[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine transportierbare Betonmischanlage, bei der
vorzugsweise alle Komponenten in Norm-Schiffscontainern transportiert werden können.
[0002] Transportierbare Betonmischanlagen werden von Bauunternehmen an Baustellen eingesetzt,
deren Betonbedarf nicht in sinnvoller Weise durch Herbeitransportieren von an anderer
Stelle gemischtem Beton (z.B. in stationären Transportbetonmischanlagen), beispielsweise
mit Hilfe der bekannten Betonmischfahrzeuge, gedeckt werden kann. Dieser Fall kann
an Großbaustellen, z. B. im Rahmen von Verkehrsprojekten, eintreten, bei denen der
Betonbedarf außerordentlich hoch ist. Ein Herbeitransportieren von Beton mittels Betonmischfahrzeugen
kann aber auch bei sehr abgelegenen Baustellen nicht sinnvoll sein, so daß auch in
diesem Fall eine Betonmischanlage vor Ort benötigt wird.
[0003] Aus diesem Grund verfügen zahlreiche Bauunternehmen über transportierbare Betonmischanlagen,
die an einer Baustelle zur Herstellung von Beton vor Ort aufgestellt werden. Derartige
Betonmischanlagen sind hierzu aus einer Mehrzahl von lösbar miteinander verbindbaren
Mischanlagen-Komponenten gebildet, welche einzeln, z. B. mit Hilfe von Lastkraftwagen,
zur Baustelle transportiert und dort zusammengesetzt werden.
[0004] Hierbei tritt häufig das Problem auf, daß die Mischanlagen-Komponenten, wie z. B.
Betonmischer, Zementsilos, Förderbänder und dergleichen, funktionsbedingt ungewöhnliche
Abmessungen aufweisen, wodurch ihr Transport, beispielsweise auf Lastkraftwagen, erschwert
wird. Oft sind Sondergenehmigungen zu beantragen, was zusätzliche Kosten und Terminprobleme
hervorruft. Beim Transport per Frachtschiff oder Güterzug, wie er bei überregional
oder sogar weltweit tätigen Bauunternehmen erforderlich ist, führen diese ungewöhnlichen
Abmessungen, Überbreiten und dergleichen der Mischanlagen-Komponenten zu beträchtlichen
Kosten und Verzögerungen beim Transport.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine transportierbare Betonmischanlage bereitzustellen,
deren Komponenten schneller und preisgünstiger transportiert werden können, ohne hierzu
Mittel, wie z. B. Verpackungsvorrichtungen oder Umhüllungsmaterialien, einzusetzen,
die für den eigentlichen Betrieb der Betonmischanlage nicht erforderlich sind und
daher unnötige Kosten und erhöhten Platzbedarf an der Baustelle bewirken würden.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine transportierbare Betonmischanlage gelöst,
umfassend eine Mehrzahl von lösbar miteinander verbindbaren Mischanlagen-Komponenten,
die beim Transport in einer Mehrzahl von Containern aufgenommen sind, wobei wenigstens
ein Teil dieser Container, vorzugsweise sämtliche dieser Container im Betriebszustand
der Mischanlage als Tragstruktur für Mischanlagen-Komponenten oder/und Behälter für
Beton-Ausgangsstoffe dienen.
[0007] Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die die Mischanlagen-Komponenten enthaltenden
Container weltweit an Verladestationen von Häfen, Bahnhöfen usw. mit Hilfe von dort
zu diesem Zweck vorhandenen Kränen und dergleichen rasch verladen werden können. Zudem
bereitet der Transport von Containern mit Hilfe von Frachtschiffen, Güterzügen, Lastkraftwägen
und dergleichen keinerlei Schwierigkeiten, so daß ein verhältnismäßig rascher und
preisgünstiger Transport der Mischanlagen-Komponenten auch über große Entfernungen
möglich ist.
[0008] Die Erfindung bietet ferner den Vorteil, daß die Container die Mischanlagen-Komponenten
beim Transport schützen und zudem Transportvolumen für das Versenden von beim Einsatz
der Betonmischanlage zusätzlich benötigten Gerätschaften bieten.
[0009] Darüber hinaus bietet die Verwendung von Containern im Betriebszustand der Mischanlage
als Tragstruktur für Mischanlagen-Komponenten oder als Behälter für Beton-Ausgangsstoffe,
wie z. B. Zuschläge, Bindemittel, Wasser, Zusatzmittel und Zusatzstoffe, den Vorteil,
daß zu diesem Zweck keine gesonderten Vorrichtungen mitgeführt werden müssen. Die
Container können hierbei sowohl als offene Tragstruktur ähnlich einem Gerüst als auch
als geschlossene Tragstruktur ähnlich einem Gehäuse eingesetzt werden. Dies bedeutet
eine Verringerung des Transportaufwands und gewährleistet außerdem stets die Vollzähligkeit
aller zum Betrieb der Betonmischanlage erforderlichen Komponenten.
[0010] Um den Transport der Betonmischanlage besonders einfach gestalten zu können, wird
vorgeschlagen, daß die Container Norm-Schiffscontainer sind oder zu Norm-Schiffscontainern
zusammensetzbar sind, die nach den internationalen Vorgaben, insbesondere per Schiff,
Bahn und Lkw, einheitlich transportiert werden können. Der Transport der Betonmischanlage
kann dann mit jedem Container-Frachschiff, Container-Güterzug usw. erfolgen, was einen
besonders schnellen und preisgünstigen Transport erlaubt.
[0011] Um die Tragstruktur- oder Behälterfunktion der Container einfach ausnutzen zu können,
ist vorgesehen, daß wenigstens einige Container öffenbare Luken aufweisen, durch die
hindurch im Betriebszustand der Mischanlage in verschiedenen Containern wenigstens
teilweise aufgenommene Mischanlagen-Komponenten zusammenwirken können. Nach dem Transport
werden die Container an der Baustelle zunächst an vorgegebenen Relativpositionen nebeneinander
bzw. übereinander aufgestellt, dann werden die Luken in den Wänden der Container geöffnet
und die in den jeweiligen Containern enthaltenen Mischanlagen-Komponenten ggf. derart
durch die geöffneten Luken herausgezogen, daß sie im Betriebszustand der Anlage zusammenwirken
können. Dies bietet den Vorteil, daß es in der Regel nicht erforderlich ist, Mischanlagen-Komponenten
aus ihrem jeweiligen Container herauszuheben.
[0012] Zur Realisierung einer erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage wird
vorgeschlagen, daß sie wenigstens einen Mischer-Container aufweist, der wenigstens
einen Betonmischer zum Mischen von Zuschlägen, von bevorzugt zementhaltigem Bindemittel,
von Wasser und von Zusatzmitteln sowie Zusatzstoffen zur Herstellung von Beton enthält
und durch Anbau von entsprechenden Komponenten so ausgebaut werden kann, daß die Leistung
entsprechend den Anforderungen der Baustelle erhöht wird, z. B. Erweiterung von 1
auf bis zu 4 Mischer mit entsprechender Vergrößerung der Anzahl der Silos, Doseure,
Fördereinrichtungen usw. Als Betonmischer können hierbei zur Erzielung hoher Beton-Herstellungsgeschwindigkeiten
in der Bautechnik z.B. an sich bekannte Doppelwellenmischer verwendet werden, die
von oben mit Zuschlagstoffen und Bindemittel gefüllt werden und die unten eine wahlweise
verschließbare Bodenentleeröffnung zur Entnahme von Beton aufweisen. Die Zahl der
Mischer pro Container ist im wesentlichen durch deren Platzbedarf und das zulässige
Gesamtgewicht des Containers beschränkt.
[0013] In diesem Fall ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die im Betriebszustand oberhalb
jedes Mischers befindliche Wand des Mischercontainers über jedem Mischer eine öffenbare
Luke aufweist. Durch diese im Betriebszustand geöffnete Luke werden dem Betonmischer
die Zuschläge und das Bindemittel sowie ggf. Zusätze zugeführt.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung einer derartigen transportierbaren Betonmischanlage
wird vorgeschlagen, daß sie wenigstens einen im Betriebszustand der Mischanlage auf
dem Mischer-Container angeordneten Mischeraufsatz-Container umfaßt, der Beschickungsmittel
zum Einführen von Bindemittel, vorzugsweise Zement, und von Zuschlägen sowie ggf.
Zusätzen in jeden Mischer durch die in der oberen Wand des Mischer-Containers befindlichen
öffenbaren Luken und durch diesen Luken gegenüberliegende öffenbare Luken in der Bodenwand
des Mischeraufsatz-Containers hindurch enthält. Diese Beschickungsmittel könnten im
einfachsten Fall aus einem Rohr bestehen, welches durch die geöffneten Luken hindurch
von oben in den Betonmischer mündet.
[0015] Vorteilhafterweise ist jedoch vorgesehen, daß die Beschickungsmittel für jeden Mischer
ein Vorsilo für Zuschläge und eine Tasche für Bindemittel sowie ggf. für Zusatzstoffe
umfassen, welche jeweils annähernd trichterförmig ausgebildet sein können.
[0016] Zur genauen Dosierung des Bindemittels und ggf. der Zusatzstoffe ist es zweckmäßig,
daß die Tasche eine Waage enthält. Beim Erreichen einer vorher bestimmten Sollmenge
gibt die Tasche ihren Inhalt an den Betonmischer ab.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein durch eine geöffnete Luke
in einer Wand des Mischeraufsatz-Containers in diesen hineinführendes Fördermittel
zum Einbringen von Bindemittel und ggf. Zusatzstoff in den Mischeraufsatz-Container
vorgesehen. Dieses Fördermittel ist hierbei derart angeordnet, daß sich sein in Förderrichtung
stromabwärts gelegenes Ende über der Tasche befindet, so daß Bindemittel bzw. der
Zusatzstoff an diesem Ende in die Tasche fällt.
[0018] Da das Fördermittel in der Regel wenigstens abschnittsweise im Freien verläuft, muß
das von ihm geförderte Bindemittel bzw. der Zusatzstoff vor Regen, Wind usw. geschützt
werden. Aus diesem Grund ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das in den Mischeraufsatz-Container
führende Fördermittel eine Förderschnecke ist. Bei einer derartigen Förderschnecke
dreht sich ein Schneckenantrieb in einem Rohr, welches das Material vor den genannten
Einflüssen schützt. Wird dieser Schutz durch andere Maßnahmen gewährleistet, so kann
das Fördermittel ggf. auch als Förderband ausgelegt sein.
[0019] Ein effektives Zuführen von Zuschlägen kann in einer Weiterbildung der Erfindung
dadurch gewährleistet werden, daß bei Verwendung von wenigstens zwei Mischern ein
Zuschlag-Fördermittel mit wahlweise umschaltbarer Laufrichtung zum Zuführen der Zuschläge
zu den jeweils einem Mischer zugeordneten Beschickungsmitteln vorgesehen ist. Das
Zuschlag-Fördermittel ist hierbei derart angeordnet, daß sich jedes seiner beiden
Enden über einem Beschickungsmittel befindet. Werden dem Zuschlag-Fördermittel die
Zuschläge zwischen seinen beiden Enden zugeführt, so kann durch wahlweises Umschalten
der Laufrichtung des Zuschlag-Fördermittels jeweils ein Beschickungsmittel mit Zuschlägen
versorgt werden.
[0020] In einer effizienten Weiterentwicklung einer derartigen erfindungsgemäßen Betonmischanlage
ist vorgesehen, daß bei Verwendung von wenigstens drei Mischern das Zuschlag-Fördermittel
über den Beschickungsmitteln für die Zuschläge zwischen mehreren Betriebsstellungen
hin- und herfahrbar ist, in denen jedes Ende des Zuschlag-Fördermittels einem Beschickungsmittel
für Zuschläge zugeordnet ist. Somit können beispielsweise vier in einer Reihe im wesentlichen
äquidistant angeordnete Mischer bzw. die ihnen zugeordneten Beschickungsmittel dadurch
mit Zuschlägen versorgt werden, daß das Zuschlag-Fördermittel zwischen zwei Betriebsstellungen
hin- und hergefahren wird, und in jeder Betriebsstellung beide Laufrichtungen des
Fördermittels ausgenutzt werden.
[0021] Da das Zuschlag-Fördermittel im wesentlichen innerhalb des Mischeraufsatz-Containers
geschützt verläuft, ist der Einfachheit halber vorgesehen, daß das Zuschlag-Fördermittel
ein Förderband ist.
[0022] Zweckmäßigerweise ist bei der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage
ein wenigstens eine Wand des Mischeraufsatz-Containers durch eine geöffnete Luke durchlaufendes
Steilfördermittel zum Einbringen der Zuschläge in den Mischeraufsatz-Container vorgesehen.
Dieses Steilfördermittel erhält die Zuschläge im wesentlichen auf Höhe der Standfläche
der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage und fördert sie auf das oben
beschriebene Zuschlag-Fördermittel in dem auf dem Mischer-Container stehenden Mischeraufsatz-Container.
[0023] Da dieser Zuschlag-Förderprozeß eine Länge des Steilfördermittels erfordert, welche
unter Umständen die Länge eines Norm-Schiffscontainers übersteigt, ist in einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß das Steilfördermittel ein Förderband ist,
welches beim Transport in zusammengeklapptem Zustand in einem Steilförderband-Container
aufgenommen ist. Ein derartiges Zusammenklappen des Steilförderbands läßt sich durch
eine Mehrzahl von Gelenken in einem das Steilförderband tragenden Steilförderbandrahmen
erreichen.
[0024] Wie oben erläutert, werden zweckmäßigerweise Mischer mit Bodenentleerung eingesetzt.
In diesem Fall ist vorgesehen, daß die im Betriebszustand untere Wand des Mischer-Containers
unter jedem Mischer eine zur Entnahme von Beton aus dem Mischer-Container öffenbare
Luke aufweist. Somit kann Beton aus dem Mischer durch die geöffnete Luke in der unteren
Wand des Mischer-Containers entnommen werden.
