(19)
(11) EP 1 521 884 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
19.10.2005  Patentblatt  2005/42

(21) Anmeldenummer: 03763500.0

(22) Anmeldetag:  09.07.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E01C 9/04
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT2003/000193
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2004/007842 (22.01.2004 Gazette  2004/04)

(54)

Gleisabdeckung

Railway track covering

Revêtement pour voie ferrée


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
LT LV MK

(30) Priorität: 17.07.2002 AT 4782002 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.04.2005  Patentblatt  2005/15

(73) Patentinhaber: Gmundner Fertigteile Gesellschaft m.b.H. & Co. KG.
A-4810 Gmunden (AT)

(72) Erfinder:
  • NEUMANN, Bernhard
    A-4810 Gmunden (AT)

(74) Vertreter: Weinzinger, Arnulf 
Sonn & Partner Patentanwälte Riemergasse 14
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-92/02680
GB-A- 2 185 510
US-B1- 6 253 872
WO-A-97/13037
US-A- 3 866 830
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleisabdeckung mit auf Schienenniveau zu verlegenden Abdeckplatten, welche eine die Oberseite dieser Abdeckplatten bildende Deckschicht und eine diese Deckschicht mechanisch verstärkende Bewehrung aufweisen, wobei die Deckschicht aus einem Verbundmaterial aus teilchenförmigem Zuschlag und Bindemittel gebildet ist.

    [0002] Es sind aus der WO 97/13037 A Gleisabdeckungen vorgenannter Art bekannt, bei denen eine aus Eisenstäben oder auch aus GFK-Stäben oder CFK-Stäben oder -Bändern gebildete Bewehrung ganz in die die Abdeckplatte verkörpernde Deckschicht eingebettet ist. Die gänzliche Einbettung der Bewehrung in die Deckschicht bedingt eine verhältnismäßig große Dicke dieser Deckschicht und damit einhergehend einen verhältnismäßig großen Aufwand an Deckschichtmaterial und ein entsprechend großes Gewicht der fertigen Abdeckplatten und verlangt auch bei der Herstellung der Abdeckplatten einen gewissen Manipulationsaufwand für das Positionieren der Bewehrung in der zunächst noch nicht erhärteten Verbundmaterialmasse. Ein erhöhter Manipulationsaufwand und auch ein erhöhter Materialaufwand bei der Herstellung der Abdeckplatten ergibt sich auch bei einer in der WO 97/13037 A beschriebenen Variante einer Gleisabdeckung, bei der die Abdeckplatten eine gewölbt ausgebildete Deckschicht haben und die Unterseite dieser Wölbung mit einer Schicht aus einem elastischen Material ausgefüllt ist, wobei die Bewehrung sowohl in der Deckschicht als auch in der aus elastischem Material bestehenden Schicht vorgesehen und vollständig eingebettet ist. Allfällig aufgetretene Überlastungen, die zu einem Schaden an der Bewehrung geführt haben, können bei einer vollständigen Einbettung der Bewehrung nicht ohne weiteres erkannt werden.

    [0003] Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine Gleisabdeckung eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei der die Abdeckplatten eine einfache Struktur haben, bei vorgegebener Tragfähigkeit mit einem gegenüber früheren Konzepten geringeren Aufwand an Verbundmaterial das Auslangen finden und dementsprechend auch ein geringeres Gewicht haben und hinsichtlich des Zusammenfügens der Bewehrung mit dem Deckschichtmaterial eine einfachere Vorgangsweise im Rahmen der Herstellung der Abdeckplatten erzielen lassen.

