[0001] Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem gegossenen schalenförmigen
Reflektor, der einen inneren und äußeren Brennort aufweist, mit einer zwischen einer
Linse und dem Reflektor angeordneten Blendenwelle, die um eine horizontale und quer
zur optischen Achse verlaufenden Drehachse in mehrere Drehstellungen für unterschiedliche
Lichtfunktionen verstellbar ist, und mit einem an dem vorderen Randbereich des Reflektors
befestigten Halter für mindestens ein Lagerungsmittel der Blendenwelle.
[0002] Aus der DE - A - 199 21 907 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem zwei Brennorte
aufweisenden schalenförmigen Reflektor bekannt, dem eine Linse und eine Blendenwelle
zugeordnet sind. Die Blendenwelle erstreckt sich quer zur optischen Achse der im Scheitelbereich
des Reflektors angeordneten Lichtquelle. Die Blendenwelle ist drehbar um ihre Drehachse
gelagert und weist umlaufend eine nach außen gekrümmte Mantelfläche mit mehreren Brennlinien
auf, die je nach Drehstellung der Blendenwelle zur Bildung von Hell-Dunkel-Grenzen
unterschiedlicher Lichtfiguren dienen. Die Blendenwelle weist Brennlinien für symmetrisches
und asymmetrisches Abblendlicht und Fernlicht auf. An den gegenüberliegenden Endbereichen
der Blendenwelle ist ein Antriebsmittel bzw. Lagerungsmittel angeordnet, so dass die
Blendenwelle in die vorgegebenen Drehstellungen positioniert und verstellt werden
kann. Die Blendenwelle ist mit ihren Lagerungsmitteln an beiden Endbereichen in Lageröffnungen
eines Halters gelagert, der an dem vorderen Randbereich des Reflektors befestigt ist.
An dem Halter ist seitlich das mit der Blendenwelle gekoppelte Antriebsmittel befestigt.
Das Antriebsmittel besteht aus einem Motor und einem Getriebe. Nachteilig hierbei
ist, dass die Lage der Lagerung und somit der Blendenwelle ausschließlich durch den
Halter festgelegt ist. Da dieser ein separates Teil ist kann die Toleranzkette zu
der Reflexionsfläche des Reflektors so groß sein, dass die Blendenwelle nicht optimal
zu der Reflexionsfläche positioniert ist und somit die unterhalb einer Hell-Dunkel-Grenze
der abgeblendeten Lichtfiguren vorgeschrieben und gewünschten hohen Lichtwerte nicht
mehr als ausreichend groß sind. Darüber hinaus kann durch eine ungenaue Lage der Blendenwelle
zur Reflexionsfläche des Reflektors die Lichtfigur im Bereich der Hell-Dunkel-Grenze
einen störenden Farbsaum aufweisen.
[0003] Aus der DE - A - 100 47 207 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Blendenwelle
bekannt, deren Verbindung mit dem vorderen Randbereich des Reflektors in der Anmeldung
weder beschrieben noch klar dargestellt ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Scheinwerfer
für Fahrzeuge derart zu verbessern, dass bei einem einfach aufgebauten Scheinwerfer
nach der Montage der Blendenwelle ihre genaue Positionierung zur Reflexionsfläche
des Reflektors sicher ist. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass
der an dem vorderen Randbereich des Reflektors befestigte Halter mit einem Abschnitt
eine Lagerschale des vorderen Randbereichs überspannt und das Lagerungsmittel der
Blendenwelle radial zur Drehachse spielfrei in der Lagerschale haltert. Der gegossene
Reflektor ist einteilig ausgeführt und mittels Druckgießen zum Beispiel aus einer
Magnesium- oder Aluminiumlegierung oder mittels Spritzgießen aus Kunststoff herstellbar.
Die Blendenwelle ist genau zur Reflexionsfläche des Reflektors positioniert, da die
Lagerschale des Reflektors und seine Reflexionsfläche zusammen durch ein verstellbares
Werkzeugteil entformbar sind und der Halter die Blendenwelle an der Lagerschale hält.
