[0001] Die Erfindung betrifft ein Mischverfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 sowie einen statischen Mischer mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 9.
STAND DER TECHNIK
[0002] Statische Mischer und aus ihrem Betrieb resultierende Mischverfahren sind aus vielen
Anwendungsgebieten bekannt. In aller Regel werden die miteinander zu vermischenden
Substanzen, bei denen es sich um teilchenförmige, feste Substanzen und/oder flüssige
Substanzen handeln kann in einer Flüssigkeits- oder Gasströmung durch eine Mischanordnung
hindurchgeführt, die für eine Verwirbelung der Strömung sorgt, welche ihrerseits zu
der gewünschten Vermischung der Substanzen führt.
[0003] Bekannte statische Mischer verfügen über fest eingestellte Mischanordnungen. Als
variable Betriebsparameter dienen die physikalischen Parameter der durch die statischen
Mischer strömenden Strömung.
[0004] Bei der Herstellung von Faserplatten, insbesondere sogenannten mitteldichten Faserplatten
(MDF) stellt die Beleimung der lignocellulosehaltigen Fasern mit dem Bindemittel ein
bekanntes Problem dar. Zu Beginn der Entwicklung erfolgte die Beleimung in Trogmischern,
was jedoch häufig zu Faseragglomeraten und -verfilzungen führte. Resultat war eine
ungleichmäßige Faserbeleimung, die sich in der unerwünschten Ausbildung von Leimflecken
an den Plattenoberflächen zeigte.
[0005] Der aktuelle Stand der Technik bei der Beleimung von lignocellulosehaltigen Fasern
für die Herstellung von Faserplatten ist die Beleimung in einer Blasleitung zwischen
einem die feuchten lignocellulosehaltigen Fasern abgebenden Refiner und einem nachgeschalteten
Trockner für die Fasern. Hierbei wird das Bindemittel im Eingangsbereich der Blasleitung
hinter dem Refiner auf die von einer Gasströmung geführten nassen Fasern gesprüht.
Dieses Beleimungsverfahren, das eine spezielle Form eines Mischverfahrens darstellt,
weist den Nachteil auf, dass es mit einem erhöhten Bindemittelverbrauch verbunden
ist, der um ca. 20 % über dem Bindemittelverbrauch bei der Trommelmischerbeleimung
liegt. Trotz umfangreicher Untersuchungen konnten die eindeutigen Gründe für diesen
erhöhten Bindemittelverbrauch nicht vollständig geklärt werden. Ein Grund mag darin
liegen, dass eine ideal gleichmäßige Verteilung des Bindemittels auf den lignocellulosehaltigen
Fasern, bevor diese in den Trockner eintreten, wodurch das Bindemittel auf den Fasern
so weit fixiert wird, dass eine weitergehende Verteilung zumindest stark behindert
ist, nicht erreicht wird.
[0006] Man mag daran denken, die Vermischung des Bindemittels mit den Fasern, d.h. die Verteilung
des Bindemittels auf den Fasern durch einen statischen Mischer in der Blasleitung
zwischen dem Refiner und dem Trockner zu erhöhen. Dabei besteht aber die Gefahr eines
Aufbaus von beleimten Fasern an den Mischwerkzeugen, wenn keine optimalen Betriebsbedingungen
des statischen Mischers eingehalten werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die
Gasströmung durch die Blasleitung zwischen einem Refiner und einem Trockner von vielen
verschiedenen äußeren Parametern abhängig ist und so als unabhängiger Steuerparameter
für den Betrieb eines statischen Mischers an dieser Stelle kaum zur Verfügung steht.
[0007] Die DE 197 40 676 C2 offenbart einen Turm als statischen Mischer für das Vermischen
von Fasern und Bindemittel in einer seitlich begrenzten Strömung, in dem oder an dessen
Wand Mittel zum Verwirbeln der Fasern angeordnet sind, die als Leitbleche, Schikanen
oder dergleichen und verstellbar ausgebildet sein können. Zur Art und Weise der Verstellbarkeit
solcher Mittel zum Verwirbeln der Fasern ist hier aber nichts ausgeführt.
[0008] Die DE 101 39 128 A1 offenbart eine Verfahren und eine Vorrichtung zum Vakuumimprägnieren
von kleinteiligem Material in einer evakuierbaren Imprägnierkammer, die beispielsweise
als drehbare Trommel mit verstellbaren Schaufeln zum Durchmischen des Materials und
des Imprägniermittels ausgebildet sein kann. Weiterhin sind Mess- und Regelkreise
vorgesehen, mit denen beispielsweise der Druck oder die Druckänderung in der Imprägnierkammer
überwacht und der jeweilige Messwert dazu verwendet wird, die Drehzahl einer Eintrags-
und Austragsschnecke in Abhängigkeit von der aufgegebenen Material- und Imprägniermenge
so zu verändern, dass eine größtmögliche Vakuumabdichtung gewährleistet wird.
