TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Tischdecke, die zum einmaligen Bedecken der Tischplatte
eines Tisches geeignet ist. Derartige Tischdecken hängen seitlich von der Tischplatte
nach unten, so dass die Größe der Tischdecke größer ist als die Plattengröße der Tischplatte.
STAND DER TECHNIK
[0002] Tischdecken der eingangs genannten Art, die insbesondere zum einmaligen Abdecken
von Biertischen Verwendung finden, sind bekannt. So gibt es entsprechende Tischdecken,
die aus einer Papier-Rollenbahn in entsprechender Länge abgerissen werden. Die axiale
Länge der Papierrolle entspricht dabei der Breite der Tischdecke. Üblicherweise werden
die Ränder der Tischdecke an der Unterseite der Tischplatte angeklebt. Da das Material
der Tischdecke sehr dünn ist und leicht einreißt, sieht die Tischabdeckung bereits
nach wenigen Stunden sehr unansehnlich aus. Die Kurzlebigkeit der Tischdecke wird
noch dadurch verstärkt, dass sie nicht feuchtigkeits- beziehungsweise wasserabweisend
ist; durch Verschütten von Flüssigkeiten, wie Bier, Wein und dergleichen, durchfeuchtet
die Tischdecke vollständig, so dass sie - abgesehen von der dadurch eintretenden optischen
Beeinträchtigung - an der Tischplatte festklebt und ihre Reißfestigkeit vollständig
verliert.
[0003] Eine andere Art von Tischdecken, die ebenfalls insbesondere zum Abdecken von Biertischen
vorgesehen ist, besteht aus einem Tuchmaterial. Eine entsprechend große Tuchbahn wird
zu einer Art Kappe zusammengenäht, so dass die Tuchbahn wie eine Kappe von oben über
die Tischplatte eines Biertisches oder in vergleichbarer Weise auch über eine Biertischbank
gestülpt werden kann. Eine solche Tischdecke - und eine in gleicher Weise Biertischbankdecke
- besitzt infolge ihres Tuchmaterials und ihrer exakten "Verkleidung" der entsprechenden
Platte eines Tisches oder einer Bank ein sehr gefälliges Aussehen. Allerdings sind
die durch sie verursachten Kosten wesentlich höher als sie bei der Verwendung einer
Papierbahn-Tischdecke anfallen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Tischdecke anzugeben, die es ermöglicht, die Tischplatten von Biertischen
oder auch von Biertischbänken möglichst wirtschaftlich und dabei auf optisch möglichst
gefällige Art abzudecken, so dass die Tischdecke auch zur einmaligen Verwendung wirtschaftlich
sinnvoll eingesetzt werden kann. Dabei soll das Auflegen der Tischdecke auf eine entsprechende
Platte möglichst wenig Aufwand erfordern.
[0005] Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand von sich an den Hauptanspruch anschließenden weiteren
Ansprüchen.
[0006] Die erfindungsgemäße Tischdecke kann infolge der in ihr vorhandenen Schwächungslinien,
die der Größe und Form einer Tischplatte angepasst sind, im Handumdrehen auf eine
entsprechende Tischplatte aufgelegt und zu einer Kappe gefaltet werden. Die in den
Ecken der Tischdecke jeweils entstehenden Falten einer insbesondere Innenfaltung können
flachgedrückt werden, so dass eine in sich optisch geschlossene, ausreichend feste
kappenartige Tischdeckenform gebildet werden kann. Solche Tischdecken haben einmal
den Vorteil, dass sie von einem Windstoß praktisch nicht vom Tisch weggeweht werden
können, so dass sie gut im Freien verwendet werden können. Dabei erweist sich das
optische Erscheinungsbild eines solchermaßen abgedeckten Tisches oder auch einer solchermaßen
abgedeckten Bank, wie sie beispielsweise bei einer Biertisch-Kombination vorhanden
sind, als äußerst elegant.
