(19)
(11) EP 1 515 201 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.03.2005  Patentblatt  2005/11

(21) Anmeldenummer: 03020661.9

(22) Anmeldetag:  11.09.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7G04B 19/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(71) Anmelder: RICHEMONT INTERNATIONAL S.A.
1752 Villars-sur-Glâne (CH)

(72) Erfinder:
  • Eisenegger, Kilian
    8234 Stetten (CH)
  • Zimmermann, Denis
    8451 Kleinandelfingen (CH)

(74) Vertreter: Micheli & Cie 
Rue de Genève 122, Case Postale 61
1226 Genève-Thonex
1226 Genève-Thonex (CH)

   


(54) Vorrichtung zur Datumsanzeige


(57) Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Datumsanzeige in einer Uhr, insbesondere einer Armbanduhr, mit einer Einerscheibe (9) und einer Zehnerscheibe (6), welche jeweils eine Folge von Ziffern oder Zahlen aufweisen und derart parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind, daß sie sich im Bereich einer Anzeigeposition (61) überdecken und dadurch eine zweistellige Zahl, die durch ein zugehöriges Datumsfenster im Ziffernblatt der Uhr sichtbar ist, darstellbar ist. Die Scheibe größeren Durchmessers ist als Scheibenring ausgebildet und die Drehachse der Scheibe kleineren Durchmessers ist innerhalb der äußeren Umlaufkontur der Scheibe größeren Durchmessers angeordnet. Die Vorrichtung weist zudem ein Einerprogrammrad (4) sowie ein Zehnerprogrammrad (3) auf, welche über einen jeweils mit diesen im Eingriff befindlichen Einertrieb (7) und Zehnertrieb (5) die Fortschaltung der Einerscheibe (9) und der Zehnerscheibe (6) steuern, sowie ein Programmantriebsrad (2), welches die Antriebskraft auf das Einer- (4) und Zehnerprogrammrad (3) weiterleitet. Das Einer- (4) und Zehnerprogrammrad (3) sowie die Einer- (9) und Zehnerscheibe (6) sind derart gestaltet, daß Letztere in einer vorgegebenen Abfolge einer Fortschaltung von einem Schritt pro Monat oder stattdessen einer Fortschaltungspause unterliegen, um die Anzeige der Monatszahl zu erlauben.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Datumsanzeige in einer Uhr, insbesondere einer Armbanduhr, mit einer Einerscheibe und einer Zehnerscheibe, welche jeweils eine Folge von Ziffern oder Zahlen aufweisen und derart parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind, daß sie sich im Bereich einer Anzeigeposition überdecken und dadurch eine zweistellige Zahl, die durch ein zugehöriges Datumsfenster im Ziffernblatt der Uhr sichtbar ist, darstellbar ist, wobei die Scheibe größeren Durchmessers als Scheibenring ausgebildet ist und die Drehachse der Scheibe kleineren Durchmessers innerhalb der äußeren Umlaufkontur der Scheibe größeren Durchmessers angeordnet ist, mit einem Einerprogrammrad sowie einem Zehnerprogrammrad, welche über einen jeweils mit diesen im Eingriff befindlichen Einertrieb und Zehnertrieb die Fortschaltung der Einerscheibe und der Zehnerscheibe steuern, sowie mit einem Programmantriebsrad, welches die Antriebskraft auf das Einer- und Zehnerprogrammrad weiterleitet.

[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Mechanismen, welche es erlauben, das Datum, vor allem in Armbanduhren, großformatig digital anzuzeigen. Derartige, bekannte Mechanismen sind bisher zur Anzeige der Tageszahl innerhalb eines Monats benutzt worden. Manche komplizierte Uhren erlauben es jedoch auch, neben der Tageszahl den Wochentag, den Monat, das Jahr und das Jahrzehnt sowie gegebenenfalls das Jahrhundert oder eine Auswahl dieser Daten anzuzeigen. Diese Anzeigen können im Prinzip auf verschiedene Art und Weise erfolgen, etwa elektronisch, mechanisch, mittels Zeiger oder auch in digitaler Form. Die oben erwähnten großformatigen, digitalen Anzeigemechanismen sind hierbei in verschiedenen Ausbildungen zur Anzeige der Tageszahl zur Verwendung gekommen, wie dies zum Beispiel aus der Patentschrift EP 0 529 191 hervorgeht. Dieses Dokument beschreibt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur großformatigen Anzeige der Tageszahl mittels zweier übereinanderliegender Scheiben, einer Einer- und einer Zehnerscheibe, welche eine spezifisch für diesen Zweck geeignete Gestaltung und eine ebenfalls hierauf abgestimmte Steuerungsvorrichtung, insbesondere ein hierfür geeignetes Einerprogrammrad sowie ein Zehnerprogrammrad, aufweisen. Das Dokument enthält des weiteren eine Erörterung diverser weiterer, derartiger Mechanismen, welche alle zur Anzeige der Tageszahl verwendet werden und, trotz der zeitlichen Distanz, den Stand der Technik auf diesem Gebiet widerspiegeln.

[0003] Aus dem oben Gesagten ergibt sich das Problem, insbesondere für die erwähnten komplizierten Uhren eine Vorrichtung bereitzustellen, welche nicht für die Zahl des Tages, sondern für diejenige des Monats eine digitale Anzeige im Großformat erlaubt, wobei dies zum einen hinsichtlich des Antriebs der Vorrichtung auf möglichst einfache, platzsparende und effiziente Weise und zum anderen unter Umständen in Kombination mit der bekannten Anzeige der Tageszahl erfolgen soll.

[0004] Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwirklichung der oben genannten Vorteile zur Lösung des erwähnten Problems.

[0005] Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung zeichnet sich hierfür durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale aus.

