mit dieser Ausbildung wird ein mit zunehmender Belastung progressiver Sitz erreicht,
was insbesondere für Werkstatttische oder Aktenböcke vorteilhaft ist.
[0010] In einer vorteilhaften Weiterbildung weisen Fuß sowie Kopf des Beinstücks zumindest
eines der Beine Verriegelungs-Mittel auf, die der Sicherung der an sich leicht lösbaren
Steckverbindung dienen. Dadurch sind die zu Beinen fluchtend ineinander gesteckten
Beinstücke so verriegelt, dass ein Abnehmen erst nach Lösen dieser Verriegelung möglich
wird. So kann die Vorrichtung mit übereinander gesetzten Ablageplatten auch von der
oberen Ablageplatte her angehoben werden. Vorteilhaft sind diese Verriegelungsmittel
an zumindest den Beinstücken eines weiteren Beines vorgesehen. Die Verriegelungsmittel
werden bevorzugt entweder paarweise nebeneinander oder diagonal gegenüberliegend angeordnet.
Dabei versteht es sich von selbst, dass alle Beinstücke jedes der Beine Verriegelungsmittel
aufweisen kann, so dass zum einen alle Beine lösbar verriegelbar sind, und zum anderen
die aufsetzbaren Ablageplatten auch gewendet aufgesetzt werden können.
[0011] Die Füße der unteren Ablageplatte sind zum Abdecken der Hülse mit einem in diese
einsetzbaren Stopfen versehen, der vorzugsweise zumindest an einem der Füße der Beinstücke
als Stellfuß ausgebildet ist. Somit kann die Vorrichtung bei Boden-Unebenheiten ausgerichtet
werden. Um eine verfahrbare Vorrichtung zu erhalten, sind die untersten Füße der Beinstücke
mit in deren Hülsen einsetzbare, vorzugsweise als nachlaufend ausgebildete Schwenkrollen
versehen.
[0012] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Nase als in das als Hohlprofil ausgebildete
Bein einsetzbares Knotenstück ausgebildet, an das der seitlich abstehende Plattenträger
als Halter für die Ablageplatte angesetzt oder angeformt ist. Solche Knotenstücke
erlauben eine rationelle Fertigung der Vorrichtungen, auch wenn der vertikale Abstand
der Ablageplatten voneinander unterschiedlich sein soll. Es versteht sich dabei von
selbst, dass das Knotenstück auch an das korrespondierende Bein-Ende angeformt sein
kann. Das Knotenstück mit Plattenträger ist als einstückiges Metall-Druckgussstück
oder in alternativer Ausführung als einstückiges Kunststoff-Spritzgussstück ausgebildet.
Zum Abdecken des Knotenstücks am Kopfende der Füße der obersten der Ablageplatte oder
einer freistehenden Ablageplatte ist eine Passkappe vorgesehen. Ebenfalls vorteilhaft
ist es, wenn die Verriegelungsmittel als einsetzbare Rastmittel, ausgebildet als Rasteinsatz
in die Füße der Beinstücke einsetzbar sind. Ein sicherer Sitz wird durch Formschluss
erreicht, der durch konische Ausbildung von Rasteinsatz und Fuß der Beinstücke noch
verbessert wird, was einen sicheren, wackelfreien Sitz gewährleistet. Auf diese Weise
können die Beine als Rohr beliebigen Querschnitts ausgebildet sein, der Fuß des Beinstücks
wird durch Einsetzen des Rasteinsatzes gebildet, der Kopf des Beinstücks durch Einsetzen
des Knotenstückes.
[0013] Die an dem Knotenstück seitlich angesetzten Plattenträger sind als Halter für eine
Ablageplatte ausgebildet, die seitlich der Beine im Abstand von deren Kopf angeordnet
sind. Als Plattenträger sind in einer vorteilhaften Ausbildung Teller vorgesehen,
auf die der Rand der Ablageplatte abgestützt ist. Zur Sicherung der abgestützten Ablageplatte
weisen der Teller des Plattenträgers und der abgestützte Endbereich der Ablageplatte
eine Öffnung und einen in diese Öffnung eingreifenden Vorsprung auf. Vorteilhaft ist
dieser Vorsprung an der Unterseite der Ablageplatte angeordnet, während der Plattenträger
die diesen Vorsprung aufnehmende Öffnung aufweist. In einer alternativen Ausbildung
ist der Plattenträger als Plattenklemmen ausgebildet, die den Rand der Ablageplatte
umgreifen. Vorteilhaft ist es, wenn die Ablageplatte als von den Plattenträgern abnehmbar
ausgebildet und als Tablett verwendbar ist.
