Technisches Gebiet
[0001] Zum Einspritzen von Kraftstoff in direkt einspritzende Verbrennungskraftmaschinen
können hubgesteuerte Hochdruckspeichereinspritzsysteme (Common-Rail) eingesetzt werden.
Diese Kraftstoffeinspritzsysteme zeichnen sich dadurch aus, dass der Einspritzdruck
an Last und Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine angepasst werden kann. Zur Reduzierung
der Emissionen und zur Erzielung hoher spezifischer Leistungen ist ein hoher Einspritzdruck
erforderlich. Da das erreichbare Druckniveau in Hochdruckkraftstoffpumpen aus Festigkeitsgründen
begrenzt ist, kann eine weitere Drucksteigerung bei Hochdruckeinspritzsystemen (Common-Rail)
über Druckübersetzer an Kraftstoffinjektoren erzielt werden.
Stand der Technik
[0002] DE 101 23 913 offenbart eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen
mit einem von einer Kraftstoffhochdruckquelle versorgbaren Kraftstoffinjektor. Zwischen
dem Kraftstoffinjektor und der Kraftstoffhochdruckquelle ist eine einen beweglichen
Druckübersetzerkolben aufweisende Druckübersetzungseinrichtung geschaltet. Deren Druckübersetzerkolben
trennt einen an die Kraftstoffhochdruckquelle anschließbaren Raum von einem mit dem
Kraftstoffinjektor verbundenen Hochdruckraum. Durch Befüllen eines Rückraumes der
Druckübersetzungseinrichtung mit Kraftstoff bzw. durch Entleeren des Rückraumes von
Kraftstoff kann der Kraftstoffdruck im Hochdruckraum variiert werden. Der Kraftstoffmjektor
weist einen beweglichen Schließkolben zum Öffnen und Verschließen von Einspritzöffnungen
auf, wobei der Schließkolben in einen Schließdruckraum hineinragt. Der Schließkolben
ist mit Kraftstoffdruck zur Erzielung einer Schließrichtung auf den Schließkolben
wirkenden Kraft beaufschlagbar. Der Schließdruckraum und der Rückraum werden durch
einen gemeinsamen Schließdruck-Rückraum gebildet, wobei sämtliche Teilbereiche des
Schließdruck-Rückraumes permanent zum Austausch von Kraftstoff miteinander verbunden
sind. Es ist ein Druckraum zum Versorgen der Einspritzöffnung mit Kraftstoff und zum
Beaufschlagen des Schließkolbens mit einer in Öffnungsrichtung wirkenden Kraft vorgesehen.
Der Hochdruckraum steht derart mit der Kraftstoffhochdruckquelle in Verbindung, dass
im Hochdruckraum, abgesehen von Druckschwingungen, ständig zumindest der Kraftstoffdruck
der Kraftstoffhochdruckquelle anliegen kann. Der Druckraum und der Hochdruckraum werden
durch einen gemeinsamen Einspritzraum gebildet, dessen Teilbereiche permanent zum
Austausch von Kraftstoff miteinander verbunden sind.
Darstellung der Erfindung
[0003] Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung können die an einem Druckübersetzerkörper
eines Kraftstoffinjektors auftretenden Spannungen erheblich reduziert werden. Die
Spannungen treten insbesondere im Bereich zwischen dem Differenzdruckraum des Druckübersetzers,
über den dieser betätigt wird und einer Steuerleitung aufgrund des anliegenden hydraulischen
Druckes auf. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung kann der Körper des Druckübersetzers
in zwei Gehäuseteile geteilt werden, die mittels eines einteilig ausgebildeten Druckübersetzerkolbens
zentriert werden.
[0004] Durch Erzeugung einer in axiale Richtung wirkenden Kraft kann der Verschleiss in
den Führungsabschnitten des Übersetzerkolbens mit den Gehäuseteilen durch eine radiale
Aufweitung, d.h. eine Querstauchung der Gehäuseteile erheblich herabgesetzt werden.
