[0001] Die Erfindung betrifft ein Zylinderpaar und einen Zylinder eines Druckwerks einer
Offsetrotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 15.
[0002] Aus der WO 01/39977 A1 ist ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine mit mindestens
einem Übertragungszylinder und mindestens einem Formzylinder bekannt, wobei der Übertragungszylinder
einen Kanal zur Aufnahme eines oder mehrerer Drucktücher und der Formzylinder mindestens
zwei in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete Kanäle zur Aufnahme einer oder
mehrerer Druckformen aufweisen, wobei mindestens einer der Kanäle des Formzylinders
durch eine Druckform zumindest zum Teil bedeckt ist und wobei der zumindest zum Teil
abgedeckte Kanal des Formzylinders im Bereich eines Kanals zur Aufnahme eines oder
mehrerer Drucktücher des zusammen wirkenden Übertragungszylinders abrollt. Die Druckformen
können mit ihren Enden in Umfangsrichtung versetzt zueinander in verschiedenen Kanälen
angeordnet sein oder der Formzylinder kann in axialer Richtung nebeneinander mindestens
zwei Druckformen oder mehrere in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete Druckformen
aufweisen, wobei im Fall von mehreren über den gesamten Umfang angeordneten Druckformen
diese mit ihren Enden in Umfangsrichtung auch alternierend versetzt zueinander angeordnet
sein können.
[0003] Die DE 22 20 652 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Befestigen von biegsamen Druckplatten
auf dem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine, wobei die Vorrichtung auf derselben
Achse angeordnete Spann-Klemmbackenpaare aufweist, die um eine zur Zylinderachse parallele,
sich über die ganze Länge des Zylinders erstreckende Achse schwenkbar in einem Zylinderkanal
im Zylinderkörper angeordnet sind. Ein Spann-Klemmbackenpaar besteht aus einer Spannbacke
und einer Klemmbacke, wobei sowohl die Spannbacke als auch die mit ihr zusammenwirkende
Klemmbacke um eine zur Zylinderachse parallele Achse schwenkbar gelagert und von der
Stirnseite des Zylinders aus betätigbar ist. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind vier Spann-Klemmbackenpaare in Zylinder-Umfangsrichtung abwechselnd einmal auf
der einen Hälfte der Zylinderlänge und einmal auf der anderen Hälfte der Zylinderlänge
angeordnet. Zur Anpassung der Vorrichtung an Druckplatten verschiedener Formatbreiten
ist vorgesehen, zwischen zwei benachbarten Spann-Klemmbackenpaaren ein kurzes Spann-Klemmbackenpaar
als Verlängerungsstück derart anzuordnen, dass es im Zylinderkörper mit den benachbarten
Spann-Klemmbackenpaaren gekuppelt und damit in gleicher Weise wie die Spann-Klemmbackenpaare
geschwenkt werden kann. In jedem Zylinderkanal sind zwei koaxial angeordnete Verbindungswellen
vorgesehen, die mit einem in einer Hälfte der Zylinderlänge angeordneten Spann-Klemmbackenpaar
starr verbindbar sind und ein Drehmoment von der zur anderen Hälfte gehörenden Stirnseite
des Zylinders auf das mit den Verbindungswellen verbundene Spann-Klemmbackenpaar übertragbar
machen. Die Verbindungswellen sind demnach im Zylinderkanal ebenso schwenkbar gelagert
wie das mit ihnen verbundene Spann-Klemmbackenpaar.
[0004] Aus der DE 25 28 008 A1 ist ein Zylinderpaar einer Rotationsdruckmaschine mit einem
6/2-Plattenzylinder und einem Drucktuchzylinder bekannt, wobei beim Plattenzylinder
der mittlere Druckplattensatz zu den beidendig äußeren Druckplattensätzen und beim
Drucktuchzylinder das mittlere Drucktuch gegenüber den beidendig äußeren Drucktüchern
um einen bewusst von 90° verschiedenen Winkel versetzt angeordnet sind. Die nicht
abgewinkelten Enden der auf dem jeweiligen Zylinder aufliegenden Aufzüge sind von
in breiten Zylindergruben bewegbaren Haltemitteln gehalten. Einander gegenüberstehende
Enden von Aufzügen bilden zwischen sich einen sich über die Breite dieser Aufzüge
erstreckenden Spalt aus.
[0005] Aus der DE 199 24 786 A1 ist eine Vorrichtung zum Spannen und/oder Klemmen von biegsamen
Platten mit abgekanteten Einhängeschenkeln bekannt, welche in einen Befestigungsschlitz
eines die Platten tragenden Zylinders ragen, wobei der Befestigungsschlitz in radialer
Richtung des Zylinders mit einer achsparallelen Zylindergrube in Verbindung steht,
wobei in der Zylindergrube ein in Richtung Befestigungsschlitz geöffneter Basiskörper
angeordnet ist, wobei innerhalb des Innenraums des Basiskörpers bewegbare Spann- und/oder
Klemmelemente vorgesehen sind, wobei der Basiskörper aus mehreren kürzeren miteinander
kuppelbaren Basiskörpern bestehen kann. Der bzw. die in einer Reihe in der Zylindergrube
angeordneten Basiskörper sind drehfest miteinander verbunden, zum Beispiel mittels
einer Verzahnung, wobei ein erster und ein letzter der Basiskörper drehfest jeweils
mit einem Endkuppelstück verbunden ist, das mit seinen die Zylindergrube überdeckenden
Teilen an den Flanken des Zylinders zum Beispiel durch Verschraubung befestigt ist.
[0006] Aus der DE 199 61 574 A1 ist ein Zylinder einer Rollenrotationsdruckmaschine bekannt,
wobei die Mantelfläche des Zylinders über seine Länge in aneinandergereihte Abschnitte
unterteilt und in jedem Abschnitt eine Öffnung vorgesehen ist. Diese Bauart eines
Zylinders eignet sich nicht zur Anordnung von mehreren Aufzügen auf der Mantelfläche
des Zylinders entlang von dessen Umfang.
[0007] Aus der JP 10-071 694 A ist gleichfalls ein derartiger Einfachumfangszylinder bekannt,
wobei der Formzylinder und der Übertragungszylinder im Druckwerk derart angeordnet
sind, dass ein geöffneter Abschnitt des Formzylinders auf einem geschlossenen Abschnitt
des Übertragungszylinders abrollt und umgekehrt.
[0008] Aus der DE 198 54 495 A1 ist ein Druckwerkszylinder mit einem Kanal mit alternierend
angeordneten an der Mantelfläche geschlossenen und geöffneten Bereichen bekannt, wobei
in die geöffneten Bereiche Laschen einer auf dem Druckwerkszylinders zu montierenden
Druckform eingreifen.
[0009] Aus der DE 696 04 065 T2 ist ein Zylinder für Druckmaschinen bekannt, wobei ein zur
Mantelfläche geöffneter Kanal mit einem an der Mantelfläche bündig abschließenden
Einsatzstück verschlossen wird.
[0010] Aus der CH 345 906 A ist ein Einfachumfang-Zylinder für Druckmaschinen bekannt, wobei
auf dem Zylinder in dessen Axialrichtung vier Aufzüge nebeneinander angeordnet sind,
wobei die Aufzüge jeweils in einem zur Mantelfläche des Zylinders offenen Spannkanal
befestigt sind, wobei die Spannkanäle benachbarter Aufzüge entlang des Umfangs des
Zylinders zueinander versetzt angeordnet sind.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zylinderpaar oder einen Zylinder eines
Druckwerks einer Offsetrotationsdruckmaschine zu schaffen.