    [0004] Die erfindungsgemäße Gleisabdeckung eingangs erwähnter Art ist, wie in der Ansprüchen beschrieben, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung der Abdeckplatten mit korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben gebildet ist, welche an einem Teil ihrer Oberfläche in die Deckschicht eingebettet sind und mit dem Rest ihrer Oberfläche an jener Seite der Deckschicht, welche im in das Gleis eingebauten Zustand nach unten weist, freiliegend verlaufen. Durch diese Ausbildung kann der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden, wobei auch zu erwähnen ist, dass durch das Freiliegen eines Teiles der die Bewehrung der Abdeckplatten bildenden korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäbe nicht nur ein einfaches Festhalten derselben in ihrer Sollposition im Zuge des Zusammenfügens mit dem Deckschichtmaterial möglich ist sondern auch im fertigen Zustand der Abdeckplatten jederzeit eine Inspektion dieser Profilstäbe vorgenommen werden kann; als korrosionsbeständige Profilstäbe kann man vorteilhaft faserverstärkte Kunststoffstäbe vorsehen; weitere günstige Ausführungsformen sind Profilstäbe aus korrosionsbeständigem Metall oder mit einem gegen Korrosion schützenden Überzug versehene Profilstäbe aus Metall; hiebei ist insbesondere nicht rostendes Metall oder mit einem gegen Rostbildung schützenden Überzug versehenes Metall für die Profilstäbe in Betracht zu ziehen; gegen Korrosion schützende Überzüge können metallischer Natur sein, wie z.B. Verzinkungen, oder Beschichtungen aus Kunstharzen oder Lacküberzüge.

    [0005] Eine bevorzugte Ausführungsform, welche insbesondere hinsichtlich der Fertigung der Abdeckplatten Vorteile bietet, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung der Abdeckplatten mit korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben gebildet ist, welche mit einem Teilabschnitt ihres Querschnittes in die Deckschicht eingebettet sind und mit dem übrigen Teil ihres Querschnittes aus jener Seite der Deckschicht herausragen, welche im in das Gleis eingebauten Zustand nach unten weist. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform, bei der für die Bewehrungsstäbe mit einem verhältnismäßig geringen Materialaufwand das Auslangen gefunden werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht an ihrer Unterseite gewölbeartig geformt ist und die Bewehrung korrosionsbeständige oder gegen Korrosion geschützte Profilstäbe aufweist, welche an einander gegenüberliegenden Seiten einer solchen Wölbung in die Deckschicht eingebettet sind und unter dem dazwischen liegenden Teil der Wölbung frei verlaufen.

    [0006] Hinsichtlich einer möglichst einfachen Manipulation im Zuge der Herstellung der Abdeckplatten und auch im Sinne einer vorteilhaften Verteilung von auf die Abdeckplatten von außen einwirkenden Belastungen auf die einzelnen die Bewehrung bildenden Kunststoffstäbe ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Gleisabdeckung vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bewehrung einen mit korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben gebildeten Gitterrost aufweist.

    [0007] Hinsichtlich der Deckschicht bzw. hinsichtlich des zur Bildung der Deckschicht vorgesehenen Verbundmaterials ist es für die meisten Fälle günstig, wenn die Deckschicht aus einem Beton gebildet ist. Es ist dabei sowohl hinsichtlich des Einsatzes eines möglichst kostengünstigen Materials als auch im Sinne einer möglichst einfachen umweltneutralen Herstellungstechnologie von Vorteil, wenn die Deckschicht aus einem mit Zement oder einem zementähnlichen Bindemittel gebundenen Beton gebildet ist. Um hohe Festigkeiten, spezielle Korrosionsbeständigkeit, kurze Taktzeiten im Rahmen der Herstellung und auch die Möglichkeit beschädigte Platten auf einfache Weise reparieren zu können zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn man vorsieht, dass die Deckschicht aus einem Polymerbeton, insbesondere Polyesterbeton, gebildet ist. Eine in vielen Fällen günstige Kombination von Eigenschaften der Abdeckplatten kann erzielt werden, wenn man vorsieht, dass die Deckschicht aus einem Beton gebildet ist, dessen Bindemittel neben Zement oder einer zementähnlichen Substanz auch ein Kunstharz enthält.

    [0008] Die beim Erfindungsgegenstand vorgesehene Ausbildung der Bewehrung der Abdeckplatten mit korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben, welche nur teilweise in die Deckschicht eingebettet sind, gibt auch die vorteilhafte Möglichkeit, die Bewehrung zum mechanischen Schutz des Randes der Deckschicht über deren ganzen Umfang oder an einem Teil des Umfanges einzusetzen und es ist eine diesbezügliche Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung auch den Rand der Deckschicht mindestens an einem Teil des Umfanges umfassende Leisten enthält.

