[0001] Die Erfindung betrifft einen Bodenmacherzylinder einer Beutelmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Beutelmaschinen sind bekannt. Sie werden beispielsweise in Schriften DE 42 05 062
A1, DE 197 02 144 A1 und F 2 548 161 gezeigt. In der Regel ist das funktionale Kernstück
einer solchen Maschine ein Bodenmacherzylinder. Dieser Bodenmacherzylinder übernimmt
in der Regel Schlauchstücke, welche aus einem Papierschlauch, der von einer Abwickeleinheit
abgewickelt worden ist, in einer Abrisseinheit zu Papierschlauchstücken oder -abschnitten
vereinzelt worden ist. Der Bodenmacherzylinder übernimmt diese Papierschlauchstücke,
arretiert diese an seinem Umfang und führt sie während einer Umdrehung verschiedenen
Bearbeitungsstationen, die um den Bodenmacherzylinder angeordnet sind, zu. Hierbei
werden an den Schlauchstücken Hülsen ausgebildet, welche verleimt werden und auf diese
Weise feste Beutelböden bilden.
[0003] Zum Arretieren der Schlauchabschnitte an dem Bodenmacherzylinder werden sowohl Greifer
als auch Vakuumansaugvorrichtungen eingesetzt. Es hat sich als nützlich erwiesen,
beide Vorrichtungen gemeinsam an moderneren Beutelmaschinen einzusetzen. An Beutelmaschinen
werden häufig alle möglichen Formatwechsel vorgenommen. Zu den möglichen Formatwechseln
gehört ein Wechsel in der Breite des herzustellenden Beutels, was natürlich auch eine
Änderung in der Breite des zugeführten Papierschlauches beziehungsweise der vereinzelten
Papierschlauchabschnitte bedingt. Demzufolge müssen die Haltevorrichtungen, welche
die Papierschlauchabschnitte an dem Umfang des Beutelmacherzylinders arretieren, umgestellt
werden. Die Umstellung betrifft die Position dieser Haltevorrichtungen in der axialen
Richtung des Beutelmacherzylinders, welche in der Regel mit der Breite der späteren
Beutel identisch ist. Nach dem Stand der Technik wird vor allem eine aufwändige Einstellung
der Vakuumansaugvorrichtungen nötig. Die Vakuumansaugvorrichtungen besitzen in der
Regel zahlreiche Öffnungen, welche die von den Beutelabschnitten eingenommene Fläche
auf dem Umfang des Beutelmacherzylinders bedecken. Wenn von breiten auf schmale Beutel
gewechselt wird, besteht die Gefahr, dass diese Saugöffnungen Falschluft anziehen
und auf diese Weise das Vakuum geschwächt wird. Daher sind diese Saugöffnungen in
der Regel als Gewindebohrungen ausgeführt, welche mit Schrauben verschlossen werden
können. Die Greifer, die in der Lage sind, die Seiten des Beutels zu ergreifen und
deswegen "Seitengreifer" genannt werden, werden ebenfalls in der axialen Richtung
des Bodenmachers verstellt. Die Umrüstarbeiten sind aufwändig.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese Umrüstarbeiten zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bei
einer Formatumstellung ist es natürlich möglich, gleich zwei Greifer auf beiden Seiten
des Schlauchabschnittes in axialer Richtung des Bodenmachers neu zu justieren. Es
ist jedoch ebenso gut möglich, auf die Justage eines Greifers auf einer Seite zu verzichten
und lediglich einen Greifer neu einzustellen. Gleiches oder ähnliches gilt natürlich
auch für die Vakuumansaugvorrichtungen. Daher beschränkt sich die einfachste Ausführungsform
der Erfindung darauf, eine Einstellvorrichtung vorzusehen, mit welcher zumindest ein
Greifer und zumindest eine Vakuumsaugvorrichtung gemeinsam auf die Breite der Papierschlauchstücke
eingestellt werden kann. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besitzt eine
Vakuumleitung, die gemeinsam mit einem Greifer verschiebbar ist. Dieser Vakuumleitung
ist zumindest eine Saugöffnung zugeordnet, die durch die Justagebewegung des Greifers
in eine Position unterhalb der Solllage des Beutels gebracht wird. Auf diese Weise
lassen sich die zumindest eine Saugöffnung und der Greifer gemeinsam in die neue gewünschte
Position bringen. Der Terminus "Vakuumleitungen" wird in der vorliegenden Anmeldung
für Unterdruckleitungen, welche die zur Ansaugung der Beutel notwendige Luft bereitstellen,
gebraucht.
