Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungs- und Regelungseinrichtung für einen
Aufzug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Im Stand der Technik sind Aufzüge mit einer Aufzugssteuerung und einer Motorregelung
bekannt, die auf Grundlage der Daten eines Inkrementalgebers die Funktion des regulären
Aufzugsbetriebes steuern bzw. regeln. Aus der DE 43 21 749 A1 ist beispielsweise ein
Aufzug bekannt, dessen Fahrkorb bzw. Kabine über einen umlaufenden Zahnflachriemen
mit einem Inkrementalgeber verbunden ist, der bei einer Bewegung des Fahrkorbs im
Aufzugschacht wegabhängige inkrementale Impulse abgibt und mit der wegabhängigen Motorregelung
verbunden ist. Der Inkrementalgeber hat dabei die Form eines Winkelkodierers und der
umlaufende Zahnflachriemen ist am oberen und am unteren Ende des Aufzugsschachts über
Umlenkrollen geführt und mit dem Fahrkorb im Wesentlichen punktförmig verbunden. Mit
einer der Umlenkrollen ist der Inkrementalgeber drehfest verbunden und liefert wegabhängige
Impulse. Über diese Impulse wird der reguläre Betrieb des Aufzugs, d. h. die Ansteuerung
verschiedener Stockwerke und beispielsweise der Abbremsvorgang vor einem Stockwerk,
in dem gehalten werden soll, eingeleitet.
[0003] Darüber hinaus sind im Stand der Technik auch Inkrementalgeber bekannt, die direkt
am Motor des Aufzugsantriebs sitzen, und über einen Riemen oder Messseile mit dem
Fahrkorb verbunden sind oder von einem stationären (d.h. im Fahrstuhlschacht angebrachten)
Geschwindigkeitsbegrenzer angetrieben werden. All diese Inkrementalgeber führen jedoch
zu Schlupf und daher zu Ungenauigkeiten in der Steuerung.
[0004] Bei Aufzügen der eingangs beschriebenen Art sind darüber hinaus Sicherungseinrichtungen
notwendig, die einschreiten wenn während des Aufzugsbetriebs gewisse Parameter nicht
erfüllt, d. h. unterschritten bzw. überschritten werden. Eine derartige Sicherheitseinrichtung
ist der Geschwindigkeitsbegrenzer, der eine Bremsfangvorrichtung auslöst und auch
die Vorabschaltung bewirken kann. Im Stand der Technik sind Geschwindigkeitsbegrenzer
bekannt, die stationär im oder über dem Aufzugsschacht untergebracht sind. Ein durch
den Fahrkorb bewegtes Betätigungsseil, das im gespannten Zustand um eine Seilscheibe
geführt ist, treibt den Geschwindigkeitsbegrenzer an. Überschreitet der Fahrkorb eine
vorgesehene Geschwindigkeit, so kommt es zum Sperren der Seilscheibe. Da das Betätigungsseil
am Fahrkorb befestigt ist und dieser sich noch bewegt, rutscht das Betätigungsseil
über die gesperrte, stillstehende Seilscheibe (in einer Keilnut), wobei durch die
dabei entstehenden Reibkräfte die Bremsfangvorrichtung ausgelöst wird.
[0005] Ein ähnlicher Geschwindigkeitsbegrenzer ist in DE-OS 28 21 547 offenbart. Im Gegensatz
zu dem oben beschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzer ist dieser jedoch an dem Fahrkorb
befestigt und wird über einen Riemen angetrieben, der beispielsweise um eine Führungsrad
und das Antriebsrad des Geschwindigkeitsbegrenzers läuft. Dies führt zu einer kompakteren
Bauweise, wie sie in der Aufzugstechnik maßgebend ist. Eine weitere vorteilhafte Gestaltung
eines Geschwindigkeitsbegrenzers ist in DE 101 47 629 A1 offenbart. Dabei ist das
Antriebsrad des Geschwindigkeitsbegrenzers zugleich Führungs- bzw. Tragrad des Fahrkorbes
und der Geschwindigkeitsbegrenzer am Fahrkorb angebracht. Das heißt der Geschwindigkeitsbegrenzer
bzw. ein Antriebsrad, das ihn unmittelbar antreibt, liegt direkt an einer Führungsschiene
des Aufzuges an und wird durch die Bewegung des Fahrkorbs angetrieben. Dadurch wird
eine noch kompaktere Bauweise erreicht, da das Antriebsrad des Geschwindigkeitsbegrenzers,
der Riemen sowie die Führungsrolle in einem Teil zusammengefasst werden. Aufzüge und
insbesondere die Überwachung des ordnungsgemäßen Betriebs der Sicherheitseinrichtungen
unterliegen jedoch der Maßgabe, dass ein Ausfall nach bestem Wissen ausgeschlossen
werden soll. Daher und aufgrund der besonderen Bedeutung des Geschwindigkeitsbegrenzers
der zuletzt beschriebenen Art ist eine Kontrolle der Drehung des Antriebsrades notwendig.
