[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rollenband für Türen, Fenster und
dergleichen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Rollenbänder weisen einen an einem feststehenden Rahmen befestigbares Rahmenband,
einen an einem Flügelrahmen befestigbares Flügelband auf. Das Rahmenband umfaßt mindestens
eine erste Achsaufnahme und das Flügelband mindestens ein Lagerauge, in die ein Bolzen
zum miteinander drehgelenkigen Verbinden einbringbar ist. Zum Befestigen des Rahmenbandes
ist an die erste Achsaufnahme ein Bandlappen angeformt dessen einer an die Kontur
des Rahmens abgestimmter Schenkel sich üblicherweise in den vom Rahmen und Flügelrahmen
definierten Falzraum erstreckt. Der Schenkel weist zumindest eine Befestigungseinrichtung
zum Anbringen des Rollenbands am Rahmen auf.
[0003] Aufgrund eines konstruktionsbedingten großen Abstands zwischen der falzraumseitigen
Befestigung und der Achsaufnahme können im Bereich des Schenkels beim Verschwenken
des Flügels, insbesondere bei Türen mit einem elektrischen Türöffner, große Kräfte
auftreten.
[0004] Diese auftretenden Kräfte können ein Abheben des Rahmenbands vom Rahmen verursachen,
wobei das Rahmenband so stark belastet werden kann, daß der Bandlappen im Bereich
der Befestigungseinrichtung beschädigt werden kann. Hierdurch beschädigte Rahmenbänder
weisen beispielsweise plastische Verformungen des Bandlappens oder auch Bruchstellen
im Bereich der Befestigungseinrichtung auf.
[0005] Zur Verbesserung einer Kraftübertragung von der Achsaufnahme in den Blendrahmen offenbart
die DE 200 05 202 eine Bandanordnung, mit einem im wesentlichen leistenförmigen Bandlappen,
in dem zusätzlich, nahe einer Vorderwandung des feststehenden Rahmens, ein Befestigungsmittel
zum Verbinden des Bandlappens mit einer falzseitigen Wandung des Blendrahmens vorgesehen
ist.
[0006] Durch das Einbringen des Befestigungsmittels in den Bandlappen wird dieser naturgemäß
geschwächt. Zudem kann diese Verbindungstechnik nur bei speziellen Profilen, wie z.B.
Aluminiumrahmen verwandt werden. Zudem ist eine nachträgliche Vertikaleinstellung
des Rahmenbands nicht mehr möglich. Weiterhin ist ein Hebel zwischen der Achsaufnahme
und dem zusätzlichen Befestigungsmittel nur verkürzt.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Rollenband der eingangs genannten
Art anzugeben, daß mit technisch einfachen Mitteln Abheben des Bandes sicher verhindert.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem Rollenband der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Rahmenband mindestens im Bereich der ersten Achsaufnahme eine
Bandverstärkung aufweist, in die eine mit dem Rahmen verbindbare Sicherungseinrichtung
einbringbar ist.
[0009] Die Bandverstärkung erstreckt sich hierbei mindestens zwischen der ersten Achsaufnahme
und der Vorderwandung des feststehenden Rahmens. Die Sicherungseinrichtung verläuft
vorzugsweise parallel zu bzw. deckungsgleich mit einer gedachten Verbindungslinie,
die senkrecht zur Vorderwandung des Blendrahmens und durch den Mittelpunkt der Achsaufnahme
verläuft. Bei einem konstruktionsbedingt vorgegebenen Abstand der ersten Achsaufnahme
vom Blendrahmen kann somit der wirksame Hebel auf ein Minimum reduziert werden.
[0010] Das Rollenband kann derart weitergebildet werden, daß die Bandverstärkung mindestens
eine die Länge des Lagerauges überstreichende Leiste aufweist.