[0014] Zur besseren Handhabbarkeit ist zumindest eine der Ablageplatten mit zumindest einem
Griffelement an einer der Seiten versehen. Vorteilhaft weisen dazu in einer der Ausführungsformen
die untere und/oder die obere der Ablageplatten an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten, vorzugsweise an den Schmalseiten, randständige Griffelemente auf. Diese Griffelemente
erleichtern das Handhaben der Vorrichtung, die sich damit besser fassen und verschieben
lässt, weiter ist ein einfaches Anheben der Vorrichtung etwa beim Überfahren von Schwellen
oder anderen Boden-Unebenheiten sowie ein Abheben einer oberen Ablageplatte möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die korrespondierenden Seiten der Ablageplatte mit Einnehmungen
versehen sind, zur Anordnung der randständigen Griffelemente, die als diese Einnehmung
querende Griffstangen ausgebildet sind. Alternativ sind die Griffelemente als aufsteckbare
Kunststoff-Teile ausgebildet. Damit wird zum einen die Montage vereinfacht, zum anderen
lassen sich die Griffelemente auch wieder abnehmen, so dass die Ablageplatte - gleichgültig
ob untere oder obere Ablageplatte - auch ohne Griffelemente benutzt werden kann. Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Ablageplatte von den Plattenträgern abnehmbar
ausgebildet und als Tablett verwendbar.
[0015] Die Erfindung wird an Hand der in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Ausführungsformen
beispielhaft näher beschrieben; dabei zeigen:
- Fig. 1:
- Vorrichtung mit unterer und oberer Ablageplatte (perspektivisches Schema);
- Fig. 2:
- Bein mit Nase und Hülse;
- Fig. 3:
- Verriegelungsmittel, Fig. 3a: Formschlüssige Verriegelungsmittel, Fig. 3b: Kraftschlüssige
Verriegelungsmittel;
- Fig. 4:
- Einzelheit Kotenstück mit Beinstück (abgebrochen);
- Fig. 5:
- Einzelheit Kotenstück mit aufgesetztem Bein und mit Wipptaste als Verriegelungsmittel
(teil-geschnitten);
- Fig. 6:
- Einzelheit Verriegelungsmittel nach Fig. 4 (Schnitt), Fig. 6a: Schnitt, Wipptaste
gesperrt, Fig. 6b: Schnitt, Wipptaste entsperrt;
- Fig. 7:
- Knotenstück mit Auflagearm und auf Plattenteller aufliegender Ablageplatte (Ausschnitt,
persp. Ansicht);
- Fig. 8:
- Einzelheit Auflagearm mit Plattenteller und aufgelegter Ablageplatte (Seitansicht):
- Fig. 9:
- Einzelheit Plattenträger als Klemmhalter mit Ablageplatte (Seitansicht);
- Fig. 10:
- Einzelheit Ablageplatte mit Grifföffnung;
- Fig. 11:
- Einzelheit Ablageplatte mit Griffeinnehmung;
- Fig. 12:
- Einzelheit Ablageplatte mit aufgesetztem Griffstück.
[0016] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Ablage und zum Transport von Gegenständen mit
zwei Ablageplatten 2. Diese Ablageplatte 2 sind voneinander sowie von ihrer Aufstandfläche
durch Beine 4 - in der Darstellung der Figur 1 vier Beine 4 - in einem Abstand gehalten.
Diese Beine sind von Beinstücken 5 gebildet, an deren Stoßstellen die Ablageplatten
2 angeordnet sind. An den Stoßstellen der Beinstücke 5 liegt der Fuß 7 eines oberen
angesetzten gegen den Kopf 6 eines darunter fluchtend angeordneten Beinstückes 5.
Die an den Stoßstellen zusammengefügten Beine 4 sind zumindest an einer dieser Stoßstellen
mit Verriegelungsmittel versehen, die ein unbeabsichtigten Lösen verhindern.
