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(11) |
EP 1 521 870 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Nach dem Einspruchsverfahren |
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Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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08.05.2013 Patentblatt 2013/19 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.05.2007 Patentblatt 2007/19 |
| (22) |
Anmeldetag: 13.06.2003 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2003/006231 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2004/001106 (31.12.2003 Gazette 2004/01) |
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VORRICHTUNG ZUM FÜHREN, BEHANDELN ODER FÖRDERN VON ZUMINDEST EINEM FADEN
DEVICE FOR GUIDING, TREATING, OR CONVEYING AT LEAST ONE THREAD
DISPOSITIF POUR GUIDER, TRAITER OU TRANSPORTER AU MOINS UN FIL
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE IT LI |
| (30) |
Priorität: |
19.06.2002 DE 10227290
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.04.2005 Patentblatt 2005/15 |
| (73) |
Patentinhaber: Oerlikon Textile GmbH & Co. KG |
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42897 Remscheid (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- SCHRÖTER, Michael
42899 Remscheid (DE)
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| (74) |
Vertreter: Kahlhöfer, Hermann et al |
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KNH Patentanwälte
Kahlhöfer Neumann Rößler Heine
Postfach 10 33 63 40024 Düsseldorf 40024 Düsseldorf (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 861 800 DE-A- 3 704 279 US-A- 3 576 081
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EP-A- 1 001 521 DE-A- 19 916 607 US-A- 6 120 715
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen, Behandeln oder Fördern von zumindest
einem Faden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt, dass zur Führung und Förderung eines Fadens beispielsweise in einem
Spinnprozeß derartige Vorrichtungen eingesetzt werden, die aus einer Lieferrolle und
einer der Lieferrolle zugeordnete Beilaufrolle bestehen, um eine Mehrfachumschlingung
des Fadens zu ermöglichen. Hierbei ist die Lieferrolle angetrieben, die Beilaufrolle
kann mit oder ohne einen Antrieb ausgeführt sein, wie beispielsweise in der
EP 1 001 521 A2 beschrieben.
[0003] Aus der
EP 1 001 521 A2 ist bekannt, dass die Lieferrolle und die Beilaufrolle jeweils durch eine als Synchronmotor
ausgebildeten Elektromotor angetrieben werden. Dabei werden die Elektromotoren mittels
einem Steuergerät durch eine Sollfrequenz gesteuert, um jeweils die Lieferrolle und
die Beilaufrolle mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben. Die Auslegung der
Antriebe basiert darauf, dass zur Einhaltung einer möglichst konstanten Fadengeschwindigkeit
die Umfangsgeschwindigkeit der Lieferrolle und die Umfangsgeschwindigkeit der Beilaufrolle
konstant gehalten werden müssen. In der Praxis führen aber schon geringe Ungenauigkeiten
im Mantel der Lieferrolle oder im Mantel der Beilaufrolle zu Abweichungen in dem Manteldurchmessern,
die sich unmittelbar in eine Veränderung der Umfangsgeschwindigkeiten auswirkt. Dieser
Effekt führt dazu, dass der Faden am Umfang der Beilaufrolle entweder abgebremst oder
mit einem Vorlauf geführt wird. Derartige Wechselwirkungen führen jedoch zu einem
unruhigen Fadenlauf, was sich insbesondere bei der Führung von mehreren parallel nebeneinander
laufenden Fäden negativ auswirkt.
[0004] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art derart auszubilden, dass der Faden am Umfang der Lieferrolle und am Umfang der
Beilaufrolle mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit geführt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß so gelöst, dass der Elektromotor der Beilaufrolle
als ein Asynchronmotor ausgebildet ist, welcher durch eine Sollfrequenz gesteuert
ist und welcher einen Motorschlupf aufweist. Die Erfindung besitzt den besonderen
Vorteil, dass die Beilaufrolle mit einer Drehzahl betrieben werden kann, welche sich
an der tatsächlichen Umfangsgeschwindigkeit der Lieferrolle orientiert. Durch die
Steuerung des Asynchronmotors der Beilaufrolle ohne jeglicher Regelrückführung wird
erreicht, dass durch den lastabhängigen Motorschlupf des Asynchronmotors am Umfang
der Beilaufrolle sich eine Umfangsgeschwindigkeit einstellt, die im wesentlichen durch
die Geschwindigkeit des Fadens und damit der Umfangsgeschwindigkeit der Lieferrolle
bestimmt ist.
[0006] Dabei ist der Elektromotor der Lieferrolle ebenfalls als ein Asynchronmotor ausgebildet,
welcher jedoch über eine Regelrückführung verfügt. Hierzu ist dem Asynchronmotor der
Lieferrolle ein Sensor beigefügt, der zur Messung einer Istfrequenz dient. Über eine
Signalleitung wird die Istfrequenz dem Steuergerät zugeführt, in welchem eine Korrektur
der Soll-Frequenz erfolgt. Da sowohl der Asynchronmotor der Lieferrolle als auch der
Asynchronmotor der Beilaufrolle durch die Sollfrequenz des Steuergerätes gesteuert
werden, wird die Veränderung der Sollfrequenz analog auch den Asynchronmotor der Beilaufrolle
aufgegeben. Dies hat den besonderen Vorteil, dass bei Belastung die Asynchronmotoren
mit tendenziell gleicher Feldorientierung betrieben werden könne, so dass die Beilaufrolle
unterstützend zu der Lieferrolle wirkt, um eine Gesamtzugkraft aufzubringen.
[0007] Um eine möglichst hohe Anpassung der Umfangsgeschwindigkeiten zu erhalten, wird gemäß
der Erfindung der Asynchronmotor der Beilaufrolle möglichst elektrisch weich ausgelegt,
d. h. der Asynchronmotor der Beilaufrolle weist einen relativ großen Motorschlupf
auf. Demgegenüber wird der Asynchronmotor der Lieferrolle mit möglichst geringem Motorschlupf
ausgeführt.
[0008] Die Lieferrolle und die Beilaufrolle können einen im wesentlichen gleich großen Manteldurchmesser
aufweisen. Bevorzugt wird die Beilaufrolle jedoch mit einem wesentlich kleineren Manteldurchmesser
ausgebildet. Hierzu ist der Asynchronmotor der Beilaufrolle mit einer geringeren Anzahl
von Polpaaren ausgeführt, um die Sollfrequenz in eine entsprechende Umfangsgeschwindigkeit
umzusetzen. Durch Einhaltung einer Beziehung, bei welcher das Durchmesserverhältnis
von Lieferrolle zu Beilaufrolle gleich dem Polpaarverhältnis von Asynchronmotor der
Lieferrolle zum Asynchronmotor der Beilaufrolle ist, können beliebige Durchmesserdifferenzen
in der Lieferrolle und der Beilaufrolle ausgebildet sein.
[0009] Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, bewusst Fadenspannungsänderungen in den Umschlingungen
des Fadens zwischen der Lieferrolle und der Beilaufrolle einzustellen. Hierzu weist
die Lieferrolle und / oder die Beilaufrolle zumindest eine Durchmesserstufe auf. Diese
Ausbildung ist besonders vorteilhaft, um beispielsweise eine Verwirbelung des Fadens
innerhalb einer bevorzugt letzten Umschlingung des Fadens zwischen der Lieferrolle
und der Beilaufrolle vorzunehmen.
[0010] Um eine stetige Veränderung der Fadenspannung zu erhalten, könne die Lieferrolle
und / oder die Beilaufrolle zumindest einen konischen Mantelbereich aufweisen.
[0011] Zur Erwärmung des Fadens wird bevorzugt die Lieferrolle mit einem Heizmittel ausgeführt,
so dass der Mantel der Lieferrolle eine zur Behandlung des Fadens erforderliche Temperatur
aufweist.
[0012] Um den Schlupf des Asynchronmotors der Beilaufrolle besser auszunutzen, hat sich
die Einstellung bewährt, bei welcher die Umfangsgeschwindigkeit der Beilaufrolle im
Leerlauf des Asynchronmotors um 0,1 - 10 % oberhalb der Umfangsgeschwindigkeit der
Lieferrolle liegt. Dadurch kann vorteilhaft ein Bremseffekt der Fäden an der Beilaufrolle
genutzt werden.
[0013] Weitere Vorteile der Erfindung sind im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
[0014] Es stellen dar:
- Fig. 1
- schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
- Fig. 2
- schematisch ein weiteres Beispiel einer solchen Vorrichtung
[0015] In Fig. 1 ist schematisch eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Die Vorrichtung weist eine Lieferrolle 2 und eine im Abstand
zu der Lieferrolle 2 verschränkt angeordnete Beilaufrolle 3 auf. Die Lieferrolle 2
ist an einem Träger 4.1 auskragend drehbar gelagert und durch eine Antriebswelle 5
mit einem Elektromotor 7 verbunden. Der Elektromotor 7 der Lieferrolle 2 ist als ein
Asynchronmotor ausgeführt. Der Asynchronmotor 7 ist über die Steuerleitung 9.1 mit
dem Steuergerät 10 gekoppelt. An dem Asynchronmotor 7 der Lieferrolle 2 ist ein Sensor
11 zur Erfassung einer Istfrequenz des Asynchronmotors 7 vorgesehen. Der Sensor 11
ist durch die Signalleitung 12 mit dem Steuergerät 10 verbunden.
[0016] Die Beilaufrolle 3 ist an dem Träger 4.2 auskragend gelagert und wird über die Antriebswelle
6 von dem Elektromotor 8 angetrieben. Der Elektromotor 8 der Beilaufrolle 3 ist als
Asynchronmotor ausgeführt. Der Asynchronmotor 8 ist über die Steuerleitung 9.2 mit
dem Steuergerät 10 verbunden.
[0017] In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Betriebszustand gezeigt.
Hierbei wird ein Faden 1 in mehrere Umschlingungen über die Lieferrolle 2 und die
Beilaufrolle 3 geführt. In diesem Ausführungsbeispiel ist nur ein Faden dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird jedoch bevorzugt eingesetzt, um mehrere parallel
laufende Fäden 1 zu führen. Um den Faden beispielsweise von einer Spinndüse abzuziehen
oder in einer Streckzone zu verstrecken, wird die Lieferrolle 2 und die Beilaufrolle
3 mit im wesentlichen gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Hierzu wird der
Asynchronmotor 7 der Lieferrolle 2 durch das Steuergerät 10 mit einer vorgegebenen
Soll-Frequenz gesteuert. Um an der Lieferrolle 2 eine Solldrehzahl zu erhalten, wird
die Istfrequenz mit dem Asynchronmotor 7 der Lieferrolle durch den Sensor 11 erfasst
und durch die Signalleitung 12 dem Steuergerät 10 zugeführt. Somit wird erreicht,
dass die Lieferrolle 2 mit einer vorgegebenen Solldrehzahl angetrieben wird, die unabhängig
von dem Motorschlupf des Asynchronmotors 7 ist..