[0007] Die flach aneinandergelegten Tischdeckenbereiche eines jeweiligen Faltenbereichs
wie insbesondere Innenfaltenbereichs in dem Eckbereich eines Tisches können beispielsweise
aneinandergetackert, aneinandergeklebt, miteinander vernäht oder auf andere leicht
herstellbare, gegebenenfalls wieder lösbare Weise miteinander verbunden werden. Die
Verklebung kann dabei beispielsweise mittels eines doppelseitig klebenden Klebebandes
hergestellt werden.
[0008] Es ist auch möglich, Bändel an einem solchen Faltenbereich so vorzusehen, dass die
Tischdeckenbereiche des betreffenden Eckbereichs durch Verknüpfen der Bändel ebenfalls
dicht aneinander befestigt werden können.
[0009] Statt der Bändel kann auch eine Druckknopf-Einrichtung oder eine Knopf-Knopfloch-Einrichtung
oder eine Lasche-Schlitz-Einrichtung in dem Faltbereich der Tischdecke vorgesehen
werden, so dass auch durch solche an sich bekannten Techniken die betreffenden Tischdeckenbereiche
dicht aneinander befestigt werden können.
[0010] Diese Befestigungstechnik kann im Bereich einer Innenfalte so ausgebildet werden,
dass der betreffende Innenfaltenbereich von außen optisch kaum noch zu erkennen ist.
Die an der Tischplatte nach unten hängenden, die Tischplatte seitlich abdeckenden
Randbereiche der Tischdecke laufen dann wie ein Band rahmenförmig um die Tischplatte
herum.
[0011] Neben der ersten Art von Schwächungslinien, die in der Tischdecke vorhanden sind,
um Randbereiche leicht und schnell am Rand der Tischplatte nach unten umbiegen zu
können, sind in der Tischdecke auch eine zweite Art von Schwächungslinien vorhanden,
und zwar in ihrem umbiegbaren Randbereich. Von dieser zweiten Art von Schwächungslinien
sind zumindest zwei Schwächungslinien jeweils in einem Eckbereich der Tischdecke vorhanden,
wo sie im auf einer Tischplatte aufgelegten Zustand den dort ausgebildeten Falten-
oder Umschlagbereich jeweils seitlich begrenzen.
[0012] Eine solche zweite Schwächungslinie kann mit einer ersten Schwächungslinie fluchten,
sie kann aber auch mit der zu ihr benachbarten ersten Schwächungslinie einen Winkel
ungleich 90 Grad einschließen. Die Größe des Winkels hängt davon ab, wie groß der
Eckwinkel einer Tischplatte ist und ob die von der Tischplatte seitlich heruntergebogenen
Randbereiche der Tischdecke zu dem auf der Tischplatte plan aufliegenden Bereich der
Tischplatte einen Winkel von 90 Grad oder einen davon abweichenden Winkel aufweisen
sollen. Bei einem solchen Winkel kleiner 90 Grad umschließen die freien Ränder der
Randbereiche der Tischdecke einen Innenraum, der grundrissmäßig kleiner ist als die
Grundrissgröße der Tischplatte. Eine solche sich nach unten hin verjüngende Tischdecken-Kappe
verhindert noch wirkungsvoller, als es bei einer sich nicht verjüngenden Kappe der
Fall ist, dass die auf einem entsprechenden Tisch aufliegende Tischdecke durch beispielsweise
eine Windböe vom Tisch hochgehoben und weggeblasen werden kann.
[0013] Durch Einschneiden einer der im Eckbereich vorhandenen beiden zweiten Schwächungslinien
kann in dem betreffenden Eckbereich ein Umschlag hergestellt und durch Befestigen
wie Ankleben des vorzugsweise nach Innen umgefalteten Umschlagbereiches am übrigen
Umschlagbereich eine ausreichend feste kappenförmige Eckausbildung der Tischdecke
geschaffen werden.
