(19)
(11) EP 1 512 904 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.03.2005  Patentblatt  2005/10

(21) Anmeldenummer: 04020697.1

(22) Anmeldetag:  01.09.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F21V 14/08, F21W 101/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 05.09.2003 DE 10340962

(71) Anmelder: Hella KGaA Hueck & Co.
59552 Lippstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Knoche, Matthias
    59597 Erwitte (DE)
  • Mücke, Achim
    59597 Erwitte (DE)

   


(54) Scheinwerfer für Fahrzeuge


(57) Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem gegossenen schalenförmigen Reflektor (1), der einen inneren (2) und äußeren Brennort (3) aufweist. Eine Blendenwelle (5) ist zwischen einer Linse (4) und dem Reflektor (1) angeordnet. Die Blendenwelle (5) ist um eine horizontale und quer zur optischen Achse (6) verlaufenden Drehachse (7) in mehrere Drehstellungen für unterschiedliche Lichtfunktionen verstellbar. Ein an dem vorderen Randbereich (8) des Reflektors (1) befestigter Halter (9) überspannt mit einem Abschnitt (11) eine Lagerschale (12) des vorderen Randbereichs (8) und haltert das Lagerungsmittel (10) radial zur Drehachse (7) spielfrei in der Lagerschale (12).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem gegossenen schalenförmigen Reflektor, der einen inneren und äußeren Brennort aufweist, mit einer zwischen einer Linse und dem Reflektor angeordneten Blendenwelle, die um eine horizontale und quer zur optischen Achse verlaufenden Drehachse in mehrere Drehstellungen für unterschiedliche Lichtfunktionen verstellbar ist, und mit einem an dem vorderen Randbereich des Reflektors befestigten Halter für mindestens ein Lagerungsmittel der Blendenwelle.

[0002] Aus der DE - A - 199 21 907 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem zwei Brennorte aufweisenden schalenförmigen Reflektor bekannt, dem eine Linse und eine Blendenwelle zugeordnet sind. Die Blendenwelle erstreckt sich quer zur optischen Achse der im Scheitelbereich des Reflektors angeordneten Lichtquelle. Die Blendenwelle ist drehbar um ihre Drehachse gelagert und weist umlaufend eine nach außen gekrümmte Mantelfläche mit mehreren Brennlinien auf, die je nach Drehstellung der Blendenwelle zur Bildung von Hell-Dunkel-Grenzen unterschiedlicher Lichtfiguren dienen. Die Blendenwelle weist Brennlinien für symmetrisches und asymmetrisches Abblendlicht und Fernlicht auf. An den gegenüberliegenden Endbereichen der Blendenwelle ist ein Antriebsmittel bzw. Lagerungsmittel angeordnet, so dass die Blendenwelle in die vorgegebenen Drehstellungen positioniert und verstellt werden kann. Die Blendenwelle ist mit ihren Lagerungsmitteln an beiden Endbereichen in Lageröffnungen eines Halters gelagert, der an dem vorderen Randbereich des Reflektors befestigt ist. An dem Halter ist seitlich das mit der Blendenwelle gekoppelte Antriebsmittel befestigt. Das Antriebsmittel besteht aus einem Motor und einem Getriebe. Nachteilig hierbei ist, dass die Lage der Lagerung und somit der Blendenwelle ausschließlich durch den Halter festgelegt ist. Da dieser ein separates Teil ist kann die Toleranzkette zu der Reflexionsfläche des Reflektors so groß sein, dass die Blendenwelle nicht optimal zu der Reflexionsfläche positioniert ist und somit die unterhalb einer Hell-Dunkel-Grenze der abgeblendeten Lichtfiguren vorgeschrieben und gewünschten hohen Lichtwerte nicht mehr als ausreichend groß sind. Darüber hinaus kann durch eine ungenaue Lage der Blendenwelle zur Reflexionsfläche des Reflektors die Lichtfigur im Bereich der Hell-Dunkel-Grenze einen störenden Farbsaum aufweisen.