Durch die genaue Positionierung der Blendenwelle zur Reflexionsfläche ist die Blendenwelle
auch genau zum benachbarten äußeren Brennort des Reflektors angeordnet und werden
unterhalb der Hell-Dunkel-Grenze der jeweils erzeugten Lichtfigur optimale Lichtwerte
erreicht. Darüber hinaus entsteht wegen der genauen Positionierung der Blendenwelle
zum äußeren Brennort des Reflektors kein störender Farbsaum an der Hell-Dunkel-Grenze
der Lichtfigur.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung liegt der die Lagerschale des Reflektors überspannende
Abschnitt des Halters unter Vorspannung an dem Lagerungsmittel der Blendenwelle an
und drückt das Lagerungsmittel gegen die Lagerschale, wobei die Lagerschale des Reflektors
eine Zweipunktanlage definierende Positionierungsflächen für das Lagerungsmittel der
Blendenwelle aufweist und eine Anlageseite des die Lagerschale des Reflektors überspannenden
Abschnitts des Halters zusammen mit den Positionierungsflächen der Lagerschale des
Reflektors eine Dreipunktanlage für das Lagerungsmittel der Blendenwelle definiert.
Dadurch ist die Blendenwelle sehr genau zum äußeren Brennort des elliptischen Reflektors
angeordnet und sicher in allen Richtungen quer zur Drehachse spielfrei an der Lagerschale
gehalten. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn mindestens zu einer der
beiden Positionierungsflächen der Zweipunktanlage eine das Lagerungsmittel parallel
zur Drehachse fixierende Anlagefläche benachbart angeordnet ist. Es kann auch auf
beiden Seiten der beiden Positionierungsflächen jeweils eine Anlagefläche angeordnet
sein, die zusammen ein Nut bilden und das Lagerungsmittel der Blendenwelle zwischen
sich aufnehmen.
[0006] Die Blendenwelle ist leichtgängig drehbar, wenn das Lagerungsmittel der Blendenwelle
ein auf einen Lagerzapfen der Blendenwelle aufgesetztes Wälzlager aufweist.
[0007] Das Lagerungsmittel der Blendenwelle ist geschützt vor Beschädigung angeordnet und
sicher gehalten ist, wenn der Halter eine Lagerschale bildet, die zusammen mit der
Lagerschale des Reflektor eine Lageröffnung für das Lagerungsmittel der Blendenwelle
ist und die Lagerschale des Halters ein radial nach innen gerichtetes und die Anlagefläche
für die Dreipunktanlage aufweisendes Anlageelement aufweist. Der Halter kann kostengünstig
aus einer Blechplatine ausgestanzt sein, wobei das Anlageelement ein aus dem Halter
herausgebogener Blechabschnitt ist.
[0008] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Blendenwelle mit einem Lagerungsmittel
an einem freien Endabschnitt durch den Halter und die Lagerschale des Reflektors radial
und axial gehaltert, während die Blendenwelle mit dem anderen freien Endabschnitt
in einem am Reflektor gehalterten Antriebsmittel der Blendenwelle radial zur Drehachse
gehaltert und axial schwimmend gelagert ist. Dadurch können zwischen der Blendenwelle
und dem Antriebsmittel keine Verspannungen auftreten. Die Blendenwelle ist durch das
Antriebsmittel genau zum äußeren Brennort des Reflektors gehalten, wenn das Antriebsmittel
zwischen der Vorder- und Rückseite des Reflektors an einer Reflektorseite an Halteelementen
des Reflektors befestigt sind, wobei parallel zur Drehachse der Blendenwelle Positionierungsmittel
von Reflektor und Antriebsmittel ineinandergesteckt sind, die das die Blendenwelle
halternde Antriebsmittel zur Reflexionsfläche des Reflektors positionieren.