[0011] Eine leistenförmige Ausgestaltung der Bandverstärkung, die sich vorzugsweise über
die gesamte Länge der Achs-aufnahme und des Lagerauges erstreckt und einteilig mit
dem Bandlappen ausgeführt ist, stabilisiert das Rahmenband zusätzlich. Eine Schwächung
des Bandlappens, z.B. durch Bohrungen, zum Einbringen der Sicherungseinrichtung kann
weitgehend vermieden werden.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Rollenbands sieht vor, daß die Bandverstärkung
im montierten Zustand mindestens teilweise flächig an dem Rahmen anliegt.
[0013] Die Bandverstärkung bzw. die Leiste stellen hierdurch nahe der Achsaufnahme einen
flächigen Kontakt mit dem Rahmen her. Die beim Verschwenken des Flügelteils auftretenden
Drehmomente können hierdurch großflächig in Form einer gleichmäßigen Druckbelastung
auf den Blendrahmen übertragen werden.
[0014] Um die beim Öffnen bzw. Schließen des Flügelrahmens entgegengesetzten, auf die Achsaufnahme
wirkenden Drehmomente zu übertragen, kann das Rollenband derart ausgeführt werden,
daß die Sicherungseinrichtung mindestens ein Befestigungsmittel und mindestens eine
erste Ausnehmung umfaßt, an deren Rand das Befestigungsmittel sich abstützt.
[0015] Hierzu kann beispielsweise die Ausnehmung eine Öffnung mit einer geeigneten Kontur,
wie z.B. einer Senkung ausgeführt sein, in die ein Teil eines Nagels oder Bolzens
kraftschlüssig eingreift.
[0016] Zur Schaffung weiterer Verbindungen zwischen dem Rahmen und der Achsaufnahme, kann
das Rollenband derart vorteilhaft weitergebildet werden, daß eine zweite Ausnehmung
in Achsrichtung unterhalb oder oberhalb der ersten Ausnehmung angeordnet ist.
[0017] Durch eine gezielte Verteilung von möglichst vielen Kontaktstellen zwischen der Achsaufnahme
und dem Blendrahmen, kann insbesondere eine Schwächung des letzteren verringert werden.
Ein Eindrücken des Blendrahmens durch Übertragung von Stellkräften auf den minimal
durch die zusätzlich eingebrachten Sicherungselemente geschwächten Blendrahmen sind
nahezu ausgeschlossen.
[0018] Eine vorteilhafte Ausführungsform des Rollenbands sieht vor, daß die erste Ausnehmung
und/oder ggf. die zweite Ausnehmung ein Langloch ist.
[0019] Das erfindungsgemäße Rahmenband kann hierdurch auch nach einer Montage der Sicherungseinrichtung
innerhab gewisser Grenzen nachjustiert werden.
[0020] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Rollenband derart ausgeführt,
daß die erste Ausnehmung und/oder ggf. die zweite Ausnehmung in Form einer Nut ausgebildet
ist.
[0021] Vorzugsweise erstreckt sich diese Nut in etwa achsparallel zur Leiste bzw. zum Bandlappen.
Die Nut ist vorzugsweise in Achsrichtung gesehen nach außen hin offen, so daß durch
die Öffnung ein am Blendrahmen angebrachtes Befestigungsmittel in die Nut eingeschoben
werden kann.
[0022] Ein solches erfindungsgemäßes Rollenband kann vorteilhafterweise derart weitergebildet
werden, daß die Nut einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist.
[0023] Befestigungsmittel mit einem senkkopfähnlichen Anschlag können sich hierdurch nahezu
vollständig an der Umhüllenden der Nut abstützen.
[0024] Das Rollenband kann derart ausgestaltet werden, daß das Befestigungsmittel einen
Anschlag aufweist, welcher mit der ersten Ausnehmung in formschlüssigen Kontakt tritt.
[0025] Selbstverständlich kann das Befestigungsmittel auch jegliche andere geometrische
Formen für den Anschlag aufweisen. Ein solcher Anschlag kann beispielsweise einen
runden oder sechseckigen Querschnitt aufweisen, der sich möglichst großflächig quer
zur gedachten Verbindungslinie zwischen Blendrahmen und Achsaufnahme erstreckt.