    [0009] Es ist von besonderem Vorteil, wenn eine Gleisabdeckung das dynamische Verhalten eines Gleises gegenüber dem dynamischen Verhalten des Gleises von außerhalb der Gleisabdeckung liegenden Strecken nicht oder nur möglichst wenig verändert. Es können nämlich starke Unterschiede im dynamischen Verhalten von aneinander anschließenden Gleisabschnitten beim Befahren des Gleises mit schweren Schienenfahrzeugen zu nachteiligen Schäden führen. Aus diesem Grunde ist es im Rahmen des Erfindungsgegenstandes besonders vorteilhaft, wenn man vorsieht, dass die zwischen den Schienen des Gleises befindlichen Abdeckplatten mit ihren den Schienen zugewandten Rändern nur an den Schienen abgestützt sind und den zwischen den Schienen befindlichen Raum von Schiene zu Schiene freitragend überbrücken.

    [0010] Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen, unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in der solche Beispiele schematisch dargestellt sind, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt

    Fig. 1 ein mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gleisabdeckung versehenes Gleis in Draufsicht;

    Fig. 2 zeigt dieses Gleis mit Gleisabdeckung im Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1;

    Fig. 3 zeigt dieses Gleis mit Gleisabdeckung in einem Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1;

    Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt einer Abdeckplatte, wie sie bei der in Fig. 1 dargestellten Gleisabdeckung vorgesehen ist, in einem gemäß der Linie IV-IV geführten Schnitt, wobei der in Fig. 1 mit einem Kreis angedeutete Bereich dargestellt ist;

    Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gleisabdeckung versehenen Gleises in einer zu Fig. 2 ähnlichen Schnittdarstellung;

    Fig. 6 zeigt ein Gleis mit einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gleisabdeckung, bei der die Bewehrung der Abdeckplatten ein mit korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben gebildeter Gitterrost ist, in Draufsicht;

    Fig. 7 zeigt dieses Gleis in einem Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6; und

    Fig. 8 zeigt einen Teilbereich einer inneren Abdeckplatte der bei diesem Gleis vorgesehenen Gleisabdeckung in einem gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 6 geführten Schnitt, wobei der in Fig. 6 mit einem Kreis markierte Teilbereich dargestellt ist;

    Fig. 9 zeigt in vergrößertem Maßstab die Umgebung einer Schiene in einem gemäß Fig. 7 geführten Schnitt;

    Fig. 10 zeigt eine Weiterbildung der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform, wobei die Bewehrung auch einen mit korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben gebildeten Gitterrost aufweist; es ist dabei die Umgebung einer Schiene des Gleises in vergrößertem Maßstab dargestellt.



    [0011] Bei der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform einer an einem Gleis 1 angeordneten Gleisabdeckung sind zwischen den Schienen 2, 3 des Gleises 1 angeordnete innere Abdeckplatten 5 und außen an die Schienen 2, 3 anschließend verlegte äußere Abdeckplatten 6 vorgesehen. Die Schienen 2, 3 des Gleises sind auf Schwellen 4 verlegt. Die inneren Abdeckplatten 5 sind unter Einfügung elastischer Profile 7 an den Schienen 2, 3 abgestützt, die äußeren Abdeckplatten 6 sind einerseits unter Zwischenlage elastischer Profile 7 an den Schienen 2, 3 und andererseits über elastische Profile 8 an neben dem Gleis 1 angeordneten Fundamenten 9 abgestützt. Die Abdeckplatten 5, 6 befinden sich auf dem Niveau der Schienen 2, 3.

    [0012] Die Abdeckplatten 5, 6 haben eine Deckschicht 10, welche die Oberseite dieser Abdeckplatten bildet und es weisen die Abdeckplatten eine die Deckschicht mechanisch verstärkende Bewehrung auf. Die Deckschicht ist aus einem Verbundmaterial aus teilchenförmigem Zuschlag und Bindemittel gebildet, wobei ein solches Verbundmaterial z.B. ein Beton ist. Die Bewehrung ist mit korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben 11 gebildet. Diese Profilstäbe 11 sind an einem Teil ihrer Oberfläche in die Deckschicht 10 eingebettet und verlaufen mit dem Rest ihrer Oberfläche an der im eingebauten Zustand der Abdeckplatten unteren Seite 12 der Abdeckplatten 5, 6 freiliegend. Es ist dabei bei dieser Ausführungsform, wie z.B. Fig. 4 unmittelbar entnommen werden kann, ein Teilabschnitt 13 des Querschnittes dieser Profilstäbe in die Deckschicht 10 eingebettet und der übrige Teil 14 des Querschnittes dieser Profilstäbe 11 ragt aus der unteren Seite 12 der Deckschicht 10 heraus.