[0009] Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Blendenwelle
mit jeweils einem an ihren beiden Endabschnitten angeordneten Lagerungsmittel von
dem Halter in einer Lagerschale des Reflektors gehaltert ist, wobei ein Endabschnitt
der Blendenwelle mit einem am Reflektor angeordneten Antriebsmittel über ein Getriebe
gekoppelt ist. Dadurch sind beide Lagerschalen des Reflektors und die Reflexionsfläche
des Reflektors zusammen von ein und demselben verstellbaren Werkzeugteil entformt
und somit ist die Blendenwelle sehr genau zu dem äußeren Brennort des elliptischen
Reflektors angeordnet.
[0010] Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Halter die
Lichtaustrittsöffnung des Reflektors umgibt und sowohl zur Halterung des Scheinwerfers
als auch eines Abschatters dient, der benachbart zur Blendenwelle verläuft und zumindest
in einer Drehstellung der Blendenwelle zusammen mit der Blendenwelle störende Lichtstrahlen
abschirmt. Dadurch ist für den Halter der Blendenwelle kein gesondertes Teil notwendig.
[0011] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt und
zwar zeigen
Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht seitlich von oben ein Projektionsmodul eines
Scheinwerfers für Fahrzeuge mit einer am vorderen Randbereich des Reflektors gelagerten
Blendenwelle,
Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht seitlich von unten das Projektionsmodul
mit einem Antriebsmittel,
Figur 3 in einem vertikalen und quer zur optischen Achse des Projektionsmoduls verlaufenden
Schnitt das erste Ausführungsbeispiel, wobei die Lagerung der Blendenwelle sowohl
am Reflektor und als auch an dem Antriebsmittel besteht,
Figur 4 in einem vertikalen Schnitt nach der Linie A - A in Figur 3 die Lagerung der
Blendenwelle am Reflektor,
Figur 5 in einem vertikalen Schnitt nach der Linie B - B in Figur 3 die Lagerung der
Blendenwelle an dem Antriebsmittel,
Figur 6 in einem horizontalen Mittelschnitt durch das Projektionsmodul das zweite
Ausführungsbeispiel, wobei die Blendenwelle mit beiden Endabschnitten an dem Reflektor
gelagert ist und
Figur 7 in einer perspektivischen Ansicht den Reflektor als Einzelteil, der für bei
dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist.
[0012] Ein in den Figuren 1 und 2 dargestellter Scheinwerfer für Fahrzeuge ist als Projektionsmodul
ausgebildet, dass einen elliptischen Reflektor 1, eine im Scheitelbereich des Reflektors
1 angeordnete Lichtquelle 28, eine Linse 4 sowie eine zwischen dem Reflektor 1 und
der Linse 2 angeordnete Blendenwelle 5 aufweist. Die Linse 2 ist in ein tischförmiges
Gestell 25 eingesetzt, das am vorderen Randbereich 8 des Reflektors 1 befestigt ist.
Der Reflektor 1 weist einen inneren und äußeren Brennort 2 und 3 auf. Dem inneren
Brennort ist die Lichtquelle 28 und dem äußeren Brennort 3 der mittlere obere Abschnitt
der Blendenwelle 5 zugeordnet. Als Lichtquelle 28 dient eine Hochdruckgasentladungslampe,
die an ihrem Sockel eine Zündeinrichtung 27 trägt.
[0013] Die Blendenwelle 5 ist mittels Druckgießen zum Beispiel aus einer Magnesiumoder Aluminiumlegierung
hergestellt. Sie kann auch aus einem langgestreckten Hohlkörper aus Blech bestehen,
wobei die Kontur der Mantelfläche des Hohlkörpers durch Erzeugen eines inneren Hochdrucks
hergestellt ist (nicht dargestellt). An ihren freien Endabschnitten weist die Blendenwelle
5 jeweils Lagerungsmittel 10 auf, mit denen die Blendenwelle 5 an dem vorderen Randbereich
8 des Reflektors 1 gelagert ist.
[0014] Die Blendenwelle 5 ist senkrecht zur optischen Achse 6 des Scheinwerfers in horizontaler
Richtung gelagert. Ein Endabschnitt der Blendenwelle 5 ist mit einem als Antriebsmittel
20 dienenden Motor (nicht dargestellt) gekoppelt, mittels dessen die Blendenwelle
5 in vorgegebene Drehstellungen verbringbar ist. Eine Ansteuerelektronik für den Motor
ist in das Antriebsmittel 20 integriert. Das Antriebsmittel 20 weist ein Gehäuse auf,
das an Halteelementen 21 des Reflektors 1 befestigt ist. Die Halteelement 21 sind
an den Reflektor 1 angeformte Ansätze, an denen mittels Schrauben oder Nieten das
Antriebsmittel 20 am Reflektor 1 festsetzbar ist. Das Antriebsmittel 20 und somit
die Halteelemente 21 sind zwischen der vorderen und rückwärtigen Seite des Reflektors
1 angeordnet. Der Reflektor 1 weist auf zwei sich gegenüberliegen Seiten Halteelemente
21 auf, damit das Antriebsmittel 20 wahlweise auf beiden Seiten des Reflektors 1 anbringbar
ist.
[0015] Die Mantelflächen der Blendenwelle 5 ist derart ausgebildet, dass in unterschiedlichen
um die Drehachse 7 der Blendenwelle 5 verstellten Drehstellungen Brennlinien 8 des
optischen Lichtsystems gebildet werden, mittels derer Hell-Dunkel-Grenzen unterschiedlichter
abgeblendeter Lichtfiguren wie beispielsweise symmetrisches und asymmetrisches Abblendlicht
für Rechts- und Linksverkehr erzeugt werden. Die Mantelfläche der Blendenwelle 5 ist
zumindest in dem die Brennlinien aufweisenden Bereich gekrümmt ausgebildet und weist
mindesten einen zwei Brennlinien verlaufenden Flächenabschnitt auf, der unterschiedlich
zu einer Zylinderfläche ausgebildet ist. Die Mantelfläche der Blendenwelle 5 verläuft
somit in dem Flächenabschnitt unregelmäßig (nicht dargestellt). Weiterhin weist die
Mantelfläche der Blendenwelle 5 eine Abflachung für Fernlicht auf (nicht dargestellt).
[0016] Zwischen dem die Linse 4 tragenden Gestell 25 und dem vorderen Randbereich 8 des
Reflektors 1 ist ein rahmenartiger Halter 9 angeordnet, der an der der Linse 4 zugewandten
Seite des vorderen Randbereichs 8 anliegt. Der rahmenartige Halter 9 ist aus einer
Blechplatine ausgestanzt und weist im Bereich der Blendenwelle 5 einen Abschatter
24 auf, der zusammen mit der Blendenwelle 5 störende Lichtstrahlen abschirmt. Der
Abschatter 24 ist streifenförmig ausgeführt und verläuft in seiner Längsausdehnung
parallel zur Drehachse 7 der Blendenwelle 5. Die Drehachse 7 ist definiert durch die
Lagerungsmittel 10 der Blendenwelle 5, die den beiden freien Endabschnitten der Blendenwelle
5 angeordnet sind.
[0017] In Figur 3 sind beide Lagermittel 10 der Blendenwelle 5 des ersten Ausführungsbeispiels
gezeigt. Die beiden Lagerungsmittel 10 weisen jeweils einen Lagerzapfen 16 auf, dessen
Mittelachse die Drehachse 7 ist. Das Lagerungsmittel 10 , das von dem Antriebsmittel
20 weiter entfernt liegt, weist ein auf den Lagerzapfen 16 im Presssitz aufgeschobenes
Wälzlager 17 auf. Das Wälzlager 17 greift in eine Lagerschale 12 des Reflektors 1
ein und liegt an zwei Positionierungsflächen 13 der Lagerschale 12 an. Die Positionierungsflächen
13 stehen in einem spitzen Winkel zueinander und fixieren die Blendenwelle sehr genau
zu der Reflexionsfläche 23 des Reflektors 1. Jeweils zu beiden Seiten der Positionierungsflächen
13 weist die Lagerschale 12 des Reflektors 1 Anlageflächen 15 auf, die zusammen mit
den Positionierungsflächen 13 eine Aufnahmenut für das Wälzlager 17 bilden. Die Anlageflächen
15 fixieren die Blendenwelle 5 in ihrer Längsausdehnung. Die Lagerschale 12 des Reflektors
1 und die Reflexionsfläche 23 des Reflektors 1 sind zusammen von einem Werkzeugteil
entformt. In der Lagerschale 12 des Reflektors 1 ist das Wälzlager 17 durch einen
die Lagerschale 12 überspannenden Abschnitt 11 des Halters 9 gehalten. Der Abschnitt
11 bildet ebenfalls eine Lagerschale 18, die zusammen mit der Lagerschale 12 des Reflektors
1 eine Lageröffnung für das Wälzlager 17 bilden. Der Abschnitt 11 weist ein aus seinem
zentralen Bereich herausgedrücktes Anlageelement 19 auf, das unter Vorspannung mit
einer Anlageseite 14 an dem Wälzlager 17 anliegt und zusammen mit den Positionierungsflächen
13 eine Dreipunktanlage für das Wälzlager 17 bildet. Die Blendenwelle 5 ist im Bereich
des Antriebsmittels 20 mit seinem Lagerzapfen 16 axial schwimmend in einer Lagerstelle
des Antriebsmittels 20 gelagert. Das Antriebsmittel 20 und der Reflektor 1 weisen
ineinandergreifende Positionierungsmittel 22 auf, durch die die Blendenwelle 5 genau
zur Reflexionsfläche 23 des Reflektors 1 fixiert gehalten ist. Die Positionierungsmittel
22 bestehen aus Zapfen des Antriebsmittels 20, die in entsprechende Löcher des Reflektors
1 spielfrei eingreifen. Die Steckrichtung der Positionierungsmittel 22 verläuft parallel
zur Drehachse 7 der Blendenwelle 5. Der Reflektor 1 und der Halter 9 weisen auf der
Seite des Antriebsmittel 20 auch eine nicht genutzte Lagerschale 12 bzw. 18 auf. Dadurch
und weil der Reflektor auch auf der anderen Seite Halteelemente 21 und Positionierungsmittel
22 für das Antriebsmittel 20 aufweist, kann das Antriebsmittel 20 und das Wälzlager
17 wahlweise auf der einen oder anderen Seite des Reflektors 1 montiert werden.
[0018] Bei dem in Figur 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel weisen beide Lagerungsmittel
10 der Blendenwelle 5 jeweils ein Wälzlager 17 auf, das in jeweils einer Lagerschlager
12 des Reflektors 1 durch den Halter 9 gehalten sind. Das den Halteelementen 21 des
Reflektors 1 befestigten Antriebsmittel 20 ist über ein Getriebe 26 mit der Blendenwelle
5 gekoppelt.
Bezugszeichenliste:
[0019]
- 1.
- Reflektor
- 2.
- innerer Brennort
- 3.
- äußerer Brennort
- 4.
- Linse
- 5.
- Blendenwelle
- 6.
- optische Achse
- 7.
- Drehachse
- 8.
- vordere Randbereich des Reflektors
- 9.
- Halter
- 10.
- Lagerungsmittel
- 11.
- Abschnitt des Halters
- 12.
- Lagerschale des Reflektors
- 13.
- Positionierungsflächen der Lagerschale
- 14.
- Anlageseite des Abschnitts des Halters
- 15.
- Anlagefläche der Lagerschale
- 16.
- Lagerzapfen
- 17.
- Wälzlager
- 18.
- Lagerschale des Halters
- 19.
- Anlageelement des Halters
- 20.
- Antriebsmittel
- 21.
- Halteelemente des Reflektors
- 22.
- Positionierungsmittel
- 23.
- Reflexionsfläche
- 24.
- Abschatter
- 25.
- tischförmiges Gestell
- 26.
- Getriebe
- 27.
- Zündeinrichtung
- 28.
- Lichtquelle
1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem gegossenen schalenförmigen Reflektor (1), der
einen inneren und äußeren Brennort (2 und 3) aufweist, mit einer zwischen einer Linse
(4) und dem Reflektor (1) angeordneten Blendenwelle (5), die um eine horizontale und
quer zur optischen Achse (6) verlaufenden Drehachse (7) in mehrere Drehstellungen
für unterschiedliche Lichtfunktionen verstellbar ist, und mit einem an dem vorderen
Randbereich (8) des Reflektors (1) befestigten Halter (9) für mindestens ein Lagerungsmittel
(10) der Blendenwelle (5), dadurch gekennzeichnet, dass der an dem vorderen Randbereich (8) des Reflektors (1) befestigte Halter (9) mit
einem Abschnitt (11) eine Lagerschale (12) des vorderen Randbereichs (8) überspannt
und das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) radial zur Drehachse (7) spielfrei
in der Lagerschale (12) haltert.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gegossene Reflektor (1) aus ein Leichtmetall-Druckguss oder Kunststoff besteht.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Lagerschale (12) des Reflektors (1) überspannende Abschnitt (11) des Halters
(9) unter Vorspannung an dem Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) anliegt und
das Lagerungsmittel (10) gegen die Lagerschale (12) drückt.
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (12) des Reflektors (1) eine Zweipunktanlage definierende Positionierungsflächen
(13) für das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) aufweist.
5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anlageseite (14) des die Lagerschale (12) des Reflektors (1) überspannenden
Abschnitts (11) des Halters (9) zusammen mit den Positionierungsflächen (13) der Lagerschale
(12) des Reflektors (1) eine Dreipunktanlage für das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle
(5) definiert.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zu einer der beiden Positionierungsflächen (13) der Zweipunktanlage eine
das Lagerungsmittel (10) in Richtung der Drehachse (7) fixierende Anlagefläche (15)
benachbart angeordnet ist.
7. Scheinwerfer nach einem vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle (5) ein auf einen Lagerzapfen (16) der
Blendenwelle (5) aufgesetztes Wälzlager (17) aufweist.
8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (9) eine Lagerschale (18) bildet, die zusammen mit der Lagerschale (12)
des Reflektors (1) eine Lageröffnung für das Lagerungsmittel (10) der Blendenwelle
(5) ist.
9. Scheinwerfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (18) des Halters (9) ein radial nach innen gerichtetes und die Anlageseite
(14) für die Dreipunktanlage aufweisendes Anlageelement (19) aufweist.
10. Scheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenwelle (5) mit einem Lagerungsmittel (10) an einem freien Endabschnitt
durch den Halter (9) und die Lagerschale (12) des Reflektors (1) radial und axial
gehaltert ist, während die Blendenwelle (5) mit dem anderen freien Endabschnitt in
einem am Reflektor (1) gehalterten Antriebsmittel (20) der Blendenwelle (5) radial
zur Drehachse (7) gehaltert und axial schwimmend gelagert ist.
11. Scheinwerfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (20) zwischen der Vorder- und Rückseite des Reflektors (1) an
einer Reflektorseite an Halteelementen (21) des Reflektors (1) befestigt sind, wobei
parallel zur Drehachse (7) der Blendenwelle (5) ineinandergesteckte Positionierungsmittel
(22) von Reflektor (1) und Antriebsmittel (20) ineinandergesteckt sind, die das die
Blendenwelle (5) halternde Antriebsmittel (20) zur Reflexionsfläche (23) des Reflektors
(1) positionieren.
12. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (9) aus Blech besteht, die Lichtaustrittsöffnung des Reflektors (1) umgibt
und sowohl zur Halterung des Scheinwerfers als auch eines Abschatters (24) dient,
der benachbart zur Blendenwelle (5) verläuft und zumindest in einer Drehstellung der
Blendenwelle (5) zusammen mit der Blendenwelle (5) störende Lichtstrahlen abschirmt.
13. Scheinwerfer nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenwelle mit jeweils einem an ihren beiden Endabschnitten angeordneten Lagerungsmittel
von dem Halter in einer Lagerschale des Reflektors gehaltert ist, wobei ein Endabschnitt
der Blendenwelle mit einem am Reflektor angeordneten Antriebsmittel über ein Getriebe
gekoppelt ist.