[0001] Die Erfindung betrifft einen Seitenkanalverdichter mit einem ein drehbar gelagertes
Laufrad umschließenden Laufradgehäuse, das einen Luftansaugstutzen und einen Luftauslassstutzen
aufweist, von denen jeder im Bereiche einer an dem Laufradgehäuse angeordneten ebenen
Fläche in einer zylindrischen Bohrung mündet.
[0002] An den Luftansaug- und den Luftauslassstutzen eines Seitenkanalverdichters müssen
in der Regel Anbauteile, wie Schalldämpfer, Sicherheitsventile, Filter, Rohre und
Schlauchverbindungen und sonstiges Zubehör angeschlossen werden. Das geschieht in
der Praxis durchweg in der Weise, dass solche Anbauteile an dem Laufradgehäuse angeflanscht
werden. Dazu ist an dem Laufradgehäuse eine ebene Fläche ausgebildet, in deren Bereich
der jeweilige Stutzen mündet und auf die der Anschlussflansch des Anbauteils abgedichtet
aufgesetzt wird, der mittels Stehbolzen oder rings um verteilter Schraubenbolzen mit
dem Laufradgehäuse verschraubt wird. Ein typisches Beispiel für eine Schalldämpferbefestigung
dieser Art ist in der DE 41 07 942 A1 erläutert. An dem Laufradgehäuse ist hierbei
in der erwähnten Weise, z.B. ein Rohrkrümmer angeflanscht, der seinerseits mit einem
Saug- oder Druckschalldämpfer so verspannt oder verschraubt ist, dass der Schalldämpfer
um ca. 180° schwenkbar und in jeder beliebigen Lage fixier- und dichtbar ist, um so
eine Anpassung an die jeweiligen Einsatzbedingungen des Seitenkanalverdichters zu
ermöglichen. Solche Flanschverbindungen sind häufig nicht leicht zu montieren und
abzudichten und sind obendrein für unterschiedliche Bautypen ihrerseits verschieden
gestaltet, so dass eine individuelle Anpassung erforderlich ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb einen Seitenkanalverdichter zu schaffen, der
es erlaubt die für den jeweiligen Einsatzzweck unterschiedlichen Anbauteile einfach
und betriebssicher zu montieren, ohne dass dazu eine großer Platzbedarf im Bereiche
des Ansaug- und/oder des Auslassstutzens erforderlich wäre.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe weist der eingangs genannte Seitenkanalverdichter die Merkmale
des Patentanspruchs 1 auf.
[0005] Bei dem neuen Seitenkanalverdichter ist die Anordnung derart getroffen, dass der
Luftansaugstutzen und der Luftauslassstutzen jeweils im Bereiche einer an dem Laufradgehäuse
angeordneten ebenen Fläche jeweils in einer zylindrischen Bohrung münden, die ein
Innengewinde zum Anschluss eines mit einem entsprechenden Außengewinde versehenen
Anschlussteiles aufweist.
[0006] Das Anschlussteil weist mit Vorteil ein Rohr auf, das an einem Ende mit dem Außengewinde
und an dem anderen Ende mit einem koaxialen Befestigungsgewinde für ein anzuschraubendes
weiteres Zusatzteil ausgebildet ist, bei dem es sich bspw. um einen Rohrkrümmer, ein
Rohrverzweigungsstück, einen Zusatzschalldämpfer oder einen Anschlussnippel für eine
Schlauch- oder Rohrleitung handeln kann, um nur einige solche Teile zu benennen.
[0007] Das Rohr kann unmittelbar einen Teil einer Luftzuoder Ableitung bilden oder Teil
eines Funktionselementes, bspw. eines Schalldämpfers sein. So kann das Rohr zumindest
über einen Teil seiner Länge von einem Gehäusemantel umgeben sein, der durch ein auf
das Befestigungsgewinde aufgeschraubtes Spannteil axial gegen ein Widerlager verspannt
ist. Dieses Widerlager kann auf dem Rohr angeordnet, bspw. mit diesem verschraubt
sein, doch kann das Widerlager auch durch die der jeweiligen Bohrung zugeordneten
Fläche an dem Laufradgehäuse oder ein auf diese aufgesetztes Teil gebildet sein.
