[0001] Die Erfindung betrifft einen holzgefassten Stift für Schreib-, Mal-, Zeichen- und
Kosmetikzwecke. Solche Stifte weisen einen Schutzmantel auf, in dem zentral eine Mine
gelagert ist. Unter dem Begriff Stifte sollen aber auch stiftförmige Halter für Minen
verstanden werden. Holzgefasste Stifte weisen in der Regel eine durch Lacküberzug
gebildete glatte Oberfläche auf. Das Festhalten des Stiftes ist daher mit einem größeren
Kraftaufwand verbunden, was bei längerem Gebrauch ermüdet.
[0002] Aus EP 1 177 108 ist ein Stift der eingangs benannten Art bekannt, bei dem die zur
Handhabung dienende Oberfläche Griffflächen oder Griffnoppen bildende erhabene Strukturen
aus einem Kunststoffmaterial aufweist. Die Griffigkeit des Stiftes wird schon allein
durch die Anwesenheit der erhabenen Strukturen erhöht. Eine weitere Verbesserung der
Griffigkeit bzw. taktilen Eigenschaften kann durch Auswahl eines entsprechenden Kunststoffmaterials
erreicht werden. Die erhabenen Strukturen sind bei dem bekannten Stift in Form einer
zunächst fließfähigen Kunststoffmasse auf die Stiftoberfläche aufgebracht, wobei diese
sich anschließend verfestigt oder verfestigbar ist. Der Hauptbestandteil der Kunststoffmasse
ist eine wässrige, wasserfeste erhärtende Polymerdispersion oder eine Mischung solcher
Dispersionen.
[0003] Aus JP-A-09/039467 sind Stifthülsen aus Kunststoff oder Metall bekannt, auf deren
Oberfläche erhabene Strukturen auf die oben erwähnte Art und Weise aufgebracht sind.
Bei der zunächst fließfähigen Kunststoffzubereitung handelt es sich um eine Mischung
aus einem Polyurethanharz, Polyol und zumindest einem Härter für das Polyurethanharz.
Die im Siebdruck auf die Stifthülse aufgebrachten Strukturen werden bei Temperaturen
ausgehärtet, die oberhalb von 80°C liegen. Solche Temperaturen sind für lackierte
Holzstifte, die außerdem oft empfindliche Minen enthalten, schädlich, so dass die
aus der genannten Druckschrift bekannten Noppen nicht für holzgefasste Stifte anwendbar
sind.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen holzgefassten Stift mit erhabenen Strukturen
aus einem alternativen Material vorzuschlagen.
[0005] Diese Aufgabe wird sowohl nach Anspruch 1 als auch nach Anspruch 9 gelöst. Nach Anspruch
1 ist die aufgebrachte Zubereitung wasserfrei und enthält einen Strahlungs-, insbesondere
einen UV-härtbaren Kunststoff, welcher nach Aushärtung die erhabenen Strukturen bildet.
Nach Anspruch 9 ist die Zubereitung ebenfalls wasserfrei, enthält jedoch als Hauptbestandteil
ein organisches Lösemittel und einen darin enthaltenen Kunststoff, wobei diese Mischung
physikalisch abtrocknet, d. h. das Lösemittel verdampft und es bildet sich ein Film
bzw. eine erhabene Struktur aus dem in der Zubereitung enthaltenen Kunststoff.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil beider Stiftvarianten liegt in der Wasserfreiheit der Zubereitung
begründet, die eine Vereinfachung der Herstellung mit sich bringt. Bei der Herstellung
der aus der EP 1 177 108 B1 bekannten Stifte müssen diese nach dem Auftragen der wässrigen
Polymerdispersion bis zu zwei Tage in Trockenräumen gelagert werden. Dementsprechend
sind, um die laufende Produktion zweier Tage aufnehmen zu können, große Trockenräume
erforderlich, was mit hohen Betriebskosten verbunden ist. Die lange Trockenzeit ergibt
sich aus der langsamen Verdunstungsgeschwindigkeit des Wassers der wässrigen Kunststöffdispersionen.
