[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließeinheit für eine Klappe, insbesondere
eine Front- oder Heckklappe eines Kraftfahrzeugs, die mit mindestens zwei Scharnieren
um eine Schwenkachse zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung von
einem einen Antriebsmotor und insbesondere eine Kupplung und ein daran angeordnetes
Getriebe aufweisenden Antrieb bewegbar ist.
[0002] Bei einer derartigen Schließeinheit für eine Front- oder Heckklappe eines Kraftfahrzeugs
ist es bekannt, daß die Schließeinheit einen Elektromotor und ein mit dem Elektromotor
verbundenes Getriebe aufweist. Die Ausgangswelle des Getriebes ist direkt mit einem
Glied eines der Scharniere verbunden, so daß mit dem Betätigen des Antriebsmotors
das Scharnierglied und damit die Klappe bewegt werden. Nachteilig bei dieser Vorrichtung
ist das Antreiben der Klappe über ein einziges Scharnier, da das Gewicht der zu bewegenden
Klappe zum Verwinden der Klappe mit einem damit verbundenen Verkanten führen. Dadurch
muß als Antriebsmotor ein Motor mit einer entsprechend großen Leistung verwendet werden,
um auch bei einem Verkanten eine ausreichende Leistung zum Bewegen der Klappe zur
Verfügung zu stellen. Derartige Elektromotoren benötigen relativ viel Einbauraum.
Weiterhin zeichnen sich diese Elektromotoren durch eine große Stromaufnahme aus, die
das Bordnetz des Kraftfahrzeugs erheblich belasten. Darüber hinaus führen die durch
den einseitigen Kraftangriff auftretenden Momente zu einem erhöhten Verschleiß der
Scharniere.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schließeinheit der eingangs genannten Art zu schaffen,
die diese Nachteile vermeidet und bei einfachem, geringen Einbauraum erforderndem
Aufbau nur geringe Antriebskräfte zum Bewegen der Klappe erfordert.
[0003] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Scharniere jeweils ein
um die Schwenkachse schwenkbares Stellglied aufweisen und die Stellglieder durch Übertragungselementen
von einem einzigen Antrieb bewegbar antreibbar sind.
[0004] Die Anordnung der Übertragungselemente ermöglicht einen Gemeinsamen Bewegungsantrieb
der beiden Scharniere durch einen einzigen Antrieb, was wiederum auch einen symmetrischen
Krafteintrag erlaubt. Durch den symmetrischen Krafteintrag werden ein Verwinden der
Klappe und dadurch hervorgerufene Momente vermieden. Als Folge davon sind geringere
Kräfte zum Bewegen der Klappe notwendig, so daß ein Antriebsmotor mit geringerer Leistung
Verwendung finden kann. Neben der geringeren Baugröße und den geringeren Kosten eines
solchen Antriebsmotors führt die geringere Stromaufnahme zu einer verminderten Belastung
des Stromnetzes, was insbesondere beim Einsatz in einem Kraftfahrzeug von Vorteil
ist.
[0005] Weiterhin ermöglicht der Aufbau der Schließeinheit einen universellen Einsatz, der
von der Art der Scharniere unabhängig ist. Die Scharniere können sowohl Eingelenk-
als auch Mehrgelenkscharniere sein.
[0006] Durch die Anordnung von je einer Gasfeder an den Scharnieren wird die Bewegung der
Klappe in Öffnungsrichtung unterstützt. Dabei dienen die Gasfedern hauptsächlich dem
Gewichtsausgleich der Klappe.
Der Antriebsmotor der Schließeinheit weist eine kompakte Bauform auf, wenn er mit
der Kupplung eine Baueinheit bildet. Damit ist die Baueinheit vormontierbar, wodurch
sich die Montage der Schließeinheit vereinfacht.
[0007] Als besonders zuverlässig hat sich die Verwendung einer elektromechanischen Kupplung
erwiesen. Diese Art der Kupplung ermöglicht die Verwendung eines Schalters, durch
dessen Betätigung die Schließeinheit aktivierbar ist, indem durch die Kupplung die
Verbindung des Antriebsmotors mit dem Getriebe hergestellt wird. Bei nicht geschlossener
Kupplung läßt sich die Klappe manuell bewegen.
Um die Winkelgeschwindigkeit sowie die Endlagen der Klappe zu bestimmen, besitzt das
Getriebe einen Winkelsensor. Aus der Veränderung der Winkelgeschwindigkeit der Klappe,
insbesondere einer Verzögerung, läßt auf das Vorhandensein von Hindernissen schließen.
In diesen Fällen wird die Bewegung der Klappe durch die Schließeinheit sofort angehalten
oder die Klappe wird durch Umkehrung der Antriebsrichtung in die Anfangslage zurück
bewegt. Die Umkehr der Antriebsrichtung kann durch Änderung der Drehrichtung des Antriebsmotors
oder durch Umschalten des Getriebes erfolgen.
[0008] Um ein manuelles Stoppen der Schließeinheit zu ermöglichen, ist die Schließeinheit
mit dem Schalter oder einem weiteren Taster verbunden. Dadurch läßt sich die Bewegung
der Klappe vor dem Auftreten eines Hindernisses unterbrechen.
[0009] Sowohl der Schalter zur Aktivierung der Schließeinheit als auch der Schalter zum
Stoppen können mittels elektrischer Leitungen oder nach dem Prinzip einer Fernbedienung
in einem separaten Bedienteil, beispielsweise in einem Schlüssel, über eine Funkverbindung
mit der Schließeinheit verbunden sein.
[0010] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an jedem Stellglied ein radial zur Schwenkachse
ausgerichteter Seilsektor angeordnet, über dessen Sektorumfang die Seelen zweier Bowdenzüge
geführt sind, wobei jeder Seilsektor mit je einem Zugende der Bowdenzüge verbunden
ist und die Bowdenzüge mit ihren anderen Enden an einer von dem Antrieb drehbar antreibbaren
Seiltrommel befestigt sind.
[0011] Es kann aber auch an jedem Stellglied ein etwa radial zur Schwenkachse ausgerichteter
Schwenkhebel angeordnet sein, wobei an jedem Schwenkhebel in einem radialen Abstand
zur Schwenkachse je ein Zugende der Bowdenzüge befestigt ist und die Bowdenzüge mit
ihren anderen Enden an einer von dem Antrieb drehbar antreibbaren Seiltrommel befestigt
sind.
[0012] Die Anordnung der Bowdenzüge an der Seiltrommel und den Seilsektoren oder den Schwenkhebeln
bewirkt, daß in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Seiltrommel, die Seilsektoren
oder Schwenkhebel in die eine oder andere Richtung verschwenkt werden. Durch die Verbindung
mit den Scharnieren sind diese in beide Richtungen zum Bewegen der Klappe schwenkbar.
Aufgrund der anpaßbaren Länge von Bowdenzügen in Verbindung mit der freien Verlegbarkeit
zeichnet sich eine derartige Schließeinheit durch eine große Flexibilität aus. Der
Antrieb mit Antriebsmotor, Kupplung, Getriebe und die Seiltrommel können in beliebigem
Abstand zu den Scharnieren angeordnet sein. Das erlaubt eine Anordnung des Antriebsmotors
an Orten mit ausreichendem Bauraum ohne bestehende Konstruktionen ändern zu müssen.
Die Schließeinheit läßt sich daher an die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen anpassen.
Zudem sind die Seilsektoren oder Schwenkhebel und die Bowdenzüge einfach aufgebaute
Bauteile, wodurch sich eine besonders kostengünstige Schließeinheit ergibt.
[0013] Eine Montage der Seilsektoren oder Schwenkhebel an den Scharnieren wird vermieden,
wenn die Seilsektoren oder Schwenkhebel einteilig mit je einem Stellglied der Scharniere
ausgebildet sind. Aufgrund der einfachen Struktur der Seilsektoren oder Schwenkhebel
ist der Mehraufwand dabei vernachlässigbar.
[0014] Das Bewegen der Seilsektoren durch die Bowdenzüge gestaltet sich in einfacher Weise,
wenn an den beiden Umfangenden der Seilsektoren je ein Zugende eines Bowdenzugs befestigt
ist und die Seelen der Bowdenzüge gegenläufig über die Seilsektoren geführt sind.
[0015] Die Seilsektoren besitzen an ihrem Sektorumfang eine die Bowdenzüge, insbesondere
die Seele, aufnehmende Kontur. Dadurch wird eine sichere Führung der Bowdenzüge an
den Seilsektoren gewährleistet. Die Kontur gestaltet sich besonders einfach, wenn
sie aus zwei am Sektorumfang verlaufenden Rillen besteht, wobei jeder Bowdenzug von
einer Rille aufgenommen wird.
[0016] Die Bowdenzüge lassen sich an einem Seilsektor gemeinsam in einer Richtung verlegen,
wenn ein Zugende eines Bowdenzugs an einem ersten Umfangende des Seilsektors befestigt
ist, während die Hülle im Bereich des zweiten Umfangendes des Seilsektors an einem
ortsfesten Bauteil, vorzugsweise der Karosserie bei einem Kraftfahrzeug, angeordnet
ist. Das Zugende des anderen Bowdenzugs ist im Bereich des ersten Umfangendes des
Seilsektors an dem Bauteil und die Hülle am zweiten Umfangende des Seilsektors angeordnet
ist. In dieser Ausgestaltung beanspruchen die Bowdenzüge besonders wenig Bauraum.
[0017] Die Bowdenzüge lassen sich auch in eine Richtung verlegen, wenn ein Zugende eines
Bowdenzugs in einem radialen Abstand zur Schwenkachse an dem Schwenkhebel befestigt
ist, während die Hülle dieses Bowdenzugs an einem ortsfesten Bauteil angeordnet ist,
und daß ein Zugende des anderen Bowdenzugs an dem ortsfesten Bauteil und die Hülle
in einem radialen Abstand zur Schwenkachse an dem Schwenkhebel angeordnet ist.
[0018] Zur weiteren Verringerung der Antriebsleistung des Antriebsmotors trägt es bei, wenn
die Bowdenzüge am Umfang der Seilsektoren oder an den Schwenkhebeln in einem Abstand
zur Drehachse der Klappe angeordnet sind. Das sich während des Öffnens der Klappe
verändernde Moment, mit dem die Klappe auf die Scharniere einwirkt, wird durch eine
geeignete Anordnung der Seilsektoren kompensiert, indem die Seilsektoren nicht senkrecht,
sondern in einem Winkel zur Senkrechten angeordnet sind. Mit dieser Ausgestaltung
wird erreicht, daß das erforderliche Antriebsmoment über den gesamten Schwenkbereich
der Klappe konstant bleibt. Veränderliche Antriebsmomente, die zu einem verstärktem
Verschleiß führen würden, werden somit vermieden.
[0019] Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß an jedem Stellglied in einem radialen
Abstand zur Schwenkachse ein Ende einer Zug- und Druckstange angeordnet ist, deren
anderes Ende mit einem um eine quer zur Schwenkachse sich erstreckenden Achse schwenkbaren
Seilsektor verbunden ist, über deren Sektorumfang die Seelen zweier Bowdenzüge geführt
sind, wobei jeder Seilsektor mit je einem Zugende der Bowdenzüge verbunden ist und
die Bowdenzüge mit ihren anderen Enden an einer von dem Antrieb drehbar antreibbaren
Seiltrommel befestigt sind.
[0020] Zum Verschwenken der Klappe werden wiederum über die Seiltrommel die Bowdenzüge angetrieben,
die ein Schwenken der Seilsektoren bewirken. Mittels der Zug- und Druckstangen wird
die Schwenkbewegung der Seilsektoren letztendlich auf die Stellglieder der Scharniere
übertragen. Die Verwendung der Zug- und Druckstangen hat den Vorteil, daß die Schließeinheit
bis zu den Seilsektoren von den Scharnieren der Klappe beabstandet angeordnet werden
kann, falls im Bereich der Scharniere nicht ausreichend Bauraum zur Verfügung steht
oder aus ästhetischen Gründen.
[0021] Um ein Klemmen der Schließeinheit im Bereich der Zug- und Druckstangen zu vermeiden,
sind diese an ihren Enden gelenkig mit den Stellgliedern und den Seilsektoren verbunden.
[0022] Die Ausgestaltung der Zug- und Druckstangen mittels Kugelgelenken zum Verbinden mit
den Stellgliedern und den Seilsektoren führt zu einer universell einsetzbaren Schließeinheit,
da die Kugelgelenke nicht mehr zwingend eine fluchtende, sondern nunmehr eine raumschiefe
Anordnung der Seilsektoren zu den Stellgliedern erlauben.
[0023] Die Anordnung und Befestigung der Bowdenzüge an den Seilsektoren, sowie die Ausbildung
der Seilsektoren gestaltet sich wie in der Ausgestaltung der direkt an den Stellgliedern
angeordneten Seilsektoren.
[0024] Eine andere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß von dem Antrieb eine Welle
drehbar antreibbar und an den Enden der Welle je ein Zahnrad angeordnet ist, wobei
die Zahnräder mit je einem Zahnsektor in Eingriff stehen und jeder Zahnsektor an einem
Stellglied der Scharniere fest angeordnet ist.
[0025] Zum Verschwenken der Klappe wird die mindestens eine Welle über das Getriebe vom
Antriebsmotor angetrieben. Die an den Enden der Welle angeordneten Zahnräder verschwenken
die Zahnsektoren, welche die Schwenkbewegung an die Stellglieder der Scharniere übertragen.
Die Verwendung von Zahnrädern und Zahnsektoren gestattet einerseits die Übertragung
größerer Kräfte und Momente. Andererseits kann die Schließeinheit bei geringeren zu
übertragenden Kräften und Momenten kleiner ausgeführt werden, so daß weniger Bauraum
erforderlich ist.
[0026] Eine Montage der Zahnsektoren an den Scharnieren wird vermieden, wenn die Zahnsektoren
einteilig mit den Stellgliedern ausgebildet sind. Aufgrund der einfachen Struktur
der Zahnsektoren ist der Mehraufwand dabei vernachlässigbar.
Eine kleine Bauform der Zahnsektoren wird mit einer Ausgestaltung erreicht, bei der
die Zahnsektoren an ihrem Umfang ein Zahnprofil aufweisen, dessen Zähne radial nach
außen gerichtet sind.
[0027] Einen Schutz der Zahnprofile und der Zahnräder gegen Beschädigung wird dagegen mit
Zahnsektoren erreicht, deren Zähne radial nach innen gerichtet sind, so daß die Zahnräder
vom. Umfang der Zahnsektoren aufgenommen und damit abgedeckt werden.
[0028] Neben dem Antrieb der Zahnsektoren über eine einzige Welle hat sich der Antrieb eines
jeden Zahnsektors mittels einer eigenen Welle bewährt. Insbesondere bei Reparaturarbeiten
erfordert diese Ausgestaltung einen geringeren Aufwand.
[0029] Eine weitere Untersetzung der Drehzahl des Antriebsmotors wird mit der Anordnung
eines weiteren Getriebes zwischen der mindestens einen Welle und dem Antrieb erreicht.
Darüber hinaus erlaubt das Getriebe eine größere räumliche Trennung des Antriebsmotors
und der Scharniere.
[0030] Auch in dieser Ausgestaltung dient es der weiteren Verringerung der Antriebsleistung
des Antriebsmotors, wenn die Eingriffsstellen der Zahnräder mit den Zahnsektoren in
einem radialen Abstand zur Drehachse der Klappe angeordnet sind.
[0031] Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß an je einem Stellglied
in einem radialen Abstand zur Schwenkachse ein Ende einer Zug- und Druckstange angeordnet
ist, deren anderes Ende mit einem um eine Achse schwenkbaren Zahnsektor verbunden
ist, wobei die Zahnsektoren jeweils mit einem Zahnrad im Eingriff stehen, welches
an je an einem Ende der mindestens einen Welle angeordnet ist, die von dem Antrieb
drehbar antreibbar ist.
[0032] Zum Verschwenken der Klappe wird die mindestens eine Welle über das Getriebe vom
Antriebsmotor angetrieben. Die an den Enden der Welle angeordneten Zahnräder verschwenken
die Zahnsektoren, wobei deren Schwenkbewegung mittels der Zug- und Druckstangen auf
die Stellglieder der Scharniere übertragen wird, was letztendlich das Verschwenken
der Klappe bewirkt. Die Verwendung der Zug- und Druckstangen hat wiederum den Vorteil,
daß die Schließeinheit bis zu den Zahnsektoren von den Scharnieren der Klappe beabstandet
angeordnet werden kann. Zusätzlich muß im Bereich der Scharniere kein Bauraum für
die Schließeinheit. vorgehalten werden.
[0033] Die Ausbildung und Anordnung der Zahnsektoren, Zahnräder, Wellen sowie die Anordnung
eines weiteren Getriebes gestaltet sich wie in der Ausgestaltung der direkt an den
Stellgliedern angeordneten Zahnsektoren.
[0034] Analog zu der Ausgestaltung der Zug- und Druckstangen an den Seilsektoren weist deren
gelenkige Anordnung an den Stellgliedern und Zahnsektoren die gleichen Vorteile auf.
[0035] Auch bei der Ausgestaltung mit Zahnsektoren führen Kugelgelenke an den Zug- und Druckstangen
aufgrund der nunmehr möglichen raumschiefen Anordnung der Zahnsektoren zu den Stellgliedern
zu einer universeller einsetzbaren Schließeinheit.
[0036] Ebenso führt die Anordnung der Zug- und Druckstangen an den Stellgliedern in einem
Abstand zur Drehachse der Klappe zu einer Verringerung der Antriebsleistung des Antriebsmotors.
[0037] Ein weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß von dem Antrieb eine Welle
drehbar antreibbar und an den Enden der Welle je ein Zahnrad angeordnet ist, wobei
die Zahnräder jeweils mit sich quer zur Schwenkachse erstreckenden Zahnstangen in
Eingriff stehen, die um eine zur Schwenkachse parallele Achse schwenkbar je an einem
Stellglied der Scharniere angeordnet sind.
[0038] Zum Verschwenken der Klappe wird wiederum die mindestens eine Welle über das Getriebe
vom Antriebsmotor angetrieben. Die an den Enden der Welle angeordneten Zahnräder greifen
in die Zähne der Zahnstangen, um so die Zahnstangen zu verschieben und die Stellglieder
zu verschwenken. Die Verwendung von Zahnstangen gestattet ebenfalls die Übertragung
großer Kräfte und Momente auf die Stellglieder zum Bewegen der Klappe.
[0039] Zur drehbaren Anordnung der Zahnstangen an den Stellgliedern sind diese mit Gelenken
miteinander verbunden.
[0040] Zur Abstützung der Zahnstangen, damit diese im permanenten Eingriff mit den Zahnrädern
der Welle gehalten werden, können die Zahnstangen längsverschiebbar in Gleitführungen
angeordnet sein, die um die Längsachse der Welle schwenkbar insbesondere an der mindestens
einen Welle angeordnet sind.
[0041] In der Ausgestaltung mit Zahnstangen sind ebenso die Anordnung zweier Wellen und
eines weiteren Getriebes sowie die Anordnung der Eingriffsstellen der Zahnstangen
mit den Zahnrädern in einem Abstand zur Drehachse der Klappe mit den bekannten Vorteilen
möglich.
[0042] Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stellglied ein
radial zur Schwenkachse ausgerichteter Zahnsektor angeordnet ist, in den jeweils ein
Zahnrad eingreift, das koaxial drehfest mit einem Seilsektor oder einer Seilrolle
verbunden ist, wobei jeder Seilsektor oder jede Seilrolle mit je einem Zugende zweier
Bowdenzüge verbunden ist und die Bowdenzüge mit ihren anderen Enden an einer von dem
Antrieb drehbar antreibbaren Seiltrommel befestigt sind.