    [0013] Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4, Abdeckplatten 5, 6 vorgesehen, welche auf Schienenniveau eines Gleises 1 verlegt sind und einerseits an den Schienen 2, 3 des Gleises und andererseits auf Fundamenten 9 abgestützt sind. Die Abdeckplatten 5, 6 haben bei dieser Ausführungsform eine Deckschicht 10, welche an ihrer Unterseite 12 gewölbeartig geformt ist, und es weist die Bewehrung korrosionsbeständige oder gegen Korrosion geschützte Profilstäbe 11 auf, welche an einander gegenüberliegenden Seiten 15, 16 der gewölbten Unterseite 12 der Deckschicht 10 in die Deckschicht 10 eingebettet sind und in dem dazwischen liegenden Teil 17 der Wölbung frei verlaufen. Es sind dabei die Enden 18 dieser Profilstäbe 11 in die Randbereiche der Deckschicht 10 eingebettet und es bilden die dazwischen liegenden Teile 19 dieser Profilstäbe 11 auf Zug beanspruchte Verstärkungselemente, wodurch sich eine sehr gute Verstärkungswirkung der mit den Profilstäben 11 gebildeten Bewehrung erzielen lässt.

    [0014] Es ist sowohl bei der Ausführungsform nach den Figuren 1-4 als auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 die Deckschicht 10 der Abdeckplatten 5, 6 zumindest an deren parallel zu den Schienen 2, 3 verlaufenden Rändern 10a verdickt ausgebildet und es sind die Abdeckplatten 5, 6 an diesen verdickten Rändern 10a der Deckschicht 10 abgestützt bzw. gelagert.

    [0015] Die Figuren 6 bis 9 zeigen ein Gleis mit einer Ausführungsform einer Gleisabdeckung, bei der die Abdeckplatten zur Bewehrung ihrer Deckschicht 10 einen Gitterrost 20 aufweisen, der aus miteinander integrierten korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben 11 gebildet ist. Die Profilstäbe 11 sind auch bei dieser Ausführungsform mit einem Teilabschnitt 13 ihres Querschnittes in die Deckschicht 10 eingebettet und ragen mit dem übrigen Teil 14 ihres Querschnittes aus der Unterseite 12 der Deckschicht 10 heraus. Der Gitterrost ist dabei aus parallel zu den Schienen 2, 3 verlaufenden Profilstäben und aus quer zu den Schienen 2, 3 verlaufenden Profilstäben gebildet. Die in Form eines Gitterrostes 20 ausgebildete Bewehrung weist in diesem Fall zumindest an dem der betreffenden Schiene 2, 3 zugewandten Rand 10a der Deckschicht 10 der jeweiligen Abdeckplatte eine Leiste 22 auf, wobei diese Leisten 22 einerseits eine Umfassung des betreffenden Randes 10a bilden und andererseits zur Abstützung bzw. Lagerung der Abdeckplatten dienen. Im Speziellen sind bei dieser Ausführungsform, wie z.B. aus Fig. 6 und 7 ersehen werden kann, die zwischen den Schienen 2, 3 angeordneten Abdeckplatten je in Form von zwei Plattenhälften 5a, 5b ausgebildet, welche an ihren einander zugewandten Seiten scharnierartig zusammengefügt sind. Die einander zugewandten Ränder 21 der beiden Plattenhälften sind dabei so ausgebildet, dass in dem in Fig. 7 dargestellten Zustand, in dem die beiden Plattenhälften miteinander eine durchgehende Platte bilden, ein Ineinandergreifen dieser Ränder vorliegt, wobei dieses Ineinandergreifen eine stellungsstabile gegenseitige Abstützung der beiden Plattenhälften aufeinander ergibt. Diese Ausbildung der einander zugewandten Ränder 21 der beiden Plattenhälften kann vorteilhaft in Form von Randleisten 24 realisiert sein, die an der Bewehrung vorgesehen sind, wie dies als Beispiel in Fig. 7 dargestellt ist. Zum Einbauen und Ausbauen der zwischen den Schienen angeordneten Abdeckplatten können die Plattenhälften 5a, 5b scharnierartig zueinander aufgefaltet werden. Analog wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4 und der Ausführungsform nach Fig. 5 ist auch in diesem Fall gegeben, dass die zwischen den Schienen des Gleises befindlichen Abdeckplatten mit ihren den Schienen zugewandten Rändern nur an den Schienen abgestützt sind und den zwischen den Schienen 2, 3 befindlichen Raum 23 von Schiene zu Schiene freitragend überbrücken.

    [0016] Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform ist die Deckschicht 10 der Abdeckplatten 5, 6 ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5 an der Unterseite 12 gewölbt geformt. Die Bewehrung weist Profilstäbe 11 auf, welche mit ihren Enden in die Seiten der Wölbung eingebettet sind und dazwischen freiliegend verlaufen. Es ist dabei in Fig. 10 nur die Einbettung von jeweils einem Ende 18 der Profilstäbe 11 ersichtlich. Weiters weist die Bewehrung auch einen aus Profilstäben gebildeten Gitterrost 20 auf, der in die Deckschicht 10 eingebettet ist.


    Ansprüche

    1. Gleisabdeckung mit auf Schienenniveau zu verlegenden Abdeckplatten, welche eine die Oberseite dieser Abdeckplatten bildende Deckschicht und eine diese Deckschicht mechanisch verstärkende Bewehrung aufweisen, wobei die Deckschicht aus einem Verbundmaterial aus teilchenförmigem Zuschlag und Bindemittel gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung der Abdeckplatten (5, 6) mit korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben (11) gebildet ist, welche an einem Teil ihrer Oberfläche in die Deckschicht (10) eingebettet sind und mit dem Rest ihrer Oberfläche an jener Seite (12) der Deckschicht (10), welche im in das Gleis (1) eingebauten Zustand nach unten weist, freiliegend verlaufen.
     
    2. Gleisabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäbe (11) mit einem Teilabschnitt (13) ihres Querschnittes in die Deckschicht (10) eingebettet sind und mit dem übrigen Teil (14) ihres Querschnittes aus jener Seite (12) der Deckschicht herausragen, welche im in das Gleis eingebauten Zustand nach unten weist.
     
    3. Gleisabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (10) an ihrer Unterseite (12) gewölbeartig geformt ist und die Profilstäbe (11) an einander gegenüberliegenden Seiten (15, 16) einer solchen Wölbung in die Deckschicht (10) eingebettet sind und unter dem dazwischen liegenden Teil (17) der Wölbung frei verlaufen.
     
    4. Gleisabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung einen mit den korrosionsbeständigen oder gegen Korrosion geschützten Profilstäben (11) gebildeten Gitterrost (20) aufweist.
     
    5. Gleisabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (10) aus einem Beton gebildet ist.
     
    6. Gleisabdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (10) aus einem Polymerbeton, insbesondere Polyesterbeton, gebildet ist.
     
    7. Gleisabdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (10) aus einem mit Zement oder einem zementähnlichen Bindemittel gebundenen Beton gebildet ist.
     
    8. Gleisabdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (10) aus einem Beton gebildet ist, dessen Bindemittel neben Zement oder einer Zement ähnlichen Substanz auch ein Kunstharz enthält.
     
    9. Gleisabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung auch den Rand der Deckschicht (10) mindestens an einem Teil des Umfanges umfassende Leisten (22, 24) enthält.
     
    10. Gleisabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im eingebauten Zustand die zwischen den Schienen (2, 3) des Gleises (1) befindlichen Abdeckplatten (5) mit ihren den Schienen (2, 3) zugewandten Rändern nur an den Schienen abgestützt sind und den zwischen den Schienen befindlichen Raum (23) von Schiene zu Schiene freitragend überbrücken.
     


    Claims

    1. A track cover comprising cover slabs to be laid on rail level, said cover slabs having a cover layer forming the upper side of these cover slabs, and a reinforcement mechanically reinforcing this cover layer, said cover layer being formed of a composite material consisting of a particulate aggregate and a binder, characterised in that the reinforcement of the cover slabs (5, 6) is formed by corrosion-resistant or corrosion-protected section rods (11) which, over part of their surface, are embedded in the cover layer (10) and, with their residual surface, extend exposed on that side (12) of the cover layer (10) which faces downwards when installed in the track (1).
     
    2. A track cover according to claim 1, characterised in that the corrosion-resistant or corrosion-protected section rods (11) by a portion (13) of their cross-section are embedded in the cover layer (10) and, by the remaining portion (14) of their cross-section, project from that side (12) of the cover layer which, when installed in the track, faces downwards.
     
