[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Küchen, insbesondere eine Dunstabzugshaube,
gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
[0002] Aus der Praxis sind Vorrichtungen für Küchen, wie beispielsweise ein Elektroherd,
ein Geschirrspüler, eine Dunstabzugshaube, eine Küchenwaage oder dergleichen, bekannt,
die mit einer zugeordneten Anzeigeeinrichtung zum Visualisieren von Informationen
ausgeführt sind, wobei die Informationen von einem Anzeigeelement der Anzeigeeinrichtung
ablesbar sind.
[0003] Über die Anzeigeeinrichtung werden einer Bedienperson der vorbeschriebenen Vorrichtungen
unter anderem Informationen, wie beispielsweise aktivierte Gerätefunktionen, Betriebszustände
oder auch in Abhängigkeit von ausgewählten Betriebsprogrammen stehende Restlaufzeiten,
die insbesondere eine Restspüldauer eines Geschirrspülers oder eine verbleibende Backzeit
eines Backofens sein kann, angezeigt. Darüber hinaus ist es auch bekannt, Vorrichtungen
für Küchen mit einer digitalen Zeitanzeige zum Darstellen einer aktuellen Uhrzeit
auszuführen.
[0004] Aus der DE 199 23 995 A1 ist ein Haushaltsgerät, insbesondere ein elektrisches Gargerät,
mit einer von einem elektrischen Netz gespeisten elektrischen Uhreinheit zum Anzeigen
der aktuellen Uhrzeit, die mit einer nichtflüchtigen elektrischen, programmierbaren
Speichereinheit in Verbindung steht, bekannt.
[0005] Des weiteren ist aus der DE 100 57 849 A1 ein System für Bedienung, Steuerung und
Service von Haushaltseinrichtungen, insbesondere von Herden und Dunstabzugshauben
bekannt, bei dem als anzusteuernde Einrichtungen Herd und Dunstabzugshaube über eine
gemeinsame Schnittstelle mit einem Datenübertragungssystem verbunden sind, wodurch
die anzusteuernden Einrichtungen Herd und Dunstabzugshaube untereinander und mit externen
Steuereinheiten in Kommunikationsverbindung stehen. Damit besteht die Möglichkeit
Informationen, Programmangebote und -abläufe für die anzusteuernden Einrichtungen
einzugeben, zu überwachen, zu steuern und abzurufen. Dabei ist es vorgesehen, die
anzusteuernden Einrichtungen auch über externe Steuereinheiten zu überwachen und zu
steuern und auch Informationen, Programmangebote sowie Abläufe abrufen zu können.
[0006] Darüber hinaus können an den anzusteuernden Einrichtungen und auch an den externen
Steuereinheiten Anzeigeeinrichtungen alternativ oder auch in Kombination dazu Eingabeeinrichtungen
zur Informationswiedergabe und zur Eingabe von Wunschvorgaben einer Bedienperson angeordnet
werden. Darüber hinaus können alternativ oder zusätzlich dazu externe Anzeigeeinrichtungen
sowie externe Eingabeeinrichtungen vorgesehen sein, die den anzusteuernden Einrichtungen
Herd und den Steuereinheiten zugeordnet sind.
[0007] Die Anzeige der Informationen erfolgt dabei mittels eines Visualisierungselementes,
wie beispielsweise ein Monitor eines Computers oder ein Gerätedisplay, welches entweder
in einer für eine Bedienperson einsehbaren Front einer Haushaltseinrichtung oder im
Sichtbereich eines Arbeitsbereiches einer Bedienperson angeordnet ist.
[0008] Ist das Visualisierungselement im Frontbereich der Haushaltseinrichtung angeordnet,
weist es einen gewissen Bauraumbedarf auf, der unter Umständen zu einer unerwünschten
Vergrößerung der äußeren Abmessungen der Haushaltseinrichtung führt. Ist dieser Platzbedarf
nicht vorhanden, ist die maximale Anzeigefläche des Visualisierungselementes derart
limitiert, daß die angezeigten Informationen nur aus nächster Nähe ablesbar sind.
