[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Datumsanzeige in einer Uhr,
insbesondere einer Armbanduhr, mit einer Einerscheibe und einer Zehnerscheibe, welche
jeweils eine Folge von Ziffern oder Zahlen aufweisen und derart parallel nebeneinanderliegend
angeordnet sind, daß sie sich im Bereich einer Anzeigeposition überdecken und dadurch
eine zweistellige Zahl, die durch ein zugehöriges Datumsfenster im Ziffernblatt der
Uhr sichtbar ist, darstellbar ist, wobei die Scheibe größeren Durchmessers als Scheibenring
ausgebildet ist und die Drehachse der Scheibe kleineren Durchmessers innerhalb der
äußeren Umlaufkontur der Scheibe größeren Durchmessers angeordnet ist, mit einem Einerprogrammrad
sowie einem Zehnerprogrammrad, welche über einen jeweils mit diesen im Eingriff befindlichen
Einertrieb und Zehnertrieb die Fortschaltung der Einerscheibe und der Zehnerscheibe
steuern, sowie mit einem Programmantriebsrad, welches die Antriebskraft auf das Einer-
und Zehnerprogrammrad weiterleitet.
[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Mechanismen, welche es erlauben, das
Datum, vor allem in Armbanduhren, großformatig digital anzuzeigen. Derartige, bekannte
Mechanismen sind bisher zur Anzeige der Tageszahl innerhalb eines Monats benutzt worden.
Manche komplizierte Uhren erlauben es jedoch auch, neben der Tageszahl den Wochentag,
den Monat, das Jahr und das Jahrzehnt sowie gegebenenfalls das Jahrhundert oder eine
Auswahl dieser Daten anzuzeigen. Diese Anzeigen können im Prinzip auf verschiedene
Art und Weise erfolgen, etwa elektronisch, mechanisch, mittels Zeiger oder auch in
digitaler Form. Die oben erwähnten großformatigen, digitalen Anzeigemechanismen sind
hierbei in verschiedenen Ausbildungen zur Anzeige der Tageszahl zur Verwendung gekommen,
wie dies zum Beispiel aus der Patentschrift EP 0 529 191 hervorgeht. Dieses Dokument
beschreibt eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur großformatigen Anzeige der Tageszahl
mittels zweier übereinanderliegender Scheiben, einer Einer- und einer Zehnerscheibe,
welche eine spezifisch für diesen Zweck geeignete Gestaltung und eine ebenfalls hierauf
abgestimmte Steuerungsvorrichtung, insbesondere ein hierfür geeignetes Einerprogrammrad
sowie ein Zehnerprogrammrad, aufweisen. Das Dokument enthält des weiteren eine Erörterung
diverser weiterer, derartiger Mechanismen, welche alle zur Anzeige der Tageszahl verwendet
werden und, trotz der zeitlichen Distanz, den Stand der Technik auf diesem Gebiet
widerspiegeln.
[0003] Aus dem oben Gesagten ergibt sich das Problem, insbesondere für die erwähnten komplizierten
Uhren eine Vorrichtung bereitzustellen, welche nicht für die Zahl des Tages, sondern
für diejenige des Monats eine digitale Anzeige im Großformat erlaubt, wobei dies zum
einen hinsichtlich des Antriebs der Vorrichtung auf möglichst einfache, platzsparende
und effiziente Weise und zum anderen unter Umständen in Kombination mit der bekannten
Anzeige der Tageszahl erfolgen soll.
[0004] Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwirklichung der oben genannten Vorteile
zur Lösung des erwähnten Problems.
[0005] Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung zeichnet sich hierfür durch die im Anspruch
1 genannten Merkmale aus.
[0006] Durch diese Maßnahmen, das heißt, daß das Einer- und das Zehnerprogrammrad sowie
die Einer- und die Zehnerscheibe entsprechend gestaltet sind, erzielt man, daß Letztere
in einer vorgegebenen Abfolge einer Fortschaltung von einem Schritt pro Monat oder
stattdessen einer Fortschaltungspause unterliegen. Dies erlaubt im Gegensatz zum Stand
der Technik die Anzeige der Monatszahl in digitalem Großformat.
[0007] Die Vorrichtung kann auf einfache Weise vom Zeigerwerk angetrieben werden. Auf vorteilhafte
Weise kann diese Vorrichtung jedoch anstatt vom Zeigerwerk von einem ewigen Kalendermechanismus
angetrieben und gesteuert werden. Dabei kann das Einer- und das Zehnerprogrammrad
in den zum ewigen Kalendermechanismus gehörigen Satz von Zwischenrädern integriert
werden. Zudem kann auch die bekannte Anzeige der Tageszahl in den Mechanismus eingebaut
werden, um somit sowohl die Tages- als auch die Monatszahl in digitaler, großformatiger
Form darstellen zu können, neben der Jahreszahl.
[0008] Diese Merkmale tragen dazu bei, eine einfache und effiziente Vorrichtung zur Datumsanzeige
zur Verfügung zu stellen, welche auf Grund eines modularen Aufbaus in einer Vielzahl
verschiedener Uhren eingesetzt werden kann, um die Monatszahl und unter Umständen
auch die Tageszahl in großen Ziffern leicht lesbar darzustellen.
[0009] Weitere Vorteile ergeben sich aus den in den abhängigen Ansprüchen genannten Merkmalen
sowie der im Folgenden die Erfindung mit Hilfe der Abbildungen im Detail darlegenden
Beschreibung.
[0010] Die beigefügten Abbildungen stellen beispielhaft eine Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Datumsanzeige laut der vorliegenden Erfindung dar.
