[0001] Die Erfindung betrifft eine Pfandmarkierung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
ein Pfandgut nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4, ein Rücknahmegerät für Pfandgut
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5 sowie ein Verfahren zur gerätetechnischen Pfandkontrolle
und Pfandrückgabe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
[0002] Die insbesondere nach jüngeren gesetzlichen Vorschriften vorgesehene Rücknahme von
Pfandgut etwa von Dosen und Flaschen schafft insbesondere technische Probleme beim
Einzelhandel, da die vor allem beim spezialisierten Getränkehandel übliche Rücknahme
und Vergütung "von Hand" den rationalisierten Einzelhandels-Geschäftsablauf sprengt.
Dies hat schon seit langem zu Entwicklungen Anlaß gegeben, die Pfandrücknahme gerätetechnisch
selbsttätig zu gestalten, wobei als Manipulationssicherheit zumindest eine Erkennung
verlangt wird, daß es sich um Pfandgut aus einem zur Rückvergütung bestimmten System
handelt.
[0003] Vielfach bevorzugte optische Kontrollsysteme, die von optischen Markierungen oder
Codierungen insbesondere geläufigen Streifencodierungen ausgehen, sind deshalb unzulänglich,
weil die optische Erkennung häufig durch Verschmutzung, Oberflächenbeschädigung oder
- bei Dosen oder Plastikbehältern - durch Verbeulung beeinträchtigt ist. Überdies
ist bei solchen Systemen nicht ausgeschlossen, daß das Pfandgut nach der Rücknahme
nicht rückgeführt, sondern abgezweigt und erneut in eine gerätetechnische Pfandrücknahme
eingespeist wird, so daß das einmal gezahlte Pfandgeld mehrfach rückvergütet wird.
Überdies sind optisch zu lesende Markierungen vergleichsweise leicht zu manipulieren
und zu täuschen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es dementsprechend, ein verläßliches, robustes und einfaches
Markierungssystem für Pfandgut zu schaffen, welches nicht nur die (ursprüngliche)
Pfandberechtigung eines vorgelegten Gegenstandes zu erkennen ermöglicht, sondern in
diese auch mit Vergütung des Pfands zu entwerten erlaubt.
[0005] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Pfandmarkierung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. durch ein Pfandgut mit den Merkmalen des Anspruchs 4 sowie ein
Rücknahmegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 5 und ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 10 gelöst.
[0006] Eine Schlüsselfunktion kommt dabei der Pfandmarkierung zu, deren ferromagnetische
Eigenschaften auf verschiedene Weise zu nutzen sind und insbesondere auch bei Verschmutzungen,
Abschrammungen, Verbeulungen und sonstigen Beschädigungen wirksam bleiben.
[0007] Eine Schlüsselfunktion hat dabei ein ferromagnetisches Indikatorelement hoher magnetischer
Remanenz, welches bis zur Pfandgutrücknahme nicht in den Remanenzbereich hin magnetisiert
ist. Im allgemeinen wird man in einem solchen Fall naheliegend ein "jungfräuliches"
Ausgangsmaterial verwenden. Es kann allerdings auch ein schon vormagnetisiertes Material
Anwendung finden, welches bereichsweise gegensinnig oder in unterschiedlichen Richtungen
magnetisiert wurde, um ein zumindest weitgehend geschwächtes Magnetfeld nach außen
abzugeben. Die Magnetisierung des Indikatorelements in den Remanenzbereich hinein
dient der "Entwertung" zur sensorischen Erfassung, daß eine (nochmalige) Rückvergütung
des Pfands nicht freizugeben ist.
[0008] Für eine vorherige Überprüfung des Pfandguts auf einen Vergütungsanspruch wird eine
magnetische Erregung in einem unter der vorgegebenen Remanenz ausgesteuerten Bereich
vorgesehen. Diese Aussteuerung kann durch ein einmaliges Pulsoder Sprungsignal erfolgen,
vorzugsweise wird allerdings eine wechselnde Aussteuerung insbesondere mit Sinus-
oder Rechteckwellen vorgesehen.
