[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen eines Bahnzugs einer Materialbahn,
insbesondere einer Faserstoffbahn. Bei der Faserstoffbahn kann es sich beispielsweise
um eine Papier-, Karton- oder Tissuebahn handeln.
[0002] Um den Bahnzug an einer Wickelmaschine bestimmen zu können, sind bisher aufwändige
mathematische Berechnungen erforderlich, die sich auf ein Antriebsmoment eines Zentralantriebes
eines Tambours und eine Auslenkung der Materialbahn stützen. Nipkräfte sind überhaupt
nicht oder nur mit allergrößtem Aufwand zu berechnen.
[0003] In der DE 199 20 133 A1 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung einer
Nipkraft, die im Nip zwischen zwei rotierenden Walzen auftritt, beschrieben. Dabei
wird die Nipkraft mittels mindestens eines an mindestens einer der beiden rotierenden
Walzen angebrachten Piezoelemente gemessen. Ferner beschreibt die DE 199 20 133 A1
verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Piezoelemente auf mindestens einer der beiden
rotierenden Walzen. Die verschiedenen Anordnungsmöglichkeiten und die hohe Messgenauigkeit
der Piezoelemente erlauben eine sehr genaue Messung der Nipkraft.
[0004] Die DE 299 07 798 U1 beschreibt eine Wickelachse mit mehreren voneinander unabhängigen
und entlang der Wickelachse angeordneten Expansionszonen. In diesen Expansionszonen
kann der Durchmesser der Wickelachse soweit erforderlich verändert werden. Auf diese
Weise kann beispielsweise die Wickelhärte einer aufgewickelten Materialbahn insbesondere
aktiv beeinflusst werden.
[0005] Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, dass zukünftig der Bahnzug vorzugsweise einfacher gemessen werden kann.
Auch soll eine zonenweise Messung des Bahnzugs ermöglicht werden.
[0006] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs genannten
Art, bei dem erfindungsgemäß der Bahnzug an einer Wickelwalze und/oder an einer Tragtrommel
und/oder an einer Luftabquetschwalze und/oder an einer Breitstreckwalze und/oder an
einer Leitwalze einer Wickelmaschine gemessen wird. Auf diese Weise lässt sich der
Bahnzug an der Wickelmaschine ohne komplizierte mathematische Berechnungen direkt
bestimmen. Wenn man die Wickelwalze und/oder die Tragtrommel und/oder die Luftabquetschwalze
und/oder die Breitstreckwalze und/oder die Leitwalze mit einer Messeinrichtung, die
mindestens ein aus dem Stand der Technik bekanntes Piezoelement aufweist, zur Messung
des Bahnzugs ausrüstet, so kann durch das erfindungsgemäße Verfahren der Bahnzug entlang
der Materialbahnbreite gemessen werden, sodass man ein Bahnzugprofil entlang der Materialbahnbreite
erhält. Außerdem ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren einen Mittelwert
aus allen Bahnzugwerten zu ermitteln.
[0007] Vorteilhafterweise kann der Bahnzug an einer vor der Tragtrommel angeordneten Breitstreckwalze
beziehungsweise Leitwalze gemessen werden. Dann kann beispielsweise die Drehzahl und/oder
das Drehmoment der Tragtrommel verändert werden, um einen zu hohen oder zu niedrigen
Bahnzug auszugleichen. Im Regelfall wird dabei der Mittelwert der entsprechenden Größe
verändert.
[0008] Wenn bei einem Tambourwechsels der Nip zwischen der Tragtrommel und dem Tambour geöffnet
wird, kann der Bahnzug auch an der Tragtrommel gemessen werden. In diesem Fall kann
der Bahnzug durch den Zentrumsantrieb des Tambours, durch eine Veränderung der Drehzahl
und/oder des Drehmoments der Tragtrommel und/oder durch eine Veränderung der Drehzahl
und/oder des Drehmoments der Luftabquetschwalze korrigiert werden.
