[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellwechselkupplung zur Befestigung der Arbeitswerkzeuge
an einem Baggerausleger, bei welcher an dem Baggerwerkzeug und an dem Baggerausleger
je ein Kupplungskörperteil angeordnet ist, wobei die beiden Kupplungskörperteile durch
eine Hakenverbindung und eine als Gegenhalterung wirkende Keilverriegelung mit gegenseitigen
Andrückflächen gegeneinander festlegbar sind.
[0002] Bei einer bekannten Ausbildung dieser Art, sind am Arbeitswerkzeug die Aufnahmeausnehmungen
der Hakenverbindungen und die Andrückfläche sowie die Keilverriegelung in zur Quermittelebene
parallelen Ebene versetzt angeordnet, wobei die Haken der Hakenverbindung symmetrisch
zur Quermittelebene am Arbeitswerkzeug vorgesehen sind, und die Andrückfläche und
Keilverriegelung im wesentlichen im Bereich der Quermittelebene wirksam sind. Eine
derartige Ausbildung hat den Nachteil, daß mehrere unterschiedliche Aufnahmeorgane
vorgesehen sein müssen, die aufgrund der seitlichen Versetzung zueinander bei ungleicher
Beanspruchung des Arbeitswerkzeuges starken Biegekräften unterworfen sind.
[0003] Auch bei analogen, z.B. aus US 5 024 010 A, EP 0 616 084 A, DE 44 12 373 A oder DE
G 93 14 409 U bekannten Ausbildungen sind als Halteorgane für die Hakenverbindung
von den Aufnahmen für die Keilverriegelung gesonderte Teile am Arbeitswerkzeug angebracht,
wobei zu den vorstehend angeführten Nachteilen der bekannten Art noch kommt, daß die
Befestigungen (insbesondere Verschweißungen) der Halteorgane der Hakenverbindung bzw.
Aufnahmen der Keilverbindung an dem Arbeitswerkzeug nicht nur die hohen Arbeitskräfte,
sondern auch Halte- und Verriegelungskräfte aufnehmen müssen, wobei letztere im Hinblick
auf ein sicheres Kuppeln nicht unbeachtlich sind.
[0004] Erfindungsgemäß werden diese angeführten Nachteile dadurch vermieden, daß am Arbeitswerkzeug
beidseits dessen Mittelebene zu dieser parallel wenigstens je eine Kupplungsplatte
vorgesehen ist, welche in einer Ebene die Aufnahmeausnehmungen sowohl der Hakenverbindung
als auch der Keilverbindung aufweisen, wobei die Kupplungsplatten zueinander deckungsgleich
sind. Dadurch, daß die Aufnahmeausnehmungen sowohl für die Hakenverbindung als auch
die Keilverbindung an jeder Seite der Längsmittelebene deckungsgleich vorgesehen sind,
werden die auftretenden Kräfte gleichmäßig in die Kupplungsplatten eingebracht, wobei
die Kupplungsplatten zwischen Hakenverbindung und Keilverbindung jeweils nur auf Zug
beansprucht sind. Dies deshalb, weil die Hakenverbindung einerseits und die Andrückflächen
andererseits gegengerichtet sind und die Keilverbindung bewirkt, daß die Andrückflächen
so gegeneinander verschoben werden, daß die Aufnahmeausnehmung der Keilverbindung
in Bezug auf die Hakenverbindung und die Andrückflächen voneinander weg beaufschlagt
werden. Die Befestigung der Kupplungsplatten an dem Arbeitswerkzeug ist dabei frei
von den Kupplungskräften und braucht nur die Arbeitskräfte aufnehmen.
