[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Spenderkopf für eine Druckpackung nach den Ansprüchen
1, 6 und 7.
[0002] Druckpackungen sind für die verschiedensten Anwendungsbereiche bekannt geworden,
unter anderem für kosmetische Produkte und Nahrungsmittelprodukte. Das Produkt wird
in einer druckdichten Packung von einem Treibmittel unter Druck gesetzt, und ein Ventil
im Spenderkopf der Druckpackung wird in geeigneter Weise betätigt, um das Produkt
auszutragen. Für pastöse oder hochviskose Medien ist bekannt, die Abgabe mit Hilfe
einer Spenderdüse zu bewerkstelligen, die zumeist länglich konisch ausgebildet ist
und an deren Öffnung das Medium austritt. Es ist auch bekannt geworden, als Ventil
für derartige Druckpackungen ein sogenanntes Kippventil zu verwenden. Ein aus der
Druckpackung herausragender Stem, der zugleich einen inneren Durchgangskanal aufweist,
kann seitlich gekippt werden, wodurch das Kippventil öffnet und den Durchfluß zur
Spenderdüse freigibt.
[0003] Es ist ferner bekannt geworden, den Stem des Kippventils mit Hilfe eines Betätigungsabschnitts
bzw. eines Betätigungshebels zu betätigen, d.h. zu kippen. Eine derartige Ausführung
erleichtert die Betätigung der Druckpackung und verhindert, daß der betätigende Finger
möglicherweise mit Produktresten am Stem oder an der Spenderdüse in Berührung kommt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spenderkopf für eine Druckpackung
zu schaffen, der ein leichtes Auswechseln des Spenderkopfes gestattet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Spenderkopf ist die Spenderdüse als separates Element ausgeführt,
das mittels eines Verriegelungsmechanismus lösbar im Spenderkopf befestigt ist. Der
Verriegelungsmechanismus ist so ausgebildet, daß er bei einer Verschwenkung des Betätigungshebels
relativ zur Spenderdüse entriegelt wird. Die Bewegung des Betätigungshebels, der vorzugsweise
um eine Achse quer zur Achse der Druckpackung schwenkbar gelagert ist, kann beliebig
sein, soweit sie nicht in Richtung Spenderdüse ausgeführt wird, um eine Entriegelung
zu bewirken. Vorzugsweise ist jedoch die Verschwenkrichtung von der Spenderdüse fort,
um eine Entriegelung zu bewerkstelligen.
[0007] Üblicherweise wird der Spenderkopf als separates Teil dichtend mit der Druckpackung
verbunden und enthält z.B. einen Ventilteller und einen dichtend damit verbundenen
Kunststoffeinsatz als Ventilkörper für das Kippventil, mit dem die Spenderdüse verbunden
ist. Zusätzlich kann bei dem erfindungsgemäßen Spenderkopf eine Schutzkappe vorgesehen
werden, welche den Ventilteller überdeckt oder in diesen eingesteckt wird und den
Verriegelungsmechanismus aufnimmt.
[0008] Der erfindungsgemäße Spenderkopf weist Vorteile auf. Die lösbare Anbringung der Spenderdüse
ermöglicht den Einsatz von Spenderdüsen mit unterschiedlichen Austrittsöffnungen und
zusätzlichen Merkmalen, worauf weiter unten noch eingegangen wird. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß die Spenderdüse separat gereinigt werden kann. Dies ist z.B. von
Vorteil, wenn die Druckpackung ein Nahrungsmittel, Gewürz oder dergleichen aufnimmt.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Spenderkopf eine separate Kappe auf,
die so ausgeführt ist, daß der Betätigungshebel in einer an der Spenderdüse anliegenden
Position gesichert ist. Dadurch ist ein unbeabsichtigtes Entriegeln der Spenderdüse
verhindert.
[0009] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an der Innenseite der Decke
der Kappe ein Stopfen oder dergleichen geformt ist, der annähernd dichtend mit der
Düsenöffnung zusammenwirkt. Der Stopfen verhindert das Nachströmen des Produktes nach
dem Schließen des Ventils und das Eindringen von Keimen und Verunreinigungen in das
Innere der Spenderdüse.
