[0001] Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, mit mindestens einer ein Lichtaustrittsfenster
aufweisenden Leuchtdiode als Lichtquelle und mit wenigstens einer mit einer Lichteintrittsfläche
dem Lichtaustrittsfenster zugewandten Optik zum Bündeln des von der Leuchtdiode abgestrahlten
Lichts sowie mit einer Halteeinrichtung zum Positionieren der Leuchtdiode an der Optik.
[0002] Eine derartige Fahrzeugleuchte ist aus WO 99/09349 A1 bekannt. Sie weist eine Leuchtdiode
auf, die zusammen mit einem zu ihrer Ansteuerung und Stromversorgung vorgesehenen
elektrischen Schaltkreis auf einer Trägerplatine angeordnet ist. Die Leuchtdiode hat
ein konvexes Lichtaustrittsfenster, das der Lichteintrittsfläche einer Optik zugewandt
ist. Diese bündelt das von der Leuchtdiode abgestrahlte Licht derart, dass eine vorgegebene
Lichtverteilung erreicht wird. Seitlich neben der Lichteintrittsfläche der Optik ist
beidseits der Leuchtdiode jeweils ein säulenförmiger Vorsprung an die Optik angeformt,
der mit seiner Längsachse etwa rechtwinklig zur Erstreckungsebene der Optik orientiert
ist und eine in der Leuchtdiode vorgesehene Lochung durchsetzt. Nach Angabe der Offenlegungsschrift
soll die Leuchtdiode durch diese Maßnahme auf der optischen Achse der Optik positioniert
werden. Die Montage der Leuchtdiode an der Optik ist jedoch noch relativ kompliziert,
da die Leuchtdiode bei der Fertigung der Fahrzeugleuchte mit ihren Lochungen exakt
zu den säulenförmigen Vorsprüngen der Optik fluchtend an dieser positioniert werden
muss. Ungünstig ist außerdem, dass die beim Betrieb der Leuchtdiode von dieser produzierte
Wärme nur relativ schlecht an die Umgebung abgeführt wird. Die Fahrzeugleuchte ist
deshalb nur für Leuchtdioden mit relativ geringer Leistung geeignet.
[0003] Somit besteht die Aufgabe, eine Fahrzeugleuchte der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die von der Leuchtdiode produzierte Verlustwärme gut von der Leuchtdiode abgeleitet
wird. Außerdem soll es die Fahrzeugleuchte bei ihrer Fertigung eine einfache Positionierung
der Leuchtdiode an der Optik ermöglichen.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass die Halteeinrichtung ein Gehäuse mit
einem ersten, die Optik aufweisenden Gehäuseteil und einem damit verbundenen zweiten,
als Kühlelement ausgebildeten Gehäuseteil aufweist, dass zwischen diesen Gehäuseteilen
eine Aufnahme für die Leuchtdiode gebildet ist, in der die Leuchtdiode derart angeordnet
ist, dass sie mit ihrer dem Lichtaustrittsfenster abgewandten Rückseite flächig an
dem zweiten Gehäuseteil anliegt, und dass an der Aufnahme und/oder der Leuchtdiode
wenigstens ein Zentrierelement vorgesehen ist, zum Zentrieren der Lichteintrittsfläche
relativ zu dem Lichtaustrittsfenster.