Das heißt, es muss gesichert werden, dass sich das Antriebsrad bei sich bewegendem
Fahrkorb ordnungsgemäß dreht. Dies wird bisher elektrisch über Magnetschalter oder
elektronisch über Näherungsinitiatoren überwacht. Der wichtigste Punkt bei der Überwachung
beruht auf der Abfrage, ob der Aufzug still steht oder ob der Aufzug fährt. Diese
Abfrage der Steuerung des Aufzugsystems ist jedoch häufig mit Schwierigkeiten verbunden,
da sich die Steuerungssysteme der unterschiedlichen Hersteller nicht gleichen.
[0006] Ferner ist aus der US 6,345,696 und der US 6,296,080 eine Aufzugssteuerung bekannt
bei der die Fahrkorbgeschwindigkeit über und mit nur ein bzw. einem Rad bestimmt wird,
das mit dem Fahrkorb verbunden ist und an einer Schiene anliegt.
Zusammenfassung der Erfindung
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, einen Aufzug
und insbesondere eine Steuerungs- und Regelungseinrichtung für einen Aufzug zu schaffen,
die im Vergleich zum Stand der Technik eine kompaktere Bauweise des Aufzugs zulässt
und gleichzeitig eine genauere, zuverlässigere Regelung mit einfachen Mitteln ermöglicht.
[0008] Dieses technische Problem wird durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen können den Unteransprüchen entnommen werden.
[0009] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Steuerungs- und Regelungseinrichtung für
einen Aufzug mit einem durch mindestens eine Führungsschiene geführten beweglichen
Fahrkorb vorgeschlagen. Die Steuerungs- und Regelungseinrichtung umfasst ein erstes
an der Kabine drehbar angebrachte Rad und ein zweites an der Kabine drehbar angebrachte
Rad. An dieser Stelle ist anzumerken, dass auch drei oder mehrere Räder vorgesehen
sein könnten. Gemäß der vorliegenden Erfindung liegen das erste und das zweite Rad
jeweils an einer Führungsschiene an und werden durch die Bewegung der Kabine angetrieben.
Darüber hinaus wird die Umfangsgeschwindigkeit jedes Rads durch eine Messeinrichtung
aufgenommen und die gemessenen Umfangsgeschwindigkeiten in einer entsprechenden Einrichtung
verarbeitet, um auf Grundlage der von der Einrichtung ermittelten Ergebnisse zumindest
eine Funktion des Aufzugsbetriebs zu steuern bzw. zu regeln. Durch das Vorsehen zweier
Räder, die an dem Fahrkorb angebracht sind und deren Umfangsgeschwindigkeiten unabhängig
voneinander aufgenommen werden, wird es ermöglicht eine zuverlässige, einfache und
genaue Steuerung bzw. Regelung des Aufzugsbetriebes zu schaffen, die Gleichzeitig
eine Fehlerüberwachung ermöglicht. Zusätzlich wird dies in einer sehr kompakte Bauweise
erreicht, was wie erwähnt bei Aufzügen ein maßgeblicher Punkt ist.
[0010] Vorteilhafterweise treibt das erste Rad einen Geschwindigkeitsbegrenzer, ähnlich
dem in DE 28 21 547 beschriebenen, mittelbar, d. h. über einen Riemen, oder einen
Geschwindigkeitsbegrenzer ähnlich dem in DE 101 47 629 beschriebenen, unmittelbar,
an. Das zweite Rad hat bei dieser Ausführungsform hauptsächlich eine Kontrollfunktion,
d. h. durch das zweite Rad kann die eingangs erwähnte notwendige, zusätzliche Kontrolle
der Drehungen des Antriebsrads des Geschwindigkeitsbegrenzers erreicht werden. Wie
bereits zuvor erwähnt, ist der wichtigste Punkt festzustellen, ob sich der Fahrkorb
bewegt oder ob er stillsteht. Durch einen Vergleich der an dem ersten Rad gemessenen
Geschwindigkeit und der an dem zweiten Rad gemessenen Geschwindigkeit kann eine entsprechende
Kontrolle durchgeführt werden. Genauer gesagt, wird überprüft, ob die Geschwindigkeiten
der beiden Räder übereinstimmen bzw. mit geringer Abweichung übereinstimmen. Sollte
dies der Fall sein, so bewegt sich das Antriebsrad des Geschwindigkeitsbegrenzers
ordnungsgemäß und ein regulärer Aufzugsbetrieb kann durchgeführt werden. Stimmen die
beiden aufgenommenen Geschwindigkeiten nicht überein, wird eine Notabschaltung des
Aufzugs initiiert, so dass ein regulärer Betrieb nicht mehr möglich ist.
