[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung einer aus mehreren
Komponenten zusammengesetzten Streichfarbe gemäß Anspruch 1, bestehend aus einer ersten
Mischstufe, einer Entgasungsvorrichtung und zumindest einer zweiten Mischstufe. Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Streichfarbe gemäß
Anspruch 7, wobei die Streichfarbe Pigmente in wässriger Dispersion, Bindemittel und
zumindest einen Verdicker und weitere Additive enthält sowie einem Verfahren zur Herstellung
von gestrichenem Papier oder Karton gemäß Anspruch 12.
[0002] Zur Verbesserung der Oberflächenqualität werden Naturpapiere bekannterweise mit Pigmentstreichfarben
beschichtet. Die Streichfarben enthalten in Wasser dispergierte, meist anorganische
Pigmente. Der Farbe wird Bindemittel zugesetzt, um die Pigmente zuverlässig und dauerhaft
auf dem Papier aufzubringen. Als weiteren Bestandteil enthalten die Streichfarben
Verdicker und diverse Hilfsstoffe als Additive, um die für das jeweilige Beschichtungsverfahren
erforderlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften einzustellen.
[0003] Trend der Streichfarbenaufbereitung ist, flexible Prozesse zur Verfügung zu stellen
und dabei in Dispersionsfarben höhere Feststoffgehalte einzubringen. Ein höherer Feststoffgehalt
fordert, dass bei der Dimensionierung des Mischers das Dispergier- und Mischverhalten
der einzelnen Farbkomponenten besondere Beachtung findet. Durch die Flexibilisierung
der gesamten Prozessfolge sollen schnellere Sortenwechsel und kleiner Abwassermengen
erzielt werden.
[0004] In der Veröffentlichung Puijola, Metso Paper Finishing Days, Okt. 2002, Straßburg
sind die modulare und die kontinuierliche Farbaufbereitung als zwei für die Praxis
wesentlichen Aufbereitungstechniken beschrieben. Die weit verbreitete modulare Aufbereitung
beruht auf einem Prozess, bei dem die Farbe chargenweise verarbeitet wird und sich
dabei der Gesamtprozess aus unterschiedlichen Teilprozessen zusammensetzt. Bei jedem
Teilprozess wird die Dosierreihenfolge der Chemikalien so ausgewählt, dass die Chemikalien,
die nicht miteinander reagieren, gleichzeitig dosiert werden.
[0005] Bei chargenweise betriebener Farbaufbereitung wird vergleichsweise viel Luft in die
Farbe eingetragen. Diese ist besonders beim Curtain-Streichen besonders ungünstig.
Außerdem erfordert eine diskontinuierliche Aufbereitung Zwischenbehälter, in denen
erneut Luftansammlungen oder Streichfarbenablagerungen entstehen können, die für die
nachfolgenden Streichprozesse nachteilig sind. Bei der kontinuierlichen Streichfarbenaufbereitung
steuert eine komplexe Systemsteuerung das Misch- und Dosiersystem für die einzelnen
Chemikalien, die im gemischten Zustand direkt in den Maschinenbehälter einer Streichvorrichtung
eingebracht oder in gewissen Fällen in Vorratsbehältern gelagert werden.
[0006] Des Weiteren sind Streichfarben und deren Verarbeitung aus der Druckschrift WO 02/066739
A1 bekannt. Auch ist aus der Druckschrift ein Verfahren zur Herstellung von gestrichenem
Papier oder Karton zu entnehmen, bei dem eine Streichfarbe mit einem so genannten
Curtain-Coater in einem frei fallenden Vorhang auf eine laufende Papier- oder Kartonbahn
aufgetragen wird. Vor dem Auftrag wird die fertige Streichfarbe über mehrere Mischungsstufen
aus ihren Komponenten gemischt. Da beim Aufbringen die Streichfarbe keine Luft oder
andere Gase enthalten darf, wird sie in einem zwischengeschalteten Verfahrensschritt
entgast.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Farbaufbereitung durch eine geeignete
Koordination von Einzelprozessabläufen zu flexibilisieren und dabei die Gesamtprozessfolge
bezüglich ihrer Wirtschaftlichkeit und Qualität zu verbessern.
[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung nach Anspruch
1 und einem Verfahren zur Herstellung von Streichfarbe nach Anspruch 7 sowie durch
ein Verfahren zur Herstellung von gestrichenem Papier oder Karton nach Anspruch 12
gelöst.