[0003] Aus der DE - A - 100 47 207 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Blendenwelle bekannt, deren Verbindung mit dem vorderen Randbereich des Reflektors in der Anmeldung weder beschrieben noch klar dargestellt ist.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Scheinwerfer für Fahrzeuge derart zu verbessern, dass bei einem einfach aufgebauten Scheinwerfer nach der Montage der Blendenwelle ihre genaue Positionierung zur Reflexionsfläche des Reflektors sicher ist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der an dem vorderen Randbereich des Reflektors befestigte Halter mit einem Abschnitt eine Lagerschale des vorderen Randbereichs überspannt und das Lagerungsmittel der Blendenwelle radial zur Drehachse spielfrei in der Lagerschale haltert. Der gegossene Reflektor ist einteilig ausgeführt und mittels Druckgießen zum Beispiel aus einer Magnesium- oder Aluminiumlegierung oder mittels Spritzgießen aus Kunststoff herstellbar. Die Blendenwelle ist genau zur Reflexionsfläche des Reflektors positioniert, da die Lagerschale des Reflektors und seine Reflexionsfläche zusammen durch ein verstellbares Werkzeugteil entformbar sind und der Halter die Blendenwelle an der Lagerschale hält. Durch die genaue Positionierung der Blendenwelle zur Reflexionsfläche ist die Blendenwelle auch genau zum benachbarten äußeren Brennort des Reflektors angeordnet und werden unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze der jeweils erzeugten Lichtfigur optimale Lichtwerte erreicht. Darüber hinaus entsteht wegen der genauen Positionierung der Blendenwelle zum äußeren Brennort des Reflektors kein störender Farbsaum an der Hell-Dunkel-Grenze der Lichtfigur.

[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung liegt der die Lagerschale des Reflektors überspannende Abschnitt des Halters unter Vorspannung an dem Lagerungsmittel der Blendenwelle an und drückt das Lagerungsmittel gegen die Lagerschale, wobei die Lagerschale des Reflektors eine Zweipunktanlage definierende Positionierungsflächen für das Lagerungsmittel der Blendenwelle aufweist und eine Anlageseite des die Lagerschale des Reflektors überspannenden Abschnitts des Halters zusammen mit den Positionierungsflächen der Lagerschale des Reflektors eine Dreipunktanlage für das Lagerungsmittel der Blendenwelle definiert. Dadurch ist die Blendenwelle sehr genau zum äußeren Brennort des elliptischen Reflektors angeordnet und sicher in allen Richtungen quer zur Drehachse spielfrei an der Lagerschale gehalten. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn mindestens zu einer der beiden Positionierungsflächen der Zweipunktanlage eine das Lagerungsmittel parallel zur Drehachse fixierende Anlagefläche benachbart angeordnet ist. Es kann auch auf beiden Seiten der beiden Positionierungsflächen jeweils eine Anlagefläche angeordnet sein, die zusammen ein Nut bilden und das Lagerungsmittel der Blendenwelle zwischen sich aufnehmen.

[0006] Die Blendenwelle ist leichtgängig drehbar, wenn das Lagerungsmittel der Blendenwelle ein auf einen Lagerzapfen der Blendenwelle aufgesetztes Wälzlager aufweist.

[0007] Das Lagerungsmittel der Blendenwelle ist geschützt vor Beschädigung angeordnet und sicher gehalten ist, wenn der Halter eine Lagerschale bildet, die zusammen mit der Lagerschale des Reflektor eine Lageröffnung für das Lagerungsmittel der Blendenwelle ist und die Lagerschale des Halters ein radial nach innen gerichtetes und die Anlagefläche für die Dreipunktanlage aufweisendes Anlageelement aufweist. Der Halter kann kostengünstig aus einer Blechplatine ausgestanzt sein, wobei das Anlageelement ein aus dem Halter herausgebogener Blechabschnitt ist.