[0018] Der Antrieb der Beilaufrolle 3 durch den Asynchronmotor 8 erfolgt mit identischer
Sollfrequenz, die durch das Steuergerät 10 über die Steuerleitung 9.2 dem Asynchronmotor
8 aufgegeben wird. Der Asynchronmotor 8 besitzt gegenüber dem Asynchronmotor 7 der
Lieferrolle eine geringere Anzahl der Polpaare, die entsprechend der Durchmesserverhältnisse
des Manteldurchmessers der Lieferrolle 2 und des Manteldurchmessers der Beilaufrolle
3 gewählt ist. Der Asynchronmotor 8 der Beilaufrolle 3 ist besonders elektrisch weich
ausgebildet und weist somit einen relativ hohen Motorschlupf auf. Somit paßt sich
die Ist-Umfangsgeschwindigkeit der Beilaufrolle 3 aufgrund des hohen Motorschlupfes
des Asynchronmotors 8 dem jeweiligen Belastungszustand an, so dass keine unerwünschten
Wechselwirkungen an dem Faden 1 zwischen der Lieferrolle 2 und der Beilaufrolle 3
erzeugt werden. Die ungeregelte Umfangsgeschwindigkeit der Beilaufrolle 3 gleicht
sich somit im wesentlichen der geregelten Umfangsgeschwindigkeit der Lieferrolle 2
an.
[0019] In Fig. 2 ist ein weiteres Beispiel einer solchen Vorrichtung schematisch dargestellt.
Das Beispiel in Fig. 2 ist im wesentlichen identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1, so dass an dieser Stelle auf die vorangegangene Beschreibung Bezug genommen
wird und nachfolgend nur die Unterschiede aufgezeigt werden. Dabei haben die Bauteile
mit gleicher Funktion identische Bezugszeichen erhalten.
[0020] Zum Antrieb der Lieferrolle 2 und der Beilaufrolle 3 werden die als Asynchronmotoren
ausgebildeten Elektromotoren 7 und 8 eingesetzt. Der Asynchronmotor 7 der Lieferrolle
2 und der Asynchronmotor 8 der Beilaufrolle 3 sind identisch ausgebildet, da die Lieferrolle
2 und die Beilaufrolle 3 einen gleich großen Manteldurchmesser aufweisen. Die Regelung
des Asynchronmotors 7 zum Antreiben der Lieferrolle 2 und die Steuerung des Asynchronmotors
8 der Beilaufrolle 3 ist identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Jede
der Asynchronmotoren 7 und 8 werden mit einer durch das Steuergerät 10 aufgegebenen
Soll-Frequenz gesteuert, wobei die Sollfrequenz im Steuergerät 10 entsprechend der
Istfrequenz des Asynchronmotors 7 der Lieferrolle 2 bestimmt und vorgegeben wird.
[0021] Gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist die Lieferrolle 2 bei dem Beispiel
nach Fig. 2 mit einer Durchmesserstufe 13 ausgeführt. Die Beilaufrolle 3 enthält keine
Durchmesserstufe. Somit tritt in den letzten Umschlingungen des Fadens 1 zwischen
der Lieferrolle 2 und der Beilaufrolle 3 im Übergang in der Durchmesserstufe 13 am
Mantel der Lieferrolle 2 eine Differenzgeschwindigkeit auf, die zu einer Fadenspannungsentlastung
im Faden 1 führt. Diese läßt sich beispielsweise vorteilhaft dazu verwenden, um den
Faden 1 zwischen der Lieferrolle 2 und der Beilaufrolle 3 zu verwirbeln. Hierzu ist
in Fig. 2 eine Verwirbelungsdüse 14 gestrichelt eingezeigt.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1
- Faden
- 2
- Lieferrolle
- 3
- Beilaufrolle
- 4.1, 4.2
- Träger
- 5
- Antriebswelle der Lieferrolle
- 6
- Antriebswelle der Beilaufrolle
- 7
- Elektromotor der Lieferrolle
- 8
- Elektromotor der Beilaufrolle
- 9.1, 9.2
- Steuerleitung
- 10
- Steuergerät
- 11
- Sensor
- 12
- Signalleitung
- 13
- Durchmesserstufe
- 14
- Verwirbelungsdüse
1. Vorrichtung zum Führen, Behandeln oder Fördern von zumindest einem Faden (1) mit einer
Lieferrolle (2) und einer mit der Lieferrolle (2) zusammenwirkende Beilaufrolle (3),
wobei der Faden (1) die Lieferrolle (2) und die Beilaufrolle (3) mehrfach umschlingt,