[0005] Eine andere vorteilhafte Möglichkeit, die Erfindung auszugestalten, welche sich gegebenenfalls
auch mit der erstgenannten Möglichkeit gemeinsam verwenden lässt, besteht darin, die
Lehre des Anspruchs 3 anzuwenden. Diese bezieht sich auf oft in der Form von Arrays
angeordnete Saugöffnungen, welche entlang der Solllagen von Beuteln auf dem Umfang
des Bodenmacherzylinders angeordnet sind und welche mit Vakuum beaufschlagt werden.
Nun ist es möglich, Absperrmittel vorzusehen, welche gemeinsam mit dem Greifer bewegt
werden können und welche die zumindest eine Vakuumleitung, die die Öffnungen mit Vakuum
beziehungsweise mit Unterdruck behafteter Luft versorgt, bei ihrer Bewegung verschließen
kann. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass ein Greifer, der von einer Außenstellung
auf der in der axialen Richtung des Bodenmacherzylinders in eine innere Stellung bewegt
wird, dieser Verschlussmittel mitführt, wobei diese Verschlussmittel nacheinander
Vakuumleitungen so verschließen, dass die in axialer Richtung des Bodenmacherzylinders
äußeren Saugöffnungen nacheinander verschlossen werden.
[0006] Eine vorteilhafte Möglichkeit, diese Lehre auszuführen, besteht darin, dass eine
Vakuumleitung eine Mehrzahl von Saugöffnungen versorgt, wobei diese Mehrzahl von Saugöffnungen
in der axialen Richtung des Zylinders unterschiedlichen Positionen aufweisen. Daher
wird diese Vakuumleitung zumindest teilweise in der axialen Richtung des Zylinders
verlaufen. Diese Leitung kann mit einem Stößel verschließbar sein, der in der Leitung
gleitet und bei der Einstellung der Position eines Greifes mit diesem verschiebbar
ist. In der Regel wird diese Ausführungsform eine Leitung vorsehen, welche sich parallel
zu der Einstellrichtung des Greifers erstreckt, so dass der Stößel parallel mit dem
Greifer mitgeführt wird. Die Vakuumversorgung dieser Leitung wird daher in der Regel
von den in der axialen Richtung des Bodenmacherzylinders im Inneren gelegenen Bereichen
kommen.
[0007] Jedoch ist es auch möglich, eine Vielzahl von radial verlaufenen Leitungen vorzusehen,
welche von einem Verschlussmittel sukzessive verschlossen werden, welches in axialer
Richtung mit dem Greifer bewegt wird. Insgesamt ist noch einmal zu betonen, dass ein
Bodenmacherzylinder in der Regel über mehrere Bereiche verfügt, innerhalb derer Schlauchabschnitte
arretiert und von dem Bodenmacherzylinder transportiert werden. Oft transportiert
auf diese Weise ein Bodenmacherzylinder vier Schlauchabschnitte gleichzeitig an den
Bodenbearbeitungsstationen vorbei. In der Regel werden die Arretierungsmittel, über
die ein solcher Bodenmacherzylinder verfügt, gleichartig und in erfindungsgemäßer
Weise ausgestattet sein.
[0008] Weitere Details und Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden in der
gegenständlichen Beschreibung und in den Unteransprüchen offenbart.
[0009] Die einzelnen Figuren zeigen:
- Fig. 1
- Draufsicht auf Arretierungsvorrichtungen eines erfindungsgemäßen Bodenmacherzylinders.
- Fig. 2
- Dieselbe Draufsicht bei einem Bodenmacherzylinder nach dem Stand der Technik.
- Fig. 3 Fig. 4
- Skizzierte Seitenansicht einer Beutelmaschine.
- Fig. 5
- Skizzierte Ansicht eines auf einer solchen Maschine hergestellten Beutels.
- Fig. 6
- Ein solcher Beutel, der zusätzlich mit Handgriffen beaufschlagt ist.
[0010] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen der Bereiche eines Bodenmacherzylinders, in
dem Schlauchabschnitte festgelegt beziehungsweise arretiert werden. Zur Festlegung
diese Schlauchabschnitte werden vorwiegend zwei Arten von Vorrichtungen benötigt.