Die Führungsabschnitte weiten sich aufgrund ihrer Axialkraftbeaufschlagung in radiale
Richtung auf, so dass ein Flächenkontakt zwischen der Mantelfläche des Kolbens und
den Führungsabschnitten vermieden wird. Die Axialkraft, lässt sich beispielsweise
über eine Düsenspannmutter aufbringen, mit welcher der Injektorkörper und ein Düsenkörper,
zwischen denen die Druckübersetzergehäuseteile angeordnet sind, gegeneinander verspannt
sind. Die Axialkraft kann beispielsweise auch über mehrere gleichmäßig am Injektor
angeordnete Dehnungsschrauben eingeleitet werden.
[0005] Die Axialkraft wirkt somit auf beiden Druckübersetzergehäuseteile. Aufgrund dieser
statischen Montagekraft sind die beiden Druckübersetzergehäuseteile stets dichtend
gegeneinander vorgespannt. Die Axialkraft führt zu einer radialen Aufweitung der beiden
entlang einer Stoß- und einer Trennungsfuge aneinander anliegenden Gehäuseteile des
Druckübersetzers. Erhöhter Verschleiß wird somit vermieden.
[0006] In besonders vorteilhafter Weise kann im Bereich der Teilungsfuge, an der die beiden
Gehäuseteile des Körpers des Druckübersetzers aneinander liegen, eine nutförmig ausgebildete
Verbindung zwischen einer Steuerleitung und dem den Druckübersetzers betätigenden
Differenzdruckraum ausgebildet werden. Die nutförmige Verbindung kann entweder im
ersten Gehäuseteil des Druckübersetzers oder auch im zweiten Gehäuseteil des Druckübersetzers
ausgebildet werden.
[0007] Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung lässt sich der Einsatz eines zweigeteilten
Druckübersetzerkolbens umgehen, der bei bisherigen Anwendungen zu einer aufgrund der
höheren Toleranzen zu unterschiedlichen Einspritzmengen führte, wodurch der Einspritzverlauf
verfälscht wurde und erhebliche Toleranzen bei der jeweils in den Brennraum der Verbrennungskraftmaschine
eingespritzten Kraftstoffmenge aufgetreten sind. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung erlaubt eine erhebliche Spannungsreduzierung innerhalb eines kritischen Bereiches
am Druckübersetzer, nämlich im Verbindungsbereich zwischen dem Differenzdruckraum
und der Steuerleitung. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung trägt ferner zu einer
Lebensdauererhöhung des Druckübersetzers sowie zu einer Vereinfachung der Fertigung
von über ihren Differenzdruckraum angesteuerten Druckübersetzem bei.
Zeichnung
[0008] Anhand der Zeichnung wird die Erfmdung nachstehend eingehender beschrieben.
[0009] Es zeigt:
- Figur 1
- einen aus dem Stand der Technik bekannten Druckübersetzer mit einteiligem Druckübersetzerkörper
und
- Figur 2
- einen erfindungsgemäß vorgeschlagenen Druckübersetzer mit geteiltem Druckübersetzergehäuse.
Ausführungsvarianten
[0010] Aus der Darstellung gemäß Figur 1 geht ein Druckübersetzer für ein Kraftstoffinjektor
vor, der einen einteiligen Druckübersetzerkörper aufweist.
[0011] Ein Druckübersetzer 1 für einen Kraftstoffinjektor weist einen einteiligen Druckübersetzerkörper
2 auf. In diesem ist ein Kolben 3 aufgenommen. Der Kolben 3 ist über eine Druckänderung
innerhalb eines Differenzdruckraumes 4 betätigbar. Der Kolben weist an seinem unteren
Ende eine Kompressionsfläche 6 auf, die einen Kompressionsraum 5 beaufschlagt. Vom
Kompressionsraum 5 aus erstreckt sich ein Hochdruckzulauf 7 in einen in Figur 1 nicht
dargestellten Düsenraum.
[0012] Der Differenzdruckraum 4, über welchen der Druckübersetzer 1 betätigbar ist, ist
über eine Verbindungsleitung 9 mit einer den einteiligen Druckübersetzerkörper 2 durchsetzenden
Hochdruckbohrung 8 verbunden. Die Hochdruckbohrung 8 stellt die Steuerleitung des
Druckübersetzers 1 dar.