Diese kann auch durch Temperaturerhöhung nicht wesentlich verkürzt werden, da die
Holzummantelung der Stifte und oft die darin enthaltene Mine dies nicht verträgt.
Die Stiftumhüllung kann sich durch eine zu schnelle Wasserabgabe aus dem Holz verziehen
oder verwinden. Holzummantelungen sind bekanntlich aus zwei längsverleimten Hälften
hergestellt. Bei Anwendung hoher Temperaturen, beispielsweise wie bei JP-09/039467
A angeben, besteht die Gefahr, das sich die Verleimung löst. Bei einem Stift nach
Anspruch 1 ist dagegen überhaupt kein separater Trockenraum mehr erforderlich. Die
Stifte können nach dem Aufbringen der Kunststoffzubereitung an eine UV-Belichtungsstation
übergeben werden, in der innerhalb von maximal weniger Sekunden eine Verfestigung
der erhabenen Strukturen auf der Holzummantelung des Stiftes erfolgt. Bei einer lösungsmittelbasierten
Kunststoffzubereitung ist die Trockenzeit wegen des höheren Dampfdruckes organischer
Lösemittel gegenüber Wasser wesentlich verkürzt, so dass hier zur Trocknung der Stifte
nach dem Aufbringen der Zubereitung Trockenräume mit geringerer Raumkapazität ausreichend
sind.
[0007] Ein weiteres Problem bei der Herstellung von Stiften der in Rede stehenden Art ist
die Handhabung der fließfähigen Kunststoffzubereitung bis zum Auftrag auf die Stiftoberfläche.
Bei wässrigen Kunststoffdispersionen besteht die Gefahr, dass es durch Verdunstung
von Wasser zu einer Verdickung der Zubereitung und damit zur Ablagerung eines Kunststofffilmes
kommt. Wenn sich ein solcher Film im Bereich einer Düse oder beim Auftrag mit Hilfe
des Siebdruckverfahrens am Sieb bildet, ist eine aufwändige Reinigung erforderlich,
die einen Stillstand der Produktionsanlage bedingt. Besonders nachteilig ist dabei,
dass die Polymerfilme mit Wasser nicht mehr auflösbar sind. Dies ist bei lösungsmittelbasierten
Zubereitungen gem. Anspruch 9 anders. Falls hier an Werkzeugen und Vorrichtungen Ablagerungen
entstehen, können diese mit dem Lösemittel auf einfache Weise wieder abgelöst werden.
Bei Zubereitungen gem. Anspruch 1, bei denen die Filmbildung aufgrund einer UV-Härtung
erfolgt, sind organische Lösungsmittel überhaupt nicht oder allenfalls in geringer
Menge erfoderlich, so dass die Tendenz zur Bildung von verfestigten Ablagerungen reduziert
oder gar nicht mehr vorhanden ist.
[0008] Beiden Stiftvarianten ist schließlich noch vorteilhaft, dass aufgrund der Wasserfreiheit
eine Korrosion von Vorrichtungsbestandteilen, die mit einer Zubereitung an Berührung
kommen, nicht zu befürchten ist.
[0009] Bei einer Zubereitung auf der Basis eines UV-härtbaren Kunststoffs ist es vorteilhaft,
wenn die Zubereitung lösungsmittelfrei ist. Eine Erhöhung der Viskosität der Zubereitung
während des Herstellungsverfahrens durch Verdunstung von Lösungsmittel ist dadurch
ausgeschlossen. Eine Veränderung der Viskosität der Zubereitung während des Herstellungsprozesses
kann dazu führen, das sich die Form der erzeugten erhabenen Strukturen mit zunehmender
Viskosität der Zubereitung verändert. Vorteilhaft ist weiterhin, dass vor der UV-Härtung
keine Trocknung erfolgen muss, um noch in den erhabenen Strukturen vorhandenes Lösungsmittel
zu entfernen.
