[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen aufstellbaren oder aufhängbaren Halter für
einen Gegenstand wie beispielsweise ein Bild, eine Postkarte, eine Tafel, ein Plakat,
einen Spiegel, ein Hologramm oder ein sonstiges Kunstobjekt. Gemäß einer typischen
Anwendung betrifft die vorliegende Erfindung somit insbesondere einen Halter zum Aufstellen
eines Gegenstands auf einer - insbesondere ebenen - Oberfläche wie beispielsweise
einem Tisch, einer Kommode, einem Regalboden oder dergleichen; gemäß einer anderen
typischen Anwendung betrifft die vorliegende Erfindung einen - insbesondere an einer
Wand - aufhängbaren Halter für einen Gegenstand, wie er beispielsweise als Halter
für einen Schirm Teil einer Wandleuchte sein kann.
[0002] Halter für Gegenstände sind in vielfältigen Ausführungen bekannt, beispielsweise
in Form von Tischaufstellern für Fotos und sonstige Bilder sowie Eiskarten, CD-Regalen
sowie Bodenaufstellern für Plakate und dergleichen. Vielfach wird dabei der aufzustellende
Gegenstand in eine schlitzförmige Aussparung eines Standfußes eingesetzt. Problematisch
ist dabei häufig die optimale Abstimmung der Abmessungen der Aussparung in Hinblick
auf den aufzustellenden Gegenstand. Denn ist die Aussparung zu groß dimensioniert,
so daß der aufzustellende Gegenstand mit Spiel in ihr aufgenommen ist, ist kein sicher
Halt des Gegenstands in dem Halter möglich. Ist demgegenüber die Aussparung zu schmal,
kann der aufzustellende Gegenstand nur unter Mühen in den Standfuß eingesetzt werden,
wobei sogar häufig noch die Oberfläche des Gegenstands beschädigt wird. Durch zusätzliche
Klemmittel ließe sich diesem Mißstand abhelfen; indessen sind mit solchen Mitteln
Kosten verbunden, und sie wirken sich zudem nachteilig auf den ästhetischen Eindruck
aus, den der betreffende Halter vermittelt. Und selbstklemmende Halter aus einem mehrfach
parallel zu der schlitzförmigen Aussparung abgekanteten Blech, wie sie als Tischaufsteller
für Eiskarten Verwendung finden, erfüllen aufgrund ihrer notwendigerweise plumpen
Gestalt nicht die modernen ästhetischen Anforderungen.
[0003] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde,
einen Halter für einen Gegenstand, insbesondere einen Halter zum Aufstellen eines
Gegenstands auf einer Oberfläche zu schaffen, der technisch einfach aufgebaut und
kostengünstig herstellbar, zugleich jedoch bei einem zeitgemäßen ästhetischen Erscheinungsbild
in hohem Maße funktional ist, indem er eine feste Einspannung des zu haltenden Gegenstands
ohne die Gefahr, diesen zu beschädigen, ermöglicht.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Halter,
der in Kombination miteinander die folgenden Merkmale aufweist:
- Der Halter umfaßt ein Tragteil aus einem gewölbten, elastisch federnden Flachmaterial;
- das Tragteil weist eine längliche, der Aufnahme eines im wesentlichen ebenen Einspannbereichs
des zu haltenden Gegenstands dienende Aussparung auf;
- bei Abwicklung des Tragteils in eine Ebene sind die beiden die Aussparung in deren
Längsrichtung begrenzenden Kanten im wesentlichen bogenförmig gekrümmt mit einer gleichsinnigen
Krümmung.
[0005] Der erfindungsgemäße Halter zeichnet sich mit anderen Worten zum einen dadurch aus,
daß ein aus einem elastisch federnden Flachmaterial wie beispielsweise Blech hergestelltes
Tragteil vorgesehen ist, welches dergestalt vorgewölbt ist, daß es im spannungsfreien
Zustand und ohne den zu haltenden Gegenstand eine Wölbung aufweist. Eine Wölbung in
diesem Sinne besteht aus einer stetigen, jedoch nicht notwendigerweise überall gleich
großen Krümmung des Tragteils. Dient der Halter dem Aufstellen eines Gegenstands auf
einer Oberfläche, kann das Tragteil gegenüber der Oberfläche, auf welcher der Halter
aufzustellen ist, insbesondere nach oben gewölbt sein. Eine elastisch federnde Nachgiebigkeit
im Sinne der vorliegenden Erfindung weist das Flachmaterial, aus dem das Tragteil
hervorgegangen ist, dann auf, wenn sich die Wölbung des Halters - insbesondere durch
Druck auf die gegenüberliegenden Kanten des Tragteils - verändern läßt und das Tragteil
bei nachlassender Kraft wieder in seine vorgewölbte Ausgangskonfiguration zurückkehrt.