[0011] Vorteilhafter Weise ist das zweite Rad eine Führungs- oder Tragrolle des Aufzugs.
Durch die Verwendung bereits bestehender notwendiger Rollen bzw. Räder werden keine
zusätzlichen Teile benötigt, was wiederum eine kompakte Bauweise unterstützt. Es ist
anzumerken, dass nicht nur das zweite Rad eine Führungs- und/oder Tragrolle sein kann,
sondern auch das erste Rad oder beide.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Messeinrichtung
einen Impulszähler, der als ein elektromagnetischer oder ein optischer Impulszähler
ausgestaltet sein kann. Vorteilhaft ist jedoch der Einsatz eines elektromagnetischen
Impulszählers, da dieser im Vergleich zu einem optischen Impulszähler wesentlich weniger
schmutzanfällig ist. Da im allgemeinen in einem Aufzugsschacht ein gewisses Schmutz-
bzw. Staubvorkommen vorliegt, könnten die optischen Sensoren verschmutzen und eine
ordnungsgemäße Messung beeinträchtigen.
[0013] Vorteilhafter Weise umfasst der Impulszähler einen Zahnkranz mit einer bestimmten
Anzahl an Zähnen, der jeweils auf dem ersten und dem zweiten Rad angeordnet ist und
einen relativ zu dem jeweiligen Rad statischen Sensor, so dass bei Deckungsgleichheit
eines Zahnes mit dem Sensor ein Impuls erzeugt wird. Vorteilhaft bei derartigen Impulszählern
als Messeinrichtung ist, dass insbesondere die Zahnkränze verhältnismäßig günstig
hergestellt werden können. Die Anzahl der Zähne hängt jeweils von der Größe, d. h.
dem Durchmesser, des Rads, sowie den Vorgaben hinsichtlich der Genauigkeit ab. Je
mehr Zähne vorgesehen sind, desto genauer wird die Messung, d. h. desto mehr Impulse
werde pro Umdrehung des Rads erzeugt.
[0014] Hinsichtlich des bedingten Raumangebots in einem Aufzugschacht kann es vorteilhaft
sein das erste Rad mit einem größeren Durchmesser als das zweite Rad auszugestalten.
Dabei ist es sinnvoll zu beachten, dass die Anzahl der Zähne der kleineren Scheibe
in Bezug auf die Anzahl der Zähne der größeren Scheibe sinnvoll ausgewählt wird.
[0015] So ist es beispielsweise vorteilhaft bei einem ersten Rad mit 300 mm Durchmesser
und bei einem zweiten Rad mit 125 mm, auf dem größeren Rad einen Zahnkranz mit 60
Zähnen und auf dem kleineren Rad einen Zahnkranz mit 25 Zähnen vorzusehen. Dies führt
dazu, dass bei einer Umdrehung der großen Scheibe 60 Impulse erzeugt werden, wohingegen
bei einer ungefähr 2,4-fachen Umdrehung der kleinen Scheibe die gleiche Anzahl an
Impulsen erzeugt wird. Dabei legt das kleinere Rad bei ungefähr 2,4 Umdrehungen den
gleichen Weg zurück wie das große Rad bei einer Umdrehung.
[0016] Darüber hinaus können das erste und das zweite Rad den gleichen Durchmesser aufweisen.
Ist dies der Fall, so ist die Anzahl der Zähne der entsprechenden Zahnkränze vorteilhafter
Weise die gleiche.
[0017] Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegen das erste und
das zweite Rad an der gleichen Führungsschiene an. Vorteilhafter Weise liegt das erste
Rad an einer Seite der Führungsschiene an und das zweite Rad an der entgegengesetzten
Seite. Ebenso kann das erste Rad relativ zu der Führungsschiene diametral zu dem zweiten
Rad angeordnet sein. Durch diese Anordnung wird eine kompakte Bauweise erreicht und
zugleich sind beide Räder, sowie die Messeinrichtung in der Nähe voneinander angeordnet,
so dass bei der Wartung nur eine Stelle zugänglich sein muss.
[0018] Vorteilhafter Weise ist auf zumindest einem der Räder ein Inkrementalgeber angeordnet,
der direkt durch die Bewegung des Rads betrieben wird. Der Inkrementalgeber kann beispielsweise
ein aus dem Stand der Technik bekannter Inkrementalgeber sein, der folglich die gleichen
Daten liefert wie bisher, so dass zur Aufzugssteuerung die gleiche oder zumindest
eine ähnliche Elektronik wie bisher verwendet werden kann.