[0011] Die Abbildungen 1 a bis 1 d illustrieren schematisch in der Draufsicht und im Schnitt
die Gestaltung einer ersten Ausführungsform der Einer- und Zehnerscheiben sowie der
dazugehörigen Programmscheiben und die daraus sich ergebenden Schaltphasen der Monatsanzeige,
wobei eine erste Form eines möglichen Antriebs der Vorrichtung in Abbildung 1a angedeutet
ist.
[0012] Die Abbildungen 2a bis 2d zeigen schematisch in der Draufsicht und im Schnitt die
Gestaltung einer zweiten Ausführungsform der Einer- und Zehnerscheiben sowie der dazugehörigen
Programmscheiben und die daraus sich ergebenden Schaltphasen einer derartigen Monatsanzeige.
[0013] Die Abbildung 3a repräsentiert eine zweite Form eines möglichen Antriebs einer Vorrichtung
laut der vorliegenden Erfindung, wobei neben der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowohl
eine bekannte Anzeige der Tageszahl als auch eine Anzeige der Jahreszahl zur vollständigen
Datumsanzeige antreibbar ist.
[0014] Die Abbildung 3b zeigt das Räderwerk der Abbildung 3a im Detail, und die Abbildung
3c illustriert den Antriebsteil aus der Abbildung 3a näher.
[0015] Im Folgenden soll die Erfindung mit Hilfe der erwähnten Abbildungen im Detail beschrieben
werden.
[0016] Die in den Abbildungen 1 a und 1 b in der Draufsicht und im Schnitt dargestellte
Vorrichtung zur Datumsanzeige in einer Uhr, insbesondere einer Armbanduhr, weist eine
Einerscheibe 9 und eine Zehnerscheibe 6 auf, welche jeweils mit einer Folge von Ziffern
oder Zahlen bedruckt sind und derart parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind,
daß sie sich, wie aus Abbildung 3a erkenntlich, im Bereich einer Anzeigeposition 61
überdecken und dadurch eine zweistellige Zahl, die durch ein zugehöriges Fenster im
Ziffernblatt der Uhr sichtbar ist, darstellbar ist. Die Scheibe größeren Durchmessers
ist als Scheibenring ausgebildet und die Drehachse der Scheibe kleineren Durchmessers
ist innerhalb der äußeren Umlaufkontur der Scheibe größeren Durchmessers angeordnet.
Ein Einerprogrammrad 4 sowie ein Zehnerprogrammrad 3 befinden sich jeweils im Eingriff
mit einem Einertrieb 7 sowie einem Zehnertrieb 5 und steuern so die Fortschaltung
der Einerscheibe 9 und der Zehnerscheibe 6. Ein Programmantriebsrad 2 leitet die Antriebskraft
auf das Einer- 4 und Zehnerprogrammrad 3 weiter, wobei das Programmantriebsrad 2 und
die Programmräder 3, 4 vorteilhafterweise koaxial angeordnet sind. Die genaue Gestaltung
dieser Einzelteile sowie deren Anordnung kann nun auf verschiedene Art und Weise erfolgen,
doch sind generell das Einer- 4 und Zehnerprogrammrad 3 sowie die Einer- 9 und Zehnerscheibe
6 derart gestaltet, daß Letztere in einer vorgegebenen Abfolge einer Fortschaltung
von einem Schritt pro Monat oder stattdessen einer Fortschaltungspause unterliegen,
um die Anzeige der Monatszahl zu erlauben. Die verschiedenen Möglichkeiten sollen
nun im Folgenden im Einzelnen erläutert werden, wobei sowohl auf die Gestaltung der
Programmräder und der Scheiben als auch auf den Antrieb der Vorrichtung eingegangen
werden wird.
[0017] Unter nochmaligem Verweis auf die Draufsicht und den Schnitt der Abbildungen 1 a
und 1 b soll mit der Beschreibung einer ersten Ausführungsform 10a der Programmräder
3a, 4a und der Scheiben 6a, 9a begonnen werden.
[0018] In diesem Falle weist die Einerscheibe 9a auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten
Seite, in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet,
eine Ziffernfolge von 1 bis 9 gefolgt von den Ziffern 0 bis 2 bzw. ein Vielfaches
davon auf. Die darüberliegende Zehnerscheibe 6a ist ihrerseits auf ihrer zum Ziffernblatt
gerichteten Seite, ebenfalls in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und
etwa radial gerichtet, mit der Ziffer 1 gefolgt von einer Leerstelle oder einer Null
bzw. einem Vielfachen davon versehen. Dabei ist in der Zehnerscheibe 6a zwischen der
Ziffer 1 und der Leerstelle oder der Null jeweils ein in etwa einer Zifferngröße entsprechendes
durchgehendes Fenster ausgebildet, um die der Zehnerziffer zugeordnete, jeweils angezeigte
Ziffer der darunterliegenden Einerscheibe 9a im Bereich der Anzeigeposition 61 der
Uhr sichtbar werden zu lassen, wodurch eine zweistellige Zahl durch ein zugehöriges
Fenster im Ziffernblatt der Uhr darstellbar ist. Für die dargestellte Gestaltung mit
zweimal der Ziffer 1 und zwei zugehörigen durchgehenden Fenstern erhält die Zehnerscheibe
6a somit eine kreuzartige Form. Die Ziffern können hierbei z. B. durch Bedrucken oder
ein anderes Verfahren auf die Scheiben aufgebracht werden, wobei die Anordnung der
Ziffern vom Drehsinn der Scheiben abhängt und diesem entgegengesetzt ist, wobei wiederum
der Drehsinn, in den Abbildungen jeweils mit einem Pfeil angedeutet, im Prinzip beliebig
gewählt werden kann. Im Prinzip ist es auch möglich, die arabischen Ziffern auf der
Einer- und Zehnerscheibe etwa durch Symbole oder römische Ziffern zu ersetzen; insbesondere
könnte die Ziffer 1 der Zehnerscheibe durch ein kleineres Symbol ersetzt werden, wodurch
der zur Verfügung stehende Raum für die Ziffern oder Symbole der Einerscheibe vergrößert
würde.
