Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Hauptanspruchs.
[0002] Beispielsweise ist aus der DE 35 33 085 A1 ein Brennstoffeinspritzventil mit einem
piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor bekannt, welcher in Wirkverbindung
mit einer Ventilnadel steht. Die Ventilnadel weist an ihrem abspritzseitigen Ende
einen Ventilschließkörper auf, der mit einer Ventilsitzfläche zu einem Dichtsitz zusammenwirkt.
Ein Koppler, welcher zum Ausgleich von Längenänderungen von Bauteilen des Brennstoffeinspritzventils,
insbesondere von temperaturbedingten Längenänderungen des Aktors, dient, ist zuströmseitig
des Aktormoduls angeordnet.
[0003] Ein Koppler in Form eines adaptiven, mechanischen Toleranzausgleichs mit Hubübersetzung
für den Hub eines piezoelektrischen Aktors, ist beispielsweise aus der EP 0 447 400
A1 gekannt. Der hier beschriebene Koppler weist zwei gegeneinander axial bewegliche
Abschnitte auf, die einen Ringspalt und ein Hydraulik-Volumen bilden. Der Ringspalt
verbindet das Hydraulik-Volumen mit einem Ausgleichsraum. Zum Ausgleich von Längenänderungen
des Aktors wird das Hydraulikmedium zwischen dem Hydraulik-Volumen und dem Ausgleichsraum
ausgetauscht, wobei der Ringspalt als Drosselstelle dient. Durch die unterschiedlich
großen Flächen der Abschnitte im Hydraulik-Volumen ist eine Hubübersetzung gegeben.
[0004] Nachteilig bei dem obengenannten Stand der Technik ist insbesondere, daß es in Folge
von länger dauernden Einspritzphasen bzw. Aktorerregungen, die beispielsweise bei
einem Start der zugehörigen Brennkraftmaschine aus heißem sowie aus kaltem Zustand
notwendig sind, zu übergroßem Verlust der Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulik-Volumen
kommen kann. Die Folge davon ist, daß der Ventilschließkörper vorzeitig den Dichtsitz
schließt und die erforderliche Brennstoffmenge nicht in den Brennraum abgegeben werden
kann.
Vorteile der Erfindung
[0005] Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß auch bei deutlich verlängerten Einspritzphasen bzw.
Aktorerregungen der Ventilschließkörper den Aktorbewegungen in Hubrichtung genau folgen
kann, wobei die Durchflußmenge in jedem Betriebszustand des Brennstoffeinspritzventils
genau steuerbar ist.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen
des im Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
[0007] In einer ersten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils wird
der Brennstoff als Hydraulikmedium verwendet. Das Brennstoffeinspritzventil läßt sich
dadurch einfacher aufbauen und das Hydraulik-Volumen kann direkt, ohne aufwendige
und druckmindernde Dichtungen, mit dem Brennstoffdruck beaufschlagt werden.
[0008] Vorteilhaft ist es zudem, wenn die erste Koppler-Fläche des ersten Koppler-Abschnitts
größer ist als die zweite Koppler-Fläche des zweiten Abschnitts. Dadurch läßt sich
ein Hubübersetzungsverhältnis zwischen Aktorhub und Nadelhub erreichen, wobei sich
der Ventilnadelhub vergrößert.
[0009] In einer weiteren Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils
sind die beiden Koppler-Abschnitte kolbenförmig geformt und greifen von entgegengesetzten
Seiten jeweils zumindest teilweise in ein Kopplergehäuse ein. Die Koppler-Abschnitte
sind in dem Kopplergehäuse mit einem ersten Ringspalt und einem zweiten Ringspalt
geführt, wobei diese jeweils Drosselstellen für das Hydraulikmedium bilden.
[0010] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die sich im Kopplergehäuse gegenüberliegenden
Stirnflächen der Koppler-Abschnitte die beiden Koppler-Flächen bilden, über die das
Hydraulikmedium axial auf die Koppler-Abschnitte wirkt. Das Brennstoffeinspritzventil
läßt sich dadurch besonders leicht aufbauen.