[0043] Es kann aber genauso vorteilhaft an jedem Stellglied in einem radialen Abstand zur
Schwenkachse ein Ende einer Zug- und Druckstange angeordnet sein, deren anderes Ende
mit einem um eine quer zur Schwenkachse sich erstreckende Achse schwenkbaren Zahnsektor
angeordnet ist, in den jeweils ein Zahnrad eingreift, das koaxial drehfest mit einem
Seilsektor oder einer Seilrolle verbunden ist, wobei jeder Seilsektor oder jede Seilrolle
mit je einem Zugende zweier Bowdenzüge verbunden ist und die Bowdenzüge mit ihren
anderen Enden an einer von dem Antrieb drehbar antreibbaren Seiltrommel befestigt
sind.
[0044] In diesen Ausgestaltungen wird die Antriebsbewegung des Motors über das Getriebe,
die Seiltrommel und die Bowdenzüge auf die Seilsektoren oder Seilrollen übertragen,
die ihrerseits mit den Zahnrädern verbunden sind. Die so angetriebenen Zahnräder verschwenken
die Zahnsektoren, wodurch letztlich die Klappe bewegt wird. Diese Ausgestaltung nutzt
dabei sowohl die Vorteile des Antriebs mittels Bowdenzug und Seilsektor als auch die
Vorteile des Antriebs mittels Zahnrad und Zahnsektor.
[0045] Die Verbindung zwischen jeweils einem Zahnrad und einem Seilsektor gestaltet sich
besonders kompakt, wenn beide Bauteile einteilig miteinander verbunden sind.
[0046] Die weitere Ausbildung und Anordnung der Bowdenzüge, Seilsektoren, Zahnräder und
Zahnsektoren kann dabei gemäß den bereits beschriebenen Ausgestaltungen erfolgen,
um die damit zu erzielenden Vorteile zu erreichen.
[0047] In einer anderen Ausgestaltung sind die Seilsektoren zylinderförmig ausgebildet.
Das erlaubt die Ausbildung der die Bowdenzüge aufnehmende Kontur über einen Winkelbereich
von mehr als 360° am Umfang der Seilsektoren. Sofern die Kontur als Rille ausgebildet
ist, kann sie sich spiralförmig am Umfang erstrecken. Somit können die Seilsektoren
mit einem kleinen Durchmesser ausgebildet werden, so daß die Schließeinheit kompakter
ausgeführt werden kann.
[0048] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schließeinheit,
- Figur.2:
- eine Darstellung einer ersten Ausführungsform der Schließeinheit mit Bowdenzügen und
Seilsektoren,
- Figur 3:
- eine schematische Darstellung eines Seilsektors gemäß Figur 2 mit gleichgerichteter
Bowdenzugführung,
- Figur 4:
- eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Schließeinheit mit separaten Seilsektoren,
- Figur 5:
- eine Darstellung einer dritten Ausführungsform der Schließeinheit mit Zahnsektoren
und Zahnrädern,
- Figur 6:
- eine Darstellung einer vierten Ausführungsform der Schließeinheit mit separaten Zahnsektoren,
- Figur 7:
- eine Darstellung einer fünften Ausführungsform der Schließeinheit mit Zahnstangen,
- Figur 8:
- eine Darstellung einer sechsten Ausführungsform der Schließeinheit mit Seilrollen
und Zahnsektoren und
- Figur 9:
- einen Schnitt durch einen Seil- und Zahnsektor nach Figur 8
- Figur 10:
- eine Darstellung einer siebten Ausführungsform der Schließeinheit mit Seilrollen und
Zahnsektoren
- Figur 11:
- eine Darstellung einer achten Ausführungsform der Schließeinheit mit Bowdenzügen und
Schwenkhebel.
[0049] Die in Figur 1 dargestellte Schließeinheit 1 dient zum Bewegen einer einen Kofferraum
eines Kraftfahrzeugs 2 verschließenden Klappe 3. Die Klappe 3 ist mit zwei Scharnieren
4 an der Karosserie 5 des Kraftfahrzeugs 2 um eine quer zur Fahrzeuglängsachse liegende
Schwenkachse drehbar befestigt. An jedem Scharnier 4 ist eine das Bewegen der Klappe
3 unterstützende Gasfeder 6 angeordnet.
[0050] Zum Verschwenken der Klappe 3 sind die Scharniere 4 mit Übertragungselementen 7 verbunden,
die über ein Getriebe 8 von einem als Elektromotor ausgebildeten Antriebsmotor 9 angetrieben
werden. Über eine elektromechanische Kupplung 10 ist der Elektromotor 9 mit dem Getriebe
8 verbunden. Die Aktivierung der Schließeinheit 1 erfolgt durch einen Schalter 11,
der mittels elektrischer Leitungen 12 mit der Schließeinheit 1 verbunden ist. Daraufhin
verbindet die Kupplung 10 den Antriebsmotor 9 mit dem Getriebe 8. Ein Taster 13 dient
zum sofortigen manuellen Unterbrechen der Bewegung der Klappe 3, etwa im Falle des
Auftretens eines Hindernisses. Der Taster 13 ist über eine Funkverbindung mit der
Schließeinheit 1 verbunden.
Im Getriebe 8 ist ein Winkelsensor 14 angeordnet, der die Winkelgeschwindigkeit der
Klappe 3 bestimmt. Der Winkelsensor 14 ist dadurch in der Lage, die Endlagen der Klappe
3 zu erkennen. Weiterhin kann der Winkelsensor 14 Veränderungen der Winkelgeschwindigkeit
ermitteln, die durch das Auftreten eines Hindernisses während der Bewegung der Klappe
3 hervorgerufen werden. In diesen Fällen wird die Drehrichtung des Antriebsmotors
9 sofort umgekehrt, so daß sich die Klappe 3 vom Hindernis wegbewegt.
[0051] Figur 2 zeigt die Schließeinheit 1 in einer perspektivischen Darstellung. Der Antriebsmotor
9 bildet mit der Kupplung 10 eine Baueinheit. An die Kupplung 10 schließt sich das
Getriebe 8 an. Eine Seiltrommel 15 ist am Getriebe 8 befestigt. Die Seiltrommel 15
dient der Aufnahme der nicht dargestellten Enden der Bowdenzüge 16-19. Mit ihren anderen
Enden sind die Bowdenzüge 16-19 an den Seilsektoren 20, 21 angeordnet.
[0052] Die Seilsektoren 20, 21 sind einteilig mit Stellgliedern 22, 23 der Scharniere 4
verbunden. Der Umfang 24, 25 der Seilsektoren 20, 21 wird durch zwei Enden 26, 27
begrenzt. An jedem Ende ist ein Ende der Bowdenzüge befestigt, wobei in der Figur
2 das Zugende 28 des Bowdenzugs 18 und das Zugende 29 des Bowdenzugs 17 zu sehen sind.