[0012] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 15 gelöst.
[0013] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Öffnungen
in der Mantelfläche der Zylinder nur dort vorgesehen, wo sie zum Haltern der Aufzüge
erforderlich sind. Das verringert für die Aufzüge die Gefahr eines Bruchs beim Abrollen
auf einem angestellten Zylinder. Durch die versetzte Anordnung der Öffnungen wird
gleichzeitig die Wirkung des Kanalschlags vermindert. Diese Maßnahmen tragen insbesondere
bei Zylindern großer Länge zur Laufruhe und Vibrationsarmut und damit auch zur Druckqualität
bei. In den Kanälen sind an zur Mantelfläche der Zylinder geschlossenen Abschnitten
preiswerte Füllelemente ohne Haltemittel für die Aufzüge montagefreundlich anordenbar.
Dabei sind die Füllelemente auf nahezu jede beliebige Länge konfektionierbar. Da Durchgangsbohrungen
bei Zylindern großer Länge nur mit großem Aufwand in der erforderlichen Genauigkeit
herstellbar sind, weisen die Zylinder in einer Ausführungsvariante mindestens ein
Sackloch auf, das sich unter einen in Axialrichtung des Zylinders äußeren geschlossenen
Abschnitt erstreckt.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Zylinders mit zwei Kanälen und vier nebeneinander
anordenbaren Aufzügen;
- Fig. 2
- eine vereinfachte Darstellung eines Druckwerks mit einem 6/2-Formzylinder und einem
Übertragungszylinder (Einfachumfang);
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Aufzugs;
- Fig. 4
- eine Teilschnittdarstellung eines Zylinders mit einem Kanal und einer darin angeordneten
Vorrichtung zum Befestigen eines Aufzugs auf einem Zylinder;
- Fig. 5
- eine ebene Abwicklung von vier nebeneinander versetzt auf einem Zylinder angeordneten
Aufzügen;
- Fig. 6
- eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines Basiskörpers oder Füllelements.
[0016] In der Fig. 1 ist ein Zylinder 01 eines Druckwerks einer Rotationsdruckmaschine,
insbesondere Offsetrotationsdruckmaschine, beispielhaft dargestellt. Dieser Zylinder
01 kann als ein Formzylinder 01 a oder als ein Übertragungszylinder 01 b ausgestaltet
sein und kann in Umfangsrichtung mit z. B. einem Aufzug und axial, d. h. seiner Länge
L nach mit z. B. vier Aufzügen 02a; 02b; 02c; 02d belegt werden, sodass sich vier
stehende oder liegende Aufzüge auf dem Zylinder 01 befinden (Fig. 5).
[0017] Bei einem Formzylinder sind die Aufzüge vorzugsweise als plattenförmige Druckformen
ausgebildet. Bei einem Übertragungszylinder handelt es sich bei den Aufzügen vorzugsweise
um jeweils auf einer Trägerplatte aufgebrachte Gummidrucktücher, d. h. die Aufzüge
für den Übertragungszylinder sind vorzugsweise als ein Metalldrucktuch ausgebildet.
[0018] Das Druckwerk kann z. B. als eine 9-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit ausgebildet
sein, bei dem vier Paare jeweils bestehend aus einem Formzylinder 01 a und einem Übertragungszylinder
01 b in einem Gestell vorzugsweise paarweise diametral in vorzugsweise gleichmäßiger
Verteilung um einen gemeinsamen Gegendruckzylinder angeordnet sind, sodass sich durch
eine Anstellung der Zylinderpaare an den Gegendruckzylinder angreifende Kräfte gegenseitig
abstützen, wobei die Formzylinder 01 a und Übertragungszylinder 01 b jeweils die Merkmale
der hier vorgeschlagenen Lösung aufweisen. Der Gegendruckzylinder weist vorzugsweise
eine glatte, d. h. geschlossene Mantelfläche ohne Öffnungen auf.
[0019] Gerade für den Zeitungsdruck sind Anordnungen günstig (Fig. 2), bei denen ein Formzylinder
01 a in seiner axialen Richtung in einer ersten Reihe z. B. mit sechs plattenförmigen
Druckformen 02a; 02b; 02c; 02d; 02e; 02f und - in der Fig. 2 nur angedeutet - auf
der in der Darstellung nicht zu sehenden Seite des Formzylinders 01 a in einer zweiten
Reihe z. B. mit weiteren sechs plattenförmigen Druckformen 02g; 02h; 02i; 02j; 02k;
02l belegt ist, sodass der Formzylinder 01 a entlang seines Umfangs hintereinander
jeweils zwei plattenförmige Druckformen trägt. Ein solcher Formzylinder 01 a rollt
auf einem Übertragungszylinder 01 b ab, der z. B. axial mit drei nebeneinander angeordneten
Gummidrucktüchern 02m; 02n; 02o belegt ist, wobei jedes Gummidrucktuch 02m; 02n; 02o
den praktisch vollen Umfang des Übertragungszylinders 01 b umspannt. Die Gummidrucktücher
02m; 02n; 02o weisen in diesem Beispiel die doppelte Breite und Länge der plattenförmigen
Druckformen 02a bis 02l auf. Der insgesamt mit z. B. zwölf plattenförmigen Druckformen
02a bis 02l belegte Formzylinder 01 a und der insgesamt mit z. B. drei Gummidrucktüchern
02m; 02n; 02o belegte Übertragungszylinder 01 b haben hierbei vorzugsweise dieselben
geometrischen Abmessungen bezüglich der Länge L ihres Ballens und ihres Umfangs. Die
plattenförmigen Druckformen 02a bis 02l sind mit ihren jeweiligen Enden 03; 04 auf
dem Formzylinder 01 a in zwei am Umfang z. B. um 180° versetzten Kanälen 11; 12 befestigt,
wohingegen die jeweiligen Enden 03; 04 der Gummidrucktücher 02m; 02n; 02o in mindestens
einem Kanal 11' gehalten sind. Der Formzylinder 01 a und der Übertragungszylinder
01 b sind im Druckwerk derart angeordnet, dass ihre jeweiligen Kanäle 11; 11' aufeinander
abrollen. Der Vollständigkeit halber wird angemerkt, dass der Formzylinder 01 a auch
mit als Panoramadruckplatten ausgebildeten Aufzügen belegt sein kann, sodass jede
plattenförmige Druckform jeweils 2 Druckbildseiten enthält. In diesem Fall beziehen
sich die in der Fig. 2 für die Aufzüge vergebenen Bezugszeichen 02a bis 02l auf die
Druckbildseiten, wobei die Druckbildseiten 02a; 02b bzw. 02c; 02d bzw. 02e; 02f bzw.
02g; 02h bzw. 02i; 02j bzw. 02k; 02l jeweils auf einer Panoramadruckplatte angeordnet
sind. Jede Druckbildseite kann z. B. einer Zeitungsseite entsprechen. Vorteilhaft
ist eine Anordnung von sechs in Axialrichtung des Formzylinders 01 a nebeneinander
angeordneten Zeitungsseiten.