[0025] Diese Gestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn der Mischer-Container auf einer
Standfläche eines Mischergerüsts aufgestellt ist, welches derart dimensioniert ist,
daß Beton durch die öffenbaren Luken zur Entnahme von Beton aus dem Mischer-Container
in einen unter der Standfläche bereitgestellten Lastkraftwagen oder dgl. abgelassen
werden kann. Bei Verwendung von mehr als einem Mischer, beispielsweise bei der später
gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betonmischanlage mit vier Mischern,
ist es auch möglich, daß zwei Lastkraftwagen "Rücken an Rücken" unter der Standfläche
des Mischergerüsts bereitgestellt werden und gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander
mit Beton beladen werden.
[0026] Anstelle der Verwendung eines derartigen Mischergerüsts ist es jedoch auch möglich,
daß der Mischer-Container im Betriebszustand der Anlage auf einem Verlade-Container
steht, in dessen Deckenwand den öffenbaren Luken der Bodenwand des Mischer-Containers
gegenüberliegende öffenbare Luken vorgesehen sind. In diesem Fall fällt der vom Mischer
abgegebene Beton in den Verlade-Container und muß von dort aus weitertransportiert
werden.
[0027] Dieser Weitertransport kann dadurch gewährleistet sein, daß an einer Stirnwand des
Verlade-Containers eine öffenbare Luke vorgesehen ist, die von einer beim Transport
vollständig im Verlade-Container aufgenommenen Betonfördervorrichtung zum Fördern
des Betons, beispielsweise zu einem neben dem Verlade-Container bereitgestellten Lastkraftwagen
oder dergleichen, durchsetzt wird. Diese Betonfördervorrichtung könnte ähnlich dem
oben vorgestellten Steilfördermittel ein beim Transport zusammengeklapptes Förderband
sein, welches zum Betrieb ausgestreckt wird.
[0028] Eine einfachere und kostengünstigere Gestaltung besteht jedoch darin, daß die Betonfördervorrichtung
ein im Betriebszustand vollständig im Verlade-Container aufgenommenes oberes Betonsammelband
und ein die öffenbare Luke in der Stirnwand des Verlade-Containers im Betriebszustand
durchsetzendes unteres Betonförderband umfaßt. Der aus dem Mischer-Container abgegebene
Beton fällt also zunächst auf das obere Betonsammelband und an dessen Ende auf das
darunter verlaufende untere Betonförderband, welches ihn aus dem Verlade-Container
hinausfördert.
[0029] In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Betonmischanlage ist vorgesehen, daß sie wenigstes
einen Bindemittel-Silo-Container als Aufbewahrungsmittel für Bindemittel oder dergleichen
umfaßt sowie ggf. einen entsprechenden Silo-Container für Betonzusatzstoff. Gerade
diese Verwendung eines Containers als Bindemittelsilo bedeutet eine große Vereinfachung
beim Transport einer transportierbaren Betonmischanlage, da herkömmliche Bindemittelsilos
aufgrund ihrer Größe und ihrer in der Regel durch einen runden Querschnitt gekennzeichneten
Form Schwierigkeiten beim Verladen und Transport bereiten.
[0030] Zweckmäßigerweise ist hierbei vorgesehen, daß jeder Bindemittelsilo- bzw. Zusatzstoffsilo-Container
hochkant orientiert auf seiner Stirnfläche steht. Dieser Aufbau verringert den Platzbedarf
auf der Baustelle und erleichtert die Entnahme von Bindemittel aus dem Bindemittelsilo-Container.
[0031] Bei Baustellen mit großem Betonbedarf ist vorgesehen, daß wenigstens zwei Bindemittelsilo-
bzw. Zusatzstoffsilo-Container nebeneinander oder aufeinander aufgestellt sind. Die
bei herkömmlichen Bindemittelsilos in der Regel nicht gegebene, jedoch bei Verwendung
von Bindemittelsilo-Containern problemlos zu verwirklichende Möglichkeit, derartige
Aufbewahrungsmittel für Bindemittel hochkant orientiert aufeinander zu stapeln, erlaubt
die Bereitstellung eines großen Bindemittelvorrats bei geringem Platzbedarf auf der
Baustelle. Sind zwei Bindemittelsilo-Container aufeinander aufgestellt, so kann aus
ihnen durch Öffnen von Luken in den aufeinanderliegenden Stirnwänden ein durchgehendes
Bindemittelsilo gebildet werden.
[0032] Um das von herkömmlichen Bindemittelsilos bekannte Problem eines Umkippens eines
weitgehend entleerten Silos, beispielsweise bei starkem Wind, zu lösen, ist bei der
erfindungsgemäßen Betonmischanlage vorgesehen, daß jeder hochkant aufgestellte Bindemittelsilo-
bzw. Zusatzstoffsilo-Container zur Stabilisierung mittels Querstreben am Mischeraufsatz-Container
und/oder am Mischer-Container und/oder am Verlade-Container bzw. am Mischergerüst
befestigt ist. Diese Art der Befestigung bewirkt eine wesentlich größere Stabilisierung
jedes Bindemittelsilo-Containers als die bei herkömmlichen Bindemittelsilos in der
Regel verwendete Befestigung am Boden.
[0033] Zur Bereitstellung einer ebenen Unterlage für die hochkantorientierten Silo-Container
und zu ihrer weiteren Stabilisierung ist vorgesehen, daß jeder nicht auf einem weiteren
Silo-Container stehende Silo-Container und der Verlade-Container bzw. das Mischergerüst
auf einer gemeinsamen Bodenplatte befestigt sind. Diese Bodenplatte kann im einfachsten
Fall aus einer Anordnung von Trägern, beispielsweise Doppel-T-Träger aus Stahl, bestehen.
[0034] Zur Entnahme des Bindemittels bzw. Zusatzstoffs aus den Silo-Containern ist bevorzugt
vorgesehen, daß jeder nicht auf einem weiteren Silo-Container stehende Silo-Container
in seinem im Betriebszustand unteren Bereich einen Trichter enthält, dessen oberer
Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt des Silo-Containers entspricht und der
sich nach unten hin verjüngt.
[0035] Die Wände dieses Trichters können aus schräg von den Seitenwänden des Silo-Containers
weg und beim Betrieb nach unten aufeinander zu verlaufenden Blechen gebildet sein,
die in dieser Anordnung starr in dem Silo-Container befestigt sind, oder sie können
beim Transport an Wänden des Silo-Containers anliegen und im Betriebszustand in die
beschriebene Arbeitsstellung ausgeklappt werden.
[0036] Aus Sicherheitsgründen kann ferner vorgesehen sein, daß jeder nicht auf einem weiteren
Silo-Container stehende Silo-Container an seiner im Betriebszustand unten befindlichen
Stirnfläche eine Betonplatte zur Stabilisierung aufweist. Eine derartige Betonplatte
ist zweckmäßigerweise starr an der entsprechenden Stirnfläche befestigt.
[0037] Zur Entnahme des Bindemittels bzw. Zusatzstoffs ist weiterhin bevorzugt vorgesehen,
daß im Betriebszustand unter der Trichteröffnung ein Bindemittel- bzw. Zusatzstoff-Fördermittel
angeordnet ist, welches eine Seitenwand des Silo-Containers durch eine geöffnete Luke
durchsetzt. Dieses Bindemittel-Fördermittel wird beim Transport zweckmäßigerweise
im Silo-Container aufbewahrt und an der Baustelle durch die geöffnete Luke herausgezogen.
[0038] Vorteilhafterweise ist auch hier vorgesehen, daß das Bindemittel- bzw. Zusatzstoff-Fördermittel
eine Förderschnecke ist. Auf diese Weise wird das Bindemittel auch in diesem Bereich
der erfindungsgemäßen Betonmischanlage vor Wettereinflüssen geschützt.
[0039] Für den weiteren Transport des Bindemittels bzw. Zusatzstoffs ist vorgesehen, daß
das Bindemittel- bzw. Zusatzstoff-Fördermittel mit einem an einer Außenwand des Silo-Containers
im wesentlichen senkrecht oder schräg nach oben verlaufenden Senkrechtfördermittel
derart zusammenwirkt, daß es diesem Bindemittel bzw. Zusatzstoff zum Weiterfördern
übergeben kann, wobei vorteilhafterweise auch das Senkrecht- bzw. Schrägfördermittel
eine Förderschnecke ist.
[0040] Hierbei ist vorgesehen, daß das Senkrecht- bzw. Schrägfördermittel mit dem teilweise
im Mischeraufsatz-Container verlaufenden Bindemittel- bzw. Zusatzstoff-Fördermittel
derart zusammenwirkt, daß es diesem Bindemittel bzw. Zusatzstoff zum Weiterfördern
übergibt. Eine derartige Übergabe von Bindemittel von einer Förderschnecke zu einer
anderen Förderschnecke kann dadurch sichergestellt werden, daß die die beiden Förderschnecken
umgebenden Rohre nahe beieinanderliegende Öffnungen aufweisen, zwischen denen eine
als Rohr oder als Schütte ausgebildete Rutsche verläuft.
[0041] Für den Transport des Bindemittels bzw. des Zusatzstoffs vom Silo zum Mischer kann
statt der drei einzelnen Fördermittel nur ein Fördermittel, vorteilhafterweise eine
Förderschnecke eingesetzt werden.
[0042] Zur Erleichterung der Arbeit an der erfindungsgemäßen Betonmischanlage können ferner
Leitern, Sicherheitsgeländer und dergleichen außen am Bindemittelsilo-Container vorgesehen
sein, welche beim Transport in einem, vorzugsweise diesem Container, aufgenommen sind.
[0043] Zur Vervollständigung der Ausstattung der erfindungsgemäßen Betonmischanlage ist
vorgesehen, daß ein Betonfertiger und/oder eine Arbeitsbühne oder dergleichen in einem
Container, vorzugsweise einem Silo-Container beim Transport aufgenommen ist. Insbesondere
bei großen erfindungsgemäßen Betonmischanlagen, bei denen leere Bindemittelsilo-Container
beim Transport mitgeführt werden, können derartige Vorrichtungen problemlos mittransportiert
werden. Dies verringert auch die Transportkosten für diese Maschinen, insbesondere
bei Seetransporten, da diese Maschinen ansonsten nicht auf Containerschiffen transportiert
werden können.
[0044] In Weiterbildung der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage ist vorgesehen,
daß sie wenigstens einen Dosiereinheit-Container umfaßt, der eine Dosiervorrichtung
zum Dosieren der Zuschläge enthält. Das Dosieren der Zuschläge erfolgt hierbei im
Dosiereinheit-Container in Abstimmung mit dem oben beschriebenen Dosieren des Bindemittels
bzw. Zusatzstoffs in der Bindemitteltasche. Eine Kontrolle und ggf. Korrektur der
derart dosierten Zuschlagmenge kann über eine zusätzliche Waage im Vorsilo für Zuschläge
im Mischeraufsatz-Container erfolgen.
[0045] Eine einfache Gestaltung einer derartigen Dosiervorrichtung ist möglich, wenn die
Dosiervorrichtung für Zuschläge wenigstens ein Wiege-Förderband zum Wiegen und Transportieren
der Zuschläge und wenigstens ein dem Wiege-Förderband zugeordnetes Beschickungsmittel
aufweist. Derartige Wiege-Förderbänder zum gleichzeitigen Wiegen und Transportieren
eines Materials sind an sich bekannt und werden hier nicht weiter beschrieben.
[0046] Um eine zuverlässige und schnelle Zufuhr von Zuschlägen durch das Beschickungsmittel
zu dem Wiege-Förderband zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jedes
Beschickungsmittel durch einen oberhalb des Wiege-Förderbands angeordneten Trichter
gebildet ist, der sich nach unten verjüngt und nach oben zu einer öffenbaren Luke
in der im Betriebszustand oberen Seitenwand des Dosiereinheit-Containers hin weit
öffnet. Auf diese Weise können Zuschläge beispielsweise durch einen Radlader in die
obere Öffnung des Trichters eingeführt werden, ohne daß bei dieser Befüllung auf besondere
Präzision geachtet werden muß.
[0047] Es ist möglich, in jeden Trichter nur Zuschläge einer bestimmten Korngröße einzufüllen.
Diese verschiedenen Zuschläge können dann nacheinander auf das Wiege-Förderband abgelassen
werden, welches die Zuschläge jeder Korngruppe wiegt und ihre Dosierung in einem vorbestimmten
Verhältnis sicherstellt. Es ist aber auch möglich, die gewünschte Mischung der Zuschläge
mit verschiedenen Korngruppen außerhalb des Dosiereinheit-Containers vorzunehmen und
dieses Gemisch in jeden Trichter des Dosiereinheit-Containers einzufüllen.
[0048] Eine weitere Vereinfachung dieses Befüllens sowie die Möglichkeit des gleichzeitigen
Befüllens mit mehreren Radladern ist gegeben, wenn jedem Dosiereinheit-Container ein
Dosieraufsatz-Container mit im wesentlichen gleicher Länge zugeordnet ist, dessen
Hälften im Betriebszustand nebeneinander parallel zum Dosiereinheit-Container orientiert
auf diesem aufgesetzt sind und die mit Hilfe einer Prallblecheinrichtung sowie öffenbarer
Luken in der oberen Seitenwand des Dosiereinheit-Containers und in der unteren Seitenwand
jeder Hälfte des Dosieraufsatz-Containers den effektiven oberen Einfüllquerschnitt
jedes Trichters im Dosiereinheit-Container vergrößern.
[0049] In dieser Ausführungsform ist bevorzugt vorgesehen, daß die Prallblecheinrichtung
fest im Dosieraufsatz-Container angeordnete, schräg verlaufende Prallbleche umfaßt,
die im Betriebszustand die Wände jedes Trichters im Dosiereinheit-Container nach oben
in die Hälften des Dosieraufsatz-Containers hinein verlängern. Durch diese Maßnahme
läßt sich der obere Einfüllquerschnitt jedes Trichters im Dosiereinheit-Container
gegenüber einer Ausführung ohne Dosieraufsatz-Container annähernd verdoppeln.