[0013] Die Stirnseite des Kolbens 3 ist mit Bezugszeichen 10 bezeichnet, während eine dem
Differenzdruckraum 4 zuweisende Ringfläche des Kolbens 3 durch Bezugszeichen 11 identifiziert
ist. Der Differenzdruckraum 4 weist unterhalb der Verbindungsleitungen 9 eine ringförmig
konfigurierte Bodenfläche 17 auf.
[0014] Am oberen Ende des Kolbens 3 ist ein Kolbenzapfen 12 ausgebildet, welcher von einem
als Druckfeder ausgelegten Federelement 14 umschlossen ist. Das Federelement 14 stützt
sich einerseits an einem am Kolbenzapfen 12 ausgebildeten Anschlag 13 und andererseits
an einem Übertragungsring 15 ab.
[0015] Bei Druckentlastung des Differenzdruckraumes 4 erfolgt ein Einfahren der Kompressionsfläche
6 des Kolbens 3 in den Kompressionsraum 5. Während der Einfahrbewegung des Kolbens
3 in den Kompressionsraum 5 wird die Druckfeder 14 zusammengedrückt und setzt auf
dem Übertragungsring 15 auf. Aus dem Kompressionsraum 5 wird dabei aufgrund des erhöhten
Druckes ein Kraftstoffvolumen in den Hochdruckzulauf 7 zu einem in Figur 1 nicht dargestellten
Düsenraum abgesteuert. Das aus dem Kompressionsraum 5 entweichende Kraftstoffvolumen
weist ein entsprechend dem Druckübersetzungsverhältnis des Druckübersetzers erhöhtes
Druckniveau auf.
[0016] Aus der Darstellung gemäß Figur 2 ist ein Schnitt durch einen erfmdungsgemäß vorgeschlagenen
Druckübersetzers mit geteiltem Druckübersetzergehäuse entnehmbar.
[0017] Aus der Darstellung gemäß Figur 2 geht hervor, dass der Druckübersetzer 1 in einem
geteilten Druckübersetzerkörper aufgenommen ist. Der Kolben 3 des Druckübersetzers
1 gemäß der Darstellung in Figur 2 beaufschlagt mit seiner Ringfläche 11 ebenfalls
den Differenzdruckraum 4, der mit der als Steuerleitung dienenden Hochdruckbohrung
8 verbunden ist. Unterhalb des Differenzdruckraumes 4 befmdet sich der Kompressionsraum
5, in welchem bei Einfahren der Kompressionsfläche 6 des Kolbens 3 dem Kraftstoff
ein erhöhtes Druckniveaus verliehen wird. Vom Kompressionsraum 5 aus erstreckt sich
ein in Figur 2 nicht dargestellter Hochdruckzulauf zu einem Düsenraum, welcher ein
Einspritzventilglied umgibt.
[0018] An der Stirnseite 10 des Kolbens 3 liegt ein Übertragungsring 15 an. Der Übertragungsring
15 ist von einem als Druckfeder 14 ausgebildeten Federelement beaufschlagt, welches
sich am Anschlag 13 abstützt. Der Anschlag 13 ist am oberen Ende eines mit dem Kolben
3 des Druckübersetzers 1 verbundenen Kolbenzapfen 12 ausgebildet. Die den Kolbenzapfen
12 umgebende Druckfeder 13 dient als Druckstellelement für den Kolben 3 in seiner
Ausgangslage, sobald im Differenzdruckraum 4, dem Kompressionsraum 5 und einem Arbeitsraum
28 gleicher Druck anliegt. Analog zur Darstellung des Druckübersetzers gemäß Figur
1 weist der Differenzdruckraum 4 eine ringförmig konfigurierte Bodenfläche 17 auf.
An einer Auflagefläche 16 liegt der über das als Druckfeder 14 ausgebildete Federelement
beaufschlagte Übertragungsring 15 an.