[0026] Eine besondere Ausführungsform des Rollenbands sieht vor, daß das Befestigungsmittel
zusätzlich ein Kopfende mit mindestens einer Einrichtung aufweist, die in die Achsaufnahme
hineinragt und in die ein Sicherungselement eingreift.
[0027] Der Anschlag und das Kopfende des Befestigungsmittels können beispielsweise einteilig
aufgeführt sein. Durch das Hineinragen des Kopfendes in die Achsaufnahme kann eine
zusätzliche Kontaktstelle zum Abstützen des Bolzens geschaffen werden. Ebenso kann
das die Achsaufnahme hineinragende Kopfende, als Band- und/oder Bolzensicherung dienen,
um das Rollenband einbruchhemmend auszulegen.
[0028] Vorteilhafterweise ist das Rollenband derart konstruiert, daß das Befestigungsmittel
eine Schraube ist.
[0029] Ein derartiges Befestigungsmittel kann effizient in den Blendrahmen eingebracht werden
und ist relativ schnell zu ersetzen, wenn beispielsweise anstelle eines leichten Flügelrahmens
aus Kunststoff eine Feuerschutztür aus Metall eingesetzt werden soll.
[0030] Um eine Verbindung des Rollenbands mit dem Blendrahmen einfach und schnell zu bewirken,
kann das Rollenband derart gestaltet werden, daß das Sicherungselement über die Achsaufnahme
einbringbar ist.
[0031] Das Sicherungselement kann beispielsweise eine Kontermutter sein, die über die Achsaufnahme
auf einen zuvor im Blendrahmen eingebrachten Gewindestift geschraubt wird.
[0032] Vorteilhafterweise wird das Rollenband so ausgeführt, daß das Sicherungselement ein
Exzenter-Verbindungsbeschlag ist. Dieser Verbindungsbeschlag kann ähnlich einem für
Möbel verwandten Verbinder in Form einer Rundmutter in die Achsaufnahme eingebracht
werden und in Verbindung mit dem in die Achsaufnahme hineinragenden Kopfende des Sicherungselements,
analog zum Einschraubdübel bei Möbeln, in dessen Einrichtung eingreifen.
[0033] Die Einrichtung kann beispielsweise eine sich Längs zum Sicherungselement erstreckende
Einschnürung sein. Mittels eines in den Verbinder einzubringenden Werkzeugs, kann
der Exzenter-Verbinder derart verstellt werden, daß er nach Einrasten des Sicherungselemtens
sich daran abstützend in Richtung zum Blendrahmen hin verlagert wird.
[0034] Das erfindungsgemäße Rollenband kann sowohl als zweiteiliges bzw. dreiteiliges Rollenband
ausgeführt sein. Hierzu wird vorteilhafterweise das Rollenband derart ausgeführt,
daß das Rollenband eine zweite Achsaufnahme aufweist. Die Bandverstärkung erstreckt
sich dann naturgemäß auch im Bereich zwischen zweiter Achsaufnahme und der Vorderwandung
des Rahmens. Selbstverständlich gilt dies auch für die Leiste und/oder Ausnehmungen
bzw. die Nut.
[0035] Insbesondere zum Ausgleichen des Niveaus zwischen Flügelrahmen und feststehenden
Rahmen ist das Rollenband derart gestaltet, daß es eine Höhenverstelleinrichtung aufweist.
[0036] Diese Höhenverstelleinrichtung kann jede in der Fachwelt bekannte Ausführungsform
sein. Vorzugsweise ist die Höhenverstelleinrichtung jedoch im Rahmenband integriert.
[0037] Die Ausnehmung, die Nut und/oder das Langloch sind hierbei so zu dimensionieren,
daß diese die Vertikaleinstellung durch die Höhenverstellung nicht begrenzen können.
[0038] Vorteilhafterweise ist das Rollenband so ausgeführt, daß es aus Metall, Kunststoff
oder einer Kombination daraus hergestellt ist. Hierdurch können zum Einsparen von
Kosten bzw. Gewicht einerseits und einer erhöhten mechanischen Belastbarkeit einzelner
Bauteile des Rollenbands andererseits verschiedene Materialien zum Einsatz kommen.
In Abhängigkeit vom eingesetzten Material lassen sich dann auch besonders zur Massenproduktion
geeignete Be- und Verarbeitungsmaschinen verwenden.
[0039] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele, so wie aus den Zeichnungen, auf die nunmehr
Bezug genommen wird. Es zeigen:
- Fig.1
- den Aufriß einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rollenbands;
- Fig.2
- eine perspektivische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels;
- Fig.3
- die perspektivische Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels;
- Fig.4
- die perspektivische Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels;
- Fig.5
- der perspektivische Seitenquerschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels;
- Fig.5a
- den Aufriß des fünften Ausführungsbeispiels;
- Fig.6
- eine perspektivische Darstellung eines Exzenter-Verbinders;
- Fig.7
- eine Seitenansicht eines Sicherungselements; und
- Fig.7a
- eine Vorderansicht des Sicherungselements.
[0040] Soweit im folgenden nichts anderes gesagt ist, beziehen sich stets gleiche Bezugszeichen
auf dieselben konstruktiven Merkmale der Figuren 1 bis 7a.
[0041] Das in Figur 1 gezeigte Rollenband 10 für Türen, Fenster und dergleichen, weist einen
an einem hier nicht gezeigten feststehenden Rahmen befestigbares Rahmenband 12 und
ein an einem hier nicht gezeigten Flügelrahmen befestigbares Flügelband 14 auf. Das
Rahmenband 12 stellt mindestens eine erste Achsaufnahme 16 bereit, in die ein Bolzen
20 einbringbar ist, der ein mit dem Flügelband 14 verbundene hier nicht gezeigtes
Lagerauge 18 drehgelenkig miteinander verbindet. An der ersten Achsaufnahme 16 ist
ein Bandlappen 22 angeformt, dessen einer Schenkel 24 sich in den hier nicht gezeigten
Falzraum erstreckt, der wenigstens eine Befestigungseinrichtung 26 zum Befestigen
des Rollenbands 10 am Rahmen aufweist.
[0042] Das Rahmenband 12 weist eine mit einer gestrichelten Linie gekennzeichneten Bereich
nahe der ersten Achsaufnahme auf, die als eine Bandverstärkung 28 dient, in die eine
mit dem Rahmen verbindbare Sicherungseinrichtung 30 einbringbar ist. Die in Fig. 1
gezeigte Sicherungseinrichtung 30 umfaßt mindestens ein Befestigungsmittel 34 und
mindestens eine erste Ausnehmung 36 an deren Rand sich das Befestigungsmittel 34 abstützt.
[0043] Fig. 2 zeigt eine perspektivische rahmenseitige Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Rollenband 10. Dieses dreiteilige Rollenband 10 weist ein
Rahmenband 12 mit einer ersten Achsaufnahme 16 und einer zweiten Achsaufnahme 16'
auf. An den Achsaufnahmen 16 bzw. 16' ist ein Bandlappen 22 angeformt, dessen einer
Schenkel 24 die Befestigungseinrichtung 26 aufnimmt. Mittels einer Höhenverstelleinrichtung
52 kann das Rollenband 10 durch ein vertikales Verschieben der damit verbundenen Befestigungseinrichtung
26 erreicht werden. Das Flügelband 14 ist mittels des Lagerauges 18 drehgelenkig mit
dem Rahmenband 12 verbunden. Die durch die gestrichelte Linie gekennzeichnete Bandverstärkung
28 umfaßt eine die Länge des Lagerauges 18 überstreichende Leiste 32. Die Bandverstärkung
28 und die Leiste 32 sind hierbei so geformt, daß sie bei montiertem Zustand des Rollenbands
10 zumindest teilweise flächig an dem hier nicht gezeigten Rahmen anliegt.
[0044] Zur Aufnahme eines hier nicht gezeigten Befestigungsmittels 34 ist in die Bandverstärkung
28 eine durchgehende Nut 42 eingebracht, die in Achsrichtung gesehen nach außen hin
offen ist. Die Nut 42 weist hierbei einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt auf.