[0020] Wenn nun, wie später noch beschrieben wird, Aufzüge in Umfangsrichtung des Zylinders
zueinander versetzt angeordnet werden, bedeutet das im Fall einer Verwendung von Panoramadruckplatten,
dass nicht die einzelnen Druckseiten, sondern die auf der Mantelfläche 13 des Zylinders
01 a zu befestigenden, jeweils aus zwei Druckseiten bestehenden Panoramadruckplatten
zueinander versetzt angeordnet sind. Um eine versetzte Anordnung von Aufzügen zu ermöglichen,
müssen bei einem Zylinder mit zwei Kanälen die Aufzüge entweder den Zylinder umfangsmäßig
voll umspannen, wobei beide Enden desselben Aufzugs im selben Kanal und die Enden
eines benachbarten Aufzugs in dem anderen Kanal befestigt sind, oder es sind im Zylinder
mehr als zwei Kanäle vorgesehen, so z. B. vier Kanäle, die jeweils um 90° zueinander
versetzt angeordnet sind, sodass jeweils z. B. zwei Aufzüge umfangsmäßig hintereinander
anordenbar sind, wobei die Enden jedes Aufzugs in zwei unterschiedlichen, jeweils
um 180° versetzten Kanälen befestigt werden und benachbarte Aufzüge in den dazu um
90° versetzten Kanälen befestigt sind.
[0021] Der Zylinder 01; 01 a; 01 b hat einen Durchmesser D1 von beispielsweise 160 mm bis
340 mm, vorzugsweise zwischen 280 mm und 300 mm. Die axiale Länge L des Ballens des
Zylinders 01, 01 a; 01 b liegt z. B. im Bereich zwischen 1200 mm und 2400 mm, vorzugsweise
zwischen 1900 mm und 2300 mm (Fig. 1). Eine plattenförmige Druckform bzw. eine Trägerplatte
für ein Gummidrucktuch besteht i. d. R. aus einem biegsamen, aber ansonsten formstabilen
Material, z. B. aus einer Aluminiumlegierung, und weist zwei gegenüberliegende, im
oder am Zylinder 01; 01 a; 01 b zu befestigende Enden 03; 04 mit einer Materialstärke
M von z. B. 0,2 mm bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,3 mm auf, wobei diese Enden 03; 04 zur
Ausbildung von Einhängeschenkeln 06; 07 jeweils entlang einer Biegelinie 08; 09 bezogen
auf die gestreckte Länge I des Aufzugs 02a bis 02o um einen Winkel α; β zwischen 40°
und 140°, vorzugsweise 45°, 90° oder 135° abgekantet sind (Fig. 3). Wenn in Umfangsrichtung
des Zylinders 01 b nur ein einziger Aufzug 02m bis 02o aufgebracht ist, entspricht
die Länge I des Aufzugs 02m bis 02o nahezu der Länge des Umfangs des Zylinders 01
b.
[0022] In dem in der Fig. 1 gezeigten Beispiel, an dem sich im folgenden die Erläuterung
der Erfindung ohne Einschränkung auf diese Ausführungsform orientiert, sind im Zylinder
01 ein erster Kanal 11 und ein zweiter Kanal 12 vorgesehen, wobei sich beide Kanäle
11; 12 durchgängig in Richtung der Länge L des Zylinders 01 erstrecken und in Richtung
von dessen Umfang z. B. um einen 180° umspannenden Kreisbogen versetzt zueinander
angeordnet sind. Zur Vermeidung von Unwucht des im Druckwerk rotierenden Zylinders
01 ist es vorteilhaft, die Kanäle 11; 12 äquidistant, d. h. in gleichen Abständen
zueinander anzuordnen. Eine Variante zu der in der Fig. 1 gezeigten Anordnung mit
durchgängigen Kanälen 11; 12 besteht darin, wenn sich wenigstens einer der Kanäle
11; 12 nur über ein Teilstück von der Länge L des Zylinders 01 erstreckt, wobei dieses
Teilstück nicht notwendigerweise am Rand der Mantelfläche 13 des Zylinders 01 angeordnet
sein muß, sondern sich zwischen den Stirnseiten des Zylinders 01 auch im Innenbereich
der Mantelfläche 13 des Zylinders 01 befinden kann. Aus fertigungstechnischen und
praktischen Gründen ist es jedoch vorteilhaft, auch einen sich nur über ein Teilstück
von der Länge L des Zylinders 01 erstreckenden Kanal 11; 12 mit einer Stirnseite des
Zylinders 01 zu verbinden, sodass sich der nicht durchgängige Kanal 11; 12 unter einen
zur Mantelfläche des Zylinders geschlossenen Abschnitt erstreckt. Wenn in dem in der
Fig. 2 gezeigten Beispiel eines 6/2-Formzylinders 01 a die Kanäle 11; 12 z. B. im
Abschnitt B, in dem die Aufzüge 02c; 02d; 02i; 02j befestigt sind, in der Mantelfläche
13 eine zu den Kanälen 11; 12 führende Öffnung 14 aufweisen, können die Kanäle 11;
12 bis zu einer Stirnseite des Formzylinders 01 a entweder durch den Abschnitt A oder
C hindurchführen. Die Kanäle 11; 12 sind in diesem Fall als Sacklöcher ausgebildet,
die an einer Stirnseite des Zylinders 01 a; 01 b z. B. zur Montage einer Haltevorrichtung
für die Aufzüge offen sind und die sich über einen oder auch zwei benachbarte Abschnitte
A; B; C des Zylinders 01 a; 01 b erstrecken. Auf die genannten Abschnitte A; B; C
wird im Folgenden noch näher eingegangen. Die sich in Axialrichtung des Zylinders
01 a; 01 b erstreckende Breite der Abschnitte A; B; C wird vorzugsweise durch die
Breite der Aufzüge 02m; 02n; 02o auf dem Übertragungszylinder 01 b definiert.
[0023] Beide Kanäle 11; 12 sind im Inneren des Zylinders 01 in einem Abstand a von z. B.
4 mm bis 10 mm, vorzugsweise 6 mm unter dessen Mantelfläche 13 als eine vorzugsweise
kreisrunde Bohrung durch den Zylinder 01 ausgeführt und weisen jeweils einen Durchmesser
D2 von z. B. 25 mm bis 50 mm, vorzugsweise 30 mm auf. Das Verhältnis der Durchmesser
D1; D2 vom Zylinder 01 zum Kanal 11; 12 liegt damit vorzugsweise bei 10:1. Wenn die
Querschnittsfläche der Kanäle 11; 12 nicht kreisrund ist, liegt das Verhältnis der
Querschnittsflächen vom Zylinder 01 zu einem der Kanäle 11; 12 vorzugsweise bei 100:1,
sodass die Querschnittsfläche der Kanäle 11; 12 vergleichsweise gering zu derjenigen
des Zylinders 01 ist.
[0024] In dem in der Fig. 1 gezeigten Beispiel sind beide Kanäle 11; 12 in ihrer Längsrichtung
in so viele Abschnitte A; B; C; D aufgeteilt, wie Aufzüge 02a; 02b; 02c; 02d auf der
Mantelfläche 13 des Zylinders 01 nebeneinander anordenbar sind, wobei die abschnittsweise
Einteilung der Mantelfläche 13 derjenigen der Kanäle 11; 12 entspricht. Die Kanäle
11; 12 weisen in einigen ihrer Abschnitte A; B; C; D eine schmale, schlitzförmige
Öffnung 14 zur Mantelfläche 13 des Zylinders 01 auf (Fig. 5). Es ist vorteilhaft,
wenn sich in Umfangsrichtung des Zylinders 01 mit Bezug auf denselben Abschnitt A;
B; C; D ein mit einer Öffnung 14 versehener Kanal 11 mit einem zur Mantelfläche 13
des Zylinders 01 geschlossenen Kanal 12 abwechselt. Damit ergibt sich bezüglich der
Kanäle 11; 12 sowohl in Umfangsrichtung als auch in Längsrichtung des Zylinders 01
eine alternierende Anordnung von Öffnungen 14 in den Abschnitten A; B; C; D.