Bei bestimmten Anwendungen, beispielsweise bei als Bildhalter eingesetzten Haltern,
kann ein solches Verformen des Tragteils häufig ohne Hinzunahme von Werkzeug erfolgen,
namentlich indem sich durch Druck auf die gegenüberliegenden Kanten des Tragteils
mit der Hand die Wölbung des Tragteils gegenüber dem spannungsfreien Zustand erhöhen
läßt; bei größer dimensionierten Haltern nach der vorliegenden Erfindung ist ggfs.
die Verwendung von Werkzeug zweckmäßig oder gar erforderlich, um das Tragteil zum
Einspannen des Gegenstands zu verformen. Die in dem Tragteil vorgesehene längliche
Aussparung, die sich im wesentlichen in der Richtung der Wölbung des Tragteils erstreckt
und in ihrer Längsrichtung durch zwei Kanten begrenzt ist, die bei Abwicklung des
Tragteils in eine Ebene gleichsinnig, d.h. zur gleichen Seite hin, im wesentlichen
bogenförmig gekrümmt sind, klafft bei einer derartigen durch äußere Kräfte induzierten
Zunahme der Krümmung der Wölbung des Tragteils gegenüber dem spannungsfreien Zustand
geringfügig auf. Dies ermöglicht es, einen im wesentlichen ebenen Einspannbereich
des zu haltenden Gegenstands kraftfrei und ohne Beschädigung der Oberfläche des Gegenstands
in die Aussparung des Tragteils einzusetzen, wenn das Tragteil in dem vorstehend ausgeführten
Sinne durch Druck auf die gegenüberliegenden Kanten im Sinne einer Zunahme der Wölbung
verformt wird. Ist der Gegenstand in dem Tragteil richtig positioniert, wird der Druck
auf die Kanten des Tragteils reduziert. Das Tragteil federt dabei in Richtung auf
seine vorgewölbte Ausgangskonfiguration zurück, wodurch sich die Kanten der Aussparung
wieder aufeinander zu bewegen und dabei den Einspannbereich des Gegenstands, der auf
die Abmessungen der Aussparung abgestimmt ist, einklemmen. Ersichtlich kommt der erfindungsgemäße
Halter somit ohne zusätzliche Klemmeinrichtungen aus, und er hält trotzdem den aufzustellenden
Gegenstand sicher fest, ohne daß letzterer beim Einsetzen in die Aussparung beschädigt
werden könnte. Indem somit ein einziges entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgeführtes
elastisch federndes Flachmaterial für die Funktion des Halters ausreichend ist, läßt
sich der erfindungsgemäße Halter ungeachtet seiner hohen Funktionalität besonders
kostengünstig herstellen. Auch seinem ästhetischen Erscheinungsbild kommt zugute,
daß er sich trotz der hohen Funktionalität durch eine besondere Schlichtheit auszeichnen
kann und ohne Abkantungen auskommt, wobei für einen sicheren Halt eine sehr geringe
Einstecktiefe des Gegenstands in den Halter genügt, so daß der Gegenstand nicht in
einem nennenswerten Maß durch den Halter verdeckt wird.
