[0002] Die beschriebene Aufnahmevorrichtung ist aus der bisher unveröffentlichten europäischen
Patentanmeldung EP 03 004 717.9 bekannt, die von der selben Anmelderin stammt, die
auch diese Anmeldung eingereicht hat.
Die bekannte Aufnahmevorrichtung ist zum Einsatz in das Sammelrohr solcher Kondensatoren
konzipiert worden, in denen das Kältemittel den Kondensator in mehreren Fluten in
entgegengesetzter Richtung durchströmt. Die Fluten bilden Zonen oder Stufen, die häufig,
je nach Zweckbestimmung, als Kondensationszonen oder Unterkühlungszonen bezeichnet
werden. Bei dem bekannten Kondensator liegen oberhalb eine oder mehrere Kondensationszonen
und unten eine Unterkühlungszone. Die bekannte Aufnahmevorrichtung kann nicht eingesetzt
werden, wenn die Anordnung der Zonen, bzw. der Durchströmungsweg des Kondensators,
aus bestimmten Gründen geändert werden muss.
Ein mit anderen, verschiedenen Durchströmungswegen ausgebildeter Kondensator ist beispielsweise
aus der US 5 228 315 bekannt. Um die dort gezeigten Durchströmungswege zu realisieren,
wurde die Konstruktion des einen Sammelrohres mit dem zugehörigen und damit einstückigen
Sammler mit mehreren Kanälen ausgestattet, was einen wesentlichen, d. h. sehr aufwendigen
Änderungsumfang des gesamten Kondensators zur Folge hat, falls ein anderer Durchströmungsweg
gewünscht wird.
Ähnlich verhält es sich bei dem aus der DE 198 30 329 A1 bekannten Kondensator. Dort
wurden das Sammelrohr und der Sammler mit einer über die Länge ihrer Verbindung reichenden
Sicke ausgebildet, die eine Verbindungsleitung für das Kältemittel zur Verfügung stellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kondensator, der eine Aufnahmevorrichtung
aufweist und eine Aufnahmevorrichtung vorzuschlagen, die es gestatten, den Kondensator
in kostengünstiger Art und Weise mit einem veränderten Durchströmungsweg auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich der Aufnahmevorrichtung mit den Merkmalen
des Kennzeichens aus dem Anspruch 1 gelöst. Im Anspruch 15 befinden sich die Merkmale
des erfindungsgemäßen Kondensators.
Weil in oder an der Aufnahmevorrichtung wenigstens eine Verbindungsleitung vorgesehen
ist, um das Kältemittel aus einer Stufe in eine andere Stufe zu leiten, kann sie bei
Kondensatoren zum Einsatz kommen, die beispielsweise eine oben liegende Unterkühlungszone
aufweisen. Der Vorschlag ist äußerst kostengünstig umsetzbar, da an der Konstruktion
des Kondensators, abgesehen von dem Einfügen der Trennwände in die Sammelrohre des
Kondensator und der Anbringung der entsprechenden Ein - und Ausströmöffnungen, im
übrigen keinerlei Änderungsaufwand anfällt. Der Sammler selbst muss lediglich bezüglich
der gewünschten Position der Ein - und Ausströmöffnungen angepasst werden.
[0008] Die Fig. 1 - 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Aufnahmevorrichtung
1, die in einen Sammler 4 eingesetzt wird, der an einem der zwei Sammelrohre
2 des Kondensators der Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Wesentlich
ist, dass der Sammler
4 mit dem Sammelrohr
2 in Strömungsverbindung steht, so dass er von dem Kältemittel durchströmt werden kann.
Aus der Fig. 5 ist zu sehen, dass das Kältemittel über eine Einströmöffnung
9 und eine Ausströmöffnung
8 mit dem Sammelrohr
2 verbunden ist. Selbstverständlich können mehrere Öffnungen
8, 9 vorhanden sein. Von eher untergeordneter Bedeutung hingegen ist im vorliegenden Zusammenhang,
ob das Sammelrohr
2 und der Sammler
4 einstückig ausgebildet oder aus zwei Rohren zusammengesetzt ist, wie es in der Fig.
5 gezeigt wird.
Die Aufnahmevorrichtung
1 besitzt zwei Dichtungen
20a und
20b. Die Dichtungen besitzen je eine Dichtungswand
21, wobei die eigentliche Abdichtung zur Wand
12 des Sammlers
4 an der Peripherie des Dichtungswand
21 vorhanden ist. Etwa zwischen den beiden Dichtungswänden
21 befindet sich ein Raum
13, der wenigstens zum Teil durch ein Trocknungsmittel ausgefüllt werden kann. In den
Dichtungswänden
21 ist je ein Durchbruch
22 vorhanden, die beide auf einer gemeinsamen Vertikalen angeordnet sind, so dass ein
im Ausführungsbeispiel gerades Verbindungsrohr
10 sich zwischen den Durchbrüchen
22 erstrecken kann. In dem in den Fig. 1 - 5 gezeigten Fall geht die Verbindungsleitung
10 auf einer Seite deutlich über die Dichtungswand
21 hinaus, und sie schließt auf der anderen Seite mit der dortigen Dichtungswänd
21 etwa ab. Dies ist lediglich dem speziellen Anwendungsfall geschuldet und sollte nicht
als wesentlich erscheinen.