Der Umfang 24, 25 der Seilsektoren 20, 21 ist mit je zwei Rillen 30, 31 zur Aufnahme
der Bowdenzüge 16-19 ausgebildet.
[0053] In der dargestellten Position ist die nicht dargestellte Klappe geschlossen. Beim
Aktivieren der Schließeinheit 1 wird die Seiltrommel derart vom Antriebsmotor 9 angetrieben,
daß die Züge der Bowdenzüge 17, 18 aufgewickelt und die Züge der Bowdenzüge 16, 19
abgewickelt werden. Infolge des Aufwickelns der Züge der Bowdenzüge 17, 18 werden
die Zugenden 29, 28 gezogen, so daß die Seilsektoren 20, 21 im Uhrzeigersinn verschwenkt
werden und die Klappe geöffnet wird. Die abgewickelten Züge der Bowdenzüge 16, 19
werden dabei in den Rillen 30, 31 der Seilsektoren 20, 21 aufgewickelt.
[0054] Der Angriffspunkt der Zugenden 28, 29 der Bowdenzüge 16-19 besitzt einen deutlichen
Abstand zur Drehachse der Scharniere 4 und damit der Klappe 3. Durch die Form der
Seilsektoren 20, 21 wird auf das Scharnier 4 unabhängig von der jeweiligen Stellung
immer ein konstantes Moment eingeleitet.
[0055] Der Seilsektor 21 in Figur 3 entspricht vom Aufbau dem in Figur 2 dargestellten Seilsektor.
Die Bowdenzüge 18, 19 sind im Gegensatz zu Figur 2 nicht entgegengesetzt weggeführt,
sondern verlaufen platzsparend in dieselbe Richtung. Das Zugende 28 des Bowdenzugs
18 ist im Bereich des Umfangendes 26 an der Karosserie 5 befestigt. Die Hülle 32 des
Bowdenzugs 18 ist am Umfangende 27 des Seilsektors 21 befestigt. Das Zugende 33 des
Bowdenzugs 19 ist am Umfangende 26 am Seilsektor 21 und mit der Hülle 34 im Bereich
des Umfangendes 27 an der Karosserie 5 befestigt.
Zum Verschwenken des Seilsektors 21 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Bowdenzug
19 auf die nicht dargestellte Seiltrommel aufgewickelt. Aufgrund der fest angeordneten
Hülle 34 kann sich nur das Zugende 33 in die Hülle 34 hineinbewegen, wobei der Seilsektor
in die beschriebene Richtung verschwenkt wird. Der von der Seiltrommel abgewickelte
Bowdenzug 18 legt sich dagegen in die nicht dargestellte Rille am Umfang des Seilsektors
21.
[0056] Figur 4 zeigt eine Schließeinheit 1, die im Wesentlichen der Schließeinheit aus Figur
2 entspricht. Im Unterschied zu Figur 2 sind die Seilsektoren 20, 21 in einem Abstand
zu den Stellgliedern 22, 23 angeordnet. Die Verbindung der Seilsektoren 20, 21 mit
den Stellgliedern 22, 23 erfolgt mittels zweier Zugund Druckstangen 35, 36. Die raumschiefe
Verbindung über die Zug- und Druckstangen 35, 36 wird durch Kugelgelenke 39, 40 an
deren Enden 37, 38 ermöglicht. Mit dem Verschwenken der Seilsektoren 20, 21 werden
über die Zug- und Druckstangen 35, 36 die Stellglieder 22, 23 und damit die nicht
dargestellte Klappe bewegt.
[0057] Figur 5 zeigt eine Schließeinheit 1, bei der am Getriebe 8 ein weiteres Getriebe
41 angeflanscht ist. Das Getriebe 41 treibt eine Welle 42 an, deren Enden 43, 44 schematisch
dargestellte Zahnräder 45, 46 angeordnet sind. Die Zahnräder 45, 46 stehen im Eingriff
mit Zahnsektoren 47, 48, die an ihrem Umfang 24, 25 ein schematisch dargestelltes
Zahnprofil 49 mit nach radial innen weisenden Zähnen besitzen. Die Zahnsektoren 47,
48 sind einteilig mit den Stellgliedern 22, 23 verbunden.
[0058] Zum Bewegen der nicht dargestellten Klappe durch die Stellglieder 22, 23 der Scharniere
wird die Welle 42 vom Antriebsmotor 9 angetrieben. Die sich mit der Welle 42 drehenden
Zahnräder 45, 46 bewirken über den Eingriff in das Zahnprofil 49 das Verschwenken
der Zahnsektoren 47, 48 und damit der Stellglieder 22, 23.
[0059] Die Schließeinheit 1 in Figur 6 entspricht vom Aufbau beginnend vom Antriebsmotor
9 bis zu den Zahnsektoren 47, 48 der Schließeinheit gemäß Figur 5. Die Verbindung,
der im Abstand zu den Stellgliedern 22, 23 angeordneten Zahnsektoren 47, 48, erfolgt
mittels zweier Zug- und Druckstangen 35, 36 nach Figur 4, die an ihren Enden 37, 38
Kugelgelenke 39, 40 zur raumschiefen Anordnung der Zahnsektoren 47, 48 gegenüber den
Stellgliedern 22, 23 aufweisen.
Figur 7 zeigt eine Schließeinheit 1, die im Wesentlichen der Schließeinheit gemäß
Figur 5 entspricht. Anstelle des Zahnprofils sind an den Zahnsektoren 47, 48 schematisch
dargestellte Zahnstangen 50, 51 angeordnet, die mit den Zahnrädern 45, 46 der Welle
42 im Eingriff stehen. Um der Schwenkbewegung der Zahnsektoren 47,48 zu folgen, sind
die Zahnstangen 50, 51 mit je einem Gelenk 52 drehbar gelagert.
[0060] An den Enden 43, 44 der Welle 42 sind Gleitführungen 53, 54 befestigt. In den Gleitführungen
53, 54 sind die Zahnstangen 50, 51 längsverschieblich gelagert. Die Gleitführungen
53, 54 gewährleisten, daß die Zahnstangen 50, 51 permanent im Eingriff mit den Zahnrädern
45, 46 gehalten werden. Die Gleitführungen 53, 54 sind drehbar gelagert.
[0061] Die Schließeinheit 1 in Figur 8 zeigt eine Kombination von Seilrollen 20,21 mit Bowdenzügen
16-19 und Zahnrädern 45, 46. Die Zahnräder 45, 46 und Seilrollen 20,21 sind jeweils
zu einer Einheit 55, 56 zusammengefaßt, die in der nachfolgenden Figur 9 näher dargestellt
ist. Die Einheiten 55, 56 besitzen feststehende Gehäuse 57, 58, in dem die einzelnen
Bauteile angeordnet sind.