[0005] Vorteilhafterweise können am Baggerausleger beidseits der Knickebene des Auslegers
in gekoppeltem Zustand zu den Kupplungsplatten am Werkzeug parallel verlaufende Tragplatten
für die Ausnehmungen der Kupplungsplatten einzuhängende bzw. festzulegende Gegenstücke
vorgesehen sein. Damit erfolgt auch die Krafteintragung der am Baggerausleger befestigten
Tragplatten im wesentlichen in jeweils einer Ebene, so daß auch diese Tragplatten
die eingebrachten Kräfte innerhalb der Tragplattenebenen ableiten können. Dabei kann
das Gegenstück für die Keilverriegelung durch einen quer zu den Ebenen der Tragplatten
verlaufenden Keilstab gebildet sein, der in einer vom Arbeitswerkzeug weg schräg ansteigenden
Bahn geführt ist. Damit wird in einfacher Weise bewirkt, daß bei Verschiebung des
Keilorgans in den Tragplatten diese in Richtung zum Arbeitswerkzeug hin gezogen werden,
wodurch die entsprechenden Anpressung der Andrückflächen und damit auch der Hakenverbindung
erzielt ist. Dabei kann der Keilstab die Tragplatten durchsetzen und an den dem Baggerausleger
abgewandten Außenseiten der Tragplatten vorstehen, wobei beidseits jeder der Tragplatten
das Keilprofil vorgesehen ist. Damit ist es möglich, mit ein und demselben am Baggerausleger
befestigten Kupplungsteil Arbeitwerkzeuge aufzunehmen, bei denen die Kupplungsplatten
am Arbeitswerkzeug entweder innerhalb der Tragplatten, oder aber auch außerhalb der
Platte, also weiter voneinander entfernt, angebracht sind. Dies ist in gleicher Weise
für die Hakenverbindung dadurch erreicht, daß die Gegenstücke für die Hakenverbindung,
durch eine die Tragplatten durchsetzende an den den Baggerausleger abgewandten Außenseiten,
der Tragplatten vorstehenden Querstab gebildet ist. In bevorzugter Weise kann zum
Betätigen des Keilstabes eine Hydraulik-Kolben-Zylindereinheit vorgesehen sein, die
bei entriegelter Keilverriegelung voll ausgefahren ist. Dies hat den Vorteil, daß
die Kolbenfläche, die beim Verriegeln der Keilverbindung zur Verfügung steht, aufgrund
der angebrachten Kolbenstange geringer ist, als zum Lösen der Keilverriegelung, wodurch
einem allfälligen Festfressen der Keilverbindung insofern entgegengewirkt wird, als
beim Lösen größere Kräfte aufgebracht werden können als beim Verriegeln.
[0006] Um die Arbeitswerkzeuge sowohl für das Tiefgraben als auch für das Hochgraben, also
gegengerichtet angebracht werden können, können die Aufnahmeausnehmungen der Kupplungsplatte
in Bezug auf die quer zur Plattenebene verlaufende vertikale Mittelebene symmetrisch
ausgebildet sein. Weiters können beidseits der Längsmittelebene je zwei Kupplungsplatten
vorgesehen sein, wobei die Tragplatten in den Zwischenraum zwischen den benachbarten
Kupplungsplatten einsetzbar sind. Damit können insbesondere für größere Arbeitswerkzeuge
sehr stabile Kupplungsteile am Arbeitswerkzeug erreicht werden. Um die Kräfte möglichst
nur auf die Verbindungsorgane einwirken zu lassen, kann die Hydraulik-Kolben-Zylindereinheit
mit ihrem dem Keilstab abgewandten Ende an dem zur Hakenverbindung gehörenden Querstab
abgestützt sein. Schließlich kann zur Abstützung der Hydraulik-Kolben-Zylindereinheit
in Richtung zu Befestigung des Baggerauslegers hin gekröpfte Laschen vorgesehen sein,
die gegenüber den Tragplatten gegen Verschwenken gesichert sind. Damit wird erzielt,
daß die Hydraulik-Kolben-Zylindereinheit mit ihrer Längsachse direkt in der Bewegungsrichtung
des die Keilflächen aufweisenden Balkens ausgerichtet ist. Um die zueinander bewegbaren
Teile der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit von unzulässigen Kräften freizuhalten,
kann die Verbindung zwischen der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit und dem Keilstab
unter Freihaltung eines Spiels erfolgen.
[0007] In der Zeichnung sind verschieden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante im Schaubild im gekuppelten Zustand der
beiden Kupplungsteile.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Stirnansicht und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausbildung gemäß Fig. 1. In der Darstellung ist dabei
sowohl der Baggerausleger als auch das Arbeitswerkzeug weggelassen, um die Darstellung
nicht zu verkomplizieren.
Fig. 5 zeigt den am Baggerausleger anzubringenden Kupplungsteil alleine, ohne den
am Arbeitswerkzeug befindlichen Kupplungsteil und zwar in Seitenansicht.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf diesen Kupplungsteil,
Fig. 7 gibt einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 6 und
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie C-C der Fig. 6 wieder.
Fig. 9 zeigt im Schaubild eine erste Ausführungsvariante des am Arbeitswerkzeug anzubringenden
Kupplungsteiles.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht dieses in Fig. 9 dargestellten Kupplungsteiles.