Auf den beiden Seiten des Beutels sind Seitengreifer 1 a und 1 b vorgesehen. Diese
Seitengreifer 1 a und 1 b greifen die seitlichen Enden des Schlauchabschnittes und
legen sie durch eine Greifbewegung fest, wobei sie eine Kraft in der radialen Richtung
des Zylinders auf die Drehachse des Bodenmacherzylinders zu ausüben. Wie bereits erwähnt
sind neben diesen Seitengreifern auch zahlreiche Vakuumöffnungen beziehungsweise Saugöffnungen
2 und 3 vorgesehen, welche den Schlauchabschnitt zusätzlich anziehen und so seine
Festlegung auf dem Umfang des Bodenmacherzylinders verbessern. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die in axialer Richtung des Bodenmacherzylinders verschieblich
ausgestalteten Vakuumöffnungen 3a und 3b sowie die in axialer Richtung festliegenden
Vakuumöffnungen 2b zu unterscheiden. Die in axialer Richtung beweglichen Saugöffnungen
3a und 3b sind mit den Schiebern 1 a und 1b in axialer Richtung des Bodenmacherzylinders
verschieblich. Dadurch wird gewährleistet, dass die Saugöffnungen 3a und 3b im Betrieb
unterhalb der Solllage des Beutels befindlich sind und keine Falschluft einziehen.
Bei den ortsfesten Saugöffnungen 2a und 2b ist so etwas nur in anderer Weise zu gewährleisten.
Diese Bohrungen werden durch die in axialer Richtung des Bodenmacherzylinders verlaufende
Vakuumleitung 7 mit Vakuum versorgt. Diese Vakuumleitung 7 erhält den Unterdruck von
der Vakuumleitung 9, welche ihrerseits in radialer Richtung des Bodenmacherzylinders
verläuft und aus dem in radialer Richtung Inneren des Bodenmacherzylinders den Unterdruck
beziehungsweise das Vakuum erhält. Zu beachten ist, dass die Bohrung 9 an einer Stelle
in die Leitung 7 einmündet, die in der axialen Richtung des Bodenmacherzylinders zentral
gelegen ist. Die Vakuumleitung 7 versorgt neben den direkt an sie angeschlossenen
Bohrungen 3a und 3b die im Umfangsrichtung gegen sie verschobenen Bohrungen 3a und
3b über in Umfangsrichtung verlaufende Vakuumleitungen 11. Diese sind nur exemplarisch
dargestellt, und die Umfangsrichtung wird durch die Koordinate ϕ in der Figur 1 dargestellt.
Zu erwähnen sind noch die Halteverstrebungen des Bodenmacherzylinders 5a und 5b und
das Übernahmeblech 4, welches kammförmig ausgeführt ist und auf welchem die Schlauchabschnitte
dem Bodenmacherzylinder übergeben werden.
[0011] Die Figur 2 zeigt einen ähnlichen, zur Aufnahme eines Beutels gedachten Abschnitt
eines Bodenmacherzylinders nach dem Stand der Technik. Die Bezugszeichen werden in
gleicher Weise verwendet wie in Figur 1. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass ausschließlich
ortsfeste Ansaugöffnungen 2a und 2b vorhanden sind. Die Verschließung derselben bei
einem Formatwechsel auf schmale Schlauchabschnitte, bei der die in axialer Richtung
äußeren Öffnungen 2a und 2b verschlossen werden müssen, erfolgt unabhängig von einer
Verschiebung der Greifer. Die Verschließung der Saugöffnungen erfolgt manuell mit
Hilfe von Schrauben, die in die als Gewindebohrungen ausgestalteten Saugöffnungen
eingeschraubt werden und diese auf diese Weise verschließen.
[0012] In Figur 3 sind nochmals zwei in Umfangsrichtung verlaufende Vakuumleitungen 11 dargestellt.
Des weiteren ist durch ein gestricheltes Rechteck die Solllage eines Schlauchabschnittes
12 auf dem Bodenmacherzylinder dargestellt. Auf die Darstellung der weiteren, in Umfangsrichtung
verlaufenden Vakuumversorgungsleitungen 11 wird aus darstellerischen Gründen verzichtet.
Da diese Linie auf einer Draufsicht nicht sichtbar ist, werden die Vakuumversorgungsleitungen
11 gestrichelt dargestellt.