[0019] Mit einer Steuerungs- bzw. Regelungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine oder mehrere der folgenden Funktionen des Aufzugsbetriebs ausgeführt werden:
die Feststellung der Bewegung und des Stillstands der Kabine, die Vorabschaltung,
die Betätigung der Bremseinrichtung, die Verwiegung, die Steuerung der Geschwindigkeit
und die Steuerung der Position der Kabine. So kann einerseits durch Vergleich der
Geschwindigkeiten des ersten und des zweiten Rads eine genaue und zuverlässige Feststellung
erfolgen, ob sich die Kabine bewegt oder ob sie stillsteht. Dies ermöglicht ferner
eine Kontrolle ob sich das Antriebsrad des Geschwindigkeitsbegrenzers bewegt falls
ein Geschwindigkeitsbegrenzer vorgesehen ist. Darüber hinaus kann die Vorabschaltung
elektronisch erfolgen, was bisher im Stand der Technik mechanisch erfolgt. Bei einer
elektronischen Vorabschaltung sind um die Funktion der Sicherheitseinrichtung zuverlässig
zu gewährleisten zwei unabhängige Schaltkreise notwendig. Diese werden durch das Vorsehen
der zwei Räder, deren Geschwindigkeit unabhängig aufgenommen wird, bereitgestellt.
Im Vergleich zu einem mechanischen Schalter, der über mehrere Federn und über Massen
die beim Schalten beschleunigt werden müssen, eine unterschiedliche Einrückkraft benötigt,
benötigt ein elektronischer Näherungsschalter überhaupt keine Einrückkraft. Daher
ist eine elektronische Vorabschaltung wesentlich genauer als eine mechanische Vorabschaltung.
Unter einer Vorabschaltung versteht man, dass bei überschneller Fahrgeschwindigkeit
des Fahrkorbes vor dem Eingreifen der Bremsfangvorrichtung bereits der Antrieb abgeschaltet
wird und Fahrbremsen betätigt werden. Kurz gesagt, muss bei einer Nenngeschwindigkeit
von 100% die Vorabschaltung bei einer Geschwindigkeit von 110% eingeleitet werden.
[0020] Darüber hinaus kann durch die vorliegende Erfindung die mechanische Funktion des
Geschwindigkeitsbegrenzers vollständig elektronisch ersetzt werden. D. h. die Betätigung
der Bremsfangeinrichtung kann pneumatisch, über Servomotoren oder elektromagnetisch
erfolgen. Bisher wurde dies im Stand der Technik über eine Fliehkrafteinrichtung,
z.B. ein Pendel rein mechanisch erreicht. Die Energie wird dabei passiv über Druckfedern
erzeugt, die durch die durch obige Einrichtungen zurückgehalten werden oder steht
aktiv auf dem Fahrkorb zur direkten Auslösung bereit. Die Auslösegeschwindigkeit beträgt
im Vergleich zu einer Nenngeschwindigkeit von 100% ca. 120%.
[0021] Ferner können durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung die Verwiegung, sowie die
Steuerung der Geschwindigkeit und die Steuerung der Position der Kabine (regulärer
Betrieb des Aufzugs), die bisher durch einen Inkrementalgeber der im Aufzugsschacht
angeordnet war, gesteuert bzw. geregelt werden, ausgeführt werden. Dies macht den
Inkrementalgeber als solchen unnötig. Es könnte jedoch in vorteilhafter Weise, wie
zuvor beschrieben, ein Inkrementalgeber auf einem der Räder vorgesehen sein, so dass
eine bisherig eingesetzte Elektronik weiterhin verwendet werden könnte.
[0022] Anstelle eines Impulszählers kann die Steuerungs- und Regeleinrichtung bzw. die Messeinrichtung
auch einen Messgenerator umfassen. Bei einem Messgenerator handelt es sich um eine
Art Gleichstromdynamo, d.h. in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit wird eine unterschiedliche
Spannung (in Volt) erzeugt. Diese Spannung wird gemessen und daraus die Geschwindigkeit
des Rads bzw. der Räder ermittelt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Weitere Ausführungsformen und beispielhafte Ausgestaltungen werden im folgenden unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen genauer beschrieben, in denen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die Zeichnungen zeigen in
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in einem Rucksackaufzug
zur Anwendung kommt,
- Figur 2
- eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in einem Zentralaufzug
zur Anwendung kommt,
- Figur 3
- ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung der gemessenen Umfangsgeschwindigkeiten des
ersten und des zweiten Rads gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
Genaue Beschreibung
[0024] Figur 1 zeigt eine Steuerungs- und Regelungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die in einem sog. Rucksackaufzug zur Anwendung kommt. Das erste Rad 1 und das zweite
Rad 2 sind jeweils mit einer Trägerplatte 3 verbunden, welche wiederum an dem Fahrkorb
(nicht dargestellt) befestigt ist. Das erste Rad 1 und das zweite Rad 2 liegen jeweils
an einer Führungsschiene 4 an. In der vorliegenden Ausführungsform dient das erste
Rad 1 als Antriebsrad eines Geschwindigkeitsbegrenzers und das zweite Rad 2 als Führungsrolle.