Fig. 11 gibt eine weitere Ausführungsvariante des am Arbeitswerkzeug anzubringenden
bzw. befindlichen Kupplungsteiles im Schaubild wieder.
Fig. 12 ist eine zugehörige Seitenansicht.
[0008] Bezüglich des am Arbeitswerkzeug anzubringenden Kupplungsteiles ist noch zu bemerken,
daß die vom Arbeitswerkzeug wegragenden Kupplungsteile nicht unbedingt, wie in den
Fig. 9 und 11 wiedergegebenen, an jeder Seite mehrfach vorhanden sein brauchen, sondern
es reicht für gewisse Anwendungsvarianten auch aus, daß die vertikalen Teile an jeder
Seite der Längsmitte nur einzeln vorgesehen sind, wobei es je nach Erfordernis möglich
ist, die entsprechenden vertikalen Abschnitte des Kupplungsteiles entweder an den
Innenseiten oder auch an den Außenseiten des vom Baggerausleger her eingesenkten Kupplungsteiles
angeordnet sein können.
[0009] Die erfindungsgemäße Stellwechselkupplung weist einen am Baggerausleger zu befestigenden
Kupplungsteil 1 und einen am Arbeitswerkzeug zu befestigenden Kupplungsteil 2 auf,
wobei die beiden Kupplungsteile miteinander einerseits über eine Hakenverbindung 3
und andererseits über eine Keilverbindung 4 miteinander verbunden sind, wobei an beiden
Kupplungsteilen zusätzlich miteinander zusammenwirkende schräge Anlaufandrückflächen
5 vorgesehen sind, die durch die Keilverbindung aneinander gepreßt werden, um so einen
spielfreien Sitz der beiden Kupplungsteile zu erzielen.
[0010] Der am Baggerausleger zu befestigende Kupplungsteil 1 weist Ösen 6,7 auf, durch welche
die Befestigungsbolzen zur Befestigung am Baggerausleger hindurchschieb- und darin
festlegbar sind.
[0011] Zur Erzielung der Hakenverbindung 3 ist an dem am Baggerausleger zu befestigenden
Kupplungsteil 1 ein Querstab 8 für den Eingriff in die an dem am Arbeitswerkzeug zu
befestigenden Kupplungsteil 2 vorgesehenen Haken angeordnet. Die Keilverbindung ist
durch einen parallel zum Querstab 8 verlaufenden im Bereich der Keilverbindung keilförmig,
abgeflachten Stab 10 gebildet, wobei als Gegenflächen am Kupplungsteil 2 Anlaufflächen
11 vorgesehen sind, entlang welcher den Keilstab 10 so bewegt werden können, daß der
Kupplungsteil 1 in den Kupplungsteil 2 hineingezogen wird. Zur Festlegung der beiden
Kupplungsteile zueinander sind die gegenseitigen Andrückflächen 5 dadurch gebildet,
daß am Kupplungsteil 1 eine Andrückplatte 12 vorgesehen ist, welche an entsprechende
Gegenanlageflächen 13 am Kupplungsteil 2 in Anlage bringbar ist. Die Neigung der Andrückplatte
12 entspricht im gekuppelten Zustand etwa der Neigung der Gegenandrückfläche 13, so
daß bei Betätigen der Keilverbindung ein gegenseitiges Verspannen zwischen Keilverbindung
und Andrückflächen gegeben ist, das sich zusätzlich auch dahingehend auswirkt, daß
aufgrund der Neigung der Andrückflächen 5 der Querstab 8 in die Haken 9 hineingedrückt
wird. Zum Verschieben des Keilstabes 10 ist eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit
15 vorgesehen, welche so angeordnet ist, daß zum Einschieben des Keilstabes 10 an
den entsprechenden Gegenkeilflächen 11, die hydraulische Kolben-Zylindereinheit im
Sinne einer Verkürzung derselben druckbeaufschlagt wird. Dies hat den Vorteil, daß
zum Öffnen ein höherer Druck angewendet werden kann als zum Einschieben der Keilverbindung,
womit allfälligen Verklemmungen vorgebeugt werden kann, bzw. diese Verklemmungen leichter
gelöst werden können. Zur Ausbildung des Hakens 9, der Keilanlauffläche 11 sowie der
Gegenandrückfläche 13 ist das am Arbeitswerkzeug zu befestigende Kupplungsteil 2 durch
Kupplungsplatten 14,14' gebildet, welche in Bezug auf die Längsmittelebene des Arbeitswerkzeuges
symmetrisch angeordnet sind. Diese Kupplungsplatten 14,14' stehen zueinander parallel
und sind an einer Tragplatte 18 befestigt. Querverbindungen zur Verbindung der Platten
untereinander sind nicht vorgesehen.