[0013] Figur 4 zeigt eine skizzierte Seitenansicht einer Beutelmaschine 135. Diese Figur
wurde eingefügt, um den bevorzugten Einbauort erfindungsgemäßer Vorrichtungen zu zeigen.
Hierbei geht es in ersten Linie um die Beschreibung der Kernfunktion einer solchen
Beutelmaschine, die im Bereich der Schlauchabschnittbildung und Bodenmachung besteht.
Hierzu wird an dieser Stelle noch einmal angemerkt, dass der Bodenmacherzylinder und
der Bodenöffner auch in den deutschen Auslegeschriften 1611699 sowie 1080846 erklärt
sind. Der in Figur 4 gezeigten Beutelmaschine wird eine Papierbahn 100 von rechts
nach links in der Transportrichtung der Papierbahn beziehungsweise der Beutelbestandteile
z zugeführt. In der Schlauchbildungsstation 101, welche die Walzen 102 umfasst wie
auch das Transportband 103 führen, wird die Papierbahn zu einem Schlauch 130 zusammengelegt.
Dieser Vorgang wird auch durch die Striche 104 symbolisiert, welche die Ränder der
Papierbahn bei ihrem Zusammenlegen darstellen. Der fertige Papierschlauch 130 wird
dem Abreißwerk 131 zugeführt. Zu diesem Abreißwerk gehören zunächst die Vorzugswalzen
106, welche die Papierbahn führen und die Papierbahnen zwischen gegeneinander in Opposition
stehende Vorzugswalzen arretieren. Nach dem Durchlaufen der Walzenspalte zwischen
den Vorzugswalzen wird der Papierschlauch von dem Messer 108, welches an dem rotierenden
Messerträger 107 arretiert ist, welcher das Messer entlang der gestrichelten Bahn
107a führt, perforiert. Beim Perforationsvorgang selbst bildet der Gegendruckzylinder
109 eine Gegenlage. An dem Messerträger 107 sind zwei Messer 108 angebracht, so dass
bei einer Umdrehung des Messerträgers 107 zwei Querschnitte auf der Schlauchbahn 130
entstehen. Der Gegendruckzylinder 109 vollführt während dieser Zeit zwei Umdrehungen.
Der vorperforierte Schlauch kommt sodann in den Walzenspalt zwischen den beiden Abreißzylindern
110, welche schneller laufen als die Vorzugswalzen 106. Dadurch wird der Schlauch
an der Perforationsstelle abgerissen, was zwischen dem Messer 108 und dem Walzenspalt
zwischen den Abreißzylindern 110 erfolgt. Es bleibt anzumerken, dass der Papierschlauch
jetzt zu Papierschlauchabschnitten 112 vereinzelt ist. Diese Papierschlauchabschnitte
112 werden zunächst von den Transportwalzen 111 weiter transportiert. Sie erreichen
die Längseinschnittstation 105, bei der zwischen den beiden Walzen 116 ein Längsschnitt
in das vordere Ende des Schlauchabschnitts eingebracht wird, was zur anschließenden
Bodenbildung notwendig ist. Nach der Längseinschnittstation 105 werden die Schlauchabschnitte
der Bodenöffnungsstation 114, welche hauptsächlich aus dem Bodenöffner 113 besteht,
zugeführt. Hier werden die Böden geöffnet. Wie bereits erwähnt zeigt die vorgenannte
deutsche Auslegeschrift 1611609 einen solchen Bodenöffner. Schließlich werden die
Schlauchstücke dem Bodenmacherzylinder 115 zugeführt, der diese übernimmt und an verschiedenen
Bearbeitungsstationen, welche um den Bodenmacherzylinder angeordnet sind, vorbeiführt.