[0017] In den Figuren 3 sind beispielhaft Verrieglungsmittel dargestellt, die formschlüssig
bzw. kraftschlüssig zusammenwirken. Die Fig. 3a zeigt ein Drehbajonett; dazu ist der
Kopf 6 des unteren Fußes mit einer Aufnahmehülse 36 versehen, die als Drehhülse ausgebildet
ist. Der Fuß 7 des darüber befindlichen Beinteils weist eine Stecknase 37 mit einem
seitlich abstehenden Verriegelungsstift 37.1 auf. Wird dieser in den Schlitz 36.1
der Aufnahmehülse 36 eingeführt und diese verdreht, ist diese Verbindung gegen unbeabsichtigtes
Lösen gesichert. Die Fig. 3b zeigt eine kraftschlüssig gesicherte Verbindung. Die
als am Kopf 6 des unteren Fußteils vorgesehene Aufnahmehülse 38 ist als glatte Steckhülse
ausgebildet, in die die Schlitznase 39 eingesetzt wird. Diese weist einen Nasenschlitz
39.1 auf, der das Spreizen der Schlitznase 39 erlaubt. Eine in der Schlitznase 39
angeordnete Spreizfeder sorgt dafür, dass die Schlitznase 39 gespreizt wird und so
- eingesetzt in die Aufnahmehülse 38 - mit Kraftschluss in dieser gehalten ist.
[0018] In der Darstellung der Figur 1 sind an den Köpfen 6 der Beinstücke 5 Plattenträger
15 vorgesehen, die die Ablageplatten 2 halten. Diese Ablageplatten 2 sind dabei mit
Einnehmungen 3 versehen, so dass die Beinstücke 5 fluchten zu den Beinen 4 zusammengefügt
werden können, wobei es sich von selbst versteht, dass die fluchtenden Beinstücke
5 auch die Ablageplatten durchsetzen können.
[0019] In den Fuß der - wie in Fig. 2 - 6 dargestellt - als Rohre ausgebildeten Beinstücke
5 sind Verriegelungseinsätze 20 eingesetzt, während der Kopf 6 des Beinstücks 5 das
Knotenstück 10 aufnimmt, das mit dem Plattenträger 15 verbunden ist. Das Knotenstück
10 besteht aus dem Mittelstück 11, an das ein Passstück 12 angesetzt ist, das zum
Kopf 6 des darunter angeordneten Beinstücks 5 hin gerichtet in diesen formschlüssig
einführbar ist - wie in Fig. 4 kurz gestrichelt angedeutet. Zum Fuß 7 des Beinstücks
5 des darüber angeordneten Beinstücks 5 hin ist eine Nase 13 angesetzt, die in die
Hülse am Fuß 7 des darüber angeordneten Beinstücks 5 einführbar ist - in Fig. 4 lang
gestrichelt angedeutet. Diese Nase 13 ist mit einer Rastvertiefung 14 versehen, die
mit einer Rastnase der Verriegelungseinsätze 20, zusammenwirkt.
[0020] Weiter ist das Mittelstück 11 mit einem Plattenträger 15 versehen, der aus einem
an das Mittelstück 11 angesetzten Trägerarm 16 besteht, dessen freies Ende einen Plattenauflageteller
17.1 aufweist, auf das der Eckbereich der Ablageplatte 2 aufliegt. Als vorstehende
Stopfen ausgebildete Plattenhalter 18, die in entsprechende Rücksprünge an der Unterseite
der Ablageplatte 2 eingreifen, sorgen für eine sichere Lage dieser Ablageplatte, wobei
diese an der Unterseite auch einen Stopfen aufweisen kann, der in die - hier zentrale
- Ausnehmung 19 des Plattenauflagetellers 17.1 eingreifend, diese Sicherung übernehmen
kann.
[0021] Das in den Fuß 7 eines Beinstücks 5 eingesetzte Verriegelungsmittel weist einen Riegeleinsatz
20 auf, der - wie in Fig. 4 kurz gestrichelt angedeutet - mittels Passstegen 20.1
formschlüssig in diesen Fuß 7 eingesetzt ist und mit seinem Abschlussflansch 20.2
das Beinstück 5 abschließt. Dieser Riegeleinsatz 20 ist mit einer zentralen Hülse
21 versehen, die die Nase 13 des Knotenstücks 10 mit Formschluss aufnimmt, wozu sowohl
die Hülse 21 wie auch die Nase 13 mit miteinander zusammenwirkenden konischen Flächen
versehen sind. Der Riegeleinsatz 20 weist eine Wipptaste 25 mit seitlichen Achsstummel
26 auf, die von beidseits in die Seitenwandungen des Riegeleinsatzes 20 eingeformten
Achslagerungen 22 aufgenommen werden. Eine Haltefeder 23 hält die Wipptaste 25 zumindest
in der Stellung "verriegelt". Dazu wirkt eine Feder 23 mit einer Rückstellnase 28
so zusammen, dass bei Betätigung der Wipptaste 25 die Rückstellnase 28 die Feder 23
anhebt, die nach Übergleiten der Rückstellnase 28 auf eine deren Schrägflächen wirkt
und so die Stellung der Wipptaste 25 sichert. Dabei versteht es sich von selbst, dass
diese Rückstellung auch so ausgebildet sein kann, dass die Wipptaste 25 sowohl in
der Stellung "verriegelt" wie auch in der Stellung "entsperrt" bis zum Rückstellen
verbleiben kann.
[0022] Bei dem in den Fuß 7 eines Beinstücks 5 eingesetzten Riegeleinsatz 20 greift die
Wipptaste 25 durch eine Öffnung 7.1 in der Außenwandung des Rohres des Beinstücks
5 und ist so betätigbar. Für eine auf der Rückseite der Wipptaste 25 angeordnete Sperrnase
27 ist eine Ausnehmung 21.1 in der zentralen Hülse 21 vorgesehen, die mit der Rastvertiefung
14 in der Nase 13 so zusammenwirken kann, dass die Sperrnase 27 in gesperrter Stellung
in diese Rastvertiefung eingreift, während sie beim Entsperren aus dieser ausgehoben
ist.
[0023] Die Ablageplatten 2 in ihrer unterschiedlichen Ausgestaltung können als glatte Platten
ausgebildet sein. Auch ist es möglich, dass die Ablageplatten 2 einen profilierten
Rand 2.1 aufweisen, ebenso ist es möglich, dass der Rand der Ablageplatten 2 aufgebogen
ist, damit auf der Ablageplatte 2 liegende Gegenstände beim Verschieben am Herunterfallen
gehindert werden. Um diese Ablageplatten 2 im Bereich der Köpfe 6 der Beinstücke 5
zu halten, liegen diese mit ihren Eckbereichen auf einem Plattenauflageteller 17.1
auf; alternativ werden die Eckbereiche von Plattenklemmtellern 17.2 umfasst. Um bei
der Auflage auf dem Plattenauflageteller 17.1 die Ablageplatte 2 zu fixieren, sind
am Plattenauflageteller 17.1 Stopfen 18 vorgesehen, die in auf der Unterseite der
Ablageplatte 2 vorgesehene, entsprechend ausgebildete und angeordnete Ausnehmungen
eingreifen. Alternativ kann auch die Unterseite der Ablageplatte 2 einen Stopfen aufweisen,
der in eine Ausnehmung der Plattenauflageteller 17.1, - hier als zentrale Ausnehmung
19 dargestellt - die Ablageplatten-Lage fixierend, eingreift.
[0024] Vorteilhaft ist es, wenn die Ablageplatte 2 - bevorzugt an den einander gegenüberliegenden
Schmalseiten - ein Griffelement, wie in Fig. 10, 11 und 12 dargestellt, aufweist.
Dieser Griff kann als einfaches Griffloch 31 ausgebildet sein, das ausgestanzt, eingeformt
oder in einer beliebigen Weise ausgearbeitet wird. Alternativ dazu ist eine Griffeinnehmung
32, die mit einer Griffstange 33 abgeschlossen wird. Eine weitere Alternative besteht
darin, ein Griffelement in Form einer Griffleiste 34 auf die Kante der Ablageplatte
2 aufzusetzen. Eine derartige Griffleiste 34 kann in einfacher Weise hergestellt werden,
beispielsweise als ein Kunststoffprofil, das durch Extrusion geformt und entsprechend
abgelängt wird. Diese so gebildete Griffleiste 34 aus Kunststoff kann mit der Ablageplatte
2 im Berührungsbereich verklebt oder verschweißt sein, um einem ungewollten Ablösen
der Griffleiste 34 entgegen zu wirken.
