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EP 1 515 089 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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16.03.2005 Patentblatt 2005/11 |
(22) |
Anmeldetag: 08.09.2004 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL HR LT LV MK |
(30) |
Priorität: |
09.09.2003 DE 10341543
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(71) |
Anmelder: HONEYWELL B.V. |
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7821 AJ Emmen (NL) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Blaauwwiekel, Piet
7841 EB Sleen (NL)
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(74) |
Vertreter: Vollnhals, Aurel |
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Tiedtke-Bühling-Kinne & Partner (GbR),
TBK-Patent,
Bavariaring 4 80336 München 80336 München (DE) |
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(54) |
Regelungsverfahren für Gasbrenner |
(57) Die Erfindung betrifft ein Regelungsverfahren für Gasbrenner.
Bei dem erfindungsgemäßen Regelungsverfahren wird zu vorbestimmten Zeitpunkten eine
Kalibrierung der Regelung durchgeführt. In dem Fall, in dem im Anschluss an den vorbestimmten
Zeitpunkt der Brenner für eine vorbestimmte Zeitspanne bei stabilen Betriebsbedingungen
betrieben wird, wird eine neue stabile Kalibrierung ermittelt, die die vorhergehende
stabile Kalibrierung ersetzt. Dann, wenn der Brenner nicht für die vorbestimmte Zeitspanne
bei stabilen Betirebsbedingungen betrieben worden ist, wird eine vorläufige Kalibrierung
auf Grundlage der zuletzt vorliegenden Betriebsbedingungen ermittelt.
[0001] Die Erfindung betrifft ein Regelungsverfahren für Gasbrenner gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Regelungsverfahren für Gasbrenner müssen zu bestimmten Zeitpunkten, z.B. nach einer
Installation der Regelung, einem Neustart oder Reset des Brenners, einer Kalibrierung
unterzogen werden. Dabei wird bislang so vorgegangen, dass eine Kalibrierung nur dann
durchgeführt wird, wenn der Brenner im Anschluß an den vorbestimmten Zeitpunkt für
eine vorbestimmte Zeitspanne bei stabilen Betriebsbedingungen betrieben wurden ist.
Diese sogenannte Wartezeit ist erforderlich, um eine zuverlässige oder auch stabile
Kalibrierung der Regelung gewährleisten zu können. Verlässt der Brenner während der
Kalibrierung bzw. während der vorgegebenen Zeitspanne die stabilen Betriebsbedingungen,
so wird nach dem Stand der Technik die Kalibirierung abgebrochen und nach der alten
Einstellung bzw. alten Kalibrierung geregelt. Dies kann von erheblichem Nachteil sein,
da die alte Kalibrierung z.B. infolge einer sich geänderten Gasqualität nicht mehr
zutreffend sein kann und dann nur noch eine schlechte Regleung durchgeführt werden
kann.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, ein verbessertes
Regelverfahren für Gasbrenner bereitzustellen. Erfindungsgemäß wird das Problem durch
ein Regelungsverfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0004] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
[0005] Die Erfindung betrifft ein Regelungsverfahren für Gasbrenner zur Bereitstellung eines
Gas/Luft-Gemisches, nämlich zum Zuführen eines Gasstroms und eines Verbrennungsluftstroms
zu einem Brenner. Zu vorbestimmten Zeitpunkten wird eine Kalibrierung der Regelung
durchgeführt. Erfindungsgemäß wird bei der Kalibrierung so vorgegangen, dass dann,
wenn im Anschluss an den vorbstimmten Zeitpunkt der Brenner für eine vorbestimmte
Zeitspanne bei stabilen Betriebsbedingungen betrieben worden ist, die Kalibrierung
durchgeführt wird, und die neue stabile Kalibrierung die vorhergehende stabile Kalibrierung
ersetzt. Während der Zeitspanne wird sofort auf den gewünschten Kalibrierpunkt geregelt,
und nicht wie beim Stand der Technik, auf Basis der alten stabilen Kalibrierung. Tritt
der Fall ein, dass der Brenner im Anschluss an den vorbestimmten Zeitpunkt nicht für
die vorbestimmte Zeitspanne bei stabilen Betriebsbedingungen betrieben werden kann,
so wird eine vorläufige Kalibrierung auf Grundlage der zuletzt vorliegenden Betriebsbedingungen
durchgeführt. Diese vorläufige Kalibrierung ersetzt dann die vorhergehende sabile
Kalibirerung. Sobald die Regelung eine stabile Kalibrierung auf Basis stabiler Betriebsbedingungen
durchführen kann, wird die vorläufige Kalibierung durch eine neue stabile Kalibrierung
ersetzt.
[0006] Der Erfindung liegt demnach der Gedanke zugrunde, dass auch eine vorläufige Kalibirierung
für die der Brennern nicht über die gesamte vorgegebene Zeitspanne bei stabielen Betriebsbedingungen
betrieben werden konnte, immer noch eine bessere Einstellung für die Regelung darstellt,
als die alte stabile Kalibrierung.
1. Regelungsverfahren für Gasbrenner zur Bereitstellung eines Gas/Luft-Gemisches, nämlich
zum Zuführen eines Gasstroms und eines Verbrennungsluftstroms zu einem Brenner, wobei
zu vorbestimmten Zeitpunkten eine Kalibrierung der Regelung durchgeführt wird, und
wobei die Kalibrierung dann durchgeführt wird, wenn der Brenner im Anschluß an den
oder jeden vorstimmten Zeitpunkt für eine vorbestimmte Zeitspanne bei stabilen Betriebsbedingungen
betrieben worden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
a)dann, wenn der Brenner im Anschluss an den oder jeden vorbestimmten Zeitpunkt für
eine vorbestimmte Zeitspanne bei stabilen Betriebsbedingungen betrieben worden ist,
die Kalibrierung durchgeführt wird, und die neue stabile Kalibrierung die vorhergehende
stabile Kalibrierung ersetzt,
b) dann, wenn der Brenner im Anschuss an den oder jeden vorbestimmten Zeitpunkt nicht
für eine vorbestimmte Zeitspanne bei stabilen Betriebsbedingungen betreeben worden
ist, eine vorläufige Kalibrierung auf Grundlage der zuletzt worliegenden Betriebsbedingungen
durchgeführt wird, und die Regelung dann auf Basis der vorläufigen Kalibrierung erfolgt.
2. Regelungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
dann, wenn eine vorläufige Kalibrierung durchgeführt worden ist, der Kalibriervorgang
wiederholt wird, bis eine Kalibrierung auf Basis stabiler Betriebsbedingungen gemäß
Maßnahme a) erfolgt.