[0005] Erfindungsgemäß ist also eine Art Sandwichaufbau vorgesehenen, bei der die Leuchtdiode
zwischen zwei diese umfassende Gehäuseteilen angeordnet ist. Da die Optik mit dem
ersten Gehäuseteil verbunden ist, kann die Leuchtdiode bei der Fertigung der Fahrzeugleuchte
auf einfache Weise an der Optik montiert werden, indem die Leuchtdiode in die Aufnahme
des Gehäuses eingesetzt und die Gehäuseteile dann miteinander verbunden werden. Dabei
ermöglicht das wenigstens eine an der Aufnahme und/oder der Leuchtdiode vorgesehene
Zentrierelement, dass die Lichteintrittsfläche bzw. die Lichtabstrahlstelle der Leuchtdiode
in Verbindungsstellung der Gehäuseteile relativ zu dem Lichtaustrittsfenster zentriert
ist. In vorteilhafter Weise ist das zweite Gehäuseteil als Kühlelement mit einem geringen
Wärmeleitungswiderstand ausgebildet. Dieses liegt flächig an der Rückseite der Leuchtdiode
an und ist somit gut wärmeleitend mit der Leuchtdiode verbunden. Das Kühlelement kann
an seiner der Leuchtdiode abgewandten Außenseite eine mit der Umgebungsluft in Kontakt
befindliche Wärmeableitfläche aufweisen, die vorzugsweise größer ist als die Oberfläche
der Leuchtdiode. Die beim Betrieb der Leuchtdiode von dieser erzeugte Verlustwärme
kann somit über das Kühlelement wirksam an die Umgebung abgeführt werden. An der Außenseite
des Kühlelements können Kühlrippen vorgesehen sein, wodurch bei kompakten Abmessungen
des zweiten Gehäuseteils eine vergleichsweise große Wärmeableitfläche ermöglicht wird.
Als Leuchtdiode kann eine Hochleistungsleuchtdiode vorgesehenen sein, die einen entsprechend
großen Lichtstrom bereitstellt.
[0006] Vorteilhaft ist, wenn das wenigstens eine Zentrierelement mindestens eine Zentrierschräge
aufweist, die quer zur optischen Achse der Leuchtdiode verläuft. Die Leuchtdiode zentriert
sich dann mit Hilfe der Schrägfläche beim Verbinden der Gehäuseteile in der Aufnahme
selbständig. Die Gehäuseteile können als Kupplungsteile einer Steckkupplung ausgebildet
sein. Die Gehäuseteile können dann bei der Fertigung der Fahrzeugleuchte durch Aufeinanderstecken
auf einfache Weise miteinander verbunden werden.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Leuchtdiode eine vorzugsweise
als Metallkernplatine ausgebildete Trägerplatte auf, auf der ein lichtemittierender
Halbleiterchip angeordnet ist, wobei die Trägerplatte mit ihrer dem Halbleiterchip
zugewandten Vorderseite flächig an dem Halbleiterchip und mit ihrer Rückseite flächig
an dem zweiten Gehäuseteil anliegt. Derartige Leuchtdioden sind als Standard-Bauelemente
kostengünstig im Handel verfügbar. Die gut wärmeleitende Trägerplatte dieser Leuchtdioden
weist eine größere Grundfläche auf als der Halbleiterchip. Dadurch wird eine relativ
großflächige wärmeleitende Verbindung zwischen der Trägerplatte und dem zweiten Gehäuseteil
ermöglicht. Der Halbleiterchip ist auf der Trägerplatte bevorzugt in einem Gehäuse
angeordnet, das beispielsweise aus einer Kunststoffvergussmasse bestehen kann.
[0008] Vorteilhaft ist, wenn das Lichtaustrittsfenster eine konvexe Lichtauskoppelfläche
aufweist, die sich vorzugsweise in einer konzentrisch zur Lichtabstrahlstelle der
Leuchtdiode angeordneten Kugeloberfläche erstreckt, wenn die Lichteintrittsfläche
der Optik konkav und zu der Lichtauskoppelfläche passend ausgebildet ist, und wenn
die Aufnahme für die Leuchtdiode derart ausgebildet ist, dass die Lichtauskoppelfläche
formschlüssig an der Lichteintrittsfläche zur Anlage kommt. Die Leuchtdiode wird dann
beim Verbinden der Gehäuseteile der Halteeinrichtung unmittelbar an der konkaven Lichteintrittsfläche
der Optik zentriert, was eine besonders präzise Positionierung der Leuchtdiode an
der Optik ermöglicht.
[0009] Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist das erste Gehäuseteil der
Halteeinrichtung ein lösbar mit dem zweiten Gehäuseteil verbindbares, vorzugsweise
als Überwurfteil ausgebildetes Kupplungselement auf, wobei dieses Kupplungselement
vorzugsweise einstückig mit der Optik ausgebildet ist. Die Gehäuseteile der Halteeinrichtung
können dann bei der Fertigung der Fahrzeugleuchte noch leichter und schneller miteinander
verbunden werden.
[0010] Vorteilhaft ist, wenn das erste und zweite Gehäuseteil der Halteeinrichtung lösbar
miteinander verbindbar sind, vorzugsweise mittels einer in einer Verbindungsstellung
verrasteten Bajonett-Verbindung. Die Bajonett-Verbindung ermöglicht dann im Servicefall
einen einfachen und schnellen Zugang zu der Leuchtdiode.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Fahrzeugleuchte ein
Leuchtengehäuse mit einer Innenhöhlung auf, das eine Lichtaustrittsöffnung hat, die
durch eine Lichtscheibe abgedeckt ist, wobei in der Innenhöhlung mindestens eine Fassung
zur Aufnahme der Halteeinrichtung angeordnet ist. Die aus der Halteeinrichtung mit
den Gehäuseteilen und der Leuchtdiode bestehende Baugruppe kann dann bei der Fertigung
der Fahrzeugleuchte fertig vormoniert und danach auf einfache Weise in die Fassung
des Leuchtengehäuses eingesetzt werden.
[0012] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Gehäuseteil
der Halteeinrichtung einstückig mit dem Leuchtengehäuse ausgebildet. Bei der Fertigung
der Fahrzeugleuchte ist dann die Anzahl der miteinander zu verbindenden Bauteile entsprechend
reduziert. Außerdem wird eine Wärmeübergangsfläche zwischen dem zweiten Gehäuseteil
und dem Leuchtengehäuse vermieden, so dass die von der Leuchtdiode abgegebene Verlustwärme
noch besser zur Außenseite des Leuchtengehäuses abgeführt werden kann.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Lichtaustrittsfenster
der Leuchtdiode und der Lichteintrittsfläche der Optik ein Optik-Gel angeordnet ist,
dessen optischer Brechungsindex etwa dem Brechungsindex des Lichtaustrittsfensters
und der Optik entspricht. Dadurch wird auch beim Auftreten von Fertigungstoleranzen
ein Luftspalt zwischen dem Lichtaustrittsfenster der Leuchtdiode und der Lichteintrittsfläche
der Optik vermieden und das an dem Lichtaustrittsfenster austretende Licht wird ohne
gebrochen zu werden an der Lichteintrittsfläche in die Optik eingekoppelt. Bei der
Konstruktion der Fahrzeugleuchte kann dann die für die Erzielung einer gewünschten
Lichtverteilung erforderliche Geometrie der Optik mit vergleichsweise geringem Aufwand
und somit kostengünstig bestimmt werden.
[0014] Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Optik als Lichtleitkörper
ausgebildet, in dem das durch die Lichteintrittsfläche eingekoppelte Licht der Leuchtdiode
unter Ausnutzung der Totalreflexion an den Grenzflächen des Lichtleitkörpers geführt
wird. Das an der Lichteintrittsfläche in den Lichtleitkörper eingekoppelte Licht der
Leuchtdiode kann dann in dem Lichtleitkörper weitgehend verlustfrei zu einer Lichtaustrittsfläche
geleitet werden.
[0015] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer ein erstes und ein zweites Gehäuseteil aufweisenden Halteeinrichtung
für eine Leuchtdiode einer Fahrzeugleuchte,
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Ansicht des zweites Gehäuseteils mit der darin angeordneten
Leuchtdiode,
- Fig. 3
- eine Ansicht auf die Vorderseite des ersten Gehäuseteils mit einer daran angeordneten
Optik zum Bündeln des von der Leuchtdiode abgestrahlten Lichts,
- Fig. 4
- eine Ansicht auf die der Leuchtdiode zugewandte Innenseite des ersten Gehäuseteils,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Baugruppe, bestehend aus der Halteeinrichtung
und der Leuchtdiode, wobei die Schnittebene der Erstreckungsebene der Optik entspricht,
und
- Fig. 6
- einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Baugruppe, bestehend aus der Halteeinrichtung
und der Leuchtdiode, wobei die Schnittebene rechtwinklig zur Erstreckungsebene der
Optik verläuft.
[0016] Eine Fahrzeugleuchte weist ein in der Zeichnung nicht näher dargestelltes Leuchtengehäuse
mit einer geschlossenen Innenhöhlung auf. Das Leuchtengehäuse hat eine Lichtaustrittsöffnung,
die durch eine Lichtscheibe abgedeckt ist. An dem der Lichtscheibe gegenüberliegenden
Boden des Leuchtengehäuses ist eine Fassung angeordnet, in die eine im Ganzen mit
1 bezeichneten Halteeinrichtung eingesetzt ist, die eine Aufnahme für eine Leuchtdiode
2 hat.
[0017] In Fig. 1 ist erkennbar, dass die Halteeinrichtung 1 ein Gehäuse mit einem ersten
Gehäuseteil 3 und einem damit verbundenen zweiten Gehäuseteil 4 aufweist. An dem ersten
Gehäuseteil 3 ist eine Optik 5 zum Bündeln des von der Leuchtdiode 2 abgestrahlten
Lichts angeordnet. Die Optik 5 ist als Lichtleitkörper mit einer Lichteintrittsfläche
6 und einer davon beabstandeten Lichtaustrittsfläche 7 ausgebildet. Die Lichteintrittsfläche
6 ist einem Lichtaustrittsfenster 8 der Leuchtdiode 2 und die Lichtaustrittsfläche
7 der Lichtscheibe zugewandt. Zwischen der Lichteintrittsfläche 6 und der Lichtaustrittsfläche
7 wird das durch die Lichteintrittsfläche 7 in Optik 5 eingekoppelte Licht der Leuchtdiode
2 unter Ausnutzung der Totalreflexion den Seitenbegrenzungsflächen 9 der Optik 5 in
dieser geführt. Die Optik 5 ist derart ausgebildet, dass im Abstrahlbereich der Lichtaustrittsfläche
7 eine für die der Leuchtdiode 2 zugeordnete Beleuchtungsfunktion vorgesehene Lichtverteilung
erreicht wird.
[0018] Das zweite Gehäuseteil 4 der Halteeinrichtung 1 ist als massives Kühlelement aus
einem metallischen Werkstoff ausgebildet. Zwischen dem ersten Gehäuseteil 3 und dem
zweiten Gehäuseteil 4 ist die Aufnahme für die Leuchtdiode 2 gebildet. In Fig. 2 ist
erkennbar, dass die Aufnahme in dem zweiten Gehäuseteil 4 eine etwa zylindrische Innenhöhlung
aufweist, in die ein Abschnitt der Leuchtdiode 2 eingesetzt ist.
[0019] Die Leuchtdiode 2 hat eine etwa kreisscheibenförmige Metallkernplatine 10, auf der
ein in der Zeichnung nicht näher dargestellter lichtemittierender Halbleiterchip angeordnet
ist, der in ein Leuchtdiodengehäuse 11 integriert ist. An dem Leuchtdiodengehäuse
11 ist das Lichtaustrittsfenster 8 angeordnet, das mit seiner Rückseite einer Lichtabstrahlstelle
12 des Halbleiterchips zugewandt ist und an seiner Vorderseite eine Lichtauskoppelfläche
13 aufweist. Aus dem Leuchtdiodengehäuse 11 sind seitlich elektrische Anschlusskontakte
14 herausgeführt, die über Bonddrähte mit Stromversorgungsanschlüssen des Halbleiterchips
verbunden sind. Die Anschlusskontakte 14 sind über in der Zeichnung nicht näher dargestellte
Stromversorgungsleitungen mit einer Ansteuerschaltung verbunden, die an der Batterie
des Fahrzeugs angeschlossen ist.
[0020] Die Leuchtdiode 2 ist derart in der Aufnahme der Halteeinrichtung 1 angeordnet, dass
sie mit der dem Halbleiterchip abgewandten Rückseite der Metallkernplatine 11 am Boden
der Aufnahme flächig an dem zweiten Gehäuseteil 4 anliegt. Die Vorderseite der Metallkernplatine
liegt flächig an dem Halbleiterchip an. Dadurch kann die von dem Halbleiterchip erzeugte
Wärme gut an die Umgebung abgeleitet werden.
[0021] In Fig. 3 und 4 ist erkennbar, dass das erste Gehäuseteil 3 ein als Überwurfteil
ausgebildetes Kupplungselement 15 aufweist. Dieses ist lösbar mit einem dazu passenden
Gegenkupplungselement 16 des zweiten Gehäuseteils 4 verbindbar. Das Kupplungselement
15 und das Gegenkupplungselement 16 bilden eine Bajonett-Verbindung. Das Gegenkupplungselement
16 weist an seinem Außenumfang drei Kupplungsvorsprünge 17 auf, die in Verriegelungsstellung
jeweils eine Hinterschneidung des Kupplungselements 15 hintergreifen. Mit Hilfe eines
Rastelements 18 ist die Bajonett-Verbindung in Verbindungsstellung verrastet. In Fig.
2 ist erkennbar, dass das Rastelement 18 als Absatz oder Stufe ausgebildet ist, die
an einem der Kupplungsvorsprünge 17 angeordnet ist.
[0022] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Kupplungselement
15 und die Optik 5 als einstückig miteinander verbundenes Spritzgussteil ausgebildet.
Es sind aber auch andere Ausführungen möglich, bei denen das Kupplungselement 15 und
die Optik 5 als separate Teile hergestellt und danach insbesondere durch Verrasten,
Kleben und/oder Schweißen miteinander verbunden werden.
[0023] In Fig. 2 ist erkennbar, dass die Lichtauskoppelfläche 13 des Lichtaustrittsfensters
8 konvex ausgebildet ist und sich in einer Kugeloberfläche erstreckt, die konzentrisch
zur Lichtabstrahlstelle 12 der Leuchtdiode 2 angeordnet ist. In Fig. 4 bis 6 ist erkennbar,
dass die Lichteintrittsfläche 6 der Optik 5 konkav und zu der Lichtauskoppelfläche
13 des Lichtaustrittsfensters 8 passend ausgebildet ist. Die Lichteintrittsfläche
6 und die Lichtauskoppelfläche 13 bilden Zentrierschrägen, die quer zur optischen
Achse 19 der Leuchtdiode 2 verlaufen. Die Aufnahme für die Leuchtdiode 2 ist derart
ausgebildet ist, dass die Lichtauskoppelfläche 13 formschlüssig an der Lichteintrittsfläche
6 zur Anlage kommt. Dabei bilden die Gehäuseteile 3, 4 Widerlager, zwischen denen
die Leuchtdiode 2 angeordnet ist. Durch diese Maßnahmen wird die Lichtabstrahlstelle
12 der Leuchtdiode 2 beim Verbinden der Gehäuseteile 3, 4 automatisch relativ zu der
Lichteintrittsfläche 6 der Optik 5 zentriert. Die Halteeinrichtung 1 ermöglicht also
eine Selbstzentrierung der Leuchtdiode 2.
[0024] Aufgrund von in der Praxis auftretenden Fertigungstoleranzen kann zwischen der Lichtauskoppelfläche
13 und der Lichteintrittsfläche 6 bereichsweise ein Spalt gebildet sein. In diesem
kann ein Optik-Gel angeordnet sein, dessen optischer Brechungsindex etwa dem Brechungsindex
des Lichtaustrittsfensters 8 und der Optik 5 entspricht.
[0025] In Fig. 5 und 6 ist erkennbar, dass die Optik 5 zwischen der Lichteintrittsfläche
6 und der Lichtaustrittsfläche 7 eine Innenhöhlung 20 aufweist, die als Luftlinse
ausgebildet ist. Beim Durchtritt durch die zwischen dem Werkstoff der Optik 5 und
der Innenhöhlung 20 gebildeten konvexen Grenzflächen werden Lichtstrahlen 21, welche
die Innenhöhlung 20 schräg zur optischen Achse 19 der Leuchtdiode 2 durchsetzen, zur
optischen Achse 19 hin gebrochen. In Fig. 6 ist erkennbar, dass die Innenhöhlung 20
die Optik 5 etwa rechtwinklig zu ihrer der Zeichenebene in Fig. 5 entsprechenden Erstreckungsebene
durchsetzt. Die Innenhöhlung 20 ist etwa mittig zur optischen Achse 19 der Leuchtdiode
2 in einem zentralen Bereich des von der Leuchtdiode 2 abgestrahlten Lichtbündels
angeordnet.
[0026] Erwähnt werden soll noch, dass die Optik 5 auch als Linse oder Reflektor ausgebildet
sein kann.