Um bei fehlerhafter Einstellung und bei Abnützung eines Reibradbelages, d. h. des
Reibbelages der Räder ein zuverlässiges Anliegen an der Führungsschiene 4 zu erreichen
sind sowohl das Rad 1, als auch das Rad 2 mit der Trägerplatte 3 gelenkig verbunden
und über die Federn 5 und 6 entsprechend federnd gelagert. Dadurch wird gewährleistet,
dass das erste Rad und das zweite Rad stets mit einer vorgegebenen Reibkraft F
A bzw. F
F anliegen.
[0025] Die erforderliche Reibkraft von 500 N bei Rucksackaufzügen wird durch das Drehmoment
der Auslage von Fahrkorbgewicht, selbst ohne Beladung, bei vorgeschriebener Einstellweise
immer erreicht. Um diese 500 N Reibkraft auch bei fehlerhafter Einstellung bei Abnützung
des Reibradbelages zu erreichen ist das Antriebsrad federnd gelagert, so dass die
Reibkraft nie unter 500 N sinkt. Auch die Abnützung der Führungsrolle 2 gegenüberliegend
wird in Betracht gezogen und ist so gelagert, dass grundsätzlich durchschnittlich
800 N gegen das Antriebsrad 1 anliegen. Das Antriebsrad 1 selbst wird ebenso mit der
Kraft beaufschlagt. Dabei wird darauf geachtet, dass diese aber erst bei 800 N Reibkraft
zur Wirkung kommt, ansonsten würde die Reibkraft bei fehlerhafter Einstellung den
Fahrkorbrahmen aus der Laufebene heben. Die zwei zueinander mit einer Federkraft beaufschlagten
Räder bzw. Rollen, also Antriebsrad und Führungsrolle 1 bzw. 2 garantieren auch bei
Abnützung der Reibbeläge sicheres Auslösen der Fangvorrichtung und Bremseinrichtung
auf eine Reibkraft von 800 N durch weiche Federkernlinien. Durch optische und elektronische
Überwachungssysteme wird auch ein Lösen der Reibbeläge erkannt.
[0026] Wie bereits erwähnt stellt das erste Rad 1 ein Antriebsrad eines Geschwindigkeitsbegrenzers
7 dar und treibt diesen unmittelbar an. Das erste Rad 1 ist dabei zugleich Führungsrolle
für den Fahrkorb. Das erste Rad 1 treibt den Geschwindigkeitsbegrenzer über eine Welle
8 an, die im Fahrkorbrahmen (nicht dargestellt) drehgelagert ist. Das Antriebsrad
ist über eine Rutschkupplung (nicht dargestellt) mit einem Nockenhakenrad (nicht dargestellt)
verbunden, das auf der Welle 8 gleitgelagert ist und sich über die Rutschkupplung
normalerweise zusammen mit dem Antriebsrad bewegt.
[0027] Auf der Welle 8 ist weiterhin eine Schwinge 9 drehgelagert, welche mit dem Fangpendel
10 antriebsseitig drehfest verbunden ist. Das Fangpendel 10 trägt an ihrem einen Ende
eine Nockenfolgerolle 11 und an dem entgegengesetzten Ende einen Sperrhaken 12, der
mit dem Sperrhaken des Nockenhakenrades zusammenwirkt, wenn der Fahrkorbrahmen eine
bestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Dann nämlich bewirkt die besondere Nockenbahn
ein Abheben der Nockenfolgerolle 11 von der Nockenbahn und ein Eingreifen der Sperrhaken,
wodurch das Nockenhakenrad gesperrt wird. Da sich aber der Fahrkorbrahmen mit dem
Fahrkorb weiter bewegt und somit auch das Antriebsrad weitergedreht wird, erfolgt
auch auf die Rutschkupplung aufgebrachte Kraft ein Schwenken der Schwinge 9 und über
weitere Elemente ein Einrücken der Bremsfangvorrichtung (nicht dargestellt). Die Art
der Betätigung der Bremsfangvorrichtung ist dem Fachmann bekannt, so dass es hier
einer eingehenderen Beschreibung nicht bedarf.
