[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuersystem für einen Zugdrachen, insbesondere
für einen Kite, mit einer Lenkstange, die über mindestens zwei Leinen mit dem Zugdrachen
verbunden ist, und einer Trapezaufnahme, die über mehrere Verbindungsglieder mittig
mit der Lenkstange verbunden ist.
[0002] Aus der WO 01/68212 ist ein lenkbarer Zugdrachen bekannt, der eine Lenkstange aufweist,
die endseitig mit Winden versehen ist, an der die Leinen für den Zugdrachen gespannt
sind. In der Mitte der Lenkstange ist ein Gurt vorgesehen, der über ein Trapez an
den Fahrer angelegt werden kann. Der Fahrer selbst steht auf einem Board und kann
den Zugdrachen lenken und sich durch diesen ziehen lassen. Bei einem solchen Steuersystem
besteht der Nachteil, dass bei einem notwendigen Lösen des Trapezes von dem Zugdrachen
aufgrund von kräftigem Wind der Zugdrachen von dem Fahrer getrennt wird und wegfliegt,
sodass der Fahrer Schwierigkeiten haben kann, die beiden Elemente Zugdrache und Board
wieder zusammenzuführen.
[0003] Ferner gibt es Zugdrachen, bei denen die Lenkstange am Fahrer zusätzlich über ein
Sicherheitsseil gekoppelt ist. Dadurch besteht der Vorteil, dass immer eine Verbindung
zwischen Brett und Zugdrachen vorhanden ist, sodass der Fahrer auch bei einem Sturz
die Möglichkeit hat, das Sportgerät nicht zu verlieren. Allerdings besteht auch hier
die Notwendigkeit, aus Sicherheitsgründen einen Notlösemechanismus vorzusehen, damit
der Zugdrachen bei Bedarf von dem Fahrer abgekoppelt werden kann. Bei solchen Sicherheitsseilen
kann das Problem auftreten, dass bei einem Looping des Fahrers oder des Zugdrachens
das Sicherheitsseil sich mit dem Trapez verwickeln kann, so dass es notwendig ist,
die Verwicklung während der sportlichen Belastung wieder zu lösen.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Steuersystem für einen Zugdrachen
zu schaffen, bei dem die Sicherheit des Fahrers durch eine 2-stufige Notlösevorrichtung
zwischen dem Fahrer und dem Zugdrachen gewährleistet ist und zusätzlich der Nachteil
vermieden wird, dass unbeabsichtigt das Sportgerät ohne Not vom Fahrer abgetrennt
wird.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einem Steuersystem für einen Zugdrachen mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist eines der Verbindungsglieder zwischen Lenkstange und Trapezaufnahme
an eine Verbindungsleine gekoppelt, die seitlich an der Lenkstange mit einer Leine
des Zugdrachens verbunden ist, und zwischen dem mit der Verbindungsleine gekoppelten
Verbindungsglied und der Lenkstange ein Notlösemechanismus vorgesehen. Dadurch wird
neben der mittigen Verbindung zwischen Lenkstange und Trapezaufnahme eine zweite parallele
Verbindung zu der Lenkstange geschaffen, die noch wirksam ist, wenn der Lösemechanismus
getrennt worden ist, also der Fahrer bleibt in der gelösten Stellung nach wie vor
in Kontakt mit dem Zugdrachen über die Verbindungsleine. Bei Lösung der 1. Stufe der
Notlösevorrichtung wird die Lenkstange (Bar) entlang einer Steuerleine in Richtung
des Zugdrachens rutschen und der Zug an den mit dem Zugdrachen verbundenen Leinen
verringert sich deutlich. Erst bei Auslösung einer 2. Stufe einer Notlösevorrichtung
kann sich der Fahrer bei Bedarf komplett von dem Zugdrachen trennen. Insofern dient
der erste Lösemechanismus als Sicherheit, damit die Zugwirkung des Zugdrachen schlagartig
vermindert werden kann, ohne dass sich das Steuersystem in zwei Teile trennt, die
es dem Fahrer erschweren, im Wasser die Einzelteile wieder aufzufinden.
[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Notlösemechanismus
ein Griffteil, das durch Verschieben die Verbindung zwischen der Lenkstange und dem
mit der Verbindungsleine gekoppelten Verbindungsglied lösen kann. Gerade bei hohen
Windbelastungen ist es notwendig, einen einfach zu trennenden Notlösemechanismus bereitzustellen,
der ohne viel Kraftaufwand den Zug des Zugdrachens schlagartig vermindert, was durch
ein Verschieben des Griffteiles relativ einfach erreicht wird.
