[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein in ein Bett umwandelbares Sitzmöbel mit einem
auf einem Gestell abgestützten gepolsterten Sitzrahmen, unter dem in der Sitzstellung
des Möbels ein gepolsterter Zusatzrahmen eingeschoben ist, der an einem Auszug mittels
eines Beschlages heb- und senkbar gelagert ist, wobei der Sitzrahmen in der Liegestellung
des Möbels über wenigstens eine im rückwärtigen Bereich des Auszuges angeordnete Stütze,
und wenigstens eine im rückwärtigen Bereich des Gestelles angeordnete Stütze abgestützt
ist. Ein derartiges Möbel ist in der AT 406 111 B beschrieben.
[0002] Bei einem Möbel nach diesem Patent sind an der Breitseite des Zusatzrahmens bzw.
Sitzrahmens überhaupt keine Stützen vorhanden, sodaß die Breite des gepolsterten Zusatzrahmens
beliebig gewählt werden kann. Insbesondere kann sie aber gleich der Breite des gepolsterten
Sitzrahmens gewählt werden, sodaß bei aneinander gestellten bzw. miteinander verbundenen
Einzelelementen zwischen diesen auch in der Liegestellung keinerlei Spalt vorhanden
ist.
[0003] Bei einem derart ausgebildeten Möbel ist es möglich, daß in einer Zwischenstellung
beim Ein- und Ausfahren des Zusatzrahmens und einer Belastung des Sitzrahmens die
rückwärtig angeordneten Stützen derart belastet werden, daß es zu einer Verformung
kommt.
[0004] Die vorliegende Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, diesen Nachteil zu vermeiden
und eine Verformung der hinteren Stützen praktisch unmöglich zu machen. Erreicht wird
dies dadurch, daß die im rückwärtigen Bereich des Gestelles angeordneten Stützen einen
nach vorne ragenden Ansatz besitzen, an dem der Sitzrahmen schwenkbar gelagert ist.
[0005] Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Möbel schwenkt der Sitzrahmen bei einer Zwischenstellung
des Zusatzrahmens und einer Belastung des Sitzrahmens nach unten, bis er auf dem Zusatzrahmen
bzw. dessen Polsterung aufliegt.
[0006] Um bei Entfernung der Last des Sitzrahmens diesen wieder in seine Ausgangslage zurück
zu bringen, ist erfindungsgemäß mindestens eine Feder angeordnet, die den Sitzrahmen
in seine obere Lage drängt.
[0007] Hiebei ist es vorteilhaft, einen die Schwenkbewegung des Sitzrahmens nach oben begrenzenden
Anschlag vorzusehen.
[0008] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigen: Fig.
1 teilweise im Schnitt das Möbel nach der Erfindung in der Liegestellung, Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab den rückwärtigen Bereich des Gestelles mit den Stützen, Fig.
3 in schaubildlicher Ansicht eine Hälfte des Bereiches wie in Fig. 2.
[0009] Gemäß den Zeichnungen ist in einem Möbelgestell 1 ein als Wagen ausgebildetes Gestell
2 ein- und ausfahrbar. Das Gestell 2 ist dabei einerseits über Rollen 3 am Boden,
andererseits über Rollen 4 an schrägen Schienen 5 fahrbar. Unter Einhaltung eines
Zwischenraumes ist am Gestell 2 ein gepolsterter Sitzrahmen 6 abgestützt.
[0010] In den Zwischenraum ist in der Sitzstellung des Möbels (nicht dargestellt) ein Auszug
7 eingeschoben, der über Rollen 8 am Boden und über Rollen 9 am Gestell 2 abgestützt
ist. Im Auszug 7 ist ein gepolsterter Zusatzrahmen 10 mittels eines Beschlages heb-
und senkbar, der im gezeichneten Beispiel aus einer Schwinge 11, zwei miteinander
gelenkig verbundenen Armen 12 und 13 sowie einer Feder (nicht dargestellt) besteht.
Solche Beschläge sind bekannt und es scheint sich daher eine nähere Beschreibung derselben
zu erübrigen.
[0011] Nach vorne ist der Auszug 7 durch eine Frontblende 15 abgedeckt. Im rückwärtigen
Bereich des Auszuges 7 sind zwei Stützen 16 angeordnet, von denen in Fig. 1 nur eine
sichtbar ist. An den oberen Enden der Stützen 16 befinden sich Rollen 17. Diese Rollen
17 rollen beim Ausziehen bzw. Einschieben des Auszuges 7 an der Unterseite des Sitzrahmens
6 ab. Im rückwärtigen Bereich ist der Sitzrahmen 6 mittels Stützen 18 am Gestell 2
abgestützt.
[0012] Jede Stütze 18 besitzt einen nach vorne ragenden Ansatz 19, an dem über eine Achse
20 der Sitzrahmen 6 schwenkbar gelagert ist. Eine Feder 21 greift einerseits an der
Stütze 18, anderseits am Ende des Sitzrahmens 6 an und drängt bzw. zieht diesen nach
oben. Ein Anschlag 22 begrenzt die Schwenkbewegung des Sitzrahmens 6 nach oben.
[0013] Aus den Zeichnungen ist noch eine, für die Erfindung allerdings nicht wesentliche,
schwenkbar gelagerte Rückenlehne 23 ersichtlich.
1. In ein Bett umwandelbares Sitzmöbel mit einem auf einem Gestell (2) abgestützten gepolsterten
Sitzrahmen (6), unter dem in der Sitzstellung des Möbels ein gepolsterter Zusatzrahmen
(10) eingeschoben ist, der an einem Auszug (7) mittels eines Beschlages (11, 12, 13,
14) heb- und senkbar gelagert ist, wobei der Sitzrahmen (6) in der Liegestellung des
Möbels über wenigstens eine im rückwärtigen Bereich des Auszuges (7) angeordnete Stütze
(16), und wenigstens eine im rückwärtigen Bereich des Gestelles (2) angeordnete Stütze
(18) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im rückwärtigen Bereich des Gestelles (2) angeordneten Stützen (18) einen nach
vorne ragenden Ansatz (19) besitzen, an dem der Sitzrahmen (6) schwenkbar gelagert
ist.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Feder (21) angeordnet ist, die den Sitzrahmen (6) in seine obere
Lage drängt.
3. Möbel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen die Schwenkbewegung des Sitzrahmens (6) nach oben begrenzenden Anschlag (22).