[0011] Wird das Hydraulik-Volumen durch das Kopplergehäuse und die beiden Koppler-Abschnitte
begrenzt, so kann der Koppler in besonders einfacher Weise aufgebaut werden.
[0012] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn zumindest einer der Koppler-Abschnitte zum Teil,
insbesondere in axialen Teilabschnitten, aus einem Material, insbesondere aus Aluminium,
besteht, daß sich unter hydraulischem Druck stärker verformt als das Material, aus
welchem das Gehäuse und/oder das Kopplergehäuse besteht.
[0013] Vorteilhaft ist es zudem, den Spalt bei einem axial auf die Koppler-Abschnitte bzw.
Koppler-Flächen wirkenden Brennstoffdruck von 0,3 bis 0,7 MPa auf 0 bis 3 Mikrometern
einzustellen, wobei sich die Koppler-Flächen bei einem Spalt von 0 Mikrometern lediglich
nahezu drucklos berühren.
[0014] Vorteilhafterweise weist das Gehäuse Ausgleichselemente auf, die temperaturbedingte
Änderungen der Größe des Spalts kompensieren. Die Größe des Spalts wird dadurch unabhängig
von Temperaturschwankungen des Brennstoffeinspritzventils.
[0015] Weiterhin ist es vorteilhaft, den Spalt bei einem Brennstoffdruck von 10 MPa oder
höher auf mindestens 100 Mikrometer, besonders bevorzugt bei einem Brennstoffdruck
von 60 Mpa oder höher auf mindestens 25 Mikrometer, zu bemessen. Die Funktion des
Kopplers wird in dieser Weise bei höheren Brennstoffdrücken sichergestellt.
Zeichnung
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine vereinfachte schematische axiale Schnittdarstellung durch das Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0017] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielhaft beschrieben.
[0018] Ein in Fig. 1 in einer axialen Schnittdarstellung gezeigtes erfindungsgemäßes Brennstoffeinspritzventil
1 dient insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer
gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine.
[0019] In einem sich stufenartig nach unten in Abspritzrichtung verjüngenden hohlzylindrischen
Gehäuse 5 sind eine Ventilnadel 8, ein Aktor 2 und ein hydraulischer Koppler 3 jeweils
zueinander koaxial angeordnet. Zuströmseitig ist das Gehäuse 5 durch einen Gehäusedeckel
4 hermetisch dicht verschlossen. Am Gehäusedeckel 4 stützt sich an der Innenseite
der Aktor 2 mit seinem zuströmseitigen Ende ab.
[0020] Abströmseitig weist der Aktor 2 einen scheibenförmigen Aktorkopf 10 auf. Der Aktorkopf
10 ist in einem hohlzylindrischen Aktorgehäuse 9 axial beweglich geführt. Das Aktorgehäuse
9 weist am abströmseitigen Ende einen nach innen weisenden dritten Flansch 16 auf
und ist zuströmseitig hermetisch dicht am Gehäusedeckel 4 befestigt. Ein drittes Federelement
22 ist zwischen dem Aktorkopf 10 und dem dritten Flansch 22 mit einer Vorspannung
eingespannt und hält den Aktorkopf 10 in ständiger Anlage an den Aktor 2.
[0021] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der hydraulische Koppler 3 zwischen dem Aktor
2 und der Ventilnadel 8 angeordnet, wobei in ein Kopplergehäuse 25 ein erster Koppler-Abschnitt
23 zuströmseitig und ein zweiter Koppler-Abschnitt 24 abströmseitig teilweise eingreifen.
Der erste Koppler-Abschnitt 23 weist zuströmseitig ein stabförmiges, aus Aluminium
bestehendes Zwischenstück 34 und abströmseitig ein becherförmiges Endstück 35 auf.
