[0001] Verwandelbares Polstermöbel, bei dem durch entsprechende Anordnungen von Beschlägen
und motorisierten Verwandlungshilfen die Polsterteile Sitz, Rückenlehne, Kopfteil
und Fußteil stufenlos und die Rückenlehne mit dem Kopfteil wandfrei verstellbar sind.
[0002] In ein Liegemöbel verwandelbares Sitzmöbel ist in den verschiedensten Ausführungen
bereits bekannt. Auch das Herausfahren oder Verstellen eines Fußteiles aus oder an
einem Sitzmöbel wurde bereits mittels verschiedenster Konstruktionen beschrieben.
So werden in der DE 28 17 379 A1, der DE 39 15 947 C2 oder der DE 200 09 447 U1 scherengitterähnliche
Konstruktionen zum Herausfahren des Fußteiles aus dem Polstermöbel vorgeschlagen.
Diese lassen sich sicherlich auch noch durch einen Motorantrieb ergänzen, besitzen
jedoch alle den Nachteil, dass sie aufgrund der fehlenden Stütze senkrecht nach unten
zum Fußboden bei ausgefahrenem Fußteil gewichtsmäßig nicht stark belastbar sind. Ähnlich
auch die Konstruktion des Fußteiles nach DE 201 16 145 U1.
[0003] Bei der DE 202 15 899 U1 ist das Fußteil herausziehbar und auf Sitzhöhe verstellbar.
Das Sitzteil ist aus einem Grundgestell ebenfalls herausziehbar. Mittels eines Schleppbeschlags
wird die Rückenlehne in eine Liegeposition gezogen. Alle diese Positionsveränderungen
sind nur bei Nichtbenutzung des Möbels per Hand möglich. Ähnlich ist hierzu die Konstruktion
nach der DE 40 30 641 A1.
[0004] Die Lösung nach DE 295 02 827 U1 umfasst ebenfalls ein herausziehbares Sitz- und
ein Fußteil. Am Sitzteil ist die Rückenlehne befestigt. Beim Herausziehen des Sitzteiles
wird die Rückenlehne in eine wagerechte Position gezogen und dient als Kopfteil. Das
Fußteil besitzt unter der Polsterung eine Hebelkonstruktion, die eine Höhenverstellung
ermöglicht. Aber auch hier ist dies nur mittels Handbedienung möglich.
[0005] Bei der DE 296 02 331 U1 ist ein Fußteil unter der Sitzfläche angeordnet, welches
herausziehbar und in einem eingeschränkten Winkelbereich einstellbar ist.
[0006] In der EP 0 736 274 B1 wird ein Sitzmöbel beschrieben, welches in ein Liegemöbel
über eine Zwischenstellung möglich ist. Bei der Zwischenstellung ist die Sitzfläche
und das Fußteil entgegengesetzt leicht angeschrägt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verwandelbares Polstermöbel zu schaffen,
welches mittels motorisierter Verwandlungshilfen von einer Sesselfunktion über beliebige
Zwischenstufen zu einem Bett und umgekehrt umwandelbar ist, wobei alle beweglichen
Teile durch eine Person voll belastbar sind und die Umwandlung auch bei einer auf
dem Möbel sitzenden oder liegenden Person möglich ist.
[0008] Das verwandelbare Polstermöbel zeichnet sich durch eine leichte, stufenlose und wandfreie
Verwandlungsmöglichkeit aus. Durch elektrische Antriebe ist eine Verstellung der einzelnen
Sitzpositionen stufenlos bis zur Liegeposition auch bei Benutzung möglich. Der Benutzer
muss dabei nicht vom Sessel oder bei Benutzung als Liege oder Bett von der Liege aufstehen.