[0010] Als weitere Aufgabe liegt der Erfindung zugrunde, den Spenderkopf so auszubilden,
daß er gleichzeitig als eine Art Werkzeug eingesetzt werden kann.
[0011] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 6 gelöst.
[0012] Bei dem Spenderkopf nach Anspruch 6 ist an die annähernd länglich konisch geformte
Spenderdüse ein spatelförmiger Abschnitt angeformt, und die Düse mündet in einem Bereich
des spatelförmigen Abschnitts zwischen oberem und unterem Ende des spatelförmigen
Abschnitts. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird das Produkt nicht z.B.
auf die Hand oder eine Körperpartie oder auf einen Gegenstand unmittelbar aufgetragen,
sondern auf den spatelförmigen Abschnitt, wonach anschließend mit Hilfe des spatelförmigen
Abschnitts das Produkt auf der Fläche, auf welche es aufgetragen werden soll, verteilt
werden kann. So kann z.B. pastöser Brotaufstrich in der Druckpackung enthalten sein
und auf den spatelförmigen Abschnitt aufgetragen werden, um anschließend auf dem Brot
zu verteilen. Alternativ kann der spatelförmige Abschnitt auch nach Art eines Messers
geformt sein, um ein Verstreichen auf einer aufzutragenden Oberfläche zu ermöglichen.
[0013] Damit der spatelförmige Abschnitt eine gewisse Menge an pastösem Medium aufnehmen
kann, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zumindest im Bereich
der Düsenmündung der spatelförmige Abschnitt konkav gewölbt ist.
[0014] Eine andere Anwendungsmöglichkeit ist z.B. denkbar für sogenannte Depilationscreme.
Diese kann auf den spatelförmigen Abschnitt aufgetragen und anschließend mit Hilfe
des spatelförmigen Abschnitts auf Körperpartien aufgetragen werden, welche depiliert
werden sollen. Für die anzuwendende Person hat die erfindungsgemäße Ausbildung des
Spenderkopfes den Vorteil, daß die Hand nicht mit der Depilationssubstanz in Berührung
kommen muß.
[0015] Anstelle eines Betätigungshebels für die Betätigung der Spenderdüse kann auch vorgesehen
werden, einen tellerförmigen Betätigungsabschnitt unmittelbar einteilig mit der Spenderdüse
auszuformen. Dies hat den Vorteil, daß die zusätzliche Formung eines separaten Betätigungshebels
entfällt.
[0016] Es wurde bereits erwähnt, daß der erfindungsgemäße Spenderkopf mit unterschiedlichen
Spenderdüsen eingesetzt werden kann. Es ist daher vorteilhaft, z.B. zusammen mit einer
Druckpackung eine Mehrzahl von Spenderdüsen zur Verfügung zu stellen. Daher sieht
eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß eine Kappe für den Spenderkopf vorgesehen
ist und die Kappe im Inneren Aufnahmeabschnitte aufweist zur Aufnahme von unterschiedlichen
Spenderdüsen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Aufnahmeabschnitte
z.B. von zapfenartigen Vorsprüngen gebildet sein, auf welche die Spenderdüsen aufsteckbar
sind.
[0017] Es ist ferner nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, wenn eine Mehrzahl
von Spenderdüsen, d.h. ein Satz von Spenderdüsen einteilig geformt wird, beispielsweise
im Spritzgußverfahren. Die hierdurch gebildete Einheit kann in der Kappe untergebracht
werden mit Hilfe geeigneter Rastmittel oder dergleichen. Alternativ können auch Zapfen
oder dergleichen vorgesehen werden, mit welchen einzelne Spenderdüsen der Einheit
zusammenwirken. Bei Gebrauch wird die Einheit aus der Kappe entfernt bzw. eine einzelne
Spenderdüse werden entnommen, wobei die einzelnen Spenderdüsen relativ zueinander
abscherbar an der Einheit angebracht sind.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
- Fig. 1
- zeigte einen Schnitt durch ein Kippventil des Spenderkopfes nach der Erfindung.
- Fig. 2
- zeigt perspektivisch eine erste Ausführungsform eines Spenderkopfes nach der Erfindung.
- Fig. 3
- zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch in einer anderen Position des Betätigungshebels.
- Fig. 4
- zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fign. 2 und 3 bei teilweise gelöster Spenderdüse.