[0008] Vorzugsweise ist zwischen der Trapezaufnahme und dem mit der Lenkstange gekoppelten
Verbindungsglied ein Drehgelenk angeordnet. Dadurch ist es möglich, dass sowohl der
Zugdrache als auch der Fahrer Loopings ausführen können, ohne dass das Steuersystem
verwickelte Elemente aufweist, also aufgrund des Drehgelenkes ein Ausdrehen erfolgen
kann. Denn durch das Drehgelenk kann die Trapezaufnahme relativ zu der Lenkstange
um 360° oder ein Vielfaches davon gedreht werden, ohne dass es zwischen der Verbindungsleine
und den anderen Verbindungsgliedem zu Verwicklungen kommt. Diese drehen immer gemeinsam
auf einer Seite des Drehgelenkes. Für einen einfachen Aufbau weist das Drehgelenk
zwei Ösen auf, die über einen Drehbolzen miteinander verbunden sind. Dabei kann zur
Minimierung der erforderlichen Bauteile die Verbindungsleine auf einer Seite an einer
Öse des Drehgelenkes festgelegt sein.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Verbindungsleine mit der
seitlich an der Lenkstange angeordneten Leine verbunden oder integral mit ihr ausgebildet.
Denn über die Verbindungsleine soll bei einer Trennung der Notlösevorrichtung eine
Verbindung zwischen Zugdrache und Fahrer aufrecht erhalten werden, ohne dass die Zugbelastung
zu hoch ist. Hierfür ist es erforderlich, dass die Lenkstange nach dem Lösen an den
Leinen nach oben zu dem Zugdrachen hin Gleiten kann und nicht weiter am Fahrer gehalten
ist, im schlimmsten Fall sogar ohne Schwenkbewegung der Lenkstange, so dass aufgrund
hoher Zugkräfte die Sicherheit des Fahrers gefährdet ist. Wenn die Lenkstange nach
oben verschiebbar ist und die Verbindungsleine seitlich an einer Leine angebracht
ist, kann die Lenkstange nach oben rutschen, ohne von der Verbindungsleine behindert
zu werden. Dadurch kann es zu dem vorerwähnten Effekt des "Auswehens" des Zugdrachens
kommen.
[0010] Damit das Griffteil der Notlösevorrichtung leicht verschiebbar ist, ist in diesem
ein Haken aufgenommen ist, der an einer Seite über ein Seil mit einer Öse des Drehgelenkes
verbunden ist, und an der gegenüberliegenden Seite in eine mit der Lenkstange verbundene
Halteöse eingreift. Bei einem Verschieben des Griffteiles wird der Haken aus dem Griffteil
herausbewegt und kann dann aus der Halteöse herausschwenken. Um die Notlösevorrichtung
einfach wieder zusammensetzen zu können, ist an der Haltöse ein Griffelement vorgesehen,
um die Halteöse bei Bedarf aus dem Griffteil wieder herausziehen zu können.
[0011] Als weitere Sicherheitseinrichtung kann ein Verbindungselement zwischen einem der
Verbindungsglieder und einem am Fahrer festlegbaren Haken vorgesehen sein, das über
eine Notlösevorrichtung entkoppelbar ist. Dadurch soll ein versehentliches Entgleiten
des Zugdrachens sicher vermieden werden. Vorzugsweise weist auch die Trapezaufnahme
einen Verriegelungs- und Lösemechanismus auf, um die Trapezaufnahme von den Verbindungsgliedern
trennen zu können.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steuersystems für
einen Zugdrachen im Einsatz;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der Details des Steuersystems der Figur 1;
- Figur 3
- eine Detailansicht der Notlösevorrichtung des Steuersystems der Figur 1 im geschlossenen
Zustand, und
- Figur 4
- eine Detailansicht der Notlösevorrichtung des Steuersystems der Figur 1 im geöffneten
Zustand.
[0013] Ein Zugdrache 1 ist an äußeren Leinen 2 und einer mittigen Leine 3 mit einer Lenkstange
4 verbunden, die von einem Fahrer 5 gehalten wird. Der Fahrer 5 ist mit einem Trapez
6 ausgerüstet, das einen Haken aufweist und über mehrere Verbindungslieder ebenfalls
mit der Lenkstange 4 verbunden ist. Der Fahrer 5 steht dabei auf einem Brett 7 und
kann über die an dem Zugdrachen 1 wirkenden Kräfte das Brett 7 steuern und im Wasser
bewegen sowie Sprünge und andere Kunststücke ausführen.
[0014] Wie insbesondere in Figur 2 erkennbar ist, sind endseitig an der Lenkstange 4 Haken
10 und 11 vorgesehen, die jeweils mit den äußeren Leinen 2 verbunden sind. Die Haken
10 und 11 weisen jeweils eine Durchführung für die Leinen 2 auf, wobei die Bewegung
der Lenkstange 4 in die Richtung weg vom Zugdrachen 1 durch Knoten 9 begrenzt ist.