Dieser Vorteil ist besonders bei älteren oder behinderten Menschen nennenswert. Bei
der Umwandlung in eine Bettfunktion besitzt das verwandelbare Polstermöbel keinerlei
Spalten zwischen den einzelnen Teilen Rückenlehne, Sitz und Fußteil. Alle ausfahrbaren
Teile sind mit Polsterteilen oder anderen dekorativen Elementen abgedeckt, so dass
keinerlei Beschläge oder Antriebselemente zu sehen sind oder ein Hineingreifen in
bewegliche Teile möglich ist. Somit werden Verletzungsmöglichkeiten ausgeschlossen.
Bei der Umwandlung in einen Sessel sind alle ausfahrbaren Teile innerhalb des Sessels
aufgenommen und so abgedeckt, dass die Umwandlungsfunktion des Sessels nicht erkennbar
ist. Die vorgenommene Konstruktion ermöglicht auch eine vollständige Belastung des
ausgefahrenen Fußteiles durch eine Person. Das verwandelbare Polstermöbel ist als
Einzelmöbel oder in eine Sitzgruppe integrierbar.
[0009] Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des verwandelbaren Polstermöbels ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 sind die Beschläge so gestaltet,
dass das Fußteil und das Sitzteil mit ihren Beschlägen aus einem Grundgestell ausfahrbar
sind. Das Fußteil kann nach Anspruch 3 mittels einer Hebelkonstruktion und einem motorischen
Antrieb zuerst in eine Schrägstellung und anschließend stufenlos in eine waagerechte
Position bis in Sitzhöhe und darüber hinaus noch in eine leicht ansteigende Position
ausgefahren werden. Hierdurch kann besonders für die Beine des Möbelbenutzers jede
beliebige Ruhestellung eingestellt werden. Außerdem ist durch den mechanischen Aufbau
und die Abstützung auf dem Fußboden eine sehr starke Belastung des Fußteiles möglich.
Das Fußteil kann problemlos als Sitzfläche benutzt werden. Die Rückenlehne ist nach
Anspruch 4 wandfrei nach unten fahrbar und das Fußteil, das Sitzteil und die Rückenlehne
bilden in ihrer Endstellung eine waagerechte Liegefläche ohne Zwischenräume zwischen
den einzelnen Teilen. Die Umwandlung erfolgt durch die motorischen Antriebe stufenlos,
d.h. es kann jede beliebige Zwischenstellung eingestellt werden. Umgekehrt ist dies
auch bei der Verwandlung aus der Liege in einen Sessel möglich. Bei der Weiterbildung
nach Anspruch 5 besitzt die Rückenlehne ein gesondertes Kopfteil, welches aus einer
Nullstellung positiv und auch negativ einstellbar ist. Nach Anspruch 6 ist der Beschlag
des Fußteiles aus dem Beschlag des Sitzteiles und der Beschlag des Sitzteiles aus
dem Grundgestell gleichzeitig herausfahrbar gestaltet. Die Beschläge des Fußteiles
und des Sitzteiles besitzen jeweils an allen vier unteren Ecken Stützräder. Jeweils
die vorderen Stützräder stehen auf dem Fußboden und die hinteren Stützräder des Fußteiles
sind in Führungsschienen des Sitzteiles geführt. Die hinteren Stützräder des Sitzteiles
sind in Führungsschienen des Grundgestelles geführt. Die Führungsschienen sind parallel
zu den Seiteneteilen des Polstermöbels angeordnet. Bei der Weiterbildung nach Anspruch
7 besitzt die Hebelkonstruktion des Fußteiles scherenartig bewegbare Winkelelemente