1. Fahrzeugleuchte, mit mindestens einer ein Lichtaustrittsfenster (8) aufweisenden Leuchtdiode
(2) als Lichtquelle und mit wenigstens einer mit einer Lichteintrittsfläche (6) dem
Lichtaustrittsfenster (8) zugewandten Optik (5) zum Bündeln des von der Leuchtdiode
(2) abgestrahlten Lichts sowie mit einer Halteeinrichtung (1) zum Positionieren der
Leuchtdiode (2) an der Optik (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (1) ein Gehäuse mit einem ersten, die Optik (5) aufweisenden
Gehäuseteil (3) und einem damit verbundenen zweiten, als Kühlelement ausgebildeten
Gehäuseteil (4) aufweist, dass zwischen diesen Gehäuseteilen (3, 4) eine Aufnahme
für die Leuchtdiode (2) gebildet ist, in der die Leuchtdiode (2) derart angeordnet
ist, dass sie mit ihrer dem Lichtaustrittsfenster (8) abgewandten Rückseite flächig
an dem zweiten Gehäuseteil (4) anliegt, und dass an der Aufnahme und/oder der Leuchtdiode
(2) wenigstens ein Zentrierelement vorgesehen ist, zum Zentrieren der Lichteintrittsfläche
(6) relativ zu dem Lichtaustrittsfenster (8).
2. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Zentrierelement mindestens eine Zentrierschräge aufweist, die
quer zur optischen Achse (19) der Leuchtdiode (2) verläuft.
3. Fahrzeugleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdiode (2) eine vorzugsweise als Metallkernplatine (10) ausgebildete Trägerplatte
hat, auf der ein lichtemittierender Halbleiterchip angeordnet ist, und dass die Trägerplatte
mit ihrer dem Halbleiterchip zugewandten Vorderseite flächig an dem Halbleiterchip
und mit ihrer Rückseite flächig an dem zweiten Gehäuseteil (4) anliegt.
4. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtaustrittsfenster (8) eine konvexe Lichtauskoppelfläche (13) aufweist, die
sich vorzugsweise in einer konzentrisch zur Lichtabstrahlstelle (12) der Leuchtdiode
(2) angeordneten Kugeloberfläche erstreckt, dass die Lichteintrittsfläche (6) der
Optik (5) konkav und zu der Lichtauskoppelfläche (13) passend ausgebildet ist, und
dass die Aufnahme für die Leuchtdiode (2) derart ausgebildet ist, dass die Lichtauskoppelfläche
(13) formschlüssig an der Lichteintrittsfläche (6) zur Anlage kommt.
5. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (3) der Halteeinrichtung (1) ein lösbar mit dem zweiten Gehäuseteil
(4) verbindbares, vorzugsweise als Überwurfteil ausgebildetes Kupplungselement (15)
aufweist, und dass dieses Kupplungselement (15) vorzugsweise einstückig mit der Optik
(5) ausgebildet ist.
6. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuseteil (3) und das zweite Gehäuseteil (4) der Halteeinrichtung (1)
lösbar miteinander verbindbar sind, vorzugsweise mittels einer in einer Verbindungsstellung
verrasteten Bajonett-Verbindung.
7. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Leuchtengehäuse mit einer Innenhöhlung aufweist, das eine Lichtaustrittsöffnung
aufweist, die durch eine Lichtscheibe abgedeckt ist, und dass in der Innenhöhlung
mindestens eine Fassung zur Aufnahme der Halteeinrichtung (1) angeordnet ist.
8. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuseteil (4) der Halteeinrichtung (1) einstückig mit dem Leuchtengehäuse
ausgebildet ist.
9. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lichtaustrittsfenster (8) der Leuchtdiode (2) und der Lichteintrittsfläche
(7) der Optik (5) ein Optik-Gel angeordnet ist, dessen optischer Brechungsindex etwa
dem Brechungsindex des Lichtaustrittsfensters (8) und der Optik (5) entspricht.
10. Fahrzeugleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Optik (5) als Lichtleitkörper ausgebildet ist, in dem das durch die Lichteintrittsfläche
(6) eingekoppelte Licht der Leuchtdiode (2) unter Ausnutzung der Totalreflexion an
den Grenzflächen des Lichtleitkörpers geführt wird.