1. Vorrichtung zur Ablage und zum Transport von Gegenständen mit mindestens zwei vertikal
beabstandeten Ablageplatten, insbesondere als Beistelltisch oder als Ablage für Akten,
Werkzeuge oder Einbauteile, wobei zumindest die oberste der Ablageplatten am oberen
Ende von drei oder vier Beinen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (4) aus Beinstücken (5) zusammengesetzt sind, und jeweils eine der Ablageplatten
(2) am oberen Ende von drei oder vier zugeordneten Beinstücken (5) angeordnet ist,
wobei die korrespondierenden Beinstücke (5) bei übereinander gesetzten Ablageplatten
(2) fluchten und deren Ecken in den Eckbereichen Einnehmungen (3) für die Beine (4)
aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Köpfe (6) der jeweils unteren Beinstücke (5) und die Füße (7) der jeweils oberen
Beinstücke (5) mit Formschluss zur Bildung einer leicht lösbaren formschlüssigen Verbindung
paarweise ineinander steckbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Paare Fuß (7) und Kopf (6) der Beinstücke (5) an dem einen Ende eine Nase
und an dem anderen Ende eine Hülse aufweisen und eine der Nasen in diese Hülse einführbar
ist, wobei vorzugsweise die Hülse am Fuß (7) und die Nase am Kopf (6) der Beinstücke
(5) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Paare von Beinstücken (5) eines Beines (4) Verriegelungsmittel
zur Sicherung der an sich lösbaren Verbindung aufweisen, wobei vorzugsweise Verriegelungsmittel
an den Füßen (7) und Köpfen (6) der Beinstücke (5) zumindest eines weiteren Beines
(4) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel als ein in den Fuß (7) eines der Beinstücke (5) einsetzbarer
Rasteinsatz (20) ausgebildet sind, der mit einer in den Kopf (6) des zugeordneten
der Beinstücke (5) eingesetzten Nase (13) zusammenwirkt, wobei vorzugsweise der Rasteinsatz
(20) mit Formschluss in den Fuß (7) einsetzbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel formschlüssig zusammenwirken, wobei zwischen Hülse (21) und
Nase (13) eine mit einer Rastvertiefung (14) zusammenwirkende Sperrnase (27) oder
ein Kugelgesperre, oder ein mit einer als Drehhülse ausgebildeten Hülse versehener
Drehbajonettverschluss vorgesehen ist, wobei die korrespondierend dazu ausgebildete
Nase den zweiten Teil der Verriegelungsmittel bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel kraftschlüssig zusammenwirken, wobei vorzugsweise die Hülse
geschlitzt und mit Mitteln zum Zusammenziehen und/oder die Nase geschlitzt und mit
Mitteln zum Spreizen versehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase (13) als in den Kopf (6) des als Hohlprofil ausgebildeten Beinstücks (5)
einsetzbares Knotenstück (10) ausgebildet ist, das mit einem seitlich abstehenden
Plattenträger (15) als Halter für die Ablageplatte (2) versehen ist, wobei vorzugsweise
der Plattenträger (15) mit einem endständig angeordneten Plattenauflageteller (17.1)
versehen ist, auf den der Rand der Ablageplatte abgestützt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenauflageteller (17.1) zur Fixierung der aufgelegten Ablageplatte eine Öffnung
(19) aufweist, in die ein an der Unterseite der Ablageplatte (2) angeordneter Vorsprung
eingreift, oder als endständig angeordneter Plattenklemmteller (17.2) ausgebildet
ist, der den Rand der Ablageplatte umgreift.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasteinsatz (20) mit Passstegen (20.1) und Nasenaufnahme (21) und/oder das Knotenstück
(10) mit Plattenträger (15) einstückig als Metall-Druckgussteil oder als Kunststoff-Spritzgussteil
ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Ablageplatten (2) zumindest ein randständiges Griffelement, vorzugsweise
zwei, an einander gegenüberliegenden Seiten, aufweisen, wobei vorzugsweise das randständige
Griffelement von einem in die korrespondierende Seite der Ablageplatte (2) eingeformten
Griffloch (31) oder von einer in die korrespondierende Seite der Ablageplatte (2)
angeformten Einnehmung (32) gebildet ist, durch die eine Griffstange (33) geführt
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (7) des untersten Beinstücks (5) eines Beines (4) zum Abdecken der Hülse
mit einem in diese einsetzbaren Stopfen versehen sind, der vorzugsweise zumindest
an einem der Beine (4) als Stellfuß oder Schwenkrolle ausgebildet ist.