[0009] In einer weiteren Verfahrensvariante ist es auch möglich, den Bahnzug bei einem offenen
Nip während des Tambourwechsels an der Luftabquetschwalze zu messen. Dann kann auf
Grund des gemessenen Bahnzuges die Drehzahl und/oder das Drehmoment der Luftabquetschwalze
und/oder der Tragtrommel und/oder des Tambours geändert werden, um den Bahnzug zu
korrigieren.
[0010] Ebenso ist es möglich, die Nipkraft im geschlossenen Nip zwischen dem Tambour und
der Tragtrommel, also in einem durch zwei Walzen gebildeten Nip, zu messen. Dann kann
auf bisher bekannte Scherbolzenlösungen verzichtet werden, um mögliche Schäden an
der Wickelmaschine zu vermeiden. Auf Grund der gemessenen Nipkraft kann dann der Wert
der Nipkraft verändert werden. Es ist jedoch auch möglich den Durchmesser der Tragtrommel
zu erhöhen und/oder die Linienkraft sektional zu beeinflussen. Zu diesem Zweck kann
die Tragtrommel mit den in der DE 299 07 798 U1 erwähnten entlang der Walzenlänge
angeordneten Expansionszonen versehen sein.
[0011] Ferner ist es möglich, die Nipkraft im Nip zwischen dem Tambour und der Luftabquetschwalze
zu messen. Wenn die Luftabquetschwalze mit den erwähnten Expansionszonen versehen
ist, kann bei einer Abweichung der Nipkraft der Durchmesser der Luftabquetschwalze
beziehungsweise die lokale Pressung bereichsweise verändert werden.
[0012] Wenn die Messungen der Nipkraft im Nip zwischen dem Tambour und der Tragtrommel,
die mit der Tragtrommel und/oder dem Tambour durchgeführt werden, ergeben, dass die
Nipkraft zu hoch oder zu niedrigen ist, kann eine an der Tragtrommel und/oder am Tambour
versehene Bombierung auch bei vollem Tambour einen ebenen Nip sicherstellen, und somit
eine gleichmäßige Nipkraft.
[0013] Es ist also prinzipiell möglich, zusätzlich eine Nipkraft an der Tragtrommel und/oder
an der Luftabquetschwalze der Wickelmaschine und/oder an einem Kalander und/oder an
einer Streichmaschine oder dergleichen zu messen. Dabei kann die jeweilige Nipkraft
im Stillstand und/oder während des Betriebes der Einheit gemessen werden. Wenn die
Nipkraft zu groß oder zu klein ist, kann der Durchmesser von mindestens einer den
Nip bildenden Walze und/oder die lokale Pressung auf die schon erwähnten Arten verändert
werden. Außerdem ist es möglich, eine zu hohe Nipkraft durch Nipkraftschwankungen
zwischen hohen und niedrigen Nipkraftwerten auf einen mittleren Nipkraftwert, der
unterhalb des zu hohen Nipkraftwertes liegt, zu reduzieren.
[0014] Außerdem ist es möglich eine Radialspannung im Mantel der Wickelwalze zu messen.
Die Radialspannung im Mantel der Wickelwalze ist abhängig von der Wickelhärte der
aufgewickelten Materialbahn, wobei die Wickelhärte unter anderem vom Bahnzug abhängt.
Die Radialspannung ist somit unter anderem eine Funktion des Bahnzuges. Wenn also
die Radialspannung im Mantel der Wickelwalze gemessen wird, kann daraus auf den Bahnzug
geschlossen werden. Sinnvollerweise sind am Mantel der Wickelwalze die aus der DE
199 20 133 A1 bekannten Piezoelemente angeordnet, um die Radialspannung zu messen.
Um die Radialspannung der Wickelwalze zu verändern, kann die Wickelwalze mit den in
der DE 299 07 798 U1 erwähnten Expansionszonen ausgerüstet sein, sodass am Leertambour
der Durchmesser entsprechend geändert werden kann.
[0015] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens,
bei dem erfindungsgemäß die Wickelwalze und/oder die Tragtrommel und/oder die Luftabquetschwalze
und/oder die Breitstreckwalze und/oder die Leitwalze mit einer Messeinrichtung zur
Messung des Bahnzugs und/oder die Wickelwalze und/oder die Tragtrommel und/oder die
Luftabquetschwalze mit einer Messeinrichtung zur Messung der Nipkraft ausgerüstet
ist.