[0008] Bei dem neuen Seitenkanalverdichter erfolgt die Befestigung der Anbauteile an dem
Laufradgehäuse somit über ein innerhalb einer Gerätebaugröße immer gleich großes zentrales
Gewinde. Die Luftführung erfolgt, wie erwähnt, bevorzugt durch Rohre, die am Anfang
und am Ende jeweils ein passendes Gewinde aufweisen. Mit diesen Rohren können auch
durch den Einbau verschiedener Einsätze Zubehörteile, wie Sicherheitsventile oder
Rückschlagventile realisiert werden. Durch diesen Aufbau mit Zentralgewinden können
auch verschiedene Teile axial hintereinander oder bei Verwendung von Verteilstücken
auch verzweigt montiert werden.
[0009] Gleichzeitig ist es möglich, die an dem Laufradgehäuse vorhandenen Innengewinde zugleich
zur Befestigung von Fußteilen zu benutzen, ohne dass dazu zusätzliche eigene Befestigungsschrauben
oder dergleichen Elemente verwendet werden müssten. Die Anbringung dieser getrennten
Fußteile hat den Vorteil, dass sich die Laufradgehäuse vereinfachen lassen, wobei
sie insbesondere auch aus jeweils zwei gleichen Gehäuseschalen aufgebaut sein können.
[0010] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
[0011] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Seitenkanalverdichter gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- den Seitenkanalverdichter nach Fig. 1, in einer Seitenansicht,
- Fig. 3
- einen Seitenkanalverdichter gemäß der Erfindung in zweistufiger Ausführung in einer
perspektivischen Explosionsdarstellung,
- Fig. 4
- einen Schalldämpfer des Seitenkanalverdichters nach Fig. 1 oder 3, im axialen Schnitt
in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 5
- einen Schalldämpfer für den Seitenkanalverdichter nach den Fig. 1 und 3 in einer schematischen
Schnittdarstellung ähnlich Fig. 4 in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 6
- einen Schalldämpfer für einen Seitenkanalverdichter nach den Fig. 1 und 3, in einer
Schnittdarstellung ähnlich Fig. 4 in einer dritten Ausführungsform,
- Fig. 7
- ein Sicherheitsventil für einen Seitenkanalverdichter nach den Fig. 1 und 3 im axialen
Schnitt in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung und
- Fig. 8
- ein Fußteil des Seitenkanalverdichters nach den Fig. 1 und 3 in perspektivischer,
schematischer Darstellung mit den zugehörigen Verschlussstopfen.
[0012] In den Figuren 1, 2 ist ein einstufiger Seitenkanalverdichter dargestellt, der ein
im Wesentlichen ringförmiges Laufradgehäuse 1 aufweist, das zweischalig ausgebildet
ist und dessen beide Gehäuseschalen 2 gleich gestaltet und längs einer Trennebene
3 abgedichtet miteinander verbunden sind. Das Laufradgehäuse 1 umschließt ein in Fig.
3 bei 4 veranschaulichtes Laufrad, das in dem Laufradgehäuse 1 drehbar gelagert ist
und von einem Elektromotor 5 angetrieben wird, der seitlich an eine Gehäuseschale
2 des Laufradgehäuses 1 angeflanscht ist. Zwischen den beiden Gehäuseschalen 2 ist
ein Dicht- und Zentrierring 6 eingefügt, der die beiden Gehäuseschalen 2 gegeneinander
abdichtet und zentriert. Auf der Außenseite trägt jede der Gehäuseschalen 2 einen
im Wesentlichen zylindrischen, rohrförmigen Ringflansch 60, von denen bei zu dem Laufradgehäuse
1 zusammengefügten Gehäuseschalen 2 der eine Ringflansch 60 den Elektromotor 5 trägt
und der andere durch einen aufgeschraubten Deckel 7 verschlossen ist.