[0028] Darüber hinaus ist auf dem ersten Rad 1 ein Zahnkranz 13 vorgesehen, der einen Teil
einer Messeinrichtung darstellt. Ferner ist ein Sensor 14 relativ zu der Drehbewegung
des Rads 1 stationär angebracht. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Sensor
an einem Träger 15 angebracht, in dem das erste Rad 1 drehbar gelagert ist und der
das Rad mit dem Fahrkorb verbindet. Darüber hinaus ist der Sensor 14 so angeordnet,
dass je nach Stellung des Zahnkranzes entweder eine Lücke zwischen zwei Zähnen 16
oder ein Zahn aufgenommen wird, wodurch entsprechend ein Impuls erzeugt wird. Dies
kann durch einen optischen Impulszähler erfolgen, d. h. ein Lichtstrahl wird ausgesandt
und aufgenommen, wobei die Zähne jeweils das Aufnehmen des Lichtstrahls verhindern,
so dass ein Impuls entweder erzeugt wird, wenn kein Lichtstrahl aufgenommen wird oder
wenn ein Lichtstrahl aufgenommen wird.
[0029] Darüber hinaus ist es jedoch vorteilhaft einen elektronischen Impulszähler einzusetzen,
der gegenüber Schmutz und Staub unempfindlich ist. Beim Durchlaufen eines Zahnes über
dem entsprechenden Sensor erzeugt dieser ein Signal, was wiederum einen Impuls darstellt.
[0030] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser des ersten Rads
300 mm und der Zahnkranz weist 60 Zähne auf.
[0031] Auch das zweite Rad 2 ist mit einem Zahnkranz 17 mit Zähnen 18 versehen, der gleich
dem Zahnkranz 13 des ersten Rads 1 ist. Ein Sensor 19 ist relativ zu der Drehbewegung
des zweiten Rads 2 stationär angebracht und entspricht dem Sensor 14 des ersten Rads
1. Der Sensor 19 ist ebenfalls an einem Träger 20 in dem das zweite Rad 2 drehbar
gelagert ist und der das zweite Rad mit dem Fahrkorb verbindet, angebracht. Die Ausgestaltung
des Impulszählers ist gleich dem des ersten Rads 1.
[0032] In der dargestellten Ausführungsform beträgt der Durchmesser des zweiten Rads 2 125
mm und die Anzahl der Zähne 18 des Zahnkranzes 17 beträgt 25. Dadurch wird erreicht,
das bei gleichem zurückgelegten Weg des ersten Rads 1 und des zweiten Rads 2 die gleiche
Impulszahl erreicht wird. Z. B. werden bei einer vollen Umdrehung des ersten Rads
1 60 Impulse aufgenommen und ein Weg von 94,25 mm zurückgelegt. Das zweite Rad 2 benötigt
für den gleichen Weg ungefähr 2,4 Umdrehungen. Nach 2,4 Umdrehungen des zweiten Rads
2 werden jedoch ebenfalls 60 Impulse gezählt.
[0033] Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, ist das erste Rad 1 auf einer Seite der Führungsschiene
4 und das zweite Rad 2 auf der entgegengesetzten Seite der Führungsschiene 4 angeordnet
bzw. die beiden Räder liegen an entgegengesetzten Seiten der Führungsschiene 4 an.
[0034] In Figur 2 ist eine Steuerungs- und Regelungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt, die in einem sog. Zentralaufzug eingesetzt ist. Die beiden Ausführungsformen
unterscheiden sich lediglich dadurch, dass das erste Rad 1 und das zweite Rad 2 relativ
zu der Führungsschiene 4 auf entgegengesetzten Seiten der Führungsschiene diametral
zueinander angeordnet sind. Ferner ist die Federbelastung des zweiten Rads 2, die
auch als Tragrolle dient durch die Feder 21 gelöst und nicht wie in Figur 1 durch
die Feder 6. Die übrigen Merkmale sind gleich der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform
und werden daher nicht weiter beschrieben.
[0035] Als Reibbeläge der beiden Räder 1 und 2 kommen vorrangig Vulkollan® und Neopren®
, sowie alle Weichplastiken in Frage, die den erforderlichen Reibwert erbringen und
geräuscharm laufen.
[0036] Im Gegensatz zu den in Figur 1 erwähnter Rucksackaufzügen gibt es für das Antriebsrad
1 bei Zentralaufzügen von vornherein keine definierte Reibkraft, da das Führungsrad
gegenüber von den Fahrkorbkräften her wie das Antriebsrad mit den gleichen Kräften
beaufschlagt wird. Durch die vorhin für den Rucksackaufzug beschriebene doppelte Federbeaufschlagung,
sowohl des Antriebesrads als auch des Führungsrads 1 bzw. 2 steht die gleiche Reibkraft
dem Antriebsrad 1 zur Verfügung. Deshalb muss das Führungsrad ebenfalls mit einer
begrenzten Federkraft an die Schiene gedrückt werden. Je nach Beladung des Fahrkorbes
wird nun entweder das Führungsrad oder das Antriebsrad belastet, d. h. das gegenüberliegende
Rad wird entlastet. Die Federbegrenzung des gegenüberliegenden Rades verhindert aber
einen zu langen Weg des belasteten Rads, was bewirkt, dass das entlastet Rad noch
immer mit den erforderlichen 500 N an die Schiene gedrückt wird, so dass die erforderliche
Reibkraft zum Einrücken der Fangvorrichtungen und der Bremseinrichtungen erhalten
bleibt. Da genügend Platz an beiden Seiten der Schiene vorhanden ist, wird man das
Führungsrad größer als bei einem Rucksackaufzug gestalten, insbesondere auch wegen
der bei jedem Aufzug gewünschten Fahr- und Laufruhe.