[0019] In der erfmdungsgemäß vorgeschlagenen Ausführungsvariante eines Druckübersetzers
1 ist dessen Druckübersetzerkörper in ein erstes Druckübersetzergehäuseteil 18 sowie
ein zweites Druckübersetzerkörperteil 19 geteilt. Das erste Druckübersetzergehäuseteil
18 und das zweite Druckübersetzergehäuseteil 19 liegen entlang einer Teilungsfuge
20 aneinander an. Im Bereich der Teilungsfuge 20 des ersten Druckübersetzergehäuseteiles
18 und des zweiten Druckübersetzergehäuseteiles 19 ist eine als Verbindungsnut 27
beschaffene Verbindungsleitung 9 zwischen dem Differenzdruckraum 4 und der als Steuerleitung
dienenden Hochdruckbohrung 8 ausgebildet. Die nutförmig ausgebildete Verbindung 27
zwischen dem Differenzdruckraum 4 und der als Steuerleitung dienenden Hochdruckbohrung
8 kann sowohl am unteren Ende des ersten Gehäuseteiles 18 als auch am oberen Ende
des zweiten Gehäuseteiles 19, d.h. im Bereich der Teilungsfuge 20 liegen.
[0020] Der einteilig ausgebildete Kolben 3 des Druckübersetzers 1 zentriert das erste Gehäuseteil
18 und das zweite Gehäuseteil 19 des mehrteilig ausgebildeten Druckübersetzerkörpers
zueinander. Da bei der Montage des Druckübersetzers 1 jedes Gehäuseteil 18 bzw. 19
an einem Bereich des Kolbens 3 des Druckübersetzers 1 anliegt, tritt in einem ersten
Führungsabschnitt 21 des oberen Bereiches des Kolbens 3 sowie in einem zweiten Führungsabschnitt
22, welcher im zweiten Gehäuseteil 19 ausgebildet ist, erhöhter Verschleiß auf. Dies
kann dadurch unterbunden werden, dass die beiden Druckübersetzergehäuseteile 18 bzw.
19 mit der Axialkraft 24 beaufschlagt werden.
[0021] Bei der Axialkraft 24 handelt es sich um eine statische Montagekraft, die beispielsweise
durch eine Düsenspannmutter 31 aufgebracht werden kann. Über die Düsenspannmutter
31 sind ein Injektorkörper 30 in dem der Arbeitsraum 28 ausgebildet ist und ein Düsenkörper
34 am brennraumseitigen Ende des Kraftstoffinjektors miteinander verschraubt. Die
Düsenspannmutter 31 umschließt die beiden Druckübersetzergehäuseteile 18 bzw. 19.
Bei Verschrauben der Düsenspannmutter 31 am Injektorkörper 30 werden die beiden Druckübersetzergehäuseteile
18 und 19 in axiale Richtung gegeneinander verspannt. Damit lässt sich einerseits
eine Abdichtung des ersten Druckübersetzergehäuseteiles 18 gegen den Injektorkörper
30 sowie eine Abdichtung des zweiten Druckübersetzergehäuseteiles 19 gegen den Düsenkörper
34 erzielen. Darüber hinauswird durch die Beaufschlagung der beiden Druckübersetzergehäuseteile
18 bzw. 19 mit der Axialkraft 24 und dem radialen Aufweiten eine verschleißarme Führung
des Kolbens 3 innerhalb des ersten Führungsabschnittes 21 sowie innerhalb des zweiten
Führungsabschnittes 22 erzielt. Die Stauchung der beiden Druckübersetzergehäuseteile
18 bzw. 19 in Stauchungsrichtung 23, d.h. in radiale Richtung, bewirkt einen Führungsspalt
25.
[0022] Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Arbeitsraum 28 über einen Hochdruckzulauf
29 mit Systemdruck beaufschlagt wird. Der Arbeitsraum 28 dient gleichzeitig zur Aufnahme
sowohl des Kolbenzapfens 12 als auch der an diesen angeordneten Druckfeder 14. In
Figur 2 ist die auf die obere Stirnseite des ersten Druckübersetzergehäuseteiles 18
einwirkende Axialkraft durch die Pfeile 24 angedeutet.
