[0001] Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeuggerät, insbesondere ein Elektrohandwerkzeuggerät,
insbesondere einen Schrauber, mit einer Werkzeughalteeinrichtung für in diese einsteckbare
Werkzeuge oder Werkzeughaltemittel, insbesondere Werkzeug-Bits, wobei die Werkzeughalteeinrichtung
eine Sicherungsvorrichtung mit einem einen Abschnitt des eingesteckten Werkzeugs oder
Werkzeughaltemittels lösbar hintergreifenden Sicherungselement aufweist, mittels dessen
ein eingestecktes Werkzeug oder Werkzeughaltemittel gegen unbeabsichtigtes Lösen sicherbar
ist.
[0002] Eine Elektrohandwerkzeuggerät der vorstehend beschriebenen Art ist unter dem Handelsnamen
"USE 8" der Anmelderin bekanntgeworden. Bei diesem Gerät bildet ein vorderer Endabschnitt
der Antriebsspindel die Werkzeughalteeinrichtung. Dort ist eine axiale Aufnahmeöffnung
mit Innensechskantquerschnitt ausgebildet, in die ein Werkzeugbit einsetzbar ist.
Es ist ferner eine Sicherungsvorrichtung mit einer Kugel als Sicherungselement vorgesehen,
die sich durch eine Öffnung in der Wandung des Werkzeugaufnahmeabschnitts der Antriebsspindel
hindurcherstreckt und die von einer äußeren Sicherungshülse, die unter Federvorspannung
steht, nach radial innen gedrückt wird und in eine Hintergriffsstellung mit dem eingesetzten
Werkzeugbit gelangt. Zum Lösen des Werkzeugbits wird ein zusätzlich vorgesehener Tiefenanschlag
am vorderen Ende des Elektrohandwerkzeuggeräts abgenommen, damit die Sicherungshülse
nach vorn geschoben werden kann und damit das Sicherungselement nach radial außen
in Freigabestellung gelangen kann, so dass das Werkzeugbit mit aus der Aufnahmeöffnung
am vorderen Endabschnitt der Antriebsspindel entnehmbar ist.
[0003] Die Ausbildung der Werkzeugaufnahmeöffnung als axiale Sacklochöffnung in der Antriebsspindel
ist aufwendig. Außerdem muss eine radiale Durchgangsöffnung für das Sicherungselement
geschaffen werden.
[0004] Aus DE 42 07 337 C1 ist ein Spannfutter für Werkzeugeinsätze, insbesondere für Schraubendreher,
bei Handwerkzeuggeräten, bekannt, mit einer Werkzeughalteeinrichtung für in diese
einsteckbare Werkzeuge, wobei die Werkzeughalteeinrichtung eine Sicherungsvorrichtung
mit einem Sicherungselement aufweist, welches gegen den Schaft eines eingesteckten
Werkzeugs verkantbar ist, indem das starre Sicherungselement, durch welches sich der
Schaft des Werkzeugs hindurcherstreckt, gegenüber dem Schaft geringfügig verkippt
wird. Die bekannte Werkzeughalteeinrichtung umfasst eine Hülse, die in einer axialen
Richtung vorgespannt ist und die Sicherungsvorrichtung umfasst, wobei bei Verschieben
der Hülse entgegen der Vorspannung das Sicherungselement aus seiner verkanteten Stellung
in eine Freigabestellung verkippbar ist, in der dann das eingesteckte Werkzeug aus
der Werkzeughalteeinrichtung entnehmbar ist. Diese bekannte Werkzeughalteeinrichtung
ist konstruktiv aufwendig, und das Verkanten von Teilen gegeneinander begegnet im
Hinblick auf den dabei auftretenden Verschleiß erheblichen Bedenken.
[0005] DE 100 29 721 A1 offenbart ein ebenfalls gattungsgemäßes Schraubgerät, bei dem ein
Werkzeughaltemittel in Form eines Bithalters in eine entsprechende axiale Aufnahmeöffnung
in einem vorderen Abschnitt der Antriebsspindel einsteckbar und mittels eines radial
wirkenden Sicherungselements sicherbar ist. Da das Sicherungselement nur durch Überwindung
seiner Vorspannung lösbar ist, gestaltet sich das Abziehen des Werkzeughalters zudem
beschwerlich.
[0006] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Werkzeughalteeinrichtung
konstruktiv zu vereinfachen und herstellungsmäßig von der Antriebsspindel zu lösen.