für die Höhen- und Winkelverstellung. Besondere Gestaltungen einzelner Elemente an
dieser Hebelkonstruktion sind in den Ansprüchen 8 bis 10 beschrieben. Diese Weiterbildungen
dienen zur Erhöhung der Sicherheit der Funktion der Hebelkonstruktion. Ebenfalls zur
Erhöhung der Sicherheit, insbesondere zur Verhinderung des Hineingreifens in die Hebelkonstruktion
und zusätzlich zur Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes bei ausgefahrenem Polstermöbel
sind die Ansichtsseiten des Fußteiles zwischen Polsterung und Beschlag mit einem Balg
verkleidet. Die Rückenlehne wird nach Anspruch 12 im unteren Bereich durch zwei bumerangähnliche
Flacheisen am Sitzteil und am Grundgestell gehalten und kann dadurch die wandfreie
Bewegung ausführen. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 13 besitzt die Rückenlehne
ein Kopfteil, welches mittels Motor über einen Winkel verstellbar ist. Das Kopfteil
wird an der Rückenlehne durch mindestens ein Scharnier gehalten. Die Rückenlehne besitzt
im oberen Abschluss dazu einen Rahmen, der zur Basis des Grundgestelles einen Winkel
bildet. Durch diese Winkelbildung und mittels eines Motors lässt sich das Kopfteil
in eine positive und in eine negative Stellung bringen. Bei einer Variante mit Armlehnen
sind nach Anspruch 14 diese am Sitzteil befestigt und reichen in der Sesselstellung
bis über die Rückenlehne hinaus. Hierdurch wird die Verschiebung des Sitzteiles zur
Rückenlehne bei der Umwandlung in eine Liege ausgeglichen und die Armlehnen erfüllen
ihre Funktion auch noch bei einer sehr flachen Stellung der Rückenlehne.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
[0010]
Fig. 1 das Polstermöbel in Sitzposition mit völlig eingefahrenem Fuß- und Sitzteil
und leichter Schrägstellung der Rückenlehne,
Fig. 2 das Polstermöbel mit ausgefahrenem Fußteil,
Fig. 3 das Polstermöbel mit angehobenem und abgewinkeltem Fußteil,
Fig. 4 das Polstermöbel mit teilweise ausgefahrenem Sitzteil, abgewinkelter Rückenlehne
mit verstellbarem Kopfteil und mit angehobenem und abgewinkeltem Fußteil,
Fig. 5 das Polstermöbel verwandelt in eine Liege,
Fig. 6 die Prinzipdarstellung in Seitenansicht des ausgefahrenen Fußteiles und Sitzteiles,
die Rückenlehne in Liegeposition,
Fig. 7a die Prinzipdarstellung in Seitenansicht der Hebelkonstruktion des Fußteiles
bei abgewinkelter Stellung,
Fig. 7b die Prinzipdarstellung in Seitenansicht der Hebelkonstruktion des Fußteiles
bei zusammengefahrener Stellung und
Fig. 8 die Hebelkonstruktion in Seitenansicht in ausgefahrener Stellung.
[0011] Das verwandelbare Polstermöbel zeichnet sich durch eine komplette Verwandlung eines
Sessels in eine Liege oder Bett aus, wobei zwischen den beweglichen Einzelteilen,
die dann die Liegefläche bilden, keine Spalten oder Ritzen entstehen, eine stufenlose
Verstellung in allen Zwischenposition auch bei Belastung durch eine Person und weiterhin
insbesondere eine stufenlose Winkeleinstellung des Fußteiles 1 möglich ist. Bei Einstellung
der Sesselfunktion sind alle ausfahrbaren Teile abgedeckt und als solches nicht erkennbar.