[0023] Aufgrund der in Figur 2 in die eingezeichnete Richtung wirkenden Axialkraft 24 verformt
sich sowohl das erste Gehäuseteil 18 als auch das zweite Gehäuseteil 19 derart, dass
sich die Führungsabschnitte 21 bzw. 22 in eine Stauchungsrichtung 23, d.h. radial
zur Achse des Kolbens 3 aufweiten. Dadurch wird eine Berührung zwischen den Mantelflächen
des Kolbens 3 des Druckübersetzers 1 und dem ersten Führungsabschnitt 21 des ersten
Druckübersetzergehäuseteiles 18 als auch dem zweiten Führungsabschnitt 22 des zweiten
Druckübersetzergehäuseteiles 19 unterbunden. Somit bewegt sich der Kolben 3 des Druckübersetzers
1 bei Druckänderung im Differenzdruckraum 4, d.h. bei Druckerhöhung bzw. bei Druckabsenkung
in diesem annäherend reibungsfrei sowohl im ersten Führungsabschnitt 21 des ersten
Druckübersetzergehäuseteiles 18 als auch im zweiten Führungsabschnitt 22 des zweiten
Druckübersetzergehäuseteiles 19. Aufgrund der in radiale Richtung 23 wirkenden Aufweitung
der Druckübersetzergehäuseteile 18 bzw. 19 wird ein erhöhter Verschleiss des Kolbens
3 bei Betätigung des Druckübersetzers 1 vermieden. Bei Beauschlagung der an der Teilungsfuge
20 aneinanderliegende Druckübersetzergehäuseteile 18 bzw. 19 durch die Axialkraft
24 treten am ersten Führungsabschnitt 21 bzw. am zweiten Führungsabschnitt 22 Spalte
25 auf, die eine verschleißfreie Bewegung des Druckübersetzerkolbens 3 innerhalb der
Druckübersetzergehäuseteile 18 und 19 ermöglichen.
[0024] Aufgrund der Zentrierung der Druckübersetzergehäuseteile 18 bzw. 19 an einem einteilig
ausgebildeten Kolben 3 des Druckübersetzers 1 und Beaufschlagung desselben mit einer
in axiale Richtung wirkenden Kraft 24 kann eine sich einstellende Querstauchung in
Stauchungsrichtung 23 des ersten Druckübersetzergehäuseteiles 18 bzw. zweiten Druckübersetzergehäuseteiles
19 zur radialen Aufweitung des ersten Führungsabschnittes 21 als auch des zweiten
Führungsabschnittes 22 genutzt werden. Dadurch werden im ersten Führungsabschnitt
21 bzw. im zweiten Führungsabschnitt 22 Führungsspalte 25 erzeugt. Hierdurch wird
ein Verklemmen des Kolbens 3 im ersten Führungsabschnitt 21 als auch im zweiten Führungsabschnitt
22 wirksam verhindert; ferner vereinfacht sich in nicht unerheblichem Maße die Herstellung
des geteilten Druckübersetzerkörpers mit erstem Druckübersetzergehäuseteil 18 und
zweitem Druckübersetzergehäuseteil 19. Mit der erfmdungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
lässt sich eine erhebliche Spannungsreduzierung an einem Druckübersetzer 1 mit einem
einteiligen Kolben 3 erzielen.
[0025] Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass eine Mantelfläche des Kompressionsraumes
5 im zweiten Gehäuseteil 19 mit Bezugszeichen 26 gekennzeichnet ist. Analog zur Darstellung
des Druckübersetzers gemäß Figur 1 wird der Kompressionsraum 5 innerhalb des zweiten
Druckübersetzergehäuseteiles 19 durch die Kompressionsfläche 6 am unteren Ende des
Kolbens 3 des Druckübersetzers 1 beaufschlagt. Der Differenzdruckraum 4 ist durch
die ringförmig konfigurierte Bodenfläche 17 sowie die am Kolben 3 ausgebildeten Ringfläche
11 begrenzt. Eine weitere Umgrenzung stellt die innerhalb des ersten Gehäuseteiles
18 dargestellte umlaufende Wand dar.