Ist das Visualisierungselement als separates Bauteil im Sichtbereich der Bedienperson
mit einer ausreichenden Anzeigefläche ausgeführt, weist es einen Platzbedarf auf,
der in einem Arbeitsbereich einer Bedienperson unter Umständen nicht in der erforderlichen
Art und Weise zur Verfügung steht und eine Tätigkeit einer Bedienperson in einer Küche
nachteilhafterweise beeinträchtigt.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für
Küchen mit einer zugeordneten Anzeigeeinrichtung zum Visualisieren von Informationen
zur Verfügung zu stellen, die einer Bedienperson Informationen auf einfache Art und
Weise visuell zur Verfügung stellt und vorzugsweise nur einen geringen Bauraumbedarf
in einem Sichtbereich der Vorrichtung oder keinen Platzbedarf in einem Arbeitsbereich
einer Bedienperson aufweist.
[0010] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung für Küchen ist vorteilhafterweise mit einer Anzeigeeinrichtung
zum Visualisieren von Informationen ausgeführt, die eine Projektionseinrichtung zum
Projizieren der Informationen an eine Fläche aufweist. Damit kann vorteilhafterweise
auf ein Visualisierungselement, wie beispielsweise einen Monitor eines Computers,
ein LED-Anzeigeelement oder dergleichen, in einem Sichtbereich eines Küchengerätes
oder einen Arbeitsbereich bzw. einen Sichtbereich einer Bedienperson verzichtet werden.
[0012] Des weiteren sind die Informationen auf einfache Art und Weise in einer Größe darstellbar,
daß sie von einer Bedienperson auch aus größeren Entfernungen, vorzugsweise auch in
einem Abstand von mehreren Metern, ablesbar sind, ohne daß dies zu einer Vergrößerung
eines Küchengerätes führt.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
[0014] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist es
vorgesehen, daß die Projektionseinrichtung mit einer Steuereinrichtung verbunden ist,
die die zu visualisierenden Informationen generiert. Dabei kann es sich vorzugsweise
um ein mechanisch oder elektronisch ausgeführtes Uhrwerk handeln, mittels dem eine
Uhrzeit vorgegeben wird und von der Projektionseinrichtung in analoger oder digitaler
Darstellung an eine Fläche, vorzugsweise eine Fläche in einem Küchenbereich, projiziert
wird und damit von einer Bedienperson auf einfache Art und Weise ablesbar ist.
[0015] Des weiteren kann die Projektionseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einer weiteren Steuereinrichtung verbunden sein, die Informationen verschiedenster
Küchengeräte, wie beispielsweise einer Dunstabzugshaube, einem Elektroherd, einem
Mikrowellenherd, einer Kaffeemaschine, einer Küchenwaage, oder dergleichen erhält
und an die Projektionseinrichtung zur entsprechenden Darstellung über die vorbeschriebene
Projektion weiterleitet.
[0016] Die Anzeigeeinrichtung kann entweder in die Vorrichtung selbst integriert sein oder
bei einer alternativen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als ein separates,
mobiles Bauteil ausgeführt sein, wobei die mobile Ausführung der Anzeigeeinrichtung
vorzugsweise über ein drahtloses Übertragungsnetz zum Empfangen der zu projizierenden
Informationen mit einem Küchengerät verbunden sein kann. Somit besteht vorteilhafterweise
für eine Bedienperson die Möglichkeit, einen Küchenbereich zu verlassen und beispielsweise
während eines Kochvorganges, während dem die Bedienperson keine Tätigkeiten in der
Küche ausführen muß, einer anderen Tätigkeiten nachzugehen und gleichzeitig über die
mobile Projektionseinrichtung die per Funk oder auch über eine andere geeignete Übertragungsmethode
übermittelten Informationen des Küchengerätes oder der Küchengeräte von einer im Sichtbereich
der Bedienperson befindlichen Fläche, die von der Projektionseinrichtung angestrahlt
wird, abzulesen und somit den Kochvorgang zu überwachen.
[0017] Dabei kann die Anzeigeeinrichtung beispielsweise auf einen Fußboden oder auf eine
beliebige andere Abstellfläche problemlos positioniert werden, ohne einen Arbeitsbereich
der Bedienperson, der unter Umständen begrenzt sein kann, in unerwünschter Art und
Weise zu reduzieren.
[0018] Um eine Flexibilität der Projektionseinrichtung hinsichtlich der Projektionsrichtung
zu erhöhen, kann die Projektionseinrichtung ein verstellbares Projektionselement aufweisen,
so daß der Projektionsstrahl ohne die Lage der Projektionseinrichtung selbst zu verändern
auf verschiedene Flächen gerichtet werden kann. Somit besteht vorteilhafterweise die
Möglichkeit, die Stelle, auf welche die über die Projektionseinrichtung visualisierten
Informationen projiziert werden, insbesondere im Sichtbereich einer Bedienperson bedarfsweise
auf einfache Art und Weise verändern zu können.