[0006] Durch diese Maßnahmen, das heißt, daß das Einer- und das Zehnerprogrammrad sowie die Einer- und die Zehnerscheibe entsprechend gestaltet sind, erzielt man, daß Letztere in einer vorgegebenen Abfolge einer Fortschaltung von einem Schritt pro Monat oder stattdessen einer Fortschaltungspause unterliegen. Dies erlaubt im Gegensatz zum Stand der Technik die Anzeige der Monatszahl in digitalem Großformat.

[0007] Die Vorrichtung kann auf einfache Weise vom Zeigerwerk angetrieben werden. Auf vorteilhafte Weise kann diese Vorrichtung jedoch anstatt vom Zeigerwerk von einem ewigen Kalendermechanismus angetrieben und gesteuert werden. Dabei kann das Einer- und das Zehnerprogrammrad in den zum ewigen Kalendermechanismus gehörigen Satz von Zwischenrädern integriert werden. Zudem kann auch die bekannte Anzeige der Tageszahl in den Mechanismus eingebaut werden, um somit sowohl die Tages- als auch die Monatszahl in digitaler, großformatiger Form darstellen zu können, neben der Jahreszahl.

[0008] Diese Merkmale tragen dazu bei, eine einfache und effiziente Vorrichtung zur Datumsanzeige zur Verfügung zu stellen, welche auf Grund eines modularen Aufbaus in einer Vielzahl verschiedener Uhren eingesetzt werden kann, um die Monatszahl und unter Umständen auch die Tageszahl in großen Ziffern leicht lesbar darzustellen.

[0009] Weitere Vorteile ergeben sich aus den in den abhängigen Ansprüchen genannten Merkmalen sowie der im Folgenden die Erfindung mit Hilfe der Abbildungen im Detail darlegenden Beschreibung.

[0010] Die beigefügten Abbildungen stellen beispielhaft eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Datumsanzeige laut der vorliegenden Erfindung dar.

[0011] Die Abbildungen 1 a bis 1 d illustrieren schematisch in der Draufsicht und im Schnitt die Gestaltung einer ersten Ausführungsform der Einer- und Zehnerscheiben sowie der dazugehörigen Programmscheiben und die daraus sich ergebenden Schaltphasen der Monatsanzeige, wobei eine erste Form eines möglichen Antriebs der Vorrichtung in Abbildung 1a angedeutet ist.

[0012] Die Abbildungen 2a bis 2d zeigen schematisch in der Draufsicht und im Schnitt die Gestaltung einer zweiten Ausführungsform der Einer- und Zehnerscheiben sowie der dazugehörigen Programmscheiben und die daraus sich ergebenden Schaltphasen einer derartigen Monatsanzeige.

[0013] Die Abbildung 3a repräsentiert eine zweite Form eines möglichen Antriebs einer Vorrichtung laut der vorliegenden Erfindung, wobei neben der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowohl eine bekannte Anzeige der Tageszahl als auch eine Anzeige der Jahreszahl zur vollständigen Datumsanzeige antreibbar ist.

[0014] Die Abbildung 3b zeigt das Räderwerk der Abbildung 3a im Detail, und die Abbildung 3c illustriert den Antriebsteil aus der Abbildung 3a näher.

[0015] Im Folgenden soll die Erfindung mit Hilfe der erwähnten Abbildungen im Detail beschrieben werden.

[0016] Die in den Abbildungen 1 a und 1 b in der Draufsicht und im Schnitt dargestellte Vorrichtung zur Datumsanzeige in einer Uhr, insbesondere einer Armbanduhr, weist eine Einerscheibe 9 und eine Zehnerscheibe 6 auf, welche jeweils mit einer Folge von Ziffern oder Zahlen bedruckt sind und derart parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind, daß sie sich, wie aus Abbildung 3a erkenntlich, im Bereich einer Anzeigeposition 61 überdecken und dadurch eine zweistellige Zahl, die durch ein zugehöriges Fenster im Ziffernblatt der Uhr sichtbar ist, darstellbar ist. Die Scheibe größeren Durchmessers ist als Scheibenring ausgebildet und die Drehachse der Scheibe kleineren Durchmessers ist innerhalb der äußeren Umlaufkontur der Scheibe größeren Durchmessers angeordnet. Ein Einerprogrammrad 4 sowie ein Zehnerprogrammrad 3 befinden sich jeweils im Eingriff mit einem Einertrieb 7 sowie einem Zehnertrieb 5 und steuern so die Fortschaltung der Einerscheibe 9 und der Zehnerscheibe 6. Ein Programmantriebsrad 2 leitet die Antriebskraft auf das Einer- 4 und Zehnerprogrammrad 3 weiter, wobei das Programmantriebsrad 2 und die Programmräder 3, 4 vorteilhafterweise koaxial angeordnet sind. Die genaue Gestaltung dieser Einzelteile sowie deren Anordnung kann nun auf verschiedene Art und Weise erfolgen, doch sind generell das Einer- 4 und Zehnerprogrammrad 3 sowie die Einer- 9 und Zehnerscheibe 6 derart gestaltet, daß Letztere in einer vorgegebenen Abfolge einer Fortschaltung von einem Schritt pro Monat oder stattdessen einer Fortschaltungspause unterliegen, um die Anzeige der Monatszahl zu erlauben. Die verschiedenen Möglichkeiten sollen nun im Folgenden im Einzelnen erläutert werden, wobei sowohl auf die Gestaltung der Programmräder und der Scheiben als auch auf den Antrieb der Vorrichtung eingegangen werden wird.

[0017] Unter nochmaligem Verweis auf die Draufsicht und den Schnitt der Abbildungen 1 a und 1 b soll mit der Beschreibung einer ersten Ausführungsform 10a der Programmräder 3a, 4a und der Scheiben 6a, 9a begonnen werden.