- Fig. 5
- zeigt eine zweite Ausführungsform eines Spenderkopfes nach der Erfindung.
- Fig. 6
- zeigt eine dritte Ausführungsform eines Spenderkopfes nach der Erfindung in einer
ersten Ansicht.
- Fig. 7
- zeigt den Spenderkopf nach Fig. 6 in einer zweiten Ansicht.
- Fig. 8
- zeigt perspektivisch eine vierte Ausführungsform eines Spenderkopfes nach der Erfindung.
- Fig. 9
- zeigt perspektivisch die Untersicht unter eine Verschlußkappe für den erfindungsgemäßen
Spenderkopf.
- Fig. 10
- zeigt perspektivisch eine erste Ansicht einer fünften Ausführungsform eines Spenderkopfes
nach der Erfindung.
- Fig. 11
- zeigt eine zweite Ansicht des Spenderkopfes nach Fig. 10.
- Fig. 12
- zeigt perspektivisch eine erste Ansicht einer sechsten Ausführungsform eines Spenderkopfes
nach der Erfindung.
- Fig. 13
- zeigt eine zweite Ansicht des Spenderkopfes nach Fig. 12.
[0019] In Fig. 1 ist im Schnitt ein Kippventil dargestellt. Man erkennt einen Ventilteller
10, der in üblicher Weise auf einem Druckbehälter (nicht gezeigt) angebracht werden
kann. Hierauf soll im einzelnen nicht eingegangen werden. In der mittigen Öffnung
des Ventiltellers 10 ist ein Ventilkörper 12 aus Kunststoffmaterial eingesteckt, wobei
ein hochgezogener Rand 14 der Öffnung in eine Ringnut 16 des Ventilkörpers 12 eingreift.
Der Ventilkörper 12 hat eine durchgehende axiale Passage, die einen Stem 18 aufnimmt.
Der Stem ist einteilig mit einem unteren Ventilteller 20 geformt und oberhalb des
Ventiltellers 12 mit radialen Öffnungen 21. Der Ventilteller 20 liegt an einer nach
unten weisenden Dichtfläche 22 an, und oberhalb der Dichtfläche befindet sich ein
umlaufender Ringraum 24. Am oberen Ende weist die Passage 26 im Ventilkörper 12 eine
ringförmige Stufe 28 auf, die mit einer Ringnut 30 des Stems 18 passend zusammenwirkt.
Oberhalb der Ringnut 30 ist ein im Querschnitt dreieckförmiger Ringflansch 32 außen
an den Stern 18 angeformt, welcher sich dichtend gegen die obere oder Außenseite des
Ventilkörpers 12 anlegt. Außerhalb des Ventilkörpers 12 befindet sich ein relativ
langer Abschnitt 34, der zum Ende hin drei axial beabstandete Ringrippen 36 aufweist.
Der Stem 18 weist eine axiale Bohrung 38 auf, die am unteren Ende am Ventilteller
20 endet.
[0020] Wird auf den Stem 18, d.h. auf den Abschnitt 34 eine seitliche Kraft aufgebracht,
d.h. der Stem 18 gekippt, hebt sich der Ventilteller 20 in dem entsprechenden Bereich
von der Dichtfläche 22 ab, so daß Medium unter Druck in den Ringraum 24 und über die
Öffnungen 21 in die Bohrung 38 einströmen kann. Der Sitz des Stems 18 im Ventilkörper
12 sorgt für eine Abdichtung, so daß bei Betätigung des Stems 18 Medium nicht zwischen
der Außenseite des Stems 18 und der Passage 26 im Ventilkörper 12 fließen kann. Eine
Dichtung erfolgt auch im Bereich der ringförmigen Verengung 28 und der Nut 30.
[0021] In Fig. 2 ist eine Druckpackung 40 teilweise dargestellt mit einem Spenderkopf 42.
Die Druckpackung weist z.B. einen Ventilteller auf, wie er in Fig. 1 bei 10 dargestellt
ist. Er ist abgedeckt durch eine Kappe 44. Weiter weist der Spenderkopf 42 eine längliche
konische Spenderdüse 46 auf, die am freien oder oberen Ende eine Düsenöffnung 48 aufweist.