[0045] In Fig. 3 ist ein weiteres dreiteiliges Rollenband 10 gezeigt, dessen Rahmenband
12 im Bereich der ersten Achsaufnahme 16 bzw. 16' eine Bandverstärkung 28 aufweist.
Im Bereich des das Flügelband 14 umfassenden Lagerauges 18 ist die Leiste 32 angeordnet,
die unterhalb der ersten Ausnehmung 36 eine zweite Ausnehmung 38 bereitstellt. Sowohl
die erste Ausnehmung 36 als auch die zweite Ausnehmung 38 sind als Langloch 40 ausgeführt.
Diese erstrecken sich in etwa parallel zur ersten Achsaufnahme 16 bzw. zweiten Achsaufnahme
16'. Diese Langlöcher 40 sind dabei so dimensioniert, daß ein hier nicht gezeigtes
Befestigungsmittel 34 hindurchgreifen kann, und daß eine durch die Höhenverstellung
52 übertragene Vertikalverschiebung im eingebauten Zustand nicht behindert wird.
[0046] Bei dem in Fig. 4 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel des Rollenbands 10 ist die
erste Ausnehmung 36 in der Bandverstärkung 28 im Bereich der ersten Achsaufnahme 16
angeordnet. Diese erste Achsaufnahme 16 ist analog zu der im Bereich der zweiten Achsaufnahme
16' angeordneten zweiten Ausnehmung 38 in Form einer schwalbenschwanzförmigen Nut
42 ausgelegt.
[0047] Das hier nicht gezeigte Befestigungsmittel 34 kann hierdurch mit einem in Figur 7
gezeigten Anschlag 44 mit der Kontur der in Fig. 4 gezeigten Nut 42 in formflüssigen
Kontakt treten.
[0048] Das in Fig. 5 gezeigte Rollenband 10 weist ein Befestigungsmittel 34' auf, welches
mit einem Kopfende 46 in ein Langloch 40 eingebracht ist. Dieses Langloch 40 ist in
die Bandverstärkung 28 eingebracht, welche sich entlang des Bandlappens 22 des Rahmenbands
12 in Achsrichtung erstreckt. Das Rahmenband 12 weist hierbei eine erste Achsaufnahme
16 und eine zweite Achsaufnahme 16' auf, in die ein Bolzen 20 eingebracht ist, der
ein Lagerauge 18 des Flügelbands 14 drehgelenkig miteinander verbindet. Das Kopfende
46 des Befestigungsmittels 34' ragt hierbei in die zweite Achsaufnahme 16' hinein.
Zudem weist das Kopfende 46 eine Einrichtung 48 in Form einer Einschnürung auf, in
die ein Sicherungselement 50 eingreift.
[0049] Das Befestigungsmittel 34' weist wie in Fig.5a gezeigt, ein in den nicht gezeigten
Rahmen einbringbares Ende mit Gewinde auf. Das Befestigungsmittel 34 bzw. das hier
gezeigte Befestigungsmittel 34' ist eine Schraube bzw. eine Sonderschraube.
[0050] In Fig. 6 ist ein Sicherungselement 50 gezeigt. Dieses Sicherungselement 50 ist über
die Achsaufnahme 16 einbringbar und als ein Exzenter-Verbindungsbeschlag ausgelegt.
Dieser Exzenter ist als Möbelbeschlag verwandt worden und kommerziell erhältlich.
Er weist eine zylinderförmige äußere Form auf, in dessen rechts gezeigten planen Basis
eine Öffnung vorgesehen ist, in die ein Werkzeug, wie z. B. einem Schraubendreher,
eingreifen kann.
[0051] Mit der links gezeigten Ausfräsung greift das Sicherungselement 50 in die in Figur
7 gezeigten Einrichtung 48 des Befestigungsmittels 34' ein. Die hier gezeigte Sonderschraube
34' weist einen Anschlag 44 auf, an dem sich ein Kopfende 46 anschließt, dessen in
Fig. 7a gezeigte Kopfseite des Befestigungsmittels 34' ein Torqueaufnahme aufweist.