[0016] Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens,
bei dem erfindungsgemäß mindestens eine der Walzen mit einer Messeinrichtung zur Messung
der Nipkraft ausgerüstet ist.
[0017] Diese Messeinrichtung kann vorteilhafterweise mit mindestens einem Piezoelement versehen
sein, da die Piezoelemente eine sehr hohe Messgenauigkeit aufweisen.
[0018] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert.
[0019] Im Einzelnen zeigen:
- Figur 1a
- eine schematische Seitenansicht auf eine Wickelmaschine mit geschlossenem Nip;
- Figur 1b
- eine schematische Vorderansicht auf die Wickelmaschine aus Figur 1a;
- Figur 1c
- eine schematische Seitenansicht auf die Wickelmaschine aus Figur 1a mit offenem Nip;
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsform einer Wickelmaschine
mit offenem Nip;
- Figur 3
- eine schematische Schnittansicht durch eine bewickelte Wickelwalze;
- Figur 4
- eine schematische Seitenansicht auf eine Walzenpresse;
- Figur 5
- eine schematische Seitenansicht auf einen Teilbereich einer Streichmaschine;
- Figur 6
- eine schematische Seitenansicht auf einen Kalander.
[0020] Die Figuren 1a und 1b zeigen eine Wickelmaschine 10 mit einem Tambour 11 und einer
Tragtrommel 12. Der Tambour 11 und die Tragtrommel 12 bilden einen geschlossenen Nip
13, in dem eine Nipkraft (Pfeildarstellung) entlang der Breite der Materialbahn 14
herrscht (siehe Figur 1b). Die Nipkraft kann entlang der Materialbahnbreite unterschiedlich
groß sein. Somit kann eine hier nicht näher dargestellte auf der Tragtrommel 12 angeordnete
Messeinrichtung ein Nipkraftprofil entlang der Tragtrommel 12 messen. Aufgrund der
gemessenen Nipkraft kann der Mittelwert der Nipkraft verändert werden, wenn diese
von einem vorgegebenen Sollwert abweicht. Ferner ist es auch möglich den Durchmesser
der Tragtrommel 12 zu erhöhen. Dies kann durch hier nicht näher dargestellte auf der
Tragtrommel 12 vorgesehene Expansionszonen geschehen.
[0021] Außerdem ist es möglich mit der Tragtrommel 12 den Bahnzug entlang der Materialbahn
14 zu messen. Auf diese Weise erhält man ein Bahnzugprofil entlang der Materialbahnbreite.
Wenn der gemessene Bahnzug von einem Sollwert abweicht kann die Drehzahl und/oder
das Drehmoment der Tragtrommel 12 zum Ausgleich des Bahnzugs verändert werden. Vorteilhafterweise
ist die Tragtrommel 12 zur Messung des Bahnzugs und/oder der Nipkraft mit mindestens
einem hier nicht näher dargestellten Piezoelement ausgerüstet. Der Verlauf des Bahnzugs
entlang der Umfangsfläche der Tragtrommel 12 ist wie folgt: Beim Auflaufen der Materialbahn
14 auf die Umfangsfläche der Tragtrommel 12 steigt der Bahnzug an und verläuft danach
etwa konstant auf einem Wert des Ist-Bahnzugs. Während der Ausbildung des Nips 13
zwischen der Tragtrommel 12 und des Tambours 11 nimmt der Bahnzug den Verlauf eines
Peaks (mit Höchstwert), um nach Öffnung des Nips 13 wieder auf seinen Anfangswert
abzufallen. Dieser Verlauf des Bahnzugs wiederum sich bei jeder Umdrehung der Tragtrommel
12.
[0022] Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, dass eine vor der Tragtrommel angeordnete
Breitstreckwalze 15 oder eine Leitwalze 16 ebenfalls mit einer Messeinrichtung zur
Messung des Bahnzugs der Materialbahn 14 ausgestattet sind. Folglich können auch die
durch die Breitstreckwalze 15 und die Leitwalze 16 ermittelten Bahnzugwerte für eine
Drehzahl- und/oder Drehmomentänderung der Tragtrommel 12 verwendet werden.