    3. A track cover according to claim 1, characterised in that the cover layer (10) is arched at its lower side (12) and the section rods (11) are embedded in the cover layer (10) at mutually opposite sides (15, 16) of such an arch and extend exposed under the intermediate part (17) of the arch.
     
    4. A track cover according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the reinforcement comprises a grating (20) formed of the corrosion-resistant or corrosion-protected section rods (11).
     
    5. A track cover according to any one of the preceding claims, characterised in that the cover layer (10) is made of concrete.
     
    6. A track cover according to claim 5, characterised in that the cover layer (10) is made of polymer concrete, in particular polyester concrete.
     
    7. A track cover according to claim 5, characterised in that the cover layer (10) is made of a concrete that is bound with cement or a cement-like binder.
     
    8. A track cover according to claim 5, characterised in that the cover layer (10) is made of a concrete whose binder in addition to cement or to a cement-like substance also contains a synthetic resin.
     
    9. A track cover according to any one of the preceding claims, characterised in that the reinforcement also contains ledges (22, 24) embracing the rim of the cover layer (10) at least over part of the periphery of the latter.
     
    10. A track cover according to any one of the preceding claims, characterised in that in their installed state, the cover slabs (5) present between the rails (2, 3) of the track (1), with their rims facing the rails (2, 3) are supported on the rails only, and self-supportingly bridge the space (23) that is present between the rails from rail to rail.
     


    Revendications

    1. Revêtement de voie ferrée comportant des plaques de couverture à poser au niveau des rails, lesquelles comportent une couche de couverture formant la face supérieure de ces plaques de couverture et une armature renforçant mécaniquement cette couche de couverture, la couche de couverture étant formée d'un matériau composite constitué d'un granulat sous forme de particules et d'un liant, caractérisé en ce que l'armature des plaques de couverture (5, 6) est formée par des barres profilées (11) résistant à la corrosion ou protégées contre la corrosion lesquelles sont noyées sur une partie de leur surface dans la couche de couverture (10) et s'étendent dégagées, avec le reste de leur surface, sur la face (12) de la couche de couverture (10) qui à l'état monté dans la voie ferrée (1) est dirigée vers le bas.
     
    2. Revêtement de voie ferrée selon la revendication 1, caractérisé en ce que les barres profilées (11) résistant à la corrosion ou protégées contre la corrosion sont noyées par une partie (13) de leur section transversale dans la couche de couverture (10) et dépassent de la couche de couverture par la partie restante (14) de leur section transversale, sur la face (12) qui est dirigée vers le bas à l'état monté dans la voie ferrée.
     
    3. Revêtement de voie ferrée selon la revendication 1, caractérisé en ce que la couche de couverture (10) présente une forme bombée sur sa face inférieure (12) et les barres profilées (11) sont noyées dans la couche de couverture (10), sur des faces (15, 16) opposées l'une à l'autre d'un tel bombement, et s'étendent librement sous la partie (17) du bombement située entre elles.
     
    4. Revêtement de voie ferrée selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'armature comporte une grille (20) formée avec les barres profilées (11) résistant à la corrosion ou protégées contre la corrosion.
     
    5. Revêtement de voie ferrée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de couverture (10) est formée par du béton.
     
    6. Revêtement de voie ferrée selon la revendication 5, caractérisé en ce que la couche de couverture (10) est formée par un béton polymère, en particulier un béton de polyester.
     
    7. Revêtement de voie ferrée selon la revendication 5, caractérisé en ce que la couche de couverture (10) est constituée d'un béton lié avec du ciment ou avec un liant de type ciment.
     
    8. Revêtement de voie ferrée selon la revendication 5, caractérisé en ce que la couche de couverture (10) est constituée d'un béton dont le liant contient, outre du ciment ou une substance similaire au ciment, également une résine synthétique.
     
    9. Revêtement de voie ferrée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'armature contient des listels (22, 24) entourant aussi le bord de la couche de couverture (10) au moins sur une partie de son pourtour.
     
    10. Revêtement de voie ferrée selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les plaques de couverture (5) se trouvant à l'état monté entre les rails (2, 3) de la voie ferrée (1), ne sont soutenues par leurs bords tournés vers les rails (2, 3), que sur les rails et franchissent en porte-à-faux d'un rail à l'autre l'espace (23) se trouvant entre les rails.
     




    Zeichnung