[0026] Die Axialkraft 24 wird über die in Figur 2 schematisch dargestellte Düsenspannmutter
31 in die beiden Druckübersetzergehäuseteile 18 bzw. 19 eingeleitet. Der Düsenkörper
34 wird von einer an der Düsenspannmutter 31 ausgebildeten Schulter 33 umschlossen,
so dass die Teile 30 und 34 die Druckübersetzergehäuseteile 18 und 19 beim Anziehen
der Düsenspannmutter 31 mit einem entsprechenden Montagedrehmoment gegeneinander verspannen.
Anstelle der in Figur 2 schematisch dargestellten Düsenspannmutter 31 kann die in
axiale Richtung wirkende Axialkraft 24 auch durch mehrere Dehnschrauben eingeleitet
werden, so dass eine Stauchung in Querrichtung der beiden auf diese Weise gegeneinander
verspannten Druckübersetzergehäuseteile 18 und 19 erfolgt.
[0027] Durch diese Verspannungsvarianten wird eine leckagefreie Verbindung des ersten Druckübersetzergehäuseteiles
18 mit dem zweiten Druckübersetzergehäuseteil 19 im Bereich der Teilungsfuge 20 erreicht.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Druckübersetzer eines Kraftstoffinjektors
- 2
- einteiliger Druckübersetzerkörper
- 3
- Kolben
- 4
- Differenzdruckraum (Rückraum)
- 5
- Kompressionsraum
- 6
- Kompressionsfläche
- 7
- Hochdruckzulauf (zum Düsenraum)
- 8
- Hochdruckbohrung (Steuerleitung)
- 9
- Verbindungsleitung
- 10
- Stirnseite Kolben
- 11
- Ringfläche Kolben
- 12
- Kolbenzapfen
- 13
- Anschlag
- 14
- Druckfeder
- 15
- Übertragungsring
- 16
- Auflagefläche
- 17
- Boden
- 18
- erstes Druckübersetzergehäuseteil
- 19
- zweites Druckübersetzergehäuseteil
- 20
- Teilungsfuge
- 21
- erster Führungsabschnitt
- 22
- zweiter Führungsabschnitt
- 23
- Stauchungsrichtung
- 24
- Axialkraft
- 25
- Führungsspalt
- 26
- Mantelfläche Kompressionsraum
- 27
- Verbindungsnut
- 28
- Arbeitsraum
- 29
- Hochdruckzulauf
- 30
- Injektorkörper
- 31
- Düsenspannmutter
- 32
- Gewinde
- 33
- Schulter
- 34
- Düsenkörper
1. Druckübersetzer für einen Kraftstoffinjektor, wobei der Druckübersetzer einen Differenzdruckraum
(4) und einem Kompressionsraum (5) zur Beaufschlagung eines Hochdruckzulaufes (7)
sowie einen Kolben (3) aufweist, der durch Druckänderung im Differenzdruckraum (4)
betätigbar ist, welcher über eine Verbindungsleitung (9, 27) mit einer Steuerleitung
(8) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (3) Gehäuseteile (18, 19) des Gehäuses des Druckübersetzers (1) zentriert.
2. Druckübersetzer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (18, 19) mit einer Axialkraft (24) beaufschlagt sind.
3. Druckübersetzer gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialkraft (24) über eine Auflagefläche (16) in eines der Gehäuseteile (18, 19)
des Druckübersetzers (1) eingeleitet wird.
4. Druckübersetzer gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsabschnitte (21, 22) des Kolbens (3) durch die Axialkraft (24) in radiale
Richtung aufgeweitet werden.
5. Druckübersetzer gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Führungsabschnitt (21) des Kolbens (3) im ersten Gehäuseteil (18) ausgebildet
ist.
6. Druckübersetzer gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Führungsabschnitt (22) des Kolbens (3) im zweiten Gehäuseteil (19) ausgebildet
ist.
7. Druckübersetzer gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung als Verbindungsnut (27) ausgeführt ist.
8. Druckübersetzer gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsnut (27) in der Teilungsfuge (20) zwischen dem ersten Gehäuseteil
(18) und dem zweiten Gehäuseteil (19) liegt.
9. Druckübersetzer gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusseteile (18, 19) des Gehäuses des Druckübersetzers (1) zwischen einem Injektorkörper
(30) und einem Düsenkörper (34) aufgenommen sind, welche gegeneinander verspannt sind.