[0025] Die Schlitzweite S der Öffnung 14 beträgt weniger als 5 mm und liegt vorzugsweise
im Bereich von 1 mm bis 3 mm (Fig. 4).
[0026] Wie die Fig. 5 erkennen läßt, entspricht in diesem Beispiel die Anzahl der in jedem
Kanal 11; 12 in Längsrichtung nebeneinander angeordneten, mit einer Öffnung 14 versehenen
Abschnitte A; B; C; D der Hälfte der auf der Länge L des Zylinders 01 versetzt nebeneinander
angeordneten Aufzüge 02a; 02b; 02c; 02d. Falls die Mantelfläche 13 des Zylinders 01
in Umfangsrichtung nebeneinander mit mehr als einem Aufzug belegt ist, sind auch mehr
als zwei, jeweils in einem bestimmten Kreisbogen beabstandete Kanäle oder Teilstücke
von Kanälen vorgesehen und es ergeben sich durch die größere Anzahl von Aufzügen komplexe
Belegungsanordnungen auf der Mantelfläche 13 des Zylinders 01.
[0027] In diesem Beispiel wurde die Anzahl der Aufzüge 02a; 02b; 02c; 02d und Abschnitte
A; B; C; D der Einfachheit halber jeweils zu vier gewählt, wobei hier jeder Abschnitt
A; B; C; D ¼ der Länge L des Zylinders 01 aufweist. Wie die Fig. 5 in einer abgewickelten
Darstellung der Mantelfläche 13 des Zylinders 01 andeutet, sind alle Aufzüge 02a;
02b; 02c; 02d auf der Mantelfläche 13 des Zylinders 01 in axialer Richtung nebeneinander
und die Aufzüge 2b und 02d derart versetzt zu den Aufzügen 2a und 2c angeordnet, dass
diese Aufzüge 2b und 02d die Abschnitte B und D des Kanals 12 überdecken, wohingegen
die Aufzüge 2a und 2c die Abschnitte A und C des Kanals 11 überdecken. Der Kanal 11
weist nur in den Abschnitten B und D eine Öffnung 14 zur Mantelfläche 13 des Zylinders
01 auf, während der Kanal 12 in den Abschnitten A und C jeweils eine entsprechende
Öffnung 14 besitzt. Die Aufzüge 02a; 02b; 02c; 02d umspannen in diesem Beispiel jeweils
den gesamten Umfang des Zylinders 01. Somit sind die Enden 03; 04 der Aufzüge 02a;
02c im selben Kanal 12 befestigt, wohingegen die Enden 03; 04 der Aufzüge 02b; 02d
im anderen Kanal 11 befestigt sind. Jeder Aufzug 02a; 02b; 02c; 02d überdeckt mithin
in jedem Abschnitt A; B; C; D einen der beiden Kanäle 11; 12, während er mit seinen
beiden Enden 03; 04 im anderen Kanal 11; 12 befestigt ist. In diesem Beispiel ist
mit Bezug auf eine quer durch alle Abschnitte A; B; C; D und auf der Mantelfläche
13 des Zylinders 01 parallel mit einem Kanal 11; 12 verlaufenden Linie, deren Lage
durch die Lage eines Kanals 11; 12 vorgegeben ist, jeder Abschnitt mit einer Öffnung
14 von einem zur Mantelfläche 13 des Zylinders 01 geschlossenen Abschnitt benachbart.
Entlang dieser Linie fluchten die in die Mantelfläche 13 des Zylinders 01 eingebrachten
Öffnungen 14 miteinander.
[0028] Die an den Enden 03; 04 jedes Aufzugs 02a bis 02o angeformten Einhängeschenkel 06;
07 werden in die jeweilige Öffnung 14 eingeführt. Es ist vorteilhaft, jeweils einen
Einhängeschenkel 06 jedes Aufzugs 02a bis 02o an einer ersten Wandung 17 formschlüssig
einzuhängen, wobei sich diese erste Wandung 17 von einer in Produktionsrichtung P
des Zylinders 01; 01 a; 01 b vorlaufenden Kante 16 der Öffnung 14 zum Inneren des
Kanals 11'; 11; 12 erstreckt. Der an einem Ende 03 des Aufzugs 02a bis 02o angeformte
Winkel α entspricht vorzugsweise dem Winkel α, der sich zwischen dieser ersten zum
Inneren des Kanals 11'; 11; 12 erstreckenden Wandung 17 und einer gedachten, auf der
Öffnung 14 aufliegenden Tangente T ergibt. Auch der andere Einhängeschenkel 07 jedes
Aufzugs 02a bis 02o ist an einer zweiten Wandung 19 anlegbar, wobei sich diese zweite
Wandung 19 von einer in Produktionsrichtung P des Zylinders 01; 01 a; 01 b nachlaufenden
Kante 18 der Öffnung 14 zum Inneren des Kanals 11'; 11; 12 erstreckt. Wiederum entspricht
der an einem Ende 04 des Aufzugs 02a bis 02o angeformte Winkel β vorteilhafterweise
dem Winkel β, der sich zwischen dieser zweiten zum Inneren des Kanals 11'; 11; 12
erstreckenden Wandung 19 und einer gedachten, auf der Öffnung 14 aufliegenden Tangente
T ergibt (Fig. 3 und Fig. 4).
[0029] Wie in Fig. 4 dargestellt, ist zur Befestigung der Aufzüge 02a bis 02o auf der Mantelfläche
13 des Zylinders 01; 01 a; 01 b in denjenigen Abschnitten A; B; C; D des Kanals 11';
11; 12, die zur Mantelfläche 13 eine Öffnung 14 aufweisen, eine Haltevorrichtung vorgesehen,
wobei die Haltevorrichtung z. B. zumindest aus einem Haltemittel 21, z. B. einem Klemmstück
21, und einem Federelement 22 besteht. Der in die Öffnung 14 eingeführte Einhängeschenkel
07 (Fig. 3) am nachlaufenden Ende 04 der Aufzüge 02a bis 02o wird vorzugsweise an
der zweiten Wandung 19 der Öffnung 14 angelegt und dort von dem Klemmstück 21 durch
eine vom Federelement 22 auf das Klemmstück 21 ausgeübte Kraft F angedrückt. Zum Lösen
der Klemmung ist im Kanal 11'; 11; 12 ein Stellmittel 23 vorgesehen, welches bei seiner
Betätigung der vom Federelement 22 auf das Klemmstück 21 ausgeübten Kraft F entgegenwirkt
und das Klemmstück 21 von der zweiten Wandung 19 der Öffnung 14 wegschwenkt.