Am oberen Rand der Kappe 44 ist ein schwach S-förmig geschwungener Betätigungshebel
50 um eine Achse quer zur Achse der Spenderdüse 46 schwenkbar gelagert. Der Betätigungshebel
50 ist relativ flach und erstreckt sich bis annähernd in Höhe der Öffnung 48. Er kann,
was nicht gezeigt ist, durch eine Feder in Richtung Spenderdüse 46 vorgespannt sein,
wodurch die Spenderdüse 46 teilweise von einer Ausnehmung 52 auf der zugekehrten Seite
des Betätigungshebels 50 aufgenommen ist.
[0022] Wie aus Fig. 3 zu erkennen, kann der Betätigungshebel 50 um einen gewissen Winkel
von der Spenderdüse 46 fort verschwenkt werden. In der Kappe 42 befindet sich ein
nicht gezeigter Verriegelungsmechanismus, mit dessen Hilfe die separat gefertigte
Spenderdüse 46 im Spenderkopf 42 gehalten ist. In Fig. 4 ist eine teilweise Entfernung
der Spenderdüse 46 gezeigt. Man erkennt zwei beabstandete Ringflansche 54 am unteren
Ende der Spenderdüse 46. Der nicht gezeigte Verriegelungsmechanismus wirkt mit den
Ringflanschen 54 zusammen und hält die Spenderdüse 46 auf dem Stern 18 des Kippventils
(siehe Fig. 1), wobei die Ringrippen 36 dichtend mit dem Kanal der Spenderdüse 46
zusammenwirken. Wird der Betätigungshebel 50 in die in Fig. 4 gezeigte Position verschwenkt,
wird einerseits der Verriegelungsmechanismus entriegelt und gleichzeitig die Spenderdüse
46 angehoben, so daß sie von Hand ohne weiteres entfernt werden kann. Wie schon erwähnt,
der Verriegelungs- und Entriegelungsmechanismus sowie der Anhebemechanismus bei Betätigung
des Betätigungshebels 50 ist nicht dargestellt.
[0023] Soweit in Fig. 5 gleiche Teile dargestellt sind wie in den Fign. 2 bis 4, werden
gleiche Bezugszeichen verwendet. Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich
von der nach den Fign. 2 bis 4 durch eine besondere Formgebung des Betätigungshebels
50a, der relativ schmal und löffelartig nach Art eines Entenschnabels ausgebildet
ist. Er ist insbesondere für die Einhand-Zeigefinger-Betätigung der Druckpackung 40
geeignet.
[0024] Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist zu erkennen, daß eine Kappe 44b des
Spenderkopfes 42b auf der Innenseite des Bördelrandes des Ventiltellers für die Druckpackung
10b klemmend aufgenommen ist. Die Kappe 44b nimmt wie die Kappe 44 nach der voranstehend
beschriebenen Ausführungsform ebenfalls einen Verriegelungsmechanismus auf für die
lösbare Anbringung der Spenderdüse 46b. Hierauf soll daher im einzelnen nicht mehr
eingegangen werden.
[0025] Die Besonderheit der Ausführungsform nach den Fign. 6 und 7 besteht darin, daß einteilig
mit der Spenderdüse 46b ein spatelförmiger Abschnitt 56 (Entenfuß) geformt ist, dessen
Außenkanten gerundet etwa auf der Hälfte der Länge an der Spenderdüse 46b enden und
nach außen konvergieren. Am oberen Ende ist eine Zahnung oder Zackung 58 geformt.
Die Öffnung 48b der Spenderdüse 46 endet annähernd mittig zwischen dem oberen und
unteren Ende des spatelförmigen Abschnitts 56 in einer die Öffnung fortsetzenden Furche
60. Außerdem ist der spatelförmige Abschnitt 56 schaufelartig konkav, wobei die Wölbung
in der Darstellung nach Fig. 7 in die Zeichenebene hinein erfolgt. Das ausgetragene
pastöse Produkt gelangt auf die in Fig. 7 sichtbare Fläche des spatelförmigen Abschnitts
56 und kann anschließend durch Handhabung der gesamten Druckpackung 10b auf eine gewünschte
Fläche aufgebracht und verteilt werden.