Das Zwischenstück 34 greift abströmseitig bis zum Boden des becherförmigen Endstücks
ein, ist dort beispielsweise stoffschlüssig fixiert und greift zuströmseitig teilweise
in das Aktorgehäuse 9 ein, wo es mit dem Aktorkopf 10 fest verbunden ist.
[0022] Ein flexibler Abschnitt 26, der beispielsweise wellrohrförmig oder lochscheibenförmig
ausgebildet ist, dichtet das Aktorgehäuse 9 gegen Brennstoff ab. Der flexible Abschnitt
26 ist mit einem Ende im Bereich des abströmseitigen Endes des Aktorgehäuses 9 und
mit dem anderen Ende am Zwischenstück 34 hermetisch dicht gefügt. Der zweite Koppler-Abschnitt
24 ist kolbenförmig ausgebildet. Der erste Koppler-Abschnitt 23 weist eine erste Koppler-Fläche
28 und der zweite Koppler-Abschnitt 24 weist eine zweite Koppler-Fläche 29 auf, wobei
die Koppler-Flächen 28, 29 an den sich gegenüberliegenden Stirnseiten der Koppler-Abschnitten
23, 24 angeordnet sind.
[0023] Da der zweite Koppler-Abschnitt 24 im Durchmesser kleiner ist als der erste Koppler-Abschnitt
23, ist auch die erste Koppler-Fläche 28 größer als die zweite Koppler-Fläche 29.
Die beiden Koppler-Abschnitte 23, 24 sind durch einen Spalt 27 beabstandet. Die Größe
des Spalts 27 ist durch die axiale Verschiebbarkeit der Koppler-Abschnitte zwischen
0 und beispielsweise 50 Mikrometer variabel.
[0024] Im sich ebenfalls in Strömungsrichtung stufenartig verjüngenden Kopplergehäuse 25
ist ein Hydraulik-Volumen 17 angeordnet, welches durch das Kopplergehäuse 25 und die
beiden Koppler-Abschnitte 23, 24 begrenzt wird, wobei in diesem Ausführungsbeispiel
das Hydraulik-Volumen 17 über eine durch einen ersten Ringspalt 32 erzeugte erste
Drosselstelle 30 und über eine durch einen zweiten Ringspalt 33 erzeugte zweite Drosselstelle
31 mit dem brennstoffbefüllten Inneren des Gehäuses 5 in Verbindung steht.
[0025] Im Bereich des abströmseitigen Endes des zweiten Koppler-Abschnitts 24 ist ein zweiter
Flansch 15 angeordnet. Ein zweites Federelement 21 ist zwischen dem zweiten Flansch
15 und dem abströmseitig verdickten Rand des Kopplergehäuses 25 eingespannt und spannt
den zweiten Koppler-Abschnitt 24 leicht in Abspritzrichtung vor. Abströmseitig des
zweiten Koppler-Abschnitts 24 ist die Ventilnadel 8 angeordnet.
[0026] Abspritzseitig weist die Ventilnadel 8 einen Ventilschließkörper 7 auf und greift
durch einen am abspritzseitigen Ende des Gehäuses 5 angeordneten Ventilsitzkörper
6. Der Ventilsitzkörper 6 weist eine zentriert angeordnete Abspritzöffnung 12 und
eine Ventilsitzfläche 13 auf, die mit dem Ventilschließkörper 7 zu einem Dichtsitz
zusammenwirkt. Zuströmseitig weist die Ventilnadel 8 einen ersten Flansch 14 auf.
Zwischen dem ersten Flansch 14 und dem Ventilsitzkörper 6 ist ein erstes Federelement
20 eingespannt, das den Ventilschließkörper 7 in den Dichtsitz zieht und wie das zweite
Federelement 21 und das dritte Federelement 22 spiralförmig ausgebildet ist. Das Brennstoffeinspritzventil
1 öffnet nach außen.