[0009] In der DE 197 52 005 A1 geht es darum, die Einmündung eines Dosierkanals für pulverförmiges
Material in eine seitlich begrenzte Strömung dann zu verschließen, wenn die Gefahr
besteht, dass die Strömung in den Dosierkanal eintritt, weil der Unterdruck im Mischbereich
einen vorgegebenen Wert unterschreitet.
[0010] Die DE 196 17 384 A1 betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Regelung des Mischungsverhältnisses
zweier Gasvolumenströme durch eine Venturi-Düse über deren Düsennadel. Dabei geht
es um eine derartige Steuerung, dass das vorgebbare Mischungsverhältnis der beiden
Gasvolumenströme eingehalten wird.
[0011] Die DE 40 39 903 A1 betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Mischung von
Dampf mit Wasser. Dabei wird eine gefahrlose Betriebsweise dadurch erreicht, dass
man in einem mit Wasser beaufschlagten Wasserrohr einen Ringspalt verkleinert, bis
ein Differenzdruck über den Ringspalt einen bestimmten Wert erreicht. Durch den Ringspalt
strömt nur das Wasser.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Mischverfahren der eingangs
beschriebenen Art und einen statischen Mischer zu dessen Umsetzung aufzuzeigen, mit
denen verschiedene Substanzen auch unter widrigen Randbedingungen kontrolliert mischbar
sind.
LÖSUNG
[0013] Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß durch ein Mischverfahren mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 sowie einen statischen Mischer mit den Merkmalen des Patentanspruchs
9 gelöst.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0014] Bei dem neuen Mischverfahren wird die von der Mischanordnung auf die miteinander
zu vermischenden Substanzen aktuell ausgeübte Mischarbeit durch Verstellen der Mischwerkzeuge
geregelt. Die Mischarbeit, dass heißt der Energieverbrauch beim Mischen, erweist sich
als geeignetes Kriterium für das Erreichen einer hinreichenden Vermischung der zu
vermischenden Substanzen. Dabei ist davon auszugehen, dass die Mischanordnung die
einzelnen Anteile der Substanzen gleichmäßig erfasst. Um die Mischarbeit zu regeln,
werden bei dem neuen Mischverfahren die Mischwerkzeuge der Mischanordnung verstellt,
die zu diesem Zweck beispielsweise mit Stellaktuatoren verbunden sind. Die Mischarbeit
von Mischwerkzeugen kann beispielsweise dadurch verändert werden, dass sie weiter
in die seitlich begrenzte Strömung hinein oder aus dieser heraus bewegt oder innerhalb
der Strömung verdreht werden, wodurch sich jeweils der freie Querschnitt und/oder
der Verlauf des freien Querschnitts der Strömung verändert. Typischerweise entspricht
dabei ein kleiner werdender freier Querschnitt der Strömung einer größer werdenden
Mischarbeit und umgekehrt.
[0015] Als Maß für die von der Mischanordnung auf die miteinander zu vermischenden Substanzen
aktuell ausgeübte Mischarbeit kann mindestens ein Druck in der Strömung ermittelt
werden. Bevorzugt wird das neue Mischverfahren anhand eines Druckabfalls in der Strömung
über der Mischanordnung überwacht. Dieser Druckabfall ist ein direktes Maß für die
Mischarbeit, die von dem Mischverfahren geleistet wird. Wenn sich ein Druckabfall
in einer bestimmten Größe ergibt, bedeutet dies, dass von dem Mischverfahren eine
bestimmte Mischarbeit pro Volumen der durch die Mischanordnung hindurchgeführten Strömung
geleistet wurde.
[0016] Zur Ermittlung des Druckabfalls über der Mischanordnung kann der Druck in der Strömung
vor und nach der Mischanordnung gemessen werden. Der Druckabfall ist dann die Differenz
dieser beiden Drücke.
[0017] Um den Druckabfall unabhängig von anderen Parametern des Mischverfahrens konstant
zu halten, kann bei einer über einen Grenzwert hinausgehenden Abweichung des Druckabfalls
von einem vorgegebenen Sollwert mindestens ein Mischwerkzeug der Mischanordnung verstellt
werden, um den Druckabfall zu korrigieren. Die Mischanordnung wird damit beispielsweise
an variierende äußere Parameter angepasst, um unabhängig hiervon immer dieselbe Mischarbeit
pro Volumen der hindurchtretenden Strömung zu leisten.