[0019] In den Abbildungen 1 b und 1 c erkennt man die Auslegung und die Anordnung der Anzeigescheiben
6a, 9a und der Programmräder 3a, 4a sowie deren Zusammenspiel.
[0020] Im vorliegenden Falle ist der Scheibenring größeren Durchmessers als Einerscheibe
9a ausgebildet. Diese ist an ihrer inneren Umlaufkontur mit einem Innenzahnkranz versehen,
in welchen ein mit dem Einertrieb 7 fest verbundener Einerstern 8 eingreift, während
der Einertrieb 7 sich wie erwähnt im Eingriff mit dem Einerprogrammrad 4a befindet.
Die Einerscheibe 9a wird somit vom Einerprogrammrad 4a über den mit einem Einerstern
8 versehenen Einertrieb 7 gesteuert.
[0021] Die Scheibe kleineren Durchmessers ist als Zehnerscheibe 6a ausgebildet, wobei sie
mit dem Zehnertrieb 5 drehfest verbunden ist, welcher sich wiederum, wie erwähnt,
im Eingriff mit dem Zehnerprogrammrad 3a befindet. Damit steuert das Zehnerprogrammrad
3a über den Zehnertrieb 5 direkt die Zehnerscheibe 6a. Alternativ zu dieser Ausführung
der Scheibe kleineren Durchmessers, also hier der Zehnerscheibe 6a, könnte diese,
wie die Scheibe größeren Durchmessers, ebenfalls als Scheibenring ausgebildet sein
und an ihrer inneren Umlaufkontur mit einem Innenzahnkranz versehen sein, in welchen
ein mit dem Zehnertrieb 5 fest verbundener, zum Einerstern 8 analoger Zehnerstern
eingreift, wobei diese Konfiguration nicht in den Abbildungen wiedergegeben ist. Die
Zehnerscheibe 6 besäße in diesem Falle keine kreuzartige Form, sondern gliche einem
mit durchgehenden Fenstern versehenem Ring. Zwei derartige Scheibenringe für Einer-
9 und Zehnerscheibe 6 können vorzugsweise etwa gleichen Durchmesser besitzen und koaxial
zueinander angeordnet sein oder können, analog zu der in der Abbildung 1 a wiedergegebenen
Konfiguration, exzentrisch gegeneinander angeordnet sein, wobei wiederum die Drehachse
der einen Scheibe innerhalb der äußeren Umlaufkontur der anderen Scheibe angeordnet
ist, um eine Positionierung des Anzeigebereichs 61 auch am Rande des Ziffernblatts
der Uhr zu ermöglichen.
[0022] Des weiteren sind die beiden Programmräder 3a, 4a, wie erwähnt, koaxial zum Programmantriebsrad
2 um die Welle 1 angebracht, wobei das Einer- 4a und das Zehnerprogrammrad 3a, zum
Beispiel mittels Stiften 2a, drehfest und übereinanderliegend mit dem Programmantriebsrad
2 verbunden sind. Das Ensemble aus Programmantriebsrad 2 und Programmrädern 3,4 wird
hierbei, wie an späterer Stelle im Zusammenhang mit dessen Antrieb näher erläutert
werden wird, mit einem Schritt pro Monat fortgeschaltet.
[0023] Daher ist zum einen die Einerscheibe 9a mittels des Einerprogrammrads 4a über den
Einertrieb 7 und zum anderen die Zehnerscheibe 6a mittels des Zehnerprogrammrads 3a
über den Zehnertrieb 5 mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar, wobei im Falle der
in Abbildung 1 a bis 1 d dargestellten Konfiguration beide Fortschaltungsvorgänge
über das mit den Programmrädern 3a, 4a drehfest verbundene Programmantriebsrad 2 ausgelöst
werden. Um die Anzeige der Monatszahl zu erlauben, weisen die Programmräder 3a, 4a
eine entsprechende Gestaltung auf, damit die Scheiben 6a, 9a mit einem Schritt pro
Monat fortschaltbar sind, wobei für die Zehnerscheibe 6a nach einer ersten Fortschaltung
eine Fortschaltungspause von acht Schritten und nach einer zweiten Fortschaltung eine
Fortschaltungspause von zwei Schritten erfolgt.