[0013] In einem angeformten, blockförmigen Gehäuseteil 8 jeder Gehäuseschale 2 ist ein Luftansaugstutzen
9 und ein Luftauslassstutzen 10 ausgebildet, zwischen denen sich im Gehäuseinneren
ein teilringförmiger Seitenkanal 11 (Fig. 3) erstreckt, der bis zu einem Unterbrecher
12 führt, welcher zwischen dem Ansaugstutzen 9 und dem Luftauslassstutzen 10 liegt.
[0014] Bei der in Fig. 3 veranschaulichten zweistufigen Ausführungsform des Seitenkanalgebläses
sind zwei identisch aufgebaute Laufradgehäuse 1, 1a vorhanden, die konzentrisch axial
an zwei benachbarten Gehäuseschalen miteinander verbunden sind und von denen jedes
ein eigenes Laufrad 4 enthält. Die Laufräder 4 sind auf einer nicht weiter dargestellten
gemeinsamen Welle angeordnet, die mit der koaxialen Motorwelle des Elektromotors 5
gekuppelt ist und gegebenenfalls auch mehrteilig ausgebildet sein kann. Wie in dieser
Figur bei der rechts außen angeordneten Gehäuseschale 2 des Laufradgehäuses 1a zu
ersehen, weisen der Luftansaugstutzen 9 und der Luftauslassstutzen jeweils eine zylindrische
Gewindebohrung 13 auf, die von einer zu der Laufradachse rechtwinklig stehenden ebenen
Fläche 140 an dem Gehäuseteil 8 umgeben ist. Durch die Verwendung gleich gestalteter
Gehäuseschalen 2, von denen jede einen angeformten Luftansaugstutzen 9 und einen angeformten
Luftauslassstutzen 10 in dem Gehäuseteil 8 aufweist, ist bedingt, dass unabhängig
von der Zahl der Verdichterstufen mit der der Seitenkanalverdichter ausgebildet ist
auf beiden axial einander gegenüberliegenden Seiten des Verdichters zwei identische
Luftansaug- und Luftauslassstutzen 9, 10 vorhanden sind, deren Gewindebohrungen 13
koaxial zueinander sind. Die Luftansaug- und die Luftauslassstutzen 9, 10 der beiden
axial aneinander angeflanschten Laufradgehäuse 1, 1a der Fig. 3 sind, wie aus der
Fig. zu ersehen, abgedichtet miteinander verbunden und deshalb von außen her nicht
zugänglich. Die jeweils paarweise einander zugeordneten auf gegenüberliegenden Seiten
des oder der Laufradgehäuse 1 bzw. 1a liegenden Gewindebohrungen 13 dienen mit ihren
Innengewinden jeweils zum Anschluss eines mit einem entsprechenden Außengewinde versehenen
Anschlussteils. Beispiele solcher Anschluss- oder Anbauteile sind, wie im Nachfolgenden
noch erläutert werden wird, Schalldämpfer, Füße, Sicherheitsventile, aber auch Filter-,
Rohr- und Schlauchverbindungen und sonstiges Zubehör, wozu auch Fittings, Rohrverzweigungsstücke
und dergleichen gehören. Der Anschluss dieser Teile erfolgt immer nach dem gleichen
Prinzip das nachstehend anhand der Figuren 4 bis 8 - die nicht beschränkend zu verstehen
sind - veranschaulicht ist:
Die Figuren 4 bis 6 zeigen als erstes Beispiel einen Schalldämpfer 14, wie er in den
Figuren 1 bis 3 als Anschlussteil dargestellt ist. Der Schalldämpfer 14 weist ein
zylindrisches Rohr 15 auf, das an einem Ende ein Außengewinde 16 und an seinem anderen
Ende ein Innengewinde 17 trägt, in das ein Gewindenippel 18 eingeschraubt ist, der
seinerseits mit einem Außengewinde 19 versehen ist, das ein Befestigungsgewinde bildet.