[0018] Besonders bevorzugt sind Anwendungen des neuen Mischverfahrens, bei denen eine flüssige
Substanz und eine teilchenförmige feste Substanz, auf der die flüssige Substanz zu
verteilen ist, von einer Gasströmung durch die Mischanordnung hindurchgeführt werden.
Grundsätzlich kann die Strömung aber auch eine Flüssigkeitsströmung sein und es können
beispielsweise auch zwei teilchenförmige feste Substanzen miteinander vermischt werden.
Überdies kann eine der miteinander zu vermischenden Substanzen auch die Strömung ganz
oder teilweise ausbilden. Es können auch mehrere gasförmige Substanzen durch das neue
Mischverfahren miteinander vermischt werden.
[0019] Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn es sich bei den miteinander zu vermischenden
Substanzen um ein flüssiges Bindemittel handelt, das auf lignocellulosehaltigen Fasern
gleichmäßig zu verteilen ist.
[0020] Das neue Mischverfahren ist dazu geeignet, bei der Beleimung in einer Blasleitung
eingesetzt zu werden, bei der das Bindemittel auf die feucht aus einem Refiner austretenden
lignocelluslosehaltigen Fasern verteilt wird.
[0021] Der neue statische Mischer zeichnet sich dadurch aus, dass die Mischwerkzeuge verstellbar
sind, um die von der Mischanordnung auf die miteinander zu vermischenden Substanzen
aktuell ausgeübte Mischarbeit zu regeln.
[0022] Zur Bestimmung eines Maßes für die von der Mischanordnung auf die miteinander zu
vermischenden Substanzen aktuell ausgeübte Mischarbeit kann der neue Mischer eine
Messeinrichtung für mindestens einen Druck in dem Strömungskanal aufweisen.
[0023] Bevorzugt ist eine Messeinrichtung für einen Druckabfall in dem Strömungskanal über
der Mischanordnung vorgesehen. Typischerweise umfasst die Messeinrichtung dabei jeweils
eine Drucksonde vor und hinter der Mischanordnung in dem Strömungskanal.
[0024] Die Mischanordnung des neuen Mischers umfasst in ihrer bevorzugten Ausführungsformen
mindestens ein derart verstellbares Mischwerkzeug, dass der Druckabfall einer Strömung
in dem Strömungskanal über der Mischanordnung veränderbar ist.
[0025] Für die Verstellung dieses Mischwerkzeugs kann eine Steuereinrichtung vorgesehen
sein, die als Eingangssignal den Druckabfall über der Mischanordnung verwendet, und
die bei einer über einen Grenzwert hinausgehenden Abweichung des Druckabfalls von
einem vorgegebenen Sollwert das Mischwerkzeug verstellt. Die Mischanordnung kann auch
mehrere verstellbare Werkzeuge aufweisen, die von der Steuereinrichtung betätigt werden.
[0026] In einer besonders interessierenden konkreten Ausführungsform weist der Strömungskanal
des neuen Mischers einen Einlass für eine eine teilchenförmige feste Substanz fördernde
Gasströmung und eine Einsprühdüse für eine auf der teilchenförmigen feste Substanz
zu verteilende flüssige Substanz auf. Dabei kann der Mischer in einer Blasleitung
zwischen einem feuchte lignocelluloshaltige Fasern abgebenden Refiner und einem Trockner
für die Fasern angeordnet sein. Die Einsprühdüse für die flüssige Substanz kann innerhalb
des Mischers stromauf der Mischanordnung, innerhalb der Mischanordnung und in bestimmten
Fällen sogar stromab der Mischanordnung angeordnet sein. Eine Lage der Einsprühdüse
stromab der Mischanordnung kommt dann in Frage, wenn die mit der Mischanordnung in
der Strömung induzierte Verwirbelung der teilchenförmigen festen Substanz für eine
Verteilung der erst anschließend aufgesprühten flüssigen Substanz ausreichend ist.
Bei einer Anordnung der Einsprühdüse innerhalb der Mischanordnung kann die Einsprühdüse
auch im unmittelbaren Bereich eines einzelnen Mischwerkzeugs in den Strömungskanal
einmünden. Ganz allgemein kann nicht nur eine einzige Einsprühdüse vorgesehen sein.
Vielmehr können sowohl einzelne Einsprühdüsen an mehreren unterschiedlichen Orten
als auch mehrere Einsprühdüsen an einem oder mehreren Orten des Mischers vorgesehen
sein.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0027] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel des neuen statischen Mischers weiter erläutert und beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des neuen statischen Mischers.