[0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Blendenwelle mit einem Lagerungsmittel an einem freien Endabschnitt durch den Halter und die Lagerschale des Reflektors radial und axial gehaltert, während die Blendenwelle mit dem anderen freien Endabschnitt in einem am Reflektor gehalterten Antriebsmittel der Blendenwelle radial zur Drehachse gehaltert und axial schwimmend gelagert ist. Dadurch können zwischen der Blendenwelle und dem Antriebsmittel keine Verspannungen auftreten. Die Blendenwelle ist durch das Antriebsmittel genau zum äußeren Brennort des Reflektors gehalten, wenn das Antriebsmittel zwischen der Vorder- und Rückseite des Reflektors an einer Reflektorseite an Halteelementen des Reflektors befestigt sind, wobei parallel zur Drehachse der Blendenwelle Positionierungsmittel von Reflektor und Antriebsmittel ineinandergesteckt sind, die das die Blendenwelle halternde Antriebsmittel zur Reflexionsfläche des Reflektors positionieren.

[0009] Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Blendenwelle mit jeweils einem an ihren beiden Endabschnitten angeordneten Lagerungsmittel von dem Halter in einer Lagerschale des Reflektors gehaltert ist, wobei ein Endabschnitt der Blendenwelle mit einem am Reflektor angeordneten Antriebsmittel über ein Getriebe gekoppelt ist. Dadurch sind beide Lagerschalen des Reflektors und die Reflexionsfläche des Reflektors zusammen von ein und demselben verstellbaren Werkzeugteil entformt und somit ist die Blendenwelle sehr genau zu dem äußeren Brennort des elliptischen Reflektors angeordnet.

[0010] Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Halter die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors umgibt und sowohl zur Halterung des Scheinwerfers als auch eines Abschatters dient, der benachbart zur Blendenwelle verläuft und zumindest in einer Drehstellung der Blendenwelle zusammen mit der Blendenwelle störende Lichtstrahlen abschirmt. Dadurch ist für den Halter der Blendenwelle kein gesondertes Teil notwendig.

[0011] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt und zwar zeigen

Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht seitlich von oben ein Projektionsmodul eines Scheinwerfers für Fahrzeuge mit einer am vorderen Randbereich des Reflektors gelagerten Blendenwelle,

Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht seitlich von unten das Projektionsmodul mit einem Antriebsmittel,

Figur 3 in einem vertikalen und quer zur optischen Achse des Projektionsmoduls verlaufenden Schnitt das erste Ausführungsbeispiel, wobei die Lagerung der Blendenwelle sowohl am Reflektor und als auch an dem Antriebsmittel besteht,

Figur 4 in einem vertikalen Schnitt nach der Linie A - A in Figur 3 die Lagerung der Blendenwelle am Reflektor,

Figur 5 in einem vertikalen Schnitt nach der Linie B - B in Figur 3 die Lagerung der Blendenwelle an dem Antriebsmittel,

Figur 6 in einem horizontalen Mittelschnitt durch das Projektionsmodul das zweite Ausführungsbeispiel, wobei die Blendenwelle mit beiden Endabschnitten an dem Reflektor gelagert ist und

Figur 7 in einer perspektivischen Ansicht den Reflektor als Einzelteil, der für bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist.



[0012] Ein in den Figuren 1 und 2 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge ist als Projektionsmodul ausgebildet, dass einen elliptischen Reflektor 1, eine im Scheitelbereich des Reflektors 1 angeordnete Lichtquelle 28, eine Linse 4 sowie eine zwischen dem Reflektor 1 und der Linse 2 angeordnete Blendenwelle 5 aufweist. Die Linse 2 ist in ein tischförmiges Gestell 25 eingesetzt, das am vorderen Randbereich 8 des Reflektors 1 befestigt ist.
Der Reflektor 1 weist einen inneren und äußeren Brennort 2 und 3 auf. Dem inneren Brennort ist die Lichtquelle 28 und dem äußeren Brennort 3 der mittlere obere Abschnitt der Blendenwelle 5 zugeordnet. Als Lichtquelle 28 dient eine Hochdruckgasentladungslampe, die an ihrem Sockel eine Zündeinrichtung 27 trägt.

[0013] Die Blendenwelle 5 ist mittels Druckgießen zum Beispiel aus einer Magnesiumoder Aluminiumlegierung hergestellt. Sie kann auch aus einem langgestreckten Hohlkörper aus Blech bestehen, wobei die Kontur der Mantelfläche des Hohlkörpers durch Erzeugen eines inneren Hochdrucks hergestellt ist (nicht dargestellt). An ihren freien Endabschnitten weist die Blendenwelle 5 jeweils Lagerungsmittel 10 auf, mit denen die Blendenwelle 5 an dem vorderen Randbereich 8 des Reflektors 1 gelagert ist.