In die andere Richtung zum Zugdrachen 1 hin kann die Lenkstange 4 entlang der seitlichen
Leine 2 bewegt werden. Dabei lässt sich dann die Lenkstange 4 zusammen mit der mittigen
Leine 3 bewegen.
[0015] Das Trapez 6 ist mit einem Haken mit einer Trapezaufnahme 16 verbindbar, die auch
als "Depowerloop" bezeichnet wird. An der Trapezaufnahme 16 ist ein flexibles Kunststoffrohr
17 für die Verbindung mit dem Trapezhaken vorgesehen, der dadurch gesichert ist. Zur
Sicherung ist ferner ein Lösemechanismus 18 vorgesehen, um eine Trennung zwischen
Trapezaufnahme 16 und den übrigen Bauteilen des und Zugdrachens 1 herstellen zu können.
[0016] Die Trapezaufnahme ist über ein Drehgelenk 26, einen weiteren Lösemechanismus 12
sowie ein Seil 24 mittig mit der Lenkstange 4 verbunden. Das Drehgelenk 26 ist aus
zwei Ösen 13 und 27 und einem sich durch die Ösen 13 und 27 erstreckenden Drehbolzen
gebildet.
[0017] An der Öse 13 ist eine Verbindungsleine 8 über mechanische Mittel 14 beispielsweise
über ein Schraubgewinde festgelegt. Die Verbindungsleine 8 ist auf der gegenüberliegenden
Seite mit einem Knoten 9 oder einem Ring an der Leine 2 fixiert.
[0018] Ferner kann an dem Gelenk 13 noch ein Verbindungselement 19 mit einem Karabiner 20
an der Öse 27 montiert sein, damit sich der Fahrer 5 zusätzlich an dem Verbindungselement
19 einhaken kann. Hierfür ist ein weiterer Karabiner 21 vorgesehen. Zur Sicherheit
des Fahrers ist ein Schnelllösemechanismus 22 an dem Verbindungselement vorgesehen,
damit im Notfall eine Trennung zwischen Karabiner 21 und Öse 27 hergestellt werden
kann. Das Verbindungselement 19 kann jedoch auch weggelassen werden.
[0019] Der Schnelllösemechanismus 12 wird mit Bezug auf die Figuren 3 und 4 näher erläutert.
[0020] Der Schnelllösemechanismus 12 umfasst ein Griffteil 25, in dem ein Haken 29 aufgenommen
ist. Der Haken 29 ist auf einer gekrümmten Seite 30 über ein Seil 28 mit der Öse 13
verbunden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein länglicher Abschnitt ausgebildet,
der an einer Innenwand des Griffteiles 25 anglegbar ist. Der Haken 29 umgreift einen
Ring 31, vorzugsweise aus Stahl, der wiederum mit einem Seil 24 verbunden ist, das
die Lenkstange 4 durchgreift und mit der mittleren Leine 3 verbunden ist. In der geschlossenen
Position kann bei einem Zug an dem Seil 28 der Haken 29 aufgrund des Griffteiles 25
nicht verschwenken und die Zugkraft wird weiter an das Seil 24 übertragen, das integral
mit dem Seil 3 ausgebildet ist.
[0021] Wie in Figur 4 zu sehen ist, kann bei einem Verschieben des Griffteiles 25 entlang
des Seiles 24 der Haken 29 freigegeben werden. Aufgrund der gekrümmten Seite 30, die
größer ist als der Durchmesser des Ringes 31 verschwenkt der Haken 29 und somit kann
eine Trennung zwischen der Öse 13 und dem Seil 24 erfolgen, so dass keine Kräfte mehr
übertragen werden. Die Betätigung des Griffteiles erfolgt dabei vergleichsweise leichtgängig.
[0022] Für ein Zusammensetzen der Notlösevorrichtung 12 ist an dem Ring 31 eine Halteschnur
32 vorgesehen, an der gezogen werden kann, wenn der Ring 31 sich versehentlich wieder
in das Griffteil 25 zurückgezogen hat. Dann kann der Ring 31 wieder herausgezogen
werden, der Haken 29 durchgesteckt werden und das Griffteil 25 wieder in Richtung
Öse 13 zurückgeschoben werden.
[0023] Wie gezeigt wurde, kann bei einem Lösen des Lösemechanismusses 12 die Kraftübertragung
zwischen Trapezaufnahme 16 und Seil 24 unterbrochen werden, allerdings bleibt eine
Verbindung durch die Verbindungsleine 8 zwischen Öse 13 und der seitlich angeordneten
Leine 2 erhalten. Die Lenkstange 4 schwenkt durch das Trennen des Notlösemechanismus
12 zur Seite und die Bewegung überträgt sich insoweit auf den Zugdrachen 1, als dieser
ebenfalls Verschwenken kann und ähnlich wie eine Fahne im Wind weht. Dabei rutscht
die Lenkstange 4 nur entlang der seitlichen Leine 2 nach oben, so dass der Fahrer
keinen starken Zug mehr an der Trapezaufnahme 16 spürt. Der Fahrer kann bei einem
Sturz das Sportgerät erneut starten, ohne dass im Wasser das Sportgerät in Einzelteile
getrennt wird.