FIGURENBESCHREIBUNG
[0028] Der in
Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte statische Mischer 1 weist einen seitlich begrenzten
Strömungskanal 2 auf, der sich zwischen zwei Anschlussflanschen 3 und 4 erstreckt.
Die Öffnung des Strömungskanals 2 an dem Anschlussflansch 3 bildet einen Einlass 5
für eine Gasströmung 6 aus, die eine teilchenförmige feste Substanz, beispielsweise
lignocellulosehaltige Faser, durch den Strömungskanal 2 hindurchfördert, bis sie an
einem Auslass 7 wieder aus dem statischen Mischer 1 heraustritt, der von einer Öffnung
des Strömungskanals 2 an dem Einschlussflansch 4 gebildet wird. Zusätzlich weist der
statische Mischer 1 einen Anschlussflansch 8 auf, an dem eine hier nicht dargestellte
Einsprühdüse so befestigt werden kann, dass mit ihr ein flüssige Substanz 9, beispielsweise
ein flüssiges Bindemittel, auf die von der Gasströmung 6 geförderte teilchenförmige
feste Substanz seitlich aufgesprüht werden kann. Um dabei eine besonders gleichmäßige
Verteilung der flüssigen Substanz 9 auf der von der Gasströmung 6 geführten teilchenförmigen
festen Substanz zu erreichen, ist in dem Strömungskanal 2 eine Mischanordnung 10 mit
mehreren Mischwerkzeugen 11 bis 16 vorgesehen. Die Mischwerkzeuge 11 bis 16 verwirbeln
die durch die Mischanordnung 10 hindurchgeführte Gasströmung 6, so dass sich die von
der Gasströmung geführten Substanzen innig miteinander vermischen. Dies ist bei der
gewünschten Verteilung der flüssigen Substanz 9 auf der teilchenförmigen festen Substanz
mit einer besonders gleichmäßigen Verteilung gleichbedeutend. Bei den Mischwerkzeugen
11 bis 16 handelt es sich in Fig. 1 beispielhaft um solche 11 bis 13, die eine lokale
Verengung des Querschnitts des Strömungskanals 2 von außen bewirken, und solche 14
bis 16, die mittig in dem Strömungskanal 2 angeordnet sind. Neben den Mischwerkzeugen
11 bis 16 wird der Strömungskanal 2 ausschließlich durch ein zylindrisches Rohr 17
begrenzt, das sich zwischen den Anschlussflanschen 3 und 4 erstreckt. Die von der
Mischanordnung 10 auf die Gasströmung 6 ausgeübte Mischarbeit bewirkt einen Druckabfall
in der Gasströmung 6 über der Mischanordnung 10. Dieser Druckabfall wird mit Drucksonden
18 und 19 gemessen, die den Druck der Gasströmung 6 vor und hinter der Mischanordnung
10 erfassen. Die Messsignale 20 und 21 der Drucksonden 18 und 19 sind die Eingangssignale
einer Überwachungs- und Steuereinrichtung 22, die den Betrieb des statischen Mischers
1 überwacht. Wenn der anhand der Messsignale 20 und 21 festgestellte Druckabfall über
der Mischanordnung 10 von einem vorgegebenen Sollwert über ein vorgegebenes Maß hinaus
abweicht, sendet die Überwachungs- und Steuereinrichtung 22 Ansteuersignale 23 bis
28 an die Mischwerkzeuge 11 bis 16 aus, wodurch die Mischwerkzeuge 11 bis 16 so verstellt
werden, dass sie je nach Bedarf den Druckabfall über der Mischanordnung 10 erhöhen
oder absenken. Hierzu werden beispielsweise die Mischwerkzeuge 11 bis 13 weiter aufeinander
zu oder weiter voneinander weg bewegt und die Mischwerkzeuge 14 bis 16 innerhalb des
Strömungskanals 2 verschwenkt, was jeweils durch Doppelpfeile angedeutet ist. So wird
bei dem statischen Mischer 1 auch bei variierenden Parametern der Gasströmung 6 die
jeweils pro Volumen der Gasströmung verrichtete Mischarbeit möglichst konstant gehalten,
so dass das Mischungsergebnis, beispielsweise konkret die Verteilung eines flüssigen
Bindemittels auf lignocellulosehaltigen Fasern möglichst gleichmäßig ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0029]
- 1
- Mischer
- 2
- Strömungskanal
- 3
- Anschlussflansch
- 4
- Anschlussflansch
- 5
- Einlass
- 6
- Gasströmung
- 7
- Auslass
- 8
- Anschlussflansch
- 9
- Substanz
- 10
- Mischanordnung
- 21
- Messsignal
- 22
- Überwachungs- und Steuereinrichtung
- 23
- Ansteuersignal
- 24
- Ansteuersignal
- 25
- Ansteuersignal
- 26
- Ansteuersignal
- 27
- Ansteuersignal
- 28
- Ansteuersignal
- 11
- Mischwerkzeug
- 12
- Mischwerkzeug
- 13
- Mischwerkzeug
- 14
- Mischwerkzeug
- 15
- Mischwerkzeug
- 16
- Mischwerkzeug
- 17
- Rohr
- 18
- Drucksonde
- 19
- Drucksonde
- 20
- Messsignal
1. Mischverfahren, wobei miteinander zu vermischende Substanzen in einer seitlich begrenzten
Strömung durch eine Mischanordnung mit mindestens einem ruhenden und verstellbaren
Mischwerkzeug hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Mischanordnung (10) auf die miteinander zu vermischenden Substanzen aktuell
ausgeübte Mischarbeit durch Verstellen der Mischwerkzeuge (11 bis 16) geregelt wird.
2. Mischverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Druck in der Strömung als Maß für die von der Mischanordnung (10)
auf die miteinander zu vermischenden Substanzen aktuell ausgeübte Mischarbeit ermittelt
wird.
3. Mischverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckabfall in der Strömung über der Mischanordnung (10) ermittelt wird und dass
das Mischverfahren anhand des Druckabfalls überwacht wird.
4. Mischverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung des Druckabfalls der Druck in der Strömung vor und nach der Mischanordnung
(10) gemessen wird.
5. Mischverfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer über einen Grenzwert hinausgehenden Abweichung des Druckabfalls von einem
vorgegebenen Sollwert mindestens ein Mischwerkzeug (11 bis 16) der Mischanordnung
(10) verstellt wird, um den Druckabfall zu korrigieren.
6. Mischverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine flüssige Substanz (9) und eine teilchenförmige feste Substanz, auf der die flüssige
Substanz zu verteilen ist, von einer Gasströmung (6) durch die Mischanordnung (10)
hindurchgeführt werden.
7. Mischverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssige Substanz (9) ein Bindemittel ist und die teilchenförmige feste Substanz
aus lignocellulosehaltigen Fasern besteht.
8. Mischverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel auf die feucht aus einem Refiner austretenden lignocellulosehaltigen
Fasern verteilt wird.
9. Statischer Mischer für das Vermischen von Substanzen in einer seitlich begrenzten
Strömung, insbesondere zur Durchführung eines Mischverfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 8, mit einem seitlich begrenzten Strömungskanal, in dem eine Mischanordnung
mit mindestens einem ruhenden und verstellbaren Mischwerkzeug angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (22) die Mischwerkzeuge (11 bis 16) verstellt, um die von
der Mischanordnung (10) auf die miteinander zu vermischenden Substanzen aktuell ausgeübte
Mischarbeit zu regeln.
10. Mischer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinrichtung für mindestens einen Druck in dem Strömungskanal (2) als Maß
für die von der Mischanordnung (10) auf die miteinander zu vermischenden Substanzen
aktuell ausgeübte Mischarbeit vorgesehen ist.
11. Mischer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinrichtung für einen Druckabfall in dem Strömungskanal (2) über der Mischanordnung
(10) vorgesehen ist.
12. Mischer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung jeweils eine Drucksonde (18, 19) vor und hinter der Mischanordnung
(10) in dem Strömungskanal (2) aufweist.
13. Mischer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Mischwerkzeug (11 bis 16) der Mischanordnung (10) so verstellbar ist,
dass sich der Druckabfall einer Strömung in dem Strömungskanal (2) über der Mischanordnung
(10) ändert.
14. Mischer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (22) bei einer über einen Grenzwert hinausgehenden Abweichung
des Druckabfalls von einem vorgegebenen Sollwert mindestens ein Mischwerkzeug (11
bis 16) der Mischanordnung (10) verstellt.
15. Mischer nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (2) einen Einlass (5) für eine eine teilchenförmige feste Substanz
fördernde Gasströmung (6) und eine Einsprühdüse für eine auf der teilchenförmigen
festen Substanz zu verteilende flüssige Substanz (9) aufweist.
16. Mischer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass er in einer Blasleitung zwischen einem feuchte lignocellulosehaltige Fasern abgebenden
Refiner und einem Trockner für die Fasern angeordnet ist.