[0062] Vom Aufbau entspricht die Schließeinheit vom Antriebsmotor 9 bis zu den Seilrollen
20,21 im wesentlichen dem Aufbau gemäß Figur 2, während die Schließeinheit 1 mit den
sich an die Seilrollen 20,21 anschließenden Zahnrädern bis zur Verbindung mit den
Stellgliedern 22, 23 im wesentlichen dem Aufbau der Schließeinheit nach Figur 5 entspricht.
[0063] Die Einheit 55 aus Figur 8 ist in Figur 9 im Schnitt dargestellt. Die Einheit 55
umfaßt ein Gehäuse 57, in dessen unterem Teil die Seilrolle 20 angeordnet ist. Die
Seilrolle 20 ist auf einer als ortsfeste Achse 61 ausgebildeten Einbuchtung des Gehäuses
57 drehbar angeordnet. Rillen 30, 31 am Umfang 24 der Seilrolle 20 dienen der definierten
Auflage der nicht dargestellten Bowdenzüge. Die Rillen 30, 31 erstrecken sich spiralförmig
über einen Winkelbereich von ungefähr 720°. Aufgrund der Erstreckung der Rillen 30,
31 über einen derart großen Winkelbereich kann die Seilrolle 20 mit einem kleineren
Durchmesser ausgeführt werden, so daß die Einheit 55 geringe Abmessungen aufweist.
[0064] Die Seilrolle 20 besitzt einen einteilig angeformten Zapfen 62, der ebenfalls auf
der Achse 61 drehbar angeordnet ist. Der Zapfen 62 ist als Zahnrad 45 ausgebildet,
welches in das Zahnprofil 49 des Zahnsektors 47 eingreift. Der Zahnsektor 47 besitzt
eine Bohrung 63, in der eine Welle 64 drehbar angeordnet ist, die den Zahnsektor 47
mit dem Stellglied 22 drehfest verbindet.
[0065] Bei einem Antrieb der Bowdenzüge durch den Antriebsmotor wird die Seilrolle 20 gedreht.
Infolge der dadurch bedingten Drehung des Zahnrads 45 wird der Zahnsektor 47 verschwenkt,
der über die Welle 64 das Stellglied 22 mit der nicht dargestellten Klappe bewegt.
[0066] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 10 entspricht der Bereich von dem Stellglied
22, 23 bis zu dem Zahnsektor 47, 48 dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel,
wobei der Zahnsektor 47, 48 um eine sich quer zur Schwenkachse erstreckende Achse
schwenkbar ist.
[0067] Der weitere Antriebsweg von dem Zahnsektor 47, 48 bis zur Seiltrommel 15 wiederum
entspricht der in den Figuren 8 und 9 dargestellten Ausbildung.
[0068] Auch bei diem Ausführungsbeispiel wird bei einem Antrieb der Bowdenzüge durch den
Antriebsmotor die Seilrolle 20 gedreht. Infolge der dadurch bedingten Drehung des
Zahnrads 45 wird der Zahnsektor 47 verschwenkt, der über die Welle 64 das Stellglied
22 mit der nicht dargestellten Klappe bewegt.
[0069] Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 11 ist anstatt eines Seilsektors 21 entsprechend
Figur 3 ein Schwenkhebel 65 verwandt, der auch anstatt des Seilsektors in Figur 2
benutzt werden kann. Die Bowdenzüge 18, 19 sind im Gegensatz zu Figur 2 nicht entgegengesetzt
weggeführt, sondern verlaufen platzsparend in dieselbe Richtung. Das Zugende 28 des
Bowdenzugs 18 ist an der Karosserie 5 befestigt. Die Hülle 32 des Bowdenzugs 18 ist
in einem radialen Abstand zur Schwenkachse an dem Schwenkhebel 65 befestigt. Das Zugende
33 des Bowdenzugs 19 ist in einem radialen Abstand zur Schwenkachse an dem Schwenkhebel
65 und die Hülle 34 im an der Karosserie 5 befestigt.
[0070] Zum Verschwenken des Schwenkhebels 65 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Bowdenzug
19 auf die nicht dargestellte Seiltrommel aufgewickelt. Aufgrund der fest angeordneten
Hülle 34 kann sich nur das Zugende 33 in die Hülle 34 hineinbewegen, wobei der Schwenkhebel
65 in die beschriebene Richtung verschwenkt wird. Die Hülle 32 des von der Seiltrommel
abgewickelten Bowdenzugs 18 bewegt sich dabei mit dem Schwenkhebel 65. Zum Verschwenken
des Schwenkhebels 65 im Uhrzeigersinn wird der Bowdenzug 18 auf die Seiltrommel aufgewickelt,
wobei die Hülle 32 den Schwenkhebel 65 im Uhrzeigersinn bewegt und das Zugende 33
des Bowdenzugs 19 in die Hülle 34 hineingezogen wird.
Bezugszeichenliste
[0071]
- 1
- Schließeinheit
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Klappe
- 4
- Scharnier
- 5
- Karosserie
- 6
- Gasfeder
- 7
- Übertragungselement
- 8
- Getriebe
- 9
- Antriebsmotor
- 10
- Kupplung
- 11
- Schalter
- 12
- elektrische Leitung
- 13
- Taster
- 14
- Winkelsensor
- 15
- Seiltrommel
- 16-19
- Bowdenzug
- 20, 21
- Seilsektor
- 22, 23
- Stellglied
- 24, 25
- Umfang
- 26, 27
- Umfangende
- 28, 29
- Zugende
- 30, 31
- Rillen
- 32, 34
- Hülle
- 33
- Zugende
- 35, 36
- Zug-/Druckstange
- 37, 38
- Ende
- 39, 40
- Kugelgelenk
- 41
- Getriebe
- 42
- Welle
- 43, 44
- Ende
- 45, 46
- Zahnrad
- 47, 48
- Zahnsektor
- 49
- Zahnprofil
- 50, 51
- Zahnstange
- 52
- Gelenk
- 53, 54
- Gleitführung
- 55, 56
- Einheit
- 57, 58
- Gehäuse
- 61
- Achse
- 62
- Zapfen
- 63
- Bohrung
- 64
- Welle
- 65
- Schwenkhebel
1. Schließeinheit für eine Klappe, insbesondere eine Front- oder Heckklappe eines Kraftfahrzeuges,
die mit mindestens zwei Scharnieren um eine Schwenkachse zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Stellung von einem einen Antriebsmotor und insbesondere eine
Kupplung und ein daran angeordnetes Getriebe aufweisenden Antrieb bewegbar antreibbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Scharniere (4) jeweils ein um die Schwenkachse schwenkbares Stellglied (22,
23) aufweisen und die Stellglieder (22, 23) durch Übertragungselementen von einem
einzigen Antrieb bewegbar antreibbar sind.
2. Schließeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe durch eine oder mehrere Gasfedern (6) in Öffnungsrichtung bewegbar antreibbar
ist.
3. Schließeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsmotor (9) und Kupplung (10) eine Baueinheit bildet.
4. Schließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (10) eine elektromechanische Kupplung ist.
5. Schließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (10) bei Betätigung eines Schalters (11) zur Aktivierung der Schließeinheit
(1) schließbar ist.
6. Schließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (8) einen Winkelsensor (14) zur Erfassung der Winkelgeschwindigkeit
der Klappe (3) besitzt.
7. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung eines Schalters (11) oder Tasters (13) die Kupplung (10) öffenbar
ansteuerbar ist.
8. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (11) zur Aktivierung der Schließeinheit (1) und der Schalter (11) oder
Taster (13) zur Öffnung der Kupplung (10) mit der Schließeinheit (1) mittels elektrischer
Leitungen (12) oder mittels einer Funkverbindung verbunden sind.
9. Schließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stellglied (22, 23) ein radial zur Schwenkachse ausgerichteter Seilsektor
(20, 21) angeordnet ist, über dessen Sektorumfang (24, 25) die Seelen zweier Bowdenzüge
(16-19) geführt sind, wobei jeder Seilsektor (20, 21) mit je einem Zugende (28, 29)
der Bowdenzüge (16-19) verbunden ist und die Bowdenzüge (16-19) mit ihren anderen
Enden an einer von dem Antrieb drehbar antreibbaren Seiltrommel (15) befestigt sind.
10. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stellglied (22, 23) ein etwa radial zur Schwenkachse ausgerichteter Schwenkhebel
(65) angeordnet ist, wobei an jedem Schwenkhebel (65) in einem radialen Abstand zur
Schwenkachse je ein Zugende (28, 33) der Bowdenzüge (16-19) befestigt ist und die
Bowdenzüge (16-19) mit ihren anderen Enden an einer von dem Antrieb drehbar antreibbaren
Seiltrommel (15) befestigt sind.
11. Schließeinheit einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilsektoren (20,21) oder die Schwenkhebel (65) einteilig mit je einem Stellglied
(22, 23) der Scharniere (4) ausgebildet sind.
12. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Umfangenden (26, 27) der Seilsektoren (20, 21) je ein Zugende (28,
29) eines Bowdenzugs (16-19) befestigt ist und die Seelen der Bowdenzüge (16-19) gegenläufig
über die Seilsektoren (20, 21) geführt sind.
13. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 9, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilsektoren (20, 21) an ihrem Sektorumfang (24, 25) eine die Bowdenzüge (16-19)
aufnehmende Kontur (30, 31) besitzen.
14. Schließeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur aus mindestens zwei Rillen (30, 31) besteht.
15. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 9 und 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugende (33) eines Bowdenzugs (19) an einem ersten Umfangende (26) des Seilsektors
(21) befestigt ist, während die Hülle (34) im Bereich des zweiten Umfangendes (27)
des Seilsektors (21) an einem ortsfesten Bauteil (5) angeordnet ist, und daß ein Zugende
(28) des anderen Bowdenzugs (18) im Bereich des ersten Umfangendes (26) des Seilsektors
(21) an dem Bauteil (5) und die Hülle (32) am zweiten Umfangende (27) des Seilsektors
(21) angeordnet ist.
16. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugende (33) eines Bowdenzugs (19) in einem radialen Abstand zur Schwenkachse
an dem Schwenkhebel (65) befestigt ist, während die Hülle (34) dieses Bowdenzugs (19)
an einem ortsfesten Bauteil (5) angeordnet ist, und daß ein Zugende (28) des anderen
Bowdenzugs (18) an dem ortsfesten Bauteil (5) und die Hülle (32) in einem radialen
Abstand zur Schwenkachse an dem Schwenkhebel (65) angeordnet ist.
17. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bowdenzüge (16-19) am Umfang der Seilsektoren (20, 21) oder an den Schwenkhebeln
(65) in einem Abstand zur Schwenkachse der Klappe (3) angeordnet sind.
18. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stellglied (22, 23) in einem radialen Abstand zur Schwenkachse ein Ende
(37) einer Zug- und Druckstange (35, 36) angeordnet ist, deren anderes Ende (38) mit
einem um eine quer zur Schwenkachse sich erstreckenden Achse schwenkbaren Seilsektor
(20, 21) verbunden ist, über deren Sektorumfang die Seelen zweier Bowdenzüge (16-19)
geführt sind, wobei jeder Seilsektor (20, 21) mit je einem Zugende (28, 29) der Bowdenzüge
(16-19) verbunden ist und die Bowdenzüge (16-19) mit ihren anderen Enden an einer
von dem Antrieb drehbar antreibbaren Seiltrommel (15) befestigt sind.
19. Schließeinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Druckstangen (35, 36) an ihren Enden (37, 38) gelenkig mit den Stellgliedern
(22, 23) und den Seilsektoren (20, 21) verbunden sind.
20. Schließeinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Druckstangen (35, 36) mittels Kugelgelenken (39, 40) mit den Stellgliedern
(22, 23) und den Seilsektoren (20, 21) verbunden sind.
21. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Zugende (28, 29) eines Bowdenzugs (16-19) an einem Umfangsende (26, 27) der
Seilsektoren (20 ,21) angeordnet ist.
22. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilsektoren (20, 21) an ihrem Seilsektorumfang (24, 25) eine die Bowdenzüge
(16-19) aufnehmende Kontur (30, 31) besitzen.
23. Schließeinheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur aus mindestens zwei Rillen (30, 31) besteht.
24. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugende (33) eines Bowdenzugs (19) an einem ersten Umfangende (26) des Seilsektors
(21) befestigt ist, während die Hülle (34) im Bereich des zweiten Umfangendes (27)
des Seilsektors (21) an ortsfesten Bauteil (5) angeordnet ist, und daß ein Zugende
(28) des anderen Bowdenzugs (18) im Bereich des ersten Umfangendes (26) des Seilsektors
(21) an dem Bauteils (5) und die Hülle (32) am zweiten Umfangende (27) des Seilsektors
(21) angeordnet ist.
25. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Antrieb eine Welle (42) drehbar antreibbar und an den Enden (43, 44) der
Welle (42) je ein Zahnrad (45, 46) angeordnet ist, wobei die Zahnräder (45, 46) mit
je einem Zahnsektor (47, 48) in Eingriff stehen und jeder Zahnsektor (47, 48) an einem
Stellglied (22, 23) der Scharniere (4) fest angeordnet ist.