[0009] Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung einer aus mehreren
Komponenten zusammengesetzten Streichfarbe vorgesehen, zumindest bestehend aus einer
ersten Mischstufe und einer Entgasungsvorrichtung, wobei als erste Mischstufe zumindest
ein kontinuierliches Mischaggregat zur Mischung der Streichfarbenkomponenten vor der
Entgasungsvorrichtung angeordnet ist.
[0010] Die Erfindung schlägt vor, durch kontinuierliche Mischaggregate dem Farbgemisch geringere
Gasanteile einzubringen als bei herkömmlichen Methoden. Dabei wird in Abhängigkeit
von der Viskosität der Farbe und der Auslegung der Mischvorrichtung eine vollständige
Homogenisierung der Streichfarbe erzielt, wobei durch eine geringe Vorratsmenge an
Farbe im Mischsystem die Streichfarbenverluste gering gehalten werden und ein schneller
Farbwechsel ermöglicht wird. Die Farbe durchläuft die Aufbereitungsvorrichtung und
gelangt ohne Bevorratung direkt in den Maschinenbehälter der Streichvorrichtung. Eine
Mess- und Steuereinheit sorgt für die notwendige Abstimmung der Einzelprozesse untereinander,
um den Farbfluss zu koordinieren, und gewährleistet eine wirtschaftlich vorteilhafte,
hohe Systemintegration und Produktionsleistung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Farbaufbereitung erfordert nur eine geringe Lagerhaltung an Streichfarbe bzw. deren
Komponenten.
[0011] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest
ein weiteres kontinuierliches Mischaggregat nach der Entgasungsvorrichtung zur Zumischung
weiterer Farbkomponenten angeordnet ist. Hierdurch wird die getrennte Zumischung verschiedener
Komponenten und deren Dosierreihenfolge auf die jeweiligen Chemikalien angepasst,
wobei bevorzugt diejenigen Komponenten gleichzeitig dosiert werden, die nicht miteinander
reagieren.
[0012] Vorteilhafterweise ist die Entgasungsvorrichtung ein Vakuumentlüfter, der die immer
in gewisser Menge in der Streichfarbe vorhandene Luft entfernt.
[0013] Vorteilhafterweise ist zumindest nach einem Mischaggregat eine Mischturbine angeordnet,
um die Durchmischung der aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Farbe zu verbessern.
Wahlweise folgt nachgeordnet eine Kühlvorrichtung. Hierdurch wird die durch den Mischvorgang
in einer Mischturbine erwärmte Farbe gekühlt, um eine effiziente Entlüftung oder Weiterverarbeitung
zu gewährleisten bzw. auch um das Kochen im Vakuumentlüfter zu vermeiden.
[0014] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest ein Filter,
bevorzugt am ausgangsseitigen Ende, in die Vorrichtung eingebunden. Hierdurch werden
zumindest unmittelbar vor dem Auftragen der Farbe die in ihr befindlichen Verunreinigungen,
beispielsweise Partikel und Ablagerungen der Streichfarbe, entfernt.
[0015] In bevorzugter Ausführungsform ist der Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung
ein Curtain-Coater nachgeordnet, wahlweise mit einem Pulsationsdämpfer. Der Pulsationsdämpfer
reduziert die Druckstöße im Mischsystem und sorgt für einen gleichmäßigen Farbenstrom
im Coater.
[0016] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Streichfarbe
mit einer ersten Mischstufe, einer Entgasungsvorrichtung, zumindest einer zweiten
Mischstufe angegeben, wobei die Streichfarbe Pigmente in wässriger Dispersion, Bindemittel
und zumindest einen Verdicker und weitere Additive enthält, wobei unter Verwendung
zumindest eines kontinuierliches Mischaggregats als erste Mischstufe eine wässrige
Pigment-Dispersion mit Bindemittel und weiteren Additiven hergestellt wird, und darauf
folgend die Dispersion einer Entgasung unterzogen wird. Vorteilhafterweise wird die
Entgasung unter Vakuum vorgenommen.
[0017] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass unter Verwendung zumindest
eines kontinuierlichen Mischaggregats als zweite Mischstufe Verdicker und weitere
Additive unter Luftabschluss der Pigment-Dispersion zugemischt werden. Vorteilhafterweise
werden als weitere Additive Tenside verwendet.
[0018] Gemäß einer besonders vorteilhaften und daher bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, dass vor dem Auftragen die Farbe zumindest einmal gefiltert wird.