[0009] Insbesondere bei einem jungfräulichen Material für das Indikatorelement kann der
Anlaufzweig der Magnetisierungskurve des Materials zu der Überprüfung genutzt werden,
ob eine in Bezug auf die Sättigungskennlinie des Materials klein ausgesteuerte Erregung
Induktionen vorgegebener Art erzielt, die dann in einer Erregerspule oder in einer
gesonderten Sensorspule zu überprüfende Spannungen induzieren.
[0010] Vorzugsweise wird allerdings das Indikatorelement mit seiner hohen Remanenz speziell
und ausschließlich für die Entwertung vorgesehen, während ihm ein zweites ferromagnetisches
Meldeelement geringerer magnetischer Remanenz zugeordnet wird, welches zunächst bei
kleiner Erregungsaussteuerung anspricht und damit die Rückvergütung freigibt, dann
aber von dem Indikatorelement mit größerer Remanenz und zweckmäßig auch größerem remanenten
Induktionsfluß gemäß Induktivität und Querschnitt magnetisch festgelegt und deaktiviert
wird. Zweckmäßig sind das Indikatorelement und das Meldeelement als nebeneinander
verlaufende Streifen oder Fäden ausgelegt, so daß die beiden Elemente in Bezug auf
äußere Felder parallel zueinander liegen, intern aber einen Magnetkreis bilden, in
dem das Meldeelement vom Indikatorelement deaktiviert ist, wenn sich das Indikatorelement
im remanenten Magnetzustand befindet.
[0011] Mit einer solchen Pfandmarkierung, die mit zwei nebeneinander - d.h. auch ggf. übereinander
- verlaufenden Streifen eines Indikatorelements und eines Meldeelements sehr flach
und schmal und mit einer Gesamtlänge von beispielsweise nur 10 bis 20 mm auszuführen
ist, läßt sich ein Pfandgut einfach, robust und preisgünstig ausstatten. Die Pfandmarkierung
ist preisgünstig als Massenteil herzustellen und hinreichend robust mit dem Pfandgut
zu verbinden. So kann die Markierung mit einer Blechdosenoberfläche verklebt oder
verschweißt werden und ebenso mit Kunststoffflaschen verklebt werden, wenn sie nicht
schon bei der Flaschenherstellung in das Kunststoffmaterial eingebettet wird.
[0012] Das Pfandgut braucht dann lediglich bei der Rückgabe einer magnetischen Überprüfung
der vorstehend erläuterten Art unterzogen zu werden, ehe es den Weg zum Recycling
geht.
[0013] Ein Rücknahmegerät für Pfandgut mit einer solchen Pfandmarkierung ist mit einem Eingabekanal
und mit zumindest einer Magnetspule versehen, deren magnetisches Feld den Eingabekanal
erfaßt. Vorzugsweise wird der Eingabekanal prismatisch oder zylindrisch ausgebildet
und von der Magnetspule bzw. einem System von Magnetspulen umschlossen, so daß im
Spulenkern ein hohes und relativ gleichmäßiges Magnetfeld auftritt.
[0014] Der Eingabekanal wird vorzugsweise durchgängig und im einfachsten Fall zur leichten
Eingabe und Weiterförderung vertikal als Fallschacht ausgebildet, auch wenn grundsätzlich
etwa ein horizontaler und auch ein endseitig geschlossener oder mit Klappen versehener
Eingabekanal denkbar ist. Letzteres kommt für die Zurückweisung von Gegenständen in
Betracht, die nicht als Pfandgut anzuerkennen sind.
[0015] Ein Verfahren zur gerätetechnischen Pfandkontrolle und Pfandrückgabe sieht vor, daß
das Pfandgut anhand der Pfandmarkierung zunächst mit einer vorgegebenen magnetischen
Erregung durch eine Magnetspule dahingehend überwacht wird, daß es sich um ein rückvergütungsberechtigtes
Pfandgut handelt, um danach mit einer hohen magnetischen Erregung bis zur Remanenz
des Indikatorelements die Pfandmarkierung zu entwerten. Dieser Verfahrensablauf kann
im elektrischen Bereich sehr schnell aufeinanderfolgen, so daß Pfandgut auch im freien
Fall durch einen Fallschacht erkannt und entwertet werden kann.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- schematisierte Ansicht eines Eingabekanals in einem Rücknahmegerät für Pfandgut mit
zugehörigen Magnetspulen und einer durchlaufenden Pfanddose,
- Fig. 2
- eine Pfandmarkierung zur Pfanddose aus Fig. 1.