[0023] Die Figur 1c zeigt die Wickelmaschine 10 mit einem offenen Nip 100, wie er bei einem
Tambourwechsel erforderlich ist. Bei offenem Nip 100 kann der Bahnzug der Materialbahn
14 vorteilhafterweise durch auf der Tragtrommel 12 angeordnete Piezoelemente gemessen
werden. Wenn der gemessene Bahnzug von einem Sollwert abweicht, kann die Drehzahl
und/oder das Drehmoment der Tragtrommel 12 entsprechend verändert werden.
[0024] Die Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer Wickelmaschine 20, die gegenüber
der Wickelmaschine 10 mit einer Luftabquetschwalze 21 versehen ist. Die Luftabquetschwalze
21 drückt bei einem Tambourwechsel gegen einen Tambour 22, wenn der Nip zwischen einer
Tragtrommel 23 und dem Tambour 22 offen ist. Die Luftabquetschwalze 21 ist ebenfalls
mit einer Messeinrichtung zur Bahnzugmessung und/oder zur Nipkraftmessung versehen.
Vorteilhafterweise weist die Messeinrichtung auf der Luftabquetschwalze 21 angeordnete
Piezoelemente auf. Somit kann auch durch die Luftabquetschwalze 21 ein Bahnzugprofil
oder Nipkraftprofil entlang der Breite der Materialbahn 14 gemessen werden. Wenn die
Bahnzugwerte von einem vorgegebenen Sollwert abweichen, können die Abweichungen durch
eine Veränderung der Drehzahl und/oder das Drehmoment der Luftabquetschwalze 21 ausgeglichen
werden. Wenn die Nipkraftwerte von einem vorgegebenen Sollwert abweichen und die Luftabquetschwalze
21 mit entlang der Walzenlänge angeordneten Expansionszonen ausgerüstet ist, kann
die Nipkraft mittels einer Durchmesserveränderung und/oder einer Änderung der lokalen
Pressung in den Expansionszonen verändert werden.
[0025] Die Figur 3 zeigt eine Wickelwalze 30 mit einem Kern 31. Durch die auf dem Kern 31
aufgewickelten Wicklungen entstehen im Mantel 32 des Kerns 31 Radialspannungen. Die
Radialspannung im Mantel 32 ist abhängig von der Wickelhärte der aufgewickelten und
hier nicht näher dargestellten Materialbahn, wobei die Wickelhärte unter anderem vom
Bahnzug abhängt. Die Radialspannung ist somit unter anderem eine Funktion des Bahnzuges.
Wenn also die Radialspannung im Mantel 32 der Wickelwalze 30 gemessen wird, kann damit
auf den Bahnzug geschlossen werden. Wenn auf dem Mantel 32 Piezoelemente angeordnet
sind, kann die Radialspannung gemessen werden. Um die Radialspannung zu verändern,
kann der Mantel 32 mit Expansionszonen ausgerüstet sein, sodass am Leertambour der
Durchmesser beziehungsweise die lokale Pressung entsprechend geändert werden kann.
[0026] Die Figur 4 zeigt eine Walzenpresse 40, bei der zwischen Presswalzen 41 und 42 eine
Nipkraft auftritt. Wenn eine der Presswalzen 41 und 42 mit einer Messeinrichtung,
insbesondere mit Piezoelementen, versehen ist, kann die Nipkraft entlang der Breite
der Materialbahn 14 im Stillstand und im Betrieb gemessen werden.
[0027] Die Figur 5 zeigt einen Teilbereich einer Streichmaschine 50, bei der die Materialbahn
14 durch einen von zwei Walzen 51 und 52 gebildeten Nip hindurchgeführt wird. Auch
die Walzen 51 und 52 können mit einer Piezoelemente aufweisenden Messeinrichtung versehen
sein, um die Nipkraft zwischen den Walzen 51 und 52 entlang der Materialbahnbreite
zu messen.