[0030] Zur leichteren Montage der Haltevorrichtung im Kanal 11'; 11; 12 ist vorgesehen,
die vorzugsweise zumindest aus einem Klemmstück 21 und einem Federelement 22 bestehende
Haltevorrichtung in einem Basiskörper 24 anzuordnen, wobei dieser Basiskörper 24 vorzugsweise
im Wesentlichen als ein zylindrischer Hohlkörper ausgestaltet ist, dessen Außendurchmesser
D3 geringfügig geringer als der Durchmesser D2 eines Kanals 11'; 11; 12 ist und der
sich aufgrund seiner Gestaltung im Kanal 11; 11; 12 abstützt, wobei das Klemmstück
21 im Inneren oder am Grund 27 dieses Basiskörpers 24 schwenkbar gelagert ist. Es
ist vorteilhaft, die Abstützung des Basiskörpers 24 im Kanal 11'; 11; 12 mit einer
Verdrehsicherung des Basiskörpers 24 zu kombinieren, indem beispielsweise am Basiskörper
24 ein Anschlag angeformt ist, der sich z. B. im Kanal 11'; 11; 12 oder an einer der
zu den Kanten 16; 18 der Öffnung 14 erstreckenden Wandungen 17; 19 abstützt. Aufgrund
der beachtlichen Längen der Abschnitte A; B; C; D, die jeweils zudem in Abhängigkeit
von der Länge L des Ballens des jeweiligen Zylinders 01; 01 a; 01 b in ihrem Maß variieren,
ist zur einfacheren Anpassung an jede für sie erforderliche Länge vorgesehen, die
für jeden Abschnitt A; B; C; D erforderlichen Basiskörper 24 nicht einstückig auszuführen,
sondern den Basiskörper 24 als ein im Vergleich zu den Längen der Abschnitte A; B;
C; D kurzes Teilstück mit der Länge I1 zu fertigen, wobei dann mehrere gleichartige
Basiskörper 24 im Kanal 11'; 11; 12 für die erforderliche Länge der Abschnitte A;
B; C; D aneinandergereiht werden. Jeder Basiskörper 24 kann für seine vorzugsweise
formschlüssige Verbindung stirnseitig mit einer Nut-Feder-Verbindung 28; 29 oder Steckverbindung
versehen sein. Die Länge I1 des als ein Teilstück gefertigten Basiskörpers 24 kann
z. B. zwischen 30 mm und 100 mm liegen und vorzugsweise 60 mm betragen (Fig. 6).
[0031] In den Abschnitten A; B; C; D, in denen eine Haltevorrichtung zum Befestigen eines
Einhängeschenkels 06; 07 von einem der Aufzüge 02a bis 02o nicht benötigt wird, d.
h. i. d. R. in den Abschnitten A; B; C; D ohne Öffnung 14, ist die Einbringung eines
mit einer Haltevorrichtung versehenen Basiskörpers 24 in den Kanal 11'; 11; 12 weder
erforderlich noch wirtschaftlich. Für diese Abschnitte A; B; C; D sind Füllelemente
26 vorgesehen, die in ihrer äußeren Kontur derjenigen der Basiskörper 24 ähneln können,
wobei die Füllelemente 26 in ihrem Inneren jedoch keine Haltevorrichtung aufweisen
und damit kostengünstiger sind (Fig. 6). Auch die Füllelemente 26 sind bezogen auf
die Länge der Abschnitte A; B; C; D vorzugsweise als vergleichsweise kurze Teilstücke
mit einer Länge I2 ausgeführt, wobei die Länge I2 ebenso wie die Länge I1 der Basiskörper
24 z. B. zwischen 30 mm und 100 mm liegen und vorzugsweise 60 mm betragen kann. Damit
sind in jedem Abschnitt A; B; C; D eines Kanals 11'; 11; 12 vorzugsweise Gruppen von
etwa fünf bis sechs Basiskörpern 24 oder Füllelementen 26 angeordnet, wobei diese
Gruppen wiederum alternierend angeordnet sind.
[0032] Es ist von Vorteil, die Füllelemente 26 derart auszugestalten, dass sie durch einen
einfachen Bearbeitungsschritt, z. B. durch Schneiden oder Sägen, auf jede beliebige
Länge kürzbar sind. Die Basiskörper 24 sowie die Füllelemente 26 sind vorzugsweise
aus einem Kunststoff als ein Spritzgießteil oder aus einem anderen leicht bearbeitbaren
Werkstoff gefertigt. Es ist vorgesehen, überall in denjenigen Abschnitten A; B; C;
D im Kanal 11; 12 Füllelemente 26 aneinandergereiht anzuordnen, die geschlossen sind,
d. h. die zur Mantelfläche 13 des Zylinders 01; 01 a, 01 b keine Öffnung 14 aufweisen.
Um die einzelnen Füllelemente 26 miteinander zu verbinden bzw. jeweils ein erstes
oder letztes Füllelement 26 in einer Reihe von mehreren Füllelementen 26 mit einem
im selben Kanal 11; 12 angeordneten Basiskörper 24 zu verbinden, können die Füllelemente
26 an ihrer Stirnseite 32 dieselbe Nut-Feder-Verbindung 28; 29 oder Steckverbindung
aufweisen wie die Basiskörper 24. Um das Füllelement 26 bezüglich seiner Verbindbarkeit
mit anderen Füllelementen 26 oder Basiskörpern 24 nach einer Kürzung in seiner Länge
I2 funktionsfähig zu erhalten, ist die in ihm eingebrachte Nut 28 mit einer Länge
I3 über einen großen Teil der Länge I2 des Füllelements 26 ausgeführt, wobei die Länge
I3 bis zu 70% von der Länge I2 betragen kann.
[0033] Als Stellmittel 23 für die Haltevorrichtung in den Basiskörpern 24 ist vorzugsweise
ein mit einem Druckmittel, z. B. Druckluft, beaufschlagbarer Schlauch vorgesehen,
der im Kanal 11'; 11; 12 vorteilhafterweise durchgängig von einer zur anderen Stirnseite
des Zylinders 01; 01 a; 01 b verlegbar ist. Zumindest wird der Schlauch, d. h. das
Stellmittel 23 dort verlegt, wo ein Klemmstück 21 zu betätigen ist. Das Stellmittel
23 für die Haltevorrichtung ist somit vorzugsweise ferngesteuert betätigbar, insbesondere
pneumatisch, sodass die Haltevorrichtung von einer geschlossenen Betriebsstellung,
in der sie mindestens ein Ende 03; 04 von einem der Aufzüge 02a bis 02f; 02g bis 02l;
02m; 02n; 02o hält, in eine geöffnete Betriebsstellung wechselt.