[0017] In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Rücknahmegerät für Pfandgut nur mit
einem Eingabekanal 2 und einem Satz von Magnetspulen 3,4,5,6 wiedergegeben, die den
Eingabekanal 2 konzentrisch umschließen. Der Eingabekanal 2 ist vertikal ausgerichtet
mit einem hinreichend großen Innenquerschnitt für Pfandgut wie Dosen oder Flaschen
mit einem vorgegebenen Außenquerschnitt bzw. Umfangsprofil. Solche Flaschen oder Dosen
sind vorwiegend kreiszylindrisch gestaltet, doch wird der freie Querschnitt des Eingabekanals
mit einem ausreichenden Übermaß versehen, um auch verbeulte Aluminium- oder Weißblechdosen
oder zusammengedrückte oder evakuierte Kunststoffflaschen trotz vorstehender Querschnittsbereiche
frei fallenzulassen. Bei einem zweckmäßig vorzusehenden Kreisquerschnitt des Eingabekanals
2 können die Magnetspulen 3,4,5,6 als Zylinderspulen ausgebildet sein, wobei diese
im vorliegenden Fall nicht nur koaxial bezüglich des Eingabekanals, sondern der Einfachheit
halber auch einander umschließend angeordnet, im einfachsten Fall also übereinandergewickelt
sind, was auch zu einer kompakten Bauform führt. Der freie Kern der Spulen umschließt
einen zumindest im wesentlichen eisenfreien Spulenkern 7 als Abschnitt des Eingabekanals
2. Die Spulen sind im vorliegenden Fall auch als reine Luftspulen ausgebildet, obgleich
die Spulen zur Bündelung des Magnetflusses außenseitig mit ferromagnetischen Umkleidungen
oder Jochen versehen sein könnten.
[0018] Die innenliegende Spule 3 ist eine Sensorspule (Pick-Up-Spule), die an eine nicht
dargestellte Auswerteeinrichtung angeschlossen ist, in der die induzierten Signale
der Gestalt, dem Zeitverlauf, dem Frequenzspektrum und der zeitlichen Zuordnung zu
einem Erregersignal nach kontrolliert werden können, das auf eine Erregerspule 5 gegeben
wird und sich induktiv auf die Sensorspule 3 überträgt.
[0019] Dabei kommt es auf die induktive Beeinflussung des Magnetfeldes durch eine einfallende
Dose 8 an, die als Pfandgut mit einer Pfandmarkierung 9 versehen ist. Diese Pfandmarkierung
9 enthält ferromagnetische Elemente, die aufgrund der nicht linearen Magnetisierungslinie
solchen Materials charakteristische Induktionssprünge und damit Spannungsformen auslösen,
anhand derer das Pfandgut als solches zu identifizieren ist.
[0020] Um hierbei die zugrunde liegenden Induktionen des Erregerfeldes aber auch Störeinstreuungen
von außen zu eliminieren, ist eine Spule 6 als Kompensationsspule aufgewickelt, deren
Signal vorteilhaft von dem Signal abzuziehen ist, welches von der Erregerspule aufgenommen
wird, um damit das Antwortsignal der Pfandmarkierung 9 herauszuheben.
[0021] In das Spulensystem integriert ist weiterhin eine Magnetspule 4, die als Deaktivierungsspule
dazu dient, nach der Erkennung der Pfandmarkierung 9 mit Hilfe der Sensorspule 3 ein
ausreichend hohes, erheblich über dem der Erregerspule 5 liegendes Magnetfeld aufzubringen
und damit die Pfandmarkierung zu deaktivieren oder zu "entwerten".