[0037] In Figur 3 ist ein Flussdiagram dargestellt, welches die Steuerung und Regelung des
Aufzugbetriebes gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt. In Figur 3 sind mehrere
Funktionen dargestellt, die mittels der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden können.
Es ist jedoch auch ersichtlich, dass.auch lediglich nur eine dieser Funktionen durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung betrieben werden kann.
[0038] Zunächst wird über die Impulszähler, die durch die Zahnkränze 13 und 17 sowie die
Sensoren 14 und 19 bereitgestellt werden, jeweils die Umfangsgeschwindigkeit des ersten
Rads 1 und des zweiten Rads 2 entsprechend v
1 und v
2 ermittelt. In einem nachfolgenden Schritt werden diese beiden Geschwindigkeiten v
1 und v
2 miteinander verglichen. Kommt man zu dem Ergebnis, dass die beiden Geschwindigkeiten
nicht voneinander abweichen, bzw. im Wesentlichen nicht übereinstimmen, so erfolgt
eine Notabschaltung. Zu dem Schluss, dass die beiden Geschwindigkeiten nicht übereinstimmen
kommt man dann, wenn diese sich um nicht mehr als ungefähr +/-5% voneinander abweichen.
Dieser Schritt ist eine Kontrollfunktion. Genauer gesagt wird durch die doppelte Geschwindigkeitsmessung
durch eines der Räder 1 oder 2 kontrolliert, ob sich das andere Rad 2 oder 1 ordnungsgemäß
dreht. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn das erste Rad 1 das Antriebsrad eines
Geschwindigkeitsbegrenzers 7 ist, da diese Kontrollfunktion wünschenswert ist. Bisher
wurde diese Funktion über die Motorsteuerung bzw. den regulären Aufzugsbetrieb gesteuert.
Die Überprüfung der Drehkontrolle autark zu gestalten, d. h. unabhängig von der Aufzugssteuerung
führt dazu, dass die Elektronik des Geschwindigkeitsbegrenzers keiner Überwachung
der Aufzugssteuerung bedarf. Die unabhängige Drehkontrolle über Hertztakte (Impulse
des Impulszählers des ersten Rads) des Antriebsrads 1 und über die Hertztakte (Impulse
des Impulszählers des zweiten Rads) der Führungsrolle 2 im Geschwindigkeitsbegrenzer
führt zu einer genaueren und kompakteren Lösung. Wenn der Aufzug steht, drehen sich
beide Räder 1 und 2 nicht, wohingegen sich beide Räder langsam drehen, wenn der Aufzug
langsam fährt und so weiter. Beide Hertztakte werden kontinuierlich miteinander verglichen
und wenn ein Unterschied von mehreren Prozentpunkten auftritt, wird der Sicherheitsstromkreis
des Aufzugs unterbrochen, so dass eine Notabschaltung stattfindet. Bei der Notabschaltung
fährt der Fahrkorb bis zur nächstgelegenen Haltestelle.
[0039] Stimmen beide Geschwindigkeiten innerhalb der zulässigen Abweichung miteinander überein,
so wird diese Geschwindigkeit mit der Nenngeschwindigkeit verglichen. Ist die tatsächliche
Geschwindigkeit größer als die Nenngeschwindigkeit v
Nenn, d. h. die tatsächliche Geschwindigkeit v beträgt bei einer Nenngeschwindigkeit v
Nenn von 100% ca. 110%, so erfolgt eine Vorabschaltung. Unter einer Vorabschaltung versteht
man die Abschaltung des Aufzugsantriebs und die Einleitung des Bremsvorgangs.
[0040] Überschreitet die tatsächliche Geschwindigkeit ferner eine weitere Geschwindigkeit
v
max2, die entsprechend der Nenngeschwindigkeit v
Nenn von 100% etwa 120% beträgt, so wird die Bremsfangeinrichtung sofort über die Elektronik
mechanisch eingerückt. Die Energie wird passiv über Druckfedern erzeugt (z.B. nach
"Knorr" bei LKW und Eisenbahn) oder aktiv direkt pneumatisch oder elektromagnetisch
(z.B. ein wenig Strom benötigender Magnet). Wird diese Geschwindigkeit nicht überschritten,
so wird ein Notbetrieb des Aufzugs durchgeführt.