[0012] Bei dem am Baggerausleger zu befestigenden Kupplungsteil 1 sind Tragplatten 16 vorgesehen,
die einerseits die Ösen 6,7 und andererseits den Querstab 8 für das Einhängen des
Kupplungsteiles 1 in die Haken 9 des Kupplungsteiles 2 tragen, wobei der Querstab
8 die beiden Tragplatten 16 miteinander verbindet und diese an deren Außenseite beidseits
überragt. Weiters sind die beiden Tragplatten 16, die ebenfalls zueinander parallel
verlaufen und symmetrisch zur Längsmittelebene des Arbeitswerkzeuges und auch der
Knickebene des Baggerauslegers angeordnet sind, noch durch die Andrückplatte 12 miteinander
verbunden.
[0013] Zwischen diesen beiden Tragplatten 16 ist zusätzlich noch ein Verbindungssteg 17
vorgesehen, der über eine mittige Lasche 20 am Querstab 8 angehängt ist und von welchem
an der der Lasche 12 abgekehrten Seite zwei Befestigungslaschen 21 wegragend angebracht
sind, zwischen welchen die hydraulische Kolben-Zylindereinheit 15 schwenkbar befestigt
ist. Die Verbindungslasche 20 sowie auch die zwei Befestigungslaschen 21 sind jeweils
zu den Halteösen 6,7 hin gekröpft, wodurch die Längsachse der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit
15 etwa in Bewegungsrichtung des Keilstabes 10 zu liegen kommt. Der Keilstab 10 ist
dabei in den Tragplatten 16 über Schlitze 23 geführt, und überragt die Tragplatten
beidseits an deren Außenseite. Die Keilflächen am Keilstab 10 sind dabei sowohl an
den zwischen den Tragplatten 16 befindlichen, diesen benachbarten Bereichen als auch
an den die Tragplatten 16 außen überragenden Bereichen vorgesehen. Die hydraulische
Kolben-Zylindereinheit 15 greift am Keilstab 10 mittig an, wobei der Keilstab 10 durch
ein Führungsblech 22 in axialer Richtung geführt ist. Durch die Verbindung wird ermöglicht,
daß durch etwaige Keilbewegungen, z.B. Verschwenken um seine Längsachse, keinerlei
Momente auf die hydraulische Kolben-Zylindereinheit übertragen werden. Dies wird außer
der schwenkbaren Lagerung der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit noch dadurch erreicht,
daß die Verbindung der Kolbenstange mit dem Keilstab 10 mit Spiel erfolgt und zwar
derart, daß einerseits der Innendurchmesser der Öse der Kolbenstange größer ist als
der Außendurchmesser des Keilstabes 10 (etwa 1 mm Differenz) und daß andererseits
die zum axialen Festlegen der Öse der Kolbenstange am Keilstab vorgesehenen Halteplatten
von der Öse distanziert (etwa 2 mm) am Keilstab befestigt sind. An diesen Halteplatten
sind die Führungsplatten 22 angebracht. So werden z.B. bei leichter Schrägstellung
des Keiles die zueinander bewegbaren Teile der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit
nicht unzulässig belastet.
[0014] Der Keilstab 10 ist dabei als durchgehend ausgebildet, wobei er im Bereich der Anbringung
der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit voll, also kreisrund gehalten, beidseits
der Anlenkung der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit zu einer Keilfläche abgeflacht
ist.