[0014] Ein bei der erfindungsgemäßen Tischdecke in ihrem Eckbereich vorgesehener Faltenbereich
lässt sich auch leicht dadurch herstellen, dass eine dritte Art von Schwächungslinien
in dem entsprechenden Faltenbereich vorgesehen wird. Die Faltung wie insbesondere
eine Innenfalte lässt sich dann leicht und schnell vollständig durch einen Faltvorgang
herstellen, was insbesondere dadurch sehr einfach und darüber hinaus präzise zu bewerkstelligen
ist, weil alle benötigten Falten durch die vorhandenen Schwächungslinien bereits vorgegeben
sind.
[0015] Schwächungslinien können zumindest abschnittsweise als Rill-Linien und/oder als Perforationslinien
oder auch als Schnittlinien vorgesehen sein.
[0016] Als Material kann für die Tischdecke Papier oder ein papierhaltiges Material, insbesondere
ein solches mit einem hohen Zellulose-Anteil, verwendet werden. Dabei hat sich in
erfinderischer Weise herausgestellt, dass sich grundsätzlich zur Herstellung einer
Einmal-Tischdecke und damit auch der erfindungsgemäßen Tischdecke insbesondere ein
solches papierhaltiges Material eignet, wie es zur Herstellung von Schuh-Zwischensohlen
bekannt ist. Dieses Papier-Material ist für den vorgesehenen Verwendungszweck ausreichend
abwaschbar und wasserbeständig. Es sieht gut aus, ist ausreichend reißfest, es lässt
sich insbesondere umweltfreundlich entsorgen und ist dabei insgesamt relativ preiswert.
[0017] Die Tischdecke kann einzeln oder zu mehreren aufgerollt leicht und raumsparend transportiert
werden. Die auf einer Rolle aufgerollten mehreren Tischdecken können über Schwächungslinien,
wie insbesondere Perforationslinien, einteilig miteinander verbunden sein.
[0018] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu . entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0019] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer auf einem Rechtecktisch aufliegenden Tischdecke
nach der Erfindung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung einer auf einem sechseckigen Tisch aufliegenden Tischdecke
nach der Erfindung,
- Fig. 3
- eine Darstellung ähnlich der von Fig. 1, bei der die Randbereiche der Tischdecke leicht
nach innen einfallen,
- Fig. 4
- eine Darstellung ähnlich der von Fig. 2, bei der die Randbereiche der Tischdecke leicht
nach innen einfallen,
- Fig. 5
- die Draufsicht auf die beim Rechtecktisch nach Fig. 1 verwendete Tischdecke mit den
rückseitig in ihr eingeprägten Schwächungslinien,
- Fig. 6
- eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung der Tischdecke gemäß Fig. 5 mit
in einem Eckbereich umgebogenen Randbereichen, bei der die im Eckbereich vorhandene
Innenfaltung von außen sichtbar ist,
- Fig. 7
- die Tischdecke nach Fig. 6, die zum Überstülpen auf eine Tischplatte vorbereitet ist,
bei der ihre Innenfaltung von außen nicht sichtbar ist,
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf den Eckbereich einer sechseckigen Tischdecke mit den dort auf
der Rückseite der Tischdecke vorhandenen Schwächungslinien,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf den rechtwinkligen Eckbereich einer Tischdecke mit Schwächungslinie,
wie sie für den eingezogenen Randbereich gemäß Fig. 3 erforderlich sind,
- Fig. 10
- eine Darstellung ähnlich der von Fig. 8, bei der die Randbereiche der Tischdecke entsprechend
der Darstellung von Fig. 4 leicht eingezogen sein sollen,
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung einer fertig gefalteten Tischdecken-Ecke mit nach
innen eingezogenem Randbereich,
- Fig. 12
- eine ausschnittsweise Darstellung ähnlich der von Fig. 1 mit einer Schnittlinie im
Eckbereich einer Tischdecke,
- Fig. 13
- eine perspektivische Darstellung des Eckbereiches der Tischdecke gemäß Fig. 12,
- Fig. 14
- eine gegenüber Fig. 12 abgewandelte Darstellung eines Eckbereiches einer Tischdecke,
- Fig. 15
- eine perspektivische Darstellung des Eckbereiches der Tischdecke gemäß Fig. 14.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0020] Ein in Fig. 1 lediglich mit seinen Füßen 12 dargestellter Tisch 10 besitzt eine im
Grundriss rechteckförmige - gestrichelt angedeutete - Tischplatte 14. Auf der Tischplatte
14 liegt von oben eine Tischdecke 16 auf. Mit Randbereichen 18, 20 überlappt die Tischdecke
16 die Tischplatte 14, so dass sie mit diesen Randbereichen 18, 20 die seitlichen
Außenflächen 22 der Tischplatte 14 (Fig. 7) von außen bedecken. Die Tischdecke 14
sitzt wie eine Art Kappe von oben auf der Tischplatte 14 auf. Die Herstellung dieser
Kappenform wird nachstehend noch näher beschrieben.