[0014] Die Blendenwelle 5 ist senkrecht zur optischen Achse 6 des Scheinwerfers in horizontaler Richtung gelagert. Ein Endabschnitt der Blendenwelle 5 ist mit einem als Antriebsmittel 20 dienenden Motor (nicht dargestellt) gekoppelt, mittels dessen die Blendenwelle 5 in vorgegebene Drehstellungen verbringbar ist. Eine Ansteuerelektronik für den Motor ist in das Antriebsmittel 20 integriert. Das Antriebsmittel 20 weist ein Gehäuse auf, das an Halteelementen 21 des Reflektors 1 befestigt ist. Die Halteelement 21 sind an den Reflektor 1 angeformte Ansätze, an denen mittels Schrauben oder Nieten das Antriebsmittel 20 am Reflektor 1 festsetzbar ist. Das Antriebsmittel 20 und somit die Halteelemente 21 sind zwischen der vorderen und rückwärtigen Seite des Reflektors 1 angeordnet. Der Reflektor 1 weist auf zwei sich gegenüberliegen Seiten Halteelemente 21 auf, damit das Antriebsmittel 20 wahlweise auf beiden Seiten des Reflektors 1 anbringbar ist.

[0015] Die Mantelflächen der Blendenwelle 5 ist derart ausgebildet, dass in unterschiedlichen um die Drehachse 7 der Blendenwelle 5 verstellten Drehstellungen Brennlinien 8 des optischen Lichtsystems gebildet werden, mittels derer Hell-Dunkel-Grenzen unterschiedlichter abgeblendeter Lichtfiguren wie beispielsweise symmetrisches und asymmetrisches Abblendlicht für Rechts- und Linksverkehr erzeugt werden. Die Mantelfläche der Blendenwelle 5 ist zumindest in dem die Brennlinien aufweisenden Bereich gekrümmt ausgebildet und weist mindesten einen zwei Brennlinien verlaufenden Flächenabschnitt auf, der unterschiedlich zu einer Zylinderfläche ausgebildet ist. Die Mantelfläche der Blendenwelle 5 verläuft somit in dem Flächenabschnitt unregelmäßig (nicht dargestellt). Weiterhin weist die Mantelfläche der Blendenwelle 5 eine Abflachung für Fernlicht auf (nicht dargestellt).

[0016] Zwischen dem die Linse 4 tragenden Gestell 25 und dem vorderen Randbereich 8 des Reflektors 1 ist ein rahmenartiger Halter 9 angeordnet, der an der der Linse 4 zugewandten Seite des vorderen Randbereichs 8 anliegt. Der rahmenartige Halter 9 ist aus einer Blechplatine ausgestanzt und weist im Bereich der Blendenwelle 5 einen Abschatter 24 auf, der zusammen mit der Blendenwelle 5 störende Lichtstrahlen abschirmt. Der Abschatter 24 ist streifenförmig ausgeführt und verläuft in seiner Längsausdehnung parallel zur Drehachse 7 der Blendenwelle 5. Die Drehachse 7 ist definiert durch die Lagerungsmittel 10 der Blendenwelle 5, die den beiden freien Endabschnitten der Blendenwelle 5 angeordnet sind.