[0019] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Projektionseinrichtung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es vorgesehen, daß die Projektionseinrichtung eine optische Einheit,
ein Leuchtmittel und Mittel zum Visualisieren der darzustellenden Informationen aufweist,
wobei die Mittel zum Visualisieren von dem Leuchtmittel durchstrahlt werden. Diese
Ausführung der Projektionseinrichtung bietet den Vorteil, daß auf an sich bekannte
Bauteile bei der Herstellung der Projektionseinrichtung, wie beispielsweise Elemente
eines herkömmlichen Projektors oder dergleichen, zurück gegriffen werden kann, wodurch
Herstellkosten der Vorrichtung nach der Erfindung vorteilhafterweise gering sind.
[0020] Soll über die Projektionseinrichtung eine analoge Darstellung einer Uhrzeit in den
Sichtbereich einer Bedienperson projiziert werden, können die Mittel zum Visualisieren
als zwei transparente Scheiben ausgeführt sein, wovon auf einer Scheibe ein längerer
Zeiger und auf der anderen Scheibe ein kürzerer Zeiger in Form eines nicht lichtdurchlässigen
Bereiches auf den Scheiben vorgesehen ist, die von der Steuereinrichtung angetrieben
werden.
[0021] Trifft der Projektionsstrahl der Projektionseinrichtung nicht senkrecht auf die Fläche
auf, auf welcher die Informationen visualisiert werden, ist es insbesondere bei der
Darstellung einer analogen Uhr vorgesehen, daß den Scheiben in Strahlungsrichtung
des Leuchtmittels der Projektionseinrichtung eine als optische Scheibe ausgeführte
optischen Einheit nachgeschaltet ist, mittels der eine kreisrunde Form der Uhr einstellbar
ist.
[0022] Eine Leuchtstärke des Leuchtmittels der Projektionseinrichtung kann variierbar ausgeführt
sein, wobei dies entweder in Abhängigkeit einer Wunschvorgabe einer Bedienperson oder
in Abhängigkeit einer über ein Steuerprogramm generierten Vorgabe erfolgen kann, wodurch
insbesondere eine jeweils an die Helligkeit des Einsatzortes angepaßte Darstellung
der zu visualisierten Informationen möglich ist.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig
beschrieben.
[0024] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine stark schematisierte dreidimensionale Unteransicht einer Dunstabzugshaube mit
einer integrierten Anzeigeeinrichtung;
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Ansicht einer Dunstabzugshaube mit einer zusätzlichen, als separates
Bauteil ausgeführten Anzeigeeinrichtung; und
- Fig. 3
- eine schematisierte Teilansicht einer Projektionseinrichtung einer Anzeigeeinrichtung
im Längsschnitt.
[0025] Bezug nehmend auf Fig. 1 und Fig. 2 ist jeweils eine Dunstabzugshaube 1 mit einer
zugeordneten Anzeigeeinrichtung 2 oder mit zwei zugeordneten Anzeigeeinrichtungen
2 bzw. 2A zum Visualisieren von Informationen dargestellt, wobei die Anzeigeeinrichtung
2 und die Anzeigeeinrichtung 2A jeweils mit einer Projektionseinrichtung 3 zum Projizieren
der Informationen auf eine Fläche 4 aufweist. Die Fläche 4 stellt vorliegend eine
Wand einer Küche dar, welche mit Fliesen 5 versehen ist.
[0026] Selbstverständlich sind die über die Anzeigeeinrichtung 2 oder die Anzeigeeinrichtung
2A zu visualisierenden Informationen der Dunstabzugshaube 1 auch an beliebige andere
Flächen in einem Küchenbereich, wie beispielsweise eine Seitenwand eines Küchenschrankes,
eines Kühlschrankes, oder einer anderen Kücheneinrichtung, über die Projektionseinrichtung
3 darstellbar.
[0027] Die Dunstabzugshaube 1 ist vorliegend oberhalb eines nicht näher dargestellten Kochfeldes
einer kombinierten Koch-Ofen-Einrichtung 5 angeordnet und ist mit einer in Fig. 3
in einem stark schematisiert dargestellten Längsschnitt ausgeführten Projektionseinrichtung
3 ausgebildet.