[0021] Die in Fig. 2 dargestellte Tischdecke 16.2 unterscheidet sich von der Tischdecke
16 dahingehend, dass sie kappen-förmig auf einer im Grundriss entsprechend sechseckförmigen
Tischplatte 14.2 eines Tisches 10.2 sitzt. Sowohl bei der Tischdecke 16 als auch bei
der Tischdecke 16.2 stehen die Randbereiche 18,20 beziehungsweise 18.2 senkrecht (Winkel
26) auf dem von ihnen eingeschlossenen, inneren Deckenbereich 24 beziehungsweise 24.2
der beiden Tischdecken 16 beziehungsweise 16.2.
[0022] Die in Fig. 3 dargestellte Tischdecke 16.3 entspricht der in Fig. 1 dargestellten
Tischdecke 16, mit dem Unterschied, dass ihre Randbereiche 18.3, 20.3 einen Winkel
26.3 miteinander einschließen, der etwas kleiner als 90 Grad ist.
[0023] Die in Fig. 4 dargestellte Tischdecke 16.4 unterscheidet sich von der Tischdecke
16.2 ebenfalls darin, dass ihre Randbereiche 18.4 einen Winkel 26.3 mit dem inneren
Bereich 24.2 der Tischdecke 16.4 einschließen, der ebenfalls kleiner als 90 Grad groß
ist.
[0024] In Fig. 5 ist die in Fig. 1 dargestellte Tischdecke 16 in ihrer flächigen Gestalt
dargestellt. Ihr innerer Bereich 24 wird von zwei parallelen, einen gegenseitigen
Abstand 28 aufweisenden Schwächungslinien 30 in der Längsrichtung und durch zwei weitere
parallel zueinander ausgerichtete, einen Abstand 34 aufweisende Schwächungslinien
36 eingerahmt. Die vier Schwächungslinien 30, 36 umrahmen den inneren Deckenbereich
24, der in Form und Größe der Grundfläche der Tischplatte 14 entspricht.
[0025] Die vier Eckbereiche 40 der Tischdecke 16 werden durch jeweils eine Schwächungslinie
36.1 und eine Schwächungslinie 30.1 von den Randbereichen 20 beziehungsweise 18 abgetrennt.
Im vorliegenden Beispielsfall, bei dem die Höhe beziehungsweise Breite 42 der Randbereiche
18, 20 identisch ist, ergibt sich für die Eckbereiche 40 die Grundfläche eines Quadrats.
[0026] Jeder Eckbereich 40 wird im vorliegenden Beispielsfall durch eine weitere Schwächungslinie
44 diagonal durchtrennt, wobei die Schwächungslinie 44 zwischen dem äußeren Eckpunkt
46 und dem Schnittpunkt 48, in dem die beiden Schwächungslinien 30.1 und 36.1 sich
schneiden, verläuft.