Alternativ könnte das Rohr 15 auch unmittelbar das Außengewinde 19 tragen. Das perforierte
Rohr 15 ist von einem koaxialen, zylindrischen Rohr 20 größeren Durchmessers im radialen
Abstand umgeben, das einen Gehäusemantel bildet und mit dem perforiert ausgebildeten
Rohr 15 einen Ringraum 21 begrenzt, der mit einem nicht weiter dargestellten, Schall
schluckenden Material bspw. mit mineralischem Fasermaterial ausgefüllt ist. Das Rohr
20 ist in Axialrichtung gegen ein Widerlager abgestützt, das bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 und 5 durch ein noch zu beschreibendes scheibenförmiges Fußteil 22 und
bei der Ausführungsform nach Fig. 6 unmittelbar durch die ebene Passfläche 140 des
entsprechenden Gehäuseteils 8 gebildet ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist
das äußere Rohr 20 gegen das Fußteil 22 über ein Spannteil in Gestalt eines zylindrischen
Deckels 23 axial verspannt, der mit einem an einem nach innen ragenden Flanschteil
24 ausgebildeten Innengewinde 25 auf das Befestigungsgewinde 19 des Rohrs 15 aufgeschraubt
ist. Sackbohrungen 26 dienen zum Ansatz eines Schlüssels.
[0015] Gehäuseseitig ist das Rohr 15 mit seinem Außengewinde 16 in einen ein entsprechendes
Innengewinde tragenden Flanschring 27 eingeschraubt, der in eine entsprechende Ausdrehung
des scheibenförmigen Fußteils 22 eingreift und mit einem Gewindeansatz 28 als Anschlussteil
in die Gewindebohrung 13 des Gehäuseteils 8 eingeschraubt ist. Das äußere Rohr 20
ist in diesem Fall mit einem dem Deckel 23 gegenüberliegenden Zentrierflansch 29 versehen,
der radial auf dem Innenrohr 15 geführt ist.
[0016] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5, 6 ist das auf das Befestigungsgewinde 19
aufgeschraubte Spannteil in Gestalt einer an das äußere Rohr 20 angeformten, nach
innen ragenden Gewindehülse 30 ausgebildet, die das Innengewinde 25 trägt und koaxial
zu den beiden Rohren 15, 20 ist. Wie ein Blick auf die Figuren 4 bis 6 zeigt, erstreckt
sich das Befestigungsgewinde 19 nur über einen Teil der axialen Länge des Innengewinde
25 des jeweiligen Spannteils 23 bzw. 30, so dass an das Innengewinde 25 weitere Anschluss-
oder Anbauteile bspw. Rohrkrümmer oder Nachschalldämpfer, etc. angeschlossen werden
können.
[0017] Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 schließlich ist das perforierte innere Rohr 15
mit dem Außengewinde 28 seines Gewindeansatzes unmittelbar in die Gewindebohrung 13
eingeschraubt, so dass sich das äußere Rohr 20 unmittelbar auf der Fläche 140 des
Gehäusesteils 8 abstützt, das als Widerlager wirkt. Zu bemerken ist, dass bei allen
Ausführungsformen das Innengewinde 25 den gleichen Durchmesser und die gleiche Ausführung
wie das Innengewinde 13 hat, so das unabhängig von der Type des Seitenkanalverdichters
verschiedene Teile axial hintereinander oder bei Verwendung von Verteilerstücken auch
verzweigt immer mittels einer gleichen zentralen Gewindebohrung montiert werden können.
[0018] Ein Beispiel dafür ist ein Fig. 7 veranschaulichtes Sicherheits- oder Rückschlagventil
31, das im Grundsatz ähnlich wie der Schalldämpfer 14 nach Fig. 4 aufgebaut ist. Das
innere Rohr 15a ist in diesem Falle nicht perforiert ausgebildet und einends mit dem
Außengewinde 16 ausgebildet. Es ist von dem äußeren Rohr 20 im radialen Abstand umgeben,
das über den Zentrierflansch 29 gegen das innere Rohr 15a abgestützt ist. Auf der
dem Außengewinde 16 gegenüberliegenden Seite ist das innere Rohr 15a über den Gewindenippel
18 mit dem Spannteil in Gestalt des Deckels 23 verschraubt, der axial gegen das als
Gehäusemantel wirkende äußere Rohr 20 verspannt ist. In das innere Rohr 15a ist ein
zylindrisches Ventilsitzstück 33 eingeschraubt, das in einer mittigen Axialbohrung
die Führungsstange 34 eines Ventiltellers 35 verschieblich führt, das stirnseitig
auf dem Ventilsitzstück 33 abgestützt ist. Eine an einem mit der Führungsstange 34
verbundenen Federwiderlager 36 abgestützte Druckfeder 37 hält das Ventilteller 35
in der Schließstellung.