[0028] Die in Fig. 3 dargestellte Projektionseinrichtung 3 ist mit der Anzeigeeinrichtung
2 gemäß der Darstellung in Fig. 1 in die Dunstabzugshaube 1 integriert. Bei dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zu der Anzeigeeinrichtung
2 die Anzeigeeinrichtung 2A vorgesehen, die als separates Bauteil an der Unterseite
der Dunstabzugshaube über eine nicht näher dargestellte Halteeinrichtung positioniert
ist, wobei die Projektion der Informationen jeweils wahlweise über eine der beiden
Anzeigeeinrichtungen 2 oder 2A oder über beide gleichzeitig erfolgen kann.
[0029] Die Projektionseinrichtung 3 ist vorliegend mit einem Leuchtmittel 7 und Mitteln
8, 9 und 10 zum Visualisieren von Informationen ausgeführt, wobei die Mittel 8 bis
10 zur Projektion von dem als Glühbirne ausgeführten Leuchtmittel 7 durchstrahlt werden.
Die Mittel 8 bis 10 zum Visualisieren sind vorliegend als drei Scheiben ausgeführt.
Eine erste Scheibe 9 ist vorliegend als transparente Scheibe mit einem längeren Zeiger
16 und eine weitere Scheibe 10 ist ebenfalls als transparente Scheibe mit einem kürzeren
Zeiger 15 ausgeführt, die von einer Steuereinrichtung 11 über eine Getriebeeinrichtung
12 rotatorisch angetrieben werden. Die beiden Zeiger 15 und 16 sind jeweils als nicht
transparente Bereiche auf den Oberflächen der Scheiben 9 und 10 ausgeführt.
[0030] Der Antrieb der Steuereinrichtung 11 ist derart ausgeführt, daß die Rotation der
beiden Scheiben 9 und 10, d. h. somit auch der beiden Zeiger 15 und 16, in Kombination
mit der Durchstrahlung des von dem Leuchtmittel 7 emittierten Lichts auf der Fläche
4 ein projiziertes Bild ergibt, das eine aktuellen Uhrzeit in Form einer analogen
Uhr wiedergibt. Die transparente Scheibe 8 ist fest in einem Gehäuse 13 der Projektionseinrichtung
3 eingebaut und ist zur Darstellung des in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Zifferblattes
14 vorgesehen. Dazu sind die Striche der Skalierung des Zifferblattes 14 auf der Oberfläche
der Scheibe 8 als nichttransparente Bereiche ausgeführt.
[0031] Bei der Projektionseinrichtung 3 durchstrahlt gebündeltes Licht eines vorzugsweise
starken Leuchtmittels die als Glasscheiben ausgeführten Scheiben 8, 9 und 10, welche
vorzugsweise aus Quarzglas gebildet werden. Die Zeiger 15 und 16 sowie die Skalierung
des Zifferblattes 14 sind aus einer auf die Scheiben 8, 9 und 10 aufgedampften metallischen
Schicht, die vorzugsweise aus Titan besteht, gebildet, und halten das Licht der starken
Lampen wie eine Schablone zurück. Titan weist gegenüber dem ebenfalls einsetzbaren
Chrom den Vorteil auf, daß es bei hohen Temperaturen von Sauerstoffen oberflächlich
nicht angegriffen wird, wodurch die aufgedampfte Metallschicht der Scheiben 8, 9 und
10 über lange Zeit stabil bleibt.
[0032] Es liegt selbstverständlich im Ermessen des Fachmannes das Material der Scheiben
und das verwendete Schichtmaterial zur Darstellung der Zeiger, der Skalierung des
Zifferblattes oder beliebiger anderer Informationen in Abhängigkeit des jeweils vorliegenden
Anwendungsfalles auszuwählen, wobei eine angestrebte Schärfe und Auflösung der darzustellenden
Bilder und Texte von den jeweils verwendeten Materialien ebenso abhängt wie von der
Art eines eventuellen späteren Ätzvorganges. Je heller und weiter entfernt projiziert
werden soll, desto höher muß die Leistung der Projektionseinrichtung sein, wobei höhere
Leistungen auch höhere Temperaturen in der Projektionseinrichtung verursachen, so
daß mit steigender Leistung hitzebeständigere Materialien für den durchstrahlten Träger
und die darauf aufgebrachte Schicht erforderlich sind.
[0033] Den Scheiben 8, 9 und 10 ist in Strahlungsrichtung des Leuchtmittels 7 eine optische
Scheibe bzw. Einheit 17 nachgeschaltet, welche dazu vorgesehen ist, eine Form der
Darstellung der visualisierten Informationen an der angestrahlten Fläche 4 in Abhängigkeit
des Einfallswinkels der Projektionsstrahlen der Projektionseinrichtung 3 einzustellen.
Vorliegend ist die als Linse ausgebildete optische Scheibe 17 derart ausgeführt, daß
die unter einem spitzen Winkel auf die Fläche 4 auftreffende Projektion der Projektionseinrichtung
3 im Bereich der weiteren optischen Scheibe 17 derart umgelenkt wird, daß die auf
die Fläche 4 projizierte analoge Uhr anstatt einer ovalen Form eine kreisrunde randscharfe
äußere Kontur aufweist.
[0034] Abweichend von der vorliegend als Glühbirne ausgebildeten Ausführung des Leuchtmittels
kann es bei einer weiteren Ausführungsform der Projektionseinrichtung vorgesehen sein,
daß das Leuchtmittel als eine Lichtquelle ausgeführt ist, welche wenigstens annähernd
parallel zueinander gerichtete Lichtstrahlen emittiert, so daß eine gleichmäßige Durchleuchtung
bzw. Durchstrahlung der Scheiben 8, 9 und 10 gewährleistet ist und anschließend von
der weiteren optischen Scheibe 17 in entsprechender Art und Weise umgelenkt werden,
damit auf der Fläche, auf der eine analoge Uhr dargestellt werden soll, eine gleichmäßig
ausgeleuchtete kreisrunde Uhr erscheint.
[0035] Die Projektionseinrichtung 3 ist vorliegend mit einem verstellbaren Projektionselement
18 versehen, welches als ein Kugelgelenk bzw. ein Schultergelenk ausgeführt ist, welches
ein beliebiges Verschwenken des Gehäuses 13 der Projektionseinrichtung 3 erlaubt,
wobei das Kugelgelenk mit einer derartigen Selbsthemmung ausgeführt ist, daß die Projektionseinrichtung
3 in der jeweils von einer Bedienperson verschwenkten Position verbleibt und selbsttätig
keine Bewegungen möglich sind. Dadurch ist gewährleistet, daß das von der Projektionseinrichtung
3 erzeugte Bild der analogen Uhr auf verschiedene Flächen im Bereich der Anzeigeeinrichtung
2 projiziert werden kann.
[0036] Um die vorbeschriebene kreisrunde Kontur der über die Projektion erzeugten Uhr für
beliebige Auftreffwinkel der Projektionsstrahlen auf der jeweils angestrahlten Fläche
zu gewährleisten, ist es vorgesehen, daß die Lage der optischen Scheibe 17 in dem
Gehäuse 13 an eine Schwenkbewegung des Gehäuses 13 derart veränderlich gekoppelt ist,
daß eine ovale Darstellung der Uhr vermieden wird und das Bild der Uhr jeweils die
gewünschte kreisrunde Außenkontur aufweist.
[0037] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung
mit der Anzeigeeinrichtung 2 und der Anzeigeeinrichtung 2A, wobei letztgenannte als
separates und mobiles Bauteil ausgeführt ist, besteht für eine Bedienperson die Möglichkeit,
die Anzeigeeinrichtung 2A beim Verlassen der Küche aus der Befestigung an der Dunstabzugshaube
1 zu entnehmen, in einen anderen Raum mitzunehmen und an geeigneter Stelle zu positionieren,
womit einer Bedienperson die Darstellung der analogen Uhr sowohl in der Küche als
auch außerhalb des Küchenbereiches zur Verfügung steht. Dabei liegt es selbstverständlich
im Ermessen des Fachmannes die Dunstabzugshaube nur mit der mobilen Anzeigeeinrichtung
auszuführen und auch die mobile Anzeigeeinrichtung in beliebiger Art und Weise in
die äußere Kontur des Gehäuses der Dunstabzugshaube entnehmbar zu integrieren.
[0038] Abweichend von den vorliegend dargestellten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung für Küchen kann es bei einer weiteren Ausführungsform auch vorgesehen
sein, daß über die Anzeigeeinrichtung anstatt oder auch zusätzlich zu der Anzeige
der aktuellen Uhrzeit auch weitere Informationen von einem oder mehreren Küchengeräten
an beliebige Flächen projiziert werden. Dabei ist es denkbar, daß verschiedene Funktionen,
Betriebszustände oder beliebige andere Informationen über die Projektionseinrichtung
vorzugsweise in das Sichtfeld eines Koches oder einer im Haushalt tätigen Person projiziert
werden.
[0039] Sollen beispielsweise Informationen einer Dunstabzugshaube auf eine Fläche projiziert
werden, kann es sich beispielsweise um Informationen über eine Restbetriebsdauer eines
Fettfilters oder eines Geruchsfilters handeln. Darüber hinaus kann auch eine eingestellte
Ventilationsstufe der Dunstabzugshaube sowie eine Restlaufzeit dargestellt werden.
[0040] Des weiteren kann die Anzeigeeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gleichzeitig
mit verschiedenen Küchengeräten, wie beispielsweise mit einer Koch-Back-Einrichtung,
einem Mikrowellenherd und weiteren an sich bekannten Küchengeräten verbunden sein,
so daß verschiedene Informationen mehrerer Küchengeräte in einem Sichtfeld einer Bedienperson
über die Projektionseinrichtung dargestellt werden können. Damit besteht für eine
Bedienperson beispielsweise die Möglichkeit, verschiedenste Tätigkeiten auf einer
Arbeitsfläche ohne Unterbrechung durchführen zu können und sich gleichzeitig über
bestimmte Betriebszustände der Küchengeräte auf einfache Art und Weise zu informieren.
[0041] Damit die Informationen einer Anzeigeeinrichtung zugeführt werden können, ist es
denkbar, daß die Anzeigeeinrichtung mit den Küchengeräten verkabelt ist oder über
ein drahtloses Übertragungsnetz bzw. über Funk mit den Küchengeräten in Verbindung
steht. Die Funkverbindung bietet sich besonders bei der mobilen Ausführung der Anzeigeeinrichtung
2A an, so daß einer Bedienperson die gewünschten Informationen auch außerhalb einer
Küche zur Verfügung stehen.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Anzeigeeinrichtung
- 2A
- mobile Anzeigeeinrichtung
- 3
- Projektionseinrichtung
- 4
- Fläche
- 5
- Fliesen
- 6
- Koch-Ofen-Einrichtung
- 7
- Leuchtmittel
- 8
- Scheibe, Mittel
- 9
- Scheibe, Mittel
- 10
- Scheibe, Mittel
- 11
- Steuereinrichtung
- 12
- Getriebeeinrichtung
- 13
- Gehäuse der Projektionseinrichtung
- 14
- Zifferblatt
- 15
- kurzer Zeiger
- 16
- langer Zeiger
- 17
- optische Einheit, Scheibe
- 18
- Kugelgelenk
1. Vorrichtung für Küchen, insbesondere Dunstabzugshaube (1), mit wenigstens einer zugeordneten
Anzeigeeinrichtung (2, 2A) zum Visualisieren von Informationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (2, 2A) eine Projektionseinrichtung (3) zum Projizieren der
Informationen auf eine Fläche (4), vorzugsweise eine Fläche in einem Küchenbereich,
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionseinrichtung (3) mit einer Steuereinrichtung (11) verbunden ist, die
die Informationen generiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionseinrichtung mit einer weiteren Steuereinrichtung verbunden ist, die
Informationen verschiedenster Küchengeräte erhält und an die Projektionseinrichtung
weiterleitet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (2) in die Vorrichtung (1) integriert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (2A) ein separates, vorzugsweise mobiles, Bauteil darstellt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (2A) über ein Übertragungsnetz mit einem Küchengerät (5) verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionseinrichtung (3) ein derart verstellbares Projektionselement aufweist,
daß eine Projektion auf verschiedene Flächen richtbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionseinrichtung (3) eine optische Einheit (17), Leuchtmittel (7) und Mittel
(8, 9, 10) zum Visualisieren der Informationen aufweist, wobei die Mittel (8, 9, 10)
zum Visualisieren der Informationen von dem Leuchtmittel durchstrahlt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Visualisieren wenigstens zwei transparente Scheiben (9, 10) sind,
wovon eine Scheibe (9) einen längeren Zeiger (16) und die andere Scheibe (10) einen
kürzeren Zeiger (15) aufweist, wobei die Zeiger (15, 16) als nichttransparente Bereiche
der Scheiben (9, 10) ausgeführt sind und die Scheiben (9, 10) von der Steuereinrichtung
(11) angetrieben werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Scheiben (8, 9, 10) in Strahlungsrichtung des Leuchtmittels (7) eine optische
Scheibe (17) nachgeschaltet ist, um eine Form der visualisierten Informationen an
der angestrahlten Fläche einzustellen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leuchtstärke des Leuchtmittels (7) variierbar ist.