[0019] Des Weiteren sieht die Erfindung vor, dass zur Herstellung von gestrichenem Papier
oder Karton die Farbe unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung
mittels eines Curtain-Coaters in einem frei fallenden Vorhang auf eine laufende Papier-
oder Kartonbahn aufgetragen wird.
[0020] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den weiteren Unteransprüchen oder deren Unterkombinationen.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Im Einzelnen
zeigt die schematische Darstellung in:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung mit
einem Coater, bei der eine Mischturbine vor der Entgasungsvorrichtung eingebunden
ist.
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung mit
einem Coater mit jeweils einer Mischstufe vor und nach der Entgasungsvorrichtung.
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung mit
einem Coater, bei der eine Mischturbine mit einem nachfolgenden Zwischenbehälter vor
der Entgasungsvorrichtung eingebunden ist.
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung mit
einem Coater mit einem Zwischenbehälter vor und einer Mischstufe nach der Entgasungsvorrichtung.
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung mit
einem Coater mit jeweils einer kontinuierlichen Mischstufe mit zusätzlicher Mischturbine
vor und nach der Entgasungsvorrichtung.
[0022] Die in der Figur gleichen Bezugsziffern bezeichnen gleiche oder gleich wirkende Elemente.
[0023] Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung
1. In einer ersten Mischstufe 2 werden über Zulaufleitungen Pigmente 22, Wasser 23
und Bindemittel 24 sowie als weitere Komponenten Verdicker 42 und weitere Additive
43 hinzugefügt. Über ein kontinuierliches Mischaggregat 21 werden die Komponenten
vermengt. Nach dem Mischvorgang durchläuft die Dispersion eine zusätzliche Mischturbine
mit einer Kühlvorrichtung 25, um die Farbe zu homogenisieren und die durch den Mischvorgang
ansteigende Temperatur zu verringern.
[0024] Die abgekühlte Dispersion wird mittels einer Pumpe 8 einer Entgasungsvorrichtung
3 zugeführt, in der sie bei Unterdruck versprüht wird. Dabei werden die aus der Farbmischung
austretenden Gase, insbesondere handelt es sich um Luft, aus dem Behälter abgeführt.
Nach der Entgasung wird die fertig gemischte Farbe mit einer Pumpe 8 weiterbefördert
und über einen Filter 5 und einen Pulsationsdämpfer 6 einem Curtain-Coater 9 zugeführt,
über den die Streichfarbe auf Papier oder Karton aufgetragen wird.
[0025] Fig.2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung
mit einem Coater mit jeweils einer Mischstufe vor und nach der Entgasungsvorrichtung
3. In der ersten Mischstufe 2 wird unter Verwendung eines kontinuierliches Mischaggregats
21 eine wässrige Pigment-Dispersion mit Bindemittel und weiteren Additiven hergestellt.
Darauf folgend wird die Dispersion einer Entgasung in Vorrichtung 3 unterzogen. In
einer zweiten Mischstufe 4 wird anschließend Verdicker und weitere Additive hinzugefügt
und wiederum über Filter 5 und einem Pulsationsdämpfer 6 einem Curtain-Coater 9 zugeführt.
In einem zweistufigen Mischprozess werden zunächst die Komponenten gemischt, die sich
auf Grund einer geringen Viskosität gut entlüften lassen. Stoffe die die Viskosität
erhöhen oder zum schäumen neigen, werden erst in einem weiteren Prozessstadium beigefügt.
[0026] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung
analog zur Fig. 1 mit einem Coater, bei der eine Mischturbine 25 mit einem nachfolgenden
Zwischenbehälter 7 vor der Entgasungsvorrichtung 3 eingebunden ist.
[0027] Auch kann, wie in Fig. 4 dargestellt, der Zwischenbehälter unmittelbar nach dem kontinuierlichen
Mischaggregat 21 angeordnet sein und nach der Entgasungsvorrichtung 3 eine zweite
Mischstufe 4 folgen.
[0028] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung
mit einem Coater mit jeweils einer kontinuierlichen Mischstufe 21 und 41 mit zusätzlicher
Mischturbine 25 und 44 sowohl vor als auch nach der Entgasungsvorrichtung 3. Dadurch
wird eine besonders homogene Durchmischung der Farbe bewirkt.
[0029] Insbesondere die Zugabe von Verdicker und Tensiden als weitere Additive kann eine
beträchtliche Zunahme der Viskosität der Farbmischung bewirken, die wiederum zu einer
beträchtlichen Temperaturerhöhung in der jeweiligen Mischstufe führen kann. Durch
eine Kombination einer Mischturbine mit einer weiteren Kühlvorrichtung wird wiederum
die Temperatur der fertig gemischten Farbe reduziert, um eine optimale Weiterverarbeitung
sicher zu stellen. Auch in dieser Stufe kann trotz einer erhöhten Viskosität noch
eine zusätzliche Entgasung stattfinden.