[0010] Eine bevorzugte Rahmenrezeptur für eine Zubereitung sieht vor, dass 40-98 Gew.% UV-härtbarer
Kunststoff, 0,1-30 Gew.% Photoinitiator, 0-60 Gew.% Farbmittel, 0-60 Gew.% Füllstoffe,
0-10 Gew.% Additive und 0-40 Gew.% organische Lösungsmittel vorhanden sind. Besonders
bevorzugt ist eine Zubereitung mit 70-80 Gew.% Acrylat-Oligomer, 4-12 Gew.% Acrylat-Monomer,
2-8 Gew.% Benzophenon, 5-12 Gew.% Co-Initiator, 1-2 Gew.% Verlaufs- und Gleitmittel,
0,5-1,5 Gew.% Entschäumer.
[0011] Eine gut geeignete UV-härtbare Zubereitung enthält wenigstens ein Acrylat-Derivat,
wobei es sich hier um ein Monomer oder ein Oligomer oder um eine Mischung davon handeln
kann. Als Oligomere werden vorteilhaft aromatische und aliphatische Epoxy-Acrylate,
Polyester-Polyurethan-, Oligoether- und Amin-modifizierte Oligoether-Acrylate verwendet.
[0012] Bei einer physikalisch trocknenden Zubereitung auf Lösemittelbasis kommen eine Vielzahl
von Kunststoffen in Frage, nämlich Polyester, Phenolharze, Harnstoffharze, Melaminharze,
Polyterpenharze, Polyvinylalkohole, Polyvinylacetale, Polyvinylacetate, Polyvinyldispersionen,
PVC, Polyvinylether, Polyvinylpropionate, Poly(meth)acrylate, Poly(meth)acrylat-Copolymerisate,
Polystyrole, Polyolefine, Cumaron-Inden-Harze, Polyhydantoin-, Polyamidimid-, Naphthalin-,
Formaldehyd- und Furanharze, Kohlenwasserstoffharze, aromaten-Formaldehydharze, Carbamidsäureharze,
Sulfonamidharze, Chlorterphenylharze, Polyamidharze, Nitrocellulose, Celluloseacetate,
Celluloseacetobutyrate, Celluloseacetopropionate, Ethylcellulose, Benzylcellulose,
Carboxymethyl-, Carboxyethyl-, Methyl-, Hydroxypropylmethyl-, Ethylhydroxyethyl- und
Hydroxyethylcellulose, Kautschuk und Kautschukderivate wie Chlorkautschuk, Naturkautschuk,
depolymerisierter Naturkautschuk, Cyclisierter Kautschuk und Synthesekautschuk, Polyurethane
und Epoxidharze. Ganz besonders geeignet sind jedoch Zubereitungen, die ein PVC-Copolymer
und/oder Nitrocellulose enthalten. Eine geeignete Rahmenrezeptur für eine Zubereitung
enthält 40-90 Gew.% organisches Lösungsmittel, 5-40 Gew.% Kunststoffanteil, 0-40 Gew.%
Farbmittel, 0-50 Gew.% Füllstoffe, 0-20 Gew.% Wachse und 0-10 Gew.% Additive. Unter
Additiven sind hier und bei den oben genannten Rezepturen übliche Hilfsstoffe wie
Netzmittel, Entschäumer und dergleichen gemeint. Eine besonders geeignete Zubereitung
enthält 40-45 Gew.% Butylacetat, 10-20 Gew.% Methoxypropylacetat, 2-8 Gew.% Glycolsäure-n-butylester,
20-30 Gew.% Nitrocellulose, 0,2-0,8 Gew.% Verdicker, 0,2-0,8 Gew.% Wachs, 0,4-0,12
Gew. % Entschäumer und Verlaufsmittel.