Auch bei der Umwandlung in andere Sitzpositionen oder in die Liegeposition sind alle
Beschläge abgedeckt. Ein Hineingreifen in bewegliche Teile und damit Verletzungsgefahr
ist nicht möglich. Dies wird z. B. am Fußteil 1 durch einen Balg erreicht, der zwischen
der Polsterung des Fußteiles 1 und dem Beschlag des Fußteiles 1 angeordnet ist. Zur
Realisierung der einzelnen Funktionen wurden die Beschläge der Einzelteile Fußteil
1, Sitzteil 2 usw. wie folgt realisiert. Das Polstermöbel steht auf einem Grundgestell
5. Rechts und links jeweils im Seitenbereich befindet sich eine Führungsschiene 8,
die leicht nach vorn ansteigt. In diesen Führungsschienen 8 des Grundgestells 5 laufen
die hinteren Stützräder 9 des Sitzteiles 2. Das Sitzteil 2 besitzt ebenfalls in den
Seitenbereichen analoge Führungsschienen 8 für die hinteren Stützräder 9 des Fußteiles
1. Jeweils die vorderen Stützräder 9 des Sitzteiles 2 und des Fußteiles 1 laufen auf
dem Fußboden. Mittels jeweils eines Motors 7 mit Teleskop lassen sich das Sitzteil
2 und das Fußteil 1 aus dem Grundgestell 5 herausfahren. Gleichzeitig besitzt die
Rückenlehne 3 auf der Rückseite einen Motor 7. Die Betätigung der einzelnen Motoren
7 ist aufeinander abgestimmt. Beim Herausfahren des Fußteiles 1 und Sitzteiles 2 wird
auch die Rückenlehne 3 heruntergefahren. Das Fußteil 1 besitzt zwischen der Polsterung
und dem Beschlag eine Hebelkonstruktion 6 zur Schrägstellung und zur Höheneinstellung.
Die Hebelkonstruktion 6 ist auf dem Beschlag des Fußteiles 1 gelagert und besteht
auf beiden Außenseiten aus scherenartig bewegbaren und an den Enden gelagerten Winkelelementen
10, vorzugsweise aus Flachmaterial. Die unteren Winkelelemente 10' besitzen jeweils
eine Verbindung 17 mittels Profilmaterial zur anderen Seite und den dort vorhanden
analogen Winkelelementen 10, 10'. Zwischen diesen beiden Verbindungen 17 ist ein Motor
7 mit Teleskopzylinder angeordnet, der die Bewegung der Hebelkonstruktion 6 realisiert.
Zuerst wird die Polsterung des Fußteiles 1 in eine Schrägstellung gebracht und anschließend
kann stufenlos die Schrägstellung in die Waagerechte und weiter in eine leicht ansteigende
Stellung, betrachtet vom Sitzteil 2, erfolgen. Die oberen Enden der Winkelelemente
10 sind an einem Tragrahmen 11 für die Polsterung des Fußteiles 1 und die unteren
Enden der Winkelelemente 10' im Beschlag des Fußteiles 1 gelagert. Zwischen den unteren
Lagerpunkten der Winkelelemente 10' am Beschlag des Fußteiles 1 und zwischen den oberen
Lagerpunkten der Winkelelemente 10 am Tragrahmen 11 für die Polsterung des Fußteiles
1 sind trapezförmige Anschläge 12 angeordnet. Diese Anschläge 12 begrenzen das Ausfahren
der Hebelkonstruktion 6. Zwischen dem Tragrahmen 11 für die Polsterung des Fußteiles
1 und dem Beschlag des Fußteiles 1 ist eine Zugfeder 13 angeordnet. Diese Zugfeder
13 erleichtert das Zusammenfahren der Hebelkonstruktion 6 zumindest beim Zurückfahren
der Hebelkonstruktion 6 aus ihrer Maximalposition. Beim Einsatz eines sehr steifen
Balgs kann eventuell auf diese Zugfeder 13 verzichtet werden. Eines der oberen Winkelelemente
10 besitzt eine Verlängerung bis zum Beschlag des Fußteiles als Anschlag 14. Der Beschlag
des Fußteiles 1 besitzt bei maximal ausgefahrener Hebelkonstruktion 6 an entsprechender
Stelle einen Gegenanschlag 15.