mit einem der Lieferrolle (2) zugeordneten Elektromotor (7), mit einem zweiten der
Beilaufrolle (3) zugeordneten Elektromotor (8) und mit einem Steuergerät (10), welches
mittels Steuerleitungen (9.1, 9.2) mit den Elektromotoren (7, 8) verbunden ist und
welches die Elektromotoren (7, 8) mit einer Sollfrequenz steuert, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (8) der Beilaufrolle (3) als ein Asynchronmotor ausgebildet ist,
welcher durch die Sollfrequenz gesteuert ist und welcher einen Motorschlupf aufweist
wobei der Elektromotor (7) der Lieferrolle (2) als ein Asynchronmotor ausgebildet
ist und dass der Asynchronmotor (7) der Lieferrolle (2) einen Sensor (11) zur Messung
einer Istfrequenz aufweist, welche Istfrequenz durch eine Signalleitung (12) dem Steuergerät
(10) zur Korrektur der Sollfrequenz aufgegeben wird, wobei der Asynchronmotor (8)
der Beilaufrolle (3) einen wesentlich höheren Motorschlupf aufweist als der Asynchronmotor
(7) der Lieferrolle (2) und wobei die Steuerung des Asynchronmotors (8) der Beilaufrolle
(3) ohne jegliche Regelrückführung erreicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lieferrolle (2) und die Beilaufrolle (3) jeweils einen Manteldurchmesser aufweisen,
durch welche ein Durchmesserverhältnis definierbar ist, und dass die Asynchronmotoren
(7, 8) jeweils eine Anzahl von Polpaaren aufweisen, durch welche ein Polpaarverhältnis
definierbar ist, und dass das Durchmesserverhältnis von Lieferrolle (2) zu Beilaufrolle
(3) gleich dem Polpaarverhältnis von Asynchronmotor (7) der Lieferrolle (7) zu Asynchronmotor
(8) der Beilaufrolle (3) ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lieferrolle (2) und/oder die Beilaufrolle (3) zumindest eine Durchmesserstufe
(13) im Mantel aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lieferrolle (2) und/oder die Beilaufrolle (3) zumindest einen konischen Mantelbereich
aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lieferrolle (2) und/oder die Beilaufrolle (3) ein Heizmittel zum Erwärmen des
Mantels aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beilaufrolle vorzugsweise derart ausgelegt ist, dass deren Umfangsgeschwindigkeit
im Leerlauf des Asynchronmotors um 0,1 - 10 % oberhalb der Umfangsgeschwindigkeit
der Lieferrolle ist.
1. Device for guiding, treating, or advancing at least one yarn (1), comprising a delivery
roll (2) and a companion roll (3) cooperating with the delivery roll (2), with the
yarn (1) repeatedly looping the delivery roll (2) and the companion roll (3), comprising
an electric motor (7) associated with the delivery roll (2), comprising a second electric
motor (8) associated with the companion roll (3), and comprising a controller (10)
that is connected by means of control lines (9.1, 9.2) to the electric motors (7,
8), and which controls the electric motors (7, 8) at a desired frequency, characterized in that the electric motor (8) of the companion roll (3) is designed as an asynchronous motor
that is controlled by the desired frequency, and which has a motor slip, wherein the
electric motor (7) of the delivery roll (2) is designed as an asynchronous motor,
and wherein the asynchronous motor (7) of the delivery roll (2) includes a sensor
(11) for measuring an actual frequency, which actual frequency is supplied via a signaling
line (12) to the controller (10) for correcting the desired frequency, wherein the
asynchronous motor (8) of the companion roll (3) has a substantially greater motor
slip than the asynchronous motor (7) of the delivery roll (2), and wherein the asynchronous
motor (8) of the companion roll (3) is controlled without any control feedback.