[0006] Der erfindungsgemäße Halter läßt sich in einer großen Vielzahl unterschiedlicher
Anwendungen einsetzen. Insbesondere eignet er sich nicht nur zur Aufnahme von einteiligen
formstabilen Gegenständen wie Laserbildern, Hologrammen, Spiegeln, Bildern, Postkarten,
Schirmen für Wandlampen und dergleichen. Vielmehr ist er durch die vorstehend erläuterte
Klemmwirkung in besonderer Weise auch als Aufsteller für Fotos, Stoff, Briefmarken
und andere nicht formstabile Gegenstände geeignet, wobei das Foto bzw. der sonstige
Gegenstand namentlich zwischen zwei Glasplatten gelegt aufgestellt wird; durch die
Klemmkraft des erfindungsgemäßen Halters werden die beiden Platten bei üblichen Dimensionen
ohne weitere Hilfsmittel ganzflächig so fest aneinandergedrückt, so daß sie das Foto
bzw. den sonstigen Gegenstand unverrückbar zwischen sich aufnehmen. Bei größeren Abmessungen
des zu haltenden Gegenstands und/oder einer überdurchschnittlichen Dicke, beispielsweise
durch Verwendung eines Passepartouts, kann es indessen zweckmäßig sein, die beiden
Glasplatten auch entfernt von dem Tragteil zueinander zu fixieren, um dort ein Aufklaffen
der Glasplatten zu verhindern. Hierzu ist gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, in die beiden Glasplatten Paare einander gegenüberstehender
Miniaturmagnete zu versenken. Unter entsprechenden Voraussetzungen kann es zweckmäßig
sein, an einer der beiden Platen dort, wo die Einspannung in dem Tragteil erfolgt,
eine Distanzleiste vorzusehen, deren Dicke auf die Dicke des zu haltenden Gegenstands
abgestimmt ist; auch dies wirkt einem Aufklaffen der beiden Glasplatten entfernt von
dem Tragteil entgegen.
[0007] Aus den vorstehenden Ausführungen ist bereits ersichtlich, daß sich der erfindungsgemäße
Halter zum Einspannen beliebiger Gegenstände, sofern diese einen geeigneten Einspannbereich
aufweisen, eignet, unabhängig davon, ob der Halter mit dem zu haltenden Gegenstand
auf einer Oberfläche aufzustellen oder aber an einer Wand, Decke oder einer sonstigen
Struktur aufzuhängen ist. Wird im folgenden die vorliegende Erfindung anhand eines
auf eine Oberfläche aufzustellenden Halters erläutert, ist hierin keinerlei Beschränkung
auf diese spezifische Verwendung zu sehen; vielmehr gelten die entsprechenden Gesichtspunkte
in gleicher Weise auch für aufzuhängende Halter nach der vorliegenden Erfindung.
[0008] Die genaue Gestalt der bogenförmig gekrümmten, die Aussparung des Tragteils in deren
Längsrichtung begrenzenden Kanten, die über die Längserstreckung der Aussparung insbesondere
einen im wesentlichen gleichen Abstand voneinander aufweisen können, steht in einem
unmittelbaren Abhängigkeitsverhältnis zu der spezifischen Wölbung des Tragteils in
dessen spannungsfreier Ausgangskonfiguration sowie der beabsichtigten Neigung des
zu haltenden Gegenstands gegenüber dem Tragteil. Bei einer stetigen Wölbung des Tragteils
mit einer vergleichsweise geringen Krümmung und einer relativ geringen Einstecktiefe
des Gegenstands in das Tragteil ergibt sich eine besonders harmonische und funktionale
Gestaltung, wenn die beiden die Aussparung in deren Längsrichtung begrenzenden Kanten
bei Abwicklung des Tragteils in eine Ebene im wesentlichen kreisbogenförmig ausgeführt
sind mit einer übereinstimmenden Krümmung oder einem übereinstimmenden Krümmungsmittelpunkt.
Dies gilt, sofern keine extremen starken Krümmungen und/oder Krümmungsunterschiede
vorliegen, unabhängig davon, ob das Tragteil gemäß einer Zylinderoberfläche, insbesondere
einer Kreiszylinderoberfläche gewölbt ist, indem sich der Grad der Wölbung des Tragteils
über dessen Tiefe von der Frontseite zur Rückseite hin nicht ändert, oder aber im
wesentlichen gemäß einer Kegeloberfläche, wobei sich der Grad der Krümmung der Wölbung
des Tragteils über dessen Tiefe stetig ändert. Der Abstand der beiden Kanten der Aussparung
zueinander hängt dabei von der Dicke des Einspannbereichs des zu halten Gegenstands
sowie von der beabsichtigten Neigung des zu haltenden Gegenstands gegenüber dem Tragteil
ab. Bei stärkeren Krümmungen des gewölbten Tragteils und/oder größeren Einstecktiefen
des Gegenstands in das Tragteil können sich andere Geometrien der beiden die Aussparung
begrenzenden Kanten als besonders geeignet erweisen.