[0017] In Figur 3 sind beide Lagermittel 10 der Blendenwelle 5 des ersten Ausführungsbeispiels gezeigt. Die beiden Lagerungsmittel 10 weisen jeweils einen Lagerzapfen 16 auf, dessen Mittelachse die Drehachse 7 ist. Das Lagerungsmittel 10 , das von dem Antriebsmittel 20 weiter entfernt liegt, weist ein auf den Lagerzapfen 16 im Presssitz aufgeschobenes Wälzlager 17 auf. Das Wälzlager 17 greift in eine Lagerschale 12 des Reflektors 1 ein und liegt an zwei Positionierungsflächen 13 der Lagerschale 12 an. Die Positionierungsflächen 13 stehen in einem spitzen Winkel zueinander und fixieren die Blendenwelle sehr genau zu der Reflexionsfläche 23 des Reflektors 1. Jeweils zu beiden Seiten der Positionierungsflächen 13 weist die Lagerschale 12 des Reflektors 1 Anlageflächen 15 auf, die zusammen mit den Positionierungsflächen 13 eine Aufnahmenut für das Wälzlager 17 bilden. Die Anlageflächen 15 fixieren die Blendenwelle 5 in ihrer Längsausdehnung. Die Lagerschale 12 des Reflektors 1 und die Reflexionsfläche 23 des Reflektors 1 sind zusammen von einem Werkzeugteil entformt. In der Lagerschale 12 des Reflektors 1 ist das Wälzlager 17 durch einen die Lagerschale 12 überspannenden Abschnitt 11 des Halters 9 gehalten. Der Abschnitt 11 bildet ebenfalls eine Lagerschale 18, die zusammen mit der Lagerschale 12 des Reflektors 1 eine Lageröffnung für das Wälzlager 17 bilden. Der Abschnitt 11 weist ein aus seinem zentralen Bereich herausgedrücktes Anlageelement 19 auf, das unter Vorspannung mit einer Anlageseite 14 an dem Wälzlager 17 anliegt und zusammen mit den Positionierungsflächen 13 eine Dreipunktanlage für das Wälzlager 17 bildet. Die Blendenwelle 5 ist im Bereich des Antriebsmittels 20 mit seinem Lagerzapfen 16 axial schwimmend in einer Lagerstelle des Antriebsmittels 20 gelagert. Das Antriebsmittel 20 und der Reflektor 1 weisen ineinandergreifende Positionierungsmittel 22 auf, durch die die Blendenwelle 5 genau zur Reflexionsfläche 23 des Reflektors 1 fixiert gehalten ist. Die Positionierungsmittel 22 bestehen aus Zapfen des Antriebsmittels 20, die in entsprechende Löcher des Reflektors 1 spielfrei eingreifen. Die Steckrichtung der Positionierungsmittel 22 verläuft parallel zur Drehachse 7 der Blendenwelle 5. Der Reflektor 1 und der Halter 9 weisen auf der Seite des Antriebsmittel 20 auch eine nicht genutzte Lagerschale 12 bzw. 18 auf. Dadurch und weil der Reflektor auch auf der anderen Seite Halteelemente 21 und Positionierungsmittel 22 für das Antriebsmittel 20 aufweist, kann das Antriebsmittel 20 und das Wälzlager 17 wahlweise auf der einen oder anderen Seite des Reflektors 1 montiert werden.

[0018] Bei dem in Figur 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel weisen beide Lagerungsmittel 10 der Blendenwelle 5 jeweils ein Wälzlager 17 auf, das in jeweils einer Lagerschlager 12 des Reflektors 1 durch den Halter 9 gehalten sind. Das den Halteelementen 21 des Reflektors 1 befestigten Antriebsmittel 20 ist über ein Getriebe 26 mit der Blendenwelle 5 gekoppelt.

Bezugszeichenliste:



[0019] 
1.
Reflektor
2.
innerer Brennort
3.
äußerer Brennort
4.
Linse
5.
Blendenwelle
6.
optische Achse
7.
Drehachse
8.
vordere Randbereich des Reflektors
9.
Halter
10.
Lagerungsmittel
11.
Abschnitt des Halters
12.
Lagerschale des Reflektors
13.
Positionierungsflächen der Lagerschale
14.
Anlageseite des Abschnitts des Halters
15.
Anlagefläche der Lagerschale
16.
Lagerzapfen
17.
Wälzlager
18.
Lagerschale des Halters
19.
Anlageelement des Halters
20.
Antriebsmittel
21.
Halteelemente des Reflektors
22.
Positionierungsmittel
23.
Reflexionsfläche
24.
Abschatter
25.
tischförmiges Gestell
26.
Getriebe
27.
Zündeinrichtung
28.
Lichtquelle