[0026] Die Ausführungsform nach Fig. 8 unterscheidet sich von der nach den Fign. 6 und 7
dadurch, daß an die Spenderdüse ein messerförmiger Abschnitt 62 angeformt ist. Die
Öffnung 48c der Spenderdüse mündet in eine Furche 60c des Messerabschnitts 62, so
daß das Produkt auf eine Seite des Messerabschnitts 62 fließen kann, damit es mit
Hilfe des Messerabschnitts 62 auf einer Fläche verteilt werden kann. Das Messer weist
an Kante 64 beabstandete Kerben 66 oder dergleichen auf, die ein Verteilen erleichtern.
Es ist auch denkbar, die Kante 64 als Schneide auszubilden.
[0027] Die Ausführungsform nach den Fign. 10 und 11 unterscheidet sich von derjenigen nach
den Fign. 6 bis 8 durch einen löffelartigen Abschnitt 68, der einteilig mit der Spenderdüse
46d geformt ist, wobei die Konkavität des Löffelabschnitts 68 zur Spenderdüse 46 hin
gerichtet ist. Die Druckpackung 10d dient z.B. zur Aufnahme einer Depiliersubstanz,
die bei Betätigung der Spenderdüse 46d über den Betätigungshebel 50d auf den Löffelabschnitt
68 ausgetragen wird. Anschließend kann die Person die Substanz auf die gewünschte
Hautfläche auftragen.
[0028] Bei dieser Ausführungsform, ebenso wie bei den vorstehend beschriebenen, kann die
Spenderdüse 46 entfernt werden, wie in Verbindung mit der Ausführungsform nach den
Fign. 2 bis 4 beschrieben. Dadurch kann die Spenderdüse 46d zusammen mit dem Löffelabschnitt
68 z.B. gereinigt oder desinfiziert werden.
[0029] Bei der Ausführungsform nach den Fign. 12 und 13 ist der Spenderkopf 42e, der eine
auf die Spenderpackung 10e aufsetzbare Kappe 44e aufweist, mit eine Spenderdüse 46e
versehen, an die wiederum ein Löffelabschnitt 68e angeformt ist. Ein tellerartiger
Betätigungsabschnitt 70 ist über nicht weiter dargestellte Verbindungsstege mit der
Außenseite der Spenderdüse 46e einteilig verbunden. Der kreisrunde vertiefte Betätigungsabschnitt
70 liegt auf der konvexen Seite des Löffelabschnitts 68e, so daß der Finger, der den
Betätigungsabschnitt 70 betätigt, mit der auf den Löffelabschnitt 68 aufgetragenen
Substanz nicht in Berührung gelangt. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch eine Auswechselbarkeit
der Spenderdüse 46e nicht vorgesehen.
[0030] In Fig. 9 ist eine Kappe 72 dargestellt, die auf die Spenderköpfe der vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen aufsteckbar ist. Sie kann so ausgeführt sein, daß
die Betätigungshebel in der an der Spenderdüse anliegenden Position gesichert werden.
Eine weitere Besonderheit bei der Kappe 72 besteht darin, daß sie im Deckenabschnitt
an der inneren Seite Zapfen aufweist, von denen einer bei 74 zu erkennen ist. Zwei
weitere Zapfen nehmen zwei Spenderdüsen 76 bzw. 78 auf, indem diese mit ihren hinteren
Enden auf die Zapfen aufgesteckt werden. Die Spenderdüsen 76, 78 können wahlweise
eingesetzt werden, z.B. bei den Ausführungsformen nach den Fign. 2 bis 8.
[0031] Es ist denkbar, z.B. drei Spenderdüsen einteilig im Spritzgußverfahren zu formen
und die so gebildete Einheit in einer Kappe, etwa der Kappe 72 nach Fig. 9, sicher
unterzubringen. Der Benutzer kann anschließend die gewünschte Düse von der Einheit
durch Abbrechen entfernen und einsetzen. Es ist auch denkbar, alle Spenderdüsen von
den übrigen Teilen der Einheit durch Abscheren zu entfernen und die Spenderdüsen anschließend
auf die Zapfen 74 in der Kappe 72 aufzustecken.