[0030] Im weiteren Verlauf ist ein Partikelfilter 5 angeordnet, der störende Partikel aus
der Farbe entfernt, bevor diese kontinuierlich einem Curtain-Coater 9 zugeführt wird.
[0031] Nicht in der Figur dargestellte Mess- und Steuereinheiten sorgen für einen regulären
Ablauf der Prozessfolge. Auf Bedarf können auch weitere kontinuierliche Mischaggregate
zur getrennten Zumischung weiterer Komponenten und insbesondere die kontinuierliche
Zumischung in der zweiten Mischstufe in die Vorrichtung eingebunden werden.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung
- 2
- erste Mischstufe
- 21
- kontinuierliches Mischaggregat
- 22
- Zulaufleitung Pigmente
- 23
- Zulaufleitung Wasser
- 24
- Zulaufleitung Bindemittel
- 25
- Mischturbine (mit Kühlvorrichtung)
- 3
- Entgasungsvorrichtung
- 4
- zweite Mischstufe
- 41
- kontinuierliches Mischaggregat
- 42
- Zulaufleitung Verdicker
- 43
- Zulaufleitung weitere Hilfsstoffe
- 44
- Mischturbine (mit Kühlvorrichtung)
- 5
- Filter
- 6
- Pulsationsdämpfer
- 7
- Zwischenbehälter
- 8
- Pumpe
- 9
- Curtain-Coater
1. Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung (1) einer aus mehreren Komponenten zusammengesetzten
Streichfarbe, zumindest bestehend aus einer ersten Mischstufe (2) und einer Entgasungsvorrichtung
(3),
dadurch gekennzeichnet,
dass als erste Mischstufe zumindest ein kontinuierliches Mischaggregat (21) zur Mischung
der Streichfarbenkomponenten vor der Entgasungsvorrichtung (3) angeordnet ist.
2. Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein weiteres kontinuierliches Mischaggregat (41) nach der Entgasungsvorrichtung
zur Zumischung weiterer Farbkomponenten angeordnet ist.
3. Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet,
dass die Entgasungsvorrichtung (3) ein Vakuumentlüfter ist.
4. Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest nach einem Mischaggregat (21, 41) eine Mischturbine (25, 44), wahlweise
mit einer nachgeordneten Kühlvorrichtung angeordnet ist.
5. Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Filter (5), bevorzugt am ausgangsseitigen Ende, in der Vorrichtung
eingebunden ist.
6. Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorrichtung (1) ein Curtain-Coater (9), wahlweise mit einem Pulsationsdämpfer
(6), nachgeschaltet ist.
7. Verfahren zur Herstellung von Streichfarbe, mit einer ersten Mischstufe, einer Entgasungsvorrichtung,
zumindest einer zweiten Mischstufe, wobei die Streichfarbe Pigmente in wässriger Dispersion,
Bindemittel und zumindest einen Verdicker und weitere Additive enthält,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- unter Verwendung zumindest eines kontinuierlichen Mischaggregats (21) als erste
Mischstufe (2) wird eine wässrige Pigment-Dispersion mit Bindemittel und weiteren
Additiven hergestellt, und
- darauf folgend wird die Dispersion einer Entgasung unterzogen.
8. Verfahren zur Herstellung von Streichfarbe nach Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet,
dass unter Verwendung zumindest eines kontinuierlichen Mischaggregats als zweite Mischstufe
Verdicker und weitere Additive unter Luftabschluss der Pigment-Dispersion zugemischt
werden.
9. Verfahren zur Herstellung von Streichfarbe nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass als weitere Additive Tenside verwendet werden.
10. Verfahren zur Herstellung von Streichfarbe nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor dem Auftragen die Farbe zumindest einmal gefiltert wird.
11. Verfahren zur Herstellung von Streichfarbe nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entgasung unter Vakuum vorgenommen wird.
12. Verfahren zur Herstellung von gestrichenem Papier oder Karton nach einem der Ansprüche
7 bis 11 unter Verwendung einer Vorrichtung zur Streichfarbenaufbereitung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels eines Curtain-Coaters (9) in einem frei fallenden Vorhang die Farbe auf eine
laufende Papier- oder Kartonbahn aufgetragen wird.