[0050] Eine weitere Vergrößerung des oberen Einfüllquerschnitts jedes Trichters läßt sich
erreichen, wenn die Prallblecheinrichtung ferner Prallbleche umfaßt, die im wesentlichen
an Ecken der Hälften des Dosieraufsatz-Containers drehbar gelagert sind und im Betriebszustand
derart aus dem Dosieraufsatz-Container geklappt sind, daß sie die Trichteröffnung
nach oben vergrößern. Insgesamt läßt sich hierdurch ein oberer Einfüllquerschnitt
erreichen, der das gleichzeitige Befüllen der Dosiervorrichtung für Zuschläge mit
mehreren Radladern erlaubt.
[0051] Um die mit Hilfe des Wiege-Förderbands dosierten und transportierten Zuschläge weiterzubefördern,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß im Dosiereinheit-Container ferner ein unter dem
Wiege-Förderband parallel zu diesem verlaufendes, in Längsrichtung durch eine öffenbare
Luke in einer Stirnfläche des Dosiereinheit-Containers teilweise aus dem Dosiereinheit-Container
verlagerbares Aufgabe-Fördermittel vorgesehen ist. Dieses Aufgabe-Fördermittel ist
beim Transport vollständig im Dosiereinheit-Container aufgenommen und wird zum Betrieb
durch die geöffnete Luke in der Stirnfläche des Dosiereinheit-Containers herausgezogen.
[0052] Aus den oben für Zuschläge bereits genannten Gründen kann auch hier das Aufgabe-Fördermittel
ein Förderband sein.
[0053] Zum Weitertransport der Zuschläge ist erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, daß das
im Betriebszustand außerhalb des Dosiereinheit-Containers befindliche Ende des Aufgabe-Fördermittels
über dem Steilfördermittel für die Zufuhr von Zuschlägen zum Mischeraufsatz-Container
angeordnet ist. Die Zuschläge fallen also an dem außerhalb des Dosiereinheit-Containers
befindlichen Ende des Aufgabe-Fördermittels auf das oben beschriebene Steilfördermitel.
Um hierbei ein "Danebenfallen" von Zuschlägen weitgehend zu vermeiden, kann an dem
unteren Ende des Steilfördermittels ein Trichter angeordnet sein.
[0054] In Weiterbildung der Erfindung kann die transportierbare Betonmischanlage zusätzlich
einen Zusatzmittel-Container zur Aufnahme von Beton-Zusatzmitteln umfassen. Die Wahl
derartiger Zusatzmittel richtet sich, wie in der Bautechnik bekannt, nach dem Verwendungszweck
des herzustellenden Betons.
[0055] In Weiterbildung der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage ist vorgesehen,
daß sie zusätzlich einen Steuerstand-Container umfaßt, in dem ein Steuerstand zum
Steuern der Komponenten der Betonmischanlage untergebracht ist. Derartige Steuerstände
zum im wesentlichen computergestützten Überwachen und Steuern von Betonmischanlagen
sind in der Bautechnik bekannt und werden hier nicht weiter erläutert.
[0056] Ferner kann die erfindungsgemäße Betonmischanlage zusätzlich einen Wasser-Container
zur Aufnahme des für die Betonherstellung benötigten Wassers umfassen bzw. einen Container,
der Wasser und/oder Betonzusatzmittel aufnimmt.
[0057] Die erfindungsgemäße transportierbare Betonmischanlage kann durch Abdeckung, Isolierung,
Abschottung, Erwärmen bzw. Heizen (mit Warmluft, Heißdampf, Heizspiralen usw.) der
einzelnen Mischanlagen-Komponenten (insbesondere des Mischer-Containers samt Mischeraufsatz-Container,
Förderbändern, Dosiereinheit-Container, Zusatzmittel- und Wassercontainer samt Förderleitungen)
einen Mischbetrieb auch bei Umgebungstemperaturen unter null Grad Celsius ermöglichen.
[0058] In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage kann
vorgesehen sein, daß sie eine Druckfördervorrichtung, bevorzugt Druckluftfördervorrichtung,
zur Druckförderung aus wenigstens einem Silo-Container aufweist. Eine derartige Druckfördervorrichtung
ist besonders dann vorteilhaft, wenn andere Fördervorrichtungen, wie beispielsweise
Förderschnecken, aufgrund der jeweiligen Betriebsumstände, beispielsweise aufgrund
des gewählten Bindemittels bzw. Zusatzstoffes, hohem Verschleiß oder/und einer hohen
Verstopfungsgefahr ausgesetzt sind. Das Prinzip der Druckförderung derartiger Stoffe
ist an sich bekannt und kann auch zum Einfüllen von Bindemittel bzw. Zusatzstoffen
in einen Silo-Container verwendet werden.
[0059] In einer vorteilhaften Ausgestaltung einer derartigen Druckfördervorrichtung ist
vorgesehen, daß sie ein Sammelgefäß mit einem Kompressor und einen an das Sammelgefäß
angeschlossenen Förderschlauch umfaßt. Selbstverständlich können auch diese Komponenten
der Druckfördervorrichtung beim Transport in einem Container aufgenommen sein.
[0060] Grundsätzlich ist es möglich, bei diesem Aufbau Bindemittel bzw. Zusatzstoffe durch
den Förderschlauch direkt zu einer Bindemitteltasche in einem Mischeraufsatz-Container
zu fördern. Da jedoch die Druckförderung derartiger Stoffe in eine Bindemitteltasche
die in ihr erfolgende Wägung des Stoffes verfälschen könnte, ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß die erfindungsgemäße Betonmischanlage wenigstens einen Bindemittel-Zwischencontainer
zur Zwischenlagerung von Bindemittel aufweist, der vorzugsweise auf wenigstens einem
Mischeraufsatz-Container aufgestellt ist, wobei zweckmäßigerweise der Förderschlauch
in den wenigstens einen Bindemittel-Zwischencontainer mündet. In diesem Fall weist
ein derartiger, auf einem Mischeraufsatz-Container aufgestellter Bindemittel-Zwischencontainer
ebenfalls Luken auf, durch die hindurch der Förderschlauch im Betriebszustand der
erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage in ihn hineinmündet, bzw. durch
die hindurch der hineingeförderte Stoff einer einem Mischer zugeordneten Bindemitteltasche
zugeführt werden kann.
[0061] Vorzugsweise erfolgt diese Zufuhr dergestalt, daß der wenigstens eine Bindemittel-Zwischencontainer
einen Trichter enthält, der in eine Zellradschleuse mündet, welche über einer Bindemitteltasche
in einem Mischeraufsatz-Container angeordnet ist. Eine derartige Zellradschleuse funktioniert
ähnlich einer in Gebäuden vorgesehenen Drehtür und erlaubt die Zufuhr von Bindemittel
bzw. Zusatzstoff in die Bindemitteltasche ohne Druckbeaufschlagung durch die Druckfördervorrichtung.
Derartige Zellradschleusen sind in der Technik an sich bekannt und werden daher nicht
näher erläutert werden.
[0062] In einer besonders platzsparenden Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Sammelgefäß und der Kompressor im unteren Bereich des Silo-Containers angeordnet
sind. Hierbei kann das Sammelgefäß fest im jeweiligen Silo-Container installiert sein,
während der Kompressor und der Förderschlauch im Transportzustand der Betonmischanlage
im selben oder in einem anderen Container transportiert werden. Es ist jedoch auch
möglich, das Sammelgefäß außerhalb des Silo-Containers anzuordnen, um diesen Container
möglichst effektiv zur Zwischenspeicherung von Bindemittel bzw. Zusatzstoff zu verwenden.
[0063] In einer Weiterbildung kann die erfindungsgemäße transportierbare Betonmischanlage
Bindemittelsilo- oder/und Zusatzstoffsilo-Container aufweisen, die im Betriebszustand
mit im wesentlichen horizontaler Orientierung parallel aufeinander gestapelt sind.
Eine derartige "liegende" Orientierung von Silo-Containern mit im wesentlichen horizontal
verlaufender Containerlängsachse bedeutet zwar im Gegensatz zur oben erläuterten Hochkant-Orientierung
von Silo-Containern einen erhöhten Platzbedarf, ermöglicht jedoch eine stabilere und
vor einem eventuellen Kippen besser geschützte Aufstellung der Silo-Container. Eine
derartige liegende Anordnung von Silo-Containern kann daher beispielsweise an Baustellen
vorgesehen sein, bei denen wegen starken Winds erhöhte Stabilitätsanforderungen an
die Silos zu stellen sind.
[0064] Um aus derartigen, mit im wesentlichen horizontaler Orientierung parallel aufeinander
gestapelten Silo-Containern ein durchgehendes Bindemittel- bzw. Zusatzstoffsilo zu
bilden, können diese Silo-Container wiederum mit öffenbaren Luken ausgestattet sein.
Da bei parallelem Aufeinanderstapeln ein Silo-Container mit seiner verhältnismäßig
großen Bodenfläche auf einer parallel ausgerichteten, im wesentlichen gleich großen
Deckenfläche eines darunter befindlichen Silo-Containers aufgestellt ist, und die
Größe herkömmlicher öffenbarer Luken in Containerflächen in der Regel beschränkt ist,
ist zur Gewährleistung eines guten Bindemittel- bzw. Zusatzstoffdurchflusses von oberen
zu unteren Silo-Containern vorteilhafterweise vorgesehen, daß die mit im wesentlichen
horizontaler Orientierung parallel aufeinander gestapelten Bindemittelsilo- oder/und
Zusatzstoffsilo-Container jeweils entfernbare Boden- und Deckenflächen aufweisen.
Bei derartigen Silo-Containern werden also im Betriebszustand der erfindungsgemäßen
Betonmischanlage nicht nur Luken in den Boden- bzw. Deckenflächen der Container geöffnet,
sondern vielmehr werden diese Boden- und Deckenflächen vollständig entfernt. Hierdurch
wird das Auftreten von Ecken und Nischen innerhalb eines Silos vermieden, in denen
sich Bindemittel bzw. Zusatzstoffe ansammeln könnten.
[0065] Da auch ein derartig aufgebautes Silo im Betriebszustand oben und unten abgeschlossen
sein muß, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die transportierbare Betonmischanlage
einen im wesentlichen in zwei Hälften teilbaren Siloabschluß-Container aufweist, dessen
Hälften im Betriebszustand den untersten bzw. den obersten Container einer Gruppe
parallel aufeinander gestapelter Silo-Container bilden. Hierbei können im teilbaren
Siloabschluß-Container diejenigen Komponenten angebracht sein, die der unterste und
der oberste Container im Betriebszustand der Anlage enthalten sollen. So kann der
oberste Container des Silos ein Filter aufweisen, welches Bindemittel oder/und Zusatzstoffe
aus der beim Befüllen des Silos verdrängten Luft herausfiltert. Der unterste Container
kann die oben bereits beschriebenen Komponenten enthalten, die erforderlich sind,
um aus dem Silo Bindemittel oder/und Zusatzstoffe herauszufördern, beispielsweise
mittels einer Förderschnecke oder einer Druckfördervorrichtung.
[0066] Alternativ oder vorzugsweise zusätzlich zum beschriebenen Einsatz von Silo-Containern
bzw. Bindemittel-Zwischencontainern, die als Behälter für Beton-Ausgangsstoffe dienen,
kann bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage vorgesehen sein, daß vorzugsweise in einem Mischeraufsatz-Container
wenigstens ein Bindemittel-Zwischenbehälter zur Zwischenlagerung von Bindemittel angeordnet
ist, wobei vorteilhafterweise ein Bindemittel-Förderorgan, vorzugsweise eine Bindemittel-Förderschnecke,
zur Förderung von Bindemittel vom wenigstens einen Bindemittel-Zwischenbehälter in
eine Bindemitteltasche im Mischeraufsatz-Container angeordnet ist. Hierdurch wird
sichergestellt, daß die erfindungsgemäße transportierbare Betonmischanlage auch dann
weiterarbeiten kann, wenn die Zufuhr von Bindemittel aus einem oder mehreren Silo-Containern
bzw. Bindemittel-Zwischencontainern vorübergehend unterbrochen ist, beispielsweise
bei deren Befüllung. In diesem Fall kann die Bindemitteltasche im Mischeraufsatz-Container
nämlich über das Bindemittel-Förderorgan mit Bindemittel aus dem Bindemittel-Zwischenbehälter
versorgt werden. Es versteht sich, dass in Abhängigkeit von der Relativanordnung der
Bindemitteltasche und des Bindemittel-Zwischenbehälters das Bindemittel-Förderorgan
beispielsweise auch durch eine Schütte, einen einfachen Schlauch, eine Druckfördervorrichtung
u. dgl. gebildet sein kann.
[0067] Um die Versorgung des Mischers mit Bindemittel und/oder Zusatzstoffen auf möglichst
vielfältige Weise durchführen zu können und, um somit flexibel zwischen verschiedenen
Bindemittel-Versorgungszuständen der Anlage wechseln zu können, ist vorteilhafterweise
vorgesehen, dass die erfindungsgemäße transportierbare Betonmischanlage zur Förderung
von Bindemittel und/oder Zusatzstoffen aus einem Silo-Container und/oder einem Transportfahrzeug
in einen Bindemittel-Zwischenbehälter und/oder einen Bindemittel-Zwischencontainer
ausgebildet ist, vorzugsweise eine Förderschneckenanordnung und/oder eine Druckfördervorrichtung
aufweist. Die Förderschneckenanordnung und/oder die Druckfördervorrichtung können,
wie oben beschrieben, stationär an bzw. in einem oder mehreren Silo-Containern angebracht
sein, um Bindemittel bzw. Zusatzstoffe aus dem Silo in einen Zwischenbehälter in einem
Mischeraufsatz-Container bzw. in einen Zwischencontainer zu fördern, der auf einem
Mischeraufsatz-Container aufgestellt ist. Eine derartige Förderschneckenanordnung
bzw. Druckfördervorrichtung kann jedoch im Betriebszustand der Anlage auch getrennt
von Silo-Containern bereitgestellt sein, um Bindemittel bzw. Zusatzstoffe direkt aus
Lastkraftwagen zu fördern, die die entsprechenden Substanzen anliefern.