[0022] Wenn also die Sensorspule 3 ein Signal geliefert hat, das in einer nicht dargestellten
nachfolgenden Auswertung bestätigt, daß es sich bei dem im Eingabekanal befindlichen
Gut um rückvergütungsfähiges Pfandgut handelt, kann ein Rückvergütungssignal ausgegeben
werden. Dieses steuert eine Geldrückgabe in bar oder eine Quittung oder irgendeine
sonstige Gutschrift. Danach ist die Pfandmarkierung 9 mit Hilfe der Deaktivierungsspule
4 zu deaktivieren und damit eine wiederholte Pfand-Rückvergütung mit Hilfe desselben
Pfandguts auszuschließen.
[0023] Aufgrund der Pfanderkennung mit Hilfe der Sensorspule 3 kann in einem nachgeschalteten
Teil des Eingabekanals eine Klappe oder dgl. Wegsteuerung vorgesehen werden, um Pfandgut,
das nicht rückvergütungsfähig ist, wieder auszuwerfen. Ebenso können Sperren oder
Klappen im Eingabekanal 2 vorgesehen werden, um den Überprüfungs- und Deaktivierungsvorgang
im Bereich der Spulen 3,4,5,6 bei angehaltenem Pfandgut 8 durchzuführen. Im allgemeinen
reicht aber die elektrische Verarbeitungsgeschwindigkeit der Magnetspulen und auch
der nachgeschalteten Auswerteelektronik aus, ein frei durchfallendes Pfandgut ohne
einen Meßstopp zu überprüfen und zu deaktivieren.
[0024] Der Meß- und Deaktivierungsvorgang kann durch gesonderte mechanische Fühler, Lichtschranken
oder dgl. Sensoren ausgelöst werden, sobald Pfandgut im Eingabekanal niederfällt.
Im vorliegenden Fall wird allerdings vorgesehen, daß die Pfandmarkierung eine Vormagnetisierung
aufweist, die in der Sensorspule 3 ein erstes (Start-) Signal induziert.
[0025] In Fig. 2 ist eine Pfandmarkierung 9 vergrößert und insbesondere aus Darstellungsgründen
stark verbreitert dargestellt. Es handelt sich um ein zusammengesetztes Element mit
einer Gesamtlänge von weniger als 20, hier 15 mm und einer Breite von nur 1,5 mm,
die sich aus der Breite einer schmalen langgestreckten Deaktivator-Platte 10 ergibt,
auf der ein Meldeelement 11 in Form eines "Mikrodrahts" (microwire) fest aufliegt.
In dieser Gestaltung bildet die Pfandmarkierung 9 eine feste Baueinheit, die ebenso
fest mit einer Pfanddose, Pfandflasche oder einem sonstigen Pfandgut zu verkleben,
zu verschweißen oder in sonstiger Weise zu verbinden ist. Die Pfandmarkierung erhält
dann vorzugsweise die in Fig. 1 dargestellte Ausrichtung etwa parallel zur Haupterstreckung
des Pfandguts, so daß die Pfandmarkierung 9 magnetisch gut mit den Magnetfeldern im
Kern der Magnetspulen 3,4,5,6 zusammenwirken kann.
[0026] Das Meldeelement 11 ist ein im Handel erhältlicher Mikrodraht mit einem Durchmesser
von etwa 17 bis 20 µm, der aufgrund seiner Materialeigenschaften und seiner Verarbeitung
einen einzigen magnetischen Dipol darstellt. Wenn dieser Dipol durch ein äußeres Magnetfeld,
hier durch die Erregerspule 5, zum Umklappen veranlaßt wird, induziert er in der Sensorspule
3 eine gut identifizierbare magnetische Impulsspannung. Diese dient dann zur Feststellung
in einer der Sensorspule 3 nachgeschalteten Auswerteelektronik, daß es sich um rückver-gütungsberechtigtes
Pfandgut handelt.
[0027] In enger Anlage zu dem Meldeelement 11 ist das hartmagnetische Indikatorelement 10,
welches zunächst nicht vormagnetisiert ist aber eine hohe magnetische Remanenz und
Koerzitivfeldstärke aufweist, bei der vorangehenden Erkennung praktsich nicht beteiligt.