[0027] Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 bzw. der zugehörigen abgestellten
Brennkraftmaschine liegt die Größe des Spalts 27 bei Drücken unterhalb von 0,7 MPa
idealerweise bei 0 Mikrometern, wobei sich die beiden Koppler-Flächen 28, 29 nur nahezu
drucklos berühren. Im Ventilgehäuse eingebrachte Ausgleichselemente 36, welche beispielsweise
aus Invar-Stahl bestehen, kompensieren die temperaturbedingten Längenänderungen, die
die Größe des Spalts beeinflussen könnten, so daß die Größe des Spalts 27 kurz vor
einem Start der Brennkraftmaschine aus heißem und kaltem Zustand bei 0 Mikrometern
liegt. Bei einem Start der Brennkraftmaschine liegt der Brennstoffdruck üblicherweise
bei 0,5 MPa, da ein mechanischer Antrieb einer Pumpe durch die Brennkraftmaschine
nicht möglich ist. Statt dessen wird der Brennstoffdruck üblicherweise durch eine
elektrisch angetriebene Pumpe erzeugt, die, ohne großen Aufwand betreiben zu müssen,lediglich
ca. 0,3 bis 0,7 MPa aufbringt.
[0028] In Startphasen, sowohl bei heißer als auch kalter Brennkraftmaschine, wird üblicherweise
ein Vielfaches der Volllastbrennstoffmenge eingespritzt. Dies wird durch verlängerte
Ventilöffnungszeiten bzw. längere Aktorerregungen erreicht. Bei herkömmlichen Brennstoffeinspritzventilen,
insbesondere in Heißstartphasen, entweicht aus dem hydraulischen Koppler in diesen
Startphasen soviel Hydraulikmedium, daß der Ventilschließkörper 7 nicht mehr ausreichend
durch den Aktor 2 betätigt werden kann. Der Dichtsitz schließt zu früh und die erforderliche
Menge an Brennstoff kann nicht eingespritzt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventil
1 wird in Startphasen die Ventilnadel 8 bzw. der Ventilschließkörper 7 direkt, ohne
Zwischenlage eines Hydraulikpolsters, betätigt.
[0029] Im Betrieb der nicht dargestellten Brennkraftmaschine, nach längerer Laufzeit bzw.
bei einem sich üblicherweise kurz nach dem Start der Brennkraftmaschine einstellenden
Brennstoffdruck von 10 MPa oder mehr, beträgt die Größe des Spalts 27 idealerweise
zwischen 25 und 100 Mikrometer. Der erhöhte Brennstoffdruck, welcher axial in jeweils
entgegengesetzten Richtungen auf die beiden Koppler-Abschnitte 23, 24 über die beiden
Koppler-Flächen 28, 29 wirkt, bewirkt eine Stauchung in axialer Richtung des beispielsweise
aus Aluminium gefertigten Zwischenstücks 34, wodurch im laufenden Betrieb der Koppler
3 die Funktionen, Hubübersetzung und/oder Ausgleich von temperaturbedingten Längenänderungen
des Aktors 2, übernehmen kann.
[0030] Wird nach der Startphase der Aktor 2 über eine nicht dargestellte elektrische Leitung
erregt, so dehnt er sich schnell aus. Da das Hydraulikmedium nicht schnell genug durch
die Drosselstellen 30, 31 aus dem Hydraulik-Volumen 17 abfließen kann, verhält sich
der Koppler 3 sehr steif, wodurch die Längenausdehnung des Aktors 2 fast vollständig
auf die Ventilnadel 8 wirkt. Die Ventilnadel 8 wird entgegen der Vorspannkraft des
ersten Federelements 20 axial in Abspritzrichtung bewegt. Dadurch öffnet der Dichtsitz
und der druckbehaftet zugeleitete Brennstoff wird über die Abspritzöffnung 12 in den
nicht dargestellten Brennraum abgespritzt. Langsame Längenänderungen des Aktors 2
werden durch den Austausch von Hydraulikmedium zwischen dem Hydraulik-Volumen 17 und
dem brennstoffbefüllten Inneren des Gehäuses 5 ausgeglichen.
[0031] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und
kann z. B. auch für nach innen öffnende Brennstoffeinspritzventile verwendet werden.
1. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff
in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (5), einem piezoelektrischen,
elektrostriktiven oder magnetostriktiven Aktor (2), einem mit dem Aktor (2) in Wirkverbindung
stehenden Ventilschließkörper (7), der mit einer Ventilsitzfläche (13) zu einem Dichtsitz
zusammenwirkt, und einem Koppler (3), der einen ersten Koppler-Abschnitt (23) mit
einer ersten Koppler-Fläche (28) und einen zweiten Koppler-Abschnitt (24) mit einer
zweiten Koppler-Fläche (29) aufweist, wobei die beiden Koppler-Abschnitte (23, 24)
gegeneinander beweglich sind und miteinander in einem Hydraulik-Volumen (17) in Wirkverbindung
stehen, und wobei das Hydraulik-Volumen (17) mit Hydraulikmedium, das über zumindest
eine Drosselstelle (30, 31) zu- bzw. abgegeben wird, gefüllt ist und vom Brennstoff
mit Druck beaufschlagt ist, und wobei zwischen den Koppler-Abschnitten (23, 24) ein
Spalt (27) angeordnet ist, über den das Hydraulikmedium jeweils axial auf die Koppler-Flächen
(28, 29) bzw. Koppler-Abschnitte (23, 24) wirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennstoffdruck so auf zumindest einen der beiden Koppler-Abschnitte (23, 24)
wirkt, daß er sich axial verkürzt, wobei sich der Spalt (27) mit zunehmendem Brennstoffdruck
vergrößert.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hydraulikmedium der Brennstoff ist.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Koppler-Fläche (28) größer ist als die zweite Koppler-Fläche (29).
4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Koppler-Abschnitte (23, 24) im Bereich ihrer in ein Kopplergehäuse (25)
von entgegengesetzten Seiten wenigstens teilweise eingreifenden Enden jeweils kolbenförmig
geformt sind und so in das Kopplergehäuse (25) eingreifen, daß der erste Koppler-Abschnitt
(23) in einem ersten Ringspalt (32), der eine erste Drosselstelle (30) bildet, geführt
ist und daß der zweite Koppler-Abschnitt (24) in einem zweiten Ringspalt (33), der
eine zweite Drosselstelle (31) bildet, geführt ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
das die beiden Koppler-Flächen (28, 29) der Koppler-Abschnitte (23, 24) aus den sich
im Kopplergehäuse (25) gegenüberliegenden Stirnflächen der Koppler-Abschnitte (23,
24) gebildet sind.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hydraulik-Volumen (17) durch das Kopplergehäuse (25) und die beiden Koppler-Abschnitte
(23, 24) begrenzt ist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
das zumindest einer der Koppler-Abschnitte (23, 24) zumindest teilweise aus einem
Material besteht, daß sich unter hydraulischem Druck stärker verformt als das Material
aus welchem das Gehäuse (5) und/oder das Kopplergehäuse (25) besteht.
8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
das zumindest einer der Koppler-Abschnitte (23, 24) zumindest teilweise aus Aluminium
besteht.
9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich bei einem axial auf die Koppler-Abschnitte (23, 24) bzw. Koppler-Flächen (28,
29) wirkenden Brennstoffdruck von 0,3 bis 0,7 MPa ein Spalt (27) von 0 bis 3 Mikrometer
einstellt, wobei sich bei einem Spalt (25) von 0 Mikrometern die Koppler-Flächen (28,
29) lediglich nahezu drucklos berühren.
10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (5) Ausgleichselemente (36) aufweist, die temperaturbedingte Änderungen
der Größe des Spalts (27) kompensieren.
11. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich bei einem axial auf die Koppler-Abschnitte (23, 24) bzw. Koppler-Flächen (28,
29) wirkenden Brennstoffdruck von 10 MPa oder höher ein Spalt (27) zwischen 25 Mikrometer
und 100 Mikrometer oder bevorzugt von mindestens 50 Mikrometer einstellt.