[0068] In einer konkreten Realisierung der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage
kann vorgesehen sein, daß ein Mischer-Container im Betriebszustand der Anlage an seinen
Enden auf jeweils wenigstens einem anderen Container derart aufgestellt ist, daß Beton
durch die öffenbaren Luken zur Entnahme von Beton aus dem Mischer-Container in einen
unter dem Mischer-Container bereitgestellten Lastkraftwagen o. dgl. abgelassen werden
kann. Wie im oben erläuterten Fall einer Aufstellung auf einem Mischergerüst kann
auch bei einer derartigen Aufstellung des Mischer-Containers der im Mischer gefertigte
Beton direkt in den bereitgestellten Lastkraftwagen abgelassen werden. Ferner können
auch Mischer-Container mit mehreren Mischern, die ggf. zu schwer sind, um auf ein
Mischergerüst gestellt zu werden, sicher und ohne Stabilitätsprobleme in der beschriebenen
Weise mit ihren Enden auf jeweils wenigstens einem anderen Container aufgestellt werden.
Es versteht sich, daß die wenigstens zwei anderen Container, auf denen ein derartiger
Mischer-Container aufgestellt ist, durch nahezu beliebige andere Container der erfindungsgemäßen
Betonmischanlage gebildet sein können, beispielsweise durch SteuerstandContainer und/oder
Wasser-Container und/oder Container für Betonzusatzmittel.
[0069] Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines Containers, vorzugsweise Norm-Schiffscontainers,
insbesondere in der oben beschriebenen transportiertbaren Betonmischanlage, als Bindemittelsilo.
Ein derartiges Bindemittelsilo in Form eines Containers kann problemlos über große
Entfernungen mit Frachtschiffen, Güterzügen, Lastkraftwagen usw. transportiert werden.
Darüber hinaus bietet die Verwendung von Containern als Bindemittelsilos die Möglichkeit,
mehrere, in der Regel aufeinandergestellte, Container zu größeren Silos zusammenzusetzen.
[0070] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Sichern eines Bindemittel- bzw. Zusatzmittelsilos,
vorzugsweise eines als Bindemittelsilo verwendeten Containers, einer Betonmischanlage
gegen Umfallen, bei welchem das Bindemittelsilo mittels Querstreben an Komponenten
der Betonmischanlage befestigt wird. Diese Art der Befestigung führt zu größerer Stabilität
als die herkömmlichen Befestigungen am Boden und verringert somit das Risiko eines
Umfallens eines weitgehend entleerten Bindemittelsilos bei starkem Wind oder sonstigen
Erschütterungen.
[0071] Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Fördermittel, vorzugsweise Förderband,
mit wahlweise umschaltbarer Förderrichtung, welches zusätzlich in Längsrichtung zwischen
verschiedenen Betriebsstellungen hinund herfahrbar ist. Ein derartiges Fördermittel
stellt eine schnell arbeitende und platzsparende Vorrichtung zum Verteilen von Stoffen
von einer Zufuhrvorrichtung auf mehrere, insbesondere mehr als zwei im wesentlichen
nebeneinander angeordnete Aufnahmevorrichtungen dar.
[0072] Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Dosieraufsatz zum Vergrößern des effektiven
Auffangquerschnitts eines Trichters einer Dosiereinheit, vorzugsweise des Dosiereinheit-Containers
der oben beschriebenen transportierbaren Betonmischanlage, welcher dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Dosieraufsatz durch einen in zwei Hälften teilbaren Dosieraufsatz-Container
gebildet ist, dessen nebeneinander auf die Dosiereinheit aufgesetzte Hälften mittels
fester Prallbleche im Inneren der Hälften und nach außen ausklappbarer Prallbleche
die Schrägwände des Trichters nach oben hin fortsetzen. Die hierdurch bewirkte Vergrößerung
des effektiven Auffangquerschnitts des Trichters verringert die Gefahr eines "Danebenfallens"
des einzufüllenden Materials und erlaubt somit ein schnelleres Befüllen des Trichters
sowie gleichzeitiges Befüllen mit Hilfe mehrerer Zuführungen, z. B. in Form von Radladern.
[0073] Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausfühungsbeispielen anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage mit einem Mischer im Betriebszustand;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Betonmischanlage gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage mit zwei Mischern im Betriebszustand;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Betonmischanlage gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage mit vier Mischern im Betriebszustand;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf die Betonmischanlage gemäß Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Teil-Vorderansicht der Betonmischanlage gemäß Fig. 5;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Dosiereinheit-Containers der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage im Transportzustand;
- Fig. 9
- eine Vorderansicht des Dosieraufsatz-Containers der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmsichanlage im Transportzustand;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht eines unteren Bindemittelsilo-Containers der erfindungsgemäßen
transportierbaren Betonmischanlage im Transportzustand;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht eines oberen Bindemittelsilo-Containers der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage im Transportzustand;
- Fig. 12
- eine Seitenansicht eines weiteren oberen BindemittelsiloContainers mit einem Betonfertiger
im Transportzustand;
- Fig. 13
- eine Vorderansicht des Bindemittelsilo-Containers gemäß Fig. 12;
- Fig. 14
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage mit einer Druckluftfördervorrichtung;
- Fig. 15
- eine vergrößerte Teil-Seitenansicht des Silo-Containers der Ausführungsform von Fig.
14; und
- Fig. 16
- eine Draufsicht auf den entlang der Linie A-A in Fig. 15 geschnittenen Silo-Container;
- Fig. 17
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage mit einem Bindemittel-Zwischencontainer und einer Förderschneckenanordnung;
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf die Betonmischanlage von Fig. 17 bei Verwendung eines Mischers;
- Fig. 19
- eine Draufsicht auf die Betonmischanlage von Fig. 17 bei Verwendung von zwei Mischern;
- Fig. 20
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage mit einem Bindemittel-Zwischenbehälter in einem MischeraufsatzContainer;
- Fig. 21
- eine Draufsicht auf die Betonmischanlage von Fig. 20 bei Verwendung eines Mischers;
- Fig. 22
- eine Draufsicht auf die Betonmischanlage von Fig. 20 bei Verwendung von zwei Mischern.
[0074] Zur einfacheren und klareren Darstellung sind in den Figuren diejenigen Container,
die im folgenden beschriebene Komponenten beinhalten, jeweils zum Betrachter hin offen
dargestellt, d.h. die zum Betrachter zeigende Seiten- oder Stirnwand des Containers
ist abgenommen.
[0075] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Betonmischanlage, bei der ein Mischer 12 eingesetzt wird. Man erkennt in Fig. 1 rechts
einen auf einer Bodenplatte 14 hochkant auf einer Stirnfläche abgestellten unteren
Bindemittelsilo- bzw. Zusatzstoffsilo-Container C7, auf welchem ein oberer Silo-Container
C8 ebenfalls hochkant orientiert gestellt ist. Durch das Öffnen von Luken in den aufeinanderliegenden
Stirnflächen der Container C7 und C8 kann aus diesen ein durchgehendes größeres Silo
gebildet werden. Es ist bei diesen sowie auch bei den in anderen Containern vorgesehenen
öffenbaren Luken nicht von Bedeutung, ob diese durch ein Wegklappen, ein seitliches
Verschieben oder ein vollständiges Entfernen einer Lukentür geöffnet werden. Aus diesem
Grund wird der Aufbau öffenbarer Luken im weiteren Verlauf nicht ausführlich beschrieben
werden.
[0076] Der untere Silo-Container C7 weist im Bereich seines in Fig. 1 unteren Endes einen
Trichter 16 auf, der auf eine untere Förderschnecke 18 mündet. Diese durchsetzt die
in Fig. 1 linke Seitenwand des unteren Silo-Containers C7 durch eine Luke L7 und fördert
Bindemittel bzw. Zusatzstoff aus ihm heraus zu einer Senkrechtförderschnecke 20, welche
an der in Fig. 1 linken Seitenwand des unteren Silo-Containers C7 und des oberen Silo-Containers
C8 befestigt ist und dort im wesentlichen nach oben verläuft. Im unteren Bereich des
oberen Silo-Containers C8 wirkt die Senkrechtförderschnecke 20 mit einer oberen Förderschnecke
22 zusammen und übergibt ihr Bindemittel bzw. den Zusatzstoff zum Weitertransport.
[0077] Die obere Förderschnecke 22 durchsetzt die in Fig. 1 rechte Seitenwand des Mischeraufsatz-Containers
C3 durch eine in dieser Seitenwand vorgesehene öffenbare Luke L3a und endet über einer
im Mischeraufsatz-Container C3 vorgesehenen Bindemitteltasche 24, in welche das von
der oberen Förderschnecke 22 herbeigeförderte Bindemittel bzw. Zusatzstoff fällt.
Durch geöffnete Luken L3 bzw. L2 in der unteren Bodenwand des Mischeraufsatz-Containers
C3 und in der oberen Deckenwand des unter dem Mischeraufsatz-Containers C3 stehenden
Mischer-Containers C2 hindurch führt die Bindemitteltasche 24 dem im Mischer-Container
C2 angeordneten Mischer 12 dosiert Bindemittel bzw. Zusatzstoff zu, wozu in der Bindemitteltasche
24 ggf. eine Waage eingebaut ist.
[0078] Wie man in Fig. 1 erkennt, sind bei der gezeigten Ausführungsform verschiedene Mittel
zum Erhöhen der Stabilität des Bindemittelsilos vorgesehen: Zum einen ist an der unteren
Stirnfläche, auf der der untere Silo-Container C7 steht, eine Betonplatte 26 befestigt.
Zum anderen sind der untere Silo-Container C7 und der obere Silo-Container C8 in Fig.
1 mit mehreren Querstreben 28 am Mischeraufsatz-Container C3 und am Mischer-Container
C2 befestigt.
[0079] Um zusätzlich zur sicheren Aufstellung des Bindemittelsilos auch ein sicheres Arbeiten
an und auf diesem Silo zu ermöglichen, sind am oberen Silo-Container C8 mehrere Leitern
30 und Geländervorrichtungen 32 vorgesehen.
[0080] Die dosierte Zufuhr von Zuschlägen zum Mischer 12 beginnt im Betrieb der erfindungsgemäßen
transportierbaren Betonmischanlage 10 bei einem Dosiereinheit-Container C5, der eine
Dosiervorrichtung 34 zum Dosieren der Zuschläge aufweist. Wie man in Fig. 8 erkennt,
umfaßt die Dosiervorrichtung 34 für Zuschläge ein Wiege-Förderband 34a zum Wiegen
und Transportieren der Zuschläge und eine Mehrzahl von Beschickungsmitteln 34b zum
Zuführen der Zuschläge zum Wiege-Förderband 34a. Wie man in Fig. 8 erkennt, ist jedes
Beschickungsmittel 34b als Trichter gebildet, der sich nach unten verjüngt und nach
oben zu einer öffenbaren Luke in der in den Fig. 1 und 8 oberen Seitenwand des Dosiereinheit-Containers
C5 hin weit öffnet. Damit müssen die Zuschläge, die in der Regel in großen Mengen
mit Radladern herangeführt werden, nicht präzise auf den im Vergleich zum Dosiereinheit-Container
C5 verhältnismäßig schmalen Wiege-Förderband 34a abgelegt werden, sondern können einfach
in Fig. 8 oben über die gesamte Seitenfläche des Dosiereinheit-Containers C5 in diesen
hineingeworfen werden, was die Gefahr des "Danebenfallens" von Zuschlägen verringert
und somit ein schnelleres Beschicken des Wiege-Förderbands 34a erlaubt.
[0081] Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform des Dosiereinheit-Containers C5 kann
in jeden Trichter 34b ein vorher im richtigen Verhältnis zusammengestelltes Gemisch
von Zuschlägen mit verschiedenen Korngruppen eingefüllt werden. Alternativ kann jeder
Korngruppe ein bestimmter Trichter 34b zugeordnet sein, so daß in diesem Fall bei
der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform des Dosiereinheit-Containers C5 insgesamt
Zuschläge mit vier verschiedenen Korngruppen gemischt werden können.
[0082] Um den oberen Einfüllquerschnitt jedes Trichters 34b im Dosiereinheit-Container C5
derart weiter zu vergrößern, daß ggf. sogar ein gleichzeitiges Zuführen von Zuschlagstoffen
mit mehreren Radladern möglich ist, ist dem Dosiereinheit-Container C5 ein Dosieraufsatz-Container
C6 mit im wesentlichen gleicher Länge zugeordnet. Dieser Dosieraufsatz-Container C6
ist im Betriebszustand in zwei Hälften zerlegt oder aufgeklappt, welche nebeneinander
und parallel zum Dosiereinheit-Container C5 auf diesem aufgesetzt sind. Im Dosieraufsatz-Container
C6 sind schräg verlaufende Prallbleche 36 befestigt, welche die Wände der Trichter
34b durch geöffnete Luken L5 bzw. L6 in der oberen Seitenwand des Dosiereinheit-Containers
C5 und in der unteren Seitenwand jeder Hälfte des Dosieraufsatz-Containers C6 verlängern.
Wie man in der Seitenansicht von Fig. 1 erkennt, wird hierdurch die effektive Einfüllbreite
der Anordnung von Trichtern 34b im wesentlichen verdoppelt, was einer Verdoppelung
des effektiven oberen Einfüllquerschnitts jedes Trichters 34b entspricht.
[0083] Um diesen Einfüllquerschnitt noch weiter zu vergrößern, sind zusätzliche Prallbleche
38, welche im wesentlichen an Ecken der Hälften des Dosieraufsatz-Containers C6 drehbar
gelagert sind, nach oben aus dem Dosieraufsatz-Container C6 herausgeklappt. Die Form
dieser ausklappbaren Prallbleche 38 ist dabei zweckmäßigerweise an die Richtung angepaßt,
aus der die Zufuhr der Zuschläge hauptsächlich erfolgen soll. So verlängern die in
der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 verwendeten ausklappbaren Prallbleche 38 die
Öffnung der Trichter 34b im wesentlichen nach rechts oben, da die Zufuhr von Zuschlägen
durch einen oder mehrere Radlader 40 im wesentlichen, wie in Fig. 2 dargestellt, von
links erfolgt.