[0009] Namentlich im Falle der Wölbung des Tragteils im wesentlichen gemäß einer Kegeloberfläche
empfiehlt sich gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ein im
wesentlichen trapezförmiger Zuschnitt des in einer Ebene abgewickelten Tragteils.
Ein solcher im wesentlichen trapezförmiger Zugriff läßt sich indessen auch bei einer
zylindrischen Wölbung des Tragteils mit Vorteil einsetzen. Unter "im wesentliche trapezförmig"
in diesem Sinne sind auch solche Zuschnitte zu verstehen, bei denen die später gewölbten
Kanten und/oder die späteren Seitenkanten leicht bogenförmig gekrümmt sind, so daß
das Tragteil im mathematischen Sinne beispielsweise dem Abschnitt eines Mantels eines
Kegelstumpfs entspricht.
[0010] Das weiter oben beschriebene Aufklaffen der Aussparung des Tragteils, wenn dieses
über das vorgegebene Maß hinaus gewölbt wird, läßt sich durch eine geschickte Dimensionierung
und Anordnung des Ausschnittes auf dem Tragteil beeinflussen. Gemäß einer insoweit
zweckmäßigen Weiterbildung ist die Erstreckung der Aussparung in deren Längsrichtung
um ein mehrfaches größer als die Breite des jeweils benachbart den Enden der Aussparung
stehengebliebenen Materials des Tragteils; und das beidseits der Längskanten der Aussparung
stehengebliebene Material des Tragteils ist bevorzugt erheblich breiter als die Breite
der Aussparung. Diese Merkmale, namentlich in Kombination miteinander, begünstigen
die Möglichkeit, die Aussparung unter Einsatz vergleichsweise geringer Kräfte in dem
oben dargelegten Sinne aufklaffen zu lassen, ohne daß dies die zum Einspannen des
aufzustellenden Gegenstands zur Verfügung stehenden Klemmkräfte negativ beeinflussen
würde. Des weiteren ist günstig im Hinblick auf die für die vorliegende Erfindung
maßgebliche Klemmwirkung, wenn die Aussparung dergestalt außermittig auf dem Tragteil
angeordnet ist, daß das benachbart der äußeren Kante der Aussparung stehengebliebene
Material des Tragteils eine größere (sich quer zur Wölbungsrichtung erstreckende)
Tiefe aufweist als das benachbart der inneren Kante der Aussparung stehengebliebene
Material.
[0011] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
die Aussparung begrenzenden Kanten zumindest auf einem Teil ihrer Länge mit nachgiebigen
Profilen eingefaßt sind. Dies erweist sich als günstig im Hinblick auf die Verwendung
des Halters zum Einspannen von Gegenständen mit einem Einspannbereich, der nicht durch
vollkommen glatte und ebene, zueinander parallele Flächen definiert ist (z.B. Glas
mit einer strukturierten Oberfläche). Die besonders bevorzugt U-förmig ausgeführten
Kantenschutzprofile können dabei namentlich dann, wenn sie sich nicht durchgängig
über die gesamte Länge der Kanten der Aussparung erstrecken, in zugeordnete Ausschnitte
eingesetzt sein. Solche Ausschnitte für Kantenschutzprofilabschnitte stehen der Definition
der entsprechenden Kanten der Aussparung als "bogenförmig gekrümmt" nicht entgegen.
[0012] Eine andere bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Halters zeichnet sich
durch eine zusätzliche Beleuchtungseinrichtung aus. Diese kann insbesondere an dem
in dem Halter aufgenommenen Objekt selbst fixiert (s.u.) oder an dem Tragteil des
Halters angebracht sein. Ist die Beleuchtungseinrichtung an dem Tragteil angebracht,
so sind die Hauptkomponenten der Beleuchtungseinrichtung (Leuchtmittel, Elektronik
und ggfs. Batterie) bevorzugt unterhalb des Tragteils innerhalb von dessen Wölbung
angeordnet. Besonders bevorzugt ist das Leuchtmittel der Beleuchtungseinrichtung dabei
unterhalb der Aussparung des Tragteils angeordnet. Dies gestattet eine Einspeisung
des Lichts in den aufgestellten Gegenstand von unten her, was insbesondere bei der
Verwendung des erfindungsgemäßen Halters zum Aufstellen eines Laserbildes eine außerordentlich
attraktive ästhetische Wirkung hervorruft. Das Tragteil kann indessen auch eine gesonderte
Durchbrechung aufweisen, unterhalb derer das Leuchtmittel der Beleuchtungseinrichtung
angeordnet ist. Eine solche Durchbrechung, in die insbesondere eine Streueinrichtung
für das von dem Leuchtmittel abgegebene Licht angeordnet sein kann, kann benachbart
der äußeren der beiden bogenförmig gekrümmten Längskanten der Aussparung angeordnet
sein; in diesem Falle eignet sich die Beleuchtungseinrichtung dazu, den in dem Halter
aufgenommenen Gegenstand von der Rückseite her zu beleuchten, was im Hinblick auf
die angestrebte ästhetische Wirkung bei verschiedenen Objekten (z.B. Hologrammen)
besonders günstig ist. Ist demgegenüber eine Auflichtbeleuchtung der dem Betrachter
zugewandten Oberfläche des in dem Halter aufgenommenen Objekts gewünscht, ist die
Durchbrechung, unterhalb derer das Leuchtmittel der Beleuchtungseinrichtung angeordnet
ist, besonders bevorzugt benachbart der inneren der beiden bogenförmig gekrümmten
Längskanten der Aussparung angeordnet. Unabhängig von der spezifischen Ausführung
der Beleuchtungseinrichtung ist es wiederum günstig, wenn die Aussparung außermittig
angeordnet ist, so daß einseitig ein ausreichender Raum zur Unterbringung der maßgeblichen
Komponenten der Beleuchtungseinrichtung unterhalb des Tragteils zur Verfügung steht.
[0013] Zu ihrer weiter oben bereits angesprochenen Fixierung an dem Objekt selbst kann die
Beleuchtungseinrichtung insbesondere eine Klemmschiene umfassen, welche die Leuchtmittel
trägt und an der Unterkante des in dem Halter aufgenommenen Objekts angeklemmt wird.
[0014] Für die Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtung stehen im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Bei Einsatz einer Batterie ist
der Halter autark und überall aufstellbar; demgegenüber läßt sich bei Anschluß des
Halters an eine externe Stromversorgung - ggfs. über ein Netzteil - Raum sparen, und
es entfällt der mit einem regelmäßigen Batteriewechsel verbundene Aufwand. Eine besonders
bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Halters zeichnet sich dadurch aus,
daß er mittels eines entsprechenden Anschlusses zur Verbindung mit einer USB-Schnittstelle
eine Computers hergerichtet ist, um die Beleuchtungseinrichtung mit Strom zu versorgen.
[0015] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Halter ein unterhalb des Tragteils angeordnetes Unterteil umfaßt. Dieses verfügt bevorzugt
vorne und hinten über endseitige, die Wölbung des Tragteils verschließende Abkantungen,
deren Begrenzungskanten somit entsprechend der Wölbung des Tragteils im Gebrauchszustand
des Halters ausgeführt sind.
[0016] Besonders bevorzugt ist die weiter oben erläuterte Beleuchtungseinrichtung, sofern
sie nicht an dem Objekt selbst angeklemmt wird, auf dem Unterteil aufgebaut. Das Unterteil
und das Tragteil werden besonders bevorzugt über mindestens einer Magneteinrichtung
miteinander verbunden. Dies ermöglicht es, das Tragteil, trotz seiner zuverlässigen
Fixierung auf dem Unterteil während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Halters,
ohne weiteres von dem Unterteil abzunehmen, namentlich um den aufzustellenden Gegenstand
gegen einen anderen auszutauschen oder aber die Batterie der Beleuchtungseinrichtung
zu erneuern.
[0017] Aus den vorstehenden Erläuterungen der vorliegenden Erfindung läßt sich ohne weiteres
ableiten, daß - je nach dem spezifischen Einsatz- und Anwendungszweck - sowohl der
isolierte Halter als auch eine einen Halter und mindestens einen von diesem gehaltenen
Gegenstand (z.B. zwei Glasscheiben, Hologramm, Tafel, Bild) umfassende Einheit Gegenstand
der Verwertung der vorliegenden Erfindung sein kann. Dies findet seinen Ausdruck in
den Ansprüchen 25 bis 28.
[0018] Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1
- in perspektivischer Ansicht von oben eine erste Ausführungsform eines Halters nach
der vorliegenden Erfindung im zerlegten Zustand,
- Fig. 2
- in perspektivischer Ansicht von unten eine zweite Ausführungsform eines Halters nach
der vorliegenden Erfindung und
- Fig. 3
- den Halter nach Fig. 2 bei von dem Objekt abgenommener Beleuchtungseinrichtung.
[0019] Der in Fig. 1 der Zeichnung in zerlegtem Zustand veranschaulichte Halter zum Aufstellen
eines Gegenstandes auf einer ebenen Oberfläche umfaßt als wesentliche Komponenten
ein Tragteil 1 und ein Unterteil 2. Das Tragteil 1 ist aus einem elastisch federnden
Flachmaterial in Form eines 1 mm starken Edelstahlblechs hergestellt; es ist dergestalt
vorgebogen, daß es in seinem spannungsfreien Zustand eine gegenüber der Oberfläche,
auf der der Halter aufzustellen ist, gemäß einer Zylinderfläche nach oben gewölbte
Form aufweist. Der Zuschnitt des Blechs ist etwa trapezförmig.
[0020] Das Tragteil 1 weist eine längliche Aussparung 3 auf, die sich im wesentlichen in
Richtung der Wölbung des Tragteils erstreckt. Sie ist in ihrer Längsrichtung durch
zwei Kanten 4 und 5 begrenzt, die bei Abwicklung des Tragteils in eine Ebene kreisbogenförmig
gekrümmt sind, und zwar mit einer gleichsinnigen Krümmung und einem übereinstimmenden
Krümmungsmittelpunkt. Durch die gleichsinnige Krümmung der beiden Kanten ergibt sich
eine innere Kante 4 und eine äußere Kante 5.
[0021] Die Aussparung ist außermittig angeordnet. Das beidseits der Längskanten 4 und 5
der Aussparung stehengebliebene Material des Tragteils 1 ist breiter als die Breite
b der Aussparung 3. Die Erstreckung der Aussparung 3 in ihrer Längsrichtung ist um
ein Mehrfaches größer als die Breite B des jeweils benachbart den Enden 6 der Aussparung
3 stehengebliebenen Materials des Tragteils 1.
[0022] Die Aussparung 3 dient der Aufnahme eines im wesentlichen ebenen Einspannbereichs
des aufzustellenden Gegenstandes G wie beispielsweise eines - mit gestrichelten Linien
angedeuteten - Hologramms 7. Durch Druck auf die beiden Seitenkanten 8 und 9 des Tragteils
läßt sich das Maß der Krümmung der Wölbung vergrößern, wobei zugleich die Aussparung
3 gegenüber ihrer vorgegebenen Breite b etwas aufklafft, so daß sich der Gegenstand
G problemlos in die Aussparung 3 einsetzen läßt. Ist der Gegenstand G richtig plaziert,
wird der Druck auf die Seitenkanten 8 und 9 verringert, das Tragteil kehrt aufgrund
seiner Elastizität bei abnehmender Krümmung der Wölbung im wesentlichen in seine Ausgangslage
zurück und klemmt dabei den Einspannbereich des Gegenstands G ein.
[0023] Nun wird das Tragteil 1 auf das Unterteil 2 des Halters aufgesetzt. Das Unterteil
umfaßt eine Grundplatte 10 und zwei endseitige Abkantungen, nämlich eine frontseitige
Abkantung 11 und eine rückwärtige Abkantung 12. Um das gewölbte Tragteil 1 an beiden
Stirnseiten zu verschließen, sind die freien Kanten 13 der Abkantungen 11 und 12 an
die jeweilige Krümmung des Tragteils angepaßt.
[0024] Das Tragteil 1 wird mittels zweier Magneteinrichtungen an dem Unterteil fixiert.
Hierzu weisen die beiden Abkantungen 11 und 12 jeweils einen lappenartigen Vorsprung
14 auf, in den jeweils ein Magnet 15 eingelassen ist.
[0025] Der Halter umfaßt des weiteren eine Beleuchtungseinrichtung 16 für den aufzustellenden
Gegenstand G. Die Hauptkomponenten der Beleuchtungseinrichtung sind unterhalb des
Tragteils 1 innerhalb von dessen Wölbung angeordnet. Hierzu sind in einem Gehäuse
17, welches auf der Grundplatte 10 des Unterteils 2 montiert ist, Spannungsquelle
und Elektronik untergebracht; als Leuchtmittel dient eine Reihe von Leuchtdioden 18.
Ein Ein-Aus-Schalter der Beleuchtungseinrichtung ist von der Rückseite des Halters
her betätigbar.
[0026] Das Tragteil 1 weist benachbart der äußeren Längskante 5 der Aussparung 3 eine Durchbrechung
19 auf, die bei auf das Unterteil 2 aufgesetztem Tragteil 1 unmittelbar oberhalb der
Reihe von Leuchtdioden 18 angeordnet ist. In der Durchbrechung ist eine Streufolie
angeordnet, welche eine gleichmäßige Ausleuchtung des Hologramms 7 von der Rückseite
her bewirkt.
[0027] Anders als der Halter nach Fig. 1 weist der in den Figuren 2 und 3 veranschaulichte
Halter kein Unterteil auf. Er umfaßt vielmehr lediglich ein Tragteil 1 und eine Beleuchtungseinrichtung
20. Das Tragteil 1 stimmt hinsichtlich seiner charakteristischen Merkmale mit dem
weiter oben beschriebenen Tragteil des Halters nach Fig. 1 überein mit der Ausnahme,
daß es keine Durchbrechung 19 (vgl. Fig. 1) aufweist. Insoweit wird zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die Erläuterungen von Fig. 1 verwiesen. Der Verzicht auf eine
Durchbrechung 19 bei dem Tragteil 1 des Halters nach den Figuren 2 und 3 hängt unmittelbar
zusammen mit der bei diesem Halter realisierten Form der Beleuchtungseinrichtung 20.
Denn diese umfaßt eine Klemmschiene 21, die an der Unterkante 22 des in dem Halter
aufgenommenen Gegenstands G dort anklemmbar ist, wo jene Unterkante 22 in den durch
die Wölbung des Tragteils 1 definierten Raum unterhalb des Tragteils hineinragt.
[0028] Die Klemmschiene 21 weist einen abgekanteten U-förmigen Querschnitt auf, so daß sie
die Unterkante 22 des Gegenstands an drei Seiten umgreift. Sie läßt sich mittels einer
Klemmschraube 24 an dem Gegenstand anklemmen. In die Klemmschiene eingelegt ist eine
Platine 25 mit einer Mehrzahl darauf aufgesetzter Leuchtdioden 26, welche bei an dem
Gegenstand G angeklemmter Beleuchtungseinrichtung 20 (Fig. 2) an der Unterkante 22
des Gegenstands anliegen. Die Stromversorgung der auf der Platine 25 angeordneten
elektrischen und elektronischen Bauteile erfolgt über ein Kabel 27.
[0029] Ersichtlich gelten die vorstehenden Ausführungen, soweit sie sich nicht speziell
auf die jeweilige Beleuchtungseinrichtung beziehen, in entsprechender Weise für erfindungsgemäße
Halter ohne Beleuchtungseinrichtung.
1. Halter zum Halten eines Gegenstands (G) mit den folgenden Merkmalen:
Der Halter umfaßt ein Tragteil (1) aus einem gewölbten, elastisch federnden Flachmaterial;
das Tragteil (1) weist eine längliche, der Aufnahme eines im wesentlichen ebenen Einspannbereichs
des zu haltenden Gegenstands (G) dienende Aussparung (3) auf;
bei Abwicklung des Tragteils (1) in eine Ebene sind die beiden die Aussparung (3)
in deren Längsrichtung begrenzenden Kanten (4, 5) im wesentlichen bogenförmig gekrümmt
mit einer gleichsinnigen Krümmung.
2. Halter nach Anspruch 1 zum Aufstellen eines Gegenstands (G) auf einer ebenen Oberfläche,
wobei das Tragteil (1), bezogen auf die Aufstellfläche nach oben gewölbten ist.
3. Halter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden die Aussparung (3) in Längsrichtung begrenzenden Kanten (4, 5) bei Abwicklung
des Tragteils (1) in eine Ebene kreisbogenförmig ausgeführt sind mit einer übereinstimmenden
Krümmung oder einem übereinstimmenden Krümmungsmittelpunkt.
4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grad der Wölbung des Tragteils (1) sich über dessen sich quer zur Längserstreckung
der Aussparung (3) erstreckenden Tiefe stetig ändert.
5. Halter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (1) im wesentlichen gemäß einer Kegeloberfläche gewölbt ist.
6. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (1) gemäß einer Zylinderoberfläche gewölbt ist.
7. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche des in eine Ebene abgewickelten Tragteils (1) im wesentlichen trapezförmig
ist.
8. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundfläche des in eine Ebene abgewickelten Tragteils (1) im wesentlichen rechteckförmig
ist.
9. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erstreckung der Aussparung (3) in ihrer Längsrichtung um ein Mehrfaches größer
ist als die Breite (B) des jeweils benachbart den Enden der Aussparung stehengebliebenen
Materials des Tragteils (1) .
10. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das beidseits der Längskanten (4, 5) der Aussparung (3) stehengebliebene Material
des Tragteils (1) breiter ist als die Breite (b) der Aussparung (3).
11. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (3) außermittig angeordnet ist.
12. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Tragteils (1) ein Unterteil (2) vorgesehen ist, welches endseitige,
die Wölbung des Tragteils (1) verschließende Abkantungen (11, 12) aufweist.
13. Halter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterteil (2) mittels mindestens einer Magneteinrichtung an der Unterseite des
Tragteils (1) fixiert ist.
14. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Beleuchtungseinrichtung (16, 20) für den zu haltenden Gegenstand (G) aufweist.
15. Halter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptkomponenten der Beleuchtungseinrichtung (16, 20) unterhalb des Tragteils
(1) innerhalb von dessen Wölbung angeordnet sind.
16. Halter nach Anspruch 14 oder Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (16) mittels einer Magneteinrichtung an der Unterseite
des Tragteils (1) fixiert ist.
17. Halter nach Anspruch 12 und Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptkomponenten der Beleuchtungseinrichtung (16) an dem Unterteil (2) montiert
sind.
18. Halter nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (1) eine Durchbrechung (19) aufweist, unterhalb derer des Leuchtmittel
der Beleuchtungseinrichtung (16) angeordnet ist.
19. Halter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechung (19) bei dem in eine Ebene abgewickelten Tragteil benachbart der
äußeren Längskante (5) der Aussparung (3) angeordnet ist.
20. Halter nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtmittel ((26) der Beleuchtungseinrichtung (16, 20) unterhalb der Aussparung
(3) angeordnet ist.
21. Halter nach einem der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Leuchtmittel der Beleuchtungseinrichtung (16) eine Streueinrichtung in Form einer
hochstreuende Streufolie zugeordnet ist.
22. Halter nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß er für die Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtung (16) einen Anschluß zur Verbindung
mit einer USB-Schnittstelle eines Computers aufweist.
23. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (3) seitlich durch Kanten begrenzt ist, die mit der äußeren Längskante
(5) der Aussparung (3) einen spitzen Winkel und mit der inneren Längskante (4) einen
stumpfen Winkel einschließen.
24. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Aussparung (3) begrenzenden Kanten (4, 5) zumindest auf einem Teil ihrer
Länge mit nachgiebigen Profilen eingefaßt sind.
25. Verkaufseinheit, umfassend einen Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 24 sowie mindestens
einen Gegenstand, der dazu bestimmt und geeignet ist, in die Aussparung (3) des Tragteils
(1) eingespannt zu werden.
26. Verkaufseinheit nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet
daß sie als Fotoaufsteller umfassend einen Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 23 und
zwei ebene, gemeinsam in die Aussparung (3) des Tragteils (1) einspannbare Platten,
von denen mindestens eine durchsichtig ist, ausgeführt ist.
27. Fotoaufsteller nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Platten entfernt von ihrer Einspannung in den Halter mindestens ein
Paar einander gegenüberstehender Miniaturmagnete angeordnet ist.
28. Fotoaufsteller nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare von in die Platten versenkt angebrachten Miniaturmagneten vorgesehen sind.