2. Device of Claim 1, characterized in that the delivery roll (2) and the companion roll (3) have each a casing diameter, which
permit defining a diameter ratio, and that the asynchronous motors (7, 8) have each
a number of pole pairs, which permit defining a pole pair ratio, and that the ratio
of the diameter of delivery roll (2) to the diameter of companion roll (3) equals
the ratio of the pole pairs in the asynchronous motor (7) of the delivery roll (2)
to the pole pairs in the asynchronous motor (8) of the companion roll (3).
3. Device of either of Claims 1 and 2, characterized in that the delivery roll (2) and/or the companion roll (3) include at least one diametrical
step (13) in the casing.
4. Device of one of Claims 1-3, characterized in that the delivery roll (2) and/or the companion roll (3) include at least one conical
section in the casing.
5. Device of one of Claims 1-4, characterized in that the delivery roll (2) and/or the companion roll (3) include a heating means for heating
the casing.
6. Device of one of Claims 1-5, characterized in that the companion roll is preferably designed such that its circumferential speed in
the noload operation of the asynchronous motor is 0.1-10% above the circumferential
speed of the delivery roll.
1. Dispositif pour guider, traiter ou avancer au moins un fil (1) avec un rouleau d'alimentation
(2) et avec un rouleau accompagnateur (3) coopérant avec le rouleau d'alimentation
(2), le fil (1) enlaçant de façon multiple le rouleau d'alimentation (2) et le rouleau
accompagnateur (3), avec un moteur électrique (7) associé au rouleau d'alimentation
(2), avec un deuxième moteur électrique (8) associé au rouleau accompagnateur (3)
et avec un appareil de commande (10) qui est relié aux moteurs électriques (7, 8)
au moyen de lignes de commande (9.1, 9.2) et qui commande les moteurs électriques
(7, 8) avec une fréquence désirée, caractérisé en ce que le moteur électrique (8) du rouleau accompagnateur (3) est réalisé comme un moteur
asynchrone qui est commandé par la fréquence désirée et qui a un glissement de moteur,
le moteur électrique (7) du rouleau d'alimentation (2) étant réalisé comme un moteur
asynchrone et le moteur asynchrone (7) du rouleau d'alimentation (2) ayant un capteur
(11) pour mesurer une fréquence réelle, laquelle fréquence réelle est fournie via
une ligne de signalisation (12) à l'appareil de commande (10) pour corriger la fréquence
désirée, le moteur asynchrone (8) du rouleau accompagnateur (3) ayant un glissement
du moteur sensiblement plus élevé que le moteur asynchrone (7) du rouleau d'alimentation
(2) et la commande du moteur asynchrone (8) du rouleau accompagnateur (3) étant effectuée
sans rétroaction de réglage.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rouleau d'alimentation (2) et le rouleau accompagnateur (3) ont chacun un diamètre
d'enveloppe, ce qui permet de définir un rapport de diamètres et en ce que les moteurs asynchrones (7, 8) ont chacun un nombre de paires de pôles, grâce auxquelles
un rapport de paires de pôles peut être défini, et en ce que le rapport de diamètres entre le rouleau d'alimentation (2) et le rouleau accompagnateur
(3) est égal au rapport entre des paires de pôles du moteur asynchrone (7) du rouleau
d'alimentation (2) et le moteur asynchrone (8) du rouleau accompagnateur (3).
3. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que le rouleau d'alimentation (2) et/ou le rouleau accompagnateur (3) ont au moins un
échelon de diamètre (13) dans l'enveloppe.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le rouleau d'alimentation (2) et/ou le rouleau accompagnateur (3) ont au moins une
région d'enveloppe conique.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le rouleau d'alimentation (2) et/ou le rouleau accompagnateur (3) ont un moyen de
chauffage pour chauffer l'enveloppe.
6. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le rouleau accompagnateur est configuré de préférence de telle manière que sa vitesse
circonférentielle dans la marche à vide du moteur asynchrone est de 0,1 - 10 % au
dessus de la vitesse circonférentielle du rouleau d'alimentation.


IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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