[0015] Beim Ausführungsbeispiel des am Arbeitswerkzeug zu befestigenden Kupplungsteiles
2 gemäß Fig. 9 und 10 ist dieser Kupplungsteil auch in Bezug auf die vertikale Längsmittelebene
des Arbeitswerkzeuges symmetrisch ausgebildet, d.h. daß an jeder Kupplungsplatte ein
zum Haken 9 gegengerichteter Haken 9' für die Hakenverbindung 3 und entsprechende
gegengerichtete Gegenflächen 11' für die Keilverbindung 4 sowie 13' für die Anlage
der Andrückplatte 12 vorgesehen sind. Dies ist dafür vorgesehen, daß z.B. eine Baggerschaufel
einerseits für den Tiefbetrieb mit der Öffnung nach unten oder für den Hochbetrieb
mit der Öffnung nach oben, mit ein und demselben Kupplungswerkzeug angebracht werden
kann. Dabei sind gemäß Fig. 2 zusätzlich zu den Kupplungsplatten 14 Kupplungsplatten
19 vorgesehen, welche deckungsgleich mit den Kupplungsplatten 14 ausgebildet und angeordnet
sind, wobei der Abstand zwischen den Platten 14 und 19 so bemessen ist, daß die Tragplatten
16 des Kupplungsteiles 1 dazwischen eingreifen können. Es greift dann die Tragplatte
14 jeweils in die an den Außenseiten der Tragplatte 16 befindlichen Bereiche des Querstabes
8, des Keilstabes 10 und der Tragplatte 12 ein, wobei die Platten 19 an den an der
Innenseite der Tragplatte 16 befindlichen Bereiche des Querstabes 8, des Keilstabes
10 und der Tragplatte 12 angreifen.
[0016] Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 11 und 12 ist für eine einfache Anbringung vorgesehen,
d.h. daß der Kupplungsteil 2 in Bezug auf die Längsmittelebene des Arbeitswerkzeuges
nicht symmetrisch ist, so daß das diesbezügliche Arbeitswerkzeug nur in einer bestimmten
Richtung angebracht werden kann. Demgemäß weist jede Kupplungsplatte 14 des Kupplungsteiles
2 lediglich einen Hakenbereich 9 sowie eine Keilanlagefläche 11 bzw. Anlagefläche
13 für die Andrückplatte 12 auf. Die zusätzlichen Hakenkupplungsplatten 19' sind lediglich
im Hakenbereich vorgesehen nicht jedoch im Bereich der Keilverbindung bzw. Andrückplatte.
[0017] Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Schnellwechselkupplung ist darin gelegen,
daß die gegenseitige Abstützung der einzelnen Teile der Hakenverbindung in bezug auf
die Keilverbindung jeweils in zueinander parallelen Ebenen verlaufen, so daß sowohl
die Kupplungsplatten 14 bzw. 19 als auch die Tragplatten 16 jeweils nur auf Zug beansprucht
werden, wodurch ein Ausknicken bzw. Krümmen der Platten verhindert ist.
[0018] Mit 24 bzw. 24' ist ein Freiraum zwischen der Keilauflauffläche 11 bzw. 11' und der
Gegenandrückfläche 13 bzw. 13' vorgesehen, welche so dimensioniert, daß die Andrückplatte
12 gleichzeitig mit dem völlig zurückgeschobenen Keilstab 10 hindurchbewegt werden
kann, um die Andrückplatte 12 an der Gegenandrückplatte 13 in Anlage zu bringen und
den Keilstab 10 gegen die Keilanlauffläche 11 zu bewegen.
[0019] Um ein Werkzeug an einen Baggerausleger zu koppeln, wird der Baggerausleger mit seinen
Kupplungsteil 1 so abgesenkt, daß der Querstab 8 in den Haken 9 der Hakenverbindung
3 eingreift, wonach dann die Andrückplatte 12 sowie der Keilstab 10 durch Schwenken
des Kupplungsteiles 1 durch den freien Zwischenraum 24 hindurch abgesenkt wird, bis
die Andrückplatte 12 an der Gegenandrückfläche 13 anliegt. Danach wird mit Hilfe der
hydraulischen Kolben-Zylindereinheit 15 der Keilstab 10 in Richtung Keilauflauffläche
11 bewegt, und nach Anliegen des Keilstabes 10 so lange an dieser Keilauflauffläche
11 quer zur Keilstablängsrichtung verschoben, bis ein sattes Anliegen der Andrückplatte
12 an der Gegenandrückfläche 13 vorliegt, wobei aufgrund der Neigung der einzelnen
Teile der Kupplungsteil 1 entlang der Gegenandrückfläche 13 so in Richtung zum Haken
9 verschoben wird, daß der Querstab 8 spielfrei im Haken 9 gelagert ist. In dieser
Lage wird dann die hydraulische Kolben-Zylindereinheit fixiert bzw. es wird der Druck
so lange aufrecht erhalten bis ein Entkuppeln stattfinden soll.