Sie soll außerdem komfortabler bedienbar sein.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße durch ein Elektrohandwerkzeuggerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Es wird also erfindungsgemäß vorgeschlagen, von einer Aufnahmeöffnung für das Werkzeug
oder ein weiteres Werkzeughaltemittel in einem vorderen Endabschnitt der Antriebsspindel
Abstand zu nehmen und stattdessen auf einem vorderen Endabschnitt der Antriebsspindel
eine Hülse vorzusehen, die zugleich das Werkzeug oder Werkzeughaltemittel in diese
einsteckbar aufnimmt. Die Hülse umfasst zugleich die Sicherungsvorrichtung, die durch
Verschieben der Hülse in eine Löse- oder Freigabestellung gebracht werden kann, in
der dann das eingesteckte Werkzeug oder das eingesteckte Werkzeughaltemittel im wesentlichen
widerstandslos aus der Werkzeughalteeinrichtung herausgezogen werden kann.
[0009] Nach der Erfindung ist das Sicherungselement der Sicherungsvorrichtung beim Verschieben
der Hülse entgegen der Vorspannung aus seiner Hintergriffstellung mit dem Werkzeug
oder Werkzeughaltemittel dadurch lösbar, dass es gegen die Außenkontur des eingesteckten
Werkzeugs oder Werkzeughaltemittels aufgleitet.
[0010] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Sicherungselement an der Innenseite
der Hülse vorgesehen und mit dieser in axialer Richtung verschiebbar. Auf diese Weise
wird durch die Stellbewegung des axialen Verschiebens der Hülse zugleich eine als
Stellbewegung umsetzbare oder nutzbare Verlagerung des Sicherungselements vorgenommen.
[0011] In weiterer Ausbildung des vorstehenden Erfindungsgedankens weist die Hülse an ihrer
dem Werkzeug oder Werkzeughaltemittel zugewandten Innenseite eine zur Innenseite öffnende
Ausnehmung zur Aufnahme des Sicherungselements auf.
[0012] Es erweist sich als vorteilhaft, wenn diese Ausnehmung nach radial außen geschlossen,
also nur zur Innenseite der Hülse ausgebildet ist. Dies verleiht der Hülse nach außen
ein kompaktes Aussehen, und es erweist sich als einfach herstellbar. Außerdem wird
kein Raum für das Eindringen von Schmutz in das Innere der Hülse geschaffen.
[0013] In bevorzugter Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist die Ausnehmung konzentrisch
zur Längsrichtung ausgebildet. Das Sicherungselement kann von einem nach radial innen
vorgespannten Federelement gebildet sein. Es kann sich hierbei um einen Federring
oder eine Federringscheibe handeln, die rund oder auch unrund ausgebildet und in radialer
Richtung nach innen vorgespannt sind und in die lichte Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung
der Hülse einragen.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Werkzeughalteeinrichtung so
auszubilden, dass das Sicherungselement derart mit der Außenkontur des in die Hülse
eingesteckten Werkzeugs oder Werkzeughaltemittels zusammenwirkt, dass es auch in der
Hintergriffsstellung mit dem Werkzeug oder Werkzeughaltemittel in axialer Mitnahme
mit der Hülse steht.
[0015] Es wurde eingangs erwähnt, dass die Hülse in axialer Richtung beschränkt gegenüber
dem vorderen Endabschnitt der Antriebsspindel verschiebbar ist und dabei vorgespannt
ist. Hierfür könnte außerhalb der Antriebsspindel und außerhalb der Hülse eine Feder
vorgesehen sein. Es erweist sich indessen als vorteilhaft, wenn im Inneren der Hülse
eine Feder vorgesehen ist, die sich einenends gegen ein Widerlager im vorderen Endabschnitt
der Antriebsspindel und anderenends gegen ein Widerlager im Inneren der Hülse abstützt.
Solchenfalls erweist es sich als vorteilhaft und einfach herstellbar, wenn das Widerlager
am vorderen Endabschnitt der Antriebsspindel von einer Abstufung am Außenumfang des
vorderen Abschnitts der Antriebsspindel gebildet ist. Eine Abstufung am Außenumfang
der Antriebsspindel ist einfach herstellbar. Ebenso könnte das Widerlager im Inneren
der Hülse von einer Abstufung im Inneren der Hülse oder von einem in die Hülse einsetzbaren
Auflagerelement gebildet sein.
[0016] Wenn das freie Ende des vorderen Endabschnitts der Antriebsspindel nicht als Widerlager
für die Feder benutzt wird, so kann es in vorteilhafter Weise eine Anlagefläche für
einen axialen Endabschnitt des eingesetzten Werkzeugs oder Werkzeughalters bilden.
[0017] Um die Hülse in axialer Richtung verschieblich am vorderen Endabschnitt der Antriebsspindel
vorzusehen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Hülse einen axial erstreckten
Schlitz oder eine langlochförmige Öffnung aufweist, durch die sich ein radialer Vorsprung
an der Antriebsspindel hindurcherstreckt und die Hülse hierdurch drehfest, aber axial
verschieblich hält.
[0018] Dieser Vorsprung könnte in an sich beliebiger Weise ausgebildet oder angeformt sein.
Es erweist sich als einfach herstellbar und damit vorteilhaft, wenn der Vorsprung
durch einen quer zur Längsrichtung in eine Öffnung im vorderen Endabschnitt der Antriebsspindel
eingepressten Stift gebildet ist.
[0019] In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Werkzeuggeräts weist die Hülse
an ihrer Außenseite eine Profilierung auf, die bei Umdrehung eine Staubabfuhr in axialer
und/oder radialer Richtung begünstigt. Diese Profilierung kann in vorteilhafter Weise
wendelförmig ausgebildet sein.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten
Patentansprüchen und aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Handwerkzeuggeräts. In der
Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- eine teilweise Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Elektrohandwerkzeuggeräts;
- Figur 2
- eine. Seitenansicht einer Antriebsspindel mit Werkzeughalteeinrichtung des Elektrohandwerkzeuggeräts
nach Figur 1;
- Figur 3
- eine teilweise Schnittansicht gesehen in Richtung der Pfeile A-A in Figur 2;
- Figur 4
- eine Schnittansicht entsprechend Figur 3 mit eingesetztem und gesichertem Werkzeugbit
und
- Figur 5
- eine Schnittansicht entsprechend Figur 4 mit gelöster Sicherungsvorrichtung zum Entnehmen
des eingesteckten Werkzeugbits.
[0021] Figur 1 zeigt ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnetes Elektrohandwerkzeuggerät
in Form eines Schraubers. Man erkennt eine Antriebsspindel 4 und eine Werkzeughalteeinrichtung
6 zum Einstecken eines Werkzeugbits oder eines weiteren Werkzeughaltemittels für ein
Werkzeug oder Werkzeugbit in eine axiale Öffnung 8 der Werkzeughalteeinrichtung 6.
[0022] Die Werkzeughalteeinrichtung 6 ist von einem einen Tiefenanschlag bildenden Bauteil
10, welches in axialer Richtung von einem Getriebegehäuse 11 des Elektrohandwerkzeuggeräts
lösbar ist, umgeben.
[0023] Wie aus den Figuren 1 bis 5 ersichtlich ist, umfasst die Werkzeughalteeinrichtung
6 eine Hülse 12, die auf einen vorderen Endabschnitt 14 der Antriebsspindel 4 aufschiebbar
und dort drehfest mit der Antriebsspindel 4, jedoch beschränkt axial verschiebbar
zu dieser, angeordnet ist. Hierfür weist die Hülse 12 an zwei diametral gegenüberliegenden
Seiten, insbesondere an wenigstens einer Seite, eine langlochförmige Öffnung 16 auf,
die in axialer Richtung erstreckt ist. Nach dem Aufschieben der Hülse 12 auf den vorderen
Endabschnitt 14 der Antriebsspindel 4 ist ein Stift 18 quer zur axialen Richtung durch
die langlochförmige Öffnung 16 hindurch in eine Durchgangsöffnung 20 im vorderen Endabschnitt
14 der Antriebsspindel 4 eingepresst. Dieser Stift 18 ragt mit seinen beiden Enden
22 in die langlochförmige Öffnung 16 und koppelt somit die Hülse 12 drehfest, jedoch
in axialer Richtung entsprechend der axialen Erstreckung der langlochförmigen Öffnung
16 verschieblich, mit der Antriebsspindel 4.
[0024] Die axiale Öffnung 8 zur Aufnahme des Werkzeugbits weist einen Innensechskantquerschnitt
auf, der exakt zur Aufnahme eines entsprechenden Klemmabschnitts 24 eines Werkzeugbits
26 ausgebildet ist. Hieran anschließend ist die Öffnung 8 geringfügig erweitert in
Richtung auf die Antriebsspindel 4. In diesen geringfügig erweiterten Abschnitt 28
ragt die Antriebsspindel 4 mit einem durchmesserverringerten Abschnitt 30, welcher
das freie Ende 32 der Antriebsspindel 6 bildet, ein. Auf diese Weise ist zwischen
dem durchmesserverringerten Abschnitt 30 und dem durchmessererweiterten Abschnitt
28 ein konzentrischer Aufnahmeraum 34 einer radialen Tiefe von einem oder wenigen
Millimetern gebildet. In diesem Aufnahmeraum 34 ist eine Feder 36 um den durchmesserverringerten
Abschnitt 30 der Antriebsspindel 4 herum angeordnet. Die Feder 36 stützt sich einenends
gegen eine Abstufung 38 am motorseitigen Ende des durchmesserverringerten Abschnitts
30 der Antriebsspindel 4 und anderenends an einem ringscheibenförmigen Widerlager
40 ab, welches in den erweiterten Abschnitt 28 der Öffnung 8 der Hülse 12 eingesetzt
ist. Auf diese Weise wird die Hülse 12 in die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte
Stellung gezwungen, wobei diese Stellung durch Anschlag der Enden 22 des Stifts 18
gegen das Längsende der langlochförmigen Öffnung 16 in der Hülse 12 vorgegeben ist.
Durch manuelles Ausüben eines Zugs auf die Hülse 12 in axialer Richtung und in Richtung
des Pfeils 42 in Figur 3 ist die Hülse 12 gegenüber der Antriebsspindel 4 und entgegen
der Kraft der Feder 36 zurückbewegbar bis die Hülse 12 gegen einen Ringbund 43 der
Antriebsspindel 4 und/oder der Stift 18 an das andere Längsende der langlochförmigen
Öffnung 16 anschlägt (Figur 5).
[0025] Eine Sicherungsvorrichtung 44 umfasst ein im dargestellten Fall ringförmiges federndes
Sicherungselement 46, welches in eine konzentrische Ausnehmung 48, die an der Innenseite
der Öffnung 8 ausgebildet ist, eingreift. Diese konzentrisch durchgehende Ausnehmung
48 ist in radialer Richtung so ausgebildet, dass sie das ringförmige Sicherungselement
46, so wie dies in Figur 5 dargestellt ist, ganz aufzunehmen vermag. Wenn kein Werkzeugbit
in die Öffnung 8 eingesetzt ist, so ragt das ringförmige Sicherungselement 46 in die
lichte Querschnittsfläche der Öffnung 8 ein. Es bleibt dabei aber in axialer Mitnahmeverbindung
mit der Ausnehmung 48. Wird nun in Richtung des Pfeils 42 (Figur 3) ein Werkzeugbit
in die Öffnung 8 eingesetzt, so wird das ringförmige Sicherungselement 46 durch Aufgleiten
gegen eine Anlaufschräge 50 am Ende des Werkzeugbits 26 in radialer Richtung nach
außen in die Ausnehmung 48 hineinverdrängt. Das Sicherungselement 46 wird also geweitet,
so dass die lichte Querschnittsfläche der Einstecköffnung 8 freigegeben und das Werkzeugbit
26 in Richtung des Pfeils 42 in die in Figur 4 dargestellte Endposition gelangen kann.
In dieser Endposition bildet das Sicherungselement 46 eine Hintergriffsstellung mit
der Außenkontur des Werkzeugbits 26 aus, so wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Es
gleitet dabei über eine der Anlaufschräge 50 entsprechende Anlaufschräge 52 an der
Außenseite des Werkzeugbits 26 nach radial innen in die in Figur 4 dargestellte Endposition.
In dieser Position ist das Werkzeugbit 26 gegen Herausfallen oder unbeabsichtigtes
Lösen gesichert. Das Elektrohandwerkzeuggerät kann benutzt werden. Hierbei stützt
sich das Werkzeugbit 26 mit einer hinteren Stirnseite 54 an der Anlagefläche 32 am
freien Ende der Antriebsspindel 4 ab.
[0026] Zum Lösen des Werkzeugbits 26 wird ein gegebenenfalls vorgesehener Tiefenanschlag
(vgl. Figur 1 und Beschreibung hierzu) abgenommen, und der Benutzer kann dann die
Hülse 12 entgegen der Spannung der Feder 36 in Richtung des Pfeils 42 relativ zur
Antriebsspindel 4 nach hinten bewegen. Hierbei wird das Sicherungselement 46 mitgenommen;
es gleitet über die erwähnte Anlaufschräge 52 auf und wird dabei nach radial außen
in die konzentrische Ausnehmung 48 verdrängt. Somit wird die Hintergriffsstellung
gelöst, und in dem in Figur 5 dargestellten Zustand kann das Werkzeugbit 26 nahezu
widerstandslos aus der Einstecköffnung 8 der Hülse 12 entnommen werden.
[0027] Des Weiteren erkennt man insbesondere aus Figur 2 an der Außenseite der Hülse 12
eine Profilierung 56, die wendelförmig ausgebildet ist und einer Staubabfuhr in axialer
Richtung dient.
1. Handwerkzeuggerät, insbesondere Elektrohandwerkzeuggerät, mit einer Werkzeughalteeinrichtung
(6) für in diese einsteckbare Werkzeuge (26) oder Werkzeughaltemittel, insbesondere
Werkzeug-Bits, wobei die Werkzeughalteeinrichtung (6) eine Sicherungsvorrichtung (44)
mit einem einen Abschnitt des eingesteckten Werkzeugs oder Werkzeughaltemittels lösbar
hintergreifenden Sicherungselement (46) aufweist, mittels dessen ein eingestecktes
Werkzeug (26) oder Werkzeughaltemittel gegen unbeabsichtigtes Lösen sicherbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeughalteeinrichtung (6) eine das Werkzeug (26) oder Werkzeughaltemittel
unmittelbar und drehfest aufnehmende Hülse (12) aufweist, die auf einem vorderen Endabschnitt
(14) der Antriebsspindel (4) drehfest jedoch beschränkt axial verschieblich angeordnet
ist, und dass die Hülse (12) in einer axialen Richtung vorgespannt ist und die Sicherungsvorrichtung
(44) umfasst, und dass bei Verschieben der Hülse (12) entgegen der Vorspannung die
Sicherungsvorrichtung (44) lösbar und das eingesteckte Werkzeug (26) oder Werkzeughaltemittel
aus der Hülse (12) entnehmbar ist und dass das Sicherungselement (46) der Sicherungsvorrichtung
(44) beim Verschieben der Hülse (12) entgegen der Vorspannung aus seiner Hintergriffsstellung
mit dem Werkzeug (26) oder Werkzeughaltemittel lösbar ist, indem es gegen die Außenkontur
des eingesteckten Werkzeugs (26) oder Werkzeughaltemittels aufgleitet.
2. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (46) an der Innenseite der Hülse (12) vorgesehen ist und mit
dieser in axialer Richtung verschiebbar ist.
3. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) an ihrer dem Werkzeug (26) oder Werkzeughaltemittel zugewandten Innenseite
eine zur Innenseite öffnende Ausnehmung (48) zur Aufnahme des Sicherungselements (46)
aufweist.
4. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (48) nach radial außen geschlossen ist.
5. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (48) konzentrisch zur Längsrichtung ausgebildet ist.
6. Handwerkzeuggerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (46) von einem nach radial innen vorgespannten Federelement
gebildet ist.
7. Handwerkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (46) derart mit der Außenkontur des in die Hülse (12) eingesteckten
Werkzeugs (26) oder Werkzeughaltemittels zusammenwirkt, dass es auch in Hintergriffsstellung
in axialer Mitnahme mit der Hülse (12) steht.
8. Handwerkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Hülse (12) eine Feder (36) vorgesehen ist, die sich einenends gegen
ein Widerlager am vorderen Endabschnitt der Antriebsspindel (4) und anderenends gegen
ein Widerlager im Inneren der Hülse (12) abstützt.
9. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager am vorderen Abschnitt der Antriebsspindel (4) von einer Abstufung
(38) am Außenumfang des vorderen Endabschnitts der Antriebsspindel (4) gebildet ist.
10. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager im Inneren der Hülse (12) von einer Abstufung im Inneren der Hülse
oder von einem in die Hülse eingesetzten Auflagerelement (40) gebildet ist.
11. Handwerkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (38) des vorderen Endabschnitts (14) der Antriebsspindel (4) eine
Anlagefläche für einen axialen Endabschnitt (54) des Werkzeugs (26) oder Werkzeughalters
bildet.
12. Handwerkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) einen axial erstreckten Schlitz oder eine langlochförmige Öffnung
(16) aufweist, durch die sich ein radialer Vorsprung erstreckt und die Hülse (12)
hierdurch drehfest aber axial verschieblich hält.
13. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung durch einen quer zur Längsrichtung in eine Öffnung (20) im vorderen
Endabschnitt (14) der Antriebsspindel (4) eingepressten Stift (18) gebildet ist.
14. Handwerkzeuggerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) an ihrer Außenseite eine Profilierung (56) aufweist, die bei Umdrehung
eine Staubabfuhr in axialer und/oder radialer Richtung begünstigt.
15. Handwerkzeuggerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (56) wendelförmig ist.