[0034] Es ist vorteilhaft, auch die Füllelemente 26 als einen im Wesentlichen zylindrischen
Hohlkörper auszugestalten. Bei dieser Ausgestaltung weisen sowohl die Basiskörper
24 als auch die Füllelemente 26 ein Durchgangsloch 31 auf, durch das bei einer Aneinanderreihung
der Basiskörper 24 und Füllelemente 26 im selben Kanal 11; 12 der Schlauch hindurchgeführt
werden kann. Insbesondere wenn das Durchgangsloch 31 in den Basiskörpern 24 und Füllelementen
26 außermittig angeordnet oder bezüglich einer durch ihren jeweiligen Mittelpunkt
O verlaufenden Linie Sy, wobei der Mittelpunkt O und die durch ihn verlaufende Linie
Sy in derselben Querschnittsebene X-X liegen, unsymmetrisch ausgestaltet ist, kann
die Nut-Feder-Verbindung 28; 29 oder Steckverbindung durch ihre Anordnung und Formgebung
dazu genutzt werden, die Basiskörper 24 und Füllelemente 26 sowohl untereinander als
auch zueinander mit ihrem Durchgangsloch 31 fluchtend aneinanderzureihen. Wenn die
Basiskörper 24 im Kanal 11; 12 verdrehsicher angeordnet sind, wird durch die formschlüssige
Verbindung aller im selben Kanal 11; 12 angeordneten Basiskörper 24 und Füllelemente
26 auch eine ausreichende Verdrehsicherung der Füllelemente 26 erreicht. Nötigenfalls
kann auch an den Füllelementen 26 dieselbe Verdrehsicherung angeformt sein wie an
den Basiskörpern 24. Ein durchgängig von einer zur anderen Stirnseite des Zylinders
01; 01 a; 01 b angeordnetes Stellmittel 23 gestattet es, die Haltevorrichtung in mehreren
Basiskörpern 24, die im selben Kanal 11'; 11; 12 angeordnet sind, gleichzeitig und
gemeinsam zu betätigen. Es ist vorteilhaft sicherzustellen, dass zumindest alle Haltevorrichtungen,
die im selben Abschnitt A; B; C; D eines Kanals 11'; 11; 12 angeordnet sind, gleichzeitig
und gemeinsam betätigt werden können. Diese Ausgestaltung führt dazu, dass in unterschiedlichen
Abschnitten A; B; C; D angeordnete Haltevorrichtungen abschnittsweise betätigbar sind
und damit unabhängig voneinander ihre geöffnete Betriebsstellung oder ihre geschlossene
Betriebsstellung aufweisen. Aufzüge 02a bis 02o in unterschiedlichen Abschnitten A;
B; C; D können somit einzeln und unabhängig voneinander gehalten und gelöst werden.
[0035] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist zumindest das Stellmittel 23 als eine Spindel
ausgebildet, z. B. als eine Exzenterspindel, die in den Kanälen 11'; 11; 12 angeordnet
ist. Gegebenenfalls kann auch ein Klemmstück 21 direkt an der Spindel angeformt oder
mit dieser verbunden sein. Mit einem von einer Stirnseite des Zylinders 01 a; 01 b
auf die Spindel ausgeübten Drehmoment können eine oder mehrere Haltevorrichtungen
in den Kanälen 11'; 11; 12 betätigt werden. Beispielsweise kann sich eine Spindel
von einer Stirnseite des Zylinders 01 a; 01 b im Kanal 11'; 11; 12 durch einen am
Rand des Zylinders 01; 01 a; 01 b angeordneten Abschnitt A oder C (Fig. 2), der in
dem betreffenden Kanal 11'; 11; 12 keine Öffnung 14 zur Mantelfläche 13 des Zylinders
01 a; 01 b aufweist, erstrecken und eine Haltevorrichtung im Abschnitt B, der in dem
betreffenden Kanal 11'; 11; 12 zur Mantelfläche 13 des Zylinders 01 a; 01 b eine Öffnung
14 aufweist, betätigen, wobei mit diesem Abschnitt B sowohl der als Sackloch ausgebildete
Kanal 11'; 11; 12 als auch das in diesem Kanal 11'; 11; 12 angeordnete Stellmittel
23 bzw. die Spindel enden. Auch kann vorgesehen sein, dass im selben Kanal 11'; 11;
12 z. B. in den Abschnitten A und C jeweils von der Stirnseite des Zylinders 01 a;
01 b betätigbare Spindeln eingeführt sind, wobei diese Abschnitte A; C jeweils eine
Öffnung 14 zur Mantelfläche 13 des Zylinders 01 a; 01 b aufweisen, wohingegen im Abschnitt
B weder eine Öffnung 14 noch ein Kanal 11'; 11; 12 oder ein Stellmittel 23 bzw. eine
Spindel vorgesehen sind. Bei einem Zylinder 01; 01 a; 01 b mit mehr als drei Abschnitten
A; B; C in dessen Axialrichtung kann ein als Sackloch ausgebildeter Kanal 11'; 11;
12 auch einen nicht unmittelbar an einem Rand des Zylinders 01; 01 a; 01 b liegenden,
zur Mantelfläche 13 geschlossenen Abschnitt B; C untertunneln.
[0036] Unabhängig davon, wie der Kanal 11' oder die Kanäle 11; 12 im Zylinder 01; 01 a;
01 b ausgestaltet sind, ob sie durchgängig von einer zur anderen Stirnseite des Zylinders
01; 01 a; 01 b sind oder nur in den jeweiligen Abschnitten A; B; C; D als Teilstücke
ausgebildet sind, gilt gemäß der hier vorgeschlagenen Lösung für einen Zylinder 01;
01 a; 01 b mit dem Umfang U sowie der Länge L, wobei die Mantelfläche 13 des Zylinders
01; 01 a; 01 b über die Länge L in mindestens drei aneinandergereihte Abschnitte A;
B; C; D unterteilt ist, dass die Mantelfläche 13 in mindestens drei Abschnitten A;
B; C; D jeweils mindestens eine schlitzförmige Öffnung 14 aufweist, wobei mindestens
zwei Öffnungen (14) eines Abschnitts A; B; C; D zu den Öffnungen 14 eines anderen
Abschnitts A; B; C; D bezüglich des Umfangs U des Zylinders 01; 01 a; 01 b zueinander
versetzt angeordnet sind. Dabei fluchten vorzugsweise zwei in zwei unterschiedlichen
Abschnitten A; B; C; D angeordnete Öffnungen 14 miteinander. Jede Öffnung 14 öffnet
dabei zumindest ein Teilstück von einem sich unter der Mantelfläche 13 des Zylinders
01; 01 a; 01 b erstreckenden Kanal 11'; 11; 12.
[0037] Unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Zylinders 01; 01 a; 01 b ergibt sich z.
B. ein Druckwerk einer Offsetrotationsdruckmaschine mit mindestens einem auf einem
Übertragungszylinder 1 b abrollenden Formzylinder 01 a, wobei der Formzylinder 01
a axial sowie entlang seines Umfangs U z. B. mindestens zwei Aufzüge 02a bis 02l und
der Übertragungszylinder 1 b axial z. B. mindestens zwei Aufzüge 02m bis 02o aufweist,
wobei mindestens zwei der auf dem Formzylinder 01 a in dessen axialer Richtung angeordneten
Aufzüge 02a bis 02l entlang von dessen Umfang U zueinander versetzt angeordnet sind.
Vorzugsweise weist der Formzylinder 01 a dabei axial mindestens vier Aufzüge 02a bis
02l auf, wobei die Aufzüge 02a bis 02l auf dem Formzylinder 01 a in dessen axialer
Richtung paarweise zueinander versetzt angeordnet sind. Insbesondere kann der Formzylinder
01 a axial sechs Aufzüge 02a bis 02l aufweisen, die auf dem Formzylinder 01 a in dessen
axialer Richtung paarweise zueinander versetzt angeordnet sind. Bei einem Druckwerk
dieser Art sind die Aufzüge 02m bis 02o des Übertragungszylinders 1 b bezogen auf
dessen Umfang U vorzugsweise so lang wie zwei Aufzüge 02a bis 02l des Formzylinders
01 a, sodass in diesem Druckwerk ein Doppelumfang-Formzylinder 01 a und ein Einfachumfang-Übertragungszylinder
1 b zusammenwirken und aufeinander abrollen.