[0020] Bei Beendigung der Arbeitstätigkeit wird das Arbeitswerkzeug am Boden aufgestellt,
wonach dann die hydraulische Kolben-Zylindereinheit 15 im Sinne einer Verlängerung
druckbeaufschlagt wird, was bewirkt, daß der Keilstab 10 nunmehr von der Keilanlauffläche
11 wegbewegt wird, und zwar so lange, bis der Keilstab 10 im Bereich des freien Zwischenraumes
24 zu liegen kommt. Danach kann durch Schwenken des Kupplungsteiles 1 um den Querstab
8 im Haken 9 der Hakenverbindung 3 der Kupplungsteil 1 im Bereich der Andrückflächen
5 und der Keilverbindung 4 vom Kupplungsteil 2 gelöst werden und anschließend kann
dann der Querstab 8 aus dem Haken 9 der Hakenverbindung 3 herausbewegt werden.
[0021] Soll beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 und 10 das Arbeitswerkzeug anders gerichtet,
also um 180° verdreht, am Baggerausleger angekuppelt werden, dann erfolgt das Kuppeln
über die Haken 9', die Keilanlaufflächen 11' und die Gegenandrückfläche 13', wobei
die Haken 9, die Keilanlaufflächen 11 und die Gegenandrückfläche 13 ohne Funktion
sind.
1. Schnellwechselkupplung zur Befestigung der Arbeitswerkzeuge an einem Baggerausleger,
bei welcher an dem Arbeitswerkzeug und an dem Baggerausleger je ein Kupplungskörperteil
angeordnet ist, wobei die beiden Kupplungskörperteile durch eine Hakenverbindung und
eine als Gegenhalterung wirkende Keilverriegelung mit gegenseitigen Andrückflächen
gegeneinander festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Arbeitswerkzeug beidseits dessen Mittelebene zu dieser parallel wenigstens je
eine Kupplungsplatte (14,14') vorgesehen ist, welche in einer Ebene die Aufnahmeausnehmungen
sowohl der Hakenverbindung (3) als auch der Keilverbindung (4) aufweisen, wobei die
Kupplungsplatten (14,14') zueinander deckungsgleich sind.
2. Schnellwechselkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Baggerausleger beidseits der Knickebene des Auslegers in gekoppeltem Zustand zu
den Kupplungsplatten (14) am Werkzeug parallel verlaufende Tragplatten (16,16') für
die in die Ausnehmungen der Kupplungsplatten (14) einzuhängenden bzw. festzulegenden
Gegenstücke vorgesehen sind.
3. Schnellwechselkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück für die Keilverriegelung (4) durch einen quer zu den Ebenen der Tragplatten
(16) verlaufenden Keilstab (10) gebildet ist, der in einer vom Arbeitswerkzeug weg
schräg ansteigenden Bahn (26) geführt ist.
4. Schnellwechselkupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilstab (10) die Tragplatten (16) durchsetzt und an den dem Baggerausleger abgewandten
Außenseiten der Tragplatten vorsteht, wobei beidseits jeder der Tragplatten das Keilprofil
vorgesehen ist.
5. Schnellwechselkupplung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstücke für die Hakenverbindung durch einen die Tragplatten (16) durchsetzende
an den dem Baggerausleger abgewandten Außenseiten der Tragplatten vorstehenden Querstab
(8) gebildet ist.
6. Schnellwechselkupplung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Keilstabes (10) eine Hydraulik-Kolben-Zylindereinheit (15) vorgesehen
ist, die bei entriegelter Keilverriegelung (4) voll ausgefahren ist.
7. Schnellwechselkupplung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeausnehmungen der Kupplungsplatte (14) in Bezug auf die quer zur Plattenebene
verlaufende vertikale Mittelebene symmetrisch ausgebildet sind.
8. Schnellwechselkupplung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Längsmittelebene je zwei Kupplungsplatten (14,14') vorgesehen sind,
wobei die Tragplatten (16) in den Zwischenraum zwischen den benachbarten Kupplungsplatten
einsetzbar sind.
9. Schnellwechselkupplung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulik-Kolben-Zylindereinheit (15) mit ihrem dem Keilstab (10) abgewandten
Ende an dem zur Hakenverbindung gehörenden Querstab (8) abgestützt ist.
10. Schnellwechselkupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der Hydraulik-Kolben-Zylindereinheit (15) in Richtung zur Befestigung
des Baggerauslegers hin gekröpfte Laschen (20,21) vorgesehen sind, die gegenüber den
Tragplatten (16) gegen Verschwenken gesichert sind.
11. Schnellwechselkupplung nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit (15) und dem Keilstab
(10) unter Freihaltung eines Spiels erfolgt.