[0024] Hierfür wurde im Beispiel der Abbildung 1 c, das Programmrad 2 und Einer-4a und Zehnerprogrammräder
3a in übereinanderliegender Position sowie separat zeigt, ein Einer- 4a und ein Zehnerprogrammrad
3a mit einer Zahnteilung von 48 Zähnen sowie ein Programmrad 2 mit einer Zahneinteilung
von 24 Zähnen gewählt. Analoge Zahneinteilungen als Vielfache der Zahl 12 sind jedoch
unter Abstimmung der Gestaltung der Scheiben 6, 9 möglich. Das Einerprogrammrad 4a
weist hierbei tatsächlich 48 Zähne auf und wird bei jeder monatlichen Fortschaltung
des Programmantriebsrads 2 durch die drehfeste Verbindung mit diesem um einen Schritt
pro Monat fortgeschaltet, was eine entsprechende Fortschaltung der Einerscheibe 9a
zur Folge hat. Das Zehnerprogrammrad 3a weist insgesamt nur vier Zähne und 44 Zahnlücken
auf, wobei zwischen den 4 Zähnen jeweils 17 Zahnlücken und 5 Zahnlücken in abwechselnder
Reihenfolge angebracht sind. Dadurch erfolgt für die Zehnerscheibe 6a nach einer ersten
Fortschaltung in die Stellung mit der in der Anzeigeposition 61 sichtbaren Leerstelle
bzw. Null eine Fortschaltungspause von acht Schritten korrespondierend zu den 17 Zahnlücken
und nach einer zweiten Fortschaltung in die Stellung mit der in der Anzeigeposition
61 sichtbaren Ziffer 1, eine Fortschaltungspause von zwei Schritten korrespondierend
zu den 5 Zahnlücken. Durch die obige Wahl der Zahneinteilungen dreht sich somit das
Programmantriebsrad 2 mit den Programmrädern 3,4 ein halbes Mal pro Jahr, ebenso wie
die Zehnerscheibe 6a, während sich die Einerscheibe 9a einmal pro Jahr dreht.
[0025] Die entstehenden Schaltphasen sind in der Abbildung 1 d illustriert, woraus deutlich
wird, daß die Einerscheibe 9a in einem Endloszyklus während der Fortschaltungspause
von acht Schritten der Zehnerscheibe 6a in acht Schritten von der Ziffer 1 auf 9 und
während der Fortschaltungspause von zwei Schritten der Zehnerscheibe 6a in zwei Schritten
von der Ziffer 0 auf 2 monatlich fortschaltet, was somit die Anzeige der Monatszahl
in digitaler, großformatiger Weise ermöglicht.
[0026] Im Zusammenhang mit den Figuren 1 a bis 1 d ist es noch erwähnenswert, daß das Programmantriebsrad
2, der Einertrieb 7, der Zehnertrieb 5 und die Einerscheibe 9 jeweils individuell
durch eine federnd in deren Zahnung eingreifende Raste 11, 12, 13 und 14 in der Ruheposition
zwischen zwei Fortschaltschritten arretierbar angebracht werden können, wie dies schematisch
in Abbildung 1 a angedeutet ist. Dadurch können diese Räder bei Bedarf gegen eine
unbeabsichtigte Verstellung zwischen zwei Schritten gesichert werden.
[0027] Unter Verweis auf die Draufsicht und den Schnitt der Abbildungen 2a und 2b soll nun
die Beschreibung mit der Illustration einer zweiten Ausführungsform 10b der Programmräder
3b, 4b und der Scheiben 6b, 9b fortgeführt werden.
[0028] Hinsichtlich der Anordnung der Anzeigescheiben 6b, 9b und der Programmräder 3b, 4b
sowie des Prinzips deren Zusammenspiels bleibt hierbei das im Vorstehenden Gesagte
gültig, lediglich die Auslegung bzw. Gestaltung der Anzeigescheiben 6b, 9b und der
Programmräder 3b, 4b weicht von der vorigen Ausführungsform ab.
[0029] Die Einerscheibe 9b ist in diesem Falle auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite,
in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet, mit
einer Ziffernfolge von 1 bis 9 bzw. einem Vielfachen davon versehen. Die Zehnerscheibe
6b weist auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite, ebenfalls in einem konzentrischen
Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet, die Zahlen 10 bis 12 gefolgt
von einer Leerstelle oder einer Null bzw. ein Vielfaches davon auf. In der Zehnerscheibe
6b ist zwischen der Leerstelle oder der Null und der Zahlenfolge ein zumindest der
Größe einer Ziffer auf der Einerscheibe 9b entsprechendes, durchgehendes Fenster ausgebildet.
[0030] Die Einerscheibe 9b ist mittels des Einerprogrammrads 4b über den Einertrieb 7 und
die Zehnerscheibe 6b mittels des Zehnerprogrammrads 3b über den Zehnertrieb 5 mit
einem Schritt pro Monat fortschaltbar, wie im vorigen Ausführungsbeispiel. Allerdings
erfolgt im vorliegenden Beispiel auf Grund der verschiedenen Gestaltung der Scheiben
zum einen für die Einerscheibe 9b nach einer Fortschaltung von neun Schritten eine
Fortschaltungspause von drei Schritten und zum anderen für die Zehnerscheibe 6b im
auf die letzte Fortschaltung der Einerscheibe 9b vor deren Fortschaltungspause folgenden
Schritt bzw. im Laufe dieser letzten Fortschaltung der Einerscheibe 9b vor deren Fortschaltungspause
eine Fortschaltung von vier Schritten sowie anschließend eine Fortschaltungspause
von acht Schritten.
[0031] Dies sei an Hand der Abbildungen 2c und 2d näher erläutert, welche in Analogie zu
den Abbildungen 1 c und 1 d die zugehörigen Programmräder 3b, 4b in übereinanderliegender
Position sowie separat zeigen und die entstehenden Schaltphasen der Monatsanzeige
illustrieren.
[0032] Ein entsprechendes Einer- 4b und ein Zehnerprogrammrad 3b kann wiederum mit einer
Zahneinteilung von 48 Zähnen sowie ein Programmrad 2 mit einer Zahneinteilung von
24 Zähnen gewählt werden. Wieder hat diese Wahl der Zahneinteilungen zur Folge, daß
sich das drehfest mit den Programmrädern 3, 4 verbundene Programmantriebsrad 2 auf
Grund dessen beibehaltener Fortschaltungsweise mit einem Schritt pro Monat ein halbes
Mal pro Jahr dreht. Das Einerprogrammrad 4b weist hier tatsächlich 34 Zähne auf, wobei
jeweils 17 Zähne in Serie von 7 Zahnlücken getrennt werden, wie in Abbildung 2c dargestellt.