[0024] Zusätzlich besteht der Vorteil, dass in der geschlossenen Position der Notlösemechanismus
12 keine Verwicklungen auftreten können, da durch das Drehgelenk 26 jederzeit eine
Kompensation erfolgen kann.
[0025] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise
können im Kraftübertragunsweg zwischen Lenkstange 4 und Trapezaufnahme 16 noch weitere
Zwischenstücke, Gelenke, Lösemechanismen oder andere Bauelemente vorgesehen sein.
[0026] Ebenso können bestimmt Teile des geschilderten modulartigen Systems weggelassen werden
und das Steuersystem mit anderen Vorteilen aufgebaut werden. Beispielsweise kann das
Steuersystem für einen Anfänger umgerüstet werden, der auf aufwendige Sicherheitseinrichtungen
insoweit verzichten kann, als dass im Anfängerstadium nur ein Lenken des Zugdrachens
geübt werden soll. Beispielsweise kann die Verbindungsleine 8 vollständig weggelassen
werden.
[0027] Ferner kann das Verbindungselement 19 seitlich mit einer Leine 2 und am anderen Ende
mit dem Fahrer verbunden werden, um eine Sicherheitseinrichtung für das Steuersystem
zu bilden. Durch die lösbare Befestigung der einzelnen Verbindungsglieder lassen sich
somit unterschiedliche Konfigurationen in Abhängigkeit von den Wünschen des Fahrers
bereitstellen.
1. Steuersystem für einen Zugdrachen (1), insbesondere für einen Kite, mit einer Lenkstange
(4), die über mindestens zwei Leinen (2, 3) mit dem Zugdrachen (1) verbunden ist,
und einer Trapezaufnahme (16), die über mehrere Verbindungsglieder (13, 12, 24) mittig
mit der Lenkstange (4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eines dieser Verbindungsglieder (13, 12, 24) an eine Verbindungsleine (8) gekoppelt
ist, die seitlich an der Lenkstange (4) mit einer Leine (2,3) des Zugdrachens (1)
verbunden ist und zwischen dem mit der Verbindungsleine (8) gekoppelten Verbindungsglied
(13) und der Lenkstange (4) ein Notlösemechanismus (12) vorgesehen ist.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Notlösemechanismus (12) ein Griffteil (25) umfasst, das durch Verschieben die
Verbindung zwischen der Lenkstange (4) und dem mit der Verbindungsleine (8) gekoppelten
Verbindungsglied (13) lösen kann.
3. Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Trapezaufnahme (16) und dem mit der Lenkstange (4) gekoppelten Verbindungsglied
(13) ein Drehgelenk (26) angeordnet ist.
4. Steuersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (26) zwei Ösen (13 und 27) aufweist, die über einen Drehbolzen miteinander
verbunden sind.
5. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleine (8) auf einer Seite an einer Öse (13) des Drehgelenkes (26)
festgelegt ist.
6. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleine (8) mit der seitlich an der Lenkstange (4) angeordneten Leine
(2) verbunden oder integral mit ihr ausgebildet ist.
7. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Griffteil (25) der Notlösevorrichtung (12) ein Haken (29) aufgenommen ist,
der an einer Seite über ein Seil (28) mit einer Öse (13) des Drehgelenkes (26) verbunden
ist und an der gegenüberliegenden Seite in eine mit der Lenkstange verbundene Halteöse
(31) eingreift, und bei einem Verschieben des Griffteiles (25) der Haken (29) aus
dem Griffteil (25) herausbewegt wird und aus der Halteöse (31) herausschwenkt.
8. Steuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Haltöse (31) ein Griffelement (32) vorgesehen ist, um die Halteöse (31) bei
Bedarf aus dem Griffteil (25) wieder herausziehen zu können.
9. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungselement (19) zwischen einem der Verbindungsglieder (13, 27, 24) und
einem am Fahrer festlegbaren Haken (21) vorgesehen ist, das über eine Notlösevorrichtung
(22) entkoppelbar ist.
10. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trapezaufnahme (16) einen Lösemechanismus aufweist, um die Trapezaufnahme (16)
von den Verbindungsgliedern (13, 12, 24) zu trennen.
11. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherungselement (17) für den Trapezhaken an der Trapezaufnahme (16) vorgesehen
ist, um ein unbeabsichtigtes Entfernen des Trapezhakens zu vermeiden.
12. Steuersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder (12, 13, 24, 27) lösbar miteinander verbunden sind, damit
das Steuersystem modular aufgebaut auch in anderen Konfigurationen bereitgestellt
werden kann.