Wird aber auf die Pfandmarkierung 9 mit Hilfe der Deaktivierungsspule 4 ein starkes,
über die Koerzitivfeldstärke des Indikatorelements 10 hinausgehendes Feld gegeben,
dann bildet das Indikatorelement 10 einen Dauermagneten mit magnetischem Rückschluß
über das Meldelement 11, das nunmehr dauerhaft so stark beaufschlagt ist, daß es durch
eine erneute Erregung mit Hilfe der Erregerspule 5 nicht mehr zum magnetischen Umklappen
und damit zur Signalabgabe kommt.
[0028] Die Pfandmarkierung ist damit entwertet, wobei die hohe Remanenz des Indikatorelements
auch Manipulationen mit magnetischer Erregung widersteht, um etwa den Anlaufzustand
des Indikatorelements zurückzuerhalten. Das Gesamtsystem kann somit als fälschungssicher
betrachtet werden.
[0029] Die dargestellte Pfandmarkierung ist als vorgefertigte Einheit herstellbar und an
einem Pfandgut fest anzubringen, etwa durch Kleben oder Schweißen. Eine fertigungstechnisch
interessante Alternative sieht die Verwendung von pulverförmigem ferritischem Magnetmaterial
vor, das in flüssigen oder viskosem Zustand mit einem Anteil von Lack oder Harz auf
ein Pfandgut aufzudrucken oder aufzustreichen ist. So kann beispielsweise das Indikatorelement
aus einem durchgehenden, nur 1 bis 2 mm breiten und 8 bis 15 mm langen aufgedruckten
Lackstreifen mit eingebundenem Eisenstrontiumoxyd-Pulver oder auch aus einer Reihe
von Punkten bestehen, die als Gesamtheit einen solchen Streifen realisieren, aber
punktweise - etwa als Rechteckabschnitte des Streifens - besser zu kontrollieren sind.
Ebenso kann das Meldeelement aus einen drucktechnisch aufbringbaren Streifen bestehen,
der etwa eng neben dem Indikatorelement-Streifen verläuft.
1. Pfandmarkierung (9) für gerätetechnisch mit einer Rückvergütung zurückzunehmendes
Pfandgut (8) wie beispielsweise Dosen oder Flaschen, gekennzeichnet durch zumindest ein am Pfandgut (8) angeordnetes ferromagnetisches Indikatorelement (10)
hoher magnetischer Remanenz, das nicht bzw. nicht ganzheitlich bis zur Remanenz magnetisiert
ist.
2. Pfandmarkierung (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Indikatorelement (10) ein ferromagnetisches Meldeelement (11 ) geringerer magnetischer
Remanzenz zu einem magnetischen Kreis hinzugefügt ist.
3. Pfandmarkierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatorelement (10) und das Meldeelement (11) zwei nebeneinander verlaufende
Streifen bilden.
4. Pfandgut (8) für eine gerätetechnisch mit einer Rückvergütung duchzuführende Rücknahme,
dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Pfandmarkierung (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 fest verbunden
ist.
5. Rücknahmegerät (1) für Pfandgut (8) mit einer Pfandmarkierung (9) nach einem der Ansprüche
1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Eingabekanal (2) und zumindest eine Magnetspule (3,4,5,6), deren magnetische
Feld den Eingabekanal (2) erfaßt.
6. Rücknahmegerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingabekanal (2) als Fallschacht ausgebildet ist.
7. Rücknahmegerät (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingabekanal (2) in einen Speicherraum führt.
8. Rücknahmegerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingabekanal mehrere Magnetspulen zugeordnet sind, von denen zumindest eine eine
Erregerspule und eine andere eine Aufnehmerspule ist.
9. Rücknahmegerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (3,4,5,6) konzentrisch um den Eingabekanal (2) angeordnet sind.
10. Verfahren zur gerätetechnischen Pfandkontrolle und Pfandrückgabe von Pfandgut (8)
in einem Rücknahmegerät (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfandgut (8) im Eingabekanal (2) zunächst mit einer vorgegebenen magnetischen
Erregung einer Erregerspule (5) auf eine Pfandmarkierung (9) für zurückzunehmendes
Pfandgut (8) überwacht und danach durch eine hohe magnetische Erregung bis zur Remanenz
des Indikatorelements (10) magnetisiert wird.