[0038] Es ist von Vorteil, dieses Druckwerk - wie zuvor beschrieben - als eine 9-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit
auszubilden. Denn ein Druckwerk mit Zylindern großer Länge, z. B. mit einer Länge
bis zu 2400 mm, wobei das Druckwerk einen Formzylinder, der in seiner Axialrichtung
nebeneinander vorzugsweise sechs Zeitungsseiten druckt, und einen mit dem Formzylinder
zusammenwirkenden Übertragungszylinder entsprechender Länge aufweist, neigt insbesondere
bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten in erheblichem Maße zu störenden, die Druckqualität
beeinträchtigenden Biegeschwingungen, die durch den Kanalschlag zwischen dem Formzylinder
und dem Übertragungszylinder noch verstärkt werden. Daher ist es vorteilhaft, dass
insbesondere Zylinder großer Länge in einer 9-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit eingesetzt
werden, denn in einer 9-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit kann sich jeder Übertragungszylinder
an einem zentralen Gegendruckzylinder abstützen, wobei der Gegendruckzylinder wiederum
von einem zum ersten Übertragungszylinder diametral angeordneten zweiten Übertragungszylinder
abgestützt wird. Der Gegendruckzylinder weist üblicherweise eine glatte, geschlossene
Mantelfläche auf, die den Übertragungszylinder vollflächig abstützt. Diese Anordnung
der in Verbindung mit einem den Kanalschlag reduzierenden Versatz des mittleren Gummidrucktuchs
gegenüber den beiden äußeren Gummidrucktüchern gewährleistet ein hohes Maß an Schwingungsarmut,
Laufruhe und damit Druckqualität. Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht
also insbesondere darin, dass sich auch für Zylinder großer Länge ein schwingungsarmes
Druckwerk ausbilden lässt, wobei am Zylinder vorgenommene Maßnahmen fertigungstechnisch
günstig zu realisieren sind.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 01
- Zylinder
- 01a
- Formzylinder
- 01b
- Übertragungszylinder
- 02a bis 021
- Aufzug, Druckform,
- 02m bis 02o
- Aufzug, Druckform, Gummidrucktuch
- 03;04
- Enden
- 05
- -
- 06; 07
- Einhängeschenkel
- 08; 09
- Biegelinie
- 10
- -
- 11'; 11; 12
- Kanäle
- 13
- Mantelfläche
- 14
- Öffnung
- 15
- -
- 16
- vorlaufende Kante
- 17
- erste Wandung
- 18
- nachlaufende Kante
- 19
- zweite Wandung
- 20
- -
- 21
- Haltemittel; Klemmstück
- 22
- Federelement
- 23
- Stellmittel; Schlauch; Spindel
- 24
- Basiskörper
- 25
- -
- 26
- Füllelement
- 27
- Grund (24)
- 28
- Nut
- 29
- Feder
- 30
- -
- 31
- Durchgangsloch
- 32
- Stirnseite
- A, B, C; D
- Abschnitte
- D1
- Durchmesser des Zylinders
- D2
- Durchmesser des Kanals
- D3
- Außendurchmesser
- U
- Umfang des Zylinders
- M
- Materialstärke
- P
- Produktionsrichtung
- S
- Schlitzweite
- F
- Kraft
- a
- Abstand
- L
- Länge
- O
- Mittelpunkt
- Sy
- Linie
- X-X
- Querschnittsebene
- I
- Länge
- I1
- Länge
- I2
- Länge
- I3
- Länge
1. Zylinderpaar eines Druckwerks einer Offsetrotationsdruckmaschine, bestehend aus einem
Formzylinder (01 a) und einem Übertragungszylinder (01 b),
- wobei eine axiale Länge (L) des Formzylinders (01a) und des Übertragungszylinders
(01 b) in mehrere aufeinander folgende Abschnitte (A; B; C; D) unterteilt ist, wobei
in den Abschnitten (A; B; C; D) jeweils mindestens ein Aufzug (02a bis 02f; 02g bis
02l; 02m; 02n; 02o) angeordnet ist,
- wobei der Formzylinder (01 a) und der Übertragungszylinder (01 b) jeweils in unter
ihrer Mantelfläche (13) in Axialrichtung verlaufende Kanäle (11'; 11; 12) mündende
Öffnungen (14) zum Einführen der Enden (03; 04) von Aufzügen (02a bis 02f; 02g bis
02l; 02m; 02n; 02o) aufweisen,
- wobei für jede Druckform (02a bis 02f; 02g bis 02l) mindestens eine Öffnung (14)
in den Formzylinder (01a) und für jedes Gummidrucktuch (02m; 02n; 02o) mindestens
eine Öffnung (14) in den Übertragungszylinder (01 b) eingebracht ist,
- wobei mindestens eine Öffnung (14) des Formzylinders (01 a) auf mindestens einer
Öffnung (14) des Übertragungszylinders (01 b) abrollt,
- wobei der Übertragungszylinder (01 b) in seiner Axialrichtung nebeneinander mit
mindestens drei Gummidrucktüchern (02m; 02n; 02o) und entlang seines Umfangs (U) mit
einem Gummidrucktuch (02m; 02n; 02o) belegt ist,
- wobei der Formzylinder (01 a) in seiner Axialrichtung nebeneinander mit der zum
Übertragungszylinder (01 b) gleichen oder einer größeren Anzahl von Druckformen (02a
bis 02f; 02g bis 02l) und entlang seines Umfangs (U) mit zwei Druckformen (02a bis
02f; 02g bis 02l) belegt ist,
- wobei die Breite einer Druckform (02a bis 02f; 02g bis 02l) der Breite eines Gummidrucktuchs
(02m; 02n; 02o) entspricht oder sich die Breiten mehrerer Druckformen (02a bis 02f;
02g bis 02l) zur Breite eines Gummidrucktuchs (02m; 02n; 02o) ergänzen,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die sich in Axialrichtung erstreckende Breite jeder in den Formzylinder (01 a) und
den Übertragungszylinder (01 b) eingebrachten Öffnung (14) jeweils der Breite eines
der Aufzüge (02a bis 02f; 02g bis 02l; 02m; 02n; 02o) entspricht,
- dass die Öffnungen (14) von in Axialrichtung des Übertragungszylinders (01 b) benachbarten
Abschnitten (A; B; C; D) in Umfangsrichtung um 90° versetzt angeordnet sind und durch
geschlossene Abschnitte (A; B; C; D) der Mantelfläche (13) axial beabstandete Öffnungen
(14) miteinander fluchten,
- und dass die Öffnungen (14) von in Axialrichtung des Formzylinders (01 a) benachbarten
Abschnitten (A; B; C; D) in Umfangsrichtung um 90° versetzt angeordnet sind und durch
geschlossene Abschnitte (A; B; C; D) der Mantelfläche (13) axial beabstandete Öffnungen
(14) miteinander fluchten.
2. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Öffnungen (14) des Formzylinders (01a), in denen benachbarte äußere Druckformen
(02a; 02b; 02g; 02h) befestigt sind, in Axialrichtung des Formzylinders (01 a) mit
zwei Öffnungen (14), in denen andere benachbarte äußere Druckformen (02e; 02f; 02k;
02l) befestigt sind, fluchten und der Formzylinder (01 a) zwischen den miteinander
fluchtenden Öffnungen (14) geschlossen ist, wobei die Öffnungen (14), in denen jeweils
die mittleren Druckformen (02c; 02d; 02i; 02j) befestigt sind, zu den Öffnungen (14),
in denen die äußeren Druckformen (02a; 02b; 02e; 02f; 02g; 02h; 02k; 02l) befestigt
sind, in Umfangsrichtung des Formzylinders (01 a) um 90° versetzt angeordnet sind.
3. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu anderen Druckformen (02a; 02b; 02e; 02f; 02g; 02h; 02k; 02l) desselben Formzylinders
(01a) in Umfangsrichtung versetzt angeordnete Druckformen (02c; 02d; 02i; 02j) im
selben Abschnitt (B) eines zu anderen Gummidrucktücher (02m; 02o) desselben Übertragungszylinders
(01 b) versetzt angeordneten Gummidrucktuchs (02n) in Umfangsrichtung versetzt angeordnet
sind.
4. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite eines Gummidrucktuchs (02m; 02n; 02o) der Breite von zwei Druckformen
(02a bis 02f; 02g bis 02l) entspricht.
5. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckformen (02a bis 02f; 02g bis 02l) jeweils gleich breit sind.
6. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummidrucktücher (02m; 02n; 02o) jeweils gleich breit sind.
7. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummidrucktücher (02m; 02n; 02o) eine formstabile Trägerplatte aufweisen.
8. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kanal (11'; 11; 12) als ein zu einer Stirnseite des Formzylinders
(01 a) oder des Übertragungszylinders (01b) offenes Sackloch ausgebildet ist.
9. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kanal (11'; 11; 12) als ein zu einer Stirnseite des Formzylinders (01 a) oder
des Übertragungszylinders (01b) offenes Sackloch ausgebildet ist.
10. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in unter geöffneten Abschnitten (A; B; C; D) der Mantelfläche (13) verlaufenden Abschnitten
von Kanälen (11'; 11; 12) des Formzylinders (01 a) und des Übertragungszylinders (01
b) mindestens eine Haltevorrichtung angeordnet ist.
11. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in unter geschlossenen Abschnitten (A; B; C; D) der Mantelfläche (13) verlaufenden
Abschnitten von Kanälen (11'; 11; 12) des Formzylinders (01 a) und des Übertragungszylinders
(01b) mindestens ein Füllelement (26) ohne Haltevorrichtung angeordnet ist.
12. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungszylinder (01 b) mit einem Gegendruckzylinder zusammenwirkt.
13. Zylinderpaar nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegendruckzylinder eine geschlossene Mantelfläche (13) ohne Öffnungen (14) aufweist.
14. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderpaar in vierfacher Anordnung um einen gemeinsamen Gegendruckzylinder
unter Bildung eines 9-Zylinder-Satelliten-Druckwerks eingesetzt ist.
15. Zylinder (01; 01 a; 01 b) eines Druckwerks einer Offsetrotationsdruckmaschine,
- wobei eine axiale Länge (L) des Zylinders (01; 01 a; 01 b) in mehrere aufeinander
folgende Abschnitte (A; B; C; D) unterteilt ist,
- wobei die Abschnitte (A; B; C; D) in ihrer sich in Axialrichtung erstreckenden Breite
jeweils mit mindestens einem Aufzug (02a bis 02f; 02g bis 02l; 02m; 02n; 02o) belegt
sind,
- wobei der Zylinder (01; 01 a; 01 b) in unter seiner Mantelfläche (13) in Axialrichtung
verlaufende Kanäle (11'; 11; 12) mündende Öffnungen (14) zum Einführen der Enden (03;
04) von Aufzügen (02a bis 02f; 02g bis 02l; 02m; 02n; 02o) aufweist,
- wobei für jeden Aufzug (02a bis 02f; 02g bis 02l; 02m; 02n; 02o) eine Öffnung (14)
in den Zylinder (01; 01 a; 01 b) eingebracht ist,
- wobei der Zylinder (01; 01 a; 01 b) in seiner Axialrichtung nebeneinander mit mindestens
drei Aufzügen (02a bis 02f; 02g bis 02l; 02m; 02n; 02o) und entlang seines Umfangs
(U) mit mindestens einem Aufzug (02a bis 02f; 02g bis 02l; 02m; 02n; 02o) belegt ist,
- wobei die Öffnungen (14) von in Axialrichtung des Zylinders (01; 01 a; 01 b) benachbarten
Abschnitten (A; B; C; D) in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kanal (11'; 11; 12) als ein an einer Stirnseite des Zylinders (01;
01 a; 01 b) offenes Sackloch ausgebildet ist, wobei das Sackloch sich mindestens unter
einen zur Mantelfläche (13) geschlossenen Abschnitt (A; B; C; D) erstreckt.
16. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Sackloch untertunnelte geschlossene Abschnitt (A; B; C; D) an diejenige Stirnseite
des Zylinders (01; 01 a; 01 b) angrenzt, an der das Sackloch offen ist.
17. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (01; 01 a; 01 b) als ein Formzylinder (01 a) oder als ein Übertragungszylinder
(01b) ausgebildet ist.
18. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (14) der Zylinder (01 a; 01 b) in deren jeweiligen Umfangsrichtung
eine Schlitzweite (S) von weniger als 5 mm aufweisen.
19. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder (01 a; 01 b) eine axiale Länge (L) zwischen 1200 mm und 2400 mm aufweisen.
20. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder (01 a; 01 b) einen Durchmesser (D1) zwischen 160 mm und 340 mm aufweisen.
21. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kanal (11'; 11; 12) in einem Abstand (a) von 4 mm bis 10 mm unter der Mantelfläche
(13) des jeweiligen Zylinders (01 a; 01 b) angeordnet ist.
22. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kanal (11'; 11; 12) als eine kreisrunde Bohrung ausgeführt ist.
23. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kanal (11'; 11; 12) einen Durchmesser (D2) von 25 mm bis 50 mm aufweist.
24. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als eine Druckform ausgebildeter Aufzug (02a bis 02l) mindestens eine Druckbildstelle
aufweist.
25. Zylinderpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckform (02a bis 02l) als eine Panoramadruckplatte ausgebildet ist.
26. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (14) in Umfangsrichtung des Zylinders (01; 01a; 01b) eine Schlitzweite
(S) von weniger als 5 mm aufweisen.
27. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (01; 01 a; 01 b) eine axiale Länge (L) zwischen 1200 mm und 2400 mm
aufweist.
28. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (01; 01 a; 01 b) einen Durchmesser (D1) zwischen 160 mm und 340 mm aufweist.
29. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kanal (11'; 11; 12) in einem Abstand (a) von 4 mm bis 10 mm unter der Mantelfläche
(13) des Zylinders (01; 01a; 01b) angeordnet ist.
30. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kanal (11'; 11; 12) als eine kreisrunde Bohrung ausgeführt ist.
31. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kanal (11'; 11; 12) einen Durchmesser (D2) von 25 mm bis 50 mm aufweist.
32. Zylinder (01; 01a; 01b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein als eine Druckform ausgebildeter Aufzug (02a bis 02l) mindestens eine Druckbildstelle
aufweist.
33. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckform (02a bis 02l) als eine Panoramadruckplatte ausgebildet ist.
34. Zylinder (01; 01 a; 01 b) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (01; 01 a; 01 b) in einem 9-Zylinder-Satelliten-Druckwerk angeordnet
ist.