[0013] Sowohl bei einem Stift nach Anspruch 1 als auch bei einem solchen nach Anspruch 9
kann die Zubereitung einen Füllstoff enthalten, der vorzugsweise aus der Gruppe Kaolin,
Talkum, Bariumsulfat, Titanweiß, Kalciumcarbonat und Glimmer ausgewählt ist. Durch
Zusatz eines solchen Füllstoffes kann die Konsistenz der erhabenen Strukturen, die
sich natürlich auch aus der Art des verwendeten Kunststoffes ergibt, in weiten Bereichen
variiert werden. Zur Beeinflussung der taktilen Eigenschaften der Oberflächen der
erhabenen Strukturen eignen sich in besonderer Weise Füllstoffe aus der Gruppe Aluminiumsilikat-Hohlkugeln,
expandierte Hohlkugeln, Polyurethan-Soft feeling-Kügelchen, mikronisierte Kunststoffe
wie Polypropylen oder PTFE-, und PA-Wachse.
[0014] Die Erfindung wird nun anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
sowie anhand von Zusammensetzungsbeispielen für die Kunststoffmasse näher erläutert.
[0015] Fig. 1 zeigt einen Bleistift mit einer Holzummantelung 1 und einer Bleistiftmine
2. Der Stift weist eine hexagonale Umrissform auf. Von den einzelnen Hexagonflächen
3 stehen Noppen 4 im Wesentlichen in Radialrichtung hervor. Anstelle von Noppen können
auch andere Strukturen auf die Stiftoberfläche aufgebracht sein, beispielsweise sich
in Stiftlängsrichtung erstreckende leistenförmige, punktförmige oder beliebige andere
Strukturen. Denkbar ist es auch, dass die erhabene Struktur sich ringförmig um den
Stiftumfang herum erstreckt. Die erhabenen Strukturen bzw. Noppen können sowohl auf
eine blanke bzw. ungefärbte Holzoberfläche als auch auf eine mit einem Lacküberzug
versehene aufgebracht sein.
Im Folgenden werden nun einige beispielhafte Rezepturen für Kunststoffzubereitungen
angegeben. Die Prozentangaben beziehen sich auf die Kunststoffmasse im fließfähigen,
also noch nicht erhärteten Ausgangszustand. Alle Prozentangaben sind Gewichtsprozent,
soweit nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1:
[0016] UV-vernetzbares System für transparente oder farblose Oberflächenstukturen für holzgefasste
Stifte.
Acrylat-Oligomer (Ebecryl 600/35 OT) |
76,5 % |
Acrylat-Monomer (Ebecryl 40) |
8 % |
Benzophenon (Photoinitiator) |
4 % |
Reaktives tertiäres Amin (Co-Initiator) |
8 % |
Hydroxy-cyclohexyl-phenylketon(Co-Initiator) |
1 % |
Verlaufs- und Gleitmittel |
1,5 % |
Entschäumer |
1 % |
[0017] Die UV-härtbaren Acrylate Ebecryl 600/35 OT und Ebecryl 40 sind von der Firma UCB
Chemie GmbH, 50170 Kerpen, DE erhältlich. Das eingesetzte tertiäre Amin wird beispielsweise
von CIBA Spezialitätenchemie, 68632 Lampertheim, DE hergestellt. Nach der Applikation
von Strukturen auf holzgefasste Stifte erfolgt zur Vernetzung eine Bestrahlung mit
UV-Licht. Als Verlaufs- und Gleitmittel wird TEGO Glide 440 und als Entschäumer
[0018] TEGO Airex.900 eingesetzt, beides Produkte der TEGO Chemie Service GmbH, 45139 Essen,
DE.
[0019] Die Applikation der Zubereitung auf einen holzummantelten Stift erfolgt im Siebdruck.
Kurz nach dem Auftrag der Zubereitung wird der Stift einer UV-Bestrahlungs-Station
zugeführt, wo nach UV-Bestrahlung praktisch eine sofortige Härtung eintritt. Neben
UV kommt auch eine Bestrahlung mit Elektronen in Betracht. Ein Photoinitiator ist
dabei nicht erforderlich.