[0027] Die in Fig. 5 dargestellte.Tischdecke 16 kann über Perforationslinien 49, die vorzugsweise
parallel zu ihrer Schmalseite verlaufen, zu mehreren einstückig aneinanderhängend
aufgerollt vorhanden sein. Es kann dann die jeweilige Tischdecke 16 von der Rolle
längs einer Perforationslinie 49 abgerissen werden, so dass dann die in Fig. 5 durchgezogen
gezeichnete Tischdecke 16 vorhanden ist.
[0028] Die Tischdecke 16 wird mit ihrem inneren Bereich 24 auf die Tischplatte 14 des Tisches
10 gelegt. Längs der beiden Schwächungslinien 30 werden die beiden einander gegenüberliegenden
Randbereiche 20 von dem inneren Deckenbereich 24 nach unten geklappt. In gleicher
Weise werden längs der senkrecht auf den Schwächungslinien 30 stehenden anderen Schwächungslinien
36 die einander gegenüberliegenden Randbereiche 18 heruntergeklappt.
[0029] Anschließend wird der Eckbereich 40 zu einem Innenfaltenbereich 50 gefaltet (Fig.
6), indem die Schwächungslinie 44 nach innen gedrückt und so im Bereich der Schwächungslinie
44 eine Innenfalte hergestellt wird. Die beiden den Eckbereich 40 jeweils begrenzenden
Schwächungslinien 30.1, 36.1 bilden jeweils die Kante einer Außenfalte. Dieser Zustand
ist in Fig. 6 dargestellt.
[0030] Anschließend wird der Innenfaltenbereich 50 flachgedrückt, und zwar zumindest im
Bereich der beiden Schwächungslinien 30.1, 36.1. Dieser Zustand ist in Fig. 7 dargestellt.
Die beiden Randbereiche 18, 20 stoßen dann im Bereich der Schwächungslinien 30.1,
36.1 dicht aneinander. In diesem Zustand können die beiden durch die Schwächungslinien
44 getrennten Teilbereiche 52, 54 aneinander befestigt werden, und zwar zumindest
so, dass die beiden Schwächungslinien 30.1, 36.1 parallel und eng aneinanderliegen.
Diese Verbindung kann durch eine Tacker-Verbindung 56 (Fig. 11) oder auch durch eine
Klebeverbindung 58 oder auf andere Weise erfolgen. Die Klebeverbindung kann beispielsweise
mit Hilfe eines doppelseitig klebenden Klebebandes bewirkt werden, das bei der Darstellung
gemäß Fig. 6 auf dem einen 54 der beiden Teilbereiche 52, 54 bereits vorkonfektioniert
vorhanden ist.
[0031] Die so geschaffene kappenförmige Tischdecke 16 wird dann von oben über die Tischplatte
14 des bereitstehenden Tisches 10 gestülpt (Fig. 1, 7).
[0032] In gleicher Weise kann auch die in Fig. 2 dargestellte Tischdecke 16.2 hergestellt
und auf den Tisch 10.2 gelegt werden. Statt der vier Ecken des Tischtuches 16 sind
bei dem Tischtuch 16.2 sechs Ecken vorhanden.
[0033] In Fig. 8 ist eine Ecke der Tischdecke 16.2 (Fig. 2) dargestellt. Aufgrund der sechseckigen
Form des inneren Deckenbereichs 24.2 schließen die den inneren Deckenbereich 24.2
einrahmenden, wegen der regelmäßigen Sechseckform des inneren Deckenbereichs 24.2
gleich langen Schwächungslinien 30.2 und 36.2 einen Winkel 60 von 60 Grad jeweils
miteinander ein. An dem Schnittpunkt 48.2 der beiden Schwächungslinien 30.2, 36.2
schließen die die beiden Randbereiche 18.2 abgrenzenden Schwächungslinien 30.8 und
36.8 an. Zwischen diesen beiden Schwächungslinien 30.8, 36.8, die wiederum einen der
sechs Eckbereiche 40.2 von den Randbereichen 18.2 abtrennen, liegt die diagonale Schwächungslinie
44.2.