Ansprüche

1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem gegossenen schalenförmigen Reflektor (1), der einen inneren und äußeren Brennort (2 und 3) aufweist, mit einer zwischen einer Linse (4) und dem Reflektor (1) angeordneten Blendenwelle (5), die um eine horizontale und quer zur optischen Achse (6) verlaufenden Drehachse (7) in mehrere Drehstellungen für unterschiedliche Lichtfunktionen verstellbar ist, und mit einem an dem vorderen Randbereich (8) des Reflektors (1) befestigten Halter (9) für mindestens ein Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5), dadurch gekennzeichnet, dass der an dem vorderen Randbereich (8) des Reflektors (1) befestigte Halter (9) mit einem Abschnitt (11) eine Lagerschale (12) des vorderen Randbereichs (8) überspannt und das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) radial zur Drehachse (7) spielfrei in der Lagerschale (12) haltert.
 
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gegossene Reflektor (1) aus ein Leichtmetall-Druckguss oder Kunststoff besteht.
 
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Lagerschale (12) des Reflektors (1) überspannende Abschnitt (11) des Halters (9) unter Vorspannung an dem Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) anliegt und das Lagerungsmittel (10) gegen die Lagerschale (12) drückt.
 
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (12) des Reflektors (1) eine Zweipunktanlage definierende Positionierungsflächen (13) für das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) aufweist.
 
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anlageseite (14) des die Lagerschale (12) des Reflektors (1) überspannenden Abschnitts (11) des Halters (9) zusammen mit den Positionierungsflächen (13) der Lagerschale (12) des Reflektors (1) eine Dreipunktanlage für das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) definiert.
 
6. Scheinwerfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zu einer der beiden Positionierungsflächen (13) der Zweipunktanlage eine das Lagerungsmittel (10) in Richtung der Drehachse (7) fixierende Anlagefläche (15) benachbart angeordnet ist.
 
7. Scheinwerfer nach einem vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) ein auf einen Lagerzapfen (16) der Blendenwelle (5) aufgesetztes Wälzlager (17) aufweist.
 
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (9) eine Lagerschale (18) bildet, die zusammen mit der Lagerschale (12) des Reflektors (1) eine Lageröffnung für das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) ist.
 
9. Scheinwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (18) des Halters (9) ein radial nach innen gerichtetes und die Anlageseite (14) für die Dreipunktanlage aufweisendes Anlageelement (19) aufweist.
 
10. Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenwelle (5) mit einem Lagerungsmittel (10) an einem freien Endabschnitt durch den Halter (9) und die Lagerschale (12) des Reflektors (1) radial und axial gehaltert ist, während die Blendenwelle (5) mit dem anderen freien Endabschnitt in einem am Reflektor (1) gehalterten Antriebsmittel (20) der Blendenwelle (5) radial zur Drehachse (7) gehaltert und axial schwimmend gelagert ist.
 
11. Scheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (20) zwischen der Vorder- und Rückseite des Reflektors (1) an einer Reflektorseite an Halteelementen (21) des Reflektors (1) befestigt sind, wobei parallel zur Drehachse (7) der Blendenwelle (5) ineinandergesteckte Positionierungsmittel (22) von Reflektor (1) und Antriebsmittel (20) ineinandergesteckt sind, die das die Blendenwelle (5) halternde Antriebsmittel (20) zur Reflexionsfläche (23) des Reflektors (1) positionieren.
 
12. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (9) aus Blech besteht, die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors (1) umgibt und sowohl zur Halterung des Scheinwerfers als auch eines Abschatters (24) dient, der benachbart zur Blendenwelle (5) verläuft und zumindest in einer Drehstellung der Blendenwelle (5) zusammen mit der Blendenwelle (5) störende Lichtstrahlen abschirmt.
 
13. Scheinwerfer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenwelle mit jeweils einem an ihren beiden Endabschnitten angeordneten Lagerungsmittel von dem Halter in einer Lagerschale des Reflektors gehaltert ist, wobei ein Endabschnitt der Blendenwelle mit einem am Reflektor angeordneten Antriebsmittel über ein Getriebe gekoppelt ist.
 




Zeichnung