[0028] Die Figur 6 zeigt einen Kalander 60, der Kalanderwalzen 61 aufweist. Wenn mindestens
eine der Kalanderwalzen 61 mit entsprechenden Messeinrichtungen versehen ist, kann
die Nipkraft zwischen mindestens einem des durch die Kalanderwalzen 61 gebildeten
Nips entlang der Materialbahnbreite gemessen werden.
[0029] Wenn die Nipkraft in der Walzenpresse 40, in der Streichmaschine 50 oder im Kalander
60 zu groß oder zu klein ist und mindestens eine der einen Nip bildenden Walzen entlang
der Walzenlänge mit Expansionszonen ausgerüstet ist, kann der Durchmesser von mindestens
einer den Nip bildenden Walze verändert werden, um die Nipkraft entlang der Walzenlänge
auszugleichen. Außerdem ist es möglich, eine zu hohe Nipkraft durch Nipkraftschwankungen
zwischen hohen und niedrigen Nipkraftwerten auf einen mittleren Nipkraftwert, der
unterhalb des zu hohen Nipkraftwertes liegt, zu reduzieren.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 10
- Wickelmaschine
- 11
- Tambour
- 12
- Tragtrommel
- 13
- Nip (geschlossen)
- 14
- Materialbahn
- 15
- Breitstreckwalze
- 16
- Leitwalze
- 20
- Wickelmaschine
- 21
- Luftabquetschwalze
- 22
- Tambour
- 23
- Tragtrommel
- 30
- Wickelwalze
- 31
- Kern
- 32
- Mantel
- 40
- Walzenpresse
- 41
- Presswalze
- 42
- Presswalze
- 50
- Streichmaschine
- 51
- Walze
- 52
- Walze
- 60
- Kalander
- 61
- Kalanderwalze
- 100
- Nip (geöffnet)
1. Verfahren zum Messen eines Bahnzugs einer Materialbahn (14), insbesondere einer Faserstoffbahn,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bahnzug an einer Wickelwalze (11, 22) und/oder an einer Tragtrommel (12) und/oder
an einer Luftabquetschwalze (21) und/oder an einer Breitstreckwalze (15) und/oder
an einer Leitwalze (16) einer Wickelmaschine (10) gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bahnzug an einer vor der Tragtrommel (12) angeordneten Breitstreckwalze (15)
gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bahnzug bei einem offenen Nip (100) während eines Tambourwechsels an der Tragtrommel
(12) gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bahnzug bei einem offenen Nip (100) während eines Tambourwechsels an der Luftabquetschwalze
(21) gemessen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich eine Nipkraft an der Tragtrommel (12) und/oder an der Luftabquetschwalze
(21) der Wickelmaschine (10) gemessen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich eine Nipkraft in einem durch zwei Walzen (11, 12, 21 22) gebildeten Nip
(13) wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nipkraft im Nip (13) zwischen dem Tambour (11) und der Tragtrommel (12) gemessen
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nipkraft im Nip (13) zwischen dem Tambour (22) und der Luftabquetschwalze (21)
gemessen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nipkraft im Nip (13) zwischen dem Tambour (22) und der Tragtrommel (21) mit der
Tragtrommel (21) und/oder dem Tambour (22) gemessen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich eine Radialspannung im Mantel (32) der Wickelwalze (30) der Wickelmaschine
(10) gemessen wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wickelwalze (11) und/oder die Tragtrommel (12) und/oder die Luftabquetschwalze
(21) und/oder die Breitstreckwalze (15) und/oder die Leitwalze (16) mit einer Messeinrichtung
zur Messung des Bahnzugs und/oder die Wickelwalze (11) und/oder die Tragtrommel (12)
und/oder die Luftabquetschwalze (21) mit einer Messeinrichtung zur Messung der Nipkraft
ausgerüstet ist.
12. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine der Walzen (41, 42, 51, 52, 61) mit einer Messeinrichtung zur Messung
der Nipkraft ausgerüstet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messeinrichtung mindestens ein Piezoelement aufweist.