[0019] Das Sicherheits- oder Rückschlagventil 31 kann, wie erwähnt, mit seinem Außengewinde
16 unmittelbar in eine Gewindebohrung 13 oder in ein Innengewinde 25 eines anderen
Anschlussteiles, bspw. des Schalldämpfers 14, nach einem der Figuren 4 bis 6 eingeschraubt
werden.
[0020] Das im Zusammenhang mit den Figuren 4, 5 erwähnte scheibenförmige Fußteil 22 ist
in den Figuren 3 und 8 in größeren Einzelheiten dargestellt. Es weist zwei achsparallele
zylindrische Durchgangsbohrungen 38 auf und ist auf seinen beiden Breitseiten jeweils
durch eine ebene Fläche 39 begrenzt mit der es auf eine ebene Fläche 140 des jeweiligen
Gehäuseteils 8 einer Gehäuseschale 2 satt abdichtend aufgesetzt werden kann. Quer
zu den Achsen der Durchgangsbohrungen 38 verlaufend sind an dem Fußteil 22 zwei Bohrungen
40 vorgesehen, die zur Aufnahme von Verankerungsschrauben dienen und die rechtwinklig
zu einer ebenen unteren Aufstellfläche 41 verlaufend angeordnet sind.
[0021] Wie aus den Figuren 4, 5 ohne Weiteres verständlich und bereits erläutert, ist das
auf dieser Seite des Laufradgehäuses 1 liegende Fußteil 22 mittels des Flanschringes
27 und der Gewindebohrungen 13 an dem Gehäuseteil 8 der Halbschale 2 befestigt. Es
kann demgemäß jederzeit abgenommen und durch ein anderes Fußteil ersetzt werden. Auf
der gegenüberliegenden Stirnseite des Laufradgehäuses 1 oder 1a (Fig. 3) ist das Fußteil
22 mittels zweier Gewindestopfen 42 befestigt, die durch die Durchgangsbohrungen 38
verlaufend mit einem Gewindeansatz 43 in die jeweilige Gewindebohrung 13 eingeschraubt
sind. Die Gewindestopfen 42 bilden Absperrmittel, die den nicht benutzten Luftansaug-
und Luftauslassstutzen 6 bzw. 7 abgedichtet absperren.
[0022] Die Fußteile 22 können an jeder beliebigen Verbindungsstelle zwischen einem der Laufradgehäuse
1, 1a und Anbau- oder Anschlussteilen montiert werden, wie es auch grundsätzlich möglich
ist, solche Fußteile bei der zweistufigen Ausführungsform nach Fig. 3 zwischen den
Laufradgehäusen 1, 1a vorzusehen. Insbesondere ist es auch möglich, dass in den Figuren
1, 2 zwischen dem Gehäuseteil 8 und den Schalldämpfern 14 angeordnete Fußteil 22 an
die linke Stirnseite der Schalldämpfer 14 zu verlegen und es dort mittels eines Flanschringes
27 an dem Innengewinde 25 festzuschrauben, wie dies anhand der Figuren 4, 5 ohne Weiteres
verständlich ist. Somit sind je nach Anwendungsfall oder Platzbedarf verschiedene
Anordnungen der durch die Bohrungen 40 gebildeten Befestigungspunkte möglich.
1. Seitenkanalverdichter mit einem ein drehbar gelagertes Laufrad (4) umschließenden
Laufradgehäuse (1,1a), das einen Luftansaugstutzen (9) und einen Luftauslassstutzen
(10) aufweist, von denen jeder im Bereiche einer an dem Laufradgehäuse angeordneten
ebenen Fläche (140) jeweils in einer zylindrischen Bohrung mündet (13), die ein Innengewinde
zum Anschluss eines mit einem entsprechenden Außengewinde versehenen Anschlussteiles
(14,15,15a,27) aufweist.
2. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil ein Rohr (15) aufweist, das an einem Ende mit einem Außengewinde
(16) und an dem anderen Ende mit einem koaxialen Befestigungsgewinde (19) für ein
anzuschraubendes Zusatzteil ausgebildet ist.
3. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (15) zumindest über einen Teil seiner Länge von einem Gehäusemantel (20)
umgeben ist, der durch ein auf das Befestigungsgewinde (19) aufgeschraubtes Spannteil
(23,30) axial gegen ein Widerlager verspannt ist.
4. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager auf dem Rohr (15) angeordnet ist.
5. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager durch die der jeweiligen Bohrung (13) zu geordnete Fläche (140) an
dem Laufradgehäuse (1,1a) oder ein auf diese aufgesetztes Teil (22) gebildet ist.
6. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannteil (30) an dem Gehäusemantel (20) ausgebildet ist.
7. Seitenkanalverdichter nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannteil (23) deckelartig ausgebildet und stirnseitig auf den Gehäusemantel
(20) aufgesetzt ist.
8. Seitenkanalverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein im Wesentlichen scheibenförmiges Fußteil (22) aufweist, das mit dem Laufradgehäuse
(1,1a) durch ein Anschlussteil (27,15) verbunden ist, das mit seinem Außengewinde
(16) in das Innengewinde einer zylindrischen Bohrung (13) des Luftansaug- und/oder
des Luftauslassstutzens (9,10) eingeschraubt ist.
9. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (22) zwei Durchgangsbohrungen (38) aufweist, durch die zwei in die Innengewinde
der Bohrungen (13) des Luftansaug- und des Luftauslassstutzens (9,10) eingeschraubte
Anschlussteile ragen.
10. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussteile als im Wesentlichen zylindrische Flanschringe (27) ausgebildet
sind, die ein Außengewinde (28) zum Einschrauben in das Innengewinde der zugeordneten
Bohrung (13), formschlüssig an dem Fußteil angreifende Mittel und ein zu dem Außengewinde
(28) koaxiales zweites Gewinde zum Anschrauben eines weiteren Anschlussteiles (15)
aufweisen.
11. Seitenkanalverdichter nach den Ansprüchen 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (22) unmittelbar gegen die der jeweiligen Bohrung (13) zugeordnete ebene
Fläche (140) an dem Laufradgehäuse abgestützt ist.
12. Seitenkanalverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (13) eines nicht benutzen Luftansaug- oder Auslassstutzens (9,10) durch
Absperrmittel (42) verschlossen ist, die in das Innengewinde der jeweiligen Bohrung
(13) eingeschraubt sind.
13. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrmittel (42) einen Gewindezapfen aufweist.
14. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Wesentlichen scheibenförmiges Fußteil (22) durch die Absperrmittel (42) an
dem Laufradgehäuse (19 befestigt ist.
15. Seitenkanalverdichter nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (22) wenigstens eine Aufstellfläche (41) und Mittel (40) zur Aufnahme
eines Befestigungsmittels aufweist.
16. Seitenkanalverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mehrstufig mit mehreren axial aneinander befestigten Laufradgehäusen (1,1a) mit
jeweils einem eigenen Laufrad (4) ausgebildet ist und dass auf den nach außen weisenden
gegenüberliegenden Seiten der Laufradgehäuse jeweils ein Luftansaugstutzen (9) und
ein Luftauslassstutzen (10) angeordnet sind.
17. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zylindrischen Gehäusemantel (20) ein Ventil (33,35) angeordnet ist, das von
dem Rohr (15a) zumindest teilweise umschlossen ist.
18. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (31) ein im Wesentlichen zylindrisches Teil (33) aufweist, in dem ein
Ventilverschlussglied (35) des Ventils verschieblich geführt ist und das mit dem Rohr
einenends verbunden ist.
19. Seitenkanalverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (195) perforiert ist und der Zwischenraum zwischen dem Rohr (15) und dem
Gehäusemantel (20) schalldämmendes Material enthält.
20. Seitenkanalverdichter, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil auf der seinem Außengewinde (16) gegenüberliegenden Seite ein koaxiales
Innengewinde (25) zum Anschluss eines weiteren Anschlussteils aufweist.