[0084] Die durch die Trichter 34b, welche durch die genannten Prallbleche 36 und 38 nach
oben vergrößert sind, zugeführten Zuschläge fallen auf das in Fig. 8 dargestellte
Wiege-Förderband 34a, welches mit Hilfe einer eingebauten (nicht dargestellten) Waage
eine vorher bestimmte Rate von Zuschlägen zu einem Aufgabe-Förderband 42 transportiert.
Dieses Aufgabe-Förderband 42 ist in dem in Fig. 8 gezeigten Transportzustand des Dosiereinheit-Containers
C5 unter dem Wiege-Förderband 34a und parallel zu diesem aufgenommen. In dem in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Betriebszustand der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage
10 ist das Aufgabe-Förderband 42 durch eine geöffnete Luke L5a in der in der Draufsicht
von Fig. 2 unteren Stirnfläche des Dosiereinheit-Containers C5 herausgezogen. Das
Aufgabe-Förderband 42 ragt in diesem Betriebszustand noch so weit unter das Wiege-Förderband
34a, daß es die an dessen in Fig. 8 rechten Ende herabfallenden Zuschläge zuverlässig
übernehmen kann.
[0085] Wie man in den Fig. 1 und 2 erkennt, ist das außerhalb des Dosiereinheit-Containers
C5 befindliche Ende des Aufgabe-Förderbands 42 über einem Steilförderband 44 für die
Zufuhr der Zuschläge zum Mischeraufsatz-Container C3 angeordnet. Um ein "Danebenfallen"
von Zuschlägen an diesem Ende neben das Steilförderband 44 zu verhindern, kann dieses
an seinem unteren Ende zweckmäßigerweise mit einer als Prallblech, Schütte oder dergleichen
ausgelegten Zuschlag-Sammelvorrichtung 46 versehen sein. Wie in Fig. 1 durch eine
gestrichelte Linie angedeutet ist, ist das Steilförderband 44 beim Transport der erfindungsgemäßen
Betonmischanlage im zusammengeklappten Zustand in einem Steilförderband-Container
C4 vollständig aufgenommen. Zum Betrieb wird ein Ende des Steilförderbands 44 durch
eine geöffnete Luke L4 in der oberen Deckenwand des Steilförderband-Containers C4
herausgezogen und eine an diesem Ende befindliche obere Umlenkrolle 44a am Mischeraufsatz-Container
C3 derart drehbar befestigt, daß dieses Ende des Steilförderbands 44 über dem im Mischeraufsatz-Container
C3 angeordneten Beschickungsmittel 46 für Zuschläge liegt. Eine untere Umlenkrolle
44b, über die zweckmäßigerweise auch der Antrieb des Steilförderbands 44 erfolgt,
ist weiterhin im Steilförderband-Container C4 angeordnet. Zur Stabilisierung des Steilförderbands
44 können zwischen der oberen Umlenkrolle 44a und der unteren Umlenkrolle 44b, wie
in Fig. 1 angedeutet, ggf. weitere Umlenkrollen 44c vorgesehen sein.
[0086] Um am oberen Ende des Steilförderbands 44 im Bereich der oberen Umlenkrolle 44a Streuverluste
beim Herabfallen von Zuschlägen in das Vorsilo 48 über dem Mischer 12 zu vermeiden,
kann ein Prallblech 50 derart am Mischeraufsatz-Container C3 befestigt sein, daß es
die vom Steilförderband 44 herangeförderte Zuschläge in das Vorsilo 48 leitet.
[0087] Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der den Mischer 12 enthaltene Mischer-Container C2
auf einer Standfläche eines Mischergerüsts 52 aufgestellt, welches neben dem unteren
Bindemittelsilo-Container C7 auf der Bodenplatte 14 steht. Dieses Mischergerüst 52
ist derart dimensioniert, daß vom Mischer 12 hergestellter Beton durch eine untere
Bodenentleeröffnung 12a des Mischers 12 und geöffnete Luken L2a in der Bodenfläche
des Mischer-Containers C2 in einen unter der Standfläche bereitgestellten Lastkraftwagen
54 abgelassen werden kann. Mit Hilfe eines oder mehrerer derartiger Lastkraftwagen
54 kann der frisch hergestellte Beton zum jeweiligen Einsatzort auf der Baustelle
transportiert werden.
[0088] Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage umfaßt ferner einen einzeln aufgestellten Wasser- und/oder Zusatzmittel-Container
C11. Die Zufuhr von Wasser und/oder Zusatzmittel zum Mischer 12 mit Hilfe von Pumpen
und einer Anordnung von Rohrleitungen bzw. Schläuchen ist bei Betonmischanlagen an
sich bekannt und wird daher nicht näher erörtert.
[0089] Wie man in der Draufsicht von Fig. 2 erkennt, sind in dieser ersten Ausführungsform
der Mischeraufsatz-Container C3 und der Steuer-Container C10 zu einem Container, vorzugsweise
einem Norm-Schiffscontainer, zusammengesetzt, der die gleichen Abmessungen besitzt
wie der Mischer-Container C2, auf welchem er steht. Selbstverständlich ist es auch
möglich, die Container C3 und C10 im Betrieb voneinander zu trennen, beispielsweise
um den Steuer-Container C10 an einer anderen Stelle, die einen besseren Überblick
über die erfindungsgemäße Betonmischanlage 10 bietet, aufzustellen. Alternativ ist
es natürlich auch möglich, die normalerweise in verschiedenen Containern C3 und C10
aufgenommenen Komponenten der erfindungsgemäßen Betonmischanlage von vornherein in
einen einzigen Container einzubauen.
[0090] Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage
ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Im Vergleich zu der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform erlaubt diese Ausführungsform eine größere Betonproduktion, da sie
zwei Mischer verwendet. Komponenten dieser zweiten Ausführungsform, die zu Komponenten
der ersten Ausführungsform identisch oder funktionsgleich sind, sind in den Fig. 3
und 4 mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 versehen.
[0091] Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsform enthält der Mischer-Container
C2 zwei vorzugsweise baugleiche Mischer 12. Zur Versorgung dieser beiden Mischer 12
mit Bindemittel sind alle diesem Zweck dienende Komponenten der ersten Ausführungsform
in der zweiten Ausführungsform zweimal vorgesehen. Man erkennt somit in den Fig. 3
und 4 zwei untere Silo-Container C7, auf denen jeweils obere Silo-Container C8 stehen.
Wie bei der ersten Ausführungsform bilden jeweils ein unterer Silo-Container C7 und
ein oberer Silo-Container C8 ein größeres Silo, aus welchem jeweils ein Mischer 12
über jeweils einen Trichter 16, eine untere Bindemittel-Förderschnecke 18, eine Bindemittel-Senkrechtförderschnecke
20, eine obere Bindemittel-Förderschnecke 22 und eine ggf. mit einer Waage versehene
Bindemitteltasche 24 in einem Mischeraufsatz-Container C3 mit Bindemittel versorgt
wird.
[0092] Die Zufuhr von Zuschlägen zu zwei Vorsilos 48 für Zuschläge, die jeweils einem Mischer
12 zugeordnet sind, erfolgt auch in der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Betonmischanlage 10 zunächst wieder über einen mit Prallblechen 36, 38 versehenen
Dosieraufsatz-Container C6, sowie eine in einem Dosiereinheit-Container C5 aufgenommene
Dosiervorrichtung 34 mit Beschickungsmitteln 34b und einem Wiege-Förderband 34a sowie
einem Aufgabe-Förderband 42, welches die Zuschläge zu einem Steilförderband 44 transportiert.
[0093] Um die am oberen Ende des Steilförderbands 44 im Bereich seiner oberen Umlenkrolle
44a herabfallenden Zuschläge auf die beiden Vorsilos 48 für Zuschläge verteilen zu
können, ist im Mischeraufsatz-Container C3 ein im wesentlichen horizontal verlaufendes
Zuschlag-Förderband 56 installiert, dessen Enden jeweils über einem der beiden Vorsilos
48 angeordnet sind. Die Laufrichtung des Zuschlag-Förderbands 56 ist wahlweise umschaltbar,
so daß die vom Steilförderband 44 herabfallenden Zuschläge in Abhängigkeit vom Betriebszustand
der beiden Mischer 12 bzw. vom Füllstand der Zuschläge in den Vorsilos 48 wahlweise
einem der beiden Vorsilos 48 zugeführt werden können.
[0094] Auch in der in den Fig. 3 und 4 gezeigten zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Betonmischanlage steht der die beiden Mischer 12 enthaltende Mischer-Container C2
auf einer Standfläche eines Mischergerüsts 52. Somit kann auch in dieser Ausführungsform
Beton aus jedem Mischer 12 in einen oder ggf. auch mehrere "Rücken an Rücken" stehende,
d. h. mit ihren hinteren Enden zueinander orientierte Lastkraftwagen, abgelassen werden.
[0095] Man erkennt in den Fig. 3 und 4 ferner, daß der Steuer-Container C10 im Gegensatz
zur ersten Ausführungsform der Fig. 1 und 2 nun aus Platzgründen nicht auf dem Mischergerüst
52, sondern auf dem Zusatzmittel-Container C9 aufgestellt. Selbstverständlich kann
der Steuer-Container C 10 auch an einer anderen, einen guten Überblick über die erfindungsgemäße
Betonmischanlage 10 bietenden Stelle aufgestellt sein.
[0096] Eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage
ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Diese Ausführungsform ist für Großbaustellen
vorgesehen, bei denen besonders viel Beton benötigt wird. Aus diesem Grund enthält
die in den Fig. 5 bis 7 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betonmischanlage
10 zwei Mischer-Container C2, die jeweils zwei Mischer 12 enthalten. Im Betrieb werden
die beiden Mischer-Container C2 wie in Fig. 6 zu erkennen ist, derart nebeneinander
aufgestellt, und Luken in den aneinandergrenzenden Stirnflächen der beiden Mischer-Container
C2 geöffnet, daß die insgesamt vier Mischer 12 im wesentlichen in einer Reihe stehen.
Auf jedem Mischer-Container C2 ist ein Mischeraufsatz-Container C3 aufgestellt, der
mit dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Mischeraufsatz-Container C3 im wesentlichen
identisch ist und somit für jeden Mischer 12 ein Vorsilo 48 für Zuschläge und eine
Bindemitteltasche 24 enthält.
[0097] Auch in der dritten Ausführungsform ist jedem Mischer 12 eine vollständige Gruppe
von Komponenten zur Versorgung mit Bindemittel bzw. Zusatzstoff zugeordnet, d. h.
die Silo-Container C7 und C8 sowie die Förderschnecken 18, 20 und 22.
[0098] Um bei dieser dritten Auführungsform der Erfindung den hohen Bedarf an Zuschlägen
decken zu können, ist die aus den ersten beiden Ausführungsformen bekannte Gruppe
von Komponenten zur Dosierung und Zufuhr von Zuschlägen, umfassend einen Dosieraufsatz-Container
C6, einen Dosiereinheit-Container C5 und die beim Transport in ihnen aufgenommenen
Bauteile, hier zweimal vorhanden. Wie man in Fig. 6 erkennt, werden dem Steilförderband
44 Zuschläge somit von zwei Aufgabe-Förderbändern 42 zugeführt.
[0099] Zur Verteilung der im Bereich der oberen Umlenkrolle 44a vom Steilförderband 44 fallenden
Zuschläge auf die vier Mischer 12 ist das aus den Fig. 3 und 4 bekannte Fördrband
mit wahlweise umschaltbarer Laufrichtung in dieser Ausführungsform zu einem Zuschlag-Förderband
56 weiterentwickelt, welches zwischen mehreren Betriebsstellungen hin- und herfahrbar
ist, in denen jedes Ende des Zuschlag-Förderbands 56 einem Vorsilo 48 für Zuschläge
zugeordnet ist. So befindet sich in Fig. 7 das Zuschlag-Förderband 56 in einer Betriebsstellung,
in der es durch Umschalten seiner Laufrichtung die beiden Vorsilos 48 für Zuschläge
versorgt, die den beiden in Fig. 7 jeweils linken Mischern 12 jedes Mischer-Containers
C2 zugeordnet sind. Durch Verfahren des Zuschlag-Förderbands 56 auf in Fig. 7 schematisch
angedeuteten Rollen 58 kann es in eine zweite Betriebsstellung verlagert werden, in
der es die beiden Vorsilos 48 für Zuschläge versorgt, die den beiden in Fig. 7 jeweils
rechten Mischern 12 jedes Mischer-Containers C2 zugeordnet sind.
[0100] Der Abtransport des hergestellten Betons erfolgt bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten
dritten Ausführungsform der Erfindung in anderer Weise als bei den beiden ersten Ausführungsformen,
da die beiden insgesamt vier Mischer 12 enthaltenden Mischer-Container C2 in der Regel
aus Gewichtsgründen nicht auf ein Mischergerüst gestellt werden können. Statt dessen
stehen die beiden Mischer Container C2, wie in Fig. 5 zu sehen ist, auf einem Verlade-Container
C1, in dessen Deckenwand den öffenbaren Luken L2a der Bodenwand jedes Mischer-Containers
C2 gegenüberliegende öffenbare Luken L1 vorgesehen sind. Durch diese geöffneten Luken
L2a, L1 fällt beim Betrieb der erfindungsgemäßen Anlage 10 von den Mischern 12 abgegebener
Beton auf ein vollständig im Verlade-Container C1 aufgenommenes oberes Betonsammelband
60. Der von diesem oberen Betonsammelband 60 in Laufrichtung geförderte Beton fällt
am Ende des oberen Betonsammelbands 60 auf ein unteres Betonförderband 62. Dieses
untere Betonförderband 62 ist beim Transport ebenfalls vollständig im Verlade-Container
C1 aufgenommen und wird zum Betrieb der Anlage 10 so weit durch eine geöffnete Luke
L1 a in der in Fig. 7 rechten Stirnwand des Verlade-Containers C1 herausgezogen, daß
es an seinem im Verlade-Container C1 verbleibenden Ende den vom oberen Betonsammelband
60 fallenden Beton sicher aufnehmen und zu einem neben dem Verlade-Container C1 bereitgestellten
Lastkraftwagen 54 transportieren kann.