Es wird bei jeder monatlichen Fortschaltung des Programmantriebsrads 2 um einen dessen
Zähne um einen Schritt pro Monat fortgeschaltet, was auf dem Einerprogrammrad 4b zwei
Zähnen entspricht. Alternativ dazu können die Programmräder 3, 4 auch, wie an späterer
Stelle im Zusammenhang mit dem Antrieb näher erläutert werden wird und was auch für
das oben beschriebene Ausführungsbeispiel 10a gültig ist, in direkter Weise mit einem
Schritt pro Monat, das heißt hier um zwei Zähne pro Monat, fortgeschaltet werden.
Durch die entsprechende Fortschaltung der Einerscheibe 9b werden daher, zu einer Folge
von 17 Zähnen des Einerprogrammrads 4b korrespondierend, deren neun Ziffern in Folge
angezeigt, ehe eine zu jeweils 7 Zahnlücken des Einerprogrammrads 4b korrespondierende
Fortschaltungspause von drei Schritten erfolgt. Die Fortschaltung kann hierbei mit
der Ziffer 1 beginnen und mit der Ziffer 9 enden, oder mit der Ziffer 2 beginnen und
mit der Ziffer 1 enden, wonach jeweils die Fortschaltungspause von drei Schritten
einsetzt. Das Zehnerprogrammrad 3b weist insgesamt 14 Zähne und 34 Zahnlücken auf,
wobei jeweils 7 Zähne und 17 Zahnlücken aufeinanderfolgend und in abwechselnder Reihenfolge
angebracht sind. Bei Fortschaltungsbeginn der Einerscheibe 9b mit der Ziffer 1 sind
die beiden Programmräder 3b, 4b derart übereinanderliegend angebracht, daß nach den
17 Zähnen des Einerprogrammrads 4b und vor den 7 Zähnen des Zehnerprogrammsrads 3b
selbst in deren übereinanderliegender Position eine Zahnlücke entsteht, wie aus Abbildung
2c ersichtlich. In dieser Konfiguration beginnt nach der Fortschaltung der Einerscheibe
9b von neun Schritten eine Fortschaltungspause von drei Schritten und die Zehnerscheibe
6b beginnt erst im auf die letzte Fortschaltung der Einerscheibe 9b vor deren Fortschaltungspause
folgenden Schritt ihre Fortschaltung von vier Schritten sowie anschließend eine Fortschaltungspause
von acht Schritten. Mit anderen Worten erfolgen somit die Umschaltung der Einerscheibe
9b von der in der Anzeigeposition 61 sichtbaren Ziffer 9 auf die 1 und diejenige der
Zehnerscheibe 6b von der Ziffer 12 auf die Leerstelle mit dem Fenster gleichzeitig.
Wird hingegen der Fortschaltungsbeginn der Einerscheibe 9b bei der Ziffer 2 gewählt,
so sind die beiden Programmräder 3b, 4b derart übereinanderliegend angebracht, daß
vor den 17 Zähnen des Einerprogrammrads 4b und nach den 7 Zähnen des Zehnerprogrammsrads
3b in deren übereinanderliegender Position eine Zahnlücke entsteht. In diesem Falle
beginnt die Zehnerscheibe 6b schon gleichzeitig mit der letzten Fortschaltung der
Einerscheibe 9b vor deren Fortschaltungspause ihre Fortschaltung von vier Schritten
mit anschließender Fortschaltungspause von acht Schritten, so daß mit anderen Worten
die Umschaltung der Einerscheibe 9b von der Ziffer 9 auf die 1 und diejenige der Zehnerscheibe
6b von der Leerstelle mit dem Fenster auf die Ziffer 10 gleichzeitig erfolgen. Die
zweite Variante der Programmräder 3b, 4b erlaubt sozusagen hinsichtlich deren relativer
Anordnung zwei verschiedene Möglichkeiten, die effektiv dasselbe Resultat in der Anzeige
bewirken.
[0033] Die entstehenden Schaltphasen sind, für die erste der beiden oben erwähnten Anordnungsmöglichkeiten
der Programmräder 3b, 4b, in der Abbildung 2d skizziert. Die Zehnerscheibe 6b und
die Einerscheibe 9b drehen sich somit einmal pro Jahr, wobei die jeweiligen Fortschaltungspausen
derart mit der Fortschaltung der jeweils anderen Scheibe abgestimmt sind, daß die
Anzeige der Monatszahl in digitalem Großformat ermöglicht wird.
[0034] Hinsichtlich des Antriebs dieser Vorrichtung zur Datumsanzeige sind zwei Möglichkeiten
vorsehbar, die jeweils auf beide der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der
Programmräder und der zugehörigen Anzeigescheiben anwendbar sind.