In dem Kondensator sind mehrere Stufen
60, 50 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel ist die oben liegende Stufe
60 eine Unterkühlungsstufe. Der nicht gezeigte Auslass des Kältemittels befindet sich
demzufolge auf der ebenfalls nicht gezeigten anderen Seite des Kondensators, am dortigen
zweiten Sammelrohr
2. Unterhalb der Stufe
60 befinden sich eine oder mehrere Stufen
50, die im Einzelnen nicht eingezeichnet worden sind. So etwas gehört zum Stand der
Technik, wobei die Ausbildung der Stufen
60, 50 am einfachsten durch die zweckmäßige Anordnung von Trennwänden
40 in den Sammelrohren
2 realisiert wird. In dem gezeigten Sammelrohr
2 wurden lediglich zwei der genannten Trennwände 40 eingezeichnet. Die Strömungspfeile
70 zeigen die Strömungsrichtungen des Kältemittels im Kondensator und durch seinen Sammler
4 hindurch an. In benachbarten Stufen
60, 50 ist eine entgegengesetzte Strömungsrichtung vorhanden. Jede Stufe
50, 60 besteht aus mehreren Flachrohren
15, in denen das Kältemittel strömt. Zwischen den Flachrohren
15 befinden sich bekanntermaßen Wellrippen (nicht gezeigt), durch die Kühlluft hindurch
strömt. Das Kältemittel strömt durch die Einströmöffnung
9 in den Sammler
4 hinein. Da der Weg nach oben mittels der Dichtung
20b versperrt ist, breitet sich das Kältemittel nach unten aus und kommt dabei in Kontakt
mit einem Trocknungsmittel, das sich im Raum
13 befindet. Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, handelt es sich bei der Wand der Aufnahmevorrichtung
1 um eine durchlöcherte Wand
7. Es sind mehrere Durchbrüche
11 in dieser Wand 7 eingezeichnet worden, so dass also der bereits erwähnte Kontakt
des Kältemittels mit dem Trocknungsmittel realisiert ist. Oberhalb der zweiten Dichtung
20a befinden sich etliche Strömungsöffnungen
31 durch die hindurch das Kältemittel in und durch einen Filterkorb
30 strömen kann, wonach es sich, entsprechend von unerwünschten Bestandteilen gereinigt,
unterhalb der Dichtung
20a befindet, von wo es durch das Verbindungsrohr
10, das im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Steigrohr ist, nach oben strömt und oberhalb
der anderen Dichtung
20b über die Austrittsöffnung
8 in die Unterkühlungszone
60 des Kondensators eintritt. Das Kältemittel kann den Kondensator auf der nicht gezeigten
anderen Seite, bzw. am nicht gezeigten zweiten Sammelrohr verlassen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel bilden der Filterkorb
30 mit der Dichtung
20a eine lösbar mit der Aufnahmevorrichtung verbundene Einheit. Das Verbindungsrohr
10 ist in der Aufnahmevorrichtung integriert worden. In der unteren Dichtungswand
21 befindet sich eine Öffnung
22, durch die, bei der Montage des Filterkorbes
30 mit der Dichtung
20a an der Aufnahmevorrichtung, das Ende der Verbindungsleitung
10 hindurch gesteckt wird. In der Fig. 2 zeigt das Bezugszeichen
29 die erwähnte lösbare Verbindung an. Im Gegensatz dazu, könnte auch eine Verbindungsleitung
10 als Einzelteil durch Durchbrüche
22 in beiden Dichtungswänden
21 geschoben werden.
Bei der Verbindungsleitung
10 kann es sich gemäß nicht gezeigten anderen Ausführungsbeispielen, auch um eine Leitung
handeln, mit der das Kältemittel aus einer oberen Stufe in eine darunter angeordnete
oder in die unterste Stufe des Kondensators geleitet wird. Solche Verbindungsleitungen
10 werden dann als "Fallrohr" bezeichnet - nur um damit den Unterschied zum gezeigten
Steigrohr zu verdeutlichen.
Ferner gibt es weitere nicht gezeigte Ausführungen, in denen, unter Ausnutzung des
erfinderischen Grundgedankens, mehrere Verbindungsleitungen 10 in Verbindung mit mehreren
Dichtungen
20 vorgesehen sind, um anderen gewünschten Durchströmungswegen des Kondensators auf
kostengünstiger Art und Weise zu entsprechen.