[0034] Das Herstellen der kappenförmigen Form der Tischdecke 16.2 erfolgt in zu der Tischdecke
16 vergleichbarer Form. Im Eckbereich 40.2 wird ein Innenfaltenbereich hergestellt,
indem im Bereich der mittigen Schwächungslinie 44.2 eine Innenfalte und im Bereich
der beiden Schwächungslinien 30.8 und 36.8 eine Außenfalte , hergestellt wird. Die
Faltung entspricht dann prinzipiell der Darstellung von Fig..6.
[0035] Anschließend werden die beiden Teilbereiche 52.2 und 54.2 des Eckbereichs 40.2 aneinander
befestigt, so wie es beim Innenfaltenbereich 50 bereits beschrieben ist.
[0036] Die in Fig. 9 ausschnittsweise dargestellte Tischdecke 16.3 entspricht der Tischdecke
16 mit dem Unterschied, dass jeder ihrer vier Eckbereiche 40.3 größer ist als ein
vergleichbarer Eckbereich 40 der Tischdecke 16. Diese Vergrößerung wird dadurch erzeugt,
dass die den Eckbereich 40.3 abgrenzenden beiden Schwächungslinien 36.3 und 30.3,
die sich im Schnittpunkt 48 treffen, nicht mit der Schwächungslinie 36 beziehungsweise
30 fluchten, sondern mit ihnen jeweils einen Winkel 66 einschließen, der kleiner als
90 Grad groß ist.
[0037] Beim Zusammenfalten zur Kappenform und Aneinanderbefestigen ihrer beiden Teilbereiche
52.3, 54.3 schließen ihre Randbereiche 18.3, 20.3 einen Winkel 26.3 von weniger als
90 Grad mit dem inneren Bereich 24 ein (Fig. 3, 11). Der äußere Eckpunkt 46 der Tischdecke
16.3 liegt nicht senkrecht unterhalb des Schnittpunkts 48, so wie dies bei der Tischdecke
16 (Fig. 1) der Fall ist, sondernliegt innerhalb des von dem inneren Bereich 24 umschlossenen
Lichtraumes. Die Kappenform der Tischdecke 16.3 verjüngt sich damit nach unten hin.
[0038] Bei der in Fig. 10 dargestellten Tischdecke 16.4 ist ebenfalls die vorstehend erwähnte
Verjüngung ihrer Kappenform im auf dem Tisch 10.2 aufliegenden Zustand vorhanden.
Dies ist wiederum durch die seitliche Vergrößerung der beiden Teilbereiche 52.4 und
54.4 geschehen, so wie das bei dem Eckbereich 40.3 (Fig. 9) in vergleichbarer Weise
der Fall ist. Die den Eckbereich 40.4 jeweils gegen die seitlichen Randbereiche 18.4
begrenzenden Schwächungslinien 30.4 und 36.4 schließen mit den den Innenbereich 24.2
begrenzenden Schwächungslinien 30.4, 36.4 jeweils einen Winkel 70 kleiner als 90 Grad
ein.
[0039] Die in Fig. 12 und 13 ausschnittsweise dargestellte Tischdecke 16.5 entspricht der
in Fig. 5 dargestellten Tischdecke 16 mit dem Unterschied, dass in ihrem einen Eckbereich
40.5 - und Vergleichbares gilt für ihre übrigen drei Eckbereiche - statt der diagonalen
Schwächungslinie 44 eine Schnittlinie 44.5 vorhanden ist. Das bedeutet, dass die Tischdecke
im Bereich dieser als Schnittlinie ausgebildeten Schwächungslinie diagonal aufgeschnitten
ist. Beim Auflegen der erfindungsgemäßen Tischdecke 16.5 auf einen Tisch wie insbesondere
einen , Biertisch oder auch auf eine Bierbank muss aufgrund der vorhandenen Schnittlinie
44.5 das Umfalten längs der diesen Eckbereich begrenzenden Schwächungslinien 30.1
und 36.1 nicht so exakt erfolgen, wie es bei nicht aufgeschnittenem Eckbereich der
Fall ist. Die an die Schnittlinie 44.5 beidseitig sich jeweils anschließenden beiden
rechtwinkligen Dreiecksflächen, für die die Schnittlinie 44.5 jeweils die Hypotenuse
darstellt, können sich im Bereich der gemeinsamen Schnittlinie 44.5 mehr oder weniger
überlappen; im vorliegenden Beispielsfall (Fig. 13) ist im aufgelegten Zustand der
Tischdecke 16.5 auf einem Tisch oder einer Bank im Bereich der Schnittlinie 44.5 ein
Spalt vorhanden. Selbstverständlich ist es nach wie vor auch möglich, die vorstehend
genannten Dreiecksbereiche aneinander zu befestigen, so wie das bei den vorstehenden
Tischdecken bereits beschrieben ist.