1. Spenderkopf für eine Druckpackung mit einem Kippventil, das in geöffneter Position
eine Verbindung zwischen dem Inneren der Druckpackung und einem Abgaberohrstück des
Kippventils herstellt und einer länglichen, mit dem Abgaberohrstück zusammenwirkenden
Spenderdüse, die kippbar gelagert ist und das Kippventil betätigt und einem schwenkbar
am Spenderkopf gelagerten, sich nahe entlang der Spenderdüse erstreckenden Betätigungshebel,
über den durch Fingerdruck die Spenderdüse betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spenderdüse (46, 46a, 46b, 46c, 46d) als separates Element mittels eines Verriegelungsmechanismus
im Spenderkopf (42, 42a, 42b, 42c, 42d) lösbar befestigt ist und der Verriegelungsmechanismus
so ausgebildet ist, daß er bei einem Verschwenken des Betätigungshebels (50, 50a,
50d) relativ zur Spenderdüse entriegelt wird.
2. Spenderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entriegelung die Verschwenkung des Betätigungshebels (50, 50a, 50d) von der Spenderdüse
(46a, 46b, 46c, 46d) fort erfolgt.
3. Spenderkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (50, 50a, 50d) mit einem Auswerfmechanismus gekoppelt ist, wodurch
bei einer Verschwenkung des Betätigungshebels relativ zur Spenderdüse (46, 46a, 46b,
46c, 46d) diese nach oben angehoben und zumindest teilweise vom Rohrstück (18) des
Kippventils abgeschoben wird.
4. Spenderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Schutzkappe (72) für den Spenderkopf, die den Betätigungshebel (50, 50a, 50d)
in einer an der Spenderdüse (46, 46a, 46b, 46c, 46d) anliegenden Position sichert.
5. Spenderkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Decke der Kappe ein Stopfen oder dergleichen geformt ist, der annähernd dichtend
mit der Düsenöffnung zusammenwirkt.
6. Spenderkopf für eine Druckpackung mit einem Kippventil, das in geöffneter Position
eine Verbindung zwischen dem Inneren der Druckpackung und einem Abgaberohrstück des
Kippventils herstellt, einer länglichen mit dem Abgaberohrstück zusammenwirkenden
Spenderdüse, die kippbar gelagert ist und das Kippventil betätigt und einem Betätigungsabschnitt
für die Spenderdüse, dadurch gekennzeichnet, daß an die annähernd längliche konisch geformte Spenderdüse (46b, 46c, 46d, 46e) ein
spatelförmiger Abschnitt (56, 62, 68, 68e) angeformt ist und die Düse im Bereich zwischen
oberem und unterem Ende des spatelförmigen Abschnitts (56, 62, 68, 68e) mündet.
7. Spenderkopf für eine Druckpackung, mit einem Kippventil, das in geöffneter Position
eine Verbindung zwischen dem Inneren der Druckpackung und einem Abgaberohrstück des
Kippventils herstellt, einer länglichen mit dem Abgaberohrstück zusammenwirkenden
Spenderdüse, die kippbar gelagert ist und das Kippventil betätigt und einem Betätigungsabschnitt
für die Spenderdüse, dadurch gekennzeichnet, daß an die längliche konisch geformte Spenderdüse (46e) ein spatelförmiger Abschnitt
(68e) angeformt ist und die Spenderdüse (46e) im Bereich zwischen oberem und unterem
Ende des spatelförmigen Abschnitts (68e) mündet und ein tellerförmiger Betätigungsabschnitt
(70) über einen Steg an die Spenderdüse (46e) angeformt ist.
8. Spenderkopf nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der spatelförmige Abschnitt (56, 68, 68e) zumindest im Bereich der Düsenmündung leicht
konkav geformt ist.
9. Spenderkopf nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der spatelförmige Abschnitt (56) einer freien Kante gezackt (58) oder gezahnt ist.
10. Spenderkopf nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der spatelförmige Abschnitt (62) länglich messerförmig ist.
11. Spenderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Schutzkappe (72) aufweist und die Kappe (72) im Inneren Aufnahmeabschnitte
aufweist zu Aufnahme von unterschiedlichen Spenderdüsen (74, 76).
12. Spenderkopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kappe (72) zapfenartige Vorsprünge (74) geformt sind, auf welche die Spenderdüsen
(76, 78) aufsteckbar sind.
13. Spenderkopf nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Spenderdüsen einteilig, jedoch abscherbar als Einheit geformt ist
und in die Kappe einsetzbar ist.