[0012] Die Bewegung der Rückenlehne 3 erfolgt über einen Beschlag, der am Beschlag des Sitzteiles
2 und am Grundgestell 5 jeweils rechts und links im Seitenbereich des Polstermöbels
jeweils ein abgewinkeltes, bumerangähnliches Flachmaterial 16 besitzt und dort gelagert
ist. Beide Flachmaterialbeschlagteile 16 sind an einem gemeinsamen Punkt an der Außenseite
der Rückenlehne 3 gelagert. Ein Motor 7 mit Teleskop oder Zahnstange, der am Grundgestell
5 und mit dem Teleskop an der Rückenlehne 3 befestigt ist, ermöglicht eine stufenlose
Bewegung der Rückenlehne 3.
[0013] Die Rückenlehne 3 besitzt als oberen Abschluss zum Kopfteil 4 einen Rahmen, der zur
Basis des Polstermöbels einen Winkel bildet. An der höher stehenden Seite des Rahmens
in Richtung Sitzteil 2 ist mindestens ein Scharnier befestigt, welches das Kopfteil
4 hält. Am unteren Rahmen des Kopfteiles 4 ist ein Winkel befestigt, dessen freies
Ende eine Achse trägt, an dem eine von einem Motor 7 angetriebene Zahnstange angreift.
Der Motor 7 ist an der Rückenlehne 3 befestigt.
[0014] Alle Motoren 7 sind über eine Fernbedienung steuerbar.
[0015] Zusammenstellung der Bezugszeichen
1 - Fußteil
2 - Sitzteil
3 - Rückenlehne
4 - Kopfteil
5 - Grundgestell
6 - Hebelkonstruktion
7 - Motor
8 - Führungsschiene
9 - Stützräder
10 - Winkelelement
10'- unteres Winkelelement
11 - Tragrahmen
12 - trapezförmiger Anschlag
13 - Zugfeder
14 - Anschlag
15 - Gegenanschlag
16 - Flachmaterial
17- Verbindung
1. Verwandelbares Polstermöbel, bei dem durch entsprechende Anordnungen von Beschlägen
und motorisierten Verwandlungshilfen die Polsterteile Sitz, Rückenlehne, Kopfteil
und Fußteil stufenlos und die Rückenlehne mit dem Kopfteil wandfrei verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Polstermöbel eine Sessel- und eine Liegefunktion mit einer Vielzahl von dazwischenliegenden
Positionen besitzt und diese Veränderungen auch bei Benutzung durch eine Person erfolgen
können, wobei jedes bewegliche Teil des Polstermöbels durch einen motorischen Antrieb
mit Ansteuerung veränderbar ist.
2. Verwandelbares Polstermöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fußteil (1) und das Sitzteil (2) mit ihren Beschlägen aus einem Grundgestell
(5) ausfahrbar gestaltet sind.
3. Verwandelbares Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fußteil (1) mittels einer auf dem Beschlag des Fußteiles (1) angeordneten Hebelkonstruktion
(6) und mittels eines motorischen Antriebes (7) höheneinstellbar und winkeleinstellbar
ist, wobei das Fußteil (1) zuerst in eine Schrägstellung einstellbar ist und die Schrägstellung
stufenlos bis in eine waagerechte Position in Sitzhöhe und anschließend noch in eine
leicht ansteigende Position aus Sicht des Sitzteiles (2) veränderbar ist.
4. Verwandelbares Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückenlehne (3) wandfrei nach unten fahrbar ist und das Fußteil (1), das Sitzteil
(3) und die Rückenlehne (3) in Endstellung eine waagerechte Liegefläche ohne Zwischenräume
bildet und auch in umgekehrter Reihenfolge jede beliebige Sitzposition einstellbar
ist.
5. Verwandelbares Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Kopfteil (4) in der Rückenlehne (3) oder oberhalb der Rückenlehne (3) aus der
Nullstellung in eine positive oder negative Stellung stufenlos einstellbar ist.