Die erste dieser Station ist die Bodenfaltungs- und -Beleimungsstation 117. Die einzelnen
Elemente dieser Station sind nur skizziert dargestellt und können den zitierten Druckschriften
entnommen werden. In jedem Fall sind sie dem Fachmann bekannt. Nach Durchlaufen der
Bodenfaltungs- und-beleimungsstation werden die Böden in der Bodenschließungsstation
fixiert beziehungsweise angepresst. Dieses geschieht hauptsächlich dadurch, dass die
Schlauchabschnitte beziehungsweise Beutel zwischen dem Bodenmacherzylinder 115 und
einem Pressband 119, welches von den Walzen 125 geführt wird, verpresset werden. Bei
der gezeigten Beutelmaschine laufen die Schlauchabschnitte beziehungsweise Beutel
112 dann um einen Umkehrzylinder 120, welcher dafür sorgt, dass sich die Beutel beziehungsweise
Schlauchabschnitte weiter von rechts nach links in der Transportrichtung der Beutelbestandteile
z bewegen. In der Regel werden die mit fertig gelegten und fixierten Böden versehenen
Schlauchabschnitte dann weiteren Bearbeitungsstationen zugeführt. So werden die Beutel
oft bedruckt und/oder mit Tragegriffen versehen. An dieser Stelle wird jedoch auf
die Darstellung solcher Arbeitsstationen verzichtet. Es wurde ebenfalls darauf verzichtet,
die Abwicklungen für die Papierbahn 100, welche der Schlauchbildungsstation 101 vorgelagert
sind, zu zeigen.
[0014] Figur 5 zeigte jedoch noch einmal einen Beutel, wie er in einer solchen Beutelmaschine
135 hergestellt werden kann. Dieser Beutel 123 besitzt Seitenfalten 122.
[0015] Die Figur 6 zeigt einen etwas fortgeschritteneren Beutel 121 mit Tragegriffen 124,
welche zusätzlich mit einem Deckblatt 125 an dem Beutel fixiert worden sind. Auch
Tragegriffe und die Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung und der Anbringung
am Beutel sind dem Fachmann bekannt und werden beispielsweise in der DE 42 05 062
A1, welche eingangs schon erwähnt wurde, gezeigt. In der Regel bilden solche Tragegriffstationen
Bestandteile der Beutelmaschine, welche dem Bodenmacherzylinder nachgelagert sind.
Figur 6 verdeutlicht auch noch einmal die Gestaltung des Beutels. So ist die Breite
und Höhe des Beutels noch einmal dargestellt. Die Höhe des Beutels wird durch die
Schlauchabschnittlänge, welche von der Abreißstation definiert wird, bestimmt. Bei
der gezeigten Beutelmaschine wird die Höhe des Sackes beziehungsweise die Schlauchabschnittslänge
in erster Linie durch den Durchmesser des Umfangkreises des Messerträgers 107 bestimmt.
Die Breite ergibt sich aus der Breite der Papierbahn und den Einstellungen der Schlauchlegestation
101. Auch bei Breitenwechseln müssen umfangreiche Änderungen der Einstellungen der
Werkzeuge, beispielsweise am Bodenmacherzylinder, vorgenommen werden.
Bezugszeichenliste |
1 |
|
1a |
Seitengreifer |
1b |
Seitengreifer |
2 |
Saugöffnung |
2a,2b |
Saugöffnung |
3a |
Vakuumöffnung |
3b |
Vakuumöffnung |
2 |
Übernahmeblech |
3 |
|
5a |
Bodenmacherzylinder |
5b |
Bodenmacherzylinder |
4 |
|
5 |
Vakuumleitung |
6 a, b |
Vakuumleitung |
7 |
Vakuumleitung |
8 |
|
9 |
In Umfangsrichtung gegen 3a und 3b verlaufende Vakuumleitungen |
10 |
Schlauchabschnitt |
11 |
|
12 |
|
100 |
Papierbahn |
101 |
Schlauchbildungsstation |
102 |
Walze |
103 |
Transportband |
104 |
Striche |
105 |
Längseinschnittstation |
106 |
Vorzugswalzen |
107 |
Messerträger |
107a |
Gestrichelte Bahn |
108 |
Messer |
109 |
Gegendruckzylinder |
110 |
Abreißzylinder |
111 |
Transportwalze |
112 |
Papierschlauchabschnitte |
113 |
Bodenöffner |
114 |
Bodenöffnungsstation |
115 |
Bodenmacherzylinder |
116 |
|
117 |
Bodenfaltungs- und -beleimungsstation |
118 |
|
119 |
Pressband |
120 |
Umkehrzylinder |
121 |
|
122 |
|
123 |
Beutel |
124 |
Tragegriff |
125 |
Walze |
126 |
|
127 |
|
128 |
|
129 |
|
130 |
Schlauch |
131 |
Abreißwerk |
132 |
|
133 |
|
134 |
|
135 |
Beutelmaschine |
1. Bodenmacherzylinder (5a,5b) einer Beutelmaschine,
■ welcher Papierschlauchstücke (12,124) an seinem Umfangs arretiert und an den um
ihn angeordneten Bearbeitungsstationen vorbeiführt,
■ und welcher zur Arretierung der Papierschlauchstücke (12,112) über Vakuumansaugvorrichtungen
(2a,2b,3a,3b) und Seitengreifer (1a,1b) verfügt,
■ welche mit ihnen zugeordneten Einstellvorrichtungen auf die Breite (B) der Papierschlauchstücke
(112) einstellbar sind, wobei diese von dem Bodenmacherzylinder (5a,5b) so transportiert
werden, dass sich die Breite (B) der Papierschlauchstücke (12,112) vorwiegend in der
axialen Richtung (z) des Bodenmacherzylinders (5a,5b) erstreckt
gekennzeichnet durch
zumindest eine Einstellvorrichtung, mit welcher zumindest ein Seitengreifer (1a,1b)
und zumindest eine Vakuumsaugvorrichtung (2a,2b,3a,3b) gemeinsam auf die Breite der
Papierschlauchstücke (12,112) eingestellt werden können.