Beispiel 2:
[0020] UV-vernetzbares System, lösemittelfrei, für schwarz gefärbte Oberflächenstrukturen.
Polyesteracrylat (Laromer LR 9004, BASF) |
93,6 % |
Pigmentpräparation (Schwarz 550920/N50, Coates Screen Inks) |
3,4 % |
alpha-Hydroxyketon-Photoinitiator (Darocure 1173, Ciba) |
2,0 % |
Acylphosphinoxid-Photoinitiator (Lucirin TPO, BASF) |
1,0 % |
[0021] Die Applikation auf einer Stiftummantelung sowie die Aushärtung erfolgt wie bei Beispiel
1.
Beispiel 3:
Lösungsmittelbasiertes System
[0022]
Butylacetat (Lösungsmittel) |
45% |
Methoxypropylacetat (Lösungsmittel) |
15% |
Glycolsäure-n-Butyl-Ester (Lösungsmittel) |
5 % |
Nitrocellulose (Kunststoff) |
24 % |
Kalciumcarbonat (Füllstoff) |
9 % |
Verdicker, Aerosil 200, Degussa |
0,5 % |
Wachsadditiv |
0,5 % |
Entschäumer |
0,8 % |
Verlaufsmittel |
0,2 % |
[0023] Nitrocellulose ist z.B. in der Form von Chips von der Hagedorn AG, 49808 Lingen,
DE, unter der Bezeichnung H-24, das Wachs von der Firma Lawter International Belgium,
N.V. unter der Bezeichnung Polysperse E erhältlich. Als Entschäumer wird das von der
Firma Bärlocher hergestellte Produkt "No air flüssig", als Verlaufsmittel Dow Corning
57 eingesetzt. Letzteres ist ein Produkt der Firma Dow Jones, 65201 Wiesbaden, DE.
Die Zubereitung wird ebenfalls im Siebdruckverfahren aufgebracht. Anschließend werden
die Stifte getrocknet, um den erhabenden Strukturen das Lösungsmittel zu entziehen.
1. Holzgefasster Stift für Schreib-, Mal-, Zeichen- und Kosmetikzwecke, von dessen der
Handhabung dienenden Oberfläche Griffflächen oder Griffnoppen bildende erhabene Strukturen
aus einem Kunststoffmaterial vorstehen, die in Form einer zunächst fließfähigen, sich
später zu den erhabenen Strukturen verfestigenden, wenigstens einen Kunststoff enthaltenden
Zubereitung aufgebracht sind,
gekennzeichnet durch
eine wasserfreie Zubereitung, die einen strahlungshärtbaren Kunststoff enthält.
2. Stift nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung lösungsmittelfrei ist.
3. Sift nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung einen UV-härtbaren Kunststoff enthält.
4. Stift nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung als Photoinitiator Benzophenon und/oder ein Benzophenon-Derivat enthält.
5. Stift nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Zubereitung ein die Wirkung des Photoinitiators verstärkender Co-Initiator
vorhanden ist.
6. Stift nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine Zubereitung mit folgender Rahmenrezeptur (Gew. %):
UV-härtbarer Kunststoff |
40 - 98 % |
Organisches Lösungsmittel |
0 - 40 % |
Photoinitiator |
0,1 - 30 % |
Farbmittel |
0 - 60 % |
Füllstoffe |
0 - 60 % |
Additive |
0 - 10 % |
7. Stift nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung ein Acrylat-Monomer und/oder ein Acrylat-Oligomer enthält, wobei
letzteres ausgewählt ist aus der Gruppe aromatische und aliphatische Epoxidharze,
Polyester-, Polyurethan-, Oligoether- , Amin-modifizierte Oligoether und Polyol-Acrylate.