[0041] Entspricht die tatsächliche Geschwindigkeit der Nenngeschwindigkeit v
Nenn oder liegt sie darunter, so wird über die gemessene Geschwindigkeit der reguläre
Aufzugsbetrieb geregelt. Vorteilhafter Weise kann zu diesem Zweck ferner auf mindestens
einem Rad ein Inkrementalgeber angeordnet sein, der Daten ausgibt, die vergleichbar
zu den im Stand der Technik genannten sind, indem der Inkrementalgeber im Fahrkorbschacht
angeordnet ist. Dadurch kann ermöglicht werden, dass gleiche Elektronikeinheiten wie
beim Stand der Technik verwendet werden können. Unter die Betriebsregelung fallen
u. a. die Geschwindigkeitsteuerung sowie das Abbremsen des Aufzugs sowie die Positionsbestimmung
des Aufzugs im Aufzugsschacht. Ferner fällt unter die Betriebsregelung die sog. Verwiegung.
Dabei wird die entsprechende Nutzlast, d. h. das sich tatsächlich im Fahrkorb befindlicher
Gewicht ermittelt und der Betrieb entsprechend angepasst bzw. geregelt. Mit anderen
Worten, steigt eine Person in den Fahrkorb zu, so senkt sich dieser um einige Millimeter.
Dadurch drehen sich die beiden Räder 1 und 2, so dass entweder durch die Geschwindigkeitsermittlung,
also den Impulszähler oder durch einen Inkrementalgeber, wenn vorhanden, entsprechende
Daten ermittelt werden, aus denen sich die Absenkung des Fahrkorbes ermitteln lässt
und auf Basis dessen der Versatz ausgeglichen und der reguläre Betrieb geregelt werden
kann. Ferner kann auch die tatsächliche Zuladung über Monitore angezeigt und abgelesen
werden.
1. Steuerungs- und Regelungseinrichtung für einen Aufzug mit einem durch mindestens eine
Führungsschiene (4) geführten beweglichen Fahrkorb, wobei die Steuerungs- und Regeleinrichtung
umfasst:
eine erstes an der Kabine drehbar angebrachte Rad (1);
eine zweites an der Kabine drehbar angebrachte Rad (2);
wobei das erste und das zweite Rad jeweils an einer Führungsschiene anliegen und
durch die Bewegung der Kabine angetrieben werden;
eine Messeinrichtung zum Messen der Umfangsgeschwindigkeit jedes Rads; und
eine Einrichtung zum Verarbeiten der gemessenen Umfangsgeschwindigkeiten, um auf
Grundlage der ermittelten Ergebnisse zumindest eine Funktion des Aufzugsbetriebs zu
steuern bzw. zu regeln.
2. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rad (1) einen Geschwindigkeitsbegrenzer (7) antreibt.
3. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rad den Geschwindigkeitsbegrenzer (7) unmittelbar antreibt.
4. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rad (2) eine Führungs- und/oder Tragrolle ist.
5. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung einen Impulszähler umfasst.
6. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulszähler ein elektromagnetischer Impulszähler ist.
7. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulszähler ein optischer Impulszähler ist.
8. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Impulszähler einen Zahnkranz (13, 17) mit einer bestimmten Anzahl an Zähnen (16,
18), der jeweils auf dem ersten (1) und dem zweiten Rad (2) angeordnet ist und einen
relativ zu dem jeweiligen Rad statischen Sensor (14, 19) umfasst, so dass bei Deckungsgleichheit
eines Zahnes mit dem Sensor ein Impuls erzeugt wird.
9. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rad (1) einen größeren Durchmesser aufweist als das zweite Rad (2).
10. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des ersten Rads (1) 300mm beträgt und der darauf angebrachte Zahnkranz
(13) 60 Zähne aufweist und der Durchmesser des zweiten Rads (2) 125mm beträgt und
der darauf angebrachte Zahnkranz (17) 25 Zähne aufweist.
11. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (1) und das zweite Rad (2) den gleichen Durchmesser aufweisen.
12. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (1) und das zweite Rad (2) an der gleichen Führungsschiene anliegen.
13. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rad (1) an einer Seite der Führungsschiene (4) anliegt und das zweite Rad
(2) an einer entgegengesetzten Seite der Führungsschiene (4) anliegt.
14. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rad (1) relativ zu der Führungsschiene (4) diametral zu dem zweiten Rad
(2) angeordnet ist.
15. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einem der Räder ein Inkrementalgeber angeordnet ist.
16. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion des Aufzugsbetriebs eine Funktion oder mehrere Funktionen aus der folgenden
Gruppe umfasst: Feststellung der Bewegung und des Stillstands der Kabine, Vorabschaltung,
Betätigung der Bremsfangeinrichtung, Verwiegung, Steuerung der Geschwindigkeit und
Steuerung der Position der Kabine.
17. Steuerungs- und Regeleinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung einen Messgenerator umfasst.