[0001] Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung einer mindestens zwei starre Glasscheiben
umfassenden Duschabtrennung, wobei die Glasscheiben unter einem mindestens 90° betragenden
Winkel angeordnet sind.
[0002] Derartige Duschabtrennungen sind in vielen Ausführungen bekannt. Zur Verbindung der
Glasscheiben war es bisher üblich, auf die Glasscheiben zumindestens im Bereich der
zu verbindenden Ecke ein Profil aus Leichtmetall oder Kunststoff aufzuschieben, das
die Glasscheiben starr miteinander verband. Obwohl diese Profile äußerst schmal ausgebildet
wurden, bildeten sie bei der Reinigung der Duschabtrennung ein störendes Hindernis.
[0003] Der Erfindung lag die
Aufgabe zugrunde, eine rahmenlose, starre Verbindung der Glasscheiben zu schaffen, die auch
im Bereich der Ecke eine einfache Reinigung der Glasscheiben ermöglicht.
[0004] Die
Lösung dieser Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenlosen Glasscheiben unmittelbar
miteinander verklebt sind.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Eckverbindung der Glasscheiben ohne jegliches Profil ergibt
sich nicht nur eine einfachere Reinigung der Glasscheiben, sondern auch ein optischer
Eindruck, der nicht durch Profile gestört wird.
[0006] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der für die Eckverbindung der Scheiben
verwendete Kleber transparent, so daß er unsichtbar ist.
[0007] Die Verklebung wird erfindungsgemäß zusätzlich mit einer Versiegelung versehen, die
ebenfalls transparent ist, so daß selbst eine dauerhafte Beaufschlagung mit Wasser
nicht zu einer Beeinträchtigung der Verklebung führt. Eine derartige Versiegelung
wird vorzugsweise an der Innenseite der Duschabtrennung vorgenommen. Für die Versiegelung
wird ein Material verwendet, das nicht von Pilzen befallen werden kann, so daß es
leicht sauber zu halten ist.
[0008] Die Glasscheiben können entweder stumpf miteinander verklebt werden oder an der Verklebungsstelle
mit unter einem Gehrungswinkel abgeschliffener Klebefläche versehen sein. Außerdem
sind die Glasscheiben auch im Bereich der Verklebung mit Anfasungen versehen.
[0009] Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Eckverbindung
dargestellt, und zwar zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 1 a
- eine vergrößerte Darstellung des durch einen Kreis in Fig. 1 gekennzeichneten Bereiches,
- Fig. 1 b
- eine Draufsicht auf den eingekreisten Bereich in Fig. 1,
- Fig. 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel der Eckverbindung, ebenfalls in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2a
- eine vergrößerte Darstellung des durch einen Kreis in Fig. 2 gekennzeichneten Bereiches
und
- Fig. 2b
- eine Draufsicht auf den in Fig. 2 eingekreisten Bereich.
[0010] Die eine starre Ecke einer Duschabtrennung bildenden Glasscheiben 1 und 2 einer Duschabtrennung
sind an der Stoßstelle ohne Verwendung von Profilen unmittelbar miteinander verklebt.
Hierbei wird ein transparenter UV-härtender Kleber verwendet, der zusätzlich mit einer
ebenfalls transparenten Versiegelung versehen ist.
[0011] Als UV-härtender Klebstoff können beispielsweise Klebstoffe auf Basis von Epoxidharzen,
Polyacrylsäuren, Polyvinylacetaten, Polymethacrylsäuren und/oder Polymethylacrylaten
Verwendung finden.
[0012] Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fign. 1, 1 a und 1b sind die Glasscheiben
1 und 2 stumpf miteinander verklebt. Die Fig. 1 b läßt den Kleber 3 erkennen, der
auf der Innenseite der Duschabtrennung mit einer ebenfalls transparenten Versiegelung
4 abgesiegelt ist. Die Glasscheiben 1 und 2 sind an ihren sämtlichen Kanten, also
auch an der Verklebungsstelle mit einer Anfasung 1 a bzw. 2a versehen.
[0013] Beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den Fign. 2, 2a und 2b sind die Glasscheiben
im Bereich der Verklebungsstelle mit einer unter einem Gehrungswinkel verlaufenden
Klebefläche versehen. Der Gehrungswinkel beträgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel
45°, da die Eckverbindung unter 90° verläuft. Werden die Glasscheiben 1 und 2 unter
einem anderen Winkel miteinander verklebt, beispielsweise bei einer mehreckigen Duschabtrennung,
beträgt der Gehrungswinkel üblicherweise die Hälfte des Eckwinkels.
[0014] Auch die Darstellungen des zweiten Ausführungsbeispiels zeigen den Kleber 3 und die
Versiegelung 4 (Fig. 2b) sowie die Anfasungen 1 a bzw. 2a der Glasscheiben 1 und 2.
Bezugszeichenliste
[0015]
- 1
- Glasscheibe
- 1a
- Anfasung
- 2
- Glasscheibe
- 2a
- Anfasung
- 3
- Kleber
- 4
- Versiegelung
1. Eckverbindung einer mindestens zwei starre Glasscheiben (1, 2) umfassenden Duschabtrennung,
wobei die Glasscheiben (1, 2) unter einem mindestens 90° betragenden Winkel angeordnet
sind
dadurch gekennzeichnet, daß
die rahmenlosen Glasscheiben (1, 2) unmittelbar miteinander verklebt sind.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (3) transparent ist.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber ein UV-härtender Klebstoff ist.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklebung zusätzlich mit einer Versiegelung (4) versehen ist.
5. Eckverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versiegelung (4) transparent ist.
6. Eckverbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben (1, 2) stumpf miteinander verklebt sind.
7. Eckverbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben (1, 2) an der Verklebungstelle mit unter einem Gehrungswinkel abgeschliffener
Klebefläche versehen sind.
8. Eckverbindung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheiben (1, 2) auch im Bereich der Verklebung mit Anfasungen (1a, 2a) versehen
sind.