8. Stift nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
folgende Zusammensetzung (Gew. %):
Acrylat- Oligomer |
70 - 80 % |
Acrylat- Monomer |
4 - 12 % |
Benzophenon |
2 - 8 % |
Co-Initiator |
5 - 12 % |
Verlaufs- und Gleitmittel |
1 - 2 % |
Entschäumer |
0,5 - 1,5 % |
9. Holzgefasster Stift für Schreib-, Mal-, Zeichen- und Kosmetikzwecke, von dessen der
Handhabung dienender Oberfläche Griffflächen oder Griffnoppen bildende erhabene Strukturen
aus einem Kunststoffmaterial vorstehen, die in Form einer zunächst fließfähigen, sich
später zu den erhabenen Strukturen verfestigenden, wenigstens einen Kunststoff enthaltenden
Zubereitung aufgebracht sind,
gekennzeichnet durch
eine wasserfreie, physikalisch trocknende, als Hauptbestandteile ein organisches Lösemittel
und einen Kunststoff enthaltende Zubereitung.
10. Stift nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zubereitung wenigstens einen Kunststoff enthält, der aus der folgenden Gruppe
ausgewählt ist:
Polyester, Phenolharze, Harnstoffharze, Melaminharze, Polyterpenharze, Polyvinylalkohole,
Polyvinylacetale, Polyvinylacetate, Polyvinyl-Dispersionen, PVC, Polyvinylether, Polyvinylpropionate,
Poly(meth)acrylate, Poly(meth)acrylat-Copolymerisate, Polystyrole, Polyolefine, Cumaron-Inden-Harze,
Polyhydantoin-, Polyamidimid-, Naphthalin-, Formaldehyd- und Furanharze, Kohlenwasserstoffharze,
aromaten-Formaldehydharze, Carbamidsäureharze, Sulfonamidharze, Chlorterphenylharze,
Polyamidharze, Nitrocellulose, Celluloseacetate, Celluloseacetobutyrate, Celluloseacetopropionate,
Ethylcellulose, Benzylcellulose, Carboxymethyl-, Carboxyethyl-, Methyl-, Hydroxypropylmethyl-,
Ethylhydroxyethyl- und Hydroxyethylcellulose, Kautschuk und Kautschukderivate wie
Chlorkautschuk, Naturkautschuk, depolymerisierter Naturkautschuk, cyclisierter Kautschuk
und Synthesekautschuk, Polyurethane, Epoxidharze.
11. Stift nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
eine Zubereitung, die ein PVC-Copolymer und/oder Nitrocellulose enthält.
12. Stift nach Anspruch 9, 10 oder 11,
gekennzeichnet durch
eine Zubereitung mit folgender Rahmenrezeptur (Gew. %):
Organisches Lösungsmittel |
40 - 90 % |
Kunststoffanteil |
5 - 40 % |
Farbmittel |
0 - 40 % |
Füllstoffe |
0 - 50 % |
Wachse |
0 - 20 % |
Additive |
0 - 10 % |
13. Stift nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
eine Zubereitung folgender Zusammensetzung (Gew. %):
Butylacetat |
40 - 45 % |
Methoxypropylacetat |
10 - 20 % |
Glycolsäure-n-Butylester |
2 - 8 % |
Nitrocellulose |
20 - 30 % |
Füllstoff |
5 - 15 % |
Verdicker |
0,2 - 0,8 % |
Wachs |
0,2 - 0,8 % |
Entschäumer |
0,4 - 0,12 % |
Verlaufsmittel |
0,1 - 0,3 % |
14. Stift nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch
eine Zubereitung, die wenigstens einen Füllstoff aus der Gruppe Kaolin, Talkum, Bariumsulfat,
Titanweiß, Calciumcarbonat und Glimmer enthält.
15. Stift nach einem der Ansprüche 1 bis 14
gekennzeichnet durch
eine Zubereitung, die wenigstens einen Füllstoff aus der Gruppe Aluminiumsilikat-Hohlkugeln,
expandierte Hohlkugeln, PU-Softfeeling-Kügelchen, mikronisierte Kunststoffe wie Polypropylen
oder PTFE, und PE-Wachse enthält.
16. Stift nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erhabenen Strukturen im Siebdruckverfahren aufgebracht sind.