[0040] Die Fig. 14 und 15 zeigen auszugsweise eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Tischdecke 16.6, bei der in einem Eckbereich eine zweite Schwächungslinie 36.6 der
in diesem Eckbereich vorhandenen beiden zweiten Schwächungslinien aufgeschnitten,
das heißt als Schnittlinie 36.6 vorhanden ist. Zwischen den beiden zweiten Schwächungslinien
30.1, 36.6 vorhandene Eckbereiche 40.6 können nach Umfalten der Randbereiche um die
Schwächungslinie 30, 36 unter den Randbereich 20 geschoben werden, wie Fig. 15 verdeutlicht.
Der auf der Innenseite dieses Umschlagbereiches 20 vorhandene Eckbereich 40.6 stellt
dann einen Umschlagbereich 51 dar. Im vorliegenden Fall ist dieser Umschlagbereich
mittels zweier im Eckbereich 40.6 vorhandener Doppelklebebänder 72, 74 innen an dem
Randbereich 20 angeklebt. Statt der beiden Doppelklebebänder 72, 74 könnte auch nur
ein Doppelklebeband 72 oder 74 vorgesehen werden. Das Anordnen des Doppelklebebandes
72 in naher Nachbarschaft zur zweiten Schwächungslinie 30.1 verhindert, dass sich
im Eckbereich des Tisches zwischen der zweiten Schwächungslinie 30.1 und der Schnittlinie
36.6 ein unschöner Spalt 76 ausbildet. Bei dem Zustand der Tischdecke 16.6 gemäß Fig.
14 sind die Doppelklebebänder 72, 74 noch mit Schutzstreifen abgedeckt. In den in
den Fig. 5, 8, 9, 10, 12, 14 dargestellten Zuständen werden die entsprechenden Tischdecken
aufgerollt vertrieben. Erst beim Endkunden werden die Tischdecken in ihre vorstehend
beschriebene Kappenform gebracht.
[0041] Die erfindungsgemäßen Tischdecken beinhalten durch ihre relativ steife, kappenförmige
Gestalt eine optisch ansprechende, schnell zu montierende Tischdecke, wie sie für
Biertischkombinationen und vergleichbaren Tischen als Einmal-Tischdecke im Eventbereich
optimal verwendet werden kann. Die Verwendung von papierhaltigem Material ermöglicht
ein problemloses Recyceln. solcher Tischdecken.
1. Tischdecke (16, 16.2, 16.3, 16.4, 16.5, 16.6) zum Bedecken der Tischplatte (14,14.2)
eines Tisches (10, 10.2),
- dadurch gekennzeichnet, dass
- sie erste Schwächungslinien (30, 36, 30.2, 36.2) aufweist,
- diese ersten Schwächungslinien zumindest abschnittsweise so vorhanden sind, dass
Randbereiche (18, 20,18.2,18.3,18.4, 20.3) der Tischdecke entlang der Schwächungslinien
umbiegbar sind, und
- diese ersten Schwächungslinien so angeordnet sind, dass im umgebogenen Zustand der
Randbereiche der Tischdecke die seitlichen Außenflächen (22) der Tischplatte (14)
durch die Randbereiche abdeckbar sind,
- sie zweite Schwächungslinien (30.1, 36.1, 30.3, 36.3, 30.4, 36.4, 36.6, 30.8, 36.8)
jeweils in ihren Eckbereichen der umbiegbaren Randbereiche aufweist,
- von diesen zweiten Schwächungslinien zumindest zwei Schwächungslinien in jeweils
einem Eckbereich vorhanden sind, die im umgebogenen Zustand der Randbereiche den in
dem jeweiligen Eckbereich (40, 40.2, 40.3, 40.5, 40.6) der Tischdecke ausgebildeten
Faltenoder Umschlagbereich (50, 51) begrenzen.
2. Tischdecke nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- Tischdeckenbereiche (52, 54, 52.2, 54.2, 52.4, 54.4, 52.5, 54.5) eines Faltenbereichs
aneinander befestigbar sind.
3. Tischdecke nach Anspruch 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Tischdeckenbereiche eines Faltenbereichs so aneinander befestigbar sind, dass
- die den Faltenbereich begrenzenden zweiten Schwächungslinien aneinanderliegen.
4. Tischdecke nach Anspruch 2 oder 3,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- Tischdeckenbereiche (52, 54) eines Faltenbereichs aneinander tackerbar (56), klebbar
(58), nähbar sind.
5. Tischdecke nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verklebung (58) durch ein doppelseitig klebendes Klebeband herstellbar ist.
6. Tischdecke nach Anspruch 2 oder 3,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- Bändel und/oder eine Druckknopf-Einrichtung und/oder eine Knopf-Knopfloch-Einrichtung
und/oder eine Lasche-Schlitz-Einrichtung so vorhanden sind, dass Tischdeckenbereiche
dieses Faltenbereichs dicht aneinander befestigbar sind.
7. Tischdecke nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest eine der zweiten Schwächungslinien mit zumindest einer der ersten Schwächungslinien
fluchtet.
8. Tischdecke nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- eine zweite Schwächungslinie mit einer zu ihr benachbarten ersten Schwächungslinie
einen Winkel ungleiche 90 Grad einschließt.
9. Tischdecke nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- sie eine dritte Schwächungslinie (44,44.2,44.5) in einem Faltenbereich aufweist,
die zwischen zwei zweiten Schwächungslinien dieses Faltenbereiches vorhanden ist.
10. Tischdecke nach Anspruch 9,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die dritte Schwächungslinie (44, 44.2, 44.5) den Faltenbereich hälftig teilt.
11. Tischdecke nach Anspruch 9,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest eine dritte Schwächungslinie als Schnittlinie (44.5) vorhanden ist.
12. Tischdecke nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest eine der in einem Eckbereich vorhandenen zweiten Schwächungslinien als
Schnittlinie (36.6) vorhanden ist.
13. Tischdecke nach Anspruch 12,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- im Umschlagbereich (51) flächig aneinander liegende Umschlagbereiche aneinander
befestigbar wie insbesondere miteinander verklebbar sind.
14. Tischdecke nach Anspruch 13,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- als Klebmittel zumindest ein Doppelklebeband (72, 74) verwendbar ist.
15. Tischdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- Schwächungslinien zumindest abschnittsweise als Rill-Linien und/oder Perforationslinien
vorhanden sind.
16. Tischdecke nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- sie aus Papier oder papierhaltigem Material besteht.
17. Tischdecke nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- sie aus solchem papierhaltigen Material besteht, das zur Herstellung von Schuh-Innenzwischensohlen
verwendbar ist.
18. Tischdecke nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- sie zum größenmäßigen Bedecken der Tischplatte eines Biertisches und/oder einer
Biertischbank ausgelegt ist.
19. Tischdecke nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- sie einzeln oder als Teil von mehreren Tischdecken, die miteinander über Schwächungslinien
(49) wie insbesondere Perforationslinien verbunden sind, aufgerollt vorhanden ist.