26. Schließeinheit nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsektoren (47, 48) einteilig mit den Stellgliedern (22, 23) ausgebildet sind.
27. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsektoren (47, 48) an ihrem Umfang ein Zahnprofil (49) aufweisen, dessen Zähne
radial nach innen oder radial nach außen gerichtet sind.
28. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahnsektor (47, 48) mit einer Welle (42) verbunden ist, und daß die beiden
Wellen (42) von dem Antrieb drehbar antreibbar sind.
29. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb und der mindestens einen Welle (42) ein weiteres Getriebe (41)
angeordnet ist.
30. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsstellen der Zahnräder (45, 46) in die Zahnsektoren (47, 48) in einem
radialen Abstand zur Drehachse der Klappe (3) angeordnet sind.
31. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an je einem Stellglied (22, 23) in einem radialen Abstand zur Schwenkachse ein Ende
(37) einer Zug- und Druckstange (35, 36) angeordnet ist, deren anderes Ende (38) mit
einem um eine Achse schwenkbaren Zahnsektor (47, 48) verbunden ist, wobei die Zahnsektoren
(47, 48) jeweils mit einem Zahnrad (45, 46) im Eingriff stehen, welches an je an einem
Ende (43, 44) der mindestens einen Welle (42) angeordnet ist, die von dem Antrieb
drehbar antreibbar ist.
32. Schließeinheit nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsektoren (47, 48) an ihrem Umfang ein Zahnprofil (49) aufweisen, dessen Zähne
radial nach innen oder radial nach außen gerichtet sind.
33. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 31 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahnsektor (47, 48) mit einer Welle (42) verbunden ist, und daß die beiden
Wellen (42) von dem Antrieb drehbar antreibbar sind.
34. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 31 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb und der mindestens einen Welle (42) ein weiteres Getriebe (41)
angeordnet ist.
35. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Druckstangen (35, 36) an ihren Enden (37, 38) gelenkig mit den Stellgliedern
(22, 23) und den Zahnsektoren (47, 48) verbunden sind.
36. Schließeinheit nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Zug- und Druckstangen (35, 36) mittels Kugelgelenken (39, 40) mit den Stellgliedern
(22, 23) und den Zahnsektoren (47, 48) verbunden sind.
37. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Antrieb eine Welle (42) drehbar antreibbar und an den Enden (43, 44) der
Welle (42) je ein Zahnrad (45, 46) angeordnet ist, wobei die Zahnräder (45, 46) jeweils
mit sich quer zur Schwenkachse erstreckenden Zahnstangen (50, 51) in Eingriff stehen,
die um eine zur Schwenkachse parallele Achse schwenkbar je an einem Stellglied (22,
23) der Scharniere (4) angeordnet sind.
38. Schließeinheit nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (50, 51) über ein Gelenk (52) schwenkbar mit den Stellgliedern (22,
23) verbunden sind.
39. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 37 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (50, 51) längsverschiebbar in Gleitführungen (53, 54) angeordnet
sind, die um die Längsachse der Welle (42) schwenkbar insbesondere an der mindestens
einen Welle (42) angeordnet sind.
40. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb und der mindestens einen Welle (42) ein weiteres Getriebe (41)
angeordnet ist.
41. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stellglied (22, 23) ein radial zur Schwenkachse ausgerichteter Zahnsektor
(47, 48) angeordnet ist, in den jeweils ein Zahnrad (45, 46) eingreift, das koaxial
drehfest mit einem Seilsektor (20, 21) oder einer Seilrolle verbunden ist, wobei jeder
Seilsektör (20, 21) oder jede Seilrolle mit je einem Zugende (28, 29) zweier Bowdenzüge
(16-19) verbunden ist und die Bowdenzüge (16-19) mit ihren anderen Enden an einer
von dem Antrieb drehbar antreibbaren Seiltrommel (15) befestigt sind.
42. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stellglied (22, 23) in einem radialen Abstand zur Schwenkachse ein Ende
(37) einer Zug- und Druckstange (35, 36) angeordnet ist, deren anderes Ende (38) mit
einem um eine quer zur Schwenkachse sich erstreckende Achse schwenkbaren Zahnsektor
(47, 48) angeordnet ist, in den jeweils ein Zahnrad (45, 46) eingreift, das koaxial
drehfest mit einem Seilsektor (20, 21) oder einer Seilrolle verbunden ist, wobei jeder
Seilsektor (20, 21) oder jede Seilrolle mit je einem Zugende (28, 29) zweier Bowdenzüge
(16-19) verbunden ist und die Bowdenzüge (16-19) mit ihren anderen Enden an einer
von dem Antrieb drehbar antreibbaren Seiltrommel (15) befestigt sind.
43. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 41 und 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsektoren (47, 48) einteilig mit je einem Stellglied (22, 23) der Scharniere
(4) ausgebildet sind.
44. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 41 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsektoren (47, 48) an ihrem Umfang ein Zahnprofil (49) aufweisen, dessen Zähne
radial nach innen oder radial nach außen gerichtet sind.
45. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 41 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Zahnrad (45, 46) mit einem Seilsektor (20, 21) oder einer Seilrolle einteilig
ausgebildet ist.
46. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 41 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang (24, 25) der' Seilsektoren (20, 21) oder der Seilrolle je ein Zugende (28,
29) eines Bowdenzugs (16-19) befestigt ist und die Seelen der Bowdenzüge (16-19) gegenläufig
über die Seilsektoren (20, 21) oder die Seilrolle geführt sind.
47. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 41 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilsektoren (20, 21) oder die Seilrolle an ihrem Sektorumfang (24, 25) oder
Rollenumfang eine die Bowdenzüge (16-19) aufnehmende Kontur (30, 31) besitzen.
48. Schließeinheit nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur aus mindestens zwei Rillen (30, 31) besteht.
49. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 41 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugende (33) eines Bowdenzugs (19) an einem ersten Umfangsende (26) des Seilsektors
(21) befestigt ist, während die Hülle (34) im Bereich des zweiten Umfangendes (27)
des Seilsektors (21) an einem ortsfesten Bauteil (5) angeordnet ist, und daß ein Zugende
des anderen Bowdenzugs (18) mit seiner Seele () im Bereich des ersten Umfangendes
des Seilsektors (21) an dem Bauteil (5) und die Hülle (32) am zweiten Umfangende (27)
des Seilsektors (21) angeordnet ist.
50. Schließeinheit nach einem der Ansprüche 41 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilsektoren (20, 21) zylinderförmig ausgebildet sind, und daß sich die die Bowdenzüge
(16-19) aufnehmende Kontur (30, 31) über einen Winkelbereich von mehr als 360° erstreckt.