[0035] Zunächst kann eine derartige Vorrichtung auf einfache, bekannte Weise vom Zeigerwerk
angetrieben werden. Diese Möglichkeit ist in der Abbildung 1 a angedeutet, wo das
Programmantriebsrad 2 über einen ersten Satz von Zwischenrädern 20 vom Zeigerwerk
der Uhr aus mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar ist. Das Zeigerwerk treibt hierbei
einen Monatsstern 21 an, welcher koaxial und drehfest mit einem Monatssternrad 22
verbunden ist. Der Monatsstern 21 kann durch eine federnd in dessen Zähne eingreifende
Raste 25 gegen Verstellung aus der Ruheposition zwischen zwei Schritten arretiert
werden. Das Monatssternrad 22 befindet sich wiederum im Eingriff mit einem Monatschaltrad
23, das einen Finger 24 trägt. Dieser vollführt, wie der Monatsstern 21 oder unter
Umständen auf Grund einer geeigneten Übersetzung dieses ersten Satzes von Zwischenrädern
20, eine Umdrehung pro Monat und schaltet daher das Programmantriebsrad 2, mit deren
Zähnen er in Eingriff treten kann, einmal pro Monat um einen Zahn weiter. Diese Antriebsform
kann ohne weiteres auf die Ausführungsform 10b laut den Abbildungen 2a bis 2d übertragen
werden.
[0036] Des weiteren kann diese Vorrichtung auf vorteilhafte Weise anstatt vom Zeigerwerk
von einem ewigen Kalendermechanismus angetrieben und gesteuert werden. Hierfür kann
zum Beispiel ein bekannter Kalendermechanismus 30 des in der Patentschrift EP 0 191
921 offenbarten Typs unter Abänderung einiger Teile, insbesondere bestimmter Zwischenräder,
eingesetzt werden. Dabei kann das Einer- und das Zehnerprogrammrad in den zum ewigen
Kalendermechanismus 30 gehörigen Satz von Zwischenrädern 40 integriert werden. Im
Folgenden soll daher nur kurz auf den Aufbau und die Funktionsweise dieses bekannten
ewigen Kalendermechanismus 30 eingegangen werden, während insbesondere die durch die
Kombination dieses Mechanismus mit einer Vorrichtung zur Datumsanzeige laut der vorliegenden
Erfindung nötigen Abänderungen beschrieben werden.
[0037] Diese Konfiguration ist in den Abbildungen 3a bis 3c dargestellt, wobei die Abbildung
3a die gesamte Anordnung in der Draufsicht schematisch zeigt, während die Abbildung
3b das Räderwerk und die Abbildung 3c den Antriebsteil der Abbildung 3a im Detail
illustriert.
[0038] Wie in der Patentschrift EP 0 191 921 näher ausgeführt und in den Abbildungen 3a
sowie 3c dargestellt, weist der ewige Kalendermechanismus 30 einen um seine Achse
schwenkbaren Hebel 31 auf, der vom Uhrwerk einmal pro Tag hin- und herbewegt wird.
Durch die tägliche Schwenkbewegung des Hebels 31 wird ein Datumsrad 32 mittels einer
Klinke um einen Schritt pro Tag gedreht. Zugleich liegt ein Abtastarm des Hebels 31
radial an einer drehbar gelagerten Monatsstufenscheibe 34 an, deren radiale Einschnitte
an ihrer Peripherie die Länge der Monate in einem Zeitraum von vier Jahren widerspiegeln,
insbesondere unter Berücksichtigung des Monats Februar für ein Schaltjahr. Einer der
31 Zähne des Datumsrad 32 ragt radial weiter hervor als die anderen und schaltet einmal
pro Monat ein mit der Monatsstufenscheibe 34 fest verbundenes, ebenfalls drehbar gelagertes
Zahnrad 33 um einen Schritt weiter. Das in der Patentschrift EP 0 191 921 ausführlich
geschilderte Zusammenspiel zwischen der Monatsstufenscheibe 34, dem Hebel 31 und dem
Datumsrad 32 sorgt hierbei für eine Fortschaltung des Zahnrads 33 nach der jeweils
richtigen Anzahl von Tagen für jeden Monat des Vierjahreszeitraums. Das Datumsrad
32 sowie das Zahnrad 33 können wiederum mittels federnd in deren Verzahnung eingreifender
Rasten 35 und 36 gegen selbsttätiges Weiterdrehen gesichert werden.
[0039] Ausgehend vom Zahnrad 33 ist nun das Programmantriebsrad 2 über einen zweiten Satz
von Zwischenrädern 40 vom ewigen Kalendermechanismus 30 der Uhr aus mit einem Schritt
pro Monat fortschaltbar, indem ein erster Trieb 41 zum einen über ein erstes Ritzel
mit dem Zahnrad 33 und zum anderen, durch eine entsprechende Höhe des entsprechenden
zweiten Ritzels des Triebs 41, zugleich mit dem Einer- 4a und dem Zehnerprogrammrad
3a, welche drehfest und übereinanderliegend mit dem Programmantriebsrad 2 verbunden
sind, im Eingriff steht. Während dies für die erste im Voranstehenden geschilderte
Ausführungsform 10a der Programmräder 3a, 4a möglich ist, da diese zusammen einen
vollständigen Zahnradkranz bilden, muß auf Grund der wie oben erläutert entstehenden
Zahnlücke der übereinanderliegenden Programmräder 3b, 4b in deren zweiter Ausführungsform
10b ein zusätzliches Antriebsrad 2b konzentrisch in den Block aus Programmantriebsrad
2 und Programmrädern 3b, 4b eingefügt werden. Dieses ist drehfest mit diesen verbunden
und kämmt anstelle der Programmräder 3b, 4b mit dem zweiten Ritzel des Triebs 41,
wie dies am besten in der Schnittdarstellung der Abbildung 2b oder in der Abbildung
3a sichtbar ist. Das Programmantriebsrad 2 dient mittels dessen Dreiecksverzahnung
und zugehöriger Raste 11 im Falle des Antriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung über
den ewigen Kalendermechanismus 30 daher vornehmlich zum Schutz gegenüber einem selbsttätigen
Weiterdrehen zwischen zwei Schritten und könnte zur Reduzierung der Werkhöhe auch
weggelassen werden. Wie der Antrieb der Vorrichtung über das Zeigerwerk ist somit
auch der Antrieb über den ewigen Kalendermechanismus 30 für beide Ausführungsformen
der Programmräder 3, 4 und der Anzeigescheiben 6, 9 möglich.