6. Verwandelbares Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Beschlag für das Fußteil (1) samt Polsterung aus dem Beschlag des Sitzteiles
(2) und der Beschlag des Sitzteiles (2) samt Polsterung aus einem Grundgestell (5)
mittels Motorantrieb gleichzeitig herausfahrbar gestaltet ist, wobei im Beschlag des
Sitzteiles (2) und im Grundgestell (5) Führungsschienen (8) parallel zu den Seitenteilen
des Sessels angeordnet sind und jeweils an allen vier Ecken des Fußteiles (1) und
des Sitzteiles (2) ein Stützrad (9) angeordnet ist und jeweils die beiden vorderen
Stützräder (9) sich auf dem Fußboden abstützen und die beiden hinteren Stützräder
(9) des Fußteiles (1) in den Führungsschienen (8) des Sitzteiles (2) und die beiden
hinteren Stützräder (9) des Sitzteiles (2) in den Führungsschienen (8) des Grundgestelles
(5) geführt sind.
7. Verwandelbares Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebelkonstruktion (6) des Fußteiles (1) auf den beiden Außenseiten des Sessels
jeweils aus zwei scherenartig bewegbaren und an den Enden gelagerten Winkelelementen
(10) besteht, wobei die unteren Winkelelemente (10') jeweils eine Verbindung mittels
Profilmaterial zur anderen Seite und den dort vorhanden analogen Winkelelementen (10,10')
besitzen und zwischen diesen beiden Verbindungen ein Motor (7) mit Teleskopzylinder
angeordnet ist und die oberen Enden der Winkelelemente (10) an einem Tragrahmen (11)
für die Polsterung des Fußteiles (1) und die unteren Enden der Winkelelemente (10')
im Beschlag des Fußteiles (1) gelagert sind.
8. Verwandelbares Polstermöbel nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den unteren Lagerpunkten der Winkelelemente (10') am Beschlag des Fußteiles
(1) und zwischen den oberen Lagerpunkten der Winkelelemente (10) am Tragrahmen (11)
für die Polsterung des Fußteiles (1) trapezförmige Anschläge (12) angeordnet sind.
9. Verwandelbares Polstermöbel nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Tragrahmen (11) für die Polsterung des Fußteiles (1) und dem Beschlag
des Fußteiles (1) eine Zugfeder (13) angeordnet ist.
10. Verwandelbares Polstermöbel nach Anspruch 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass eines der oberen Winkelelemente (10) eine Verlängerung bis zum Beschlag des Fußteiles
(1) als Anschlag (14) und der Beschlag des Fußteiles (1) an entsprechender Stelle
bei maximal ausgefahrener Hebelkonstruktion (6) einen Gegenanschlag (15) besitzt.
11. Verwandelbares Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Polsterung des Fußteiles (1) und dem Beschlag des Fußteiles (1) auf
der Vorderseite und an den beiden Seitenteilen ein Balg angeordnet ist.
12. Verwandelbares Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Beschlag des Sitzteiles (2) und am Grundgestell (5) jeweils rechts und links im
Seitenbereich des Polstermöbels jeweils ein abgewinkeltes, bumerangähnliches Flachmaterial
(16) gelagert ist, die beide an einem gemeinsamen Punkt an der Außenseite der Rückenlehne
(3) gelagert sind.
13. Verwandelbares Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurchg gekennzeichnet,
dass die Rückenlehne (3) als oberen Abschluss zum Kopfteil (4) einen Rahmen besitzt,
der zur Basis des Polstermöbels einen Winkel bildet, an der höherstehenden Seite des
Rahmens in Richtung Sitzteil (2) mindestens ein Scharnier trägt, welches das Kopfteil
(4) hält und am unteren Rahmen des Kopfteiles (4) ein Winkel befestigt ist, dessen
freies Ende eine Achse trägt, an dem eine von einem Motor (7) angetriebene Zahnstange
angreift.
14. Verwandelbares Polstermöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Armlehnen am Sitzteil (2) befestigt sind und in der Sesselstellung nach hinten bis
über die Rückenlehne (3) reichen.