[0101] Die Anordnung des unteren Betonförderbands 62 innerhalb des Verlade-Containers C1
beim Transport ist in Fig. 7 gestrichelt dargestellt.
[0102] Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht des unteren Silo-Containers C7 der erfindungsgemäßen
transportierbaren Betonmischanlage 10, bei dem zur Vereinfachung der Darstellung die
vordere Seitenwand entfernt ist. Man erkennt den fest im unteren Silo-Container C7
befestigten Trichter 16 sowie die fest an seiner in Fig. 10 rechten Stirnfläche zu
Stabilisierungszwecken befestigte Betonplatte 26. Man erkennt ferner eine zum Transport
im Container C7 aufgenommene untere Förderschnecke 18 sowie ein in Einzelteile zerlegtes
Mischergerüst 52. Es versteht sich, daß diese Komponenten beim Transport durch in
Fig. 10 nicht dargestellte Sicherungsmittel, wie z. B. Gurte, gegen Verrutschen gesichert
sein können.
[0103] Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht eines oberen Silo-Containers C8 der erfindungsgemäßen
Betonmischanlage 10. In diesem Container C8 sind beim Transport die Bodenplatte 14,
die Senkrechtförderschnecke 20, die obere Förderschnecke 22, eine Ersatzschnecke 22e,
die im Betriebszustand am oberen Silo-Container C8 befestigte Leiter 30 sowie die
Geländervorrichtung 32 aufgenommen.
[0104] Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Seiten- bzw. Vorderansicht eines weiteren oberen Silo-Containers
C8, wobei die vordere Seiten- bzw. Stirnwand des Containers wiederum zur besseren
Darstellung abgenommen ist. Im Container C8 ist beim Transport ein Betonfertiger 64
aufgenommen, der an der Baustelle zum Betonieren von Straßen, Landebahnen und dergleichen
verwendet werden kann. Es versteht sich, daß in den beim Transport mitgeführten Containern,
insbesondere den häufig leer mitgeführten oberen Bindemittelsilo-Containern C8 wahlweise
auch andere, an der Baustelle benötigte Gegenstände mitgeführt werden können.
[0105] Die Fig. 14, 15 und 16 erläutern eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
transportierbaren Betonmischanlage 10. Bei dieser Ausführungsform ist anstelle der
in den vorigen Auführungsformen vorgesehenen Förderschnecken 18, 20 und 22 eine Druckfördervorrichtung
66 vorgesehen, um die in einem Silo-Container C7, C8 enthaltenen Stoffe, also beispielsweise
Bindemittel und/oder Zusatzstoffe, aus diesem Container C7, C8 herauszufördern. Hierzu
ist im unteren Bereich des unteren Silo-Containers C7 ein Sammelgefäß 68 installiert.
In der oberen Wand des Sammelgefäßes 68 ist eine motorisierte druckdichte Verschlußklappe
68a derart vorgesehen, daß sie genau unter dem unteren Ende des im Silo-Container
C7 angebrachten Trichters 16 liegt.
[0106] Die Befüllung des Sammelgefäßes 68 geschieht wie folgt: Zunächst werden die Silo-Container
C7, C8 mit Bindemittel oder Zusatzstoff gefüllt. In der in den Fig. 14 bis 16 dargestellten
Ausführungsform erfolgt dies über im unteren Bereich des Silo-Containers C7 angebrachte
und nach außen öffenbare Bindemittelzufuhr-Anschlußelemente 78, an die in an sich
bekannter Weise ein Verbindungsschlauch zu einem mit einer Druckfördervorrichtung
ausgestatteten, mit Bindemittel oder Zusatzstoffen beladenen Lastkraftwagen angeschlossen
werden kann. Die von diesem Lastkraftwagen mit Druck zu den Bindemittelzufuhr-Anschlußelementen
78 geförderten Stoffe werden in Bindemittelzufuhr-Rohrleitungen 80 gepreßt, die in
den Ecken der Silo-Container C7, C8 in den Fig. 14 bis 16 annähernd senkrecht nach
oben verlaufen und im oberen Bereich des oben stehenden Silo-Containers C8 zum Inneren
des Silo-Containers C8 hin gekrümmt sind, so daß die mit Druck über die Bindemittelzufuhr-Anschlußelemente
78 in die Bindemittelzufuhr-Rohrleitung 80 hinein gepreßten Stoffe am oberen Ende
dieser Bindemittelzufuhr-Rohrleitungen 80 in den Innenbereich der Silo-Container C7,
C8 fallen. Bei der in den Fig. 14 bis 16 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
transportierbaren Betonmischanlage 10 sind in den gezeigten Silo-Containern C7, C8
jeweils zwei derartige Bindemittelzufuhr-Rohrleitungen 80 vorgesehen. Diese Technik
zum Befüllen von Bindemittelsilos ist an sich bekannt und wird hier nicht näher erläutert
werden.
[0107] Die derart in die Silo-Container C7, C8 geförderten Stoffe füllen den Trichter 16
sowie die darüber liegenden Bereiche der Silo-Container C7, C8 und liegen mit einem
bestimmten Druck auf der druckdichten Verschlußklappe 68a des Sammelgefäßes 68 auf.
Beim motorisierten Öffnen der Verschlußklappe 68a fällt eine durch die Öffnungszeitdauer
bestimmte Menge des Bindemittels bzw. Zusatzstoffes in das Sammelgefäß 68, welches
durch das darauffolgende Schließen der Verschlußklappe 68a nach oben hin wieder druckdicht
abgeschlossen wird. Die beim Einfüllen des Bindemittels bzw. Zusatzstoffes in das
Sammelgefäß 68 aus diesem zu verdrängende Luft kann über Luftablaß-Leitungen 82 entweichen,
welche vom oberen Randbereich des Sammelgefäßes 68 ausgehend im wesentlichen parallel
zu den Bindemittelzufuhr-Rohrleitungen 80 nach oben verlaufen und in einen mit einem
Filter versehenen Kamin am oberen Ende des oberen Silo-Containers C8 münden. In der
in den Fig. 14 bis 16 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage 10 sind die Luftablaß-Leitungen 82 aus Gründen der Einfachheit als
vom inneren Bereich der Silo-Container C7, C8 druckdicht abgetrennte Aussparungen
ausgebildet, in denen auch die Bindemittelzufuhr-Rohrleitungen 80 verlaufen. Selbstverständlich
können die Luftablaß-Leitungen 82 jedoch auch als Rohrleitungen ausgebildet sein.
[0108] Das derart in das Sammelgefäß 68 gefüllte Bindemittel bzw. Zusatzstoff wird nun mit
Hilfe eines an das Sammelgefäß 68 angeschlossenen Kompressors 70 in einen an das Sammelgefäß
68 angeschlossenen Förderschlauchs 72 gepreßt. Bei der in den Fig. 14 bis 16 dargestellten
Ausführungsform verläuft dieser Förderschlauch 72, ähnlich der Senkrechtförderschnecke
20 in den vorangegangenen Ausführungsformen, annähernd senkrecht an der Außenwand
der Silo-Container C7, C8 nach oben und mündet in einen Bindemittel-Zwischencontainer
C12, der auf einem Mischeraufsatz-Container C3 aufgestellt ist. Das durch den Förderschlauch
72 in den Bindemittel-Zwischencontainer C12 geförderte Bindemittel bzw. Zusatzstoff
fällt in einen im unteren Bereich des Bindemittel-Zwischencontainers C12 installierten
Trichter 74, welcher über eine entsprechende Luke im Boden des Bindemittel-Zwischencontainers
C12 über einer Zellradschleuse 76 mündet, welche über einer Bindemitteltasche 24 in
einem Mischeraufsatz-Container C3 angeordnet ist. Die Zellradschleuse 76 gewährleistet
nicht nur die Druckentkopplung zwischen dem mit Druck in den Bindemittel-Zwischencontainer
C12 geförderten Bindemittel bzw. Zusatzstoff und dem in der Bindemitteltasche 24 zu
wiegenden Bindemittel bzw. Zusatzstoff, sondern erlaubt durch Einstellung ihrer Laufgeschwindigkeit
zusätzlich eine Vordosierung des in der Bindemitteltasche 24 genau zu dosierenden
Bindemittels bzw. Zusatzstoffes.
[0109] Wie in Fig. 14 deutlich zu erkennen ist, sind bei dieser Ausführungsform die Zellradschleuse
76 und die Bindemitteltasche 24 einstückig gebildet. Selbstverständlich ist es auch
möglich, eine Zellradschleuse 76 getrennt von einer Bindemitteltasche 24 über dieser
anzuordnen.
[0110] Selbstverständlich muß der Förderschlauch 72 nicht zwingend in der in Fig. 14 gezeigten
Weise annähernd senkrecht an der Außenwand der Silo-Container C7, C8 nach oben verlaufen.
Vielmehr bietet die Verwendung eines derartigen Förderschlauchs 72 gerade den Vorteil,
Bindemittel bzw. Zusatzstoff in flexibler Weise von Silo-Containern C7, C8 zu einem
ggf. weiter entfernten Bindemittel-Zwischencontainer C12 auf einem Mischeraufsatz-Container
C3 zu fördern.
[0111] Die Fig. 17, 18 und 19 erläutern eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
transportierbaren Betonmischanlage 10. Bei dieser Ausführungsform werden Bindemittelsilo-Container
C13 eingesetzt, die mit im wesentlichen horizontaler Orientierung parallel aufeinander
gestapelt sind. In Fig. 17 sind rechts fünf derartiger Silo-Container C13 mit in der
Zeichenebene liegender horizontaler Längsachse dargestellt. Die Bodenund Deckenflächen
dieser Silo-Container C13 sind nach dem Transport beim Aufbau der erfindungsgemäßen
transportierbaren Betonmischanlage 10 entfernt worden, so daß im Bereich des Übergangs
zwischen zwei Silo-Containern C13 nahezu keine Nischen, Ecken u. dgl. auftreten, in
denen sich Bindemittel unerwünschterweise ansammeln könnten. Diese fünf Silo-Container
C13 sind auf einen untersten Silo-Container C13A1 aufgestellt und oben durch einen
obersten Silo-Container C13A2 abgeschlossen. Wie man in Fig. 17 erkennt, weisen der
unterste Silo-Container C13A1 und der oberste Silo-Container C13A2 die halbe Höhe
der fünf anderen Silo-Container C13 auf. Es handelt sich bei diesen beiden Containern
C13A1, C13A2 nämlich um die Hälften eines teilbaren Siloabschluß-Containers C13A,
der beim Transport der erfindungsgemäßen Betonmischanlage 10 als geschlossener Container
mitgeführt wird und beim Aufbau der Betonmischanlage 10 in die beiden dargestellten
Hälften geteilt wird. Dieser Siloabschluß-Container C13A kann beim Transport Komponenten
aufnehmen, die im Betriebszustand der Anlage 10 am Silo erforderlich sind, beispielsweise
das in Fig. 17 oben auf dem obersten Container C13A2 dargestellte Filter 90, welches
aus der beim Befüllen des Silos verdrängten Luft Bindemittel ausfiltert.
[0112] Ähnlich wie bei den anhand der Fig. 1 - 11 erläuterten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Betonmischanlage 10 wird auch bei der in den Fig. 17 - 19 dargestellten Variante Bindemittel
aus dem unteren Bereich eines Bindemittel-Silos, welches hier durch die fünf Silo-Container
C13 den untersten Silo-Container C13A1 und den obersten Silo-Container C13A2 gebildet
ist, durch eine Förderschneckenanordnung herausgefördert. Allerdings erfolgt diese
Förderung in der Ausführungsform der Fig. 17 - 19 nicht direkt zu einer in einer Mischeraufsatz-Container
C3 angeordneten Bindemitteltasche 24, sondern ähnlich wie bei der in Fig. 14 gezeigten
Ausführungsform in einen Bindemittel-Zwischencontainer C12, der auf einem Mischeraufsatz-Container
C3 aufgestellt ist. Diese Bindemittelförderung erfolgt mit Hilfe einer Bindemittel-Schrägförderschnecke
88, die, wie in Fig. 17 zu erkennen, direkt vom untersten Silo-Container C13A1 zum
Bindemittel-Zwischencontainer C12 verläuft. Aufgrund dieses schrägen Verlaufs kann
die Bindemittel-Schrägförderschnecke 88 kürzer ausgelegt sein als die Summe der Längen
der drei beispielsweise in Fig. 1 gezeigten Förderschnecken 18, 20, 22, die jeweils
horizontal bzw. vertikal verlaufen, was zu Kosteneinsparungen führt und die Montage
erleichtert, da das Ausrichten mehrerer Förderschnecken zueinander entfällt.
[0113] Wie in der Draufsicht der Fig. 18 (Anlage mit einem Mischer) und der Fig. 19 (Anlage
mit zwei Mischern) zu erkennen ist, sind bei dieser Ausführungsform jeweils zwei nebeneinander
angeordnete "Türme" von Silo-Containern C13 vorgesehen, die mit horizontaler Orientierung
parallel aufeinander gestapelt sind. Aus dem untersten Silo-Container C13A1 jedes
Turms wird Bindemittel jeweils durch eine Bindemittel-Schrägförderschnecke 88 herausgefördert.