[0040] Der Kalendermechanismus 30 erlaubt, wie in der Patentschrift EP 0 191 921 ausführlich
dargelegt, die vollständige Datumsanzeige mit der Tageszahl, der Monatszahl und der
Jahreszahl. Zu diesem Zwecke fungiert bei Benutzung der Vorrichtung laut der vorliegenden
Erfindung im Zusammenspiel mit dem ewigen Kalendermechanismus 30 der Block aus den
drehfest miteinander verbundenen Programmantriebs- 2, Einer- 3 und Zehnerprogrammrädern
4 sowie unter Umständen dem zusätzlichen Antriebsrad 2b als Teil des zweiten Satzes
von Zwischenrädern 40, wobei letzteres Rad 2b oder die Einer- 4a und Zehnerprogrammräder
3a mit einem zweiten Trieb 42 im Eingriff steht, der wiederum ein Zwischenrad 43 antreibt.
Dieses bewegt einen aus den Rädern 44, 45 und 46 sowie den entsprechenden Anzeigeteilen
bestehendes Jahreszahlanzeigemodul, durch welches wie in der Patentschrift EP 0 191
921 beschrieben die Jahres-, die Jahrzehnt- und evtl. die Jahrhundertzahl im Anzeigebereich
63 dargestellt werden kann.
[0041] Zudem kann auch eine Anzeigevorrichtung für die Tageszahl des aus der Patentschrift
EP 0 529 191 bekannten Typs in den Mechanismus eingebaut werden, um somit sowohl die
Tages- als auch die Monatszahl in digitaler, großformatiger Form darstellen zu können,
womit infolge der durch den ewigen Kalendermechanismus vorhandenen Jahreszahl in einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung eine vollständige Datumsanzeige mit Tages-, Monats-
und Jahreszahl erfolgt. Die Anzeige der Tageszahl wird hierbei, wie aus Abbildung
3a ersichtlich, vorteilhafterweise ebenfalls vom Kalendermechanismus 30 angetrieben,
indem am Datumsrad 32 ein drehbar gelagertes Tagesrad 47 konzentrisch und fest mit
Ersterem verbunden angebracht ist, wobei das Tagesrad 47 mit einem Tageszwischenrad
48 kämmt. Dieses steht im Eingriff mit einem drehfest mit einem Einer- 53 und einem
Zehnerprogrammrad 54 verbundenen Programmantriebsrad 52 für die Tageszahl. Das Tagesprogrammantriebsrad
52 ist somit vom Kalendermechanismus 30 mit einem Schritt pro Tag fortschaltbar. Das
Tageseiner- 53 und das Tageszehnerprogrammrad 54 steuern, in aus der Patentschrift
EP 0 529 191 bekannter Manier, über einen jeweils mit diesen im Eingriff befindlichen
Einertrieb 57 mit einem Einerstern 58 und einen Zehnertrieb 55 die Fortschaltung einer
Tageseinerscheibe 59 und einer Tageszehnerscheibe 56. Deren ebenfalls in dieser Patentschrift
offenbarte Gestaltung ermöglicht damit die Anzeige der Tageszahl im Großformat.
[0042] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Datumsanzeige eignet sich durch ihren modularen
Aufbau zur Integration in Uhren, insbesondere Armbanduhren, vielfältigen Typs, bevorzugt
in komplexe Uhren. Dies erlaubt die Realisierung von Uhren mit einer großformatigen,
digitalen Anzeige der Monatszahl und bei Bedarf zusätzlich mit einer großformatigen,
digitalen Anzeige der Tageszahl sowie einer Anzeige der Jahreszahl, wobei diese Anzeigen
entweder direkt vom Zeigerwerk oder von einem ewigen Kalendermodul angetrieben werden
können.
1. Vorrichtung zur Datumsanzeige in einer Uhr, insbesondere einer Armbanduhr, mit einer
Einerscheibe (9) und einer Zehnerscheibe (6), welche jeweils eine Folge von Ziffern
oder Zahlen aufweisen und derart parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind, daß
sie sich im Bereich einer Anzeigeposition (61) überdecken und dadurch eine zweistellige
Zahl, die durch ein zugehöriges Datumsfenster im Ziffernblatt der Uhr sichtbar ist,
darstellbar ist, wobei die Scheibe größeren Durchmessers als Scheibenring ausgebildet
ist und die Drehachse der Scheibe kleineren Durchmessers innerhalb der äußeren Umlaufkontur
der Scheibe größeren Durchmessers angeordnet ist, mit einem Einerprogrammrad (4) sowie
einem Zehnerprogrammrad (3), welche über einen jeweils mit diesen im Eingriff befindlichen
Einertrieb (7) und Zehnertrieb (5) die Fortschaltung der Einerscheibe (9) und der
Zehnerscheibe (6) steuern, sowie mit einem Programmantriebsrad (2), welches die Antriebskraft
auf das Einer- (4) und Zehnerprogrammrad (3) weiterleitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Einer- (4) und Zehnerprogrammrad (3) sowie die Einer- (9) und Zehnerscheibe (6)
derart gestaltet sind, daß Letztere in einer vorgegebenen Abfolge einer Fortschaltung
von einem Schritt pro Monat oder stattdessen einer Fortschaltungspause unterliegen,
um die Anzeige der Monatszahl zu erlauben.
2. Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Einerscheibe (9a) auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite in einem konzentrischen
Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet eine Ziffernfolge von 1 bis 9
gefolgt von den Ziffern 0 bis 2 bzw. ein Vielfaches davon und die Zehnerscheibe (6a)
auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig
verteilt und etwa radial gerichtet die Ziffer 1 gefolgt von einer Leerstelle oder
einer Null bzw. ein Vielfaches davon aufweist, wobei in der Zehnerscheibe (6a) zwischen
der Ziffer 1 und der Leerstelle oder der Null jeweils ein einer Zifferngröße entsprechendes
durchgehendes Fenster ausgebildet ist.
3. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einerscheibe (9a) mittels des Einerprogrammrads (4a) über den Einertrieb (7)
und die Zehnerscheibe (6a) mittels des Zehnerprogrammrads (3a) über den Zehnertrieb
(5) mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar ist, wobei für die Zehnerscheibe (6a)
nach einer ersten Fortschaltung eine Fortschaltungspause von acht Schritten und nach
einer zweiten Fortschaltung eine Fortschaltungspause von zwei Schritten erfolgt.
4. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einerscheibe (9b) auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten Seite in einem konzentrischen
Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet eine Ziffernfolge von 1 bis 9
bzw. ein Vielfaches davon und die Zehnerscheibe (6b) auf ihrer zum Ziffernblatt gerichteten
Seite in einem konzentrischen Kreis gleichmäßig verteilt und etwa radial gerichtet
die Zahlen 10 bis 12 gefolgt von einer Leerstelle oder einer Null bzw. ein Vielfaches
davon aufweist, wobei in der Zehnerscheibe (6b) zwischen der Leerstelle oder der Null
und der Zahlenfolge ein einer Zifferngröße entsprechendes durchgehendes Fenster ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einerscheibe (9b) mittels des Einerprogrammrads (4b) über den Einertrieb (7)
und die Zehnerscheibe (6b) mittels des Zehnerprogrammrads (3b) über den Zehnertrieb
(5) mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar ist, wobei für die Einerscheibe (9b)
nach einer Fortschaltung von neun Schritten eine Fortschaltungspause von drei Schritten
und für die Zehnerscheibe (6b) im auf die letzte Fortschaltung der Einerscheibe (9b)
vor deren Fortschaltungspause folgenden Schritt bzw. im Laufe dieser letzten Fortschaltung
der Einerscheibe (9b) vor deren Fortschaltungspause eine Fortschaltung von vier Schritten
sowie anschließend eine Fortschaltungspause von acht Schritten erfolgt.
6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einer- (4) und Zehnerprogrammrad (3) eine Zahnteilung von 48 Zähnen aufweisen.
7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenring größeren Durchmessers als Einerscheibe (9) ausgebildet ist, wobei
diese an ihrer inneren Umlaufkontur mit einem Innenzahnkranz versehen ist, in welchen
ein mit dem Einertrieb (7) fest verbundener Einerstern (8) eingreift.
8. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe kleineren Durchmessers als Zehnerscheibe (6) ausgebildet ist, wobei sie
mit dem Zehnertrieb (5) drehfest verbunden ist.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe kleineren Durchmessers als Zehnerscheibe (6) ausgebildet ist, wobei sie
an ihrer inneren Umlaufkontur mit einem Innenzahnkranz versehen ist, in welchen ein
mit dem Zehnertrieb (5) fest verbundener Zehnerstern eingreift.
10. Vorrichtung gemäß den vorhergehenden Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheibenringe für Einer- (9) und Zehnerscheibe (6) etwa gleichen Durchmesser
besitzen und koaxial zueinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmantriebsrad (2), der Einertrieb (7), der Zehnertrieb (5) und/oder die
Einerscheibe (9) jeweils durch eine federnd in deren Zahnung eingreifende Raste (11-14)
in der Ruheposition zwischen zwei Schritten arretierbar sind.
12. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einer- (3) und das Zehnerprogrammrad (4) drehfest mit dem Programmantriebsrad
(2) verbunden sind.
13. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmantriebsrad (2) über einen ersten Satz von Zwischenrädern (20) vom Zeigerwerk
der Uhr aus mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar ist.
14. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Programmantriebsrad (2) über einen zweiten Satz von Zwischenrädern (40) von einem
ewigen Kalendermechanismus (30) der Uhr aus mit einem Schritt pro Monat fortschaltbar
ist, wobei der Kalendermechanismus (30) die vollständige Datumsanzeige mit der Tageszahl,
der Monatszahl und der Jahreszahl erlaubt und der Block aus den drehfest miteinander
verbundenen Programmantriebs- (2), Einer- (3) und Zehnerprogrammrädern (4) als Teil
des zweiten Satzes von Zwischenrädern (40) fungiert.
15. Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Tageszahl über den Kalendermechanismus (30) mittels einem drehfest
mit einem Einer- (53) und einem Zehnerprogrammrad (54) verbunden Programmantriebsrad
(52) für die Tageszahl erfolgt, wobei das Einer- (53) und das Zehnerprogrammrad (54)
über einen jeweils mit diesen im Eingriff befindlichen Einertrieb (57) und Zehnertrieb
(55) die Fortschaltung einer Einerscheibe (59) und einer Zehnerscheibe (56) für die
Tageszahl steuern und wobei das Programmantriebsrad (52) vom Kalendermechanismus (30)
mit einem Schritt pro Tag fortschaltbar ist.
16. Uhr, insbesondere Armbanduhr, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zur Datumsanzeige gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.