[0052] Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Rollenband, daß mit technisch einfachen
Mitteln den Hebel zwischen der Achsaufnahme und dem feststehenden Rahmen verkürzt
und eine Höhenverstellung des Rahmenbands im montierten Zustand erlaubt.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 10
- Rollenband
- 12
- Rahmenband
- 14
- Flügelband
- 16,16'
- erste bzw. zweite Achsaufnahme
- 18
- Lagerauge
- 20
- Bolzen
- 22
- Bandlappen
- 24
- Schenkel
- 26
- Befestigungseinrichtung
- 28
- Bandverstärkung
- 30
- Sicherungseinrichtung
- 32
- Leiste
- 34
- Befestigungsmittel
- 36
- erste Ausnehmung
- 38
- zweite Ausnehmung
- 40
- Langloch
- 42
- Nut
- 44
- Anschlag
- 46
- Kopfende
- 48
- Einrichtung
- 50
- Sicherungselement
- 52
- Höhenverstelleinrichtung
1. Rollenband (10) für Türen, Fenster und dergleichen, mit einem an einem feststehenden
Rahmen befestigbaren Rahmenband (12), mit einem an einem Flügelrahmen befestigbaren
Flügelband (14), wobei das Rahmenband (12) mindestens eine erste Achsaufnahme (16)
und das Flügelband (14) mindestens ein Lagerauge (18) aufweist, in die ein Bolzen
(20) zum miteinander drehgelenkigen Verbinden einbringbar ist, und wobei zumindest
an die erste Achsaufnahme (16) ein Bandlappen (22) angeformt ist, dessen einer im
Falzraum positionierbarer Schenkel (24) wenigstens eine Befestigungseinrichtung (26)
aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß das Rahmenband (12) mindestens im Bereich der ersten Achsaufnahme (16) eine Bandverstärkung
(28) aufweist, in die eine mit dem Rahmen verbindbare Sicherungseinrichtung (30) einbringbar
ist.
2. Rollenband (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandverstärkung (28) mindestens eine die Länge des Lagerauges (18) überstreichende
Leiste (32) aufweist.
3. Rollenband (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandverstärkung (28) im montierten Zustand mindestens teilweise flächig an dem
Rahmen anliegt.
4. Rollenband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (30) mindestens ein Befestigungsmittel (34) und mindestens
eine erste Ausnehmung (36;40;42) umfaßt, an deren Rand das Befestigungsmittel (34)
sich abstützt.
5. Rollenband (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Ausnehmung (38;40;42) in Achsrichtung unterhalb oder oberhalb der ersten
Ausnehmung (36) angeordnet ist.
6. Rollenband (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ausnehmung und/oder ggf. die zweite Ausnehmung ein Langloch (40) ist.
7. Rollenband (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ausnehmung und/oder ggf. die zweite Ausnehmung in Form einer Nut (42) ausgebildet
ist.
8. Rollenband (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (42) einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweist.
9. Rollenband (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (34) einen Anschlag (44) aufweist, welcher mit der ersten
Ausnehmung (36) in formschlüssigen Kontakt tritt.
10. Rollenband (10) nach Anspruch 4-6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (34) zusätzlich ein Kopfende (46), mit mindestens einer Einrichtung
(48) aufweist, die in die Achsaufnahme (16) hineinragt und in die ein Sicherungselement
(50) eingreift.
11. Rollenband (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (34) eine Schraube ist.
12. Rollenband (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (50) über die Achsaufnahme (16) einbringbar ist.
13. Rollenband (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (50) ein Exzenter-Verbindungsbeschlag ist.
14. Rollenband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenband (12) eine zweite Achsaufnahme (16') aufweist.
15. Rollenband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Höhenverstelleinrichtung (52) aufweist.
16. Rollenband (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Metall, Kunststoff oder einer Kombination daraus hergestellt ist.