Bei der in Fig. 18 gezeigten Variante dieser Ausführungsform, bei der ein Mischer
eingesetzt wird, führen die zwei Bindemittel-Schrägförderschnecken 88 nicht direkt
in den Bindemittel-Zwischencontainer C12, sondern vielmehr zu Schütten, die an dessen
Seiten in seinem oberen Bereich vorgesehen sind und über die das von den Bindemittel-Schrägförderschnecken
88 herangeförderte Bindemittel in den Bindemittel-Zwischencontainer C12 hineinrutscht.
In ähnlicher Weise münden bei der in Fig. 19 gezeigten Variante mit zwei Mischern
die beiden Bindemittel-Schrägförderschnecken 88 jeweils an einer entsprechenden Schütte,
die zu zwei Bindemittel-Zwischencontainern C12 führt, welche jeweils über einer Bindemitteltasche
24 zur Versorgung eines Mischers 12 angeordnet sind.
[0114] Der Bindemittel-Zwischencontainer C12 ist ferner mit einer in Fig. 17 gestrichelt
eingezeichneten Bindemittelzufuhr-Leitung 92 ausgestattet, die ähnlich wie bei den
in den Fig. 14 - 16 erläuterten Silo-Containern C7, C8 ein Befüllen des Bindemittel-Zwischencontainers
C12 aus einem Bindemittel liefernden Lastkraftwagen o. dgl. ermöglicht, beispielsweise
mit Hilfe einer oben beschriebenen Druckfördervorrichtung. Da der Bindemittel-Zwischencontainer
C12 also auf zwei verschiedene Weisen befüllt werden kann, nämlich einerseits aus
den Silo-Containern C13 über die Bindemittel-Schrägförderschnecke 88 und andererseits
aus einem Lieferfahrzeug über die Bindemittelzufuhr-Leitung 92, kann eine kontinuierliche
Versorgung des Mischers 12 mit Bindemittel mit hoher Sicherheit gewährleistet werden.
[0115] Bei der in den Fig. 17 - 19 dargestellten Ausführungsform sind auf einem Mischer-Container
C2 zwei weitere Container angeordnet, nämlich ein Mischeraufsatz-Container C3 und
auf diesem wiederum ein Bindemittel-Zwischencontainer C12. Das hieraus resultierende
Gesamtgewicht schließt eine Aufstellung des Mischer-Containers C2 auf einem Mischergerüst
52, wie sie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt ist, in der Regel aus. Um dennoch die
Möglichkeit zu bieten, Beton direkt aus dem Mischer-Container C2 in einen unter dem
Mischer-Container C2 bereitgestellten Lastkraftwagen 54 o. dgl. ablassen zu können,
ist der Mischer-Container C2 bei der in den Fig. 17 - 19 gezeigten Ausführungsform
an seinen Enden jeweils auf anderen Containern aufgestellt, so daß ein unterer mittlerer
Bereich des Mischer-Containers C2, in dem sich wenigstens eine öffenbare Luke L2a
zur Entnahme von Beton befindet, frei zugänglich ist. In Fig. 17 ist der Mischer-Container
C2 an seinem linken Ende auf einem Steuerstand-Container C10 aufgestellt, welcher
wiederum auf einem Wasser-Container' C11 steht. Das in Fig. 17 rechte Ende des Mischer-Containers
C2 ist auf einem Zusatzmittel-Container C9 aufgestellt, welcher wiederum ebenfalls
auf einem Wasser-Container C11 steht. Bei dieser Anordnung kann ein bereitgestellter
Lastkraftwagen 54 unter die öffenbaren Luken L2a des Mischer-Containers C2 fahren
und abgelassenen Beton aufnehmen. Die zur Aufstellung des Mischer-Containers C2 in
Fig. 17 gezeigten Wasser-Container C11 weisen jeweils die halbe Höhe des Zusatzmittel-Containers
C9 bzw. des Steuerstand-Containers C10 auf. Es versteht sich, daß auch Wasser-Container
C11 bzw. andere Container der erfindungsgemäßen transportierbaren Betonmischanlage
10 verwendet werden können, die die gleiche Höhe wie die Container C9, C10 aufweisen,
so daß in diesem Fall der Mischer-Container C2 höher stehen würde. Wichtig hinsichtlich
der Wahl der Container, die zur Abstützung des Mischer-Containers C2 an seinem linken
und seinem rechten Ende verwendet werden, ist, daß der Mischer-Container C2 hinreichend
hoch steht, um ein problemloses Einfahren des Lastkraftwagens 54 zu gewährleisten,
aber nicht so hoch steht, daß abgelassener Beton neben den Lastkraftwagen 54 fallen
könnte oder mit zu großer Geschwindigkeit auf dessen Ladefläche fallen könnte.
[0116] Es versteht sich, daß diese Art der Aufstellung des Mischer-Containers C2 unabhängig
von der Ausführungsform der Fig. 17 - 19 grundsätzlich als Alternative zur Verwendung
eines Mischergerüsts 52 oder eines Verlade-Containers C1 gewählt werden kann.
[0117] Die in den Fig. 20 - 22 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage 10 ist der in den Fig. 17 - 19 dargestellten ähnlich. Im Folgenden
werden daher nur die Unterschiede zu der oben beschriebenen Ausführungsform erläutert
werden.
[0118] Auch bei der in den Fig. 20 - 22 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
transportierbaren Betonmischanlage 10 ist ein Bindemittel-Zwischencontainer C12 auf
einem Mischeraufsatz-Container C3 über der in ihm vorgesehenen Bindemitteltasche 24
aufgestellt. Die Bindemittel-Schrägförderschnecke 88 fördert Bindemittel aus den Silo-Containern
C13 in dieser Ausführungsform jedoch nicht in den Bindemittel-Zwischencontainer C12,
sondern vielmehr in einen Bindemittel-Zwischenbehälter 84, der in Fig. 20 rechts oben
im Mischeraufsatz-Container C3 vorgesehen ist. Von diesem Bindemittel-Zwischencontainer
84 wiederum wird Bindemittel mittels einer Förderschnecke 86 in die Bindemitteltasche
24 gefördert. Es versteht sich, daß in Abhängigkeit von der Größe und Relativanordnung
der Bindemitteltasche 24 und des Bindemittel-Zwischenbehälters 84 anstelle einer Förderschnecke
86 auch eine einfache Schütte oder Rutsche bzw. eine kleine Druckfördervorrichtung
vorgesehen sein kann.
[0119] Der in dieser Ausführungsform gewählte Verlauf der Bindemittel-Schrägförderschnecke
88 vom untersten Silo-Container C13A1 zum Bindemittel-Zwischenbehälter 84 im Mischeraufsatz-Container
C3 erlaubt im Vergleich zu der anhand der Fig. 17 - 20 erläuterten Ausführungsform
die Verwendung einer kürzeren Bindemittel-Schrägförderschnecke 88, was zu Kosteneinsparungen
beitragen und den Transport sowie die Montage erleichtern kann.
[0120] Der Bindemittel-Zwischencontainer C12 ist in dieser Ausführungsform ebenfalls mit
einer Bindemittelzufuhr-Leitung 92 ausgestattet und kann daher, wie oben bereits erläutert,
aus einem Bindemittel liefernden Lastkraftwagen o. dgl. befüllt werden.
[0121] Wie die Draufsichten in Fig. 21 (ein Mischer) und in Fig. 22 (zwei Mischer) zeigen,
sind bei der hier betrachteten Ausführungsform im Gegensatz zu der anhand der Fig.
17 - 19 erläuterten Ausführungsform die beiden "Türme" aus Silo-Containern C13, die
mit im wesentlichen horizontaler Längsachse parallel aufeinander gestapelt sind, voneinander
beabstandet aufgestellt und durch Querstreben 94 miteinander verbunden. Hierdurch
läßt sich eine größere Stabilität der Silo-Container C13 gegen Umfallen erreichen,
was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn die erfindungsgemäße transportierbare
Betonmischanlage 10 an Baustellen eingesetzt wird, die starkem Wind ausgesetzt sind.
[0122] Die Erfindung ist nicht auf die beispielhaft genannten Ausführungsformen beschränkt.
So ist aus den drei vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ersichtlich, daß die
erfindungsgemäße transportierbare Betonmischanlage 10 grundsätzlich eine beliebige
Zahl von Mischern 12 aufweisen kann. Ferner ist es möglich, mehrere Mischer durch
ein einziges Bindemittelsilo mit Bindemittel zu versorgen, wobei ein Förderband für
Bindemittel ähnlich dem bei der dritten Ausführungsform vorgestellten, zwischen verschiedenen
Betriebsstellungen verlagerbaren Zuschlag-Förderband 56 mit wahlweise umschaltbarer
Laufrichtung zum Einsatz kommen kann. Ferner kann die Zahl eingesetzter Dosiereinheit-Container
C5 mit zugeordneten Dosieraufsatz-Containern C6 je nach Zahl der eingesetzten Mischer
12 und der Geschwindigkeit ihrer Betonherstellung wahlweise auch gegenüber den vorgestellten
Ausführungsformen variiert werden. Ebenso ist es möglich, zur Zufuhr von Zuschlägen
zu den Vorsilos 48 mehr als ein Steilförderband 44 einzusetzen. Ferner kann die Relativanordnung
der Container bei voller Wahrung der Funktion der erfindungsgemäßen transportierbaren
Betonmischanlage 10 selbstverständlich gegenüber den vorgestellten Ausführungsformen
geändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
1. Transportierbare Betonmischanlage (10), umfassend eine Mehrzahl von lösbar miteinander
verbindbaren Mischanlagen-Komponenten, die beim Transport in einer Mehrzahl von Containern
(C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7, C8, C9, C10, C11, C12, C13) aufgenommen sind, wobei wenigstens
ein Teil dieser Container (C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7, C8, C9, C10, C11, C12, C13),
vorzugsweise sämtliche dieser Container, im Betriebszustand der Mischanlage (10) als
Tragestruktur für Mischanlagen-Komponenten oder/und Behälter für Beton-Ausgangsstoffe
dienen, wobei in wenigstens einem Mischer-Container (C2) wenigstens ein Mischer (12)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Mischer-Container (C2) in seinen Endbereichen auf Containern
getragen ist, wobei einer dieser Container ein Steuerstand-Container (C10) ist.
2. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Container (C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7, C8, C9, C10, C11, C12, C13) Norm-Schiffscontainer
sind oder zu Norm-Schiffscontainern zusammensetzbar sind, die nach den internationalen
Vorgaben, insbesondere per Schiff, Bahn und Lkw, einheitlich transportiert werden
können.
3. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige Container (C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7, C8, C9, C10, C11, C12, C13)
öffenbare Luken (L1, L1a, L2, L2a, L3, L3a, L3b, L4, L4a, L5, L 5a, L6, L7) aufweisen,
durch die hindurch im Betriebszustand der Mischanlage (10) in verschiedenen Containern
(C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7, C8, C9, C10, C11, C12, C 13) wenigstens teilweise aufgenommene
Mischanlagen-Komponenten zusammenwirken können.
4. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen Mischer-Container (C2) aufweist, der wenigstens einen Betonmischer
(12) zum Mischen von Zuschlägen, von bevorzugt zementhaltigem Bindemittel, von Wasser
und von Zusatzmitteln sowie Zusatzstoffen zur Herstellung von Beton enthält.
5. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Betriebszustand oberhalb jedes Mischers (12) befindliche Wand des Mischercontainers
(C2) über jedem Mischer (12) eine öffenbare Luke (L2) aufweist.
6. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen im Betriebszustand der Mischanlage (10) auf dem Mischer-Container
(C2) angeordneten Mischeraufsatz-Container (C3) umfaßt, der Beschickungsmittel zum
Einführen von Bindemittel, vorzugsweise Zement, und von Zuschlägen sowie ggf. Zusatzstoffen
in jeden Mischer (12) durch die in der oberen Wand des Mischer-Containers (C2) befindlichen
öffenbaren Luken (L2) und durch diesen Luken (L2) gegenüberliegende öffenbare Luken
(L3) in der Bodenwand des Mischeraufsatz-Containers (C3) hindurch enthält.
7. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsmittel für jeden Mischer (12) ein Vorsilo (48) für Zuschläge und
eine Bindemitteltasche (24) für Bindemittel sowie ggf. für Zusatzstoffe umfassen.
8. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemitteltasche (24) sowie ggf. die Zusatzstofftasche eine Waage enthält.
9. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine geöffnete Luke (L3a) in einer Wand des Mischeraufsatz-Containers (C3)
in diesen hinein führendes Bindemittel-Fördermittel (22) zum Einbringen von Bindemittel
sowie ggf. Zusatzstoff in den Mischeraufsatz-Container (C3) vorgesehen ist.
10. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Mischeraufsatz-Container (C3) führende Bindemittel-Fördermittel (22) eine
Förderschnecke ist.
11. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von wenigstens zwei Mischern (12) ein Zuschlag-Fördermittel (56) mit
wahlweise umschaltbarer Laufrichtung zum Zuführen der Zuschläge zu den jeweils einem
Mischer (12) zugeordneten Beschickungsmitteln (48) vorgesehen ist.
12. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von wenigstens drei Mischern (12) das Zuschlag-Fördermittel (56) über
den Beschickungsmitteln (48) für die Zuschläge zwischen mehreren Betriebsstellungen
hinund herfahrbar ist, in denen jedes Ende des Zuschlag-Fördermittels (56) einem Beschickungsmittel
(48) für Zuschläge zugeordnet ist.
13. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschlag-Fördermittel (56) ein Förderband ist.
14. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein wenigstens eine Wand des Mischeraufsatz-Containers (C3) durch eine geöffnete
Luke (L3b) durchlaufendes Steilfördermittel (44) zum Einbringen der Zuschläge in den
Mischeraufsatz-Container (C3) vorgesehen ist.
15. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Steilfördermittel (44) ein Förderband ist, welches beim Transport in zusammengeklapptem
Zustand in einem Steilförderband-Container (C4) aufgenommen ist.
16. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die im Betriebszustand untere Wand des Mischer-Containers (C2) unter jedem Mischer
(12) eine zur Entnahme von Beton aus dem Mischer-Container (C2) öffenbare Luke (L2a)
aufweist.
17. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer-Container (C2) auf einer Standfläche eines Mischergerüsts (52) aufgestellt
ist, welches derart dimensioniert ist, daß Beton durch die öffenbaren Luken (L2a)
zur Entnahme von Beton aus dem Mischer-Container (C2) in einen unter der Standfläche
bereitgestellten Lastkraftwagen (54) oder dgl. abgelassen werden kann.
18. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischer-Container (C2) im Betriebszustand der Anlage auf einem Verlade-Container
(C1) steht, in dessen Deckenwand den öffenbaren Luken (L2a) der Bodenwand des Mischer-Containers
(C2) gegenüberliegende öffenbare Luken (L1) vorgesehen sind.
19. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnwand des Verlade-Containers (C1) eine öffenbare Luke (L1a) vorgesehen
ist, die von einer beim Transport vollständig im Verlade-Container (C1) aufgenommenen
Betonfördervorrichtung zum Fördern des Betons, beispielsweise zu einem neben dem Verlade-Container
bereitgestellten Lastkraftwagen oder dergleichen, durchsetzt wird.
20. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonfördervorrichtung ein im Betriebszustand vollständig im Verlade-Container
(C1) aufgenommenes oberes Betonsammelband (60) und ein die öffenbare Luke (L1 a) in
der Stirnwand des Verlade-Containers (C1) im Betriebszustand durchsetzendes unteres
Betonförderband (62) umfaßt.
21. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstes einen Bindemittel-Silo-Container (C7, C8) als Aufbewahrungsmittel für
Bindemittel oder dergleichen umfaßt sowie ggf. einen entsprechenden Silo-Container
für Betonzusatzstoff.
22. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bindemittelsilo- bzw. Zusatzstoffsilo-Container (C7, C8) hochkant orientiert
auf seiner Stirnfläche steht.
23. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Bindemittelsilo- bzw. Zusatzstoffsilo-Container (C7, C8) nebeneinander
oder aufeinander aufgestellt sind.
24. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß jeder hochkant aufgestellte Bindemittelsilo- bzw. Zusatzstoffsilo-Container (C7,
C8) zur Stabilisierung mittels Querstreben (28) am Mischeraufsatz-Container (C3) und/oder
am Mischer-Container (C2) und/oder am Verlade-Container (C1) bzw. am Mischergerüst
(52) befestigt ist.
25. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß jeder nicht auf einem weiteren Silo-Container (C7, C8) stehende Silo-Container (C7)
und der Verlade-Container (C1) bzw. das Mischergerüst (52) auf einer gemeinsamen Bodenplatte
(14) befestigt sind.
26. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß jeder nicht auf einem weiteren Silo-Container (C7, C8) stehende Silo-Container (C7)
in seinem im Betriebszustand unteren Bereich einen Trichter (16) enthält, dessen oberer
Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt des Silo-Containers (C7) entspricht und
der sich nach unten hin verjüngt.
27. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß jeder nicht auf einem weiteren Silo-Container (C7, C8) stehende Silo-Container (C7)
an seiner im Betriebszustand unten befindlichen Stirnfläche eine Betonplatte (26)
zur Stabilisierung aufweist.
28. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß im Betriebszustand unter der Trichteröffnung ein Bindemittel- bzw. Zusatzstoff-Fördermittel
(18) angeordnet ist, welches eine Seitenwand des Silo-Containers (C7) durch eine geöffnete
Luke (L7) durchsetzt.
29. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel- bzw. Zusatzstoff-Fördermittel (18) eine Förderschnecke ist.
30. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel- bzw. Zusatzstoff-Fördermittel (18) mit einem an einer Außenwand
des Silo-Containers (C7) im wesentlichen senkrecht oder schräg nach oben verlaufenden
Senkrechtfördermittel (20) derart zusammenwirkt, daß es diesem Bindemittel bzw. Zusatzstoff
zum Weiterfördern übergeben kann.
31. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Senkrecht- bzw. Schrägfördermittel (20) eine Förderschnecke ist.
32. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Senkrecht- bzw. Schrägfördermittel (20) mit dem teilweise im Mischeraufsatz-Container
(C3) verlaufenden Bindemittel- bzw. Zusatzstoff-Fördermittel (22) derart zusammenwirkt,
daß es diesem Bindemittel bzw. Zusatzstoff zum Weiterfördern übergibt.
33. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 21 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß ferner Leitern (30), Sicherheitsgeländer (32) und dergleichen außen am Silo-Container
(C7, C8) vorgesehen sind, welche beim Transport in einem, vorzugsweise diesem Container
(C7, C8) aufgenommen sind.
34. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 21 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betonfertiger (64) und/oder eine Arbeitsbühne oder dergleichen in einem Container,
vorzugsweise einem Silo-Container (C7, C8) beim Transport aufgenommen ist.
35. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen Dosiereinheit-Container (C5) umfaßt, der eine Dosiervorrichtung
(34) zum Dosieren der Zuschläge enthält.
36. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (34) für Zuschläge wenigstens ein Wiege-Förderband (34a) zum
Wiegen und Transportieren der Zuschläge und wenigstens ein dem Wiege-Förderband (34a)
zugeordnetes Beschickungsmittel (34b) aufweist.
37. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Beschickungsmittel (34b) durch einen oberhalb des Wiege-Förderbands (34a) angeordneten
Trichter gebildet ist, der sich nach unten verjüngt und nach oben zu einer öffenbaren
Luke (L5) in der im Betriebszustand oberen Seitenwand des Dosiereinheit-Containers
(C5) hin weit öffnet.
38. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Dosiereinheit-Container (C5) ein Dosieraufsatz-Container (C6) mit im wesentlichen
gleicher Länge zugeordnet ist, dessen Hälften im Betriebszustand nebeneinander parallel
zum Dosiereinheit-Container (C5) orientiert auf diesem aufgesetzt sind und die mit
Hilfe einer Prallblecheinrichtung sowie öffenbarer Luken (L5, L6) in der oberen Seitenwand
des Dosiereinheit-Containers (C5) und in der unteren Seitenwand jeder Hälfte des Dosieraufsatz-Containers
(C6) den effektiven oberen Einfüllquerschnitt jedes Trichters (34b) im Dosiereinheit-Container
(C5) vergrößern.
39. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallblecheinrichtung fest im Dosieraufsatz-Container (C6) angeordnete, schräg
verlaufende Prallbleche (36) umfaßt, die im Betriebszustand die Wände jedes Trichters
(34b) im Dosiereinheit-Container (C5) nach oben in die Hälften des Dosieraufsatz-Containers
(C6) hinein verlängern.
40. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallblecheinrichtung ferner Prallbleche (38) umfaßt, die im wesentlichen an
Ecken der Hälften des Dosieraufsatz-Containers (C6) drehbar gelagert sind und im Betriebszustand
derart aus dem Dosieraufsatz-Container (C6) geklappt sind, daß sie die Trichteröffnung
nach oben vergrößern.
41. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 36 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß im Dosiereinheit-Container (C5) ferner ein unter dem Wiege-Förderband (34a) parallel
zu diesem verlaufendes, in Längsrichtung durch eine öffenbare Luke (L5a) in einer
Stirnfläche des Dosiereinheit-Containers (C5) teilweise aus dem Dosiereinheit-Container
(C5) verlagerbares Aufgabe-Fördermittel (42) vorgesehen ist.
42. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabe-Fördermittel (42) ein Förderband ist.
43. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, daß das im Betriebszustand außerhalb des Dosiereinheit-Containers (C5) befindliche Ende
des Aufgabe-Fördermittels (42) über dem Steilfördermittel (44) für die Zufuhr von
Zuschlägen zum Mischeraufsatz-Container (C3) angeordnet ist.
44. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Zusatzmittel-Container (C9) zur Aufnahme von Beton-Zusatzmitteln
umfaßt.
45. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Steuerstand-Container (C10) umfaßt, in dem ein Steuerstand zum
Steuern der Komponenten der Betonmischanlage (10) untergebracht ist.
46. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Wasser-Container (C11) umfaßt bzw. einen Container, der Wasser
und/oder Betonzusatzmittel aufnimmt.
47. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die
durch Abdeckung, Isolierung, Abschottung, Erwärmen bzw. Heizen (mit Warmluft, Heißdampf,
Heizspirale usw.) der einzelnen Mischanlagen-Komponenten (insbesondere Mischer-Container
(C2) samt Mischeraufsatz-Container (C3), Förderbänder (34a, 44, 56, 62), Dosiereinheit-Container
(C5), Zusatzmittel- (C9) und Wasser-Container (C11) samt Förderleitungen) einen Mischbetrieb
auch bei Umgebungstemperaturen unter 0 °C ermöglicht.
48. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Druckfördervorrichtung (66), bevorzugt Druckluftfördervorrichtung, zur Druckförderung
aus wenigstens einem Silo-Container (C7) aufweist.
49. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfördervorrichtung (66) ein Sammelgefäß (68) mit einem Kompressor (70) und
einen an das Sammelgefäß (68) angeschlossenen Förderschlauch (72) umfaßt.
50. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen Bindemittel-Zwischencontainer (C12) zur Zwischenlagerung von
Bindemittel aufweist, der vorzugsweise auf wenigstens einem Mischeraufsatz-Container
(C3) aufgestellt ist.
51. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 49 und Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderschlauch (72) in den wenigstens einen Bindemittel-Zwischencontainer (C12)
mündet.
52. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Bindemittel-Zwischencontainer (C12) einen Trichter (74) enthält,
der in eine Zellradschleuse (76) mündet, welche über einer Bindemitteltasche (24)
in einem Mischeraufsatz-Container (C3) angeordnet ist.
53. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 49 oder einem der Ansprüche 50
bis 52, sofern auf Anspruch 49 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelgefäß (68) und der Kompressor (70) im unteren Bereich des Silo-Containers
(C7) angeordnet sind.
54. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bindemittelsilo- oder/und Zusatzstoffsilo-Container (C13) aufweist, die im Betriebszustand
mit im Wesentlichen horizontaler Orientierung parallel aufeinander gestapelt sind.
55. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß die mit im Wesentlichen horizontaler Orientierung parallel aufeinander gestapelten
Bindemittelsilo- oder/und Zusatzstoffsilo-Container (C13) jeweils entfernbare Boden-
und Deckenflächen aufweisen.
56. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 54 oder 55, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im Wesentlichen in zwei Hälften teilbaren Siloabschluß-Container (C13A)
aufweist, dessen Hälften (C13A1, C 13A2) im Betriebszustand den untersten (C13A1)
beziehungsweise den obersten (C13A2) Container einer Gruppe parallel aufeinander gestapelter
Silo-Container (C13) bilden.
57. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 56, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise in einem Mischeraufsatz-Container (C3) wenigstens ein Bindemittel-Zwischenbehälter
(84) zur Zwischenlagerung von Bindemittel angeordnet ist.
58. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bindemittel-Förderorgan (86), vorzugsweise eine Bindemittel-Förderschnecke, zur
Förderung von Bindemittel vom wenigstens einen Bindemittel-Zwischenbehälter (84) in
eine Bindemitteltasche (24) im Mischeraufsatz-Container (C3) angeordnet ist.
59. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach Anspruch 57 oder 58, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Förderung von Bindemittel und/oder Zusatzstoffen aus einem Silo-Container
(C7, C8, C13) und/oder einem Transportfahrzeug in einen Bindemittel-Zwischenbehälter
(84) und/oder einen Bindemittel-Zwischencontainer (C12) ausgebildet ist, vorzugsweise
eine Förderschneckenanordnung (18, 20, 22; 88) und/oder eine Druckfördervorrichtung
(66) aufweist.
60. Transportierbare Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischer-Container (C2) im Betriebszustand der Anlage an seinen Enden auf jeweils
wenigstens einem anderen Container (C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7, C8, C9, C10, C11,
C12, C13) derart aufgestellt ist, dass Beton durch die öffenbaren Luken (L2a) zur
Entnahme von Beton aus dem Mischer-Container (C2) in einen unter dem Mischer-Container
(C2) bereitgestellten Lastkraftwagen (54) oder dergleichen abgelassen werden kann.
61. Dosieraufsatz zum Vergrößern des effektiven Auffangquerschnitts eines Trichters einer
Dosiereinheit, vorzugsweise eines Dosiereinheit-Containers einer transportierbaren
Betonmischanlage (10) nach einem der Ansprüche 35 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosieraufsatz durch einen in zwei Hälften teilbaren Dosieraufsatz-Container gebildet
ist, dessen nebeneinander auf die Dosiereinheit aufgesetzte Hälften mittels fester
Prallbleche im Inneren der Hälften und nach außen ausklappbarer Prallbleche die Schrägwände
des Trichters nach oben hin fortsetzen.
62. Transportierbare Betonmischanlage (10), umfassend eine Mehrzahl von lösbar miteinander
verbindbaren Mischanlagen-Komponenten, die beim Transport in einer Mehrzahl von Containern
(C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7, C8, C9, C10, C11, C12, C13) aufgenommen sind, wobei wenigstens
ein Teil dieser Container (C1, C2, C3, C4, C5, C6, C7, C8, C9, C10, C11, C12, C13),
vorzugsweise sämtliche dieser Container, im Betriebszustand der Mischanlage (10) als
Tragestruktur für Mischanlagen-Komponenten oder/und Behälter für Beton-Ausgangsstoffe
dienen,
gekennzeichnet durch zwei hochkant orientierte und an Stirnflächen aufeinander aufgesetzte Silo-Container
(C7, C8) für Bindemittel oder Betonzusatzstoff, wobei der untere der beiden Silo-Container
(C7, C8) in seinem unteren Bereich einen Trichter (16) aufweist, dessen oberer Querschnitt
im Wesentlichen dem Querschnitt des Silo-Containers (C7) entspricht, und in einem
über dem Trichter (16) liegenden Bereich einen Innenraum zum Speichern von Bindemittel
oder Betonzusatzstoff aufweist, optional in Verbindung mit einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche.