[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Versorgung von Materialverbrauchern,
insbesondere zur Farbversorgung von Beschichtungsvorrichtungen, gemäß dem Oberbegriff
der unabhängigen Patentansprüche. Insbesondere handelt es sich um die Serienbeschichtung
von Werkstücken wie Fahrzeugkarossen mit ggf. elektrisch leitfähigem Beschichtungsmaterial,
bei dem die erste Materialgruppe durch die unterschiedlichen Standard- oder Serienfarben
und die zusätzliche Materialgruppe durch verschiedene Sonderfarben gebildet sein können.
[0002] Für die Serienfarben werden die Zerstäuber der Beschichtungsanlagen für Fahrzeugkarossen
bekanntlich aus Ringleitungen gespeist, mit denen sie über Stichleitungen und Farbwechsler
verbunden sind, die sich innerhalb der Sprühkabine an oder in der Nähe der Lackierroboter
oder sonstigen Beschichtungsmaschinen befinden können. Die Stichleitungen sind in
modernen Beschichtungsanlagen zweckmäßig als Molchstrecken ausgebildet (DE 101 31
562, DE 101 57 966 usw.). Neben den Serienfarben können auch Sonderfarben verwendet
werden, die aus im Farbmischraum außerhalb der Kabine befindlichen besonderen Farbbehältern
durch eigene Stichleitungen direkt zu den ggf. als Farbwechsler ausgebildeten Entnahmestellen
der Zerstäuber gepumpt werden (DE 196 32 325, DE 100 06 310). Es ist zweckmäßig, auch
diese Stichleitungen als Molchstrecken auszubilden, so dass z.B. in an sich bekannter
Weise eine vorbestimmte Lackmenge in die Leitung gefüllt und im sogenannten Pushout-Betrieb
zu der Entnahmestelle gefördert oder nicht versprühter Lack aus der Leitung im sogenannten
Reflow-Betrieb in den Farbbehälter zurückgemolcht werden kann. Die hierfür benötigten
Molchleitungen nehmen aber sehr viel Platz in Anspruch, und da bisher für jede Sonderfarbe
eine eigene Molchstrecke zu der Entnahmestelle erforderlich ist, ergibt sich bei größerer
Anzahl von Sonderfarben auch erheblicher Aufwand für die Molchstrecken und deren Molchstationen.
Durch diesen Aufwand, durch den großen Platzbedarf im Farbmischraum und in den Ventilschränken
und durch den begrenzten verfügbaren Platz für die Verlegung der Molchschläuche wird
die Anzahl möglicher Sonderfarbtöne unerwünscht eingeschränkt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Verfahren und Systemen zur Materialversorgung
insbesondere der oben beschriebenen Art den für eine gegebene Anzahl von wählbaren
zusätzlichen Materialien erforderlichen Aufwand und Platzbedarf der Molchstrecken
herabzusetzen und den Nutzungsgrad der vorhandenen gemolchten Leitungen zu erhöhen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
[0005] Durch die Erfindung ergibt sich gegenüber früheren Systemen eine wesentliche Reduzierung
der Anzahl der benötigten Molchschläuche und Molchstationen jeweils um mindestens
50%. Dementsprechend verringert sich auch der Platzbedarf der Lackversorgungssysteme
im Farbmischraum und der Ventilschränke. Dies hat erhebliche Kostenvorteile, zumal
sich zusätzliche Vorteile wie Vereinfachung von Layout und Verfahrenssteuerung und
kürzere Inbetriebnahmezeiten ergeben. Andererseits können im Vergleich mit früheren
Systemen bei annähernd gleichem Aufwand entsprechend viele zusätzliche Einzelversorgungssysteme
realisiert werden. Weitere Vorteile sind Minimierung der Druckverluste und der benötigten
Farbmengen.
[0006] Ein typisches Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Lackversorgungsystems für Sonderfarben; und
- Fig. 2
- das Ventilschema eines Farbverteilers des Systems nach Fig. 1.
[0007] Das in Fig. 1 dargestellte Schema kann Einzel- oder Zusatzfarbversorgungssysteme
für Sonderfarben z.B. in einer Lackieranlage für die Serienbeschichtung von Fahrzeugkarossen
bilden. Mit A1, A2 und An ist eine Anzahl n von Farbbehältern für unterschiedliche
Farben bezeichnet, die über je eine Pumpe P an einen durch eine Ventileinrichtung
gebildeten Farbverteiler FA angeschlossen sind. Es sind mindestens die beiden Behälter
A1 und A2 und in der Praxis nur einige weitere Behälter an den Farbverteiler FA angeschlossen,
doch ist die Gesamtanzahl n an sich beliebig. Je größer die Anzahl n ist, umso weniger
Molchstrecken als bisher werden benötigt.
[0008] In dem Farbverteiler FA sind die durch je einen der Behälter mit einer zugehörigen
Pumpe P gebildeten Einzel- oder Zusatzfarbversorgungssysteme über je eine Eingangsleitung
L an je einen Zentralkanal Z1, Z2 bzw. Zn angeschlossen. Über gesteuerte Ventile kann
jeder dieser Zentralkanäle an einer Molchquellstation MQ11 an den Eingang einer gemolchten
Leitung ML11 angeschlossen werden, die zu der Entnahmestelle E1 führt, an der sich
die Molchzielstation MZ11 der Leitung ML11 befindet. In der Entnahmestelle E1 kann
die Leitung ML11 in einen Zentralkanal Za oder in einen andern Kanal Zb münden, die
zu einem oder mehreren Zerstäubern führen können, die aus den Behältern A1, A2 oder
An über die den betreffenden Sonderfarben gemeinsame gemolchte Leitung ML11 versorgt
werden sollen. Die Entnahmestelle E1 ist ähnlich wie der Farbverteiler FA als Ventileinheit
ausgebildet und kann insbesondere einen bei Versorgungssystemen der betrachteten Art
üblichen an Ringleitungsversorgungssysteme angeschlossenen Farbwechsler für Standard-
oder Serienfarben mit den wahlweise verwendbaren, separat spülbaren Zentralkanälen
Za und Zb enthalten, dem der Farbverteiler FA über die gemolchte Leitung ML11 vorgeschaltet
oder an den Zentralkanälen Za oder Zb parallelgeschaltet sein kann.
[0009] An die Zentralkanäle Z1, Z2 und Zn des Farbverteilers FA sind zweckmäßig eine oder
mehrere weitere Molchstrecken mit je einer gemolchten Leitung wie ML12 und deren Quell-
und Zielstationen MQ12, MZ12 angeschlossen, die den Farbverteiler FA mit einer bzw.
mehreren weiteren Entnahmestellen wie E2 verbinden, an die weitere Zerstäuber angeschlossen
sind. Beispielsweise befinden sich die Entnahmestellen E1, E2 usw. an den längs einer
Lackierkabine in üblicher Weise aufeinanderfolgenden manuellen und/oder maschinellen,
ggf. elektrostatischen Lackierzonen. Die Molchquellstationen der zu nicht dargestellten
weiteren Entnahmestellen führenden Leitungen sind mit MQ13, MQ14 und MQ1m bezeichnet,
wobei m eine beliebige Anzahl sein kann. Die Entnahmestellen E1, E2 usw. können sich
je nach Anlage außerhalb oder in der Sprühkabine befinden, beispielsweise auf einem
Roboterarm oder an oder in der Nähe sonstiger Lackiermaschinen, während der Farbverteiler
FA bei dem hier betrachteten Beispiel stets außerhalb der Kabine angeordnet wird.
[0010] Ferner können an jede Entnahmestelle wie E1 und E2 weitere, ebenfalls jeweils von
Einzelfarbversorgungssystemen gespeiste Farbverteiler entsprechend FA angeschlossen
sein. Bei dem dargestellten Beispiel ist an die Entnahmestelle E1 an der weiteren
Molchzielstation MZ21 die gemolchte Leitung ML21 angeschlossen, deren Molchquellstation
MQ21 sich in dem Farbverteiler FB befindet. Der Farbverteiler FB kann dem Farbverteiler
FA gleichen und somit ebenfalls mit mindestens zwei bis n Einzelfarbversorgungssystemen
mit je einem Behälter B1, B2, Bn und zugehöriger Pumpe P verbundene Zentralkanäle
enthalten. Darstellungsgemäß ist der zweite Farbverteiler FB über die gemolchte Leitung
ML22 mit Quell- und Zielstationen MQ22 und MZ22 auch mit der Entnahmestelle E2 verbunden.
Die Behälter B1, B2, Bn können andere Farben enthalten als die an den Farbverteiler
FA angeschlossenen Behälter, doch können u. U. in Behältern verschiedener Farbverteiler
auch gleiche Farben enthalten sein. Ein Vorteil der dargestellten Anordnung besteht
u.a. darin, dass beispielsweise während der Versorgung der Entnahmestelle E1 aus dem
Farbverteiler FA bereits eine Sonderfarbe für den anderen Farbverteiler FB bereitgestellt
und hieraus auch schon bis zu der Entnahmestelle E1 angedrückt werden kann, diese
also für die anschließende Beschichtung mit einem neuen Material ohne Zeitverlust
vorbereitet werden kann.
[0011] In Fig. 2 ist das Ventilschema eines der Farbverteiler wie FA oder FB dargestellt,
der eine Molchquellstation wie MQ11 mit z.B. drei oder darstellungsgemäß zwei Molchen
MP und MR enthalten kann, an die die zu der Entnahmestelle E1 führende gemolchte Leitung
ML11 angeschlossen ist. Die Molche werden mechanisch von einer Zylindereinheit QZY
positioniert. Die erwähnten weiteren Quellstationen MQ12 bis MQ1m sind in Fig. 2 nicht
dargestellt. Durch alle diese Quellstationen hindurch erstrecken sich bei a, b und
c parallel zueinander die n Zentralkanäle Z1, Z2, Zn, die selektiv über die dargestellten
pneumatisch gesteuerten Ventile QFa, QFb, QFc und QFM mit der gemolchten Leitung ML11
und über nicht dargestellte ähnliche weitere Ventile mit allen übrigen angeschlossenen
Molchstrecken wie ML12 usw. verbindbar sind.
[0012] Bei QV und QPL sind weitere Ventile für Spülmittel und Pulsluft zum Spülen des Farbverteilers
dargestellt. Die gestrichelten Linien stellen die z.B. pneumatischen Steuerleitungen
der Ventile dar.
[0013] Wenn im Betrieb beispielsweise mit der Sonderfarbe aus dem Behälter A1 lackiert werden
soll, wird dieses Material durch manuelle oder automatische Steuerung mit der Pumpe
P in den Zentralkanal Z1 des Farbverteilers FA gepumpt, der zunächst bei geöffneten
Ventilen QFa und QFM und bei geöffnetem Rückführventil QRFM (Fig. 2) gefüllt wird.
Nach diesem Andrücken des aus Pumpe, Zentralkanal und Rückführung bestehenden Pumpenkreises
wird das Rückführventil QRFM geschlossen, worauf zum Andrücken der Molchstrecke das
Farbmaterial zwischen den Molchen MP und MR durch die Leitung ML11 bis in die Entnahmestelle
E1 gefördert wird, so dass es dort zur Abgabe an den Zerstäuber bereitsteht. Die Lackförderung
zwischen Molchen ggf. mit Pushout durch den hinteren Molch MP ist an sich bekannt
und muss daher nicht näher beschrieben werden. Ebenfalls in an sich bekannter Weise
erfolgt nach einem Lackiervorgang die Rückgewinnung nicht verbrauchten Lackmaterials,
das hierbei im Reflow-Betrieb aus der Leitung ML11 in den Farbverteiler FA zurückgemolcht
wird und in umgekehrter Richtung durch die geöffneten Ventile QFM und QFa und die
Leitung L zurück in den Behälter A1 gelangt.
[0014] Sofort nach dem Zurückmolchen können die Leitung ML11 und ihre Molchstationen über
die dafür vorgesehenen Ventile separat gespült werden, so dass sie sofort wieder für
das erneute Andrücken über einen anderen Zentralkanal Z2 oder Zn zur Verfügung stehen,
auch wenn sich in dem Pumpenkreis des Zentralkanals Z1 noch Farbe befindet. Separat
wird auch der aus der Pumpe P, dem Zentralkanal wie Z1 und der zugehörigen Rückführung
bestehende Pumpenkreis gespült. Die Einzelversorgungssysteme können unter manueller
oder automatischer Steuerung unabhängig voneinander betrieben werden. Während also
z.B. das eine System angedrückt wird, kann sich das jeweils andere System im Lackier-
oder Spülzustand befinden.
[0015] Dadurch, dass sowohl die Einzelversorgungssysteme einschließlich der Zentralkanäle
wie Z1, Z2 und Zn als auch die durch die Leitungen wie ML11 gebildeten Molchstrecken
jeweils autark gespült und mit Material befüllt (angedrückt) werden können, d.h. unabhängig
von dem Spülen bzw. Befüllen der jeweils anderen Elemente, ergeben sich wesentliche
Vorteile wie insbesondere geringstmögliche Zeitverluste bei einem Farboder Materialwechsel.
[0016] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Lackversorgung beschränkt, sondern für
beliebige sonstige Materialversorgungssysteme mit Molchstrecken geeignet.
1. Verfahren zur Versorgung von Materialverbrauchern mit unterschiedlichen Materialien
über Molchstrecken, insbesondere zur Farbversorgung von Beschichtungsvorrichtungen
für die Beschichtung von Werkstücken mit Material unterschiedlicher Farbe, bei dem
wahlweise
Material einer ersten Materialgruppe
oder aus Einzelversorgungssystemen (A1, A2, An) durch eine gemolchte Leitungsanordnung
(ML11) mindestens zwei unterschiedliche Materialien einer zusätzlichen zweiten Materialgruppe
zu einer Entnahmestelle (E1) der Verbraucher geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei zusätzlichen Materialien aus ihren Einzelversorgungssystemen
(A1, A2, An) in eine zur Auswahl des jeweils gewünschten Materials gesteuerte Ventileinrichtung
(FA) geleitet und von dort durch die ihnen gemeinsame gemolchte Leitung (ML11) der
Entnahmestelle (E1) zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Ventilsteuerung die Einzelversorgungssysteme (A1, A2, An; P; Z1, Z2; Zn) und
die gemolchte Leitung (ML11) jeweils autark gespült und mit Material befüllt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material von an Materialbehälter (A1, A2, An) der zusätzlichen Einzelversorgungssysteme
angeschlossenen Pumpen (P) unmittelbar in die Ventileinrichtung (FA) gepumpt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der zusätzlichen Einzelversorgungssysteme aus der Ventileinrichtung
(FA) über je eine gemolchte Leitung (ML11, ML12) einer Mehrzahl von Entnahmestellen
(E1, E2) zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Entnahmestelle (E1) über je eine gemolchte Leitung (ML11, ML21) aus mindestens
zwei jeweils an Einzelversorgungssysteme (A1, A2, An; B1, B2, Bn) angeschlossenen
Ventileinrichtungen (FA, FB) versorgt wird.
6. System zur Versorgung von Materialverbrauchern mit unterschiedlichen Materialien über
Molchstrecken, insbesondere zur Farbversorgung von Beschichtungsvorrichtungen für
die Beschichtung von Werkstücken mit Material unterschiedlicher Farbe, bei dem wahlweise
Material einer ersten Materialgruppe
oder aus Einzelversorgungssystemen (A1, A2, An) durch eine gemolchte Leitungsanordnung
(ML11) mindestens zwei unterschiedliche Materialien einer zusätzlichen zweiten Materialgruppe
zu einer Entnahmestelle (E1) der Verbraucher geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zusätzlichen Einzelversorgungssystemen (A1, A2, An) und der gemolchten
Leitung (ML11) eine Ventileinrichtung (FA) angeordnet ist, durch die die zusätzlichen
Einzelversorgungssysteme (A1, A2, An) wahlweise an die ihnen gemeinsame gemolchte
Leitung (ML11) anschließbar sind.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (FA) zwei oder mehr an jeweils eines der Einzelversorgungssysteme
angeschlossene Kanäle (Z1, Z2, Zn) enthält, mit denen die gemolchte Leitung (ML11)
über gesteuerte Ventile (QFa, QFb, QFc) selektiv verbindbar ist, und dass durch die
Ventilsteuerung die gemolchte Leitung (ML11) und die Kanäle (Z1, Z2, Zn) jeweils unabhängig
voneinander spülbar und mit Material befüllbar sind.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (FA) außerhalb einer Sprühkabine, in der sich die Entnahmestelle
(E1) und/oder eine an die Entnahmestelle angeschlossene Applikationsvorrichtung befindet,
in der Nähe der Materialbehälter (A1, A2, An) der zusätzlichen Einzelversorgungssysteme
angeordnet ist und zwischen die Materialbehälter (A1, A2, An) und die Ventileinrichtung
(FA) eine Pumpe (P) geschaltet ist.
9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (FA) als Materialverteiler ausgebildet ist, von dem zu mehreren
Entnahmestellen (E1, E2) je eine gemolchte Leitung (ML11, ML12) führt.
10. System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Entnahmestelle (E1, E2) mit mindestens zwei jeweils an zusätzliche Einzelversorgungssysteme
(A1, A2, An; B1, B2, Bn) angeschlossenen Ventileinheiten (FA, FB) verbunden ist.
11. System nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (FA, FB) mindestens eine Molchquellstation (MQ11) für die angeschlossene
gemolchte Leitung (ML11) enthält.
12. System nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an oder in der Entnahmestelle (E1, E2) eine an Ringleitungen für die erste Materialgruppe
angeschlossene Farbwechselventilanordnung (Za, Zb) vorgesehen ist, und dass die Entnahmestelle
gesteuerte Ventile enthält, über die der oder jeder angeschlossene Verbraucher wahlweise
mit den Materialien der ersten oder zweiten Gruppe versorgt wird.
13. System nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (FA) gesteuerte Ventile (QFa, QFb, QFc, QFM) enthält, mit denen
von den angeschlossenen Materialbehältern (A1, A2, An) gespeiste Kanäle (Z1, Z2, Zn)
der Ventileinrichtung (FA) wahlweise mit jeder von mehreren an die Ventileinrichtung
(FA) angeschlossenen gemolchten Leitungen (ML11, ML12) verbindbar sind.
14. Ventileinrichtung für ein System nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie gesteuerte Ventile (QFa, QFb, QFc, QFM) enthält, mit denen in der Ventileinrichtung
ferner enthaltene Kanäle (Z1, Z2, Zn) wahlweise mit dem Ausgangskanal (ML11) einer
oder mehrerer in der Ventileinrichtung enthaltener Molchstationen (MQ11) verbindbar
sind.