[0018] In diesem Falle weist die Einerscheibe 9a auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite, in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet, eine Ziffernfolge von 1 bis 9 gefolgt von den Ziffern 0 bis 2 bzw. ein Vielfaches davon auf. Die darüberliegende Zehnerscheibe 6a ist ihrerseits auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite, ebenfalls in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet, mit der Ziffer 1 gefolgt von einer Leerstelle oder einer Null bzw. einem Vielfachen davon versehen. Dabei ist in der Zehnerscheibe 6a zwischen der Ziffer 1 und der Leerstelle oder der Null jeweils ein in etwa einer Zifferngröße entsprechendes durchgehendes Fenster ausgebildet, um die der Zehnerziffer zugeordnete, jeweils angezeigte Ziffer der darunterliegenden Einerscheibe 9a im Bereich der Anzeigeposition 61 der Uhr sichtbar werden zu lassen, wodurch eine zweistellige Zahl durch ein zugehöriges Fenster im Ziffernblatt der Uhr darstellbar ist. Für die dargestellte Gestaltung mit zweimal der Ziffer 1 und zwei zugehörigen durchgehenden Fenstern erhält die Zehnerscheibe 6a somit eine kreuzartige Form. Die Ziffern können hierbei z. B. durch Bedrucken oder ein anderes Verfahren auf die Scheiben aufgebracht werden, wobei die Anordnung der Ziffern vom Drehsinn der Scheiben abhängt und diesem entgegengesetzt ist, wobei wiederum der Drehsinn, in den Abbildungen jeweils mit einem Pfeil angedeutet, im Prinzip beliebig gewählt werden kann. Im Prinzip ist es auch möglich, die arabischen Ziffern auf der Einer- und Zehnerscheibe etwa durch Symbole oder römische Ziffern zu ersetzen; insbesondere könnte die Ziffer 1 der Zehnerscheibe durch ein kleineres Symbol ersetzt werden, wodurch der zur Verfügung stehende Raum für die Ziffern oder Symbole der Einerscheibe vergrößert würde.

[0019] In den Abbildungen 1 b und 1 c erkennt man die Auslegung und die Anordnung der Anzeigescheiben 6a, 9a und der Programmräder 3a, 4a sowie deren Zusammenspiel.

[0020] Im vorliegenden Falle ist der Scheibenring größeren Durchmessers als Einerscheibe 9a ausgebildet. Diese ist an ihrer inneren Umlaufkontur mit einem Innenzahnkranz versehen, in welchen ein mit dem Einertrieb 7 fest verbundener Einerstern 8 eingreift, während der Einertrieb 7 sich wie erwähnt im Eingriff mit dem Einerprogrammrad 4a befindet. Die Einerscheibe 9a wird somit vom Einerprogrammrad 4a über den mit einem Einerstern 8 versehenen Einertrieb 7 gesteuert.

[0021] Die Scheibe kleineren Durchmessers ist als Zehnerscheibe 6a ausgebildet, wobei sie mit dem Zehnertrieb 5 drehfest verbunden ist, welcher sich wiederum, wie erwähnt, im Eingriff mit dem Zehnerprogrammrad 3a befindet. Damit steuert das Zehnerprogrammrad 3a über den Zehnertrieb 5 direkt die Zehnerscheibe 6a. Alternativ zu dieser Ausführung der Scheibe kleineren Durchmessers, also hier der Zehnerscheibe 6a, könnte diese, wie die Scheibe größeren Durchmessers, ebenfalls als Scheibenring ausgebildet sein und an ihrer inneren Umlaufkontur mit einem Innenzahnkranz versehen sein, in welchen ein mit dem Zehnertrieb 5 fest verbundener, zum Einerstern 8 analoger Zehnerstern eingreift, wobei diese Konfiguration nicht in den Abbildungen wiedergegeben ist. Die Zehnerscheibe 6 besäße in diesem Falle keine kreuzartige Form, sondern gliche einem mit durchgehenden Fenstern versehenem Ring. Zwei derartige Scheibenringe für Einer- 9 und Zehnerscheibe 6 können vorzugsweise etwa gleichen Durchmesser besitzen und koaxial zueinander angeordnet sein oder können, analog zu der in der Abbildung 1 a wiedergegebenen Konfiguration, exzentrisch gegeneinander angeordnet sein, wobei wiederum die Drehachse der einen Scheibe innerhalb der äußeren Umlaufkontur der anderen Scheibe angeordnet ist, um eine Positionierung des Anzeigebereichs 61 auch am Rande des Ziffernblatts der Uhr zu ermöglichen.

[0022] Des weiteren sind die beiden Programmräder 3a, 4a, wie erwähnt, koaxial zum Programmantriebsrad 2 um die Welle 1 angebracht, wobei das Einer- 4a und das Zehnerprogrammrad 3a, zum Beispiel mittels Stiften 2a, drehfest und übereinanderliegend mit dem Programmantriebsrad 2 verbunden sind. Das Ensemble aus Programmantriebsrad 2 und Programmrädern 3,4 wird hierbei, wie an späterer Stelle im Zusammenhang mit dessen Antrieb näher erläutert werden wird, mit einem Schritt pro Monat fortgeschaltet.

[0023] Daher ist zum einen die Einerscheibe 9a mittels des Einerprogrammrads 4a über den Einertrieb 7 und zum anderen die Zehnerscheibe 6a mittels des Zehnerprogrammrads 3a über den Zehnertrieb 5 mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar, wobei im Falle der in Abbildung 1 a bis 1 d dargestellten Konfiguration beide Fortschaltungsvorgänge über das mit den Programmrädern 3a, 4a drehfest verbundene Programmantriebsrad 2 ausgelöst werden. Um die Anzeige der Monatszahl zu erlauben, weisen die Programmräder 3a, 4a eine entsprechende Gestaltung auf, damit die Scheiben 6a, 9a mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar sind, wobei für die Zehnerscheibe 6a nach einer ersten Fortschaltung eine Fortschaltungspause von acht Schritten und nach einer zweiten Fortschaltung eine Fortschaltungspause von zwei Schritten erfolgt.

[0024] Hierfür wurde im Beispiel der Abbildung 1 c, das Programmrad 2 und Einer-4a und Zehnerprogrammräder 3a in übereinanderliegender Position sowie separat zeigt, ein Einer- 4a und ein Zehnerprogrammrad 3a mit einer Zahnteilung von 48 Zähnen sowie ein Programmrad 2 mit einer Zahneinteilung von 24 Zähnen gewählt. Analoge Zahneinteilungen als Vielfache der Zahl 12 sind jedoch unter Abstimmung der Gestaltung der Scheiben 6, 9 möglich. Das Einerprogrammrad 4a weist hierbei tatsächlich 48 Zähne auf und wird bei jeder monatlichen Fortschaltung des Programmantriebsrads 2 durch die drehfeste Verbindung mit diesem um einen Schritt pro Monat fortgeschaltet, was eine entsprechende Fortschaltung der Einerscheibe 9a zur Folge hat. Das Zehnerprogrammrad 3a weist insgesamt nur vier Zähne und 44 Zahnlücken auf, wobei zwischen den 4 Zähnen jeweils 17 Zahnlücken und 5 Zahnlücken in abwechselnder Reihenfolge angebracht sind. Dadurch erfolgt für die Zehnerscheibe 6a nach einer ersten Fortschaltung in die Stellung mit der in der Anzeigeposition 61 sichtbaren Leerstelle bzw. Null eine Fortschaltungspause von acht Schritten korrespondierend zu den 17 Zahnlücken und nach einer zweiten Fortschaltung in die Stellung mit der in der Anzeigeposition 61 sichtbaren Ziffer 1, eine Fortschaltungspause von zwei Schritten korrespondierend zu den 5 Zahnlücken. Durch die obige Wahl der Zahneinteilungen dreht sich somit das Programmantriebsrad 2 mit den Programmrädern 3,4 ein halbes Mal pro Jahr, ebenso wie die Zehnerscheibe 6a, während sich die Einerscheibe 9a einmal pro Jahr dreht.

[0025] Die entstehenden Schaltphasen sind in der Abbildung 1 d illustriert, woraus deutlich wird, daß die Einerscheibe 9a in einem Endloszyklus während der Fortschaltungspause von acht Schritten der Zehnerscheibe 6a in acht Schritten von der Ziffer 1 auf 9 und während der Fortschaltungspause von zwei Schritten der Zehnerscheibe 6a in zwei Schritten von der Ziffer 0 auf 2 monatlich fortschaltet, was somit die Anzeige der Monatszahl in digitaler, großformatiger Weise ermöglicht.

[0026] Im Zusammenhang mit den Figuren 1 a bis 1 d ist es noch erwähnenswert, daß das Programmantriebsrad 2, der Einertrieb 7, der Zehnertrieb 5 und die Einerscheibe 9 jeweils individuell durch eine federnd in deren Zahnung eingreifende Raste 11, 12, 13 und 14 in der Ruheposition zwischen zwei Fortschaltschritten arretierbar angebracht werden können, wie dies schematisch in Abbildung 1 a angedeutet ist. Dadurch können diese Räder bei Bedarf gegen eine unbeabsichtigte Verstellung zwischen zwei Schritten gesichert werden.

[0027] Unter Verweis auf die Draufsicht und den Schnitt der Abbildungen 2a und 2b soll nun die Beschreibung mit der Illustration einer zweiten Ausführungsform 10b der Programmräder 3b, 4b und der Scheiben 6b, 9b fortgeführt werden.

[0028] Hinsichtlich der Anordnung der Anzeigescheiben 6b, 9b und der Programmräder 3b, 4b sowie des Prinzips deren Zusammenspiels bleibt hierbei das im Vorstehenden Gesagte gültig, lediglich die Auslegung bzw. Gestaltung der Anzeigescheiben 6b, 9b und der Programmräder 3b, 4b weicht von der vorigen Ausführungsform ab.

[0029] Die Einerscheibe 9b ist in diesem Falle auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite, in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet, mit einer Ziffernfolge von 1 bis 9 bzw. einem Vielfachen davon versehen. Die Zehnerscheibe 6b weist auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite, ebenfalls in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet, die Zahlen 10 bis 12 gefolgt von einer Leerstelle oder einer Null bzw. ein Vielfaches davon auf. In der Zehnerscheibe 6b ist zwischen der Leerstelle oder der Null und der Zahlenfolge ein zumindest der Größe einer Ziffer auf der Einerscheibe 9b entsprechendes, durchgehendes Fenster ausgebildet.

[0030] Die Einerscheibe 9b ist mittels des Einerprogrammrads 4b über den Einertrieb 7 und die Zehnerscheibe 6b mittels des Zehnerprogrammrads 3b über den Zehnertrieb 5 mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar, wie im vorigen Ausführungsbeispiel. Allerdings erfolgt im vorliegenden Beispiel auf Grund der verschiedenen Gestaltung der Scheiben zum einen für die Einerscheibe 9b nach einer Fortschaltung von neun Schritten eine Fortschaltungspause von drei Schritten und zum anderen für die Zehnerscheibe 6b im auf die letzte Fortschaltung der Einerscheibe 9b vor deren Fortschaltungspause folgenden Schritt bzw. im Laufe dieser letzten Fortschaltung der Einerscheibe 9b vor deren Fortschaltungspause eine Fortschaltung von vier Schritten sowie anschließend eine Fortschaltungspause von acht Schritten.

[0031] Dies sei an Hand der Abbildungen 2c und 2d näher erläutert, welche in Analogie zu den Abbildungen 1 c und 1 d die zugehörigen Programmräder 3b, 4b in übereinanderliegender Position sowie separat zeigen und die entstehenden Schaltphasen der Monatsanzeige illustrieren.

[0032] Ein entsprechendes Einer- 4b und ein Zehnerprogrammrad 3b kann wiederum mit einer Zahneinteilung von 48 Zähnen sowie ein Programmrad 2 mit einer Zahneinteilung von 24 Zähnen gewählt werden. Wieder hat diese Wahl der Zahneinteilungen zur Folge, daß sich das drehfest mit den Programmrädern 3, 4 verbundene Programmantriebsrad 2 auf Grund dessen beibehaltener Fortschaltungsweise mit einem Schritt pro Monat ein halbes Mal pro Jahr dreht. Das Einerprogrammrad 4b weist hier tatsächlich 34 Zähne auf, wobei jeweils 17 Zähne in Serie von 7 Zahnlücken getrennt werden, wie in Abbildung 2c dargestellt. Es wird bei jeder monatlichen Fortschaltung des Programmantriebsrads 2 um einen dessen Zähne um einen Schritt pro Monat fortgeschaltet, was auf dem Einerprogrammrad 4b zwei Zähnen entspricht. Alternativ dazu können die Programmräder 3, 4 auch, wie an späterer Stelle im Zusammenhang mit dem Antrieb näher erläutert werden wird und was auch für das oben beschriebene Ausführungsbeispiel 10a gültig ist, in direkter Weise mit einem Schritt pro Monat, das heißt hier um zwei Zähne pro Monat, fortgeschaltet werden. Durch die entsprechende Fortschaltung der Einerscheibe 9b werden daher, zu einer Folge von 17 Zähnen des Einerprogrammrads 4b korrespondierend, deren neun Ziffern in Folge angezeigt, ehe eine zu jeweils 7 Zahnlücken des Einerprogrammrads 4b korrespondierende Fortschaltungspause von drei Schritten erfolgt. Die Fortschaltung kann hierbei mit der Ziffer 1 beginnen und mit der Ziffer 9 enden, oder mit der Ziffer 2 beginnen und mit der Ziffer 1 enden, wonach jeweils die Fortschaltungspause von drei Schritten einsetzt. Das Zehnerprogrammrad 3b weist insgesamt 14 Zähne und 34 Zahnlücken auf, wobei jeweils 7 Zähne und 17 Zahnlücken aufeinanderfolgend und in abwechselnder Reihenfolge angebracht sind. Bei Fortschaltungsbeginn der Einerscheibe 9b mit der Ziffer 1 sind die beiden Programmräder 3b, 4b derart übereinanderliegend angebracht, daß nach den 17 Zähnen des Einerprogrammrads 4b und vor den 7 Zähnen des Zehnerprogrammsrads 3b selbst in deren übereinanderliegender Position eine Zahnlücke entsteht, wie aus Abbildung 2c ersichtlich. In dieser Konfiguration beginnt nach der Fortschaltung der Einerscheibe 9b von neun Schritten eine Fortschaltungspause von drei Schritten und die Zehnerscheibe 6b beginnt erst im auf die letzte Fortschaltung der Einerscheibe 9b vor deren Fortschaltungspause folgenden Schritt ihre Fortschaltung von vier Schritten sowie anschließend eine Fortschaltungspause von acht Schritten. Mit anderen Worten erfolgen somit die Umschaltung der Einerscheibe 9b von der in der Anzeigeposition 61 sichtbaren Ziffer 9 auf die 1 und diejenige der Zehnerscheibe 6b von der Ziffer 12 auf die Leerstelle mit dem Fenster gleichzeitig. Wird hingegen der Fortschaltungsbeginn der Einerscheibe 9b bei der Ziffer 2 gewählt, so sind die beiden Programmräder 3b, 4b derart übereinanderliegend angebracht, daß vor den 17 Zähnen des Einerprogrammrads 4b und nach den 7 Zähnen des Zehnerprogrammsrads 3b in deren übereinanderliegender Position eine Zahnlücke entsteht. In diesem Falle beginnt die Zehnerscheibe 6b schon gleichzeitig mit der letzten Fortschaltung der Einerscheibe 9b vor deren Fortschaltungspause ihre Fortschaltung von vier Schritten mit anschließender Fortschaltungspause von acht Schritten, so daß mit anderen Worten die Umschaltung der Einerscheibe 9b von der Ziffer 9 auf die 1 und diejenige der Zehnerscheibe 6b von der Leerstelle mit dem Fenster auf die Ziffer 10 gleichzeitig erfolgen. Die zweite Variante der Programmräder 3b, 4b erlaubt sozusagen hinsichtlich deren relativer Anordnung zwei verschiedene Möglichkeiten, die effektiv dasselbe Resultat in der Anzeige bewirken.

[0033] Die entstehenden Schaltphasen sind, für die erste der beiden oben erwähnten Anordnungsmöglichkeiten der Programmräder 3b, 4b, in der Abbildung 2d skizziert. Die Zehnerscheibe 6b und die Einerscheibe 9b drehen sich somit einmal pro Jahr, wobei die jeweiligen Fortschaltungspausen derart mit der Fortschaltung der jeweils anderen Scheibe abgestimmt sind, daß die Anzeige der Monatszahl in digitalem Großformat ermöglicht wird.

[0034] Hinsichtlich des Antriebs dieser Vorrichtung zur Datumsanzeige sind zwei Möglichkeiten vorsehbar, die jeweils auf beide der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Programmräder und der zugehörigen Anzeigescheiben anwendbar sind.

[0035] Zunächst kann eine derartige Vorrichtung auf einfache, bekannte Weise vom Zeigerwerk angetrieben werden. Diese Möglichkeit ist in der Abbildung 1 a angedeutet, wo das Programmantriebsrad 2 über einen ersten Satz von Zwischenrädern 20 vom Zeigerwerk der Uhr aus mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar ist. Das Zeigerwerk treibt hierbei einen Monatsstern 21 an, welcher koaxial und drehfest mit einem Monatssternrad 22 verbunden ist. Der Monatsstern 21 kann durch eine federnd in dessen Zähne eingreifende Raste 25 gegen Verstellung aus der Ruheposition zwischen zwei Schritten arretiert werden. Das Monatssternrad 22 befindet sich wiederum im Eingriff mit einem Monatschaltrad 23, das einen Finger 24 trägt. Dieser vollführt, wie der Monatsstern 21 oder unter Umständen auf Grund einer geeigneten Übersetzung dieses ersten Satzes von Zwischenrädern 20, eine Umdrehung pro Monat und schaltet daher das Programmantriebsrad 2, mit deren Zähnen er in Eingriff treten kann, einmal pro Monat um einen Zahn weiter. Diese Antriebsform kann ohne weiteres auf die Ausführungsform 10b laut den Abbildungen 2a bis 2d übertragen werden.

[0036] Des weiteren kann diese Vorrichtung auf vorteilhafte Weise anstatt vom Zeigerwerk von einem ewigen Kalendermechanismus angetrieben und gesteuert werden. Hierfür kann zum Beispiel ein bekannter Kalendermechanismus 30 des in der Patentschrift EP 0 191 921 offenbarten Typs unter Abänderung einiger Teile, insbesondere bestimmter Zwischenräder, eingesetzt werden. Dabei kann das Einer- und das Zehnerprogrammrad in den zum ewigen Kalendermechanismus 30 gehörigen Satz von Zwischenrädern 40 integriert werden. Im Folgenden soll daher nur kurz auf den Aufbau und die Funktionsweise dieses bekannten ewigen Kalendermechanismus 30 eingegangen werden, während insbesondere die durch die Kombination dieses Mechanismus mit einer Vorrichtung zur Datumsanzeige laut der vorliegenden Erfindung nötigen Abänderungen beschrieben werden.

[0037] Diese Konfiguration ist in den Abbildungen 3a bis 3c dargestellt, wobei die Abbildung 3a die gesamte Anordnung in der Draufsicht schematisch zeigt, während die Abbildung 3b das Räderwerk und die Abbildung 3c den Antriebsteil der Abbildung 3a im Detail illustriert.

[0038] Wie in der Patentschrift EP 0 191 921 näher ausgeführt und in den Abbildungen 3a sowie 3c dargestellt, weist der ewige Kalendermechanismus 30 einen um seine Achse schwenkbaren Hebel 31 auf, der vom Uhrwerk einmal pro Tag hin- und herbewegt wird. Durch die tägliche Schwenkbewegung des Hebels 31 wird ein Datumsrad 32 mittels einer Klinke um einen Schritt pro Tag gedreht. Zugleich liegt ein Abtastarm des Hebels 31 radial an einer drehbar gelagerten Monatsstufenscheibe 34 an, deren radiale Einschnitte an ihrer Peripherie die Länge der Monate in einem Zeitraum von vier Jahren widerspiegeln, insbesondere unter Berücksichtigung des Monats Februar für ein Schaltjahr. Einer der 31 Zähne des Datumsrad 32 ragt radial weiter hervor als die anderen und schaltet einmal pro Monat ein mit der Monatsstufenscheibe 34 fest verbundenes, ebenfalls drehbar gelagertes Zahnrad 33 um einen Schritt weiter. Das in der Patentschrift EP 0 191 921 ausführlich geschilderte Zusammenspiel zwischen der Monatsstufenscheibe 34, dem Hebel 31 und dem Datumsrad 32 sorgt hierbei für eine Fortschaltung des Zahnrads 33 nach der jeweils richtigen Anzahl von Tagen für jeden Monat des Vierjahreszeitraums. Das Datumsrad 32 sowie das Zahnrad 33 können wiederum mittels federnd in deren Verzahnung eingreifender Rasten 35 und 36 gegen selbsttätiges Weiterdrehen gesichert werden.

[0039] Ausgehend vom Zahnrad 33 ist nun das Programmantriebsrad 2 über einen zweiten Satz von Zwischenrädern 40 vom ewigen Kalendermechanismus 30 der Uhr aus mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar, indem ein erster Trieb 41 zum einen über ein erstes Ritzel mit dem Zahnrad 33 und zum anderen, durch eine entsprechende Höhe des entsprechenden zweiten Ritzels des Triebs 41, zugleich mit dem Einer- 4a und dem Zehnerprogrammrad 3a, welche drehfest und übereinanderliegend mit dem Programmantriebsrad 2 verbunden sind, im Eingriff steht. Während dies für die erste im Voranstehenden geschilderte Ausführungsform 10a der Programmräder 3a, 4a möglich ist, da diese zusammen einen vollständigen Zahnradkranz bilden, muß auf Grund der wie oben erläutert entstehenden Zahnlücke der übereinanderliegenden Programmräder 3b, 4b in deren zweiter Ausführungsform 10b ein zusätzliches Antriebsrad 2b konzentrisch in den Block aus Programmantriebsrad 2 und Programmrädern 3b, 4b eingefügt werden. Dieses ist drehfest mit diesen verbunden und kämmt anstelle der Programmräder 3b, 4b mit dem zweiten Ritzel des Triebs 41, wie dies am besten in der Schnittdarstellung der Abbildung 2b oder in der Abbildung 3a sichtbar ist. Das Programmantriebsrad 2 dient mittels dessen Dreiecksverzahnung und zugehöriger Raste 11 im Falle des Antriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung über den ewigen Kalendermechanismus 30 daher vornehmlich zum Schutz gegenüber einem selbsttätigen Weiterdrehen zwischen zwei Schritten und könnte zur Reduzierung der Werkhöhe auch weggelassen werden. Wie der Antrieb der Vorrichtung über das Zeigerwerk ist somit auch der Antrieb über den ewigen Kalendermechanismus 30 für beide Ausführungsformen der Programmräder 3, 4 und der Anzeigescheiben 6, 9 möglich.

[0040] Der Kalendermechanismus 30 erlaubt, wie in der Patentschrift EP 0 191 921 ausführlich dargelegt, die vollständige Datumsanzeige mit der Tageszahl, der Monatszahl und der Jahreszahl. Zu diesem Zwecke fungiert bei Benutzung der Vorrichtung laut der vorliegenden Erfindung im Zusammenspiel mit dem ewigen Kalendermechanismus 30 der Block aus den drehfest miteinander verbundenen Programmantriebs- 2, Einer- 3 und Zehnerprogrammrädern 4 sowie unter Umständen dem zusätzlichen Antriebsrad 2b als Teil des zweiten Satzes von Zwischenrädern 40, wobei letzteres Rad 2b oder die Einer- 4a und Zehnerprogrammräder 3a mit einem zweiten Trieb 42 im Eingriff steht, der wiederum ein Zwischenrad 43 antreibt. Dieses bewegt einen aus den Rädern 44, 45 und 46 sowie den entsprechenden Anzeigeteilen bestehendes Jahreszahlanzeigemodul, durch welches wie in der Patentschrift EP 0 191 921 beschrieben die Jahres-, die Jahrzehnt- und evtl. die Jahrhundertzahl im Anzeigebereich 63 dargestellt werden kann.

[0041] Zudem kann auch eine Anzeigevorrichtung für die Tageszahl des aus der Patentschrift EP 0 529 191 bekannten Typs in den Mechanismus eingebaut werden, um somit sowohl die Tages- als auch die Monatszahl in digitaler, großformatiger Form darstellen zu können, womit infolge der durch den ewigen Kalendermechanismus vorhandenen Jahreszahl in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eine vollständige Datumsanzeige mit Tages-, Monats- und Jahreszahl erfolgt. Die Anzeige der Tageszahl wird hierbei, wie aus Abbildung 3a ersichtlich, vorteilhafterweise ebenfalls vom Kalendermechanismus 30 angetrieben, indem am Datumsrad 32 ein drehbar gelagertes Tagesrad 47 konzentrisch und fest mit Ersterem verbunden angebracht ist, wobei das Tagesrad 47 mit einem Tageszwischenrad 48 kämmt. Dieses steht im Eingriff mit einem drehfest mit einem Einer- 53 und einem Zehnerprogrammrad 54 verbundenen Programmantriebsrad 52 für die Tageszahl. Das Tagesprogrammantriebsrad 52 ist somit vom Kalendermechanismus 30 mit einem Schritt pro Tag fortschaltbar. Das Tageseiner- 53 und das Tageszehnerprogrammrad 54 steuern, in aus der Patentschrift EP 0 529 191 bekannter Manier, über einen jeweils mit diesen im Eingriff befindlichen Einertrieb 57 mit einem Einerstern 58 und einen Zehnertrieb 55 die Fortschaltung einer Tageseinerscheibe 59 und einer Tageszehnerscheibe 56. Deren ebenfalls in dieser Patentschrift offenbarte Gestaltung ermöglicht damit die Anzeige der Tageszahl im Großformat.

[0042] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Datumsanzeige eignet sich durch ihren modularen Aufbau zur Integration in Uhren, insbesondere Armbanduhren, vielfältigen Typs, bevorzugt in komplexe Uhren. Dies erlaubt die Realisierung von Uhren mit einer großformatigen, digitalen Anzeige der Monatszahl und bei Bedarf zusätzlich mit einer großformatigen, digitalen Anzeige der Tageszahl sowie einer Anzeige der Jahreszahl, wobei diese Anzeigen entweder direkt vom Zeigerwerk oder von einem ewigen Kalendermodul angetrieben werden können.


Ansprüche

1. Vorrichtung zur Datumsanzeige in einer Uhr, insbesondere einer Armbanduhr, mit einer Einerscheibe (9) und einer Zehnerscheibe (6), welche jeweils eine Folge von Ziffern oder Zahlen aufweisen und derart parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind, daß sie sich im Bereich einer Anzeigeposition (61) überdecken und dadurch eine zweistellige Zahl, die durch ein zugehöriges Datumsfenster im Ziffernblatt der Uhr sichtbar ist, darstellbar ist, wobei die Scheibe größeren Durchmessers als Scheibenring ausgebildet ist und die Drehachse der Scheibe kleineren Durchmessers innerhalb der äußeren Umlaufkontur der Scheibe größeren Durchmessers angeordnet ist, mit einem Einerprogrammrad (4) sowie einem Zehnerprogrammrad (3), welche über einen jeweils mit diesen im Eingriff befindlichen Einertrieb (7) und Zehnertrieb (5) die Fortschaltung der Einerscheibe (9) und der Zehnerscheibe (6) steuern, sowie mit einem Programmantriebsrad (2), welches die Antriebskraft auf das Einer- (4) und Zehnerprogrammrad (3) weiterleitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Einer- (4) und Zehnerprogrammrad (3) sowie die Einer- (9) und Zehnerscheibe (6) derart gestaltet sind, daß Letztere in einer vorgegebenen Abfolge einer Fortschaltung von einem Schritt pro Monat oder stattdessen einer Fortschaltungspause unterliegen, um die Anzeige der Monatszahl zu erlauben.
 
2. Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Einerscheibe (9a) auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet eine Ziffernfolge von 1 bis 9 gefolgt von den Ziffern 0 bis 2 bzw. ein Vielfaches davon und die Zehnerscheibe (6a) auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet die Ziffer 1 gefolgt von einer Leerstelle oder einer Null bzw. ein Vielfaches davon aufweist, wobei in der Zehnerscheibe (6a) zwischen der Ziffer 1 und der Leerstelle oder der Null jeweils ein einer Zifferngröße entsprechendes durchgehendes Fenster ausgebildet ist.
 
3. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einerscheibe (9a) mittels des Einerprogrammrads (4a) über den Einertrieb (7) und die Zehnerscheibe (6a) mittels des Zehnerprogrammrads (3a) über den Zehnertrieb (5) mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar ist, wobei für die Zehnerscheibe (6a) nach einer ersten Fortschaltung eine Fortschaltungspause von acht Schritten und nach einer zweiten Fortschaltung eine Fortschaltungspause von zwei Schritten erfolgt.
 
4. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einerscheibe (9b) auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet eine Ziffernfolge von 1 bis 9 bzw. ein Vielfaches davon und die Zehnerscheibe (6b) auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet die Zahlen 10 bis 12 gefolgt von einer Leerstelle oder einer Null bzw. ein Vielfaches davon aufweist, wobei in der Zehnerscheibe (6b) zwischen der Leerstelle oder der Null und der Zahlenfolge ein einer Zifferngröße entsprechendes durchgehendes Fenster ausgebildet ist.
 
5. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einerscheibe (9b) mittels des Einerprogrammrads (4b) über den Einertrieb (7) und die Zehnerscheibe (6b) mittels des Zehnerprogrammrads (3b) über den Zehnertrieb (5) mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar ist, wobei für die Einerscheibe (9b) nach einer Fortschaltung von neun Schritten eine Fortschaltungspause von drei Schritten und für die Zehnerscheibe (6b) im auf die letzte Fortschaltung der Einerscheibe (9b) vor deren Fortschaltungspause folgenden Schritt bzw. im Laufe dieser letzten Fortschaltung der Einerscheibe (9b) vor deren Fortschaltungspause eine Fortschaltung von vier Schritten sowie anschließend eine Fortschaltungspause von acht Schritten erfolgt.
 
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einer- (4) und Zehnerprogrammrad (3) eine Zahnteilung von 48 Zähnen aufweisen.
 
7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenring größeren Durchmessers als Einerscheibe (9) ausgebildet ist, wobei diese an ihrer inneren Umlaufkontur mit einem Innenzahnkranz versehen ist, in welchen ein mit dem Einertrieb (7) fest verbundener Einerstern (8) eingreift.
 
8. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe kleineren Durchmessers als Zehnerscheibe (6) ausgebildet ist, wobei sie mit dem Zehnertrieb (5) drehfest verbunden ist.
 
9. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe kleineren Durchmessers als Zehnerscheibe (6) ausgebildet ist, wobei sie an ihrer inneren Umlaufkontur mit einem Innenzahnkranz versehen ist, in welchen ein mit dem Zehnertrieb (5) fest verbundener Zehnerstern eingreift.
 
10. Vorrichtung gemäß den vorhergehenden Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheibenringe für Einer- (9) und Zehnerscheibe (6) etwa gleichen Durchmesser besitzen und koaxial zueinander angeordnet sind.
 
11. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmantriebsrad (2), der Einertrieb (7), der Zehnertrieb (5) und/oder die Einerscheibe (9) jeweils durch eine federnd in deren Zahnung eingreifende Raste (11-14) in der Ruheposition zwischen zwei Schritten arretierbar sind.
 
12. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einer- (3) und das Zehnerprogrammrad (4) drehfest mit dem Programmantriebsrad (2) verbunden sind.
 
13. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmantriebsrad (2) über einen ersten Satz von Zwischenrädern (20) vom Zeigerwerk der Uhr aus mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar ist.
 
14. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmantriebsrad (2) über einen zweiten Satz von Zwischenrädern (40) von einem ewigen Kalendermechanismus (30) der Uhr aus mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar ist, wobei der Kalendermechanismus (30) die vollständige Datumsanzeige mit der Tageszahl, der Monatszahl und der Jahreszahl erlaubt und der Block aus den drehfest miteinander verbundenen Programmantriebs- (2), Einer- (3) und Zehnerprogrammrädern (4) als Teil des zweiten Satzes von Zwischenrädern (40) fungiert.
 
15. Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Tageszahl über den Kalendermechanismus (30) mittels einem drehfest mit einem Einer- (53) und einem Zehnerprogrammrad (54) verbunden Programmantriebsrad (52) für die Tageszahl erfolgt, wobei das Einer- (53) und das Zehnerprogrammrad (54) über einen jeweils mit diesen im Eingriff befindlichen Einertrieb (57) und Zehnertrieb (55) die Fortschaltung einer Einerscheibe (59) und einer Zehnerscheibe (56) für die Tageszahl steuern und wobei das Programmantriebsrad (52) vom Kalendermechanismus (30) mit einem Schritt pro Tag fortschaltbar ist.
 
16. Uhr, insbesondere Armbanduhr, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zur Datumsanzeige gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
 




Zeichnung






















Recherchenbericht