2. Bodenmacherzylinder (5a,5b) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
■ mit der zumindest einen Einstellvorrichtung eine Verschiebung eines Greifers in
der axialen Richtung des Bodenmacherzylinders (5a,5b) durchführbar ist
■ und zumindest eine Vakuumleitung (7,9, 6a, 6b) vorgesehen ist, welche gemeinsam
mit dem Seitengreifer (1 a, 1 b) verschiebbar ist und
■ welche über zumindest eine Saugöffnung (2,3) verfügt, mit welcher die Papierschlauchstücke
(12,112) angesaugt werden können.
3. Bodenmacherzylinder (5a,5b) nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
■ an der Umfangsfläche des Bodenmacherzylinders (5a,5b) an den zur Aufnahme der Papierschlauchstücke
(12,112) vorgesehenen Stellen eine Mehrzahl von Saugöffnungen (2,3,3a,3b) vorgesehen
sind,
■ von denen zumindest zwei Saugöffnungen (2,2a,2b) in der axialen Richtung des Zylinders
unterschiedliche Positionen aufweisen,
■ und dass diese zumindest zwei Saugöffnungen (2,2a,2b) von zumindest einer Vakuumleitung
(7) versorgt werden,
■ und dass diese zumindest eine Vakuumleitung (7) mit Absperrmitteln verschließbar
ist,
■ welche bei der Einstellung der Position eines Seitengreifers (1a, 1b) mit diesem
verschiebbar sind, womit die Vakuumzufuhr zu den in der axialen Richtung (z) des Zylinders
(5a,5b) außerhalb des gewünschten Sackformats liegenden Leitungen unterbrechbar ist.
4. Bodenmacherzylinder (5a,5b) nach dem vorstehenden Anspruch
dadurch gekennzeichnet, dass
■ eine Vakuumleitung (7,9,11) zumindest zwei Saugöffnungen (2,2a,2b) versorgt, welche
in der axialen Richtung des Zylinders (5a,5b)unterschiedliche Positionen aufweisen,
■ dass diese Vakuumleitung (7,9) zumindest teilweise in der axialen Richtung (z) des
Zylinders verläuft
■ und dass diese Vakuumleitung (7,9) mit einem Stößel verschließbar ist, der in der
Vakuumleitung (7,9) gleitet und bei der Einstellung der Position eines Seitengreifers
(1a, 1b) mit diesem verschiebbar ist.
5. Verfahren zur Einstellung der Seitengreifer (1a, 1b) und der Vakuumsaugvorrichtungen
(2,2a,2b,3a,3b,7,9,11) eines Bodenmacherzylinders (5a,5b) auf die Breite der Papierschlauchabschnitte
(12,112), welche von der Beutelmaschine (135), zu welcher der Bodenmacherzylinder
(5a,5b) gehört, zu Beuteln (123) verarbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die axiale Position zumindest eines Seitengreifers (1a, 1b) und die Ausdehnung der
Wirkung zumindest einer Vakuumansaugvorrichtung (2,2a,2b,3a,3b,7,9,11) in axialer
Richtung mit einem Einstellvorgang eingestellt werden können.